DE29700566U1

DE29700566U1 - Büstenhalter mit Versteifungsbügeln

Info

Publication number: DE29700566U1
Application number: DE29700566U
Authority: DE
Original assignee: Triumph International AG
Current assignee: Triumph International AG
Priority date: 1997-01-15
Filing date: 1997-01-15
Publication date: 1998-05-14
Anticipated expiration: 2007-01-16
Also published as: DE59800112D1; AU704397B2; RU2128930C1; SK3498A3; HRP980019A2; DK0853894T3; HU9800057D0; JPH10212607A; CN1106165C; AU4929797A; PL186448B1; CZ287499B6; PT853894E; EE9800003A; HK1015641A1; YU998A; ATE191318T1; IS4645A; EP0853894B1; MY135234A

Description

DIPL.-ING. F. W. MOLL DIPL.-ING. H. CH. BITTERICH

ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

LANDAU/PFALZ

13. 1.1997 Fa.

Triumph International Aktiengesellschaft, München

Büstenhalter mit Versteifungsbügeln

KORRESPONDENZ KANZLEI BANKVERBINDUNGEN

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TELEGHAMMEINVENTION FAX 06341/20356 275 62-676 (BLZ 545 100 67)

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Büstenhalter aus Seitenteilen und mit diesen verbundenen Körbchen, bei dem jeweils entlang des Büstenansatzes eine Tasche für einen Versteifungsbügel aus Metall, Kunststoff oder dergleichen angeordnet ist.

Büstenhalter mit Versteifungsbügeln entlang der Büstenansatznaht, sogenannte Bügel-BH, sind bekannt. Die formhaltenden Bügel bestehen aus einem verhältnismäßig steifen, sprungelastischen Material wie z. B. Metall oder Kunststoff, die in jeweils eine längliche, entläng der Büstenansatznaht verlaufende und an den Enden geschlossene Tasche eingelegt sind.

Werden derartige Bügel-BH in einer Waschmaschine gewaschen, dann besteht die Gefahr, daß die Enden der Bügel sich an den Enden der Taschen durch das Gewirke des die Taschen bildenden Materials hindurcharbeiten, ja sogar ganz aus den Taschen herausgeschleudert werden können und sich somit vom Wäschestück lösen. Hat sich ein derartiger Bügel völlig vom Wäschestück gelöst, dann besteht die weitere große Gefahr, daß er durch die Löcher in der Waschtrommel hindurchtritt und die weitere Drehbewegung der Waschtrommel blockieren kann. In der Vergangenheit wurden viele Waschmaschinen durch derart selbständig gewordene Bügel beschädigt.

Aus diesem Grund wird von vielen Wäscheherstellern empfohlen, Bügel-BH¹s nur von Hand zu waschen. Eine Handwäsche ist jedoch aufwendig und befriedigt jedenfalls dann nicht, wenn im Gewirke des Büstenhalters Baumwolle enthalten ist, deren Verschmutzung durch eine Handwäsche bei niedrigen Temperaturen kaum beseitigt werden kann.

Um einen Bügel-BH auch in der Waschmaschine waschen zu können, ist es bekannt geworden, an den Taschen jeweils im Bereich eines der Bügelenden eine Öffnung z. B. aus einem quer zum Bügel verlaufenden Schlitz vorzusehen, so daß die Bügel vor der Wäsche herausgenommen und nach der Wäsche wieder in die Taschen eingeschoben werden können (DE 296 11 204 Ul). Diese Öffnungen sind vornehmlich an den äußeren Enden der Taschen vorgesehen. Um ein unbeabsichtigtes Heraustreten der Bügelenden aus diesen Öffnungen zu verhindern, können die Schlitze in Abstand von den Bügelenden angeordnet oder zusätzlich kleine Taschen vorgesehen sein, in die jeweils die Bügelenden in umgekehrter Richtung eingeschoben werden. Gleichwohl kann nicht sichergestellt werden, insbesondere nach längerem Tragen oder mehreren Wäschen nicht, daß die Bügelenden dennoch aus den Öffnungen heraustreten und die Haut der Trägerin reizen oder verletzen können.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um das Heraustreten auswechselbarer Bügel von Bügel-BH's aus den zum Einschieben bzw. Entnehmen benötigten Öffnungen zu verhindern.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der Beschreibung.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, im Bereich der Öffnungen der Bügeltaschen Mittel zur formschlüssigen Fixierung der Bügel in der eingeschobenen Lage vorzusehen. Diese Mittel bestehen bevorzugt aus Halteelementen, vorzugsweise aus Kunststoff, die am Büstenhalter angebracht, insbesondere angenäht sind und mit denen die Bügel in

unmittelbare Wirkverbindung gebracht werden können. Diese Mittel bestehen zweckmäßig aus einem Dorn, auf den die Bügelenden mit einer Durchbrechung aufgesteckt werden können. Die Bügel sind hierdurch gegen Verschiebungen in ihrer Tasche gesichert, gleichwohl können in gewissem Umfang Drehbewegungen zwischen den Bügeln und den Halteelementen stattfinden.

Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn, wie erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen wird, die Halteelemente für beide Bügel zu einer einheitlichen Haltevorrichtung zusammengefaßt im vorderen mittleren Bereich des Büstenhalters zwischen den Körbchen angeordnet sind, so daß Bewegungen beider Bügel gegeneinander ermöglicht werden müssen. An dieser Stelle stört eine derartige Haltevorrichtung für die Bügel nicht, zumal sie dort auch z. B. in Form einer Agraffe oder eines sonstigen Schmuckstücks gestaltet werden kann, das aus dekorativen Gründen oft an dieser Stelle vorgesehen wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Bügel-BH mit einer im vorderen mittleren Bereich angeordnetenHaltevorrichtung für beide Versteifungsbügel,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des vorderen mittleren Bereichs mit der Haltevorrichtung im geschlossenen Zustand,

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit geöffneter Deckplatte und

Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei der ein Bügel aus der Fixierung gelöst ist.

Der erfindungsgemäße Büstenhalter 1 besteht aus zwei Seitenteilen 2, die im vorderen mittleren Bereich 3 des Büstenhalters 1 zusammengeführt und an den äußeren Enden mit Teilen 4a, 4b für einen Rückenverschluß versehen sind. Entlang der Büstenansatznaht 5 sind die Büstenkörbchen 6 eingenäht, die grundsätzlich in beliebiger Weise ausgebildet sein können. An den oberen Rändern der Körbchen 6 sind Trägerbänder 7 angesetzt, die in üblicher Weise zu den rückwärtigen Bereichen der Seitenteile 2 verlaufen.

Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf diese Ausführung eines Büstenhalters beschränkt; sie kann grundsätzlich bei allen Damenunterbekleidungsartikeln mit an- bzw. ausgearbeitetem Büstenteil mit Versteifungsbügeln einschließlich Badeanzügen eingesetzt werden.

Wie insbesondere Fig. 2 entnommen werden kann, die eine vergrößerte Darstellung des oberen Teils des vorderen mittleren Büstenhalterbereichs 3 darstellt, verlaufen entlang der Büstenansatznähte 5 der Körbchen 6 Taschen 8, in die jeweils Versteifungsbügel 9 eingeschoben sind. Die Taschen 8 können von außen oder von innen aufgesetzt oder auch aus dem Material der Seitenteile 2 ausgebildet bzw. herausgearbeitet sein; wesentlich ist, daß jede der Taschen 8 an einem Ende, im dargestellten Beispiel an den im vorderen mittleren Bereich liegenden Enden Öffnungen 10 aufweist, durch welche die Bügel 9 in die Taschen 8 eingeführt bzw. auch aus diesen wieder entnommen werden können. Die Bügel 9 bestehen in üblicher Weise aus einem steifen, sprungelastischen Material wie z. B. Metall oder Kunststoff.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die oberen inneren Enden der Bügel 9, die aus den Taschen 8 herausragen, relativ dicht nebeneinander und sind dort in einer Haltevorrichtung 11 zusammengefaßt. Ausbildung und Funktion dieser Haltevorrichtung 11 kann anhand der Fig. 3 und 4 näher erläutert werden.

Wie Fig. 3 zeigt, besteht die Haltevorrichtung Il aus einer Grundplatte 12 mit Löchern 13, mittels welcher sie wie ein Knopf am textlien Material des Büstenhalters 1 angenäht werden kann. Aus der Grundplatte 12 ragen zwei Dorne 14 heraus, auf welche die Bügel 9 mit Durchbrechungen 15 aufgesteckt werden können, die sie an ihren Enden tragen (Fig. 4) . Damit lassen sich die Bügel 9 in den Taschen 8 gegen Längsbewegungen, vor allem auch gegen Heraustreten fixieren.

Vervollständigt wird; die Haltevorrichtung 11 durch eine Deckplatte 16, die entlang der oberen geraden Kante 17 der Grundplatte 12 mit dieser durch Gelenke 18 verbunden ist. Es kann eine Rastung vorgesehen sein, um die Deckplatte 16 in der heruntergeklappten, die Dorne 14 mit-den Bügelenden abdeckenden Stellung zu halten (Fig. 2).

Um für einen Waschvorgang die Bügel 9 aus den Taschen 8 zu entnehmen, wird, wie Fig. 4 erkennen läßt, zunächst die Deckplatte 16 der Haltevorrichtung 11 aufgeklappt, wodurch die Enden der Bügel 9 frei werden. Die Bügelenden werden von den Dornen 14 abgezogen; daraufhin können die Bügel 9 aus den Taschen 8 herausgezogen und der Büstenhalter l gewaschen werden. Nach der Wäsche bzw. nach dem Trocknen werden die Bügel 9 wieder in die Taschen 8 eingeschoben, die Enden der Bügel 9 wieder mit den Durchbrechungen 15 auf die Dorne 14 aufgesteckt und die Deckplatte 16 heruntergeklappt.

Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf das hier dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, für jeden Bügel ein eigenes Halteelement vorzusehen, das beispielsweise auch an den äußeren Enden der Bügel angeordnet sein könnte. Die Anordnung der Haltevorrichtung im vorderen mittleren Bereich des Büstenhalters scheint deshalb vorteilhaft, weil hier ein Auftragen am wenigsten zu befürchten ist. Es werden oft an dieser Stelle Schmuckteile wie Schleifen, Perlen, Agraffen oder dergleichen vorgesehen. Dabei besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Haltevorrichtung Il selbst, die zweckmäßigerweise als Spritzteil aus Kunststoff ausgebildet ist, dekorativ zu gestalten oder ornamental zu verzieren.

Claims

Schutzansprüche:

1. Büstenhalter aus Seitenteilen und mit diesen verbundenen Körbchen, bei dem jeweils entlang des Büstenansatzes eine Tasche für einen Versteifungsbügel aus Metall, Kunststoff oder dergleichen angeordnet ist, die im Bereich eines der Enden des Bügels eine Öffnung zum Einschieben bzw. Entnehmen des Bügels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Öffnung (10) Mittel zum Fixieren des Bügels (9) in der eingeschobenen Lage vorgesehen sind.

2. Büstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Fixieren des Bügels (9) aus einem am Büstenhalter (1) angeordneten Halteelement bestehen, mit dem das Ende des jeweiligen Bügels (9) in Wirkverbindung bringbar ist.

3. Büstenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement zum Fixieren des Bügels (9) einen Dorn (14) aufweist, auf den das mit einer entsprechenden Durchbrechung (15) versehene Ende des Bügels (9) aufsteckbar ist.

4. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement eine Grundplatte umfaßt, aus der der Dorn (14) herausragt.

5. Büstenhalter nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte durch eine Deckplatte abdeckbar ist.

6. Büstenhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte mit der Grundplatte gelenkig klappbar verbunden ist.

7. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement aus Kunststoff besteht.

8. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente beider Bügel (9) im vorderen mittleren Bereich (3) des Büstenhalters (l) zwischen den Körbchen (6) angeordnet sind.

9. Büstenhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente beider Bügel (9) zu einer einheitlichen-Haltevorrichtung (11) aus einer Grundplatte (12) mit zwei Dornen (14) und einer Deckplatte (16) zusammengefaßt sind.

10. Büstenhalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (11) ästhetisch ansprechend gestaltet und/oder ornamental verziert ist.