DE19718059C1 - Vorrichtung zur Übergabe eines Paspelstreifens von einer Vorlegestation auf ein Nähgutteil - Google Patents

Vorrichtung zur Übergabe eines Paspelstreifens von einer Vorlegestation auf ein Nähgutteil

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übergabe eines Paspelstreifens von einer Vorlegestation auf ein Nähgutteil.
Aus der DE 35 31 895 C1 (entspr. US-Patent 4,760,808) ist eine solche Vorrichtung bekannt, die einen Vorlegetisch mit einer Auflagefläche für den Paspelstreifen aufweist. Oberhalb des Vorlegetisches ist ein Greif- Stempel angeordnet, der in eine Arbeitsstellung auf dem Vorlegetisch ab­ senkbar ist, in der der Paspelstreifen auf der Auflagefläche des Vorlegeti­ sches festgehalten ist. Im Vorlegetisch sind verschiebbare Messer angeord­ net, die über die Auflagefläche hinausreichen und bei ihrer Verstellung zwei miteinander fluchtende Schlitze in den Paspelstreifen schneiden. Für die Messer sind mehrere Verschiebeantriebe erforderlich; weiterhin ist eine erhebliche Zahl von Bauteilen, wie Messerträger, Lager und dergleichen erforderlich.
Aus der DE 39 07 571 C1 (entspr. US-Patent 5,085,158) ist eine Vorrich­ tung zur Übergabe eines Paspelstreifens von einer Vorlegestation auf ein Nähgutteil bekannt, mit der ebenfalls miteinander fluchtende Schlitze in den Paspelstreifen geschnitten werden können. Hierzu sind innerhalb des Greif-Stempels zwei Messer angeordnet, die mit voneinander gesonderten pneumatisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Antrieben verschiebbar sind. Nachteilig hieran ist die große Zahl von Bauteilen, wie beispielsweise Messerträger, Lager, Antriebsteile und dergleichen. Es sind zwei die ein­ zelnen Messer verschiebende Antriebe notwendig. Die hohe Zahl von Tei­ len führt zu entsprechender Störanfälligkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungs­ gemäßen Art so auszugestalten, daß sie besonders einfach und robust auf­ gebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf hingewiesen sei, daß der eingangs diskutierte Stand der Technik (DE 35 31 891 C1 und DE 39 07 571 C1) übereinstimmend mit dem Gegenstand des Anspruches 1 folgende Merkmale aufweist:
Vorrichtung zur Übergabe eines Paspelstreifens von einer Vorlegestation auf ein Nähgutteil,
  • - mit einem Vorlegetisch,
  • - der eine Auflagefläche für den Paspelstreifen aufweist,
  • - mit einer oberhalb des Vorlegetisches angeordneten Greifeinrichtung, die
  • - in eine Arbeitsstellung auf dem Vorlegetisch absenkbar und
  • - in eine obere Stellung oberhalb des Vorlegetisches anhebbar ist,
  • - mit einer Schneideinrichtung zum Schneiden von mindestens einem Schlitz in den Paspelstreifen,
  • - die einen Messerträger aufweist.
Dadurch, daß nur ein Messerbalken bzw. Messerträger vorhanden ist, der zwei oder auch mehr Messer trägt, ist die Grundkonstruktion (aufgrund der geringen Anzahl von Bauteilen) sehr einfach, da die Lagerung und Führung eines solchen Messerbalkens wenig aufwendig ist und robust ausgeführt werden kann. Es ist weiterhin nur ein einziger Antrieb zur Verschiebung des Messerbalkens und damit zur Ausführung der Schneidbewegung not­ wendig. Entsprechend gering ist auch der Steuerungsaufwand.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte und weiterhin zum Erfolg der Er­ findung beitragende Ausgestaltungen wieder, die zu einer weiteren Verein­ fachung und robusten Ausgestaltung der Vorrichtung führen.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Unterbringung der Schneidein­ richtung im Vorlegetisch, wie dies nach Anspruch 2 vorgesehen ist, aus der DE 35 31 895 C1 bereits bekannt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seiten-Längsansicht einer Nähmaschine mit einem Vorlegetisch und einer darauf absenkbaren Greifeinrichtung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Nähmaschine gemäß dem Sichtpfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 den Vorlegetisch mit einer Schneideinrichtung mit auf den Vorlege­ tisch abgesenkter Greifeinrichtung in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Greifeinrichtung entsprechend dem Sichtpfeil IV in Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine Teil-Schnitt-Darstellung der Greifeinrichtung entsprechend der Schnittlinie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Teil-Unter-Ansicht der Greifeinrichtung gemäß dem Sichtpfeil VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Teil-Darstellung der Greifeinrichtung entsprechend der Dar­ stellung in Fig. 4 mit ausgefahrenen Nadeln,
Fig. 8 eine Seiten-Längsansicht des Vorlegetisches entsprechend dem Sichtpfeil VIII in Fig. 3, in teilweise abgebrochener Darstellung,
Fig. 9 einen Messerträger entsprechend der Darstellung in Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Messerträger entsprechend dem Sichtpfeil X in Fig. 9,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen auf ein Nähgutteil aufgenähten Paspel­ streifen einschließlich aller ausgeführten Schnitte und
Fig. 12 eine Seiten-Längsansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines Messerträgers in einer Darstellung entsprechend Fig. 9.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Tascheneingriff-Näheinheit weist ein Gestell 1 mit einer Auflageplatte 2 auf, auf der eine Zwei-Nadel- Nähmaschine 3 angeordnet ist. Benachbart zu und zwischen den beiden Nähnadeln 4 ist ein auf- und abbewegbares Schneidmesser 5 zum Auf­ schneiden eines Schlitzes 13 für einen Paspeltascheneingriff in einem Näh­ gutteil vorgesehen. Das Schneidmesser 5 ist in bekannter Weise mit einer ein- und ausschaltbaren Antriebsvorrichtung verbunden. Über einen ge­ meinsamen Antrieb 6 mit einer Steuerung 6a, der an der Unterseite der Nähmaschine 3 vorgesehen ist, wird eine Armwelle 7 der Nähmaschine 3, eine zwischen einer Vorlegestation 8 und einer Schneidstation 9 verfahrba­ re Nähgutklammer 10 und ein ortsveränderliches, nicht dargestelltes Ecken­ schneidmesser angetrieben. Dieses nicht dargestellte Eckenschneidmes­ ser und ein ortsfestes Eckenschneidmesser 11 dienen zur Herstellung von Eckenschnitten bzw. Winkelschnitten 12 an jedem Ende des vorerwähnten Schlitzes 13 (s. Fig. 11). Der funktionelle Zusammenhang zwischen dem Antrieb 6 und den von ihm angetriebenen Bauteilen bzw. Baugruppen ist in der Praxis allgemein bekannt und in der DE 34 04 758 C2 (entspr. US- Patent 4,589,358 dargestellt und beschrieben.
Mit einem Arm 14 der Nähmaschine 3 ist ein Lagerbock 15 verbunden, der in seinem oberen Bereich mit einem Lagerzapfen 16 versehen ist, auf dem wiederum ein Träger 17 schwenkbar gelagert ist. Einerseits am Träger 17 und andererseits am Lagerbock 15 greift ein als pneumatisch beaufschlag­ barer Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildeter Schwenk-Antrieb 18 an, mit­ tels dessen der Träger 17 zwischen zwei Endlagen verschwenkbar ist.
Auf dem Träger 17 sind zwei zueinander parallele Führungsstangen 19 ei­ nes Führungs-Schlittens 20 verschiebbar gelagert, die unterhalb des Trägers 17 mittels eines Jochs 21 des Schlittens 20 miteinander verbunden sind. Am Träger 17 ist ein als pneumatisch beaufschlagbarer Kolben-Zylinder- Antrieb ausgebildeter Linear-Antrieb 22 angebracht, dessen Zylinder 23 am Träger 17 angebracht ist, während seine Kolbenstange 24 am Joch 21 des Schlittens 20 angreift.
Oberhalb der Auflageplatte 2 ist im Bereich der Vorlegestation 8 ein Vor­ legetisch 25 vorgesehen, der mittels eines Kragarms 26 am Lagerbock 15 befestigt ist.
Am Joch 21 des Schlittens 20 ist eine als Greif-Stempel 29 ausgebildete Greifeinrichtung angebracht, die in den Fig. 3 bis 7 genauer dargestellt ist. Dieser Greif-Stempel 29 weist einen Tragbalken 30 auf, der mittels einer Befestigungseinrichtung 31 am Joch 21 des Schlittens 20 befestigt ist. An beiden Enden des Tragbalkens 30 ist eine Mittel-Tragleiste 32 befestigt, an deren Seiten jeweils eine Nadel-Leiste 33 bzw. 34 angebracht ist, die an ihrer Unterseite mit schräg und gegeneinander verlaufenden Nadeln 35 bzw. 36 bestückt sind. Am Tragbalken 30 bzw. der Tragleiste 32 sind Win­ kelleisten 37 bzw. 38 angebracht, deren frei abstehende Winkel 39, 40 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Die Nadel-Leisten 33 bzw. 34 sind in paarweise einander zugeordneten, durch Langlöcher und diese durchsetzenden Bolzen gebildeten Schrägführungen 41 bzw. 42 verschieb­ bar geführt. Hiermit sind die Nadel-Leisten 33, 34 derart verlagerbar, daß sie in einer in Fig. 4 dargestellten Endlage nach oben in den Greif-Stempel 29 eingefahrene Nadeln 35, 36 aufweisen, während sie in der anderen Endlage - gemäß Fig. 7 - nach unten unter die Winkel 39, 40 herausgefah­ rene Nadeln 35, 36 aufweisen. Die abstehenden Winkel 39, 40 sind hierzu mit den Nadeln 35, 36 zugeordneten Ausnehmungen 43 versehen. Zum ent­ sprechenden Antrieb der Nadel-Leisten 33, 34 ist ein mit seinen beiden Enden an den Nadel-Leisten 33, 34 angelenkter Greif-Antrieb 44 vorgese­ hen, der als pneumatisch beaufschlagbarer Kolben-Zylinder-Antrieb ausge­ staltet ist. Der Zylinder 45 ist an der einen Nadel-Leiste 33 angelenkt, wäh­ rend die Kolbenstange 46 an der anderen Nadel-Leiste 34 angelenkt ist. Der Zylinder 45 ist über einen Druckluftanschluß 47 an eine nicht darge­ stellte Druckluftquelle angeschlossen. Bei in den Zylinder 45 eingefahrener Kolbenstange 46 befinden sich die Nadel-Leisten 33, 34 in ihrer oberen Stellung, d. h. die Nadeln 35, 36 sind in den Greif-Stempel 29 eingefahren. Demgegenüber sind die Nadel-Leisten 33, 34 bei aus dem Zylinder 45 aus­ gefahrener Kolbenstange 46 schräg nach unten verfahren, wodurch die Na­ deln 35, 36 durch die Ausnehmungen 43 nach unten zum Ergreifen eines Paspelstreifens 48 herausgefahren sind.
Die bisher beschriebene Einheit ist in der Praxis bekannt und in der DE 39 07 571 C1 (entspr. US-Patent 5,085,158) dargestellt und beschrieben. Ge­ mäß dieser bekannten Ausführung können auch auf jeder Seite der Mittel- Tragleiste 32 zwei mit gegensinnig angeordneten Nadeln versehene und gegensinnig verfahrbare Nadel-Leisten vorgesehen sein.
Der Aufbau des Vorlegetisches 25 geht aus den Fig. 3 und 8 bis 10 hervor. Hiernach weist der Vorlegetisch 25 einen horizontal verlaufenden Vorlege­ tisch-Träger 49 auf, der mit einer zum Greif-Stempel 29 hin offenen lang­ gestreckten Führungs-Ausnehmung 50 versehen ist, in der ein Messerträger 51 in Form eines Messerbalkens in Längsrichtung und zum Greif-Stempel 29 hin verschiebbar geführt ist. An den Seiten des Trägers 49 sind winkel­ förmig geformte Teil-Tischplatten 52, 53 angeschraubt, die zusammen mit dem Träger 49 eine Auflagefläche 54 für den Paspelstreifen 48 bilden. Bei­ derseits der Ausnehmung 50 und unterhalb der Nadeln 35, 36 sind im Trä­ ger 49 nachgiebige Polster 55, beispielsweise aus Moosgummi, vorgesehen, in die die Nadeln 35, 36 in ihrer ausgefahrenen Stellung einstechen können. Die Teil-Tischplatte 52 ist mit einer Anlegekante 57 für den Paspelstreifen 48 versehen.
In den beiden die Ausnehmung 50 begrenzenden Schenkeln 58, 59 des Trä­ gers 49 sind im Abstand voneinander jeweils zwei Paare von Kurvengän­ gen 60, 61 ausgebildet. Diese weisen einen Haupt-Führungsabschnitt 62 auf, der parallel zur Auflagefläche 54 verläuft. An ihrem jeweiligen Anfang sind die Kurvengänge 60, 61 mit von der Auflagefläche 54 nach unten ge­ krümmten Anfangs-Führungsabschnitten 63 versehen. Der Messerträger 51 ist mit zwei Bohrungen 64 versehen, durch die Bolzen 65, 66 hindurchge­ führt sind, die außerdem in den Kurvengängen 60, 61 angeordnet sind. Der Bolzen 66 wird gegen axiale Verschiebung zwischen den Teil-Tischplatten 52, 53 geführt. Die Zuordnung der Bolzen 65, 66 ist derart, daß sich beide Bolzen 65, 66 gleichzeitig am Anfang der Anfangs-Führungsabschnitte 63 der Kurvengänge 60, 61 befinden, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Bei einer Verschiebung des Messerträgers 51 in seiner Längsrichtung wird er auf­ grund der Gestaltung der Anfangs-Führungsabschnitte 63 parallel zu sich in Richtung zur Auflagefläche 54 hin angehoben und dann in den Haupt- Führungsabschnitten 62 parallel zu dieser verschoben. Die Verschiebung erfolgt mittels eines Messer-Antriebs 67, der als pneumatisch beaufschlag­ barer Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildet ist. Der Zylinder 68 ist mittels eines Gelenks 69 am Träger 49 angebracht. Die Kolbenstange 70 ist mittels eines Klemm-Verbinders 71 mit dem Bolzen 65 verbunden, wodurch Aus­ fahrbewegungen der Kolbenstange 70 aus dem Zylinder 68 in die geschil­ derte Anhebe- und Verschiebe-Bewegung des Messerträger 51 ungesetzt werden.
Der Messerträger 51 ist - bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 - mit zwei Messern 72, 73 versehen, die in Ausnehmungen 74 des Mes­ serträgers 51 mittels Schrauben 75 auswechselbar befestigt sind. Die Mes­ ser 72, 73 ragen mit ihren Schneiden 76 über die Oberfläche 77 des Mes­ serträgers 51 hinaus und sind zur Schneidrichtung 78 leicht schräg ange­ stellt, so daß ein ziehender Schnitt erzeugt wird.
Der Vorlegetisch-Träger 49 ist an seinem dem Kragarm 26 zugewandten Ende mit einem Haltezapfen 79 versehen, der im Kragarm 26 mittels einer nicht dargestellten Klemmeinrichtung gehalten wird, wodurch der Vorlege­ tisch 25 exakt eingestellt werden kann.
In der Mittel-Tragleiste 32 des Greif-Stempels 29 ist eine der Bewegung des Messerträgers 51 angepaßte Nut 80 ausgebildet, in die die Messer 72, 73 beim Schneiden mit ihren Schneiden 76 eingreifen.
Der Arbeitsablauf ist wie folgt:
In der Ausgangsstellung befindet sich der Greif-Stempel 29 in der in Fig. 1 dargestellten hochgefahrenen Stellung über dem Vorlegetisch 25. Die Na­ deln 35, 36 sind eingefahren, stehen also nicht über die Winkel 39, 40 nach unten vor. Der Messerträger 51 befindet sich in der in Fig. 8 dargestellten Position, in der die Messer 72, 73 mit ihren Schneiden 76 vollständig in der Führungs-Ausnehmung 50 des Vorlagetisch-Trägers 49 versenkt sind. Die Messer 72, 73 befinden sich also unterhalb der Auflagefläche 54 für den Paspelstreifen 48. (Fig. 3).
In dieser Ausgangsstellung der verschiedenen Funktionsteile wird ein Pas­ pelstreifen 48, der durch einen etwa rechteckförmigen Stoffstreifen gebildet wird, auf den Vorlegetisch 25 aufgelegt, wobei seine eine Kante gegen die Anlegekante 57 angelegt wird. Danach wird der Greif-Stempel 29 durch Betätigen des Linear-Antriebs 22 nach unten auf den Vorlegetisch 25 ver­ fahren, wodurch der Paspelstreifen 48 zwischen den Winkeln 39, 40 einer­ seits und der Auflagefläche 54 andererseits vorfixiert wird. Danach werden durch Betätigung des Greif-Antriebes 44, d. h. durch Ausfahren von dessen Kolbenstange 46, die Nadel-Leisten 33, 34 schräg nach unten und ausein­ ander verfahren, wodurch die Nadeln 35, 36 schräg von oben in den Pas­ pelstreifen 48 eingestochen werden. Die Nadeln 35, 36 stechen hierbei in die Moosgummi-Polster 55 ein. Der Paspelstreifen 48 ist "aufgenadelt" und damit festgehalten.
Im Anschluß daran wird der Messerantrieb 67 mit Druckluft beaufschlagt, so daß seine Kolbenstange 70 ausfährt. Der Messerträger 51 mit den Mes­ sern 72, 73 wird bei der Verschiebung durch die gebogenen und sich zur Auflagefläche 54 hin erstreckenden Anfangs-Führungsabschnitte 63 ange­ hoben und anschließend parallel zur Auflagefläche 54 verschoben. In Fig. 8 ist die verschobene Stellung des Messerträges 51 mit den Messern 72, 73 mit strichpunktierten Linien dargestellt. Dementsprechend sind die Messer 72, 73 hier als Messer (72), (73) bezeichnet. Bei der Anhebebewegung in den Anfangs-Führungsabschnitten 63 beginnen die Messer 72, 73 zwei miteinander fluchtende in Schneidrichtung 78 hintereinander liegende Schlitze 81, 82 in den Paspelstreifen 48 zu schneiden. Wie Fig. 11 zu ent­ nehmen ist, erstreckt sich der Schlitz 81 vom Punkt c zum Punkt d und der Schlitz 82 vom Punkt e bis zum Punkt f. Nach der Herstellung dieser Schlitze 81, 82 wird der Messerträger 51 mit den Messern 72, 73 wieder in seine Ausgangslage zurückgefahren; der Greif-Stempel 29 wird mit dem geschnitten Paspelstreifen 48 in seine Ausgangsstellung hochgefahren, wo­ bei er durch gleichzeitige Betätigung des Schwenk-Antriebes 18 in eine vertikale Lage über der der Nähmaschine 3 vorgelagerte Vorlegestation 8 zur weiteren Verarbeitung verbracht wird. Dort wird der Paspelstreifen 48 auf einem zuvor auf die Auflageplatte 2 gelegten Nähgutteil 28 abgelegt und dann in bekannter Weise weiterverarbeitet.
Nach dem Falten des Paspelstreifens 48 wird dieser mit dem darunter lie­ genden Nähgutteil 28 mittels der Nähgutklammer 10 durch die Nähmaschi­ ne 3 geführt und durch beiderseits der Schlitze 81, 82 erzeugte Nähte 83, 84 miteinander verbunden. Infolge einer zeitlich korrekten Ein- und Aus­ schaltung des Schneidmessers 5 wird zwischen den Nähten 83, 84 ein Schnitt 88 ausgeführt, wobei dessen Anfangspunkt zwischen den Punkten c und d und dessen Endpunkt zwischen den Punkten e und f zu liegen kommt. Anschließend werden die bereits oben angesprochenen Ecken­ schneidmesser 11 angesteuert und zwei winkelförmige Eckenschnitte 85, 86 erzeugt. Das Enderzeugnis ist in Fig. 11 dargestellt. Mit der fortschrei­ tenden Erzeugung der Nähte 83, 84 wird der Paspelstreifen 48 von dem Greif-Stempel 29 heruntergezogen, so daß dieser wieder hochgefahren und über den Vorlegetisch 25 in seine Ausgangsposition verfahren wird. Auf den Vorlegetisch 25 kann ein neuer Paspelstreifen 48 aufgelegt werden.
Die Ansteuerung der Nähgutklammer 10 mit den Nähgutteilen 48, 28 der Nähmaschine 3 und der genannten Schneideinrichtungen erfolgt in Koordi­ nation durch eine Steuerung 89.
Wenn der Verschiebeweg a der Messer 72, 73 in ihrer schneidenden Posi­ tion größer ist als ihr Abstand b voneinander, dann gehen die Schlitze 81, 82 ineinander über, bilden also einen durchgehenden Schlitz. Wie in Fig. 12 dargestellt ist, können auf einem Messerträger 51′ auch mehrere Messer, beispielsweise Messer 72, 73, 87 angebracht sein. Es werden dann gleich­ zeitig drei Schnitte geschnitten. Der Verschiebeweg des Messerträgers 51′ kann dann entsprechend kleiner sein, was zu einer konstruktiven Vereinfa­ chung des Messerantriebs 64 und zu eine längeren Stanzzeit der Messer 72, 73, 87 führt.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Übergabe eines Paspelstreifens (48) von einer Vorlege­ station (8) auf ein Nähgutteil (28)
  • - mit einem Vorlegetisch (25),
  • - der eine Auflagefläche (54) für den Paspelstreifen (48) aufweist,
  • - mit einer oberhalb des Vorlegetisches (25) angeordneten Greifeinrichtung (29), die
  • - in eine Arbeitsstellung auf dem Vorlegetisch (25) absenkbar und
  • - in eine obere Stellung oberhalb des Vorlegetisches (25) anhebbar ist,
  • - mit einer Schneideinrichtung zum Schneiden von mindestens einem Schlitz (81, 82) in den Paspelstreifen (48),
  • - die einen Messerträger (51; 51′) aufweist,
  • - der mit mindestens zwei Messern (72, 73; 87) im Abstand (b) vonein­ ander versehen ist, und
  • - der derart antreibbar ist, daß die Messer (72, 73; 87) am Beginn einer Schneidbewegung aus einer Ausgangsstellung die Auflagefläche (54) durchdringen und anschließend im wesentlichen parallel zu dieser ver­ schoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schneideinrichtung im Vorle­ getisch (25) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus­ gangsstellung sich unterhalb der Auflagefläche (54) befindet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Messerträger (51; 51′) in einer Führungs-Ausnehmung (50) eines Trägers (49) ver­ schiebbar geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Messerträger (51; 51′) parallel zu sich selbst verschiebbar geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Messerträger (51; 51′) in Kur­ vengängen (60, 61) verschiebbar geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Kurvengänge (60, 61) in dem Träger (49) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Kurvengänge in dem Messer­ träger (51; 51′) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Messerträger (51; 51′) mittels eines Linear-Antriebes (67) antreibbar ist.
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