DE3443314C2 - - Google Patents
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- DE3443314C2 DE3443314C2 DE3443314A DE3443314A DE3443314C2 DE 3443314 C2 DE3443314 C2 DE 3443314C2 DE 3443314 A DE3443314 A DE 3443314A DE 3443314 A DE3443314 A DE 3443314A DE 3443314 C2 DE3443314 C2 DE 3443314C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B21/00—Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Nähguthalter nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Nähguthalter ist aus der DE-PS 29 38 064
(entsprechend US-PS 43 12 283) bekannt. Ein Aufnahme
teil ist hierbei ortsfest angeordnet, während das
andere Aufnahmeteil zur Anpassung an unterschiedliche
Hemdenkragengrößen linear verstellbar ist. Jedes Auf
nahmeteil besteht aus einer Auflageplatte und einer
zugeordneten Klammerplatte. Insbesondere bei sehr spitz
winkligen Hemdenkragen oder vergleichbarem Nähgut müssen
die Klammerplatten in diesem Spitzenbereich besonders
sorgfältig hergestellt und ausgebildet sein, um eine
gleichmäßige Einspannung über den gesamten Nähgut-Rand
bereich zu erreichen. Selbst bei Einhaltung dieser
Forderungen kann nicht verhindert werden, daß Kragen
spitzen nach der Nahterzeugung aufgrund der Spannungen
im Nähgut verzogen werden, die dadurch entstehen, daß
das Nähgut während der Nahterzeugung verzogen wird.
Aus der DE-AS 11 61 114 (entsprechend US-PS 31 72 379)
ist ein Nähguthalter bekannt, bei dem in zwei aufein
anderliegenden, das Nähgut zwischen sich einspannenden
Platten deckungsgleiche Schlitze ausgebildet sind, in
denen die Naht ausgebildet ist. Das Nähgut wird also
beiderseits der zu erzeugenden Naht klemmend gehalten.
Aufgrund der Labilität der Platten kann das Nähgut in
dem Bereich außerhalb der zu erzeugenden Naht nur
schwach eingespannt werden. Diese Aufnahmeteile sind
zwangsläufig großflächig, so daß es außerordentlich
schwierig ist, eine Zuführeinrichtung zur automati
schen Beschickung bzw. Entnahme vorzusehen.
Aus der US-PS 40 06 698 und ähnlich aus der DE-OS
22 22 846 ist bekannt, an einer Vorrichtung zur Zu
führung von Nähgut zu einem Nähguthalter eine Klemm
vorrichtung bzw. einen Niederhalter in Form eines fe
dernden Armes auszubilden, der auf dem Nähgut auf
liegt, um ein Verrutschen des Nähgutes während des
Transportes zum oder vom Nähguthalter zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Nähguthalter der gattungsgemäßen Art derart auszuge
stalten, daß auch Spitzenbereiche des Nähgutes sicher
eingespannt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Nähguthalter nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeich
nende Merkmale gelöst.
Hierdurch wird erreicht, daß
die Spitzenbereiche des Nähgutes während des Nähens
sicher eingespannt werden, so daß Eckenstiche genau
positioniert werden können. Da die Nähgut-Hilfsklam
mern nach dem Nähen aus der Arbeitsposition in eine
Ruheposition verschwenkt werden können, ist eine un
gehinderte Nähgut-Zuführung bzw. -Entnahme mittels
einer vorgeordneten Zuführeinrichtung ohne weiteres
möglich.
Aus der DE-OS 32 40 409 ist zwar eine Näheinrichtung
mit einer Schleppklemme zum Halten von Stofflagenenden
bekannt; hierbei werden die von der Schleppklemme ge
haltenen Stofflagenenden während des Nähens von hierzu
im Abstand befindlichen Nähten zur Vermeidung von Ver
zug der Stofflagen zusammengehalten. Während des Nä
hens des Stofflagenendbereiches wird die Schleppklemme
gelöst. Auch hierbei ist ein Nähen von Nähgutspitzen
in genau positionierter Lage nicht gewährleistet.
Die Ausgestaltung der Nähgut-Hilfsklammer nach Anspruch 2
ermöglicht ein problemloses Einschwenken der Nähgut-Hilfs
klammer ohne die Gefahr, die Nähgutspitze bereits
hierbei zu berühren und eventuell zu deformieren oder
abzuknicken. Eine besonders einfache Ausgestaltung
des Antriebes für die Nähgut-Hilfsklammer gibt Anspruch
3 wieder. Dem vorstehend angegebenen Zweck dient auch
die weitere Ausgestaltung nach Anspruch 4. Weiterhin geben
die Ansprüche 5 bis 7 zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Nähautomaten in perspektivischer Gesamtan
sicht,
Fig. 2 eine Teildarstellung des Nähautomaten in einer
Vorderansicht entsprechend dem Sichtpfeil II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Teildarstellung des Nähautomaten
in einer Seitenansicht gemäß dem Sichtpfeil III
in Fig. 2,
Fig. 4 eine Teildarstellung des Nähautomaten bei ent
ferntem Nähkopf in Draufsicht entsprechend
dem Sichtpfeil IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Nähgut-Halter gemäß
dem Sichtpfeil V in Fig. 3, in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung einer der in Fig. 5
gezeigten Nähgut-Hilfsklammern,
Fig. 7 eine Vorderansicht der Nähgut-Hilfsklammer
entsprechend dem Sichtpfeil VII in Fig. 6 und
Fig. 8 eine Fig. 7 entsprechende Darstellung, wobei
die Nähgut-Hilfsklammer sich in ihrer Arbeitsstel
lung befindet.
Der Nähautomat gemäß Fig. 1 wird von einem Rechner 1
mit Lochstreifenleser 2 gesteuert. Die Rechnerfunktionen
werden mittels eines Eingabetableaus 3 manuell ausge
löst. Vor dem Beginn eines Nähvorganges wird in den
Lochstreifenleser 2 ein Lochstreifen 4 eingelegt und
die auf ihm enthaltene Information in den Rechner
1 eingelesen, sobald vom Eingabetableau 3 her der
Befehl dazu ergeht.
Der Lochstreifen 4 enthält neben einer kennzeichnenden
Kodierung für einen Nähgut-Halter 5 (Fig. 5), der
das Nähgut 6 aufnehmen wird, Stützpunkte für eine
zu steuernde Nähkurve. Diese Stützpunkte sind als
X-Y-Koordinaten der herzustellenden Naht vorgegeben.
Sie stellen Rechenvariable für den Rechenalgorithmus
dar, mit dem die übrigen Punkte der Naht durch lineare
oder quadratische Interpolation berechnet werden.
Ebenso werden besondere Punkte der Naht eingegeben,
z. B. die Eckpunkte an Kragenspitzen, so daß das Rechner
programm beim Erreichen derartiger Stützpunkte besondere
Programmverzweigungen zur Berücksichtigung des kompli
zierten Steuerungsverlaufes in der Umgebung dieser
Punkte vornehmen kann. Der Lochstreifen gibt dem Rechner
weiterhin Informationen darüber, auf welchen Streckenab
schnitten der Nähkurve zusätzlich angebotene Variable
berücksichtigt werden müssen. Solche Variable sind
unter anderem die kontinuierliche Größenverstellung
zur Anpassung an unterschiedliche Konfektionsgrößen.
In den vom Lochstreifen charakterisierten Bahnabschnitten
der Naht werden diese Variablen vom Rechner berücksich
tigt.
Der in Fig. 5 dargestellte Nähgut-Halter 5 ist zur
Anfertigung von Hemdkragen unterschiedlicher Größen
eingerichtet. Hemdkragen unterschiedlicher Konfektions
größen unterscheiden sich dadurch voneinander, daß
das Mittelteil bei sonst gleichen Abmessungen so ver
längert wird, daß die gewünschte Größe (Kragenweite)
erreicht wird.
Ein Nähkopf 7 weist als Teil einer Nähmaschine 8 eine
Nadel 9 (Fig. 2 und 3) auf. Der Nähgut-Halter 5 ist
an einem ortsfesten Aufnahmeträger 10 befestigt. Eine
Relativbewegung zwischen der Nadel 9 und dem Nähgut 6
in einer zur Nadelbewegung senkrechten Ebene wird
dadurch erreicht, daß die Nähmaschine 8 mittels zwei
zueinander senkrechten horizontalen Führungsschienen 11
und 12 in X-Richtung (Schiene 11) und Y-Richtung (Schie
ne 12) bewegbar ist (Fig. 2, 3 und 4). Diese Bewegung
wird von zugeordneten Stellmotoren 13, 14 über Zahnrie
men 15, 16 vorgenommen.
Die Stellmotoren 13, 14 sind mit Drehimpulsgebern
17, 18 versehen (Fig. 2 und 4), von denen nach Nullstel
lung vor Arbeitsbeginn mittels Schaltern 19, 20 die
jeweilige Position der Nadel 9 in bezug auf den orts
festen Nähgut-Halter 5 in X-Y-Richtung erfaßt wird,
die dann dem Rechner 1 eingegeben wird. Der Rechner 1
steuert die Stellmotoren 13, 14 so, daß die Lage der
Nähmaschine 8 einer vom Rechner 1 vorgegebenen Position
entspricht, wenn die Nadel 9 in das Nähgut 6 eindringt.
Damit der Rechner 1 eine Information über die vertikale
Stellung der Nadel erhält, weist die Nähmaschine 8
einen ihrem Positionierantrieb 21 zugeordneten Positions
geber 22 (Fig. 3) auf, der dem Rechner mittels eines
bei jedem Nadelhub einmalig auftretenden Null-Impulses
eine Information darüber gibt, wo die Nadel 9 zu jedem
Zeitpunkt steht. Der Positionierantrieb 21 wird wie
die Stellmotoren 13, 14 vom Rechner 1 gesteuert, damit
auch bei schwierigen Bahnkurven mit Unstetigkeiten
(etwa bei Kragenspitzen) die Nadel 9 nur in Punkte
der gewünschten Bahn einsticht und nicht etwa in solche,
die durch Überschwingen der in X-Y-Richtung bewegten
Nähmaschine 8 an solchen kritischen Stellen der Kurve
entstehen können. Soweit der Nähautomat bisher beschrie
ben wurde, ist sein Aufbau aus der DE-PS 29 38 064
(entsprechend der US-PS 43 12 283) bekannt.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist der Nähgut-Halter 5
zweigeteilt. Er besteht aus einem am Aufnahmeträger 10
befestigten ortsfesten Aufnahmeteil 23 und einem linear
gegenüber dem Aufnahmeträger 10 und damit gegenüber
dem ortsfesten Aufnahmeteil 23 verstellbaren Aufnahme
teil 24, das über eine Zwischenplatte 25 mit einer
Schiebeplatte 26 verbunden ist. Der Aufnahmeträger 10
weist eine untere Platte 27 und eine obere Platte 28
auf, die mit Hilfe von Schrauben 29 und Zwischenstücken
30 parallel zueinander und im Abstand voneinander
miteinander verbunden sind. Die mit einer langlochförmi
gen Führung 31 versehene Schiebeplatte 26 ist auf
der unteren Platte 27 verschiebbar angeordnet, und
kann gegenüber dieser mittels eines die Führung 31
durchsetzenden Klemmhebels 32 auf der unteren Platte 27
festgeklemmt werden, wodurch eine ortsfeste aber lösbare
Arretierung dieser Schiebeplatte 26 gegenüber dem
Aufnahmeträger 10 erfolgt.
Sowohl das ortsfeste Aufnahmeteil 23 als auch das
verstellbare Aufnahmeteil 24 weisen jeweils eine Auflage
platte 33, 34 und eine Klammerplatte 35, 36 auf, deren
Randlinien zueinander deckungsgleich und als Äquidistan
ten zu der Kontur einer zu erzeugenden Naht 37 geformt
sind. Die Aufnahmeteile 23, 24 haben die Aufgabe,
das Nähgut 6 zu halten, wobei der infolge der Verstellung
des Aufnahmeteils 24 gebildete Zwischenraum zwischen
den Aufnahmeteilen 23, 24 mit Hilfe eines an der Auflage
platte 33 des ortsfesten Aufnahmeteils 23 befestigten,
in der Zeichnung nicht dargestellten dünnen Blechs
überbrückt sein kann. Das Nähgut 6 ist also nur auf
einer Seite der zu erzeugenden Naht 37 in die Aufnahme
teile 23 bzw. 24 eingespannt.
Wie aus den Fig. 3 und 5 hervorgeht, sind die Klammer
platten 35, 36 an Gelenkhebeln 38, 39 angebracht.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist der eine Gelenkhebel 38
schwenkbar an der unteren Platte 27 des ortsfesten
Aufnahmeträgers 10 und der andere Gelenkhebel 39 schwenk
bar an der zusammen mit der Schiebeplatte 26 verschieb
baren Zwischenplatte 25 gelagert. Beide Klammerplatten
35, 36 sind mittels Pneumatikzylindern 40, 41 verschwenk
bar, die einerseits an den Gelenkhebeln 38, 39 und
andererseits an der unteren Platte 27 bzw. der Zwischen
platte 25 angelenkt sind.
Bei einer Verstellung der Schiebeplatte 26 wird somit
das verstellbare Aufnahmeteil 24 einschließlich des
Gelenkhebels 39 und des zugeordneten Pneumatikzylinders
41 verstellt. Zur Verschiebung der Schiebeplatte 26
ist an dieser ein vor der oberen Platte 28 angeord
neter frei zugänglicher Griff 42 angebracht. Um die
Verschiebung der Schiebeplatte 26 mit den an ihr ange
brachten Teilen zu ermöglichen, ist in der den Klammer
platten 35, 36 zugewandten Vorderseite der unteren
Platte 27 eine Ausnehmung 43 ausgebildet, in der die
Zwischenplatte 25 verschiebbar angeordnet ist. Eine
weitere Ausnehmung 44 in der unteren Platte 27 befindet
sich auf der dem verstellbaren Aufnahmeteil 24 abgewand
ten Seite des Gelenkhebels 38.
In den Bereichen außerhalb der Klammerplatten 35, 36
sind an der unteren Platte 27 bzw. der Schiebeplatte 26
spiegelsymmetrisch zueinander zwei Winkelhebel 45,
46 um vertikale Achsen 47, 48 schwenkbar gelagert.
Jeweils ein kurzer Hebel 49, 50 der Winkelhebel 45,
46 ist mit seinem Ende am freien Ende einer Kolbenstange
51 bzw. 52 eines doppelt wirkenden Pneumatikzylinders
53, 54 angelenkt. Die Pneumatikzylinder 53, 54 sind
wiederum an der unteren Platte 27 bzw. der Schiebeplatte
26 angelenkt. Am jeweiligen anderen langen Hebel 55,
56 ist eine Nähgut-Hilfsklammer 57, 58 mittels einer
Schraube 59 befestigt. Die Hilfsklammern 57, 58 sind
mittels der Winkelhebel 45, 46 derart verschwenkbar,
daß ihre Symmetrie-Mittelebene 60 identisch mit der
Ebene ist, die parallel zum Nähgut 6 durch dessen
Mitte geht.
Der Aufbau der Nähgut-Hilfsklammern 57, 58 ergibt
sich aus den Fig. 6 bis 8. Da die Hilfsklammern 57,
58 spiegelsymmetrisch zueinander, also gleich, aufgebaut
sind, ist nur die Nähgut-Hilfsklammer 57 dargestellt
und nachfolgend beschrieben. Sie weist einen C-förmigen
Träger 61 auf, der an seinem Steg 62 mit einem Lager
auge 63 versehen ist, durch das die Schraube 59 in
das Ende des langen Hebels 55 geschraubt ist. Ein
Schenkel 64 des Trägers 61 ist mit einer Gewindeboh
rung 65 versehen, in die ein Befestigungsteil 66 eines
einfach wirkenden Pneumatikzylinders 67 eingeschraubt
ist. Der Pneumatikzylinder 67 weist ein zylindrisches
Gehäuse 68 auf, in dem ein Kolben 69 mit einer aus
dem Gehäuse 68 durch das Befestigungsteil 66 herausge
führten Kolbenstange 70 verschiebbar angeordnet ist.
Auf der Kolbenstange ist eine Druckfeder 71 angeordnet,
die den Kolben 69 mit Kolbenstange 70 in deren in
das Gehäuse 68 eingefahrene Stellung zu schieben trach
tet. Auf das freie Ende der durch das Befestigungsteil 66
hindurchgeführten Kolbenstange 70 ist ein Gelenkstück 72
aufgeschraubt und mittels einer Mutter 73 gesichert.
Dieses Gelenkstück 72 ist U-förmig ausgebildet. In den
Schenkeln ist jeweils eine miteinander fluchtende
Bohrung ausgebildet, in die ein Stift 74 als Schwenkachse
eingepreßt ist. Auf diesem Stift 74 sind zwei aneinander
anliegende Laschen 75, 76 schwenkbar gelagert. An
den jeweiligen freien Enden der Laschen 75, 76 sind
die zugeordneten Enden 77, 78 jeweils eines doppelar
migen Hebels 79, 80 mittels eines Niet 81 od. dgl.
angelenkt. Die beiden doppelarmigen Hebel weisen etwa
in ihrer Längs-Mitte eine gemeinsame Schwenklagerstel
le 82 auf, an der sie mittels eines Niet 83 od. dgl.
als Schwenkachse am anderen Schenkel 84 des Trägers 61
schwenkbar angebracht sind. Die den Laschen 75, 76
abgewandten Zangenteile 85, 86 der doppelarmigen Hebel
79, 80 weisen an ihren einander zugewandten Seiten
Klemmflächen 87, 88 auf, die in der in Fig. 8 dargestell
ten, geschlossenen Stellung der Nähgut-Hilfsklammer 57
etwa zueinander parallel verlaufen und einen sehr
geringen, etwa der Dicke des Nähgutes 6 entsprechenden
Abstand haben. Die Zangenteile 85, 86 laufen jeweils
in einer stumpfen Spitze 89 aus.
Die Druckluftversorgung des Pneumatikzylinders 67
erfolgt über einen Schlauch 90. In dem langen Hebel
56 des Winkelhebels 46 ist eine Kröpfung 91 ausgebildet,
damit die Nähgut-Hilfsklammer 58 sich in derselben
Ebene bewegt, in der sich die Nähgut-Hilfsklammer
57 bewegt, was oben bereits beschrieben wurde.
Durch eine entsprechende Druckluftbeaufschlagung der
Pneumatikzylinder 53, 54 werden die Nähgut-Hilfsklammern
57, 58 zwischen zwei Endlagen, nämlich einer Ruheposi
tion A (siehe Hilfsklammer 57 in Fig. 5) und einer
Arbeitsposition B (siehe Nähgut-Hilfsklammer 58 in
Fig. 5) verschwenkt. Wenn die Nähgut-Hilfsklammern
57, 58 sich in ihrer Ruheposition A befinden, dann
ist eine ungehinderte Beschickung des Nähguthalters 5
mit Nähgut 6 bzw. dessen Entnahme aus dem Nähguthalter 5
möglich. In der Arbeitsstellung B ist dagegen eine
Einspannung jeweils einer Nähgutspitze 92 bzw. 93
mit der Nähgut-Hilfsklammer 57 bzw. 58 möglich. Die
Verschwenkung der beiden Nähgut-Hilfsklammern 57,
58 erfolgt gleichzeitig, d. h. beide befinden sich
entweder in der Ruhestellung A oder in der Arbeitsstel
lung B.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist der Nähautomat mit
einer Zuführeinrichtung 94 versehen, die eine verschieb
bare Platte 95 aufweist, die zwischen zwei Endlagen,
einer Ladeposition C und einer nicht dargestellten
Übergabeposition motorisch hin- und herbewegbar ist.
In der Zuführeinrichtung 94 befindet sich ein noch
ungenähtes Nähgut 96, das mittels Positionier-Klemm-Ele
menten 97, 98 auf der Platte 95 gehalten wird. In
Fig. 5 links ist die Platte 95 in einer Zwischenstel
lung D dargestellt. In der nicht dargestellten Übergabe
position befinden sich das ungenähte Nähgut 96 und
das bereits genähte Nähgut 6 in einer deckungsgleichen
Position übereinander. Die Platte 95 ist also in bezug
auf die Nähebene derart angeordnet, daß sie sich in
der Übergabeposition oberhalb des bereits fertig genähten
Nähguts 6 befindet. Die Lagerung der Platte 95 gestattet
zusätzlich eine geringfügige Absenkung in bezug auf
das Nähgut 6, wenn die Aufnahmeteile 23, 24 ein neu
zugeführtes ungenähtes Nähgut 96 übernehmen. Die Unter
seite der Platte 95 weist gegenüber dem Nähgut einen
höheren Reibungskoeffizient auf als die Oberseite,
so daß das fertig genähte Nähgut 6 beim Zurückfahren
der Platte 95 von der Übergabe- in die Ladeposition
C mit aus dem Nähguthalter 5 herausgezogen und an
schließend in einem unter der Zuführeinrichtung 94
angeordneten, nicht dargestellten Magazin abgelegt
wird. Das dem verstellbaren Aufnahmeteil 24 zugeordnete
Positionier-Klemm-Element 98 ist in einem Langloch 99
in der Platte 95 verstellbar befestigt. Beide Elemente
97, 98 sind derart ausgebildet, daß eine Kollision
mit den Klammerplatten 35, 36 während der Bewegungen
der Platte 95 ausgeschlossen ist.
Die Pneumatikzylinder 40, 41, 53, 54 und 67 sind über
Druckluftschläuche, beispielsweise den Schlauch 90,
mit Druckluftventilen, beispielsweise Magnetventilen,
verbunden, deren jeweilige elektrische Betätigung
vom Rechner 1 gemäß dem Arbeitsablauf angesteuert
wird.
Für die nachfolgende Beschreibung der Arbeitsweise
wird davon ausgegangen, daß sich die Nähmaschine 8
mit ihrer Nadel 9 in einer - in Fig. 5 rechts dargestell
ten - rechten Endlage R befindet, daß sich die Klammer
platten 35, 36 in einer angehobenen, in Fig. 3 strichpunk
tiert angedeuteten Stellung befinden, daß sich in
den Aufnahmeteilen 23, 24 kein Nähgut 6 befindet,
daß sich die Nähgut-Hilfsklammern 57, 58 jeweils in
ihren Ruhepositionen A befinden und daß die Platte
95 sich in der Ladeposition C befindet.
Nach dem Auflegen eines ungenähten Nähgutes 96 auf
die Platte 95 durch die Bedienungsperson erfolgt ein
Festklammern dieses Nähgutes 96 mittels der Positionier-
Klemm-Elemente 97, 98. Anschließend wird die Platte
95 mit dem darauf fixierten Nähgut 96 in die geöffneten
Aufnahmeteile 23, 24 eingeschoben. Sobald die Platte
95 die Übergabeposition erreicht hat, veranlaßt der
Rechner 1 ein Absenken der Klammerplatten 35, 36 durch
entsprechende Druckluftbeaufschlagung der Pneumatikzy
linder 40, 41. Gleichzeitig werden die Positionier-Klemm-
Elemente 97, 98 geöffnet, so daß das ungenähte Nähgut 96
freigegeben wird. Im Anschluß daran wird die Platte 95
in die Ladeposition C zurückgefahren. Da die Klammer
platten 35, 36 auf dem Nähgut 96 aufliegen, verbleibt
dieses in den Aufnahmeteilen 23, 24, in denen es zwischen
den Klammerplatten 35, 36 und den zugehörigen Auflageplat
ten 33, 34 eingespannt wird.
Im Anschluß daran veranlaßt der Rechner 1, daß die
Nähmaschine 8 bei stillstehendem Positionierantrieb 21
mittels der Stellmotoren 13, 14 im X-Y-Koordinaten
system derart verfahren wird, daß die Nadel 9 in eine
Stellung oberhalb eines Nahtanfangspunktes E kommt.
Von diesem Nahtanfangspunkt E aus erfolgt das Nähen
der Naht 37, wobei die Nähmaschine 8 unter der vollstän
digen Kontrolle des Rechners 1 steht. Für diesen Nähvor
gang erhält der Rechner 1 jeweils die aktuelle Position
der im X-Y-Koordinatensystem zu führenden Nadel 9
über die Drehimpulsgeber 17, 18 und den Positionsgeber 22.
Sobald die Nähmaschine 8 einige wenige Stiche ab dem
Nahtanfangspunkt E ausgeführt hat, kommt vom Rechner 1
ein Befehl zum Verschwenken der Nähgut-Hilfsklammern
57, 58 aus ihren Ruhepositionen A in ihre Arbeitsposi
tionen B. Sobald diese Arbeitspositionen B erreicht
sind, veranlaßt der Rechner 1 weiterhin eine Beaufschla
gung der Pneumatikzylinder 67, so daß die Zangenteile 85,
86 der jeweiligen Nähgut-Hilfsklammer 57, 58 geschlossen
werden, wobei sie die entsprechende Nähgutspitze 92,
93 ergreifen, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist.
Aufgrund dieser Einspannung der Nähgutspitzen 92,
93 ist eine Verzerrung des Nähgutes bei der Erzeugung
der Eckpunkte Z ausgeschlossen. Die bei der Stichbildung
im Nähgut auftretenden Spannungen werden so an den
besonders kritischen Nähgutspitzen 92, 93 durch die
Nähgut-Hilfsklammern 57, 58 aufgenommen. Selbstverständ
lich ergreifen die Zangenteile 85, 86 die Nähgutspitzen
92, 93 mit ausreichendem Abstand von der zu erzeugenden
Naht 37 und insbesondere mit entsprechendem Abstand
von dem zu erzeugenden Eckpunkt Z. Wie aus Fig. 8
ersichtlich ist, wird der am unteren Arm 100 der Nähma
schine 8 angeordnete pilzförmige Stichlochansatz 101
sowie der die Nadel 9 umgebende Stoffdrückerfuß 102
ohne Störung an den Spitzen 89 der Zangenteile 85, 86
vorbeigeführt.
Während des weiteren Nähvorganges erfolgt schließlich
im Bereich der weiteren Nähgutspitze 92 die Erzeugung
eines weiteren Eckpunktes Z und danach die Fertigstel
lung der Naht 37, die im Nahtendpunkt F mit einem
vom Rechner 1 gesteuerten Fadenabschneidevorgang beendet
wird. Im Anschluß daran führt der Rechner 1 die Nähma
schine 8 nichtnähend in eine - in Fig. 5 links darge
stellte - Endlage L, in der die Stellung der Nähma
schine 8 in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet ist.
Nach dem Erreichen dieser Endlage L veranlaßt der
Rechner 1 ein Freigeben der Nähgutspitzen 92, 93 durch
Entlüften der Pneumatikzylinder 67 der Nähgut-Hilfsklam
mern 57, 58, ein Zurückschwenken derselben aus ihren
Arbeitspositionen B in ihre Ruhepositionen A und schließ
lich ein Abheben der Klammerplatten 35, 36 durch umgekehr
te Beaufschlagung der Pneumatikzylinder 40, 41.
Im Anschluß daran kann ein während des Nähvorganges
von der Bedienungsperson auf die Platte 95 aufgelegtes,
ungenähtes Nähgut 96 in der bereits beschriebenen
Weise in die geöffneten Aufnahmeteile 23, 24 einge
fahren und das fertiggenähte Nähgut 6 entnommen und
in das Magazin gebracht werden. Die Entnahme des fertigge
nähten Nähgutes 6 erfolgt in der Weise, daß es aufgrund
des erwähnten hohen Reibungskoeffizienten zur Unterseite
der Platte 95 mitgenommen wird. Diese Art der Zuführung
und Entnahme ist aus der DE-OS 22 22 846 (entsprechend
US-PS 38 69 998) bekannt.
Üblicherweise erfolgt die Herstellung von Hemdenkragen
so, daß die Nähgutspitzen 92, 93 die Kragenspitzen
bilden. Diese Nähgutspitzen 92, 93 müssen keine Spitzen
im mathematischen Sinne sein; sie können auch eine
leichte Abrundung bis zu einem Radius von etwa 6 mm
aufweisen. Auch hierbei sind die erfindungsgemäßen
Nähgut-Hilfsklammern 57, 58 vorteilhaft einsetzbar.
Für die Herstellung von Hemdenkragen verschiedener
Größen kann der verstellbare Aufnahmeteil 24 einschließ
lich der zugehörigen Nähgut-Hilfsklammer 58 nach dem
Lösen des Klemmhebels 32 mittels des Griffs 42 verlagert
werden. Ein derartiges Verstellen erfordert auch ein
Nachjustieren der Stellung des Positionier-Klemm-Ele
mentes 98 der Zuführeinrichtung 94. Nach der neuen
Größeneinstellung erfolgt dann ein erneutes Arretieren
des verstellbaren Aufnahmeteils 24 mittels des Klemm
hebels 32. Diese Art der Größenverstellung ist aus
der DE-PS 29 38 064 (entsprechend US-PS 43 12 283)
bekannt.
Da die Nähgutspitzen 92, 93 von den Nähgut-Hilfsklammern
57, 58 gehalten werden, können die zugeordneten Spitzen
von Auflageplatte 33 bzw. 34 und Klammerplatte 35 bzw. 36
abgerundet ausgebildet sein, da trotzdem eine ausreichende
Fixierung des Nähgutes 96 bzw. 6 im Bereich der Nähgut
spitzen 92, 93 sichergestellt ist.
Claims (7)
1. Nähguthalter für eine Nähmaschine, insbesondere für
einen rechnergesteuerten Nähautomaten, zur Aufnahme
eines in seinem Randbereich mit einer Naht zu verse
henden, wenigstens eine Spitze aufweisenden Nähguts,
insbesondere eines Hemdenkragens, mit das Nähgut auf
einer Seite der zu erzeugenden Naht klemmend aufneh
menden Aufnahmeteilen, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Nähguthalter (5) eine aus einer Ruheposition (A)
mittels eines Antriebs in eine Arbeitsposition (B)
bewegbare Nähgut-Hilfsklammer (52; 58) zum Einspannen
der Nähgutspitze (92; 93) vorgesehen ist, wobei die
Arbeitsposition (B) derart angeordnet ist, daß während
der Erzeugung der Naht (37) die Nadel (9) und der
Stichlochansatz (101) der Nähmaschine (8) an der im
Eingriff befindlichen Nähgut-Hilfsklammer (57; 58)
vorbeiführbar sind.
2. Nähguthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nähgut-Hilfsklammer (57; 58) zwei, die Nähgut
spitze (92; 93) erfassende, antreibbare Zangenteile
(85, 86) aufweist.
3. Nähguthalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der Zangenteile (85, 86) ein Pneumatik
zylinder (67) vorgesehen ist.
4. Nähguthalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zangenteile (85, 86) symmetrisch zu einer
Symmetrie-Mittelebene angeordnet sind, die sich parallel
und höhengleich zu dem eingespannten Nähgut (6) erstreckt.
5. Nähguthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschwenken der Nähgut-Hilfsklammer (57;
58) ein schwenkantreibbarer Hebel (Winkelhebel 45; 46)
vorgesehen ist.
6. Nähguthalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nähgut-Hilfsklammer (57; 58) einstellbar mit
dem Hebel (Winkelhebel 45, 46) verbunden ist.
7. Nähguthalter nach Anspruch 1 mit zwei Aufnahmeteilen, von denen
ein Aufnahmeteil relativ zum anderen Aufnahmeteil
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem verstellbaren Aufnahmeteil (24) zugeordnete Nähgut-
Hilfsklammer (58) mit diesem Aufnahmeteil (24) verstell
bar ist.
Priority Applications (4)
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DE19843443314 DE3443314A1 (de) | 1984-11-28 | 1984-11-28 | Naehguthalter fuer eine naehmaschine, insbesondere fuer einen rechnergesteuerten naehautomaten |
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- 1984-11-28 DE DE19843443314 patent/DE3443314A1/de active Granted
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- 1985-10-28 US US06/791,788 patent/US4589359A/en not_active Expired - Lifetime
- 1985-11-25 IT IT22973/85A patent/IT1186393B/it active
- 1985-11-26 JP JP60263953A patent/JPS61131792A/ja active Granted
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JPS61131792A (ja) | 1986-06-19 |
US4589359A (en) | 1986-05-20 |
IT1186393B (it) | 1987-11-26 |
IT8522973A0 (it) | 1985-11-25 |
JPH0156795B2 (de) | 1989-12-01 |
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