DE2536920A1 - Oberkoerperbekleidung - Google Patents
OberkoerperbekleidungInfo
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- A41B9/00—Undergarments
- A41B9/06—Undershirts; Chemises
Description
27 1o6
.INNOVATIONS POUR L1ELEGANCE MASCULINE
Marseille / Frankreich
Oberkörperbekleidung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Oberkörperbekleidung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die Mehrzahl von Herstellern von Oberkörperbekleidungen, insbesondere Im Hinblick auf Hemden,
Pullover, Unterhemden haben funktioneile Elemente der Ästhetik geopfert, was in sehr vielen Fällen aufgrund
der Mode bedingt ist. Die verwendeten Schnitte waren insbesondere im Hinblick auf die Sorge ausgelegt, dem be-
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treffenden Kleidungsstück neue Formen zu geben, welche dem Auge gegenüber angenehm erscheinen. Die Bequemlichkeit bezüglich
des Tragens eines derartigen Kleidungsstückes wird demzufolge im Hinblick auf äußere Aspekte geopfert.
Bei Oberkörperbekleidung hat dies dann zur Folge, daß derartige Kleidungsstücke bei der kleinsten Bewegung über
die Taille heraufrutschen. Der Wunsch der ein derartiges Kleidungsstück tragenden Person besteht jedoch darin,
korrekt angezogen zu sein, wodurch eine volle frei Beweglichkeit verhindert wird.
Um ein derartiges Heraufrutschen von derartigen Kleidungsstücken zu vermeiden, könnten Kleidungsstücke
- insbesonder Unterbekleidungen - verwendet werden, welche unter dem Namen "bodies" bekannt sind. Dabei handelt
es sich um einstückige Kleidungsstücke, welche den Oberkörper, den Unterkörper und die Schenkel bedecken, demzufolge
derartige Kleidungsstücke in ihrem unteren Bereich eine Unterhose und in ihrem oberen Bereich ein Unterhemd
bilden. Der Rückenteil kann bei derartigen Kleidungsstücken nicht hochrutschen, weil die vorderen und hinteren Teile
durch einen zwischen den Beinen hindurchlaufenden Bereich miteinander verbunden sind. Derartige Unterbekleidung hat
insbesondere bei weiblichen Personen einen relativ großen Erfolg gezeigt. Demzufolge sind relativ hohe Stückzahlen
für die einzelnen Körpergrößen hergestellt worden. Es zeigt sich jedoch, daß derartige Kleidungsstücke nicht ganz den
gestellten Erwartungen entsprechen, weil im Rahmen einer industriellen -Serienproduktion keine Artikel hergestellt
werden können, welche jeweils auf die Körperform des Käufers genau eingestellt sind. Für den Komfort beim Tragen eines
derartigen Kleidungsstückes müßte jedoch die Möglichkeit bestehen, eine Einstellung auf alle bedeckten Teile des
Körpers vornehmen zu können. Dies ist insbesondere bei weiblichen Trägern wichtig, bei welchen der Oberkörper
einen zusätzlichen Parameter ergibt. Bei zwei Personen der-
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selben Körpergröße, jedoch verschiedenem Oberkörperum fang, ergeben sich demzufolge ungewünschte Zugkräfte bzw.
Faltenbildungen. Im Gegensatz zu dem etwas unangenehmen Hochrutschen im Rückenbereich konventioneller Oberbekleidung
tritt in diesem Fall ein noch unangenehmeres Ziehen oder das Auftreten von Faltenbildungen auf. Aufgrund
eines schlechten Sitzes wird demzufolge das Tragen eines derartigen Kleidungsstückes unangenehm. Der Träger eines
derartigen Kleidungsstückes fühlt sich demzufolge nicht sehr wohl, was dazu führt, daß das betreffende Kleidungsstück
nicht mehr getragen wird. Bei Männern existiert in entsprechender Weise ein einstückiges Badekostüm im Stil
von 19oo, ferner einstückige Unterbekleidungen, welche den Rücken, die Brust,die Hüften, das Gesäß und die Geschlechtsorgane
bedecken. Derartige Kleidungsstücke werden jedoch heutzutage nicht mehr verwendet, weil der Träger eines derartigen
Kleidungsstückes den unangenehmen Eindruck erhält, entweder innerhalb seines Kleidungsstückes eingeschlossen
zu sein oder es an allen Seiten geringfügig herunterhängen fühlt.
Demzufolge ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Oberkörperbekleidung zu schaffen, bei
welcher ein ungewünschtes Hochrutschen am Körper nicht stattfinden kann, während andererseits das Ein- und Ausziehen
des Kleidungsstückes sehr leicht vorgenommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, indem die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmale vorgesehen sind.
Aufgrund des verwendeten Schnittes des Zusammennähens und der Eigenschaften des verwendeten
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Λ.
Stoffes kann erreicht werden, daß die erfindungsgemäße
Oberkörperbekleidung auf dem Körper gut hält, wobei eine
weitgehende Beweglichkeit des Körpers, insbesondere des Rumpfes und der Schultern, gewährleistet ist. Dieser Vorteil
trittinsbesondere bei bestimmten Spielen und Sportarten beispielsweise Tennis, Basketball oder Volleyball - auf.
Der Träger des betreffenden Kleidungsstückes fühlt sich sehr wohl und kann sich sehr frei bewegen, ohne daß die
Gefahr besteht, daß das betreffende Kleidungsstück hochgezogen wird. Durch Fixierung des Rückenstückes unterhalb des
Gesäßes ergibt sich eine zufriedenstellende Verankerung des Kleidungsstückes im Hinblick auf Drehungen und Biegungen
des Rumpfes, welche die zwei wichtigsten Bewegungsrichtungen des Körpers sind.
Die Erfindung soll nunmehr anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung bezug genommen ist. Es
zeigen:
Fig. 1 und 2 seitliche Ansichten einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Oberkörperbekleidung für männliche
und weibliche Personen,
Fig. 3 eine Rückenansicht der in Fig. 1 und 2 dargestellten Oberkörperbekleidung,
Fig. 4 eine Ansicht des Rückenstückes der in Fig. 3 dargestellten Oberkörperbekleidung, und
Fig. 5 eine perspektivise Detailansicht des unteren Teils der in Fig. 3 dargestellten Oberkörperbekleidung.
09810/031?
_ 5 —
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Oberkörperbekleidung verwendeten Stoffe besitzen eine
flache Form. Um damit einen Körper wirksam umgeben zu können und um einen guten Sitz des Kleidungsstückes zu erreichen,
muß erreicht werden, daß an den wichtigsten Stellen das betreffende Kleidungsstück mit der Haut in
Berührung gelangt. Zu diesem Zweck wird ein elastischer Stoff verwendet, wobei der Schnitt derart gelegt wird, daß
die besondere Ausdehnungsriehtung in der Bewegungsrichtung
verläuft, sodaß die Eigenschaften des Stoffes voll ausgenützt werden. Der verwendete elastische Stoff besitztdabei
regelmäßige Maschen in vertikaler Richtung. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Jerseystoffe, welche mit einer
Flach-oder Kreisstrickmaschine hergestellt werden. Die bei derartigen Stoffen auftretenden Maschen gewährleisten die
dabei notwendige natürliche Elastizität. Derartige Stoffe können beispielsweise aus 1oo % Baumwolle oder aus einer
Mischung von 35 % Baumwolle und 65 % Polyester bestehen. Die Maschenreihen verlaufen dabei in Längsrichtung. Die
einzelnen Stücke sind so ausgeschnitten, daß die Maschenreihen parallel zur Wirbelsäule verlaufen.
In dem folgenden soll zuerst auf Fig. 4
bezug genommen werden. Die erfindungsgemäße Oberkörperbekleidung besitzt ein Rückenstück 1, welches im Hinblick
auf die Linie XX1 symmetrisch ausgebildet ist. Dieses Rückenstück 1 besitzt einen Oberteil 2, welches derart
geschnitten ist, daß zwei Randbereiche 3a, 3b entstehen, welche zum Einsetzen der Ärmel dienen. Diese Randbereiche
3a, 3b werden nach oben hin durch zwei geringfügig geneigte Randbereiche 4a und 4b verlängert, welche durch einen geringfügig
gekrümmten mittleren Randbereich 5 miteinander verbunden sind, welcher nach unten hin gebogen ist. Das
Rückenstück 1 wird fernerhin durch zwei seitliche Rand-
ι π /nm?
™" ο "■
bereiche 6a, 6b begrenzt, welche aus zwei geradlinigen oberen und unteren Randteilen 7a, 7b, 8a, 8b bestehen. Dadurch ergeben
sich zwei V-förmige Randbegrenzungen, wobei die Öffnungswinkel stumpf ausgebildet sind. Diese Öffnungswinkel
verändern sich geringfügig mit der Größe des Kleidungsstückes. Diese Randteile 7a, 7b, 8a, 8b können
ebenfalls durch leicht gekrümmte Schnittlinien ersetzt werden, so wie sie gestrichelt in Fig. 4 dargestellt sind.
Zwischen den oberen und unteren Randteilen 7a, 7b, 8a, 8b
besteht ein Längenverhältnis von etwa 1/3 zu 2/3. Das Rückenstück 1 wird nach unten hin durch ein Unterteil 9 begrenzt,
welches einen unteren gekrümmten Randbereich 1o besitzt, wobei der Krümmungsradius im Bereich der Mittelebene in
Richtung der Randteile 8a, 8b rasch ansteigt, demzufolge im Bereich der Seiten geradlinige Randteile 11a, 11b gebildet
werden. Diese Randteile 11a, 11b bilden mit den
Randteilen 8a, 8b spitze Winkel von etwa 12o .
Die erfindungsgemäße Oberkörperbekleidung
besitzt fernerhin ein Vorderstück 12, dessen Länge kleiner als die des Rückenstückes 1 ist. Das Unterteil 9 bildet
eine stark gekrümmte Wölbung, welche durch den Schnitt und die Verbindung der Randteile 8a, 8b mit dem Vorderstück
12 unter Verwendung von geradlinigen Nahtlinien 13a, 13b entsteht. Diese Nahtlinien 13a, 13b beginnen
unterhalb des Armes und führen bis zum unteren Ende des Kleidungsstückes. Die Wölbung wird durch die unterschiedliche
Länge des Rückenstückes 1 und des Vorderstückes 12 verstärkt. Diese Wölbung ergibt sich fernerhin aufgrund
der Auslegung des Oberteils 2 und des Unterteils 9 des Rückenstückes, sowie aufgrund der Krümmung im unteren
Randbereich 1o. Dabei hilft fernerhin der Divergenzwinkel zwischen den Randteilen 8a, 8b, welcher in der
Größenordnung von 3o liegt, jedoch ebenfalls größere Werte annehmen kann. Fernerhin wird diese Wölbung durch
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die Zusammensetzung und Eigenschaft des Fadens und des verwendeten Stoffes unterstützt, wobei die ausdehnbaren
Maschen gewährleisten, daß eine gute Körperhaftung zustandekommt.
Am unteren Ende des Kleidungsstückes ist gemäß Fig. 1 und 2 ein Gummiband 14 vorgesehen, welches
im nicht ausgedehnten Zustand eine um 3o % kürzere Länge als der Körperumfang an der betreffenden Stelle ist. Auf
diese Weise kann erreicht werden, daß das Gummiband 14 beim Tragen des Kleidungsstückes um 1/3 seiner Länge verlängert
ist, wodurch in Verbindung mit der Elastizität des Stoffes eine Verankerung unterhalb des Gesäßes erreicht wird.
Dieses Gummiband 14 ist derart gewählt, daß eine Ausdehnung bis zur doppelten Länge möglich ist. Die gewölbte Verlängerung
ergibt eine Umhüllung des Gesäßes, wobei das am unteren Ende vorgesehene Gummiband 14 unterhalb des Gesäßes anliegt.
Auf diese Weise ergibt sich eine Verankerung des betreffenden Kleidungsstückes unterhalb des Gesäßes, wodurch das Auftreten
von Faltenbildungen und das Hochrutschen verhindert wird. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß das betreffende
Kleidungsstück unabhängig der Größe und Geschwindigkeit der Bewegungen des Benutzers immer in der richtigen
Position gehalten wird.
Die Endbearbeitung des Kleidungsstückes erfolgt je nach Mode und dem gewünschten ästhetischen Effekt,
was jedoch unabhängig von der gewünschten technischen Wirkung ist. So können beispielsweise Ärmel 15a, 15b vorgesehen
sein, welche wahlweise entweder lang oder kurz ausgebildet sind. Fernerhin kann ein etwa rechteckiger Kragen 16 vorgesehen
sein, um das Kleidungsstück im Bereich des Halses zu verlängern. Dabei kann es sich auch um einen relativ
breiten Kragen handeln, wodurch sich ein Rollkragen ergibt.
/031 2
Claims (6)
1.j Oberkörperbekleidung in Form von Unterhemd,
Hemd oder Pullover für Herren, Frauen und Kinder, insbesondere in Form von Sporthemden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückenstück (1) ein gewölbtes Unterteil (9) besitzt, dessen unterer Rand sich unterhalb des Gesäßes des
Trägers abstützt.
2. Oberkörperbekleidung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rückenstück(1) eine
größere Länge als das Vorderstück (12) besitzt.
3. Oberkörperbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Rückenstück
(1) ein Oberteil (2) aufweist, welches mit Randbereichen (3a, 3b} versehen ist, die über die geradlinig verlaufenden
Randbereiche (4a, 4b) mit einem dem Halseinsatz dienenden geringfügig gekrümmten Randbereich (5) verbunden sind, und
daß das Rückenstück (1) zwei seitliche Randbereiche (6a, 6b) aufweist, welche aus zwei geradlinigen Randteilen (7a, 7b,
8a, 8b) bestehen, welche V-förmig unter Bildung eines stumpfen Winkels aneinanderstoßen.
4. Oberkörperbekleidung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückenstück (1) ein stark gekrümmtes Unterteil (9) aufweist, welches nach unten hin durch einen
gekrümmten Randbereich (1o) begrenzt ist, wobei der Krümmungsradius in Richtung der seitlichen Randteile (8a,8b)
unter Bildung von seitlichen geraden Randteilen (11a, 11b)
β η 9 β 1 ίJ /031?
— Q —
stark ansteigt und wobei diese Randteile(11a, 11b)unter
einem spitzen Winkel der G:
Randteile (8a, 8b) stoßen.
Randteile (8a, 8b) stoßen.
einem spitzen Winkel der Größenordnung von 12o auf die
5. Oberkörperbekleidung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des unteren Randes ein Gummiband (14) vorgesehen
ist, welches eine Verankerung unterhalb des Gesäßes bewirkt.
6. Oberkörperbekleidung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gummiband (14),welches bis auf die doppelte Länge ausdehnbar ist,
im getragenen Zustand des Kleidungsstückes um ein Drittel seiner ursprünglichen Länge ausgedehnt ist.
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