DE4400235C2 - Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial, insbesondere Teppiche o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial, insbesondere Teppiche o. dgl.Info
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- B26F1/3806—Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface
- B26F1/3813—Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work
- B26F1/3826—Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work using a rotary circular cutting member
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden
von Flachmaterial, insbesondere Teppiche o. dgl., auf einem
Schneidetisch mit einem auf einer Traverse wenigstens in ei
ner Richtung verschiebbar gelagerten Messerschlitten, an dem
eine dreh-, schwenk- und hebbar angeordnete Messerscheibe be
festigt ist, wobei die Schwenkachse der Messerscheibe in je
der Stellung die Drehachse der Messerscheibe schneidet.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE-PS 33 18 653 bekannt, in der eine Vorrichtung zum Zu
schneiden von Zuschnittmaterial aus Stoff od. dgl. beschrie
ben wird. Diese an sich vorteilhafte Vorrichtung ist jedoch
relativ kompliziert aufgebaut und schwierig zu bedienen.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe eine Vor
richtung zum Schneiden von Flachmaterial zu schaffen, welche
eine einfach herzustellende, zu bedienende wie auch zu
wartende motorische Antriebsvorrichtung für eine Messer
scheibe aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich im wesentlichen
aus dem Patentanspruch 1, insbesondere jedoch aus den Merkma
len des Kennzeichenteils, wonach am Messerschlitten ein An
triebsmotor für die Messerscheibe und ein separat heb- und
schwenkbarer Messerkopf getrennt gelagert sind und daß unab
hängig von der Stellung des Messerkopfes einschließlich der
Messerscheibe jederzeit eine antriebsmäßige Verbindung zwi
schen dem Antriebsmotor und der Messerscheibe erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den grundsätzlichen
Vorteil, daß durch die räumliche Trennung von Antriebsmotor
und Messerkopf ein einfacher übersichtlicher Aufbau des
Messerschlittens erreicht wird. Des weiteren ermöglicht die
bauliche Trennung von stationärem Antriebsmotor und separat
am Messerschlitten schwenkbar gelagerten Messerkopf aufgrund
des geringeren Gewichts eine wesentlich schwächer ausgelegte
Schwenklagerung sowie einen kleineren Schwenkantrieb.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
weist darüber hinaus der Messerkopf einen Antriebsstrang auf,
der aus einer parallel zur Schwenkachse verlaufenden Verti
kalwelle und einer horizontalen Messerwelle besteht, wobei
ein am oberen Ende der Vertikalwelle angeordnetes Stirnrad
mit einem motorseitigen Stirnrad kämmt und daß das
messerkopfseitige, auf einer senkrechten Welle angeordnete
Stirnrad eine Überbreite aufweist, die beim Anheben des
Messerkopfes eine ununterbrochene antriebsmäßige Verbindung
garantiert.
Durch diese relativ einfache Antriebskonzeption ist ei
nerseits eine jederzeitige antriebsmäßige Verbindung sicher
gestellt und andererseits auch die einfache Zugänglichkeit
sämtlicher zum Antriebsstrang gehörender Maschinenteile mög
lich. Dies ist im Zusammenhang insbesondere mit Wartungs- und
Reparaturarbeiten wesentlich.
Durch die jederzeit miteinander kämmenden Stirnräder und des
Antriebsstranges ist auch beim Ausheben des Messerkopfes -
zum Beispiel beim grundsätzlichen Wechsel der Schneidposition
- eine ununterbrochene antriebsmäßige Verbindung des Messer
kopfes mit dem Motor sichergestellt. Dies erspart bei unter
brochenem Schneidvorgang, ein Aus- und Einkuppeln des Messer
kopfes.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Messerkopf über eine drehgelenkig am Messerschlitten ge
lagerte Achse befestigt, wobei die Schwenkbewegung durch das
Zusammenwirken einer schlittenseitig gelagerten Zahnstange
und einem auf der Achse befestigten Stirnrad erzeugt wird.
Durch diese erfindungsgemäße Art der schwenkbaren Befestigung
des Messerkopfes am Messerschlitten wird der Messerkopf auf
einfache und zuverlässige Weise schwenkbar gelagert, wobei
auf die Zahnstange mittels eines Pneumatikzylinders eine
Kraft eingeleitet werden kann. Da beim Antrieb der Zahnstange
mittels des Pneumatikzylinders jedoch nur zwei Messerstellun
gen - nämlich in X- und Y-Richtung (0° und 90°) - möglich
sind, weist eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vor
richtung einen Stellmotor auf, mit dem das Messer in jede ge
wünschte Schwenkstellung von 0°-180° verfahren werden kann.
Damit ist dann auch das Herausschneiden von kurvenförmigen
Schnittlinien für den Fall möglich, daß der Messerschlitten
während des Schneidvorganges eine gleichzeitige Bewegung in
X- und Y-Richtung ausführt.
Grundsätzlich kann man aufgrund des erfindungsgemäßen
Bauprinzips alle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vor
richtung auf vorteilhafte Weise im Handbetrieb steuern, wobei
eine Computersteuerung nicht ausgeschlossen sein soll. Für
die letztere wäre u. a. jedoch das ständige Erfassen der Po
sition des Messerschlittens im XY-Koordinatensystem sowie der
jeweiligen Schwenkposition des Scheibenmessers notwendig.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen sowie aus der Beschreibung eines Ausführungs
beispiels. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Schnei
den von Flachmaterial,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß
Fig. 2,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Darstellung eines
Messerschlittens und
Fig. 4 eine Ansicht des Messerschlittens entsprechend
Ansichtspfeil IV in Fig. 3.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Schneiden
von Flachmaterial insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeich
net.
Eine derartige Vorrichtung weist einen Schneidetisch 11
mit einer Arbeitsfläche 12 und einer darauf angeordneten
Schneidunterlage 13 auf, welche beide von einer Vielzahl von
Durchgangsbohrungen D durchbrochen sind. Der Schneidetisch 11
hat eine maximale Schneidbreite b. Unterhalb des Schneide
tisches 11 ist eine geschlossene Kammer 14 angeordnet, die
ein nicht dargestelltes Gebläse aufweist, welches in der Kam
mer 14 wahlweise einen Unterdruck bzw. Überdruck erzeugen
kann. Während des Auflegens beispielsweise eines auf eine be
stimmte Größe und Form zuzuschneidenden Teppichs wird in der
Kammer 14 ein Überdruck erzeugt, so daß sich zum Zweck eines
einfachen Manövrierens des Teppichs ohne großen Kraftaufwand
unter dem Teppich ein durchgehendes Luftpolster bildet. So
bald der Teppich positioniert ist, kann dieser durch die Er
zeugung eines Unterdrucks quasi unverrückbar auf der Schneid
unterlage 13 festgelegt werden.
An den sich in X-Richtung erstreckenden Längsseiten des
Schneidetisches 11 sind Führungen 15 für eine Traverse 16 an
geordnet, die den Schneidetisch 11 in Y-Richtung überspannt.
Während die Traverse 16 in X-Richtung entlang der Führungen
15 bewegbar ist, trägt sie einen in Y-Richtung verschiebbar
angeordneten Messerschlitten 17. Die Traverse 16 ist in X-
Richtung und der Messerschlitten 17 in Y-Richtung jeweils
über einen Riementrieb 18 sowie einen Elektromotor 19 beweg
bar.
Der Messerschlitten 17 weist darüber hinaus einen auf
der Traverse 16 angeordneten Motor 20 auf, der einen Messer
kopf 21 antreibt. Der Messerkopf 21 ist schwenkbeweglich an
einer Grundplatte G gelagert, die mit einer Kopfplatte K ver
bunden ist, welche sich auf der Traverse 16 abstützt und u. a.
den Motor 20 trägt.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, sind der Motor 20 des
Messerschlittens 17 und der Messerkopf 21 über ein Zahnrie
mengetriebe 22 und einem mit dem Zahnriemengetriebe 22 gekop
pelten Stirnrad 23 sowie einem dem Messerkopf 21 zugeordneten
Stirnrad 24 antriebsmäßig verbunden. Das Zahnriemengetriebe
22 weist ein zum Motor 20 gehöriges Zahnriemenrad 25 und ein
messerkopfseitig angeordnetes Zahnriemenrad 26 auf, welche
über einen Zahnriemen 27 miteinander verbunden sind. Das
Zahnriemenrad 26 ist zusammen mit dem Stirnrad 23 auf einer
Verbindungswelle W angeordnet. Vom Motor 20 ausgehend hat der
Zahnriementrieb 22 eine Untersetzung von 1 : 2.
Das messerkopfseitige Stirnrad 24 weist gegenüber dem
zahnriemenseitigen Stirnrad 23 eine Überbreite a auf, die dem
maximalen Hub beim Ausheben des Messerkopfes 21 im wesentli
chen entspricht. Durch die miteinander kämmenden Stirnräder
23 und 24 ist auch beim Ausheben des Messerkopfes 21 eine un
unterbrochene antriebsmäßige Verbindung des Messerkopfes 21
mit dem Motor 20 sichergestellt.
Das messerkopfseitige Stirnrad 24 ist auf einer senk
rechten Welle 28 befestigt, welche mittels zweier Lager 29 im
Messerkopf 21 drehbar gehalten ist. Gegenüberliegend des auf
der senkrechten Welle 28 angeordneten messerkopfseitigen
Stirnrades 23 ist am anderen Ende der Welle 28 ein Kegelrad
30 befestigt, welches mit einem auf einer waagerechten Mes
serwelle 31 angeordneten weiteren Kegelrad 32 zusammenwirkt.
Die ebenfalls im Messerkopf 21 gelagerte Messerwelle 31 ist
am anderen Ende mit einem Scheibenmesser 33 versehen.
Der sich vom Stirnrad 24 über die senkrechte Welle 28
und die waagerechte Welle 31 bis zum Scheibenmesser 33 er
streckende Messerkopf 21 ist über ein Schwenklager 34 mit der
Grundplatte G verbunden. Das Schwenklager 34 weist eine
durchgehende Achse 35 auf, auf der ein Stirnrad 36 fest ange
ordnet ist, welches mit einer in einer Zylinderführungsein
heit 37 gelagerten Zahnstange 38 in Eingriff steht. Die Zahn
stange 38 wird mittels eines in Fig. 4 dargestellten Pneuma
tikzylinders 39 angetrieben. Die Zylinderführungseinheit 37
ist wiederum hubbewegbar an der Grundplatte G gelagert.
Der Messerkopf 21 wird um eine Schwenkachse S, die der
Längsmittellinie der Achse 35 entspricht, geschwenkt. Dabei
ist es wichtig, daß die Schwenkachse S die Drehachse Da des
Scheibenmessers 33 schneidet und darüber hinaus senkrecht zur
Schneidebene E angeordnet ist.
Wie insbesondere Fig. 4 vor dem Hintergrund der Grund
platte G zeigt, sind nach der Abnahme eines nicht dargestell
ten, den Messerkopf 21 sowie das Zahnriemengetriebe 22 umge
benden Gehäuses alle Antriebsteile der quasi baukastenmäßig
aufgebauten Schneidvorrichtung 10 gut zugänglich, wodurch die
Wartung und insbesondere der Austausch von Teilen vereinfacht
wird. So läßt sich z. B. auf einfache Weise das Unter- bzw.
Übersetzungsverhältnis des Zahnriemengetriebes 22 durch Aus
tausch der entsprechenden Zahnriemenräder 25 und 26 ändern.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial,
insbesondere Teppiche od. dgl., auf einem Schneidetisch mit
einem auf einer Traverse wenigstens in einer Richtung
verschiebbar gelagerten Messerschlitten, an dem eine dreh-,
schwenk- und hebbar angeordnete Messerscheibe befestigt ist,
wobei die Schwenkachse der Messerscheibe in jeder Stellung
die Drehachse der Messerscheibe schneidet, dadurch
gekennzeichnet, daß am Messerschlitten (17) ein Antriebsmotor
(20) für die Messerscheibe (33) und ein separat heb- und
schwenkbarer Messerkopf (21) getrennt gelagert sind und daß
unabhängig von der Stellung des Messerkopfes (21)
einschließlich der Messerscheibe (33) jederzeit eine
antriebsmäßige Verbindung zwischen dem Antriebsmotor (20) und
der Messerscheibe (33) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Messerkopf (21) einen Antriebsstrang aufweist, der
aus einer parallel zur Schwenkachse (35) verlaufenden
Vertikalwelle (28) und einer horizontalen Messerwelle (31)
besteht, daß ein am oberen Ende der Vertikalwelle
angeordnetes Stirnrad (24) mit einem motorseitigen Stirnrad
(23) kämmt und daß das messerkopfseitige, auf einer
senkrechten Welle (28) angeordnete Stirnrad (24) eine
Überbreite (a) aufweist, die beim Anheben des Messerkopfes
(21) eine ununterbrochene antriebsmäßige Verbindung
garantiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem dem Stirnrad (24)
gegenüberliegenden Ende der senkrechten Welle (28) ein
Kegelrad (30) angeordnet ist, welches mit einem auf einer
waagerechten Messerwelle (31) befestigten weiteren Kegelrad
(32) im Eingriff ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheibe (33) als 7-
Bogen-Meser ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkopf (21) über eine
drehgelenkig am Messerschlitten (17) gelagerte Achse (35)
befestigt ist, wobei die Schwenkbewegung durch das
Zusammenwirken einer schlittenseitig angeordneten Zahnstange
(38) und einem auf der Achse (35) befestigten Stirnrad (36)
erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Pneumatikzylinder (39) die Zahnstange (38) antreibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stellmotor die Zahnstange (38) antreibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944400235 DE4400235C2 (de) | 1994-01-07 | 1994-01-07 | Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial, insbesondere Teppiche o. dgl. |
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DE19944400235 DE4400235C2 (de) | 1994-01-07 | 1994-01-07 | Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial, insbesondere Teppiche o. dgl. |
Publications (2)
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DE4400235A1 DE4400235A1 (de) | 1995-07-13 |
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DE19944400235 Expired - Fee Related DE4400235C2 (de) | 1994-01-07 | 1994-01-07 | Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial, insbesondere Teppiche o. dgl. |
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DE (1) | DE4400235C2 (de) |
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