DE3639778C2 - Vorrichtung zum Bearbeiten von Kanten von plattenförmigen Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten von Kanten von plattenförmigen Werkstücken

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von aus geraden und gekrümmten Abschnitten zusammengesetzten, hinsichtlich der Kontur fertig formgefrästen Kanten von plattenförmigen Werkstücken, mit einem Maschinengestell, einem in dem Maschinengestell gelagerten angetriebenen Drehtisch mit Saugeinrichtung zum Aufspannen der Werkstücke auf dem Drehtisch, einer radial zum Drehtisch verlaufenden Geradführung, mindestens einem auf der Geradführung gelagerten, jeweils über Stellglieder hin- und herverfahrbaren Schlitten, an dem jeweils ein Bearbeitungsaggregat befestigt ist, dessen Lage gegenüber der Werkstückkante durch eine am freien Ende eines Hebelarmes um eine senkrecht zur Drehtischebene verlaufende Schwenkachse schwenkbare, an der zu bearbeitenden Kante des Werkstückes mit einer vorgegebenen Anpreßkraft anpreßbaren, mindestens eine Tastrolle aufweisenden Tastanordnung bestimmt wird, wobei das andere Ende des Hebelarmes um eine zur Drehtischebene senkrechte Achse verschwenkbar ist und die Winkelstellung des Hebelarmes beim Entlanggleiten der Tastrolle an der Kante abgegriffen wird, wobei die Stellglieder und der Antrieb für den Drehtisch über den abgegriffenen Winkelwert derart gesteuert werden, daß sich das bzw. die Bearbeitungsaggregate mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit parallel zur Kante bewegen.
Unter dem Begriff "Kanten" werden die schmalen streifenförmigen Seitenflächen verstanden, die bei plattenförmigen Werkstücken im Randbereich die Übergangsflächenstreifen zwischen der Ober- und Unterseite bilden. Aus ebenen und gekrümmten Abschnitten zusammengesetzt sind derartige Kanten stets in denjenigen Fällen, in denen die Kontur bzw. der Rand der plattenförmigen Werkstücke nicht nur geradlinig verläuft, sondern auch Einbuchtungen und Ausbuchtungen, d. h. konkave und konvexe Kantenabschnitte, aufweist, wie dies beispielsweise bei Wangen von Eckbänken der Fall ist.
Werkstücke mit derartigen Kanten müssen nach dem Formfräsen, d. h. nach hinsichtlich der Form fertiggestellter Kontur, weiterbearbeitet werden. Dieser Bearbeitungsvorgang kann im Kantenanleimen, Bündigfräsen, Fasen, Schleifen, Nutenfräsen an Kante bzw. Oberfläche, Anbringen von Bohrungen im Randbereich oder dergleichen bestehen.
Bearbeitungsvorgänge dieser Art an Werkstücken mit aus geraden und gekrümmten Abschnitten zusammengesetzten Kanten werden mit Vorrichtungen der eingangs genannten Art (vgl. beispielsweise Figur 1 der DE-OS 35 17 194) ohne großen mechanischen und steuerungstechnischen Aufwand und ohne Einsatz von Handarbeit selbst bei komplizierten Konturen mit konvex gekrümmten bzw. radial verlaufenden Kantenabschnitten, wie sie beispielsweise bei den bereits erwähnten Wangen von Eckbänken vorkommen, auf einfache Weise durchgeführt.
Dies ist deshalb möglich, weil bei diesen bekannten Vorrichtungen die Erkenntnis genutzt wird, daß der die Tastanordnung tragende Hebelarm seinen Winkel gegenüber einer festen Bezugsebene ändert, sobald die Tastrolle der Tastanordnung über einen Kantenabschnitt gleitet, dessen Verlauf nicht mehr auf einen Kreis mit Mittelpunkt in der Drehachse des Drehtisches liegt, und daß diese Winkeländerung ohne erheblichen technischen Aufwand direkt zur Steuerung der Stellglieder und des Antriebes des Drehtisches und damit der Relativgeschwindigkeit des Bearbeitungsaggregates gegenüber der Kante eingesetzt werden kann.
Anstelle eines passiven direkten Abtastens der fertig formgefrästen Kante, wie dies bei herkömmlichen bekannten Anordnungen der Fall ist, tritt bei der gattungsgemäßen Vorrichtung eine aktive Steuerung des Bearbeitungsaggregats, und zwar durch Verwendung der sich bei Konturverlaufsänderungen des Werkstücks am Hebelarm ergebenden Winkeländerung. Mit anderen Worten: Solange sich die Kante an dem Bearbeitungsaggregat ohne Abstandsänderung vorbeibewegt, tritt keine Änderung des Winkels am Hebelarm auf, so daß in diesen Fällen das Stellglied für den jeweiligen Schlitten stillgesetzt ist und lediglich der Antrieb für den Drehtisch in Betrieb ist.
Springt die Kante jedoch zurück und verläuft beispielsweise senkrecht zum bisherigen Verlauf, so wird der Hebelarm um 90° geschwenkt, wodurch der Antrieb für den Drehtisch stillgesetzt und das Stellglied für den Schlitten in Betrieb gesetzt wird. Dieselbe Wirkung tritt ein, wenn die Kante vorspringt und senkrecht zum bisherigen Verlauf verläuft. In diesem Falle wird der Hebelarm jedoch in der anderen Richtung verschwenkt, so daß das Stellglied für den Schlitten lediglich in der anderen Richtung arbeitet. Der Antrieb für den Drehtisch bleibt in diesem Falle ebenfalls stillgesetzt.
In den Zwischenstellungen arbeiten, je nach Kantenverlauf, das Stellglied für den Schlitten und der Antrieb für den Drehtisch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten (mit Ausnahme eines Kantenverlaufs von 45°, bei dem Stellglied und Drehtischantrieb mit gleichen Geschwindigkeiten arbeiten) und zwar stets in der Weise, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen Bearbeitungsaggregat und Kante konstant ist und dem vorgegebenen Wert entspricht.
Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art haben allerdings den Nachteil, daß der technische Aufbau aufgrund der Portalanordnung relativ aufwendig ist. Auch hat die Portalanordnung den Nachteil, daß die Zugänglichkeit, insbesondere im Zusammenhang mit der Beschickung und Entladung des Drehtisches (Heranführen und Anordnen von zu bearbeitenden Werkstücken, sowie Abheben und Abtransportieren von bereits bearbeiteten Werkstücken) stark eingeschränkt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine hinsichtlich des Grundaufbaues neuartige Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, deren technischer Aufbau einfacher und deren Zugänglichkeit für den Beschickungs- und Entladungsvorgang möglichst wenig eingeschränkt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Geradführungen in dem unterhalb der Ebene des Drehtisches angeordneten Teil des Maschinengestelles angeordnet sind und in jedem Schlitten ein Lagerzapfen mit senkrecht zur Drehtischebene verlaufender Drehachse gelagert ist, der an seinem oberen Ende mit einer Trägerplatte ausgestattet ist, auf der das Bearbeitungsaggregat austauschbar derart befestigbar ist, daß seine Schwenkachse gegenüber der Drehachse des Lagerzapfens zur Bildung des Hebelarmes versetzt ist.
Aufgrund des neuen erfindungsgemäßen Konzeptes sind die Führungen und damit auch die die Bearbeitungsaggregate tragenden Schlitten im Maschinengestell unterhalb der Ebene des Drehtisches angeordnet. Die beiden Säulen und die diese verbindende Traverse, welche die Portalanordnung bilden, entfallen somit vollständig. Die angestrebte freie Zugänglichkeit für den Beschickungs- und Entladungsvorgang ist somit gegeben. Das neuartige Konzept ist auch in technischer Hinsicht einfacher, da die aufwendige Portalanordnung nicht mehr erforderlich ist und eine "stehende" Anordnung der Bearbeitungsaggregate stets einfacher zu realisieren ist, als eine "hängende" Anordnung, wie sie im Falle einer Portalanordnung notwendig ist.
Eine technische Vereinfachung ist darüber hinaus auch durch die neuartige Anordnung und Lagerung der Trägerplatte gegeben. So ermöglicht die Trägerplatte einen schnellen und einfachen Wechsel der Bearbeitungsaggregate. Darüber hinaus kann aufgrund der speziellen Anordnung die Winkelstellung des Hebelarmes am unteren Ende des Lagerzapfens abgegriffen werden, wodurch beim Wechsel von Bearbeitungsaggregaten die für das Abgreifen erforderlichen Steuerungsmittel nicht mitgewechselt oder abgeklemmt werden müssen.
Ein besonders einfacher und zweckmäßiger Aufbau wird dadurch erreicht, daß das Maschinengestell als langgestreckter Kastenträger ausgebildet ist, an dessen Oberseite die Geradführungen und in dessen Mitte die Lagerung und der Antrieb für den Drehtisch angeordnet sind.
Der Kastenträger kann grundsätzlich in verschiedenster Weise ausgebildet sein. Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausgestaltung wird jedoch erreicht, wenn der Kastenträger einen etwa U-förmigen, nach oben offenen Querschnitt aufweist und die Geradführung auf der Innenseite im Bereich der oberen Ränder des Kastenträgers angeordnet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, die Geradführungen in Form von Führungsstangen auszubilden und die Schlitten über Kugelbüchsen auf den Führungsstangen zu lagern.
Um Werkstücke verschiedenster Formen wirtschaftlich bearbeiten zu können, ist es erforderlich, ein Aufspannsystem vorzusehen, welches schnell und einfach umgerüstet werden kann. Die Basis für eine derartige schnelle und einfache Umrüstmöglichkeit wird dann geschaffen, wenn die Tischplattenanordnung des Drehtisches den jeweiligen Gegebenheiten schnell und einfach angepaßt werden kann. Vorteilhaft ist es deshalb, die Drehtischlagerung derart zu gestalten, daß sie einen Drehzapfen aufweist, an dessen oberen Ende ein Montageflansch befestigt ist, auf dessen Stirnfläche die Tischplattenanordnung des Drehtisches lösbar befestigbar ist. Zum Umrüsten ist es bei einer derartigen Anordnung lediglich erforderlich, die nicht mehr benötigte Tischplattenanordnung des Drehtisches vom Montageflansch zu lösen und die neue Tischplattenanordnung an diesem zu befestigen. An der eigentlichen Drehtischlagerung müssen dabei keinerlei Arbeiten oder Änderungen ausgeführt werden.
Um die Saugeinrichtung zum Aufspannen der Werkstücke auf dem Drehtisch möglichst flexibel zu gestalten, ist es vorteilhaft, in dem Drehzapfen der Drehtischlagerung mehrere voneinander getrennte Kanäle und in der Tischplattenanordnung des Drehtisches jeweils mehrere voneinander getrennte Saugkammern vorzusehen. Die Kanäle sind dabei jeweils mit ihrem einen Ende über eine Verbindungsleitung mit den Saugkammern und mit ihrem anderen Ende mit einer getrennt ansteuerbaren Saugluftzuführung verbunden. Auf diese Weise werden die Werkstücke nicht durch ein starres System in Form eines Saugkastens, sondern durch eine flexible Saugeinrichtung mit mehreren voneinander getrennt ansteuerbaren Saugkammern auf dem Drehtisch gehalten.
Die Stellglieder zum Hin- und Herverfahren der Schlitten können elektromotorisch angetriebene Spindeln oder auch Pneumatikzylinder sein. Von Vorteil ist, daß aufgrund des neuen erfindungsgemäßen Konzeptes die Stellglieder stets gut geschützt innerhalb des langgestreckten Kastenträgers liegen und unmittelbar, d. h. ohne mechanische Zwischenglieder an die Schlitten angreifen können.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der Erfindung ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung schematisch eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in der Ebene II-II der Fig. 1, und
Fig. 3 zeigt einen Schnitt in der Ebene III-III der Fig. 1.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist ein Maschinengestell 1 auf, welches in Form eines langgestreckten Kastenträgers ausgebildet ist, der im Bereich seiner Enden auf quer zur Längsrichtung des Kastenträgers verlaufenden Fußanordnungen 2 ruht. Der Kastenträger weist einen etwa U-förmigen, nach oben offenen Querschnitt auf. Auf der Innenseite des Kastenträgers sind im Bereich der oberen Ränder Geradführungen 3 in Form von Führungsstangen angeordnet.
Etwa in der Mitte des Kastenträgers ist auf dessen Oberseite ein Sockel 4 befestigt, der eine Lagerung 5 für einen Drehtisch D trägt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist in der Lagerung 5 ein Drehzapfen 6 gelagert, der an seinem oberen Ende mit einem Montageflansch 7 ausgestattet ist. Der Montageflansch 7 besitzt eine Stirnfläche 8, welche als Montagefläche für eine in Fig. 1 teilweise dargestellte Tischplattenanordnung 9 ausgestaltet ist. Die Tischplattenanordnung 9 besteht aus direkt auf der Stirnfläche 8 des Montageflansches 7 befestigten Trägern 10, welche eine Saugplatte 11 tragen, auf deren Oberseite zwei voneinander getrennte Saugkammern S1 und S2 vorgesehen sind. Die Saugkammern S1 und S2 werden von Schnüren 38 aus weichem Dichtmaterial, wie beispielsweise Moosgummi begrenzt, die in Nuten in der Saugplatte 11 eingelassen sind. In den Bereich zwischen den Dichtschnüren 38 mündet in jede Saugkammer S1 bzw. S2 eine Verbindungsleitung (nicht dargestellt), die mit einer getrennt ansteuerbaren Saugluftzuführung verbunden ist. Zu diesem Zweck sind in dem Drehzapfen 6 des Drehtisches mehrere voneinander getrennte Kanäle vorgesehen, die über die Verbindungsleitungen mit den Saugkammern verbunden sind. Die anderen Enden der Kanäle wiederum stehen mit den getrennt ansteuerbaren Saugluftzuführungen in Verbindung, wodurch die Werkstücke nicht durch ein starres System in Form eines Saugkastens, sondern durch eine flexible Saugeinrichtung auf dem Drehtisch gehalten werden. Auf der Oberseite der Saugplatte 11, sind im vorliegenden Fall zwei Werkstücke W1 und W2 (Wangen von Eckbänken) angeordnet. Zwischen den Werkstücken und im Randbereich sind zur Bildung einer umlaufenden Kontur in an sich bekannter Weise Füllstücke 12 angeordnet.
Zu beiden Seiten des Sockels 4 sind auf den Geradführungen 3 Schlitten 13 und 14 unterhalb der Ebene des Drehtisches D hin- und herverfahrbar gelagert. Die Schlitten 13 und 14 sind mit Kugelbüchsen 15 (vgl. Fig. 3) ausgestattet, die mit Spindeln 16 zusammenwirken, die innerhalb des Kastenträgers in dessen Längsrichtung verlaufen und im Bereich der Stirnseiten der Kastenträger drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert sind. Die Spindeln 16 tragen an ihrem Ende eine Riemenscheibe 17, die über einen Riemen 18 mit dem Antriebsritzel 19 eines Elektromotors 20 verbunden sind. Der Elektromotor 20 einschließlich Riementrieb und Spindel 16 bildet jeweils ein Stellglied, mit dem der jeweilige Schlitten 13 bzw. 14 entlang der Geradführung 3 hin- und herverfahrbar ist.
In jedem Schlitten 13 bzw. 14 ist ein Lagerzapfen 21 (vgl. Fig. 3) mit senkrecht zur Drehtischebene verlaufender Drehachse gelagert. Der Lagerzapfen 21 ist im Bereich seines oberen Endes mit einer Trägerplatte 22 ausgestattet, auf der eine Sockelplatte 23 über Schrauben lösbar befestigbar ist.
Mit der Sockelplatte 23 ist ein aus dieser nach oben herausragender Zapfen 24 verbunden, dessen ebenfalls zur Drehtischebene senkrechte Schwenkachse 25 gegenüber der Achse 26 des Lagerzapfens 21 derart versetzt ist, daß ein Hebelarm H (vgl. Fig. 3) gebildet wird.
An dem der Trägerplatte 22 entgegengesetzten unteren Ende des Lagerzapfens 21 ist ein Drehmomentgeber 27 und ein Winkelistwertgeber 28 befestigt. Der Drehmomentgeber 27 hat die Aufgabe den Lagerzapfen 21 mit einem bestimmten Drehmoment zu beaufschlagen, dessen Funktion später noch beschrieben werden wird. Der Winkelistwertgeber 28 wiederum hat die Aufgabe jede Winkeländerung des Lagerzapfens 21 abzugreifen und an eine in der Zeichnung nicht dargestellte Steuerung weiterzugeben.
Auf dem Zapfen 24 der Sockelplatte 23 ist ein Fuß 29 um die Schwenkachse 25 frei schwenkbar gelagert. Auf den Fuß 29 ist das jeweilige Bearbeitungsaggregat B1 bzw. B2 (vgl. Fig. 1) aufgebaut. Bei dem Bearbeitungsaggregat B2 handelt es sich um eine Kantenanleimeinrichtung, mit der von einer Rolle 30 abgezogenes Band- oder Streifenmaterial 31 aus Holz oder Kunststoff an der Werkstückkante angebracht wird. Das Bearbeitungsaggregat B1 wiederum stellt eine Bündigfräseinrichtung dar, mit der der über die Ober- und Unterseite der Werkstücke W1 und W2 überstehende Rand des Band- oder Streifenmaterials 31 bündig abgefräst wird.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Montageflansch 7 über den Drehzapfen 6 mit einem Getriebe 32 verbunden, welches über eine Riemenscheibe 33 und einen Riemen 34 mit dem Antriebsritzel 35 eines Elektromotors 36 in Drehverbindung steht. Der Elektromotor 36 einschließlich Riementrieb und Getriebe 32 bilden über den Drehzapfen 6 und den Montageflansch 7 den Antrieb für den Drehtisch D.
Während des Bearbeitungsvorganges bewegen sich die Werkstücke W1 und W2 aufgrund der Drehbewegung des Drehtisches D im Gegenuhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 37. Solange sich die Bearbeitungsaggregate B1 bzw. B 2 über ihre mindestens eine Tastrolle aufweisenden Tastanordnungen an einer Werkstückkante abstützen, die auf einem zur Drehtischachse konzentrischen Kreis liegt, wird dem Drehtisch D über den Antrieb eine Drehbewegung erteilt, aufgrund der sich die Kante der Werkstücke in einer vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit am Bearbeitungsaggregat B1 bzw. B2 vorbeibewegt. Gerät nun das Bearbeitungsaggregat B1 in den Bereich einer Krümmung K1, so hält der Drehmomentgeber 27 den Kontakt des Bearbeitungsaggregates mit der Werkstückkante aufrecht, so daß das Bearbeitungsaggregat um die Schwenkachse 25 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Diese Verschwenkbewegung des Bearbeitungsaggregates B1, die mit einer Drehbewegung des Lagerzapfens 21 verbunden ist, wird vom Winkelistwertgeber 28 registriert, welcher über die bereits erwähnte Steuerung die Drehbewegung des Drehtisches herabsetzt und den Schlitten 13 des Bearbeitungsaggregates B1 in Richtung Drehtischmitte in Bewegung setzt. Geht die Krümmung K1 in einen radial verlaufenden Kantenabschnitt K2 über, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, so wird durch die Steuerung der Antrieb des Drehtisches D stillgesetzt und lediglich der Schlitten 13 des Bearbeitungsaggregates B1 in Richtung des Zentrums des Drehtisches verschoben. Aufgrund dieser Arbeitsweise bleibt die Relativgeschwindigkeit des Bearbeitungsaggregates B1 gegenüber der Kante des Werkstückes W1 auch in diesem praktisch radial verlaufenden Kantenabschnitt K2 konstant, so daß ein qualitativ hochwertiges Arbeitsergebnis erzielt werden kann. In der gleichen Weise läuft der Bearbeitungsvorgang im Falle des Bearbeitungsaggregates B2 ab. In Kantenabschnitten, die weder auf einem zur Drehtischachse konzentrischen Kreis liegen, noch radial verlaufen, arbeiten der Antrieb des Drehtisches D und das Stellglied des jeweiligen Schlittens in der Weise gemeinsam, daß die Relativgeschwindigkeit des Bearbeitungsaggregates gegenüber der Kante des Werkstückes konstant ist und einen bestimmten vorgegebenen Wert aufweist.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Bearbeiten von aus geraden und gekrümmten Abschnitten zusammengesetzten, hinsichtlich der Kontur fertig formgefrästen Kanten von plattenförmigen Werkstücken, mit einem Maschinengestell, einem in dem Maschinengestell gelagerten angetriebenen Drehtisch mit Saugeinrichtung zum Aufspannen der Werkstücke auf dem Drehtisch, einer radial zum Drehtisch verlaufenden Geradführung, mindestens einem auf der Geradführung gelagerten, jeweils über Stellglieder hin- und herverfahrbaren Schlitten, an dem jeweils ein Bearbeitungsaggregat befestigt ist, dessen Lage gegenüber der Werkstückkante durch eine am freien Ende eines Hebelarmes um eine senkrecht zur Drehtischebene verlaufende Schwenkachse schwenkbare, an der zu bearbeitenden Kante des Werkstückes mit einer vorgegebenen Anpreßkraft anpreßbaren, mindestens eine Tastrolle aufweisenden Tastanordnung bestimmt wird, wobei das andere Ende des Hebelarmes um eine zur Drehtischebene senkrechte Achse verschwenkbar ist und die Winkelstellung des Hebelarmes beim Entlanggleiten der Tastrolle an der Kante abgegriffen wird, wobei die Stellglieder und der Antrieb für den Drehtisch über den abgegriffenen Winkelwert derart gesteuert werden, daß sich das bzw. die Bearbeitungsaggregate mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit parallel zur Kante bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführungen (3) in dem unterhalb der Ebene des Drehtisches (D) angeordneten Teil des Maschinengestelles (1) angeordnet sind und in jedem Schlitten (13 bzw. 14) ein Lagerzapfen (21) mit senkrecht zur Drehtischebene verlaufender Drehachse (26) gelagert ist, der an seinem oberen Ende mit einer Trägerplatte (22) ausgestattet ist, auf der das Bearbeitungsaggregat (B1 bzw. B2) austauschbar derart befestigbar ist, daß seine Schwenkachse (25) gegenüber der Drehachse (26) des Lagerzapfens zur Bildung des Hebelarmes (H) versetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (1) als langgestreckter Kastenträger ausgebildet ist, an dessen Oberseite die Geradführungen (3) und in dessen Mitte die Lagerung (5) und der Antrieb für den Drehtisch (D) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenträger einen etwa U-förmigen, nach oben offenen Querschnitt aufweist und die Geradführungen (3) auf der Innenseite im Bereich der oberen Ränder des Kastenträgers angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführungen (3) als Führungsstangen ausgebildet und der Schlitten (13 bzw. 14) über Kugelbüchsen (15) auf den Führungsstangen gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtischlagerung (5) einen Drehzapfen (6) aufweist, an dessen oberen Ende ein Montageflansch (7) befestigt ist, auf dessen Stirnfläche (8) die Tischplattenanordnung (9) des Drehtisches (D) lösbar befestigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Drehzapfen (6) mehrere voneinander getrennte Kanäle und in der Tischplattenanordnung (9) des Drehtisches (D) mehrere voneinander getrennte Saugkammern (S1 bzw. S2) vorgesehen sind, und daß die Kanäle jeweils mit ihrem einen Ende über eine Verbindungsleitung mit einer der Saugkammern und mit ihrem anderen Ende mit einer getrennt steuerbaren Saugluftzuführung verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder elektromotorisch angetriebene Spindeln (16) sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder Pneumatikzylinder sind.
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