DE2258962A1 - Vorrichtung und verfahren zum herstellen langer saeume - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum herstellen langer saeume

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Description

Priorität! i. Dezember 1971, Nr* 55 820/71, England
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Säumen und insbesondere zum Nähen von langen Säumen» Unter dem Ausdruck "langer... Saum" ist eine Naht zu verstehen, die an der Stelle a beginnt und an der Stelle b endet» Der zu säumende Rand kann geradlinig oder im wesentlichen geradlinig verlaufen, er kann jedoch auch gekrümmte Teile haben. '
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Herstellen langer Saume geschaffen, die eine Beschickungs- und eine Säumstation für das zu säumende Bahnmaterial aufweist» In" der Säumstation ist eine Säumeinrichtung Vorgesehen, während die Beschickungsstation mit einer Zuführeinrichtung versehen ist, die ein Äntriebselement und ein angetriebenes Element hat» Das Antriebselement ist zwischen einer Leerlaufstellung, in der das Antriebselement und das angetriebene Element miteinander außer Kontakt sind, und einer Antriebsstellung bewegbar, in
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der das Antriebselement und das angetriebene Element in Antriebseingriff miteinander stehen, so daß das der Beschickungsvorrichtung zugeführte Material zwischen dem Antriebselement und dem angetriebenen Element gegriffen bzw. gehalten wird. Die beiden Teile werden dann zusammen mit dem gehaltenen Material von der Beschickungs- zur Säumstation bewegt, damit das Material durch die Säumeinrichtung geführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen langer Säume hat eine Näheinrichtung und eine Einrichtung zum Zuführen der zu säumenden Bahnen zu der Näheinrichtung. Diese Zuführeinrichtung umfaßt ein endloses Band und ein Klemmelement, das zwischen einer oberen Leerlauflage und einer unteren Klemmlage bewegbar ist, in der ein oder mehrere zu säumende Bahnen zwischen dem Klemmelement und dem Band gehalten sind. Das Klemmelement wird von einem Schlitten bzw. einem Wagen getragen, der zwischen einer Beschickungslage, in der die Bahn oder die Bahnen zwischen dem Klemmelement und dem Band klemmend gehalten sind, und einer Nählage hin- und herbewegt wird, in welcher auf die klemmend gehaltene Bahn bzw. die Bahnen durch die Näheinrichtung eingewirkt wird.
Das Antriebselement ist im allgemeinen in einer Ebene zwischen seiner Leerlauf- und seiner Antriebslage bewegbar, während es von seiner Antriebslage an der Beschickungsstation zur Säumstation in einer anderen Ebene bewegt wird.
Die Vorderkante des Klemmelementes besteht aus einem festen, jedoch elastischen Material, gewöhnlich aus Kautschuk oder einem ähnlichen elastomeren Material. Für das Endlosband kann ein herkömmliches Material verwendet werden, beispielsweise ein Webstoff aus gummierten Fasern.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wirken Teile der Vorder- und Hinterkante des Klemmelementes mit dem
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Band so zusammen, daß die beiden Elemente gegeneinander arretiert sind, so daß sie zusammen vorvrartsbewegt werden, wenn das Klemmelement in seine Arbeitslage abgesenkt ist.
Weiterhin kann eine Einrichtung vorgesehen werden, um einen Rand des Bahnmaterials längs einer vorher festgelegten Linie anzuordnen. Diese Einrichtung zum Positionieren des Bahnmaterials hat eine Reihe von Öffnungen, die längs einer Linie vorgesehen sind, in der ein Rand einer Bahn oder einer Vielzahl von Bahnen angeordnet werden soll, sowie eine Einrichtung zum Aufbringen einer Saugwirkung an den Offnungen.
Es hat sich gezeigt, daß ein Bahnrand des Materials leicht längs einer speziellen Linie positioniert werden kann, indem eine Reihe von Öffnungen längs dieser Linie vorgesehen und eine Saugwirkung an den Öffnungen aufgebracht wird, bevor das Bahnmaterial der Linie entlang bewegt wird. Unter dem Einfluß der Saugwirkung neigt der Rand des Materials dazu, sich von selbst längs einer Linie anzuordnen, welche die Mitten der Offnungen verbindet.
Unmittelbar vor dem Nähkopf Ist ein Fühlstrahl Vorgesehen, der aus einem Luftstrom von niedrigem Druck besteht. Dieser Strahl wird zuerst von der Vorderkante des Gewebes unterbrochen, wodurch der Beginn der Arbeitsfolge eingeleitet wird. .Der Prozeß setzt sich fort, bis die Hinterkante des Gewebes den Strahl verläßt, wodurch die Vollendung des Nähvorganges hervorgerufen wird.
Ein weiteres bedeutendes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß infolge der speziellen Konstruktion der Vorrichtung die Nähköpfe ersetzbar und austauschbar sind, so daß irgendein gewünschter''herkömmlicher oder'.nicht herkömmlicher Kopf in Zuordnung zu der Beschickungsvorrichtung· verwendet werden kann. Der Kopf ist auch leicht zugänglich, so daß ein schnelles
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Überwechseln von einem Kopf zu einem anderen Kopf möglich ist. Die spezielle Befestigung des verwendeten Kopfes gestattet ein leichtes Bewegen des Kopfes in die vertikale Arbeitsebene und rückwärts aus dieser Ebene heraus, in der das Nähen ausgeführt wird. Der Kopf kann zusätzlich bogenförmig herumgeschwenkt werden, wenn er sich in seiner rückwärtigen Ruhelage befindet.
Die Vorrichtung kann leicht an das Nähen bzw. Säumen beider Ränder angepaßt werden, die gerade oder im wesentlichen gerade sind, sowie an das Nähen von Rändern, von denen Teile stärker gekrümmt sind. Im letzteren Fall wird eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen, die eine Vielzahl von pneumatisch betätigten Klemmhalterungen aufweist, die unmittelbar über dem Rand des Bahnmaterials angeordnet sind.
Das Verfahren zum Säumen gemäß der Erfindung besteht darin, daß ein Antriebselement von einer Leerlauflage in eine Antriebslage bewegt wird, in der ein angetriebenes Element in Treibeingriff damit kommt und Bahnmaterial, das einer Beschickungsstation zugeführt wurde, zwischen dem Antriebselement und dem angetriebenen Element gehalten wird und von der Beschickungsstation zu einer Säumstation geführt wird. In der Säumstation wird ein Rand des Bahnmaterials gesäumt, worauf das Material freigegeben wird. Das Antriebselement kehrt zur / Beschickungsstation zurück und wird wieder in der Leerlaufstellung für den Beginn der nächsten Säumfolge gebracht.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Herstellen von langen Säumen gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung.
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Fig. 2A zeigt eine Einzelheit von Fig. 2.
Fig* 3. zeigt eine Stirnansicht der Vorrichtung.
Fig. JA zeigt vergrößert eine Einzelheit von Fig. 3·
Fig. 4 zeigt in einem Blockschaltbild die verschiedenen Operationen.
Auf dem Rahmen 2o sind ein lagebeweglicher Nähkopf und eine Beschickungs- .bzw. Zuführungseinrichtung, die insgesamt mit 2 bezeichnet ist, für das zu nähende Bahnmaterial gehaltert. Der gewöhnlich vorhandene Mitnehmer eines herkömmlichen Kopfes ist bei dieser Ausführungsform weggelassen. In speziellen Fällen kann ein Mitnehmer verwendet werden, dies hat Jedoch den Nachteil., daß eine genaue Synchronisierung erforderlich wird. Die Beschickungseinrichtung hat eine Klenunhalterung 6, die ein Antriebselement bildet* das mit einem endlosen Band. 4 aus Kautschuk oder gummiertem Material zusammenwirkt, welches das angetriebene Element bildet. .
Die Klemmhaiterung 6 liegt rüber dem Band 4 und ist wie nachstehend beschrieben vertikal zwischen einer oberen Leerlaufstellung und einer unteren Klemmstellung beweglich, in der die Klemmhaiterung 6 mit dem Band 4 zusammenwirkt. Das Band 4 ist angrenzend an die hintere Kante 54 einer Beschickungsplatte 5 für das Bahnmaterial angeordnet. Die Oberseite des Bandea 4 liegt im wesentlichen auf gleicher Höhe mit der Oberseite der Platte 5.
Die Klemmhaiterung 6 ist mit einem Schlitten 7 versehen, der auf Stangen 52 gleitend verschiebbar ist* Ein mit Öl beschickter Zylinder 9 gleitet auf einer Kolbenstange io, um den Schlitten bzw» Wagen 7 und die Klemmhaiterung 6 zwischen der
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Beschickungs- und der Säumstation zu bewegen. Das Öl 35 wird dem Zylinder 9 über die hohle Kolbenstange Io von Speichern 53 an jedem Ende der Stange zugeführt. Eine Leitung j6, die sich in die Leitungen 5o und 51 aufzweigt, welche mit Ventilen 38 bzw. 39 versehen sind, führt ein Druckgas von einer Quelle ko zu Druckräumen 37 über dem Öl in dem Speicher 53·
Die Klemmhalterung 6 weist einen horizontalen Stab 11 mit einer unteren Arbeitskante 12 auf, die aus Kautschuk oder einem ähnlichen elastomeren Material besteht, so daß eine feste, jedoch elastische Oberfläche gebildet wird.
An jedem Ende des Stabes 11 sind zwei positive bzw. zwangsweise Sperren 14 vorgesehen, von denen jede eine Blattfeder 13 umfaßt, die an ihrer Bodenfläche eine mit Vertiefungen versehene Kautschukschicht 15 hat. Die Kante 12 und das Band k halten das zu säumende Material fest, wenn die Klemmhalterung sich in ihrer Arbeitslage befindet. Die Sperren Ik sorgen für einen Eingriff des Bandes k, der ausreichend fest ist, so daß ein Zwangsantrieb während des Säumvorgangs gewährleistet ist.
Der Klemmstab 11 wird von einem Paar von vertikalen Kolbenstangen l6 gehalten, denen Zylinder 1? zugeordnet sind. Die Enden des Stabs 11 laufen in einem Paar von vertikalen Gleitführungen 3·
Die Beschickungsplatte 5 hat einenvorderehTisch l8 und eine mit einem Scharnier verbundene hintere Klappe 19, die ebenfalls mit einer Kolben-Zylinder-Anordnung 21 versehen ist, damit die Klappe 19 bei Beginn des Nähens abgesenkt werden kann. .
Der Nähkopf 1 kann nach hinten aus den vertikalen Nähebenen, in denen seine Nadelelemente 3° herkömmlich arbeiten, verschoben werden. Der Kopf 1 sitzt auf vier Stützen kl, die seine Höhenein-
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stellung ermöglichen, so daß das Band 4 über dem Bett 42 des Kopfes 1 läuft. Die Stützen 41 sind auf einer Platte 43 befestigt, die ihrerseits auf einer Säule 44 gehaltert ist. Der Kopf 1 und die Platte 43 sind auf Führungen 45 einschiebbar bzw. zurückziehbar. Die Platte 43 kann auch auf der Säule 44 gedreht werden, so daß der Kopf leicht zugänglich ist und in einfacher Weise von den einstellbaren Stützen 4l entfernbar ist. Auf diese Weise können Köpfe für Steppstiche, Übersteppstiche, Kettenstiche, Doppelkettenstiche usw. eingesetzt werden. Der Kopf 1 wird von einem herkömmlichen Elektromotor 46 über eine elektromagnetische Kupplung 47 angetrieben, die ein gesteuertes Anlaufen und" Anhalten ermöglicht. Zähnriemenantriebe 4b" bzw. 49 sorgen für eine gleichförmige Stich- bzw. Nähgeschwindigkeit.
Ali einer horizontalen Schiene 8, die einen Teil des Rahmens 2o bildet, sind vier Punktklemmen 22 vorgesehen. Die Klemmen 22 sind in Lagen bewegbar, indsnei ihre Köpfe. 27· über dem Rand des zu säumenden Bahnmaterials liegen. Es kann irgendeine gewünschte Anzahl für1 diese zusätzlichen Einrichtungen verwendet werden. Die Punktklemmen 22 können benutzt werden, wenn das Material gekrümmte., zu säumende Ränder hat. Sie sind in Abstanden voneinander angeordnet, die abhängig von dem speziellen Bogenstück des gekrümmten Teils des zu nähenden Materials und der Natur des Materials festgelegt werden.
Jede Punktklemme 22 wird von einem pneumatischen Ventil 32 betätigt, das wiederum von Hand bei 33 aktivierbar ist. Das Arbeiten der Punktklemmen wird von Hand eingeleitet und angehalten, wenn dies erforderlich ist, jedoch automatisch während des Verlaufes der Folge der Nähvorgänge unterbrochen. Die Klemmen 22. sind bei Materialien, die nur gerade Ränder haben, oder bei Rändern mit nur schwacher Krümmung nicht erforderlich. : l
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Die Einrichtung zum Anordnen der Bahnränder umfaßt eine Vakuumhauptleitung 231 deren Kanalquerschnitt einem rechteckigen Strangpreßprofil entspricht und die sich über der Länge der Beschickungsplatte 5 erstreckt. Die Hauptleitung 23 hat einen Längsschlitz 28 längs der Vorderseite der oberen Fläche. Über diesen Schlitz ist ein Messing-oder Kunststoffstück 24 angeordnet, das mit Vakuumeinlaßbohrungen 25 versehen ist, die über der Länge in gleichmäßigem Abstand verteilt sind und mit dem Schlitz 28 in der Hauptleitung 23 fluchten. Die Einlasse sind, wie in Fig. 3A gezeigt ist, so geformt, daß auf das zu ihnen geführte Material ein Zug in zwei Richtungen ausgeübt wird. Der Zug wird nämlich sovrohl ?.*<;h unten und horizontal nach hinten ausgeübt. Eine industriell benutzte Vakuumeinheit 26 ist direkt mit der Hauptleitung 23 verbunden, so daß Luft durch die Einlasse 25 gesaugt wird. Das Vakuum kann automatisch beim Beginn des Saumens unterbrochen und am Ende des Säumvorganges wieder hergestellt werden.
Der bewegliche Schlitten 7» der die Klemmhalterung 6 trägt, ist mit einer nicht gezeigten Geschwindigkeitssteuerung versehen, die eine Einrichtung für die Steuerung der Geschwindigkeit der Querbewegung der Klemmeinrichtung 6 am Nähkopf 1 aufweist. Dadurch ist es möglich, die Anzahl der Stiche pro Längeneinheit in dem Saum bzw. der Naht zu variieren.
Der üblicherweise vorhandeneMitnehmer bzw. Stoffschieber eines Nähkopfes kann weggelassen werden, wenn dies für erforderlich gehalten wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
An der Beschickungsstation angrenzend an die Platte 5 führt die Betätigungsperson Bahnmaterial über die Platte 5 in Richtung der Linie der Vakuumeinlässe 25 zu. Während dieser
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Zeit stehen die Einlasse 25 unter Saugwirkung. Durch den in zwei Richtungen wirkenden Zug auf das Material ordnet sich die Vorderkante des Materials längs der Linie der Einlasse 25 an. Wenn der Rand des Materials die Einlasse 25 erreicht, zieht die Saugwirkung den Rand halbwegs über jeden Einlaß, so daß er längs einer Mittellinie positioniert wird, die von der Reihe der Einlasse 25festgelegt ist.
Die Bedienungsperson betätigt dann zwei nicht gezeigte Startknöpfe, die in zweckmäßiger Lage zu der Bedienungsperson angeordnet sind. Dadurch werden die Arbeitsgänge eingeleitet. Der Kletnmstab 11 wird pneumatisch durch die Stangen l6 abgesenkt, so daß das Gewebe über seiner ganzen Länge zwischen dem Stab 11 und dem Band 4 gehalten ist. Die Sperren Ik greifen an der oberen Reibungsfläche des Bandes k an, so daß ein zwangsweiser Antrieb des Bandes k durch die Klemmhalterung 6 während der seitlichen Bewegung der Klemmhalterung in Beschickungsrichtung geschaffen ist, die von dem Antriebszylinder 9 hervorgerufen wird. Dies wird durch Öffnen des Ventils 38 in der Leitung 50 und durch Schließen des Ventils 39 erreicht» Die umgekehrte seitliche Bewegung des Schlittens 7 und der Klemmhalterung 6 wird durch Schließen des Ventils und durch Öffnen des Ventils 39» wie dies in Fig. 2A gezeigt ist, erzielt. Während der Zeit dieser Bewegung ist das hintenliegende Vakuum, das von den Einlassen 25 ausgeübt wird, unterbrochen. Wenn Punktklemmen 22 verwendet werden, befinden sich diese dann in ihrer Neutrallage. Die Beschikkungseinrichtung 2 führt nun das Material an dem Kopf 1 der Säumstation vorbei.
Auf dem Weg zur Säunistation geht die Vorderkante des Gewebes zwischen einem Paar von gegenüberliegenden, nicht gezeigten Fühldüsen hindurch, die einen Fühlstrahl aufrechterhalten, der nun unterbrochen wird. Dadurch wird der Säuravorgang ausgelöst« '
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- Io -
Die elektromagnetische Kupplung erhält das Signal, daß die Maschine mit dem Nähen beginnen kann. Durch die Wirkung eines nicht gezeigten Venturi-Rohres wird ein örtliches Vakuum geschaffen, welches den vorhandenen Kettenstich aufnimmt und zwischen hin- und hergehende, nicht gezeigte Klingen zieht, welche die Kette an der Vorderkante des Gewebes auf die gewünschte Länge abschneiden. Die Maschine fährt mit dem Nähen fort und der Wagen*7 bewegt sich weiter nach vorn mit gleichförmiger Geschwindigkeit, bis die Hinterkante des Gewebes den Pühlstrahl verläßt. Um Luft zu sparen, wird das Venturi-Rohr nach dem Beginn des Nähens ausgeschaltet und vor dem Ende des Nähens wieder eingeschaltet. Die Wirkung des Kopfes 1 und des Venturi-Rohres wird zu einer geeigneten Zeit unterbrochen, damit der Endfaden an der Hinterkante des Gewebes eine eingestellte Länge haben kann. Der Klemmstab wird angehoben und gibt das genähte Material frei. Dann kehrt die Klemmhalterung 6 in die Ausganglage zurück.
Wenn ein Bahnmaterial mit gekrümmten Teilen am Rand oder an den zusammenzunähenden Rändern verwendet wird, sind die Punktklemmen 22 so angeordnet, daß sich jeweils eine an Jedem Ende eines jeden gekrümmten Teils befindet. Vor dem Beginn des Arbeitsablaufes des Säumens erfolgt die Betätigung von Hand. Die Lagen der Klemmen 22 sind auf ihrer Halterungsschiene' 8 entsprechend den Längen der gekrümmten Teile und abhängig von der Natur des Materials eingestellt. Die Bedienungsperson richtet jede Krümmung aus und betätigt die Punktklemmen 22. Die Klemmköpfe 27 sorgen für eine zwangsweise Halterung des Materials. Die Punktklemmen 22 werden automatisch während des Säumvorganges abgenommen, um ein Vorwärtsbewegen des Materials durch die Klemmhalterung 6 zu ermöglichen. Sie können,' falls dies erforderlich ist, von Hand losgelöst bzw. freigesetzt werden.
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Fig. k zeigt die verschiedenen Operationen des Säumyorganges. Der Arbeitsablauf ist aufgeteilt in die Stadien Beschicken, Nähen und Rückführung.
Bei einer Modifizierung des Aufbaus und der Arbeitsweise, wie sie vorstehend beschrieben wurden, sind weitere Saugeinrichtungen dadurch vorgesehen, daß zwischen dem vorderen Beschickungstisch l8 und der hinteren Klappe 19 eine weitere Vakuumhauptleitung 29 ebenfalls von Rechtecksquerschnitt installiert ist, in deren Ooerseite fluchtend ausgerichtet zum Tisch l8 und zur Klappe 19 eine Reihe von Vakuumeinlässen 31 vorgesehen ist, durch die ein Vakuumzug auf das Gewebe in gleicher Weise ausgeübt wird, wie dies für den Zug für das Anordnen durch die Einlasse 25 an dem vorderen Rand des Bahnmaterials der Fall ist. Dadurch wird eine Vorausrichtung von schwierig auszurichtenden Geweben ermöglicht. Die Vorausrichtung wird in einer Stufe bewirkt, während das vorher ausgerichtete und klemmend gehaltene Material die Säum- bzw. Nahtnähfolgen durchläuft.
Die Vorrichtung kann auch einen äußeren, nicht gezeigten Beschickungsmechanismus aufweisen, der ein Anordnungselement mit einem geraden Rand hat, längs dem ein Gewebestück oder Gewebestücke ausgerichtet und gesteckt bzw. geheftet oder geklemmt werden. Die ausgerichteten Stücke werden dann automatisch zu der Nählinie der Vorrichtung transportiert. Darauf folgt der vorhergehend beschriebene Arbeitsablauf.
Für dünneres und flexibleres Material sind im allgemeinen kleinere Vakuumausrichtlöcher erforderlich. Die Vorrichtung ist so gebaut, daß das Säumen von Geweben mit herkömmlichen Säumern oder durch Verwendung von Luftstrahlen möglich gemacht ist. Das Anbringen von Streifen, Bändern oder dergleichen kann, mit der Vorrichtung ebenfalls ausgeführt werden. . : Obwohl im vorstehenden speziell das Säumen durch Nähen beschrieben wurde, können auch andere Formen des Säumens in
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Betracht kommen, beispielsweise das Säumen von Kunststoffmaterial mittels eines Schweißkopfes.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber den bekannten Vorrichtungen eine Reihe von Vorteilen, so wird insbesondere zuerst eine Zwangshalterung des Gewebes erreicht, das an dem Nähkopf vorbeigeführt wird. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die Vakuumanordnung am Nähkopf, wobei auch eine Vakuumvorausrichtung vorgesehen werden kann. Die Vorrichtung ist für die Aufnahme einer Vielzahl von Nähköpfen geeignet, die in einfacher Weise ausgewechselt werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat somit eine große Anwendungsflexibilität.
- Ansprüche -
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Claims (1)

  1. PATENTANS PRUC HE
    1.)Vorrichtung zum Herstellen langer Säume, gekennzeichnet durch eine Saums tat.ion mit einer Säumeinrichtung .und eine Beschickungsstation mit einer Beschickungseinrichtung für das zu säumende Bahnmaterial, wobei die Be·*· schickungseinrichtung ein Antriebselement (6) und ein angetriebenes Element (4) aufweist, das Antriebselement (6) zwischen einer LeerlaufIa^e, in der die beiden Elemente außer Eingriff sind, und einer Antriebslage, in der die beiden Elemente in Antriebseingriff sind, bewegbar ist, bei welchem das der Beschickungseinrichtung zugeführte Material zwischen den beiden E,lementen (6,4) gehalten und damit von der Beschickungsstation zur Säumstation bewegt wird, um so das Material durch die Säumeinrichtung (1) zu führen,
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß das Antriebselement (-6) in einer Ebene zwischen seiner Leerlauf-und Antriebslage und in einer anderen Ebene aus seiner Antriebslage an der Beschickungss.tation zur Säumstation bewegbar ist.
    3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebs element (6) einen Wagen :(7)i der zwischen der Beschickungs- und der Säumstation hin- und herbewegbar ist, sowie Einrichtungen (14) zum Zusammenklemmen des Antriebselementes (6) und des angetriebenen Elementes (k) aufweist, um den Antriebseingriff zwischen den Elementen zu schaffen.
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    Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Element (k) ein endloses Band ist, das in der Antriebsstellung mit dem Antriebselement (6) in Eingriff bringbar ist.
    5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Beschickungsstation eine Anordnungseinrichtung für das gehaltert der Säumvorrichtung (1) zugeführte Bahnmaterial vorgesehen ist, die eine Saugeinrichtung mit einer Reihe von Einlassen (25) umfaßt, welche längs eines Anordnungsbereiches für den zu säumenden Rand angeordnet sind*
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vielzahl zusätzlicher JClemmeinrichtungen (22), die an der Beschickungsstatiqn angrenzend an einen Anordnungsbereich und darüberliegend für den zu säumenden Rand angeordnet oder infolge ihrer Beweglichkeit in ihre Anordnungslage bringbar ist, wobei der Abstand zwischen zwei Klemmeinrichtungen (22) entsprechend der Länge des Randstückes des zu klemmenden Bahnmaterials einstellbar ist.
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere Saugeinrichtung, die eine Reihe von Einlassen (3I) hat, 4ie an der Beschickungsstation angrenzend an einen Anordnungsbereich für den zu säumenden Rand angeordnet sind, wobei die zusätzliche Saugeinrichtung für eine Vorausrichtung des zu säumenden Bahnmaterials sorgt.
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    8. . Vorrichtung zum Herstellen langer Säume,·.g-e k. e- η η ζ e -i-c h· η. e t durch eine Näheinrichtung und^-eine Einrichtung zum Zuführen:: zu säumender Bahnen zu der Näheinrichtung ,wobei die Zuführeinrichtung ein endloses Band und ein Klemmglied aufweist, · das zwischen einer oberen-Leerlauflage-und einer unteren Klemmlage 'bewegbar 1st; in der eine -oder mehrere zu säumende Bahnen zwischen ■ 'dem. Klemmgleid-und 'dem Band.-gegriffen-ist- oder'.-sind;- wobei -das - · -Klemmglied von· eineiir Wagen (?) .getragen ist,, der zwischen einer Be-schickungspositiön,. in der die Bahn (en·) zwischen-dem Klemmglied · :und dem Band.-geklemmti-ist .(sind) und einer-Nähpnsition,· in der - · ^dürch. die ;XJäheinrichtung-auf die-geklemmte (n) Bahn (en) eingewirkt : wird, hin-und herbewegbar ist.
    9. Verfahren zum Säumen eines Bahnmaterials mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (6) von einer Leerlauflage in eine Antriebslage bewegt wird, in der das angetriebene Element (.k) sich in Antriebseingriff damit befindet und das einer Be-? schickungsstatxon zugeführte Bahnmaterial zwischen den Elementen gehalten und dadurch von der Beschikkungsstation der Säumstation zugeführt wird, in der ein Rand des Bahnmaterials gesäumt wird, wobei das Material dann freigegeben wird und das Antriebselement (6) zur Beschickungsstation und in die Leerlauflage für den Beginn der nächsten Säumfolge zurückgeführt wird.
    . Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (6) in einer Ebene zwischen seiner Leerlauf- und seiner Antriebslage und in einer anderen Ebene von seiner Antriebslage an der Beschickungsstation zur Säumstation bewegt wird.
    3θΥβ23/08-40"'. '
DE19722258962 1971-12-01 1972-12-01 Vorrichtung und verfahren zum herstellen langer saeume Pending DE2258962A1 (de)

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