DE202005017753U1

DE202005017753U1 - Damenfunktionsmiederware mit bügellosem Stützmechanismus im Büstenteil

Info

Publication number: DE202005017753U1
Application number: DE200520017753
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-10-31
Filing date: 2005-10-31
Publication date: 2006-01-12
Anticipated expiration: 2015-11-01

Abstract

Damenfunktionsmiederware mit Stützmechanismus im Büstenteil, bei dem jeweils entlang des Büstenansatzes ein präpariertes Stützband eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in das Stützband (1), ein Silikonstreifen (2) eingearbeitet ist, und das Stützband mit der Rundung nach innen entlang der Befestigungsnaht am Cup oder Büstenteil (9) angebracht ist.

Description

Die Erfindung betrifft Damenfunktionsmiederwaren mit stützendem Büstenteil, d.h. Büstenhalter im weitesten Sinne in Form von BH's, Bodies, Bustiers, Torselettes, Corsetts und Corsagen.
Damenfunktionsmiederwaren mit stützendem Büstenteil sind bekannt. Die Stützfunktion wird üblicher Weise durch zwei alternative Methoden erreicht. Eine Möglichkeit ist es, mit einem festigenden Band, das unter der Brust entlang läuft, zu arbeiten. Eine andere Möglichkeit ist es, ein stützendes Band, ein sogenanntes Bügelband, in den Büstenteil einzuarbeiten. Dieses Bügelband verläuft entlang der Büstenansatznaht und erlaubt es, dass darin ein Metall- oder Kunststoffbügel einge schoben wird, um der Brust Halt zu geben und Schulter und Rücken zu entlasten.
Wird mit einem an der Büstenansatznaht entlanglaufenden festigenden Band gearbeitet, ist von Nachteil, dass die Brust eine reduzierte Stützung erfährt. Ein festigendes Band ist nicht genügend, um einen optimalen Stützeffekt zu erzielen. Wird mit einem Bügelband gearbeitet, in welches ein Metallbügel eingeschoben wird, besteht das Problem, dass der Bügel gut stützt, aber auf das empfindliche Brustgewebe drückt. Auf diese Weise wird die Bewegungsfreiheit der Trägerin eingeschränkt. Derartige Büstenteile werden oft als unbequem empfunden. Sie können sich außerdem beim Tragen oder bei der Maschinenwäsche leicht verformen oder sogar brechen. Auch führen Sie bei Frauen mit einer Metallüberempfindlichkeit zu Allergien und Hautreizungen.
Der Erfindung, die im Schutzanspruch 1 bezeichnet ist, liegt das Problem zugrunde, dass momentan entweder die Wahl zwischen einem Büstenhalter mit festigendem Band, der keinen optimalen Stützungseffekt erzielt und deshalb Schulterbereich und Rücken nicht genügend entlastet, oder einem Büstenhalter mit einem entlang der Büstenansatznaht verlaufendem Bügelband, in welches ein Metallbügel eingeschoben wird, besteht.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, eine gute Stützung der Brust zu erreichen, ohne dass in einem Bügelband ein steifer, formhaltender Bügel angebracht werden muss. Damit verbunden ist die Aufgabe, einen BH mit guter Stützfunktion zu entwickeln, bei dem es nicht aufgrund eines eingeschobenen Metallbügels zu einer Allergie oder zu Hautreizungen aufgrund einer Metallüberempfindlichkeit kommt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der Beschreibung.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die stützende Funktion durch eine in das Stützband eingearbeitete Silikonmasse zu erreichen.
Dabei wird die Silikonmasse in die Form eines Silikonstreifens gebracht, der einem bestimmten Festigkeitsgrad entsprechen muss. Er darf nicht zu stark aushärten, um eine hohe Flexibilität zu erhalten. Zugleich darf er aber nicht zu weich sein, um nicht zu kleben oder bei Druck auseinander zu laufen. Der Silikonstreifen muss also eine absolute Stabilität aufweisen, um seine Funktion einer optimalen Stützung zu erreichen. Für diese Funktion von maßgeblicher Bedeutung sind die Breite des Silikonstreifens, die mindestens 5 mm betragen soll, sowie die Höhe des Silikonstreifens mit mindestens 3 mm.
Die Erfindung wird anhand der I – VII aus der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
I das Stützband (Charmeuseband mit Veloursabseite) und darauf positioniertem Silikonstreifen, der auf dem Stützband aufliegt,
II das von der linke Seite nach rechts umgeschlagene Stützband,
III das nach dem Vorgang in II von rechts nach links umgeschlagene Stützband,
IV das so hergestellte Silikonstützband, das links und rechts durch eine Steppnaht gekennzeichnet ist und auf dem Stoff des Büstenteils befestigt ist,
V die Innenansicht mit dem Stützband mit innenliegender Silikonwulst, wobei die Enden des Silikonstützbandes mit dem Kaschierband abgedeckt werden,
VI die seitliche Ansicht, bei der das Band, genannt Tunnelband, mit innenliegender Silikonwulst der Rundung der Brustlinie folgt,
VII die auf der Haut liegende Rundung der Silikonwulst unterhalb der Brust, der Brustlinie folgend.
In den Figuren ist das Büstenteil mit dem Silikonstreifen (2), wie er in das Charmeuseband mit Veloursabseite (1) eingearbeitet (3+4) ist, dargestellt. Versehen mit der Steppnaht (5) ergibt sich das so hergestellte Silikonstützband (7).
Dieses Silikonstützband (7) ist entlang der Befestigungsnaht am Cup oder Büstenteil (9) angebracht und stützt auf diese Weise die Brust. Die Enden des Stützbandes (8) sind kaschiert.

Claims

Damenfunktionsmiederware mit Stützmechanismus im Büstenteil, bei dem jeweils entlang des Büstenansatzes ein präpariertes Stützband eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in das Stützband (1), ein Silikonstreifen (2) eingearbeitet ist, und das Stützband mit der Rundung nach innen entlang der Befestigungsnaht am Cup oder Büstenteil (9) angebracht ist.
Damenfunktionsmiederware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, der Silikonstreifen (2) mindestens 5 mm breit ist und eine Höhe von mindestens 3 mm hat.
Damenfunktionsmiederware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Silikonstreifen (2) aus einem Zweikomponentensilikon, hergestellt im Katalysatorverfahren, zu einer Wulst aufgespritzt und speziell ausgehärtet, besteht.
Damenfunktionsmiederware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützband (1) von der Seite links des Silikonstreifens (3) und der Seite rechts des Silikonstreifens (4) über dem Silikonstreifen zusammengeschlagen wird.
Damenfunktionsmiederware nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die über den Silikonstreifen geklappte Seite links des Silikonstreifens (3) und die Seite rechts des Silikonstreifens (4) oder in umgekehrter Reihenfolge beidseitig gleichzeitig auf den Stoff des Büstenteils (6) aufgesteppt werden.
Damenfunktionsmiederware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Stützbandes (8) durch eine ästhetisch ansprechende Gestaltung und/oder ornamentale Verzierung kaschiert sind.