Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein vollkommen eigenständiges und
unabhängig
vom Büstenhalter
zu tragendes Schmuckelement zum Schmuck der weiblichen Brust vorzuschlagen,
mit dem diese in völlig
neuartiger Weise geschmückt
und auch teilweise geformt werden kann.
Unter
dem Begriff „Schmuck" werden sämtliche
bekannten Schmuckelemente oder tragbaren Funktionselemente verstanden.
Im
Sinne der nachfolgend beschriebenen Erfindung einer ,Brustspange' stellte sich die
Ausgangsfrage, welche spezifischen Schmuckstücke es für die weibliche Brust in der
Geschichte der Menschheit schon gegeben hat.
So
findet sich eine Vielzahl abdeckender und einrahmender Schmuckelemente,
denen allen jedoch gemeinsam ist, dass sie nur mittels vielfältig gestalteten
Halterungen am Körper
getragen werden können.
Selbst
das Anbringen von Körperschmuck mittels
dem sog. ,Piercing' ist
eine uralte Technik der Schmuckbefestigung am Körper.
Allen
diesen Schmuckstücken
ist damit gemeinsam, dass sie in der Grundform der weiblichen Brust
selbst keinen Ansatzpunkt gefunden haben, sich dort in einer „selbsttragenden" Funktion festzuhalten.
Selbst
der Einsatz hautfreundlicher Klebematerialien oder Silikone bietet
heute lediglich die Möglichkeit,
letztlich unabhängig
von jeder Körperform
etwaige Applikationen am Körper
einfach festzukleben.
Zielsetzung
der nachfolgend beschriebenen Erfindung war es demnach, ein Schmuckstück zu entwickeln,
das sich ganz selbstverständlich
der Ausformung einer weiblichen Brust anpasst, von dieser gehalten
wird, denkbar einfach anzulegen und auch wieder zu entfernen ist.
Dabei
sollte die so zu entwickelte Grundform bereits schmückendes
Element selbst sein, wie aber auch als beliebig gestaltbarer Träger ergänzender Schmuckelemente
geeignet sein.
Eingeteilt
in unterschiedliche BH-Körbchengrößen (A-C),
erweist es sich, dass sich in den zurückliegenden 20 Jahren die Größe ,A' als kleinste Körbchengröße anteilig
deutlich verringert hat, heute nur noch ca. 21 % der Frauen diese
BH-Körbchengröße benötigen. Also
79% der Frauen tragen demnach eine BH-Körbchengröße ,B' und ,C' oder größer.
Allen
B-C-BH-Körbchengrößen ist
gemeinsam, dass die von ihnen eingerahmte Brust in ihrer natürlichen
Ausbildung an der jeweiligen Unterseite und seitlich eine mehr oder
weniger stark ausgebildete Körperfaltung
entwickelt.
Diese
Körperfaltung
entsteht durch das natürliche
Eigengewicht der Brust, die so in den BH-Körbchengrößen ,B'-,C' mit
einem durchschnittlichen Eigengewicht einer Brust von 1,5 bis 3,6
kg zusammengedrückt
wird.
So
entsteht eine Körperfalte,
die auch bei normalem Bewegungsablauf geschlossen bleibt.
Integriert
man in einer solchen Körperfalte eine
halbmondähnliche
Bogenspange, wird sie dort festgehalten und kann so bei entsprechender
Ausführung
zu einem bislang unbekannten Körperschmuck
ausgeformt werden: Die BRUSTSPANGE.
Die
Lösung
der gestellten Aufgabe erfolgt demzufolge durch die technische Lehre
des Anspruches 1.
Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist, dass die Brustspange jeweils als bogenförmiges Element
in der Unterbrustfalte unter der weiblichen Brust tragbar ist und
durch Klemm- und/oder Haftwirkung am Ort seines Sitzes gehalten
ist.
Hiermit
wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass ein selbständiges Schmuckelement
vorgeschlagen wird, welches aus einem etwa bogenförmigen oder
streifenförmigen
Element besteht, welches in der Unterbrustfalte unterhalb der weiblichen
Brust getragen wird. Hierbei soll die erfindungsgemäße Brustspange
eine schonende klemmende Wirkung entfalten, um so auch beim Hochheben
der Arme nicht aus der Unterbrustfalte herausfallen zu können. Wichtig
hierbei ist, dass die Brustspange auch durch das Gewicht der auf
ihr lastenden weiblichen Brust gehalten wird und sie ist demzufolge
von der Vorderseite des weiblichen Körpers nicht ohne weiteres sichtbar.
Dies
wird als Vorteil gesehen, denn es ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die seitlichen, an der Brust vorbeiführenden Teile der Brustspange
nun mit zugeordneten Schmuck-, Trage- und Funktionselementen ausgerüstet sind.
Ein
derart geschmückter
Busen wird damit zu einem in vielen Variationen gestaltbaren Körperbereich.
Ohne
etwa wie bei einem ,Piercing' die menschliche
Haut durchstechen zu müssen
oder wie bei flächenhaft
ausgearbeiteten „Silikonhaftschalen" ein permanentes
Schwitzgefühl
zu erzeugen, ist eine solche Brustspange ein ganz natürliches
Schmuckelement, das durch die Druckadaptionsfähigkeit des Körpers binnen
kürzester
Zeit nach dem Anlegen nicht mehr wahrgenommen wird.
Indem
eine solche Brustspange auf die weibliche Brust zumindest an drei
Seiten einen gewissen Spannungsdruck ausübt, wird die weibliche Brust
damit nicht nur geschmückt,
sondern auch leicht angehoben (Push-up-Effekt) und formell ausgestaltet.
Eine ähnliche
Grundform findet sich zwar bei sogenannten BH-Bügeln, deren Funktion es ist,
die Zug- und Hebekräfte
eines Büstenhalters
gleichmäßig auf
die BH-Träger zu verteilen
und damit auch die textile Grundform eines Büstenhalters zu erhalten.
Doch
genau in dieser Funktion unterscheidet sich eine Brustspange ganz
wesentlich von den bekannten Formen eines BH-Bügels, der seinerseits in einer
weitgehend starren Form die einbezogene Brust möglichst nicht verformen sollte
und in seiner Ausbildung und textilen Integration weder sichtbares Schmuckelement
selbst noch Träger
von ergänzenden
Schmuckelementen sein kann.
Die
Erfindung bezieht sich nicht nur auf einzelne bogenförmige Brustspangen,
welche jeweils unter einer weiblichen Brust getragen werden, sondern
auch auf die Verbindung von zwei bogenförmigen Elementen, die zusammen
ein etwa brillenförmiges
Gestellt ergeben, welches zusammenhängend unter den beiden Brüsten getragen
wird.
In
einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Brustspange
aus geeigneten Materialien geschaffen ist, um so eine freie Formung
der Brustspange und damit eine anatomisch günstige Anpassung an die individuelle
Brust zu ermöglichen.
Hierbei
kann es vorgesehen sein, dass die Brustspange aus einzelnen, zusammenhängenden Segmenten
besteht, die gelenkig miteinander verbunden sind oder dass diese
Segmente sogar über eine
Spannvorrichtung zusammengespannt sind und entsprechend der Spannung
zwischen den Segmenten eine gewünschte
Bogenform erzielt werden kann.
Ebenso
ist es möglich,
dass die Segmente als Tetraeder im Profil ausgebildet sind, um so
durch die Verdrehung der Segmente die Bogenform der Brustspange
zu definieren.
Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf ein bogenförmiges und streifenförmiges Element
beschränkt,
welches in der Unterbrustfalte zu tragen ist. Von diesem Element
ausgehend können
sich nach oben in Richtung auf die weibliche Brust und diese umfassend
entsprechende Stehelemente, Fächerelemente,
Gitterelemente oder Stoffelemente erstrecken.
Bei
allen Ausführungsformen
ist wesentlich, dass die Brustspange selbst keine Unterträger und keinen
umlaufenden Rückenträger aufweist.
Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt, denn es kann in anderen
Ausführungsformen
auch vorgesehen sein, dass die Brustspange mit zugeordneten Schulterträgern oder
Rückenträgern ausgebildet
ist.
Auf
diese Weise kann das Schmuckelement auch ein komplettes Schmuckdetail
darstellen, in dem zu den erfindungsgemäßen Brustspangen noch die Schulter-
und die Rückenträger hinzukommen.
In
einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Idee ist es im Übrigen vorgesehen,
dass die beiden Brustspangen durch eine flexible Rückenspange
miteinander verbunden sind, so dass sich eine etwa C-förmige Gestaltung
für das
gesamte Element ergibt und die Rückspange
den Rücken
der Trägerin umfasst
und dort weitere Schmuck- und
Funktionselemente tragen kann.
Diese
Rückenspange
muss nicht unbedingt den Rücken
der Trägerin
umgreifen, sondern sie kann auch nur teilweise an den Rücken herangeführt sein
und beispielsweise nur die Seitenpartien des Rückens umgreifen.
Wichtig
bei allen Ausführungsformen
ist auch, dass die Brustspange nicht unbedingt nur in der X-Y-Ebene
gebogen ist, sondern eine dreidimensionale Verformung (X-Y-Z-Ebene) erfahren
kann, um eine noch verbesserte Anpassung an die weibliche Anatomie
zu erreichen.
Ferner
ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass die Brustspange als elastisches
Element ausgebildet ist und aus einem elastischen Draht, Kunststoff,
Kunststoff- Metallverbund
oder dergleichen Element besteht, welches in der X- und Y-Ebene
frei biegbar, jedoch elastisch zurückstellbar ist.
Als
zweite Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Brustspange aus einem starren und nur wenig
flexiblen Material besteht, welches relativ hohe Klemmkräfte ausübt. Ein
solches Material kann z. B. Horn, Stahl oder Kunststoff geeigneter
Dicke sein.
In
einer dritten Ausführungsform
wird es beansprucht, dass das Element biegbar und teilweise auch
starr ist, wobei einige Teile der Brustspange einen flexiblen und/oder
biegbaren Querschnitt aufweisen, während andere Teile starr und
nicht biegbar ausgebildet sind.
Im Übrigen ist
die Profilform einer solchen Brustspange in weiten Grenzen veränderbar.
Insbesondere wird auch eine zweischenklige Profilform bevorzugt,
bei der sich die beiden Profilschenkel in einem Basisschenkel vereinigen,
der in der Unterbrustfalte getragen wird. Auf diese Weise üben diese
beiden Schenkel noch eine gewisse Anlagefunktion an die zugeordneten
Hautpartien der Trägerin
aus, was den Tragekomfort erhöht.
Auch
ist die Oberfläche
der Brustspange in weiten Grenzen veränderbar. Sie kann vollkommen glatt,
beschichtet oder auch klebend ausgebildet sein. Sie kann angeraut
oder profiliert sein. Es können
Quer- und/oder Längsprofilierungen
vorgesehen werden oder es können
auch einzelne noppenartige Profilierungen und/oder flächenförmige Vertiefungen im
Abstand nebeneinander auf der Oberfläche der Brustspange angeordnet
werden.
Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
Alle
in den Unterlagen, einschließlich
der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es
zeigen:
1:
schematisierte Darstellung eines weiblichen Körpers in Vorderansicht;
2:
die Funktion einer Brustspange in Seitenansicht;
3:
die Funktion der Brustspange in Vorderansicht;
4:
die Funktion der Brustspange nach einem weiteren Funktionsmerkmal;
5:
vier verschiedene Ausführungsformen
von kreissegmentförmigen
Brustspangen;
6:
zwei verschiedene Ausführungsformen
von Bogenelementen;
7:
drei verschiedene Ausführungsformen
von bogenförmigen
Brustspangen mit segmentförmigen,
geraden Teilen;
8:
eine schnabelförmig
ausgeformte Spangenform, die frei verformbar ist;
9:
eine Spangengrundform in federkielartiger Funktion als Träger seitlich
in beliebigen Abständen
angeordneter Zusatzelemente;
10:
eine Spangengrundform zusammengesetzt aus einzelnen beweglichen
Formelementen, die mit Hilfe einer Spannvorrichtung gespannt werden;
11:
zwei Ausführungsformen
einer zweiteiligen Brustspange;
12:
eine erweiterte zweiteilige Brustspange mit Rückenspange;
13:
die Darstellung einer zweidimensional und dreidimensional verformten
Brustspange;
14:
das Funktionsbild für
die elastische, biegsame oder starre Spangenfunktion der Brustspange;
15:
verschiedene flächenförmige Längsprofile
als Brustspange in drei verschiedenen Ausführungsformen;
16:
verschiedene Profilformen von Brustspangen;
17:
verschiedene Ausführungsbeispiele für die Ausbildung
der Spangen-Oberfläche;
18:
eine Ausführung
einer Brustspange als Bi-Metall-Körper;
19:
die Brustspange als Basis-Träger von
Schmuckelementen;
20:
die Brustspange als Träger
von weiteren Schmuckelementen;
21:
die Brustspange als Träger
von Funktionselementen;
22:
die Brustspange als Träger
von Medikamenten und chemischen Stoffen.
Zunächst wird
darauf hingewiesen, dass unabhängig
von den dargestellten Ausführungsbeispielen
die Brustspange auch in ihrer „nackten" Ausgestaltung bereits
schon als Schmuckelement selbst dient. Die nachfolgend beschriebenen
Ausbildungen der Schmuckspange als Trägerelement für Schmuck oder
Funktionsgegenstände
geht dann über
diese einfache Ausführungsform
hinaus und wird ebenfalls als erfindungswesentlich beansprucht.
In 1 ist
allgemein eine weibliche Brust 1, 2 dargestellt,
wobei in 2 dargestellt ist, wie sich an
der Unterseite der weiblichen Brust 1, 2 eine
Unterbrustfalte 4 bildet. Die weibliche Brust neigt dazu, in
Pfeilrichtung 3 nach unten zu sinken und schließt hierbei
die Unterbrustfalte 4. Erfindungsgemäß ist nun im Bereich dieser
Unterbrustfalte eine Brustspange 5 angeordnet, die nach
einem der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele ausgebildet
sein kann.
Es
ergibt sich ein guter Tragekomfort nach 3, denn
die Brustspange ist bevorzugt klemmend in der Gestalt ausgebildet,
dass sie in den Pfeilrichtungen 6, 7, 8 einwärts gerichtet
klemmt und sich somit in der Unterbrustfalte 4 festsetzt.
Gemäß 4 hat
die so eingesetzte Brustspange 5 auch noch eine gewisse
Hebefunktion, wie dies in 4 dargestellt
ist. Die mit der Brustspange 5 ausgerüstete weibliche Brust 1, 2 wird
somit von der Linie 9 auf die Linie 9' aufgrund der
Klemmwirkung nach 3 angehoben.
In 5 werden
verschiedene Ausführungsformen
einer Brustspange 5a-5d dargestellt, wobei jede
Brustspange 5 aus einem Kreissegment besteht und der ursprüngliche
Kreisradius bei gleichlaufendem Bogenwinkel in unterschiedlichen
Längen
unterbrochen sein kann.
Die 6 zeigt
hingegen, dass ein Bogenelement einer Brustspange 15 auch
einer Addition verschiedener Kreissegmente mit unterschiedlichen
Bogenwinkeln bestehen kann, wobei ein fließender Übergang zwischen den einzelnen
Bogenwinkeln entsteht. Im Gegensatz zu den in 5 dargestellten Kreissegmenten
bestehen die Bogenelemente 11, 12, 13 aus
unterschiedlich gekrümmten
Linien, die stetig ineinander übergehen
und so die dort dargestellten Formen von Brustspangen 15 bilden.
Die
Erfindung ist nicht auf durchgehende Querschnitte gemäß den 5 und 6 beschränkt. Gemäß 7 kann
eine bogenförmige
Anordnung nach den 5 und 6 auch mit
Hilfe von Segmenten 14 verwirklicht werden, die ineinander übergehen.
Die
Segmente 14 stoßen
entweder unter Bildung von entsprechenden Kanten aneinander an und sind
werkstoffeinstückig
miteinander verbunden oder sie sind stetig miteinander verbunden,
wie dies die Darstellung der Brustspange 5c, 15c nach 7 zeigt.
In 8 sind
schnabelförmig
ausgeformte Spangenformen in jeder nur denkbaren Formgebung gezeigt,
wobei die eigentliche Spangenfunktion dadurch erhalten bleibt, dass
das dort dargestellte Biegeelement 16 in freien Biegungsformen
gebogen werden kann, um so in die Unterbrustfalte 4 der
weiblichen Brust 1, 2 eingelegt und dort festgeklemmt
zu werden.
Die 9 zeigt
eine Spangengrundform in federkielartiger Funktion. Hierbei ist
eine beliebige Brustspange 5, 15, 25 gemäß der oberen
Darstellung mit zusätzlichen
Stehelementen 19 verbunden, welche die weibliche Brust 1, 2 von
unten her mindestens teilweise umgreifen und so ebenfalls als Schmuckelement
wirken.
Ebenso
zeigt die Darstellung nach 9 oben links,
dass die Stehelemente 19 auch im Bereich der Brustspange
miteinander vereinigt werden können,
um so einen Stehfächer 20 zu
bilden.
In
der 9 unten ist dargestellt, dass die jeweilige Brustspange 5, 15, 25 auch
wahlweise mit Gitterelementen 17 oder mit Schalenelementen 18 verbunden
sein kann.
Die 10 zeigt
eine Spangengrundform zusammengesetzt aus einzelnen beweglichen
Formelementen, die auf einem oder mehreren Seilen aufgefädelt an
ihren jeweiligen Seilenden durch eine geeignete Spannvorrichtung
zusammengezogen werden können
und somit eine feste Einheit bilden.
Sind
dabei einzelne oder mehrere solcher beweglicher Formelemente rauten-
oder rhombenförmig
oder in ähnlich
abweichender Flächenanordnung ausgeführt, kann
eine solche Gliederung in jeder nur denkbaren Form gestaltet und
in variierenden Radien abschließend
gespannt werden.
Eine
solche Spanntechnik ermöglicht
es, eine Brustspange genau jedem Körperverlauf anzupassen.
Desgleichen
ist es denkbar, dieses Prinzip in einer von der Brustspange unabhängigen Anwendung
auf Arm- und Halsschmuckbänder
zu übertragen.
Auch
mit dieser technischen Variante verbindet sich eine Vielzahl gestalterischer
Möglichkeiten, indem
nicht nur die Grundform sondern auch die einzelnen Formelemente
beliebig variiert, ergänzt
oder ausgetauscht werden können.
Dort
sind zwei parallel zueinander verlaufende Schraubvorrichtungen 22 dargestellt,
die mit jeweils einer Mutter 23 verschraubt werden. Die Schraubvorrichtungen 22 laufen
in Form von Seilen durch die hohl ausgebildeten Segmente 21 hindurch und
beim Anziehen der jeweiligen Schraubvorrichtung 22 wird
somit die Bogenform in Pfeilrichtung 26 verändert.
In
einer anderen Ausgestaltung ist es noch zusätzlich möglich, dass die einzelnen etwa
tetraederförmigen
Segmente 21 auch in den Pfeilrichtungen 24 drehbar
sind, um so ebenfalls die Bogenform in Pfeilrichtung 26 zu
verändern.
Statt
der Tetraederform können
die Segmente 21 auch als Dreiecksform ausgebildet sein
und entsprechend ihrer Drehung den Bogen der Brustspange verändern.
Die 11 und 12 zeigen
zusammenhängende
Brustspangen 25, wobei die vorher dargestellten Brustspangen über ein
zugeordnetes starres Verbindungselement 27 (obere Darstellung
in 11) oder ein flexibles Verbindungselement 28 miteinander
verbunden sind.
Auch
im Bereich dieser Verbindungselemente 27, 28 können wahlweise
Funktion und/oder Schmuckelemente angeordnet sein.
Die 12 zeigt
die Ergänzung
der Brustspangengrundform durch ausladende Formelemente, die den
Oberkörper
im Brust- oder Rückenbereich in
vorgegebener oder verstellbarer Länge einbeziehen.
Eine
solche Technologie könnte
auch als Tragekonstruktion ausgefallener BH-Kreationen verwendet werden.
Im
oberen Teil der 12 ist hierbei eine über den
Rücken
verlaufende Rückenspange 29 dargestellt,
welche die beiden Brustspangen 5, 15, 25 miteinander
verbindet, während
in 12 eine solche Rückenspange 30 nur
teilweise den Rücken
der Trägerin
umgreift.
Die 13 zeigt,
dass gemäß der oberen Darstellung
die Brustspange lediglich in X-Y-Ebene gebogen ist und somit in
einer Fläche 31 ausgerichtet ist.
Die
untere Darstellung in 13 zeigt jedoch auch eine dreidimensionale
Biegung, so dass die Brustspange nach der vorliegenden Erfindung
auch in der X-Y-Z-Ebene gebogen sein kann.
Bei
einer solchen Formgebung liegen die einzelnen Bogenelemente entweder
nur in einem Punkt oder in einer Art geschweiften Formgebung wendelartig
auf mehreren horizontalen Ebenen.
Die 14 zeigt
in der oberen Darstellung, dass das Bogenelement in allen Bereichen
elastisch ist. Dies wird durch die Pfeile 6, 7, 8, 33 dargestellt, wobei
bevorzugt alle Pfeile in der X-Y-Ebene ausgebildet sind.
Hierauf
ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt, denn es kann auch vorgesehen
sein, dass die Brustspange noch zusätzlich in der Z-Ebene eine entsprechende
Klemmwirkung (senkrecht zur Papierebene) ausübt.
Die
mittlere Darstellung in 14 zeigt,
dass das Bogenelement verbogen wird und dann in dieser Position
verbleibt, während
in der 14 unten eine teilelastische
Ausführung
dargestellt ist, bei der ein Bogenelement aus Teilelementen mit
unterschiedlicher Verformbarkeit zusammengesetzt ist. Es handelt
sich also um eine Kombination der Ausführungen nach den oberen beiden
Darstellungen in 14.
Die 15 zeigt
Längsprofile
der einzelnen Spangenelemente die in der Aufsicht entweder durchgehend
parallel, geschweift oder als Übergangsform
mit beiden Formgebungen ausgeführt sein
kann. Es handelt sich also um Flächenelemente 34, 35, 36,
wobei das Flächenelement 34 etwa
eine in Draufsicht parallele Fläche
von der einen Spitze zur anderen aufweist, während das Flächenelement 35 eine
halbmondförmige
Kontur einer Spitze aufweist, während
das Flächenelement 36 eine
halbmondförmige
Kontur mit zwei Spitzen aufweist.
In 16 sind
eine Vielzahl von unterschiedlichen Profilformen 37a-g
dargestellt. Alle Profilformen werden als erfindungswesentlich beansprucht.
Die
runde Profilform 37a ist die einfachste Form, die zu einem
hohen Tragekomfort führt.
Ebenso
kann dies für
eine elliptische Formgebung nach dem Profil 37b gegeben
sein.
Die
Profilformen 37c-37f können auch nur stückweise
vorhanden sein, d. h. an bestimmten Stellen der Brustspange, während an
den anderen Stellen andere Profilformen vorhanden sind. Sie können jedoch
auch durchlaufend vorgesehen werden.
Die
Profilform 37g besteht aus zwei im Winkel zueinander angeordneten
Schenkeln 39, die sich in einem Basisschenkel vereinigen,
der in der Unterbrustfalte 4 einliegt.
Damit
wird der Vorteil erreicht, dass der eine Schenkel 38 noch
eine gewisse Tragefunktion auf die Unterseite der weiblichen Brust 1, 2 ausübt, und
diese Kraftübertragung
von dem Schenkel 39 auf die Körpervorderseite des weiblichen
Körpers übertragen
wird.
Es
ergibt sich hiermit ein besonders hoher Tragekomfort.
Die
Darstellungen in 17 zeigen verschiedene Spangenoberflächen.
Unabhängig von
den vorgegebenen Querschnitten einer Brustspange kann deren Oberfläche in vielfältiger Form
mit unterschiedlichen Gestaltungs- und Hafteigenschaften ausgeführt sein.
Hier
gilt das Prinzip, dass im Gegensatz zu einer glatten Ausführung (18a), angeraute (18b)
oder oberflächenvergrößernde Strukturen (18c) am Körper einen bessern Halt finden.
Denkbar
ist auch eine parallel oder sich überkreuzende Längsprofilierung
(18c). Ein außergewöhnliches Anhaften am Körper ergibt
sich, wenn eine glatte Brustspange von einer dünnen Spiralfeder ummantelt
ist und sich so Rauigkeit mit einem hohen Maß an Elastizität verbindet.
Auch
können
punktuell angeordnete Querprofile (18d)
oder beliebig angeordnete Noppen (18e)
zu Erhöhung
der Hafteigenschaften wesentlich beitragen.
Hierbei
ist es dargestellt, dass die Oberfläche 40 entweder glatt
oder klebend ausgebildet sein kann, ebenso wie die Oberfläche 41 angeraut
oder die Oberfläche 42 mit
Längsprofilierungen
ausgestattet sein kann.
Im
Ausführungsbeispiel
d ist dargestellt, dass Haftelemente oder Ringelemente stückweise
in gegenseitigem Abstand voneinander angeordnet auf dem Material
der Brustspange 5, 15, 25 – gegebenenfalls
auch verschiebbar – angeordnet
sein können.
Das
Ausführungsbeispiel
e zeigt hingegen, dass Haftelemente 44 auch als Noppenkörper fest auf
der Oberfläche
der jeweiligen Brustspange 5, 15, 25 angeordnet
sind.
Alle
genannten Spangenelemente können neben
einer Einzelstellung auch in beliebiger Addition voneinander unabhängig oder
miteinander verbunden getragen werden.
Derartige
Brustspangen können
durchgehend oder in kombinierter Ausformung bevorzugt aus formstabilen
Materialien wie Metall, Kunststoff, Glas, Holz, Horn, aber auch
anderen Naturprodukten hergestellt werden.
In
einer besonderen Ausführung
ist es denkbar, die speziellen Eigenschaften einer Bimetall-Ausführung anzuwenden
und so die einbezogene Körperwärme dahingehend
zu nutzen, dass sich eine solche Bimetall-Brustspange durch die
Körperwärme verstärkt in ihrem
Radius zusammenzieht und damit besser am Körper haftet.
In 18 ist
demzufolge ein Bi-Metall-Element 45 als Brustspange 5, 15, 25 dargestellt,
welches aus zwei Streifen 46, 47 besteht. Hierbei
kann es vorgesehen sein, dass ein Bi-Metallstreifen mit temperaturabhängig verstellbarer
Länge ausgebildet ist,
der fest mit dem inneren Trägerstreifen 47 verbunden
ist.
Entsprechend
der einwirkenden Temperatur (Körpertemperatur)
kommt es damit zu einer temperaturabhängigen Verbiegung der Brunstspange
in Pfeilrichtung 48 und in Gegenrichtung hierzu.
Wie
schon bei der Darstellung unterschiedlicher Oberflächenstrukturen
beschrieben wurde, kann durch Rauhigkeit oder oberflächenvergrößernde Elemente
der Hafteffekt einer Brustspange deutlich verstärkt werden.
Denkbar
wäre es
jedoch auch, etwa durch Aufbringen einer weichen Silikonschicht
diese Hafteigenschaften nochmals deutlich zu vergrößern.
Eine
solche Silikonschicht kann entweder durch Eintauchen der Brustspange
in ein Silikonbad oder durch einen über die ganze Länge der
Brustspange gezogenen Silikonschlauch angebracht werden.
Auch
ist es denkbar, an ganz speziell gewählten Haltepunkten, partielle
Silikonbeschichtungen oder Schlauchelemente vorzusehen.
Eine
Brustspange ist einmal in Alleinstellung als Schmuck auf dem Körper zu
tragen, kann jedoch auch als additives Schmuckelement zu Textilien (Büstenhalter,
Kleid, Pullover etc.) verwendet werden.
Eine
solche additive Verbindung erreicht man am besten durch Miniclipse,
Klettbänder,
Sicherheitsnadeln oder vielfältig
denkbare Steckverbindungen.
So
zeigt die 19 und 20 verschiedene
Schmuckelemente 49, die entweder Teil der Brustspange 5, 15, 25, 50 sind
oder an dieser befestigt sind.
Gleichfalls
zeigt die 20, dass derartige Schmuckelemente 49 an
den jeweiligen Enden der Brustspange 5, 15, 25, 50 angeordnet
sind, um so gut sichtbar beim Tragen dekolletierter Kleider gut
sichtbar zu sein.
Jede
Brustspange stellt in sich selbst mit ihrer gesamten Oberfläche eine
beliebig gestaltbare Oberfläche
für das
Anbringen von Schmuckelementen dar.
Dabei
können
sowohl einzelne wie gesamtflächig
applizierte Formelemente in unterschiedlicher ,Wertigkeit' als ,Modeschmuck' oder ,echter Schmuck' ausgeführt sein.
Desgleichen
ist es denkbar, die einzelne Brustspange mit kleinen Anhängern zu
ergänzen,
die in einer variablen Ausführung
von seiner Anwenderin nach Lust und Laune ausgetauscht werden können und
somit vielfältige
Gestaltungsformen anbietet.
Neben
ihrem eigentlichen Längsverlauf
bietet eine solche Brustspange speziell an ihren Endausläufern die
besondere Möglichkeit,
besondere Schmuckelemente entweder fest oder austauschbar anzubringen.
Auch
diese Ausgestaltung beinhaltet eine im Grund genommen unerschöpfliche
Gestaltungsmöglichkeit
in der schmückenden
Anwendung.
Unabhängig von
einer wissenschaftlich nachzuweisbaren Wirksamkeit findet sich in
esotherisch ausgerichteten Lebensformen ein vielfältiges Bedürfnis, spezielle
Mineralien, Halbedel- und Edelsteine, auch Meteoriten, Magnete und
andere Metalle oder auch ,heilsame Komponenten' anderer Materialbeschaffenheit in unmittelbarem
Körperkontakt
zu tragen.
Für eine solche
Anwendung stellt eine Brustspange ein bis dahin nicht bekanntes
Trageelement dar.
So
zeigt die Brustspange nach 21 verschiedene
Funktionselemente 51, 52, 53, 54,
die an unterschiedlichen Orten der Brustspange selbst angeordnet
sein können.
Diese
Funktionselemente 51 können – wie ausgeführt – Mineralien,
Halbedel-Edelsteine,
Magnete, Metalle oder andere Funktionselemente sein, die einen entsprechenden
heilsamen Einfluss auf den Körper
der Trägerin
ausüben.
Speziell
im Anwendungsbereich hormoneller Applikation gibt es zunehmend Anwendungsbeispiele,
die durch das Aufkleben eines Hormondepots auf der Haut einen permanenten
Wirkstofftransfer ermöglichen.
Es
wäre sehr
wohl denkbar, derartige Wirkstoffe in einem permeablen Depot in
einer Brustspange zu integrieren und so etwa gezielt Wirkstoffe
für die
weibliche Brust oder den ganzen Körper einzubringen.
Ein
Wirkungsmechanismus, wie man ihn bereits von ,Zeckenbändern' bei Tieren mit Erfolg
anwendet.
So
zeigt die 22, dass die Brustspange 50 auch
als Hohlkörper 55 zur
Aufnahme eines Wirkstoffes 56 ausgebildet sein kann, der über permeable Wände in den
Körper
der Trägerin
in Pfeilrichtung 57 abgegeben wird.
In
einer Weiterbildung der Erfindung ist im Übrigen auch noch eine Brustspange
mit integrierter Beleuchtung vorgesehen.
Als
typisches Party-, Event- oder Discoprodukt erfreuen sich zunehmend
sogenannte ,Leuchtstäbe' großer Beliebtheit,
die über
viele Stunden ein fluoreszierendes Licht ausstrahlen, nachdem sie
von einer inaktiven geraden Ausformung gebogen und damit in ihrer
Leuchtwirkung aktiviert werden.
Es
wäre sehr
wohl denkbar, diesen Wirkungsmechanismus auf eine solche ,Licht-Brustspange' zu übertragen
Insgesamt
wird festgestellt, dass die neuartige Brustspange ein völlig neuartiges
Aussehen des weiblichen Körpers
erbringt, denn es obliegt der Trägerin
der Brustspange selbst, welchen Teil der Brustspange sie nach außen hin
sichtbar macht. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass lediglich
die Enden der Brustspange, die mit entsprechenden Schmuck- oder
Funktionselementen 49, 51-54 versehen
sind, im Dekolletee sichtbar sind.
In
anderen Ausführungsformen
kann es auch vorgesehen sein, dass derartige Schmuck- und Funktionselemente
nur als verborgene Teile von außen
her zwar nicht sichtbar, aber sich an der Kleidung abzeichnen.
Die
vorliegende Erfindung sieht auch vor, dass mit der Brustspange auch
entsprechende Duftdepots gehalten sein können, die kontrolliert Duftstoffe
abgeben.
Nachdem
in diesem Körperbereich
eine relativ hohe Dichte von Schweißdrüsen besteht, ist es in einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Brustspange mit
entsprechenden desodorierenden Stoffen versehen ist. Diese desodorierenden Stoffe
können
entweder als Depot oder als Oberfläche vorgesehen sein.