DE10102406A9 - Einfassnaehmaschine - Google Patents
EinfassnaehmaschineInfo
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Abstract
Problem$A Bei der Erfindung wird ein Einfaßflecken auf einem Hauptnähgutabschnitt korrekt gehaltert, um so einen kompletten Verbundteil zu bilden.$A Mittel zur Lösung$A Es wird eine Steuersektion 20 zur Steuerung der Bewegung eines Messerbewegungstisches 12 vorgesehen, derart, daß ein mit einem Messer 14 erhaltenes Schneidende nahezu mit einem Ende einer später gebildeten Taschenöffnung H zusammenfällt.
Description
Beschreibung
Gewerbliches Anwendungsgebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einfaßmaschine
zum Verbinden eines Verbundnähguts, das aus einem Hauptnähgutabschnitt und einem Einfaßflecken besteht, der
durch einen gewünschten Nähschritt auf den Hauptnähgutabschnitt aufgebracht ist.
Stand der Technik
[0002] Ein Nähvorgang, der als Verbinden bezeichnet wird und in Fig. 9(a) dargestellt ist, wird für eine Öffnung
einer Tasche ausgeführt.
[0003] Ein Verbundteil wird durch Aufnähen eines Einfaßfleckens
M2 mit zwei nach einwärts und aufwärts gebogenen Seitenkanten durch zwei parallele Stiche S und S auf
einen Hauptnähgutabschnitt Ml genäht, es wird eine kürzere Taschenöffnung H als die Stiche S und S entlang einer
Stichlinie in der Mitte der beiden Stiche S und S mit Hilfe eines Zentralmessers geöffnet, und dann werden Winkelschnitteile
C und C, die sich bis zu den Enden der Stiche S und S von beiden Enden der Taschen-Öffnung H aus erstrecken,
mit Hilfe eines V-förmigen Winkelmessers geöffnet.
[0004] Wenn der Einfaßflecken M2 nach Beendigung des Nähvorganges in Folge einer Drehbewegung durch die Taschenöffnung
H hindurch umgewendet wird, wird ein in Fig. 9(b) erhaltener Zustand erhalten, so daß die Verbindung
abgeschlossen ist.
[0005] Gewöhnlich wird die Rückseite des Hauptnähgutabschnitts
Ml gebügelt, um eine Falte des Einfaßfleckens M2 nach der Verbindung auszugleichen. Wie in Fig. 10(a)
und 10(b) dargestellt, werden beide Endabschnitte des Einfaßfleckens M2 in einem solchen Zustand eingestellt, daß
das Nähgut mehrfach gefaltet ist. Wenn daher der Hauptnähgutabschnitt Ml in diesem Zustand gebügelt wird, erscheint
die Faltspur auf der Rückseite des Hauptnähgutabschnittes Ml, so daß der gewerbliche Wert des genähten Erzeugnisses
verringert ist.
[0006] Um ein solches Problem zu vermeiden, ist ein Verfahren
bekannt geworden zum Ausführen eines Schneidvorgangs von beiden Enden der Taschenöffnung H aus zu beiden
Enden des Einfaßflecken M2 hin, um beide Endschneidabschnitte h und h auf der verlängerten Linie der Taschenöffnung
H auszubilden, bevor die Verbindung erfolgt. Wenn somit die beiden Endschneidabschnitte h und h ausgebildet
werden, können beide Enden des überlappten Einfaßfleckens M2 nach auswärts, wie in Fig. 10(c) dargestellt, geöffnet
werden, und beide Endabschnitte des Einfaßfleckens M2 werden nicht dick. Daher kann das oben erwähnte Problem
gelöst werden.
[0007] Die gegenwärtige Anmelderin hat die japanische Patentanmeldung No. Hei 11-34684 (deutsche Patentanmeldung
No. 100 06 263.6) einer Vorrichtung zum Aufschneiden beider Endschneidabschnitte des Einfaßfleckens M2
eingereicht. Gemäß der Vorrichtung werden zwei auf einer geraden Linie vorgesehene Messer von der Innenseite zur
Außenseite hin bewegt, wodurch beide Endschneidabschnitte eines auf der Basis eines der Enden gehalterten Einfaßfleckens
aufgeschnitten werden.
[0008] Bei der Erfindung der Anmeldung wird die Bewegung des Messers von einem Luftzylinder ausgeführt. Daher
wird beispielsweise ein Vorgang immer ausgeführt, um einen bestimmten Schneidbereich, wie in Fig. 11 dargestellt,
zu schneiden. In Fig. 11 bezeichnet M2A den kürzesten Einfaßflecken,
der zu benutzen ist, wenn die Taschenöffnung H die kleinste Länge hat, und M2B bezeichnet den längsten
Einfaßflecken, der zu benutzen ist, wenn die Taschenöffnung H die größte Länge hat. Wenn beide Einfaßflecken auf
einem Einfaßfleckentisch gehaltert werden sollen, werden linke Enden des Einfaßfleckens (Fig. 1) angeordnet. Dementsprechend
wird ein so auf der linken Seite angeordneter Schneidbereich hl in den gleichen Positionen des kürzesten
Einfaßfleckens M2A und des längsten Einfaßfleckens M2B eingestellt, und ein Schneidbereich wird so eingestellt, daß
er eine Länge Ll hat, während ein Schneidbereich h2 auf der rechten Seite in beträchtlich unterschiedlichen Positionen
des kürzesten Einfaßfleckens M2A und des längsten Einfaßfleckens M2B eingestellt wird. Der Schneidbereich auf der
rechten Seite wird so eingestellt, daß er eine Länge L2 hat einschließlich beider Schneidbereiche, so daß jeder von
ihnen aufgeschnitten werden kann. Mit anderen Worten, wird der Schneidbereich auf der rechten Seite vergrößert,
um einer Änderung in der Länge des zu benutzenden Einfaßfleckens Rechnung zu tragen.
[0009] JP-B-2-59760 (deutsche Patentanmeldung No. 35 31 895.3 mit Priorität) offenbarte einen anderen
Schneidmechanismus. Gemäß dem Schneidmechanismus, wie in der JP-B-2-59760 offenbart ist, werden zwei rotierende
Messer, die auf derselben geraden Linie entsprechend den beiden Endschneidbereichen vorgesehen sind, jeweils
von einem Motor angetrieben.
[0010] In jeder der Vorrichtungen ist ein Einfaßfleckenschneidmechanismus
auf dem Einfaßfleckentisch 2P vorgesehen, auf dem der Einfaßflecken M2 gehaltert werden soll.
Wie in Fig. 12 dargestellt, wird der Einfaßflecken M2, an dem beide Endschneidbereiche auf dem Einfaßfleckentisch
2P eingeschnitten sind, zum Hauptnähgutabschnitt Ml hin bewegt, und zwar durch ein Halteglied IP eines Einfaßfleckenzuführmechanismus.
Wenn dann ein Nähstartschalter niedergedrückt wird, wird die Verbindung ausgeführt.
Probleme, welche die Erfindung lösen soll
[0011] Jedoch wies der Stand der Technik die folgenden Nachteile auf.
[0012] Bei dem Schneidmechanismus, wie er in der japanischen
Patentanmeldung No. 11-34684 beschrieben ist, schneidet eines der Messer immer den Einfaßflecken über
die lange Entfernung L2 hinweg auf, um den Schneidabschnitt h2 zu bilden. In dem Falle beispielsweise, in welchem
der lange Einfaßflecken M2B verwendet wird, wird daher die Länge eines Schneidbereiches vergrößert, so daß
die vordere Endseite des Schneidbereiches leicht nach links und rechts bewegt wird.
[0013] Im allgemeinen hat der Einfaßfleckenzuführmechanismus
einen solchen Aufbau, daß der Einfaßflecken M2B durch rechte und linke Nadeln IIP des Haltegliedes IP
gehalten ist, wie in Fig. 14(a) und 14(b) dargestellt. In dem Falle, in welchem der kurze Einfaßflecken M2A gehalten
werden muß, hängen beide Enden in Längsrichtung nicht herunter, da die Steifheit des Nähguts, wie in Fig. 14(a) dargestellt,
selbst erhalten bleibt. Jedoch in dem Falle, in welchem der lange Einfaßflecken M2B gehalten werden muß,
sind die eingeschnittenen Bereiche M2b und M2b so lang, daß das eingeschnittene Nähgut lang und dünn wird, was in
einer Verringerung der Steifigkeit resultiert. Infolgedessen hängt das Nähgut, wie in Fig. 14(b) dargestellt, stark herunter.
Wenn dementsprechend das Halteglied 1OP einer Einfaßfleckenzuführvorrichtung nach unten gebracht wird, um
den Einfaßflecken auf den Hauptnähgutabschnitt in Fig. 14(b) aufzubringen, wird der Einfaßflecken M2B nicht korrekt
auf dem Hauptnähgutabschnitt gehaltert. Wenn insbesondere der Einfaßflecken auf dem Hauptnähgutabschnitt
verschoben wird, überlappen sich die Schneidbereiche M2b und M2b des Einfaßfleckens M2B teilweise miteinander,
wie in Fig. 13(a) dargestellt, oder sie öffnen sich, wie Fig. 13(b) zeigt. Somit gibt es ein Problem insoweit, als der Einfaßflecken
nicht normal auf dem Hauptnähgutabschnitt eingestellt wird, und ein komplett verbundenes Teil nicht gebildet
werden kann.
[0014] Auch bei der Vorrichtung, die in der JP-B-2-59760
beschrieben ist, kann weiterhin die Schneidlänge nicht eingestellt werden. Daher treten in dem Fall, in dem der lange
Einfaßflecken in der gleichen Weise wie bei der oben beschriebenen Vorrichtung benutzt werden soll, dieselben Probleme
auf.
[0015] Darüber hinaus hat jede der Vorrichtungen einen solchen Aufbau, daß zwei Messer zur Ausbildung der rechten
und linken Schneidabschnitte benötigt werden. Daher ist der engste Abstand der Messer körperlich bestimmt. Aus
diesem Grunde gibt es ein Problem insofern, als die Vorrichtung auf einen sehr kurzen Einfaßflecken nicht angewandt
werden kann.
[0016] Daher hat die Erfindung eine Aufgabe, einen komplett
verbundenen Teil durch korrekte Halterung des Einfaßfleckens auf dem Hauptnähgutabschnitt auszubilden.
[0017] Die Erfindung hat als weitere Aufgabe, beide Endschneidbereiche eines kurzen Einfaßfleckens aufzuschneiden.
[0017] Die Erfindung hat als weitere Aufgabe, beide Endschneidbereiche eines kurzen Einfaßfleckens aufzuschneiden.
Mittel zur Lösung der Probleme
[0018] Im Hinblick auf diese Probleme richtet sich ein erster
Aspekt der Erfindung auf eine Einfaßnähmaschine umfassend einen Nähgutvorschubmechanismus zum Vorschieben
eines Einfaßfleckens, der sich mit einem Hauptnähgutabschnitt überlappt, von einer Nähvorbereitungsposition auf
dieser Seite einer Nadel in eine Nähendeposition, die hinter der Nadel gelegen ist, einen Einfaßfleckentisch, befähigt
zur Halterung des Einfaßfleckens auf ihm und auf einer Seite der Nähvorbereitungsposition vorgesehen, einen Einfaßfleckenzuführmechanismus
zum Zuführen des auf dem Einfaßfleckentisch gehalterten Einfaßfleckens zu dem in der
Nähvorbereitungsposition befindlichen Hauptnähgutabschnitt, und einen Einfaßfleckenschneidmechanismus, befähigt
zur Bewegung in Längsrichtung des Einfaßfleckens und dazu dienend, einen Schlitz in jedem Schneidbereich zu
beiden Enden in Längsrichtung des auf dem Einfaßfleckentisch gehalterten Einfaßfleckens vor Zuführung des Einfaßfleckens
auszubilden, wobei der Nähgutvorschubmechanismus in einem solchen Stadium angetrieben wird, daß der
Einfaßflecken mit einem vom Einfaßfleckenschneidmechanismus an den Schneidbereichen zu beiden Enden ausgebildeten
Schlitz von dem Einfaßfleckenzuführmechanismus auf dem in der Nähvorbereitungsposition befindlichen
Hauptnähgutabschnitt geführt und mit ihm überlappt wird, und während der Verschiebung aus der Nähvorbereitungsposition
in die Nähendeposition zwei parallele Stiche in Nähgutvorschubrichtung ausgebildet werden, und ein Abschnitt
zwischen den Stichen durch Zentralmesser so aufgeschnitten wird, daß sich eine etwas kürzere Taschenöffnung
als die Stiche bildet, und an jeweiligen Enden der Taschenöffnung durch ein Winkelmesser ein V-förmiger Winkelschnitteil
gebildet wird, und wobei
die Einfaßnähmaschine Steuermittel zur Steuerung der Bewegung des Einfaßfleckenschneidmechanismus in Längsrichtung
derart umfaßt, daß ein innen gelegenes Schnittende des in jedem Schneidabschnitt zu beiden Enden des Einfaßfleckens
ausgebildeten Schlitzes nahezu mit den beiden Enden der Taschenöffnung zusammentrifft.
[0019] Infolgedessen steuert die Steuersektion den Einfaßfleckenschneidmechanismus so, daß jeder der beiden Endschneidabschnitte vom Ende des Einfaßfleckens her bis zu einer Stelle aufgeschnitten wird, die nahezu mit dem Ende der Taschenöffnung zusammenfällt. Daher werden die beiden Endschneidabschnitte nicht übermäßig aufgeschnitten und der Einfaßflecken kann korrekt auf dem Hauptnähgutabschnitt angebracht werden.
[0019] Infolgedessen steuert die Steuersektion den Einfaßfleckenschneidmechanismus so, daß jeder der beiden Endschneidabschnitte vom Ende des Einfaßfleckens her bis zu einer Stelle aufgeschnitten wird, die nahezu mit dem Ende der Taschenöffnung zusammenfällt. Daher werden die beiden Endschneidabschnitte nicht übermäßig aufgeschnitten und der Einfaßflecken kann korrekt auf dem Hauptnähgutabschnitt angebracht werden.
[0020] Es wird vorgeschlagen, daß ein oder mehr Messer für den Einfaßfleckenschneidmechanismus verwendet werden.
Beispielsweise wird vorgeschlagen, daß zwei Messer vorgesehen sind, wobei eines der Messer einen der beiden
Endschneidabschnitte und das andere Messer den Restabschnitt aufschneidet. Darüber hinaus wird vorgeschlagen,
daß ein rotierendes Messer, ein Doppelmesser oder ein Einzelmesser im Hinblick auf die Gestalt des Messers angewandt
wird. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß ein Schrittmotor, ein Servomotor oder dergleichen, der das Messer in
einer gewünschten Position anhalten kann, als Antriebsquelle zum Antrieb des Messers angewandt wird.
[0021] Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist auf die Einfaßmaschine gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gerichtet, bei welcher der Einfaßfleckenschneidmechanismus einen unter dem Einfaßfleckentisch vorgesehenen Messerbewegungstisch einschließt, der dazu dient, ein Messer abzustützen, das in die Nähe des Einfaßfleckentisches verbringbar und in Längsrichtung des Einfaßfleckentisches verschiebbar ist, und bei welcher
[0021] Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist auf die Einfaßmaschine gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gerichtet, bei welcher der Einfaßfleckenschneidmechanismus einen unter dem Einfaßfleckentisch vorgesehenen Messerbewegungstisch einschließt, der dazu dient, ein Messer abzustützen, das in die Nähe des Einfaßfleckentisches verbringbar und in Längsrichtung des Einfaßfleckentisches verschiebbar ist, und bei welcher
der Messerbewegungstisch in einem solchen Zustand verschoben wird, daß das Messer auf dem Einfaßfleckentisch
vorsteht und hierdurch sequentiell den Schlitz an jedem der Schneidabschnitte ausbildet.
[0022] Infolgedessen schneidet der Einfaßfleckenschneidmechanismus
die beiden Endschneidabschnitte mit Hilfe eines Messers. Daher können die beiden Endschneidabschnitte
eines kurzen Einfaßfleckens aufgeschnitten werden. Daher kann die Vorrichtung auch auf den kurzen Einfaßflecken
angewandt werden.
Art und Weise zur Ausführung der Erfindung
Gesamtaufbau
Gesamtaufbau
[0023] Der Gesamtaufbau einer Einfaßmaschine wird mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschrieben.
[0024] Die Einfaßmaschine umfaßt eine Nähmaschine A mit zwei Nadeln N und ein Halteglied B in Gestalt eines umgekehrten
T, das so vorgesehen ist, daß es in einer Nähvorbereitungsposition Pl auf einem Tisch T auf dieser Seite der
Nähmaschine A (eine rechte FS-Seite in Fig. 1) vertikal beweglich ist; weiterhin sind vorgesehen: ein Nähgutvorschubmechanismus
D einschließlich einem großen Presser 1 und 1 mit einer Faltplatte 2, die dazu vorgesehen sind, sich
zu bewegen und rückwärts zu bewegen aus der Nähvorbereitungsposition Pl zu einer Nähposition P2 und einer Nähendeposition
P3 auf dem Tisch T hinter der Nähmaschine A (auf der linken BS-Seite in Fig. 1) und vertikal bewegt zu
werden, ein Zentralmesser 3, das in der Nähposition P2 vertikal beweglich vorgesehen ist und zwei Winkelmesser 4,
die in der Nähendeposition P3 in gegenseitigem Abstand in Vorschubrichtung vorgesehen und befähigt sind, mit Bezug
auf die Oberfläche des Tisches T in Erscheinung zu treten. [0025] Wie in Fig. 2, mit Blickrichtung von der FS-Seite
in Fig. 1 dargestellt, ist auf der rechten Seite des Haltegliedes B ein Einfaßfleckentisch 5 zur Halterung eines Einfaßfleckens
M2 auf ihm vorgesehen, und in Längsrichtung des Einfaßfleckentisches 5 ist eine Öffnungsnut 5a vorgsehen.
[0026] Nachdem der Hauptnähgutabschnitt Ml auf dem Tisch T eingestellt ist, werden die großer Presser 1 und 1,
die in der Nähvorbereitungsposition Pl in Wartestellung sind, nach abwärts gebracht, um den Hauptnähgutabschnitt
Ml zu pressen. Weiterhin wird das Halteglied B zu einem Abschnitt bewegt, der oberhalb des Einfaßfleckentischs 5
vorgesehen ist, und wird nach abwärts in eine Position gebracht, die in doppelt strichpunktierter Linie dargestellt ist,
um den Einfaßflecken M2 zu halten, und um, wie in Fig. 2(a) dargestellt, angehoben zu werden, wobei das Halteglied
B zu einem Abschnitt bewegt wird, der oberhalb des Hauptnähgutabschnitts Ml vorgesehen ist, und wird nach abwärts
in eine Position gebracht, die in doppelt strichpunktierter Linie in Fig. 2(b) dargestellt ist, und die Faltplatten 2 und 2
werden zur Seite des Haltegliedes B hin nach vorne bewegt, wie in Fig. 2(c) dargestellt, wodurch der Einfaßflecken M2
entlang dem die Form eines umgekehrten T aufweisenden Halteglieds in Gestalt eines umgekehrten T gefaltet
wird. Dann wird der Nähgutvorschubmechanismus D angetrieben, um den Hauptnähgutabschnitt Ml und den Einfaßflecken
M2 zusammen mit dem großen Presser 1 und 1 in die Nähposition P2 unter der Nadel N der Nähmaschine A
zu bewegen, wobei das Halteglied B zurückgelassen wird. Im Anschluß hieran wird ein Stich ausgebildet und eine Taschenöffnung
wird zwischen den Stichen mit Hilfe des Zentralmessers 3 ausgebildet, und ein V-förmiger Winkelschnittteil
wird an jedem der beiden Enden der Taschenöffnung mit Hilfe des Winkelmessers 4 in der Nähendeposition
P3 vorgesehen. Somit wird ein Nähvorgang gestartet.
Einfaßfleckenschneidmechanismus
[0027] Der Einfaßfleckentisch 5 ist mit einem Einfaßfleckenschneidmechanismus
zum Aufschneiden der beiden Enden des Einfaßfleckens vor Zuführung des Einfaßfleckens
auf den Hauptnähgutabschnitt versehen. Der Einfaßfleckenschneidmechanismus wird mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben.
[0028] Ein Achsenabstütztisch 10 ist in einer Position fixiert, die in einer schrägen Linie von Fig. 3 dargestellt ist,
das heißt, eine untere Stirnfläche an beiden Enden in Längsrichtung des Einfaßfleckentischs 5. Beide Enden der Führungsachsen
11 und 11, die in Längsrichtung des Einfaßfleckentisches 5 parallel zueinander vorgesehen sind, sind
am Achsenabstütztisch 10 befestigt.
[0029] Eine Messerbewegungsplatte 12, die gleitbar auf den Führungsachsen 11 und 11 abgestützt ist, wird über die
Führungsachsen 11 und 11 in Längsrichtung des Einfaßflekkentischs 5 verschoben. Ein Luftzylinder 13 ist an der Messerbewegungsplatte
12 befestigt, so daß er in Vertikalrichtung betätigt werden kann, und ein oberes Ende einer Zylinderstange
13a des Luftzylinders 13 (siehe Fig. 7(c) und 8(b)) ist mit einem Messer versehen, das aus der Öffnungsnut 5a des Einfaßfleckentisches 5 nach oben in Erscheinung
treten kann. Das Messer 14 ist mit Schneidklingen 14a und 14b in Richtung der Öffnungsnut 5a und einem spitzen Teil
14c versehen, der in der Mitte der Klingen 14a und 14b angeordnet ist und eine nahezu scharfe Λ Gestalt hat.
[0030] Ein Steuerriemen 15 ist entlang den Führungsachsen 11 und 11 an deren Seite vorgesehen. Ein Antriebsmotor 16 ist am Achsenabstütztisch 10 auf der BS-Seite (Fig. 3) befestigt, und der Steuerriemen 15 ist zwischen einer umlaufenden Rolle 16a, die an der Antriebswelle des Antriebsmotors 16 vorgesehen ist, und einer angetriebenen Rolle 17, die drehbar an der Unterseite des Einfaßfleckentisches 5 in der Nähe des Achsenabstütztisches 10 auf der FS-Seite (Fig. 3) vorgesehen ist, angeordnet. Der Steuerriemen 15 wird durch den Antriebsvorgang des Antriebsmotors 16 so bewegt, daß das Messer 14 entlang der Öffnungsnut 5a über den Messerbewegungstisch 12 hinweg verschoben wird.
[0030] Ein Steuerriemen 15 ist entlang den Führungsachsen 11 und 11 an deren Seite vorgesehen. Ein Antriebsmotor 16 ist am Achsenabstütztisch 10 auf der BS-Seite (Fig. 3) befestigt, und der Steuerriemen 15 ist zwischen einer umlaufenden Rolle 16a, die an der Antriebswelle des Antriebsmotors 16 vorgesehen ist, und einer angetriebenen Rolle 17, die drehbar an der Unterseite des Einfaßfleckentisches 5 in der Nähe des Achsenabstütztisches 10 auf der FS-Seite (Fig. 3) vorgesehen ist, angeordnet. Der Steuerriemen 15 wird durch den Antriebsvorgang des Antriebsmotors 16 so bewegt, daß das Messer 14 entlang der Öffnungsnut 5a über den Messerbewegungstisch 12 hinweg verschoben wird.
[0031] Ein Ursprungssensor 18 erfaßt einen am Messerbewegungstisch
12 befestigten Detektor 18a, wenn das Messer 14 in der Nähe des Endes der Öffnungsnut 5a auf der FS-Seite
plaziert wird.
[0032] Weiterhin ist eine Referenzlinie 5b auf dem Einfaßtisch 5 aufgezeichnet. Wenn der Einfaßflecken M2 auf
dem Einfaßfleckentisch 5 gehaltert werden soll, wird ein Ende in Längsrichtung des Einfaßfleckens M2 mit der Referenzlinie
5b ausgerichtet.
S teuerungs aufb au
[0033] Ein Steuerungsaufbau zur Steuerung des Antriebsvorganges der Einfaßmaschine wird mit Bezug auf Fig. 4
beschrieben.
[0034] Eine Steuersektion 20 schließt eine CPU (zentrale Steuereinheit) 20a und einen Speicher 20b ein. Der Speicher
20b hat eine Nähdatenspeichersektion 20bl zur Speicherung von Nähdaten betreffend eine Nähstartposition, eine Nähendeposition,
eine Nähgeschwindigkeit und dergleichen, und eine Programmspeichersektion 20b2 zur Speicherung
eines Programmes zum Antrieb der Verbindungsvorrichtung.
[0035] Ein Feststellungssignal, das von dem Ursprungssensor 18 abgegeben wird, und ein Signal, das durch die Betätigung
einer Betriebstafel 21 erzeugt wird, werden in die Steuersektion 20 eingegeben. In der Steuersektion 20 wird
das Feststellungssignal, das von dem Ursprungssensor 18 abgegeben ist, als ein Ausgangspositionssignal des Messers
14 bestimmt. Das von der Betriebstafel 21 abgegebene Signal wird durch die Steuersektion 20 in Form neuer Nähdaten
bestimmt, die auf die Nähdatenspeichersektion 20bl zu übertragen sind, als eingestellte und Änderungsdaten für
Nähdaten, die bereits gespeichert sind, ein Auswahlsignal zur Auswahl der Anwesenheit des Antriebsvorgangs eines
Schneidmechanismus oder dergleichen.
[0036] Weiterhin ist ein Startschalter 22 mit der Steuersektion 20 verbunden, und die Einfaßmaschine wird durch die Betätigung des Schalters 22 gestartet.
[0037] Als nächstes ist ein Schrittmotor 16 zur steuerbaren Ausführung einer Rotation in Abhängigkeit von einem Signal, das aus der Steuersektion 20 ausgegeben wird, mit der Ausgangsseite der Steuersektion 20 verbunden, und das Messer 14 wird mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit entlang der Öffnungsnut 5a des Einfaßfleckentisches 5 bewegt.
[0036] Weiterhin ist ein Startschalter 22 mit der Steuersektion 20 verbunden, und die Einfaßmaschine wird durch die Betätigung des Schalters 22 gestartet.
[0037] Als nächstes ist ein Schrittmotor 16 zur steuerbaren Ausführung einer Rotation in Abhängigkeit von einem Signal, das aus der Steuersektion 20 ausgegeben wird, mit der Ausgangsseite der Steuersektion 20 verbunden, und das Messer 14 wird mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit entlang der Öffnungsnut 5a des Einfaßfleckentisches 5 bewegt.
[0038] Antriebsmittel 23 eines Nähgutvorschubmechanismus D schließen ein: einen Servomotor zum Bewegen des
großen Pressers 1 in Nähgutvorschubrichtung (BS-FS-Richtung), einen Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des großen
Pressers 1, einen Luftzylinder zur Veranlassung des Inerscheinungtretens der Faltplatte 2 und dergleichen.
[0039] Antriebsmittel 24 für den Einfaßfleckenzuführmechanismus schließen ein: einen Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des Haltegliedes H, einen Luftzylinder zur Bewegung des Haltegliedes B zwischen dem Einfaßfleckentisch 5 und dem Tisch T und dergleichen.
[0040] Nähmaschinenantriebsmittel 25 schließen eine Antriebsquelle ein, die im Nähmaschinenkörper A vorgesehen ist, beispielsweise einen Nähmaschinenmotor.
[0041] Weiterhin sind verschiedene Betätiger und verschiedene Sensoren, beispielsweise ein Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des Zentralmessers 3, ein Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des Winkelmessers 4 und dergleichen mit der Steuersektion 20 verbunden.
[0039] Antriebsmittel 24 für den Einfaßfleckenzuführmechanismus schließen ein: einen Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des Haltegliedes H, einen Luftzylinder zur Bewegung des Haltegliedes B zwischen dem Einfaßfleckentisch 5 und dem Tisch T und dergleichen.
[0040] Nähmaschinenantriebsmittel 25 schließen eine Antriebsquelle ein, die im Nähmaschinenkörper A vorgesehen ist, beispielsweise einen Nähmaschinenmotor.
[0041] Weiterhin sind verschiedene Betätiger und verschiedene Sensoren, beispielsweise ein Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des Zentralmessers 3, ein Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des Winkelmessers 4 und dergleichen mit der Steuersektion 20 verbunden.
Einfaßfleckenschneidvorgang
[0042] Ein Einfaßfleckenschneidvorgang wird hauptsächlich mit Bezug auf das in Fig. 5 dargestellte Flußdiagramm
beschrieben.
[0043] Das Bewegungsausmaß des Messerbewegungstisches 12 des Einfaßfleckenschneidmechanismus wird von
der CPU 20a berechnet (Schritt 1). Der Startschalter 22 wird so bedient, daß er auf EIN geschaltet wird (Schritt 2). Wenn
der Startschalter 22 eingeschaltet ist, wird (im Schritt 3) ein Ursprungswiederauffindprozeß zur Bewegung des Messerbewegungstisches
12 ausgeführt, um den Detektor 18a zu veranlassen, von dem Ursprungssensor 18 erfaßt zu werden.
Mehr im einzelnen wird entschieden, ob der Ursprungssensor 16 den Detektor 18a im Schritt 4, wie in Fig. 6 dargestellt,
erfaßt oder nicht. Wenn der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a erfaßt, wird der Messerbewegungstisch 12 im
Schritt 5 in der BS-Richtung bewegt, und die Schritte 4 und 5 werden wiederholt, bis der Ursprungssensor 18 den Detektor
18a nicht mehr erfaßt. Wenn der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a nicht erfaßt, wird der Messerbewegungstisch
12 im Schritt 6 in der FS-Richtung bewegt. Im Schritt 7 wird entschieden, ob der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a
wieder erfaßt oder nicht. Wenn der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a nicht erfaßt, kehrt der Prozeß zum Schritt 6 zurück,
das heißt, der Messerbewegungstisch 12 wird kontinuierlich in der FS-Richtung bewegt, bis der Ursprungssensor
18 den Detektor 18a erfaßt. Wenn der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a erfaßt, geht der Prozeß weiter zum Schritt
8, in welchem die Bewegung des Messerbewegungstischs 12 angehalten wird. Somit ist der Ursprungswiederauffindungsprozeß
beendet.
[0044] Nach dem Ursprungswiederauffindungsprozeß wird der Messerbewegungstisch 12 in die in Fig. 7(a) dargestellte
Ausgangsstellung verschoben. Zu dieser Zeit fällt der Spitzenteil 14c des Messers 14 mit der FS-Endseite des Einfaßfleckens
M2 zusammen. In Fig. 7 und 8 ist der Einfaßflecken M2 mit einer Taschenöffnung, die mit Hilfe des Zentralmessers
und des Winkelmessers ausgebildet wurde, in einem oberen Teil derart angeordnet, daß eine Positionsbeziehung
in der Längsrichtung zwischen dem Messer 14 und dem Einfaßflecken M2 bestätigt werden kann.
[0045] Im Schritt 9 wird der Messerbewegungstisch 12 in eine Einfaßfleckenschneidposition, in Fig. 7(b) dargestellt, bewegt, basierend auf dem Ergebnis der Berechnung, die im Schritt 3 ausgeführt wurde. Das Bewegungsausmaß aus der Ausgangsposition des Messerbewegungstisches 12 in seine Schneidposition wird in folgender Weise berechnet.
[0046] Die Nähdatenspeichersektion 20bl (Fig. 3) speichert zuvor als zum Nähen notwendige Daten eine Entfernung xl vom einen Ende des Einfaßfleckens M2, eingestellt durch die Betriebstafel 21, zur Nähendeposition. Das Ende des Einfaßfleckens M2 fällt mit der Ausgangsposition zusammen. Daher ist der Abstand von der Ausgangsposition zur Nähendeposition ebenfalls durch xl repräsentiert. Ein vorbestimmtes Ausmaß dl wird der Entfernung xl zu addiert, so daß das Bewegungsausmaß von Xl erhalten werden kann. Im einzelnen wird das Bewegungsausmaß von Xl wie folgt berechnet:
[0045] Im Schritt 9 wird der Messerbewegungstisch 12 in eine Einfaßfleckenschneidposition, in Fig. 7(b) dargestellt, bewegt, basierend auf dem Ergebnis der Berechnung, die im Schritt 3 ausgeführt wurde. Das Bewegungsausmaß aus der Ausgangsposition des Messerbewegungstisches 12 in seine Schneidposition wird in folgender Weise berechnet.
[0046] Die Nähdatenspeichersektion 20bl (Fig. 3) speichert zuvor als zum Nähen notwendige Daten eine Entfernung xl vom einen Ende des Einfaßfleckens M2, eingestellt durch die Betriebstafel 21, zur Nähendeposition. Das Ende des Einfaßfleckens M2 fällt mit der Ausgangsposition zusammen. Daher ist der Abstand von der Ausgangsposition zur Nähendeposition ebenfalls durch xl repräsentiert. Ein vorbestimmtes Ausmaß dl wird der Entfernung xl zu addiert, so daß das Bewegungsausmaß von Xl erhalten werden kann. Im einzelnen wird das Bewegungsausmaß von Xl wie folgt berechnet:
Xl = xl+dl, wobei das vorbestimmte Ausmaß durch dl repräsentiert ist.
Der Grund liegt darin, daß eine Position, an welcher die Ausbildung der Taschenöffnung H beendet ist, um etwa dl
von der Nähendposition her auf die BS-Seite gelangt. Im Ausführungsbeispiel wird dl auf 10 mm eingestellt. Im Hinblick
auf eine Steigerung der Geschwindigkeit des Schneidvorganges ist es erwünscht, daß das Bewegungsausmaß des
Messertisches 12 vor dem Einfaßfleckenschneidvorgang wie im Schritt 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel berechnet
werden sollte. Um die Erfindung in einfacher Weise zu vollenden, kann jedoch das Bewegungsausmaß des Messerbewegungstisches
12 unmittelbar vor dem Schritt 9 berechnet werden, in welchem der Messerbewegungstisch 12 verschoben
wird.
[0047] Infolgedessen wird der Messerbewegungstisch 12 in eine solche Position verschoben, daß der Spitzenabschnitt
14c des Messers 14 nahezu mit der Position zusammenfällt, in welcher die Bildung der Taschenöffnung H abgeschlossen
ist. Infolgedessen fällt die Schneidstartposition (Schneidende), das heißt das innen gelegene Ende des Schneidbereiches
nahezu mit dem Ende der Taschenöffnung zusammen, wie in Fig. 7b mit ausgezogener Linie dargestellt.
[0048] Im Schritt 10 wird als nächstes das Messer 14 auf dem Einfaßfleckentisch 5 durch den Antriebs Vorgang des Luftzylinders 13 vorgeschoben, so daß es den Einfaßflecken M2 durchdringt, wie doppelt strichpunktiert in Fig. 7(b) dargestellt. Im Schritt 11 wird der Messerbewegungstisch in die Ausgangsstellung verschoben, um den Schneidbereich hl auf der FS-Seite des Einfaßfleckens M2 auszuschneiden, und zwar mit Hilfe der Schneidklinge 14a auf der FS-Seite. Im Schritt 12 wird der Luftzylinder 13 angetrieben, um das Messer 14, wie in Fig. 7c dargestellt, wieder nach unten zu bringen.
[0048] Im Schritt 10 wird als nächstes das Messer 14 auf dem Einfaßfleckentisch 5 durch den Antriebs Vorgang des Luftzylinders 13 vorgeschoben, so daß es den Einfaßflecken M2 durchdringt, wie doppelt strichpunktiert in Fig. 7(b) dargestellt. Im Schritt 11 wird der Messerbewegungstisch in die Ausgangsstellung verschoben, um den Schneidbereich hl auf der FS-Seite des Einfaßfleckens M2 auszuschneiden, und zwar mit Hilfe der Schneidklinge 14a auf der FS-Seite. Im Schritt 12 wird der Luftzylinder 13 angetrieben, um das Messer 14, wie in Fig. 7c dargestellt, wieder nach unten zu bringen.
[0049] Im Schritt 13 wird anschließend der Messerbewegungstisch 12 in die in Fig. 8(a) dargestellte Einfaßfleckenschneidposition
bewegt, um den Schneidbereich h2 auf der BS-Seite auszuschneiden. Das Bewegungsausmaß von der
Ausgangsposition des Messerbewegungstisches 12 zur Schneidposition wird in folgender Weise berechnet.
[0050] Die Nähdatenspeichersektion 20bl (Fig. 3) speichert zuvor als zum Nähen notwendige Daten eine Entfernung x2 von einem Ende des Einfaßfleckens M2, eingestellt durch die Betriebstafel 21, zur die Nähstartposition. Das Ende des Einfaßfleckens M2 fällt mit der Ausgangsposition zusammen. Daher wird die Entfernung von der Ausgangsposition zur Nähstartposition ebenfalls durch x2 dargestellt. Ein vorbestimmtes Ausmaß d2 wird von der Entfernung x2 abgezogen, so daß das Bewegungsausmaß von X2 erhalten werden kann. Im einzelnen wird das Bewegungsausmaß von X2 wie folgt berechnet:
X2 = x2 - d2,
[0050] Die Nähdatenspeichersektion 20bl (Fig. 3) speichert zuvor als zum Nähen notwendige Daten eine Entfernung x2 von einem Ende des Einfaßfleckens M2, eingestellt durch die Betriebstafel 21, zur die Nähstartposition. Das Ende des Einfaßfleckens M2 fällt mit der Ausgangsposition zusammen. Daher wird die Entfernung von der Ausgangsposition zur Nähstartposition ebenfalls durch x2 dargestellt. Ein vorbestimmtes Ausmaß d2 wird von der Entfernung x2 abgezogen, so daß das Bewegungsausmaß von X2 erhalten werden kann. Im einzelnen wird das Bewegungsausmaß von X2 wie folgt berechnet:
X2 = x2 - d2,
worin das vorbestimmte Ausmaß durch d2 repräsentiert ist. Der Grund liegt darin, daß eine Position, an welcher die Bildung
der Taschenöffnung H gestartet wird, über etwa d2 von der Nähstartposition aus auf die FS-Seite gelangt. Beim
Ausführungsbeispiel wird d2 auf 10 mm eingestellt. Im Hinblick auf eine Erhöhung der Geschwindigkeit des Schneidvorganges
ist es erwünscht, daß das Bewegungsausmaß des Messertisches 12 vor dem Einfaßfleckenschneidvorgang
wie im Schritt 1 gemäß der Ausführungsform berechnet werden sollte. Um die Erfindung in einfacher Weise zu vollenden,
kann jedoch das Bewegungsausmaß des Messerbewegungstisches 12 unmittelbar vor dem Schritt 13 berechnet
werden, in welchem der Messerbewegungstisch 12 verschoben wird.
[0051] Infolgedessen wird der Messerbewegungstisch 12 in eine solche Position bewegt, daß der Spitzenabschnitt 14c
des Messers 14 nahezu mit der Position zusammenfällt, in welcher die Ausbildung der Taschenöffnung H gestartet
wird. Infolgedessen fällt die Schneidstartposition nahezu mit dem Ende der Taschenöffnung zusammen.
[0052] Im Schritt 14 wird als nächstes der Luftzylinder 13 angetrieben, so daß er das Messer 14 auf dem Einfaßfleckentisch 5 vorschiebt und dieses den Einfaßflecken M2 durchdringt, wie in doppelpunktierter Linie in Fig. 8(a) dargestellt. Im Schritt 15 wird der Messerbewegungstisch 12
[0052] Im Schritt 14 wird als nächstes der Luftzylinder 13 angetrieben, so daß er das Messer 14 auf dem Einfaßfleckentisch 5 vorschiebt und dieses den Einfaßflecken M2 durchdringt, wie in doppelpunktierter Linie in Fig. 8(a) dargestellt. Im Schritt 15 wird der Messerbewegungstisch 12
verschoben bis der Spitzenabschnitt 14c des Messers 14 mit dem BS-Seitenende des Einfaßfleckens M2 zusammenfällt,
wie in ausgezogener Linie in Fig. 8(b) gezeigt. Somit wird der Schneidbereich h2 auf der BS-Seite des Einfaßfleckens
M2 mit Hilfe der Schneidklinge 14b auf der BS-Seite ausgeschnitten. Im Schritt 16 wird der Luftzylinder 13 angetrieben,
um das Messer 14, wie in doppelpunktierter Linie in Fig. 8(b) angegeben, nach unten zu bringen. Dann wird der
Messerbewegungstisch 12 im Schritt 17 in die Ausgangsposition verschoben. Somit ist der Schneidvorgang des Einfaßfleckens
abgeschlossen.
[0053] Infolgedessen schneidet das Messer 15 die innen gelegenen Enden der beiden Endschneidbereiche hl und h2
bis in eine solche Position auf, die nahezu mit den beiden Enden der Taschenöffnung zusammenfällt. Daher kann der
Einfaßflecken M2 korrekt auf dem Hauptnähgutabschnitt gehaltert werden, und zwar ohne Deformation, wenn der
Einfaßflecken M2 vom Halteglied H auf den Hauptnähgutabschnitt vorgeschoben werden soll.
[0054] Obwohl das Ausführungsbeispiel so beschrieben wurde, daß nur ein einziges Messer 14 vorgesehen ist, können
auch zur Rechten und Linken zwei Messer vorgesehen werden, um die Endbereiche hl und h2 separat auszubilden,
das heißt, die Vertikalbewegung der Messer und die Bewegung des Messerbewegungstisches 12 so zu steuern, daß
beide Enden der Taschenöffnung nahezu mit den inneren Enden der Schneidbereiche zusammenfallen.
Effekte der Erfindung
[0055] Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung steuert die Steuersektion den Einfaßfleckenschneidmechanismus,
und die beiden Endschneidbereiche werden vom Schneidfleckenende her bis in eine solche Position geschnitten, daß
diese nahezu mit dem Ende der Taschenöffnung zusammenfällt. Infolgedessen werden die beiden Endschneidbereiche
nicht übermäßig ausgeschnitten, und der Einfaßflecken kann korrekt auf den Hauptnähgutabschnitt aufgebracht werden.
[0056] Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung schneidet der Einfaßfleckenschneidmechanismus die beiden Endschneidbereiche
mit Hilfe eines Messers. Daher können die beiden Endschneidbereiche eines kurzen Einfaßfleckens
aufgeschnitten werden. Somit kann die Vorrichtung auch bei den kurzen Einfaßflecken angewandt werden.
45 Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0057] Fig. 1 ist eine schematische schaubildliche Ansicht mit der Darstellung einer Einfaßmaschine,
[0058] Fig. 2 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Vorgangs zum Zuführen eines Einfaßfleckens zu einem Hauptnähgutabschnitt,
[0058] Fig. 2 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Vorgangs zum Zuführen eines Einfaßfleckens zu einem Hauptnähgutabschnitt,
[0059] Fig. 3 ist eine schematische schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines Einfaßfleckenschneidmechanismus
gemäß der Erfindung, [0060] Fig. 4 ist ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines Steuerungsaufbaus gemäß der Erfindung,
[0061] Fig. 5 ist ein Flußdiagramm mit der Darstellung des Betriebs des Einfaßfleckenschneidmechanismus gemäß der Erfindung, [0062] Fig. 6 ist ein Flußdiagramm mit der Darstellung eines Ursprungswiederauffindprozesses des Einfaßfleckenschneidmechanismus gemäß der Erfindung,
[0063] Fig. 7 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Schneidvorganges bei dem Einfaßfleckenschneidmechanismus gemäß der Erfindung, um einen Schneidabschnitt auf der FS-Seite auszuschneiden,
[0064] Fig. 8 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Schneidvorganges bei dem Einfaßfleckenschneidmechanismus gemäß der Erfindung, um einen Schneidabschnitt auf der BS-Seite auszuschneiden,
[0061] Fig. 5 ist ein Flußdiagramm mit der Darstellung des Betriebs des Einfaßfleckenschneidmechanismus gemäß der Erfindung, [0062] Fig. 6 ist ein Flußdiagramm mit der Darstellung eines Ursprungswiederauffindprozesses des Einfaßfleckenschneidmechanismus gemäß der Erfindung,
[0063] Fig. 7 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Schneidvorganges bei dem Einfaßfleckenschneidmechanismus gemäß der Erfindung, um einen Schneidabschnitt auf der FS-Seite auszuschneiden,
[0064] Fig. 8 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Schneidvorganges bei dem Einfaßfleckenschneidmechanismus gemäß der Erfindung, um einen Schneidabschnitt auf der BS-Seite auszuschneiden,
[0065] Fig. 9 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines verbundenen Teils, der durch Vernähen mit der Einfaßmaschine
erhalten wird,
[0066] Fig. 10(a) ist eine Ansicht von der Rückseite eines fertigen Verbundteils her,
[0067] Fig. 10(b) ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A, wenn beide Endschneidbereiche nicht geschnitten
sind, und
[0068] Fig. 10(c) ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A, wenn die beiden Endschneidbereiche geschnitten sind,
[0069] Fig. 11 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Schneidbereichs bei einem herkömmlichen Einfaßfleckenschneidmechanismus,
[0070] Fig. 12 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Vorgangs zum Zuführen eines Einfaßfleckens auf einen
Hauptnähgutabschnitt,
[0071] Fig. 13 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines
Beispiels, bei dem der Einfaßflecken deformiert wird, wenn der Einfaßflecken zum Hauptnähgutabschnitt zugeführt
werden soll, und
[0072] Fig. 14 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Nachteils, der sich ergibt, wenn ein Einfaßflecken mit einem
übermäßig eingeschnittenen Teil, eingeschnitten von dem Einfaßfleckenschneidmechanismus, von einem Halteglied
gehalten wird.
Beschreibung der Bezugsziffern und Zeichen
A Nähmaschinenkörper
B Halteglied des Einfaßfleckenzuführmechanismus
D Nähgutvorschubmechanismus
5 Einfaßfleckentisch
12 Messerabstütztisch
13 Luftzylinder
14 Messer
14a Schneidklinge an der FS-Seite
14b Schneidklinge an der BS-Seite
14c Spitzenabschnitt
16 Schrittmotor
18 Ursprungssensor
14b Schneidklinge an der BS-Seite
14c Spitzenabschnitt
16 Schrittmotor
18 Ursprungssensor
20 Steuersektion
20a CPU
20a CPU
20b Speicher
20bl Nähdatenspeichersektion
20b2 Programmspeichersektion
54 Ursprung?
55 Messerbewegungstisch in FS-Richtung bewegen
56 Messerbewegungstisch in BS-Richtung bewegen
57 Ursprung?
58 Messerbewegungstisch anhalten
21 Betriebstafel
22 Startschalter
18 Ursprungssensor
20 Steuersektion
20b Speicher
20bl Nähdatenspeichersektion
20b2 Programmspeichersektion
23Nähgutüberführungsmechanismus-Antriebsmittel
24 Einfaßfleckenzuführmechanismus-Antriebsmittel
25 Nähmaschinenkörper-Antriebsmittel
13 Luftzylinder
13 Luftzylinder
16 Schrittmotor
51 Bewegungsausmaß des Messerbewegungstisches berechnen
52 Startschalter EIN?
S3 Ursprungswiederauffindprozeß
S9 Messerbewegungstisch in Schneidstartposition auf FS-Seite verschieben
Messer anheben
Messerbewegungstisch in BS-Richtung verschieben
Messer nach abwärts bringen
Messerbewegungstisch in Schneidstartposition auf BS-Seite verschieben
Messer anheben
Messerbewegungstisch in FS-Richtung bewegen
Messer nach unten bringen
Messerbewegungstisch in Ausgangsstellung verschieben
Claims (2)
1. Einfaßnähmaschine mit:
einem Nähgutvorschubmechanismus (D) zum Vorschieben eines Einfaßnähguts (M2), das sich mit einem
Hauptnähgut (Ml) überlappt, von einer Nähvorbereitungsposition (Pl) vor einer Nadel (N) in eine Nähendposition
(P3) hinter der Nadel;
einem auf einer Seite der Nähvorbereitungsposition (Pl) vorgesehenen Einfaßnähguttisch (5) zur Halterung
des Einfaßnähguts (M2); einem Einfaßnähgutzuführmechanismus (B) zum Zuführen des auf dem Einfaßnähguttisch (5) gehalterten
Einfaßnähguts (M2) auf das in der Nähvorbereitungsposition (Pl) befindliche Hauptnähgut (Ml); und
einem Einfaßnähgutschneidmechanismus (10, 14, 16) zur Bewegung in Längsrichtung des Einfaßnähguts (M2) und zur Ausbildung eines Schlitzes in jedem Schneidbereich (hl, h2) zu beiden Enden in Längsrichtung des auf dem Einfaßnähguttisch gehalterten Einfaßnähguts (M2) vor Zuführung des Einfaßnähguts zum Hauptnähgut (Ml), wobei
einem Einfaßnähgutschneidmechanismus (10, 14, 16) zur Bewegung in Längsrichtung des Einfaßnähguts (M2) und zur Ausbildung eines Schlitzes in jedem Schneidbereich (hl, h2) zu beiden Enden in Längsrichtung des auf dem Einfaßnähguttisch gehalterten Einfaßnähguts (M2) vor Zuführung des Einfaßnähguts zum Hauptnähgut (Ml), wobei
der Nähgutvorschubmechanismus (D) in einem solchen Stadium angetrieben ist, daß das Einfaßnähgut
(M2) mit seinen vom Einfaßnähgutschneidmechanismus (10, 14, 16) in den Schneidbereichen (hl, h2) zu
beiden Enden ausgebildeten Schlitzen von dem Einfaßnähgutzuführmechanismus (B) auf das in der Nähvorbereitungsposition
(Pl) befindliche Hauptnähgut (Ml) geführt und mit ihm überlappt wird, und während der
Verschiebung aus der Nähvorbereitungsposition (Pl) in die Nähendeposition (P3) zwei parallele Nähte (S, S)
in Nähgutvorschubrichtung ausgebildet werden, und ein Abschnitt zwischen den Nähten (S, S) durch ein
Zentralmesser (3) so ausgeschnitten wird, daß sich eine etwas kürzere Taschenöffnung (H) als die Nähte (S, S)
bildet und ferner an jeweiligen Enden der Taschenöffnung (H) durch ein Winkelmesser ein V-förmiger Winkelschnitteil
(C) gebildet wird, und wobei
die Einfaßnähmaschine weiterhin Steuermittel (20) zur Steuerung der Bewegung des Einfaßnähgutschneidmechanismus (10,14,16) in Längsrichtung derart umfaßt, daß ein innen gelegenes Schnittende des in jedem Schneidabschnitt (hl, h2) zu beiden Enden des Einfaßnähguts ausgebildeten Schlitzes etwa mit den beiden Enden der Taschenöffnung (H) zusammenfällt.
die Einfaßnähmaschine weiterhin Steuermittel (20) zur Steuerung der Bewegung des Einfaßnähgutschneidmechanismus (10,14,16) in Längsrichtung derart umfaßt, daß ein innen gelegenes Schnittende des in jedem Schneidabschnitt (hl, h2) zu beiden Enden des Einfaßnähguts ausgebildeten Schlitzes etwa mit den beiden Enden der Taschenöffnung (H) zusammenfällt.
2. Einfaßnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfaßnähgutschneidmechanismus
(10,14,16) einen unter dem Einfaßnähguttisch (5) vorgesehenen Messerbewegungstisch (10) einschließt,
der dazu dient, ein Messer (14) abzustützen, das in die Nähe des Einfaßnähguttisches (5) verbringbar und in
Längsrichtung des Einfaßnähguttisches verschiebbar ist, und daß der Messerbewegungstisch (10) in einem
solchen Zustand verschoben wird, daß das Messer (14) auf dem Einfaßnähguttisch (5) vorsteht und hierdurch
nach und nach den Schlitz an jedem Schneidabschnitt (hl, h2) ausbildet.
Hierzu 13 Seite(n) Zeichnungen
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