-
HINTERGRUND
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anquetschvorrichtung zum Anquetschen
eines Metall-Anschlußstücks an einem Stromkabel
und ferner ein Metall-Anschlußstück, welches durch
die Anquetschvorrichtung an einem Stromkabel angequetscht wird.
-
6 stellt
eine bekannte herkömmliche Anquetschvorrichtung dar. Ein
Metall-Anschlußstück
107 umfaßt
ein Paar von Anquetschstückabschnitten
108 und
109,
welche sich jeweils von gegenüberliegenden Seitenkanten
eines Grundplattenabschnitts, wobei ein Stromkabel
106 geeignet
angepaßt ist, um darauf angeordnet zu werden, ausgehend
nach oben erstrecken. Ein Anquetschstückabschnitt
109 ist
länger als der andere Anquetschstückabschnitt
108.
Ein Anquetschkopf
101 der Anquetschvorrichtung zum Anquetschen
des Metall-Anschlußstücks
107 an dem Stromkabel
106 weist
eine eingekerbte Auskehlung
102 auf, und Führungsabschnitte
103 zur
Einführung, Preßabschnitte
104 und ein
gekrümmter Abschnitt
105 sind an einer inneren
Oberfläche der eingekerbten Auskehlung
102 ausgebildet
(siehe beispielsweise
JP-A-7-73950 ).
-
Das
Paar der Anquetschstückabschnitte 108 und 109 wird
durch den Anquetschkopf der oben erwähnten Konstruktion
in einer derartigen Weise durch Preßbefestigung angebracht
(durch Preßumformen deformiert), daß der eine
Anquetschstückabschnitt 109 den anderen Anquetschstückabschnitt 108 überlappt
und ferner ein distaler Endabschnitt des Anquetschstückabschnitts 108 in
einer Richtung, welche der Preßbefestigungsrichtung entgegengesetzt
ist, gekrümmt und deformiert wird und sich in Eingriff
mit einer inneren Oberfläche des Anquetschstückabschnitts 109 befindet.
-
7 stellt
eine weitere bekannte herkömmliche Anquetschvorrichtung
dar. Zwei bogenförmige Abschnitte, welche bezüglich
einer Ebene symmetrisch in verbundener Beziehung angeordnet sind, sind
an einer inneren Oberfläche
112 eines Anquetschkopfs
111 zum
Anbringen eines Paars von Anquetschstückabschnitten
117 eines
Metall-Anschlußstücks
116 an einem Stromkabel
115 ausgebildet.
Jeder bogenförmige Abschnitt wird durch einen bogenförmigen
Abschnitt
113 mit einem Radius R1 und einen bogenförmigen
Abschnitt
114 mit einem Radius R2 gebildet, und die Mittelpunkte
der Kreise, auf welchen die bogenförmigen Abschnitte
113 bzw.
114 verlaufen,
liegen auf einer imaginären geraden Linie A, welche durch
einen Scheitelpunkt des bogenförmigen Abschnitts verläuft
(siehe beispielsweise
JP-UM-A-61-48681 ).
-
In
JP-A-7-73950 und
JP-UM-A-61-48681 wurde
jeweils ein Versuch unternommen, die Gestalt des Anquetschkopfs
zu verbessern, um elektrische und mechanische Leistungen des Anquetschabschnitts
zu verbessern. Wenn versucht wird, die Gestalt eines Anquetschkopfs
zu ändern, besteht jedoch die Tendenz, daß der
Anquetschkopf in einer komplizierten Gestalt ausgebildet wird, wie
bei dem Anquetschkopf
101 von
JP-A-7-73950 und dem Anquetschkopf
111 von
JP-UM-A-61-48681 ,
und es bestehen Befürchtungen, daß die Zeit und
die Arbeit, welche zum Herstellen des Anquetschkopfs erforderlich
sind, zunehmen können und daß es schwierig sein
kann, die Bearbeitungsgenauigkeit davon aufrechtzuerhalten.
-
Ferner
nehmen bei
JP-A-7-73950 die
durch Preßbefestigung angebrachten Anquetschstückabschnitte
108 und
109 eine
komplizierte Gestalt an, und es besteht die Befürchtung,
daß während des Preßbefestigungsvorgangs
eine erhöhte Lastkraft auf die Anquetschstückabschnitte
108 und
109 ausgeübt
wird, und es besteht die Befürchtung, daß Probleme
auftreten können, wie etwa eine nicht ausreichende Festigkeit
der durch Preßbefestigung angebrachten Anquetschstückabschnitte
108 und
109,
die Ablösung einer Galvanisierschicht etc.
-
In
Verbindung mit der Gestaltung eines Verbinders und eines Metall-Anschlußstücks
sind einem Anquetschkopf viele Beschränkungen auferlegt,
wobei dies ein Hauptfaktor bei der Definition der Gestalt des angequetschten
Metall-Anschlußstücks ist. Beispielsweise ist
in dem Fall, daß das Metall-Anschlußstück
an einem sehr dünnen Stromkabel mit einem Kerndraht, welcher
eine Querschnittsfläche von nicht mehr als 0,13 mm2 aufweist, eine Breite einer Auskehlung
in dem Anquetschkopf gewöhnlich auf nicht mehr als 1,0
mm beschränkt, und diese Auskehlungsbreite kann nicht frei
vergrößert werden, und die herkömmlichen
Techniken zum Verbessern der Gestalt des Anquetschkopfs kommen nicht
immer mit dieser Situation zurecht.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben erwähnten
Umstände entwickelt, und es ist eine Aufgabe der Erfindung,
eine Anquetschvorrichtung und ein mit einem Kabel verbundenes Metall-Anschlußstück
zu schaffen, welche in der Lage sind, gute elektrische und mechanische
Leistungen eines Anquetschabschnitts zu gewährleisten.
-
Die
oben erwähnte Aufgabe wurde durch eine Anquetschvorrichtung
der folgenden Absätze (1) und (2) und ferner durch einen
mit einem Kabel verbundenen Metall-Anschlußstück
der folgenden Absätze (3) und (4) gelöst.
-
(1)
Anquetschvorrichtung, umfassend:
einen Amboß zum Lagern
eines Metall-Anschlußstücks, welches einen Grundplattenabschnitt
zum Anbringen eines Stromka bels darauf und ein Paar von Anquetschstückabschnitten,
welche sich jeweils von gegenüberliegenden Seitenkanten
des Grundplattenabschnitts ausgehend nach oben erstrecken, umfaßt;
und
einen Anquetschkopf, welcher einen Auskehlungsabschnitt
umfaßt, welcher einem Lagerabschnitt des Ambosses gegenüber
angeordnet ist,
wobei eine innere Oberfläche des Auskehlungsabschnitts
des Anquetschkopfs und eine Anschlußstück-Lagerfläche
des Lagerabschnitts des Ambosses zusammenwirken, um die Anquetschstückabschnitte
zum Anquetschen der Anquetschstückabschnitte an dem Stromkabel,
welches auf dem Metall-Anschlußstück angebracht
ist, anzupressen;
wobei eine Breite des Auskehlungsabschnitts
des Anquetschkopfs nicht größer als 1,0 mm ist;
und
wobei die Anschlußstück-Lagerfläche
des Ambosses zu einer konkav gekrümmten Oberfläche
ausgebildet ist, wobei eine Tiefe der konkav gekrümmten
Oberfläche im Hinblick auf einen Querschnitt des Ambosses, welcher
lotrecht zu einer Achsenrichtung des Stromkabels verläuft,
nicht kleiner als 0,06 mm ist und nicht größer
als 0,17 mm ist.
-
(2)
Anquetschvorrichtung gemäß Absatz (1), wobei das
Paar der Anquetschstückabschnitte an dem Stromkabel angequetscht
wird, welches aus einer Kupferlegierung hergestellt ist und eine
Querschnittsfläche von 0,08 mm2 bis
0,13 mm2 aufweist.
-
(3)
Metall-Anschlußstück, umfassend:
einen Grundplattenabschnitt,
auf welchem ein Stromkabel angebracht ist; und
ein Paar von
Anquetschstückabschnitten, welche das Stromkabel anquetschen,
wobei
eine Bodenfläche des Grundplattenabschnitts zu einer konvex
gekrümmten Oberfläche ausgebildet ist, wobei im
Hinblick auf einen Querschnitt des Metall-Anschlußstücks,
welcher lotrecht zu einer Achsenrichtung des Stromkabels verläuft,
eine Breite der konvex gekrümmten Oberfläche nicht
größer als 1,0 mm ist und eine Höhe der
konvex gekrümmten Oberfläche nicht kleiner als
0,06 mm ist und nicht größer als 0,17 mm ist.
-
(4)
Metall-Anschlußstück gemäß Absatz
(3), wobei das Stromkabel aus einer Kupferlegierung hergestellt
ist und eine Querschnittsfläche von 0.08 mm2 bis
0,13 mm2 aufweist.
-
Gemäß der
Erfindung ist die Anschlußstück-Lagerfläche
des Ambosses zu der konkav gekrümmten Oberfläche
ausgebildet, welche im Hinblick auf den Querschnitt des Ambosses,
welcher lotrecht zu der Achse des Stromkabels verläuft,
den generell bogenförmigen Umriß annimmt, und
die Tiefe der konkav gekrümmten Oberfläche ist
nicht kleiner als 0,06 mm und ist nicht größer
als 0,17 mm. Durch derartiges Festlegen der Gestalt des Ambosses,
welcher im Hinblick auf die Gestalt einfacher und weniger beschränkt
als der Anquetschkopf ist, können Probleme, wie etwa die
Zunahme der Zeit und der Arbeit für die Herstellung, die
Schwierigkeit beim Aufrechterhalten der Bearbeitungsgenauigkeit
etc., vermieden werden und können elektrische und mechanische
Leistungen des Anquetschabschnitts gewährleistet werden.
Die Anquetschvorrichtung der Erfindung ist insbesondere zur Verwendung
mit dem sehr dünnen Stromkabel mit dem Kerndraht, welcher
die Querschnittsfläche von nicht mehr als 0,13 mm2 aufweist, geeignet, wobei die Breite der
Auskehlung in dem Anquetschkopf in diesem Fall auf nicht mehr als 1,0
mm beschränkt ist.
-
Bei
dem Metall-Anschlußstück, welches das Stromkabel
aufweist, ist die Bodenfläche des Grundplattenabschnitts
zum Kontakt mit der Anschlußstück-Lagerfläche
des Ambosses zu der konvex gekrümmten Oberfläche
ausgebildet, welche im Hinblick auf den Querschnitt, welcher lotrecht
zu der Achse des Stromkabels verläuft, den generell bogenförmigen
Umriß annimmt, und die Breite der konvex gekrümmten
Oberfläche ist nicht größer als 1,0 mm, und
die Höhe der konvex gekrümmten Oberfläche
ist nicht kleiner als 0,06 mm und ist nicht größer
als 0,17 mm, und mit dieser Konstruktion werden die elektrischen
und mechanischen Leistungen des Anquetschabschnitts gewährleistet.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
Die
oben erwähnten Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch genaues Beschreiben bevorzugter beispielhafter Ausführungsbeispiele
davon unter Verweis auf die beigefügte Zeichnung besser
ersichtlich, wobei:
-
1 eine
Aufrißansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Anquetschvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist;
-
2 eine
perspektivische Ansicht ist, welche einen Anquetschkopf und einen
Amboß, welche bei der Anquetschvorrichtung von 1 verwendet werden,
ein Stromkabel und ein Metall-Anschlußstück, welches
durch den Anquetschkopf und den Amboß an dem Stromkabel
angequetscht werden soll, darstellt;
-
3 eine
vergrößerte Aufrißansicht ist, welche
den Anquetschkopf, den Amboß, das Stromkabel und das Metall-Anschlußstück
von 2 während eines Anquetschvorgangs darstellt;
-
4 eine
vergrößerte Aufrißansicht des Metall-Anschlußstücks
von 2 ist, welches an dem Stromkabel angequetscht
ist;
-
5 ein
Kurvendiagramm ist, welches Meßwerte einer Anklemmkraft,
einen Anfangswiderstand und einen Dauerwiderstand eines Beispiels und
von Vergleichsbeispielen 1 und 2 darstellt;
-
6 eine
schematische Ansicht einer herkömmlichen Anquetschvorrichtung
ist; und
-
7 eine
schematische Ansicht einer weiteren herkömmlichen Anquetschvorrichtung
ist.
-
GENAUE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Verweis auf die Zeichnung beschrieben.
-
Wie
in den 1 und 2 dargestellt, umfaßt
die Anquetschvorrichtung 10 dieses Ausführungsbeispiels
eine Fußplatte 11, welche auf einem Fußboden
oder ähnlichem angeordnet ist, eine Antriebsquelle 12 und
einen Anquetsch-Applikator 13 zum Anquetschen des Metall-Anschlußstücks 40 an dem
Stromkabel 50.
-
Die
Fußplatte 11 weist einen ebenen Abschnitt 14 auf,
welcher generell in einer horizontalen Richtung eben ist. Der Anquetsch-Applikator 13 ist auf
der Fußplatte 11 angeordnet und gelagert.
-
Die
Antriebsquelle 12 umfaßt einen Servomotor (nicht
dargestellt), eine Antriebswelle 15 zum Übertragen
einer Antriebskraft und einen Haken 17, welcher sich in
Eingriff mit einem Scheibenabschnitt (nicht dargestellt) eines Schafts 16 befindet.
Eine Drehbewegung des Servomotors wird über eine Kolben-Kurbel-Vorrichtung
in eine lineare Bewegung umgewandelt, um einen Stößel 18 nach
oben und nach unten zu bewegen. Anstatt des Servomotors kann ein
Hydraulikzylinder, welcher eine Kolbenstange aufweist, welche mit
dem Schaft 16 in Direktantriebsbeziehung verbunden ist,
oder eine andere geeignete Antriebseinheit verwendet werden.
-
Der
Anquetsch-Applikator 13 umfaßt den Anquetschkopf 19 und
den Amboß 20. Der Anquetschkopf 19 wird
nach unten bewegt, um Anquetschstückabschnitte 41 des
Metall-Anschlußstücks 40 durch Preßbefestigung
anzubringen, wodurch das Metall-Anschlußstück 40 an
dem Stromkabel 50 angequetscht wird.
-
Es
können verschiedene Formen von Metall-Anschlußstücken
als Metall-Anschlußstück 40 verwendet
werden, soweit ein derartiges Metall-Anschlußstück
ein Paar von Anquetschstückabschnitten aufweist, welche
durch Preßbefestigung an einem Kerndraht des Stromkabels
angebracht werden sollen. Beispielsweise können ein weibliches
Anschlußstück, welches einen kastenförmigen
elektrischen Kontaktabschnitt aufweist, ein männliches
Anschlußstück, welches einen nasenförmigen
elektrischen Kontaktabschnitt aufweist, ein Verbindungs-Metall-Anschlußstück
zum Verbinden zweier Kabel miteinander etc. verwendet werden.
-
Das
Metall-Anschlußstück 40 wird durch Formen
eines elektrisch leitenden Blechs zu einer vorbestimmten Gestalt
durch Ausstanzen und sodann durch Biegen davon ausgebildet. Eine
Vielzahl von Metall-Anschlußstücken 40 ist
in gleichen Abständen an deren einen Enden (in einer auslegerartigen
Weise) durch einen streifenförmigen Träger 42 verbunden,
und diese werden in dieser kettenartigen Form zu dem Anquetsch-Applikator
geführt.
-
Das
Paar der Anquetschstückabschnitte 41 des Metall-Anschlußstücks 40 wird
durch die Bewegung des Anquetschkopfs 19 nach unten nach
innen deformiert und durch Preßbefestigung an dem Kerndraht 52 angebracht,
wodurch das Metall-Anschlußstück 40 an
dem Stromkabel 50 angequetscht wird. Eine Drehbewegung
des Servomotors wird durch die Kolben-Kurbel-Vorrichtung in eine
lineare Bewegung umgewandelt, um den Stößel 18 (welcher
den Anquetschkopf 19 hält) nach oben und nach
unten zu bewegen, wodurch der Anquetschkopf 19 nach oben und
nach unten bewegt wird.
-
Der
Anquetsch-Applikator 13 umfaßt ein Gestell 21,
eine Halterung 22, welche den Amboß 20 hält,
den Stößel 18, welcher an dem Gestell 21 gelagert
ist, einen Stößelschraubenbolzen 23,
welcher sich in Gewindeeingriff mit dem Stößel 18 befindet, um
die Bewegung des Stößels 18 nach oben
und nach unten zu ermöglichen, den Schaft 16,
welcher sich in Gewindeeingriff mit dem Stößelschraubenbolzen 23 befindet,
und eine Anschlußstück-Zuführeinheit 24.
-
Das
Gestell 21 weist bei Betrachtung von der Seite davon eine
generell liegende U-Gestalt auf und umfaßt einen Montageabschnitt 25,
an welchem die Halterung 22 angebracht ist, einen nach
oben verlaufenden Stützpfeilerabschnitt 26 und
einen Stößellagerabschnitt 27. Das Gestell 21 ist
auf dem ebenen Abschnitt 14 der Fußplatte 11 angeordnet
und ist mit Schrauben und Muttern (nicht dargestellt) daran befestigt.
Das Gestell 21 kann in einstückiger Weise an der
Fußplatte 11 befestigt sein.
-
Der
Stößellagerabschnitt 27 ist mit einem oberen
Endabschnitt des Stützpfeilerabschnitts 26, welcher
von dem Montageabschnitt 25, an welchem die Halterung 22 angebracht
ist, ausgehend nach oben verläuft, verbunden. Ein Raum
zum Führen des Stößels 18 ist
in dem Stößellagerabschnitt 27 ausgebildet,
und der Stößel 18 ist in Gleitpassung
in diesem Raum angebracht.
-
Der
Amboß 20 für die Anordnung des Metall-Anschlußstücks 40 darauf
ist in der Halterung 22 eingebettet. Die Halterung 22 weist
eine ebene Oberfläche 29 auf, welche sowohl bezüglich
des Anquetschkopfs 19 als auch einer unteren Endfläche 28 des
Stößels 18 gegenüberliegend
angeordnet ist.
-
Der
Amboß 20 ist in der Halterung 22 aufgenommen
und wird darin gehalten, und in diesem Zustand ist die Halterung 22 an
dem Montageabschnitt 25 des Gestells 21 angebracht.
Der Amboß 20 wird in der Halterung 22 gehalten,
wobei dessen Bodenplatte 30 in engem Kontakt mit einer
Bodenwand der Halterung 22 angeordnet ist, und daher kann
der Amboß 20 das Metall-Anschlußstück 40 darauf
lagern, ohne gerüttelt zu werden.
-
Der
Stößel 18 weist eine generell quaderförmige
Gestalt auf. Der Stößel 18 ist in dem
Stößellagerabschnitt 27 gelagert, um
sich in der vertikalen Richtung nach oben und nach unten zu bewegen. Eine
Längsachse des Stößels 18 verläuft
in der Bewegungsrichtung davon, das bedeutet, in der vertikalen
Richtung. Die untere Endfläche 28 des Stößels 18 ist
eben und verläuft lotrecht zu der Bewegungsrichtung des
Stößels 18.
-
Der
Anquetschkopf 19 ist an einem Abschnitt der unteren Hälfte
des Stößels 18 in gegenüberliegender
Beziehung zu dem Amboß 20 vorgesehen. Der Anquetschkopf 19 weist
die Form einer generell quaderförmigen Platte auf, und
eine Auskehlung 32 mit einer generell bogenförmigen
Gestalt ist an der Oberfläche des Anquetschkopfs 19 ausgebildet,
welche dem Amboß 20 gegenüber angeordnet
ist. Wenn der Anquetschkopf 19 nach unten bewegt wird,
wird ein oberer Abschnitt des Ambosses 20 in der Auskehlung 32 aufgenommen.
Eine innere Oberfläche der Auskehlung 32 ist in
einer geeigneten gekrümmten Gestalt ausgebildet, um die
Anquetschstückabschnitte 41 des Metall-Anschlußstücks 40 durch
Preßumformen (durch Preßbefestigung) zu einer
vorbestimmten Gestalt zu deformieren.
-
Der
Stößelschraubenbolzen 23 ist in ein Gewindeloch
eingeschraubt, welches in einer oberen Endfläche 33 des
Stößels 18 ausgebildet ist, und ist daher
an dem Stößel 18 angebracht. Durch derartiges
Anbringen des Stößelschraubenbolzens 23 an dem
Stößel 18 kann der Stößel 18 nach
oben und nach unten bewegt werden.
-
Der
Schaft 16 weist eine hohle zylindrische Gestalt auf. Der
Scheibenabschnitt, welcher an einem Ende des Schafts 16 ausgebildet
ist, ist mit dem Haken 17 der Antriebsquelle 12 verbunden,
und ein Schraubenabschnitt, welcher an dem anderen Ende des Schafts 16 ausgebildet
ist, ist in ein Schraubenloch in dem Stößelschraubenbolzen 23 eingeschraubt.
Der Schaft 16 überträgt nämlich
eine Antriebskraft der Antriebsquelle 12 über
den Stößelschraubenbolzen 23 auf den
Stößel 18, um den Anquetschkopf 19 nach
oben und nach unten zu bewegen.
-
Das
Ausmaß des Einschraubens des Schafts 16 in das
Schraubenloch des Stößelschraubenbolzens 23 kann
abgestimmt werden, und daher ist der Schaft 16 an dem Stößelschraubenbolzen 23 in
einer derartigen Weise angebracht, daß die Position des
Schafts 16 bezüglich des Stößelschraubenbolzens 23 geändert
werden kann. Wenn die Position des Schafts 16 bezüglich
des Stößelschraubenbolzens 23 durch Einstellen
des Ausmaßes des Einschraubens des Schafts 16 in
das Schraubenloch des Stößelschraubenbolzens 23 geändert
wird, wird die Entfernung (der Spalt) zwischen dem Amboß 20 und
dem Anquetschkopf 19 gleichfalls geändert.
-
Der
Schaft 16 weist eine Mutter 34 auf, welche auf
einen Außengewindeabschnitt davon geschraubt ist, und die
Mutter 34 wird festgezogen, wobei der Schaft 16 in
das Schraubenloch des Stößelschraubenbolzens 23 eingeschraubt
ist, und dadurch können der Stößelschraubenbolzen 23 und
der Schaft 16 aneinander befestigt werden.
-
Die
Anschlußstück-Zuführeinheit 24 umfaßt einen
Nocken (nicht dargestellt), welcher an einem Seitenabschnitt des
Stößels 18 vorgesehen ist, eine Verbindungsstange
(nicht dargestellt), welche geeignet angepaßt ist, um an
dem Nocken anzuschlagen, um in der horizontalen Richtung bewegt
zu werden, einen Hebellagerabschnitt 35, welcher die Verbindungsstange
darin aufnimmt, einen kurbelartigen Hebel 36, welcher in
dem Hebellagerabschnitt 35 angebracht ist, eine Schwenkwelle 37,
welche den Hebel 36 in einer geeigneten Weise lagert, um
eine Schwenkbewegung des Hebels 36 zu ermöglichen, und
eine Anschlußstück-Zuführkralle 38,
welche an einem distalen Endabschnitt des Hebels 36 vorgesehen
ist.
-
In
der Anschlußstück-Zuführeinheit 24 wird der
Nocken durch die Antriebskraft der Antriebsquelle 12 nach
unten bewegt, und dabei schlägt die Verbindungsstange an
deren einem Ende an dem Nocken an und wird angestoßen,
um in der horizontalen Richtung bewegt zu werden, so daß der
andere Endabschnitt der Verbindungsstange in Anschlagseingriff mit
dem Hebel 36 gebracht wird und der Hebel 36 schwenkend
um die Schwenkwelle 37 bewegt wird. Infolgedessen wird
die Anschlußstück-Zuführkralle 38 in
einem Zuführloch in dem Träger 42 in
Eingriff gebracht und bewegt den Träger in einer Anschlußstück-Einführrichtung,
um jeweils ein Metall-Anschlußstück auf einmal
zu einer Anquetschposition zu führen.
-
Der
Kerndraht 52 des Stromkabels 50 ist aus einer
Vielzahl von Drahtelementen zusammengesetzt, welche verdrillt sind.
In dem Fall, daß die Querschnittsfläche des Kerndrahts 52 nicht
größer als 0,13 mm2 ist,
ist eine Breite L1 einer Öffnung der Auskehlung 32 gewöhnlich
auf nicht mehr als 1,0 mm2 beschränkt.
Die innere Oberfläche der Auskehlung 32, welche
sich von einem Ende (bzw. einer Kante) der Öffnung zu dem
anderen Ende davon erstreckt, wird durch ein Paar bogenförmiger
gekrümmter Oberflächen, welche bezüglich
einer Ebene symmetrisch in verbundener Beziehung angeordnet sind, gebildet.
-
Der
obere Abschnitt des Ambosses 21 weist eine Breite auf,
welche kleiner als die Breite L1 der Öffnung der Auskehlung 32 ist,
so daß dieser obere Abschnitt in die Auskehlung 32 eingeführt
werden kann, wenn der Anquetschkopf 19 nach unten bewegt
wird. Der Amboß 20 weist eine Anschlußstück-Lagerfläche 31 auf,
wobei ein Grundplattenabschnitt 43 des Metall-Anschlußstücks 40 geeignet angepaßt
ist, um darauf angeordnet bzw. gelagert zu werden. Die Anschlußstück-Lagerfläche 31 ist
in einer konkav gekrümmten Gestalt ausgebildet, welche eine
Tiefe L2 von 0,06 mm bis 0,17 mm (das bedeutet, daß diese
nicht kleiner als 0,06 mm und nicht größer als
0,17 mm ist) aufweist und im Hinblick auf einen Querschnitt des
Ambosses 20, welcher lotrecht zu einer Achse des Kerndrahts 52 des
Stromkabels 50 verläuft, einen generell bogenförmigen
Umriß annimmt. Hierbei bedeutet die Tiefe L2 die Entfernung von
einer Linie B, welche gegenüberliegende Enden des bogenförmigen
Umrisses der Anschlußstück-Lagerfläche 31 (im
Hinblick auf den oben erwähnten Querschnitt) verbindet,
zu einem Schnittpunkt E einer lotrechten Halbierungslinie C mit
der Anschlußstück-Lagerfläche 31.
Eine Vielzahl von Einkerbungen ist in der Anschlußstück-Lagerfläche 31 in
vorbestimmten Abständen ausgebildet, und diese verlaufen
in der Richtung der Achse des Kerndrahts 52.
-
Wenn
der Anquetschkopf 19 nach unten bewegt wird, wird das Metall-Anschlußstück 40,
welches auf der Anschlußstück- Lagerfläche 31 des
Ambosses 20 angeordnet ist, in die Auskehlung 32 des Anquetschkopfs 19 eingeführt,
und die bogenförmigen gekrümmten Oberflächen,
welche die innere Oberfläche der Auskehlung 32 definieren,
werden jeweils in Anschlagseingriff mit den Anquetschstückabschnitten 41 des
Paars davon gebracht. Das Metall-Anschlußstück 40 wird
zwischen dem Anquetschkopf 19 und dem Amboß 20 gepreßt,
und die Anquetschstückabschnitte 41 des Paars
davon gleiten jeweils an den bogenförmigen gekrümmten
Oberflächen (welche die innere Oberfläche der
Auskehlung 32 bilden) und werden nach innen gebogen, um durch
Preßbefestigung an dem Kerndraht 52 angebracht
zu werden.
-
Bei
dem Metall-Anschlußstück 40, welches durch
Preßbefestigung an dem Kerndraht 52 angebracht
ist, ist das Paar der Anquetschstückabschnitte 41 gleichmäßig
durch Preßbefestigung an dem Kerndraht 52 angebracht,
wie in 4 dargestellt, und eine Bodenfläche des
Grundplattenabschnitts 43 ist zu einer konvex gekrümmten
Oberfläche ausgebildet, welche ein Breite L3 von nicht
mehr als 1,0 mm und eine Höhe L4 von 0,06 mm bis 0,17 mm
aufweist und im Hinblick auf einen Querschnitt, welcher lotrecht
zu der Achse des Kerndrahts 52 verläuft, einen generell
bogenförmigen Umriß annimmt.
-
(Beispiel)
-
Als
nächstes erfolgt eine Beschreibung eines Beispiels der
Erfindung, welches durchgeführt wurde, um vorteilhafte
Wirkungen der Anquetschvorrichtung 10 der Erfindung zu
bestätigen.
-
Bei
dem Beispiel wurde ein Anquetschvorgang unter Verwendung eines Ambosses
mit einer Anschlußstück-Lagerfläche,
welche eine Tiefe von 0,13 mm aufwies, bewirkt. Bei dem Vergleichsbeispiel
1 wurde ein Anquetschvorgang unter Verwendung eines Ambosses mit
einer Anschlußstück-Lagerfläche, welche
eine Tiefe von 0,05 mm aufwies, bewirkt. Bei dem Vergleichsbei spiel
2 wurde ein Anquetschvorgang unter Verwendung eines Ambosses mit
einer Anschlußstück-Lagerfläche, welche
eine Tiefe von 0,20 mm aufwies, bewirkt. Sodann wurden eine Kraft
(Stärke) des Anklemmens eines Metall-Anschlußstücks
an einem Stromkabel, ein Widerstand (Anfangswiderstand) eines Anquetschabschnitts
unmittelbar nach dem Anquetschvorgang und ein Widerstand (Dauerwiderstand)
des Anquetschabschnitts nach einer vorbestimmten Zeitperiode nach dem
Anquetschvorgang gemessen. Ein Kerndraht des Stromkabels (an welchem
ein Paar von Anquetschstückabschnitten durch Druckbefestigung angebracht
wurde) war aus einer Kupferlegierung hergestellt, welche Zinn (Sn)
enthielt (der Sn-Gehalt betrug etwa 0,3%). Eine Querschnittsfläche
des Kerndrahts betrug 0,13 mm2. Bei dem
Beispiel und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurde die oben erwähnte
Messung mehrmals bewirkt, und Ergebnisse davon sind in 5 dargestellt.
-
Wie
aus 5 ersichtlich, ist bei dem Vergleichsbeispiel
1, wobei die Tiefe der Anschlußstück-Lagerfläche
des Ambosses kleiner ist, verglichen mit dem Beispiel, eine Lastkraft
pro Einheitsfläche aufgrund der Tatsache, daß die
Anschlußstück-Lagerfläche generell abgeflacht
ist und daher eine verkleinerte Fläche aufweist, groß,
und infolgedessen wird die Anklemmkraft erhöht. Wenn die
Anschlußstück-Lagerfläche des Ambosses
derart abgeflacht ist, ist ein Grundplattenabschnitt des angequetschten
Metall-Anschlußstücks jedoch gleichfalls abgeflacht,
und die Fläche des Kontakts dieses Grundplattenabschnitts
mit dem Stromkabel wird verkleinert, und der Anfangswiderstand und
der Dauerwiderstand sind beide hoch.
-
Bei
dem Vergleichsbeispiel 2, wobei die Tiefe der Anschlußstück-Lagerfläche
des Ambosses größer ist, verglichen mit dem Beispiel,
ist eine Lastkraft pro Einheitsfläche aufgrund der Tatsache,
daß die Anschlußstück-Lagerfläche
eine vergrößerte Fläche aufweist, klein,
und infolgedessen wird die Anklemmkraft vermindert. Die Fläche
des Kontakts eines Grundplattenabschnitts des angequetschten Metall-Anschlußstücks
mit dem Stromkabel wird jedoch vergrößert, und
daher ist der Anfangswiderstand niedrig. Ein Dauerwiderstand ist
jedoch höher, verglichen mit dem Beispiel, und es wird
angenommen, daß dies aufgrund der Tatsache der Fall ist,
daß ein Rückfedern der Anquetschstückabschnitte
in einer vorbestimmten Zeitperiode nach dem Anquetschvorgang erfolgt.
-
Demgegenüber
weisen bei dem Beispiel, wobei die Tiefe der Anschlußstück-Lagerfläche
des Ambosses 0,13 mm beträgt, die Anklemmkraft, der Anfangswiderstand
und der Dauerwiderstand alle wohlausgewogene gute Werte auf.
-
Hierbei
sei angenommen, daß ein praktisch zulässiger Bereich
(oberer Grenzwert) des Dauerwiderstands 1 mΩ beträgt,
und sich in einer Kurve, welche durch Interpolieren von Punkten,
welche jeweils die maximalen Werte der Dauerwiderstände
des Beispiels und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 repräsentieren,
erhalten wird, die Tiefe der Anschlußstück-Lagerfläche,
welche für den Dauerwiderstand von nicht mehr als 1 mΩ geeignet
ist, in dem Bereich von 0,06 mm bis 0,17 mm befindet.
-
Aus
dem vorangehenden ist zu ersehen, daß, wenn die Tiefe der
Anschlußstück-Lagerfläche des Ambosses
nicht kleiner als 0,06 mm ist und nicht größer
als 0,17 mm ist, das Anquetschen derart bewirkt werden kann, daß die
Anklemmkraft, der Anfangswiderstand und der Dauerwiderstand alle
wohlausgewogene gute Werte aufweisen. Im übrigen wurden ähnliche
Ergebnisse im Hinblick auf Stromkabel erzielt, welche einen Kerndraht
mit einer Querschnittsfläche von 0,06 mm2 aufwiesen.
-
Wie
oben beschrieben, können bei diesem Ausführungsbeispiel
durch geeignetes Bestimmen der Gestalt des Ambosses 20,
welcher im Hinblick auf die Gestalt einfacher und weniger be schränkt
als der Anquetschkopf 10 ist, Probleme, wie etwa die Zunahme
der Zeit und der Arbeit für die Herstellung, die Schwierigkeit
beim Aufrechterhalten der Bearbeitungsgenauigkeit etc., vermieden
werden, und die elektrischen und mechanischen Leistungen des Anquetschabschnitts
können gewährleistet werden. Die Anquetschvorrichtung
der Erfindung ist insbesondere zur Verwendung mit dem sehr dünnen
Stromkabel geeignet, wobei der Kerndraht 52 die Querschnittsfläche
von nicht mehr als 0,13 mm2 aufweist, wobei
in diesem Fall die Breite der Auskehlung in dem Anquetschkopf auf
nicht mehr als 1,0 mm beschränkt ist.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben erwähnte Ausführungsbeispiel
beschränkt, und es können Abwandlungen, Verbesserungen
etc. in geeigneter Weise vorgenommen werden. Ferner sind das Material,
die Gestalt, die Maße, die numerischen Werte, die Form,
die Anzahl, die Anordnung etc. jedes der Bauelemente des obigen
Ausführungsbeispiels beliebig, und diese sind nicht beschränkt,
soweit die Erfindung verwirklicht werden kann.
-
Die
vorliegende Patentanmeldung basiert auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-009132 ,
eingereicht am 18. 1. 2007, deren Inhalt zum Verweis in der vorliegenden
Schrift aufgenommen ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 7-73950
A [0002, 0005, 0005, 0006]
- - JP 61-48681 A [0004, 0005, 0005]
- - JP 2007-009132 [0058]