DE10102529B4 - Einfassmaschine - Google Patents

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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/10Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for making piped openings
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Abstract

Einfassnähmaschine einschließlich einer Einfassnähgutzuführvorrichtung (4) mit einer Einfassnähgutaufnahmebasis (41) zur Aufnahme eines Einfassnähguts (M2), wobei die Einfassnähgutzuführvorrichtung das auf der Einfassnähgutaufnahmebasis gehaltene Einfassnähgut auf ein Nähgut (M1) über einem Nähmaschinentisch (1) zuführt und die Einfassnähmaschine folgende weitere Merkmale umfasst:
Feststellmittel (81), die auf einer in Bezug auf eine Richtung, in welcher das Einfassnähgut (M2) auf die Einfassnähgutaufnahmebasis (41) bewegt wird, stromaufwärts gelegenen Seite der Einfassnähgutaufnahmebasis (41) angeordnet sind, zum Feststellen eines Gegenstandes, der die Feststellmittel passiert, wobei der festzustellende Gegenstand eine Hand einer Bedienungsperson oder das Einfassnähgut (M2) ist; und
Steuermittel (100) zur Steuerung eines vorbestimmten Antriebsmechanismus (42), wenn das Einfassnähgut (M2) so beurteilt ist, dass es auf der Einfassnähgutaufnahmebasis (41) angeordnet ist, basierend auf einem Ausgangssignal der Feststellmittel (81); wobei
die Steuermittel (100) den festzustellenden Gegenstand durch die Feststellmittel (81) zunächst feststellen und dann entscheiden, dass das Einfassnähgut (M2) auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, nachdem der...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einfassmaschine (Einfassnähmaschine) zur Zuführung eines Einfassnähgutes auf ein Nähgut über einen Nähmaschinentisch und zur anschließenden Ausführung einer Verbindung des Einfassnähgutes und des Nähgutes.
  • Als Einfassmaschine (Einfassnähmaschine) wurde herkömmlicherweise zum Beispiel eine Nähmaschine bekannt, die in JP-A-7-313758 (1995) beschrieben ist. Wenn bei dieser Einfassmaschine entsprechend diesem Beispiel ein Basisnähgut auf einen Nähmaschinentisch gelegt wird und eine Arbeiterin dann eine erste Betätigung eines Betätigungsteils ausführt, wird ein Pressmechanismus so betätigt, dass er sich über das Basisnähgut bewegt. Wenn die Arbeiterin eine zweite Betätigung des Betätigungsteils ausführt, wird das Basisnähgut auf dem Nähmaschinentisch durch den Pressmechanismus gehalten. Wenn weiterhin ein Einfassnähgut auf einer Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist und die Arbeiterin eine dritte Betätigung des Betätigungsteils ausführt, wird eine Einfassnähgutzuführvorrichtung so betätigt, dass das Einfassnähgut von der Einfassnähgutaufnahmebasis über den Nähmaschinentisch auf das Basisnähgut zugeführt wird. Wenn als nächstes die Arbeiterin eine vierte Betätigung des Betätigungsteils ausführt, werden das Einfassnähgut und das Basisnähgut einer Verbindung unterworfen, und das Basisnähgut und das Einfassnähgut werden zwischen zwei Stichen mit Hilfe eines zentralen Mechanismus aufgeschnitten, so dass sich eine Taschenöffnung ergibt. Dann wird zu beiden Enden in Längsrichtung der Taschenöffnung mittels eines Winkelmessermechanismus ein winkelförmiger Schnitt ausgebildet. Nachdem das Einfassnähgut und das Basisnähgut von der Einfassmaschine, wie oben beschrieben, behandelt sind, wird das Einfassnähgut veranlasst, durch die Taschenöffnung hindurch zu verlaufen, und wird zur Rückseite des Einfassnähgutes hin umgewendet. Als Ergebnis wird eine Tasche gebildet, wobei lediglich die Taschenöffnung auf der rechten Seite des Grundnähgutes erscheint.
  • Wenn das Einfassnähgut zur Rückseite des Basisnähgutes umgewendet werden soll, bildet das Einfassnähgut an Enden in Längsrichtung der Taschenöffnung einen umgebogenen Abschnitt und das Einfassnähgut wird mit dem umgebogenen Abschnitt überlappt. Aus diesem Grund wird der umgebogene Abschnitt dick. Selbst wenn daher beispielsweise das Basisnähgut und das Einfassnähgut gebügelt werden, um den umgebogenen Abschnitt des Einfassnähgutes zu arrangieren, erscheint auf dem Basisnähgut durch einen hervortretenden Abschnitt eine Markierung. Infolgedessen besteht ein Problem darin, dass das Aussehen des Basisnähgutes unzulänglich ist.
  • Wie in JP-B-2-59760 (oder der parallelen DE 35 31 895 C1 ) beispielsweise beschrieben, hat eine Einfassnähgutzuführvorrichtung einen solchen Aufbau, dass ein Einfassnähgutschneidmechanismus zum Aufschneiden aufzuschneidender Teile zu beiden Seiten in Längsrichtung einer Taschenöffnung vorgesehen ist, um den an einer verlängerten Linie der Taschenöffnung zu schneidenden Abschnitt vorher aufzuschneiden und um dann das Einfassnähgut mit den darauf ausge bildeten ausgeschnittenen Abschnitten auf ein Basisnähgut zu überführen.
  • Eine Einfassnähgutzuführvorrichtung mit Schneidmitteln zum Aufschneiden des Einfassnähguts ist auch aus der DE 197 18 059 C1 bekannt.
  • Wenn bei einer Einfassmaschine, welche die Einfassnähgutzuführvorrichtung mit dem oben beschriebenen Einfassnähgutschneidmechanismus umfasst, ein Basisnähgut auf den Nähmaschinentisch gelegt wird und eine Arbeiterin dann eine erste Betätigung eines Betätigungsteils ausführt, wird ein Pressmechanismus betätigt, um sich über das Basisnähgut hinweg zu bewegen. Wenn die Arbeiterin eine zweite Betätigung des Betätigungsteils ausführt, wird das Basisnähgut vom Pressmechanismus auf dem Nähmaschinentisch gehalten. Wenn weiterhin ein Einfassnähgut auf einer Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist und die Arbeiterin eine dritte Betätigung des Betätigungsteils ausführt, wird der Einfassnähgutschneidmechanismus betätigt, um die zu schneidenden Abschnitte des Einfassnähgutes aufzuschneiden. Wenn als nächstes die Arbeiterin eine vierte Betätigung des Betätigungsteils ausführt, wird die Einfassnähgutzuführvorrichtung betätigt, um das aufgeschnittene Einfassnähgut von der Einfassnähgutaufnahmebasis über den Nähmaschinentisch hinweg auf das Basisnähgut zu überführen. Wenn dann die Arbeiterin eine fünfte Betätigung des Betätigungsteils ausführt, werden das Einfassnähgut und das Basisnähgut einer Verbindung unterworfen. In der gleichen Weise wie bei der oben beschriebenen Einfassmaschine werden eine Taschenöffnung und ein Schnitt ausgebildet.
  • Bei dem herkömmlichen Beispiel muss jedoch die Arbeiterin die Betätigung des Betätigungsteils vier bis fünfmal ausführen, bevor die Verbindung durchgeführt wird, nachdem das Einfassnähgut und das Basisnähgut aufgebracht sind, was zu einer Belastung der Arbeiterin führt und zu einer Verschlechterung des Arbeitswirkungsgrades.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Anzahl der Betätigungen eines Betätigungsteils herabzusetzen und die Arbeiterin von einer Belastung zu befreien.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Einfassnähmaschine nach Anspruch 1 gelöst.
  • Gemäß der Erfindung entscheiden, wie oben beschrieben, in dem Falle, in welchem die Feststellmittel den festzustellenden Gegenstand feststellen, die Steuermittel, dass das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, und steuern, basierend auf der Entscheidung den vorbestimmten Antriebsmechanismus. Selbst wenn daher eine Arbeiterin einen Betätigungsteil, beispielsweise ein Pedal, nicht betätigt, kann der vorbestimmte Mechanismus in Be trieb genommen werden. Mehr im einzelnen: selbst wenn der Betätigungsteil nicht betätigt wird, um den vorbestimmten Antriebsmechanismus in Betrieb zu nehmen, wird der vorbestimmte Antriebsmechanismus angetrieben. Infolgedessen kann die Anzahl der Betätigungen des Betätigungsteils, die von der Arbeiterin ausgeführt werden, herabgesetzt werden. Infolgedessen kann von der Arbeiterin eine Belastung genommen werden. Der vorbestimmte Antriebsmechanismus dient beispielsweise dazu, eine Behandlung des Einfassnähgutes oder des Nähgutes auszuführen.
  • Der festzustellende Gegenstand schließt das Einfassnähgut ein, welches auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet werden soll, ferner die Hand der Arbeiterin, welche das Einfassnähgut erfasst, wenn das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet werden soll, wobei die Hand der Arbeiterin das Einfassnähgut auf die Einfassnähgutaufnahmebasis überführt, wenn das Einfassnähgut wieder auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet werden soll, und wird auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet, wenn das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet werden soll. Die Feststellmittel stellen den festzustellenden Gegenstand fest und signalisieren den Steuermitteln, dass der Gegenstand festgestellt ist.
  • Weiterhin können die Feststellmittel passend ausgewählt werden, so dass sie dem festzustellenden Gegenstand entsprechen, und können irgendwelche Mittel sein, die auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet und befähigt sind, den festzustellenden Gegenstand festzustellen. Beispielsweise wirkt das Feststellglied 81, beispielsweise ein Feststellglied 81 des Reflexionstyps, oder ein Feststellglied 81 des Blockierungstyps auf einem optischen Weg, auf dem Licht von dem Feststellglied 81 über den festzustellenden Gegenstand ausgesandt wird, um hierdurch den festzustellenden Gegenstand festzustellen. Weiterhin stellt ein magnetischer Feldsensor eine Veränderung in einem magnetischen Feld fest, welches durch den festzustellenden Gegenstand veranlasst ist, um hierdurch den festzustellenden Gegenstand festzustellen, und weiterhin stellt ein Temperatursensor, beispielsweise ein Infrarotsensor, eine Veränderung in der Temperatur fest, die durch den festzustellenden Gegenstand hervorgerufen wird, wodurch der festzustellende Gegenstand festgestellt wird.
  • Weiterhin dienen die Steuermittel grundsätzlich dazu zu entscheiden, dass das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, wenn ein Signal aus den Feststellmitteln eingegeben wird, und um ein Steuersignal an den vorbestimmten Antriebsmechanismus derart auszugeben, dass ein Behandlungsvorgang für das Einfassnähgut ausgeführt wird, das auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, oder das zu nähende Ding, welches auf den Nähmaschinentisch gelegt ist, basierend auf der Entscheidung. Eine arithmetische Datenverarbeitungsvorrichtung mit einer logischen Spezialzweckschaltung oder eine allgemeinen Zwecken dienende CPU (zentrale Steuereinheit) ist vorgesehen, um ein Signal zu verarbeiten, das von den Feststellmitteln ausgesandt wird, wodurch ein Signal zu den Steuermitteln hin abgegeben wird.
  • Gemäß der Erfindung entscheiden die Steuermittel, dass das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, nachdem der festzustellende Gegenstand nicht festgestellt ist. Daher steuern die Steuermittel den vorbestimmten Mechanismus, wie die Zustellmittel oder die Schneidmittel, nicht, während die Feststellmittel den festzustellenden Gegenstand feststellen, und der festzustellende Gegenstand wird dann nicht festgestellt. Daher wird der vorbestimmte Mechanismus gesteuert, nachdem der festzustellende Gegenstand von der Einfassnähgutaufnahmebasis weggeht. Mehr im einzelnen: in dem Falle, in welchem der festzustellende Gegenstand beispielsweise die Hand der Arbeiterin ist, die das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis anordnet, wird der vorbestimmte Mechanismus gesteuert, nachdem sich die Hand der Arbeiterin von der Einfassnähgutaufnahmebasis entfernt hat. Infolgedessen stört die Hand der Arbeiterin nicht den Betrieb des vorbestimmten Mechanismus
  • Gegenstand von Anspruch 2 ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher die Einfassnähgutzuführvorrichtung als vorbestimmten Antriebsmechanismus Zustellmittel einschließt, die zwischen der Einfassnähgutaufnahmebasis und dem Nähmaschinentisch beweglich sind und dazu dienen, das auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnete Einfassnähgut zu dem Nähgut zuzustellen, das auf den Nähmaschinentisch aufgelegt ist, und dann,
    wenn das Einfassnähgut so beurteilt ist, dass es auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, die Steuermittel die Zustellmittel so steuern, dass sie sich vom Nähmaschinentisch auf die Einfassnähgutaufnahmebasis zu bewegen.
  • Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung entscheiden, wie oben beschrieben, dann, wenn die Feststellmittel den festzustellenden Gegenstand feststellen, die Steuermittel, dass das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist und steuern basierend auf der Entscheidung die Zustellmittel. Selbst wenn daher die Arbeiterin den Betätigungsteil, beispielsweise ein Pedal, nicht betätigt, können die Zustellmittel betrieben werden. Mehr im einzelnen: wenn das Einfassnähgut einfach auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, werden die Zustellmittel von dem Nähmaschinentisch auf die Einfassnähgutaufnahmebasis bewegt. Infolgedessen ist es möglich, eine Vorbereitung auszuführen, um das Einfassnähgut, das auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, auf das Nähgut zu überführen, das auf den Nähmaschinentisch aufgelegt ist. Selbst wenn dementsprechend der Betätigungsteil nicht betätigt wird, um die Zustellmittel anzutreiben, werden die Zustellmittel angetrieben. Daher wird die Zahl der Betätigungen des Betätigungsteils, die von der Arbeiterin ausgeführt werden, herabgesetzt. Somit kann von der Arbeiterin eine Belastung genommen werden.
  • Gegenstand von Anspruch 3 ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher die Einfassnähgutzuführvorrichtung als vorbestimmten Antriebsmechanismus Schneidmittel einschließt zum Aufschneiden der beiden Seitenabschnitte einer Taschenöffnung, die eine Taschenöffnung des auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordneten Einfassnähgutes sein soll, und dann,
    wenn das Einfassnähgut so beurteilt ist, dass es auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, die Steuermittel die Schneidmittel so steuern, dass das auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnete Einfassnähgut aufgeschnitten wird.
  • Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung entscheiden, wie oben beschrieben, dann, wenn die Feststellmittel den festzustellenden Gegenstand feststellen, die Steuermittel, dass das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, und steuern auf der Basis dieser Entscheidung die Schneidmittel. Selbst wenn daher die Arbeiterin den Betätigungsteil, beispielsweise ein Pedal, nicht betätigt, können die Schneidmittel betrieben werden. Im einzelnen: wenn das Einfassnähgut einfach auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, können beide Seitenabschnitte (zu schneidende Abschnitte) der Taschenöffnung des Einfassnähgutes von den Schneidmitteln aufgeschnitten werden. Selbst wenn dementsprechend der Betätigungsteil nicht betätigt wird, um die Schneidmittel anzutreiben, werden die Schneidmittel angetrieben. Daher wird die Anzahl der Betätigungen des Betätigungsteils, die von der Arbeiterin ausgeführt werden, herabgesetzt. Infolgedessen wird die Arbeiterin von einer Belastung befreit. Es ist wünschenswert, dass das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis gehalten ist, wenn die Abschnitte, die in das Einfassnähgut, das auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, geschnitten werden sollen.
  • Gegenstand von Anspruch 4 ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher die Steuermittel Zeitsteuermittel (beispielsweise eine Zeitsteuerung 91: Schritte S3 bis S5) einschließen zur Feststellung des festzustellenden Gegenstandes, der auf die Einfassnähgutaufnahmebasis aufgebracht ist, durch die Feststellmittel und zum anschließenden Start der Zeitsteuerung in einem Stadium, in dem der festzustellende Gegenstand nicht festgestellt wird, wobei
    die Zeitsteuermittel so vorgesehen sind, dass sie die Zeitsteuerung bis zu einer voreingestellten Zeit ausführen und die Zeitsteuerung zurückstellen, wenn der festzustellende Gegenstand von den Feststellmitteln festgestellt wird, bevor die voreingestellte Zeit nach dem Start der Zeitsteuerung verstreicht, und
    die Steuermittel entscheiden, dass das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, wenn das Verstreichen der eingestellten Zeit vollständig von den Zeitsteuermitteln zeitlich festgestellt wird.
  • Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung steuern, wie oben beschrieben, die Steuermittel den Antriebsbetrieb nicht, während die Feststellmittel den festzustellenden Gegenstand feststellen, und die Zeitsteuermittel steuern vollständig das Verstreichen der eingestellten Zeit. Mehr im einzelnen: in manchen Fällen, in denen beispielsweise der festzustellende Gegenstand die Hand der Arbeiterin ist, entfernt sich die Hand der Arbeiterin zeitweilig von der Einfassnähgutaufnahmebasis aus irgendeinem Grund, wenn die Arbeiterin das Einfassnähgut auf die Einfassnähgutaufnahmebasis legt. Jedoch führen die Steuermittel die Steuerung nicht unmittelbar nach der Entfernung der Hand der Arbeiterin von der Einfassnähgutaufnahmebasis aus. Daher kann die Arbeiterin das Einfassnähgut auf der Einfassnähgutaufnahmebasis erneut einstellen.
  • Gegenstand von Anspruch 5 ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher die Feststellmittel an der Einfassnähgutaufnahmebasis vorgesehen sind.
  • Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung sind, wie oben beschrieben, die Feststellmittel an der Einfassnähgutaufnahmebasis vorgesehen. Daher kann der festzustellende Gegenstand, der auf die Einfassnähgutaufnahmebasis aufgelegt ist, mit hoher Präzision festgestellt werden. Dementsprechend können kostengünstige Feststellmittel mit niedriger Feststellempfindlichkeit benutzt werden, so dass sich die Kosten der Einfassmaschine reduzieren lassen.
  • Gegenstand von Anspruch 6 ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher die Feststellmittel unter einer Aufnahmefläche der Einfassnähgutaufnahmebasis vorgesehen sind, auf der das Einfassnähgut angeordnet werden soll.
  • Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung sind, wie oben beschrieben, die Feststellmittel unter der Aufnahmefläche der Einfassnähgutaufnahmebasis vorgesehen. Daher ist der Raum auf der Einfassnähgutaufnahmebasis vergrößert. Dementsprechend kann das Einfassnähgut leicht auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet werden, und die Feststellmittel behindern die Anordnungsarbeit nicht.
  • In manchen Fällen, in denen die Feststellmittel infrarote Strahlen oder Bündel aussenden, um den festzustellenden Gegenstand festzustellen, kann der festzustellende Gegen stand, der auf die Einfassnähgutaufnahmebasis gelegt ist, nicht festgestellt werden. Wenn beispielsweise ein Öffnungsabschnitt unterhalb der Aufnahmefläche der Einfassnähgutaufnahmebasis ausgebildet wird, werden die Feststellmittel unter der Aufnahmefläche vorgesehen, und der Öffnungsabschnitt und die Feststellmittel werden in der nämlichen Position eingestellt, wie durch Projektion gesehen, wobei die Feststellmittel durch den Öffnungsabschnitt den festzustellenden Gegenstand, der auf die Einfassnähgutaufnahmebasis gelegt ist, feststellen können.
  • Gegenstand von Anspruch 7 ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher eine Position auf der Einfassnähgutaufnahmebasis, an welcher die Feststellmittel befestigt werden sollen, in Längsrichtung der Taschenöffnung beweglich ist.
  • Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung ist, wie oben beschrieben, die Position, wo die Feststellmittel befestigt werden sollen, in Längsrichtung der Taschenöffnung beweglich. Daher ist es möglich, die Feststellposition der Feststellmittel entsprechend der Größe des aufzubringenden Einfassnähgutes, der Position, wo das Einfassnähgut aufgebracht werden soll, und der Größe und Position des festzustellenden Gegenstandes einzustellen. Daher können die Feststellmittel den festzustellenden Gegenstand zuverlässig feststellen.
  • [Art und Weise zur Ausführung der Erfindung]
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einfassmaschine (Einfassnähmaschine) gemäß der Erfindung wird unten mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
  • [Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
  • 1 ist eine Seitenansicht mit der Darstellung des Gesamtaufbaus einer Einfassmaschine gemäß der Erfindung,
  • 2 ist eine Vorderansicht mit der Darstellung einer Einfassnähgutzuführvorrichtung, die in der Einfassmaschine vorgesehen ist,
  • 3 ist eine Seitenansicht mit der Darstellung eines Hauptteils einer Schneidvorrichtung, die in der Einfassnähgutzuführvorrichtung vorgesehen ist,
  • 4 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung einer Einfassnähgutaufnahmebasis, die in der Einfassnähgutzuführvorrichtung vorgesehen ist,
  • 5 ist ein Blockdiagramm mit der Darstellung einer Steuervorrichtung, die in der Einfassmaschine vorgesehen ist,
  • 6 ist ein Flussdiagramm mit der Darstellung einer Betriebsweise der Einfassnähgutzuführvorrichtung,
  • 7 ist ein Flussdiagramm mit der Darstellung einer Betriebsweise der Einfassmaschine,
  • 8 ist eine Seitenansicht mit der Darstellung eines Betriebsprozesses für die Einfassnähgutzuführvorrichtung, und
  • 9 ist ein Flussdiagramm mit der Darstellung einer Betriebsweise einer Einfassnähgutzuführvorrichtung, die in einer Einfassmaschine gemäß einer zweiten Ausführungsform vorgesehen ist.
  • Wie in 1 dargestellt, führt eine Einfaßmaschine 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel ein Einfaßnähgut von einer Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 auf ein Basisnähgut in einer ersten Position P1 über einen Nähmaschinentisch 1 zu, überlappt das Einfaßnähgut mit dem Basisnähgut und überführt dann das Einfaßnähgut und das Basisnähgut aus der ersten Position P1 (eine Nähvorbereitungsposition), wo Teile, die von der Nähmaschine genäht werden sollen dazwischen gelegt werden, zu einer zweiten Position P2 (eine Nähendposition). Dann bildet die Einfaßmaschine 10 während der Überführung zwei Nähte aus, die etwa parallel zu einander sind und näht das Einfaßnähgut auf das Basisnähgut und schneidet gleichzeitig zwischen den beiden Stichen eine Taschenöffnung aus. Als nächstes bildet die Einfaßmaschine einen winkelförmigen Einschnitt zu beiden Enden in Längsrichtung der Taschenöffnung in der zweiten Position P2 aus.
  • Wie in 1 und 2 dargestellt, ist die Einfaßmaschine 10 hauptsächlich gebildet aus einem Nähmaschinenkörper 2, einem Nähgutvorschubmechanismus 3, einer Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4, einem Winkelmessermechanismus 5, einem Zentralmessermechanismus und einer Steuervorrichtung 100.
  • Der Nähmaschinenkörper 2 ist etwa im Mittelteil des Nähmaschinentisches 1 vorgesehen und ist eine an sich bekannte Zweinadel-Nähmaschine umfassend Nadeln 12 (eine von ihnen ist dargestellt) an unteren Enden eines Paares von Nadelstangen 11 (eine von ihnen ist dargestellt), die dazu dienen, zwei Stiche auszubilden, die etwa parallel zueinander sind. Weiterhin ist ein Zentralmesser des zentralen Messermechanismus so vorgesehen, daß es zwischen den Nadeln 12 unterhalb einer Nadelplatte 13 hervortritt, die im Nähmaschinentisch 1 angeordnet ist.
  • Der Nähgutvorschubmechanismus 3 dient dazu, ein Basisnähgut M1 und ein Einfaßnähgut M2 von der ersten Position P1 entlang dem Nähmaschinentisch 1 vorzuschieben, wo die Nadeln 12 (d.h., die zu nähenden Teile) des Nähmaschinenkörpers 2 zwischen der ersten und zweiten Position P2 angeordnet sind. Der Nähgutvorschubmechanismus 3 wird hauptsächlich gebildet von einer Kugelschraubspindel 20, die vom Nähmaschinenkörper im Nähmaschinentisch 1 zu einem hinteren Teil in Vorschubrichtung entlang dem Nähgutvorschubweg verläuft, einer Vorschubbasis 15, die mit der Kugelschraubspindel in Eingriff und entlang dem Nähgutvorschubweg durch die Rotation der Kugelschraubspindel 20 verschieblich ist, einem Servomotor 21 zum Drehen und Antreiben der Kugelschraubspindel 20, einem Arm 16 mit einem Basisende, das drehbar um eine Drehwelle 16b herum abgestützt ist, einem Nähguthalteglied 24, das an einem vorderen Endteil 16a des Armes 16 vorgesehen ist und dazu dient, das Basisnähgut M1 mit Bezug auf den Nähmaschinentisch 1 dazwischen anzuordnen, und einem Vertikalbewegungsmechanismus 23 zum vertikalen Antreiben des vorderen Endteils 16a des Armes 16, um hierdurch das Basisnähgut M1 durch das Nähguthalteglied 24 dazwischen zu legen und die Zwischenposition zu lösen. Ein (nicht dargestelltes) Faltstück zum Falten des Einfaßnähguts M2 ist am vorderen Endteil des Armes 16 vorgesehen.
  • Der Zentralmessermechansimus dient dazu, die Taschenöffnung zwischen den beiden Stichreihen aufzuschneiden, wenn, das Basisnähgut M1 und das Einfaßnähgut M2 von der ersten Position P1 zur zweiten Position P2 vorgeschoben werden und schließt ein Antriebsglied ein, das veranlaßt, daß das Zentralmesser 14 auf der Nadelplatte 13 hervortritt.
  • Der Winkelmessermechanismus 5 besteht hauptsächlich aus einem Paar von Winkelmessern 33a und 33b, von denen jedes eine winkelförmige Klinge hat, einem Messerantriebszylinder 35, der veranlaßt, daß die Winkelmesser 33a und 33b auf den Nähmaschinentisch 1 hervortreten, und einem Messerabstandsregulierzylinder 36 zur Regulierung des Abstandes zwischen den Winkelmessern 33a und 33b in Nähgutvorschubrichtung. Der Abstand zwischen den Winkelmessern 33a und 33b kann durch die Ausfahrantriebsoperation des Messerabstandsregulierzylinders 36 frei einreguliert werden. Nachdem der Abstand einreguliert ist, veranlaßt der Antriebsausfahrvorgang des Messerantriebszylinders 35 die Winkelmesser 33a und 33b dazu, gleichzeitig auf dem Nähmaschinentisch 1 vorzustehen.
  • Die Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 besteht aus einer Einfaßnähgutaufnahmebasis 41, einer Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 (Zustellmittel) und einer Schneidvorrichtung 43 (Schneidmittel), wie in 2 dargestellt, und dient dazu, das Einfaßnähgut M2 von der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 zuzuführen, wo das Einfaßnähgut M2 einmal eingestellt wird, zur ersten Position P hin, wo das Basisnähgut M2 auf dem Nähmaschinentisch 1 eingestellt ist. Dann wird das Einfaßnähgut M2 in dem früheren Stadium eines Nähprozesses zum Zwecke einer Verbindung zugeführt. Infolgedessen kann eine Verarbeitung von der Zuführung des Einfaßnähgutes M2 bis zur Einfaßnähoperation kontinuierlich ausgeführt werden.
  • Die Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 schließt ein:
    einen Verbinder 44, der ein Halteteil sein soll, befähigt zum Festhalten oder Loslassen des Einfaßnähgutes M2 durch Luftsaugwirkung oder Entfernen oder Einsetzen einer großen Anzahl von Nadelspitzen aus dem oder in das Einfaßnähgut M2, ferner einen Hubbetätiger 45, der ein Hubmittel ist zum Anheben des Verbinders 44, einen Trägerrahmen 46 zur Abstützung des Hubbetätigers 45 und einen Drehbetätiger 47, der ein Drehmittel ist, um den Trägerrahmen 46 um eine Drehachse 48 zu verdrehen.
  • Der Verbinder 44 weist an seinem vorderen Ende eine Formplatte 44a auf. Das Faltstück, das nicht dargestellt ist, wird in der ersten Position P1 so betätigt, daß das Einfaßnähgut M2 entlang der Formplatte 44a gefaltet wird. Wenn ferner das Basisnähgut M1 und das Einfaßnähgut M1 in Richtung zur zweiten Position P2 hin überführt werden sollen, um den Verbindungsvorgang auszuführen, führt die Formplatte 44a das gefaltete Einfaßnähgut M2. Dementsprechend muß der Verbinder 44 in der ersten Position P1 verbleiben, bis das Einfaßnähgut M2 zur ersten Position P1 überführt ist, das Basisnähgut M1 und das Einfaßnähgut M2 werden dann durch den Verbindungsprozeß zur zweiten Position P2 vorgeschoben, und das Einfaßnähgut M2 wird vom Verbinder 44 entfernt. Die Schneidvorrichtung 43 besteht aus einem Schneidmechanismus 49, der ein Schneidvorrichtungskörper zum Schneiden eines zu schneidenden Teiles ist, welches eine verlängerte Linie der Taschenöffnung ist, und aus einem Einfaßnähgutpresser 50 zum Pressen des Einfaßnähgutes M2 auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 2, wenn der Schneidmechanismus 49 den Schneidvorgang ausführt. Nachdem der zu schneidende Teil vorher durch die Schneidvorrichtung 43 geschnitten ist, kann das Einfaßnähgut M2 auf das Basisnähgut M1 überführt werden.
  • Der Einfaßnähgutpresser 50 wird gebildet von: einem Preßkopf 51 zum Pressen des Einfaßnähgutes M2 auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 und einem Preßhubbetätiger 52, der den Preßkopf 51 auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 absenkt oder den Preßkopf 51 von der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 anhebt. Der Preßhubbetätiger 52 ist am Trägerrahmen 46 der Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 mit Hilfe einer Befestigungsbasis 53 befestigt und wird durch die Betätigung des Drehbetätigers 47 der Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 zusammen mit dem Verbinder 44 um eine Drehachse 32 herum gedreht. Der Preßkopf 51 und der Verbinder 44 sind einzeln vorgesehen.
  • Eine Befestigungsrichtung des Einfaßnähgutpressers 50 wird in einen Zustand eingestellt, in dem der Verbinder 44 in eine Position gegenüber der ersten Position P1 derart eingestellt ist, daß die Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 das Einfaßnähgut 2 auf das Basisnähgut M1 preßt, und in einen Zustand, in dem der Preßkopf 51 in eine Position gegenüber der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 so eingestellt ist, daß der Einfaßnähgutpresser 50 das Einfaßnähgut M2 auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 preßt. Im einzelnen: eine Neigung zu einer horizontalen Ebene der Einfaßnähgutaufnahmebasis wird so eingestellt, daß sie gleich einer Neigung einer Bewegungsrichtung des Preßkopfes 51 des Einfaßnähgutpressers 50 mit Bezug auf eine Bewegungsrichtung des Verbinders 44 der Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 ist.
  • Eine Oberfläche des Preßkopfes 51, die das Einfaßnähgut M2 preßt, ist mit einem Preßglied 51b versehen, das eine Nichtgleitfunktion und eine Pufferfunktion hat, und weiterhin mit einem Furchenteil 51a, in den die Messer 61 und 62 des Schneidmechanismus 49 eintauchen.
  • Der Schneidmechanismus 49 ist unter der Aufnahmefläche 41d der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41, wie in 3 dargestellt, vorgesehen und dient dazu, den zu schneidenden Teil in dem Einfaßnähgut M2 zu schneiden, das auf die Aufnahmefläche 41d des Einfaßnähgutaufnahmetisches 41 gelegt ist. Der Schneidmechanismus 49 wird gebildet aus: den Messern 61 und 62, aus Messerhaltebasen 63 und 64, aus Kurbelhebeln 65 und 65, aus Betätigern 66 und 67, beispielsweise Luftzylindern, aus Halterahmen 69 und 70 zur Abstützung der Drehachse 48, aus einem Stopper 71 und aus einem Schaltbetätiger 72, beispielsweise einem Luftzylinder, zum Schalten einer Schneidposition.
  • Der Stopper 71 und der Schaltbetätiger 72 bilden Schneidpositionsveränderungsmittel zum Schalten einer Schneidstartposition des vom Schneidmechanismus 49 in Längsrichtung der Taschenöffnung zu schneidenden Abschnitts.
  • Die Messer 61 und 62 sind so gehalten, daß sie entlang von Gleitfurchen 63a und 64a der Messerhaltebasen 63 und 64 vertikal gleitbar sind. Die Messer 61 und 62 haben: erste Klingenteile 61a und 62a, die in einem spitzen Winkel vorgesehen sind und die Spitzen der Messer veranlassen durch das Einfaßnähgut M2 hindurchzudringen, zweite Klingenteile 61b und 62b, die unter den ersten Klingenteilen 61a und 62a vorgesehen sind und dazu dienen, das Einfaßnähgut so zu schneiden, daß sich ein geschnittener Abschnitt ergibt, wenn die Messer 61 und 62 in Querrichtung gleitverschoben werden, Stopperteile 61c und 62c zur Beschränkung des Hubes der Messer 61 und 62 sowie Kupplungsstifte 61d und 62d zum Ankoppeln der Kurbelhebel 65 und 65.
  • Die Messerhaltebasen 63 und 64 sind an der Schienenachse 68 so gehalten, daß sie an der Schienenachse 68 entlang in Querrichtung gleitbar sind.
  • Da die Betätiger 66 und 67 Kolben 66a und 67a aufweisen, die drehbar um Drehachsen 73 und 73 an Enden der Kurbelhebel 65 und 65 fixiert sind, sind sie an den linken und rechten Messerhaltebasen 63 und 64 durch die Kurbelhebel 65 und 65 gehalten.
  • Die Kurbelhebel 65 und 65 sind an den Messerhaltebasen 63 und 64 in einem solchen Zustand abgestützt, daß sie um Drehachsen 74 und 74 drehbar sind. Die Kurbelhebel 65 und 65 weisen Endseiten auf, die an die Kolben 66a und 67a der Betätiger 66 und 67 angekoppelt sind, und die anderen Endseiten sind mit Schlitzen 65a und 65a versehen. Die Kopplungsstifte 61d' und 62d sind gleitbar mit den Schlitzen 65a und 65a verkoppelt.
  • Der Stopper 71 ist entlang der Schienenachse 68 zwischen den Messerhaltebasen 63 und 64 vorgesehen, und die Messerhaltebasen 63 und 64 legen sich an den Stopper 71 in einem solchen Zustand an, daß die Kolben 66a und 67a der Betätiger 66 und 67 eingezogen werden, wodurch der Bewegungsbereich der Messer 61 und 62 reguliert wird.
  • Der Stopper 71 ist durch ein Kopplungsglied 75 mit einem Kolben 72a des Schaltbetätigers 72 verbunden, und die Anordnung ist entlang der Schienenachse 68 durch die Betätigung des Schaltbetätigers 72 variabel.
  • Der Schaltbetätiger 72 ist durch eine Befestigungsbasis 76 an der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 befestigt. Der Schaltbetätiger 72 wird von einem Luftzylinder gebildet und kann lediglich eine Zweistufenbetätigung ausführen, bei welcher der Kolben 72a um einen vorbestimmten Hubweg aus- oder eingefahren wird, und er kann kostengünstig so ausgebildet werden, daß er von kleiner Größe ist. Mit anderen Worten: die Schneidstartposition wird durch die Betätigung des Schaltbetätigers 72 geändert entsprechend einer Variation in der Größe des Einfaßnähguts M2 und einer Veränderung in einer Position, wo das Einfaßnähgut auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 eingestellt werden soll. Als Mittel zum Verändern der Schneidstartposition des zu schneidenden Abschnitts, wird die Position des Stoppers 71 zur Beschränkung des Bewegungsbereiches der Messer 61 und 62 variiert.
  • Wie in 4 dargestellt, ist die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 mit einer durchgehenden Furche 41a in einem Teil versehen, wo die Messer 61 und 62 hindurch verlaufen, das heißt, einem Teil, welcher der Taschenöffnung des eingestellten Einfaßnähguts M2 und einem Schneidabschnitt desselben entspricht. Weiterhin ist um die durchgehende Furche 41a herum eine Mehrzahl von Saugöffnungen 41b ... zur Luftansaugung vorgesehen. Die Saugöffnungen 41b ... sind mit einem Luftmechanismus 78 und 78 verbunden (siehe 2; die in 1, 3 und 4 nicht dargestellt sind) und sind so gehalten, daß die Anordnung des Einfaßnähguts M2 aufgrund der Luftansaugung nicht verschoben wird.
  • Ein Detektor- oder Feststellglied 81, das ein Feststellmittel sein soll, hat einen Feststellteil 81a, der einen optischen Sensor des Reflexionstyps umfaßt zur Feststellung eines festzustellenden Gegenstandes, der auf die Aufnahmefläche 41d der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 gelegt wird, und ist an der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 vorgesehen. Ein Öffnungsabschnitt 41c, der schmal entlang der durchgehenden Fur che 41a ausgebildet ist, ist auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 vorgesehen, und das Feststellglied 81 hat das Feststellglied 81a, vorgesehen unter der Aufnahmefläche 41d der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 gegenüber dem Öffnungsabschnitt 41c, das heißt an deren Rückseite. Es ist erwünscht, daß der Öffnungsabschnitt 41c in der Nähe des Umfangsrandabschnitts der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 vorgesehen wird, so daß das größte Einfaßnähgut auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 so angeordnet werden kann, daß es den Öffnungsabschnitt 41c nicht blockiert.
  • Das Feststellglied 81 ist mit einer schmalen durchgehenden Öffnung 81b entlang der durchgehenden Furche 41a vorgesehen und ist an der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 mit einer Stufenschraube 82 befestigt, welche die durchgehende Öffnung 81b durchdringt. Dementsprechend ist das Feststellglied 81 entlang der durchgehenden Furche 41a durch Lösen der Stufenschraube 82 so beweglich, daß der Feststellteil 81a sich ebenfalls entlang dem Öffnungsabschnitt 41c zusammen mit der Bewegung des Feststellgliedes 81 verschiebt. Somit kann eine Feststellposition einjustiert werden entsprechend der Größe des aufzunehmenden Einfaßnähgutes, eine Position, wo das Einfaßnähgut anzuordnen ist, und die Größe oder Position eines festzustellenden Gegenstandes, beispielsweise die Hand einer Arbeiterin. Da das Feststellglied 81 direkt an der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 vorgesehen ist, kann das Feststellglied 81 mit hoher Präzision den festzustellenden Gegenstand feststellen, der auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 gelegt ist. Infolgedessen ist es möglich, einen kostengünstigen optischen Sensor des Reflexionstyps mit niedriger Feststellempfindlichkeit zu verwenden. Weiterhin ist das Feststellglied 81 unter der Aufnahmefläche der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 vorgese hen und dient dazu, den festzustellenden Gegenstand, der auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 gelegt ist, durch den hohlen Abschnitt 41c festzustellen. Daher wird der auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 ausgebildete Raum vergrößert.
  • Weiterhin liegt ein Abschnitt, an dem das Feststellglied 81 angeordnet werden soll, nämlich ein Abschnitt, wo der Öffnungsabschnitt 41c vorgesehen werden soll, in Vorschubrichtung auf der vorderen Seite in einer Richtung, in welcher das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 verschoben wird. In dem Falle beispielsweise, in welchem die Arbeiterin das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 anordnet, werden die Hand der Arbeiterin oder das Einfaßnähgut M2 mit Hilfe des Feststellgliedes 81 festgestellt. In diesem Falle führt die Arbeiterin eine Betätigung an der Vorderseite der Einfaßmaschine aus, das ist die rechte Seite der Einfaßmaschine 10, wie in 1 dargestellt. Wenn die Arbeitsposition der Arbeiterin durch P0 dargestellt wird, wird eine Position, an der das Feststellglied 81 vorgesehen werden soll, auf der Seite der Arbeitsposition P0 in der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 eingestellt. Die Arbeiterin ordnet das Einfaßnähgut M2 von der Arbeitsposition P0 her auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 in Richtung des in 4 dargestellten Pfeiles A an. Daher wird das Feststellglied 81 an der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 an der in Vorschubrichtung vorne gelegenen Seite (Seite der Arbeitsposition P0) der Basis 41 angeordnet. Wenn deshalb das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 angeordnet werden soll, kann der festzustellende Gegenstand, beispielsweise die Hand der Arbeiterin zuverlässig festgestellt werden.
  • Das Feststellglied 81 gibt ein EIN-Signal an die Steuervorrichtung 100 ab, was später beschrieben werden wird, wenn der festzustellende Gegenstand festgestellt wird, und es gibt ein AUS-Signal an die Steuervorrichtung 100 ab, wenn kein festzustellender Gegenstand festgestellt wird.
  • Die Einfaßmaschine 10 mit dem oben beschriebenen Aufbau umfaßt die Steuervorrichtung 100 (Steuermittel), wie in 1 dargestellt.
  • Wie aus 1 und 5 hervorgeht, schließt die Steuervorrichtung 100 der Einfaßmaschine 10 einen arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 und eine Zeitsteuerung 91 ein. Der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 weist eine CPU (zentrale Steuereinheit) auf, ferner ein RAM (Random Access Memory) und ein ROM (Read Only Memory), und dient dazu, jeweils jeden der Antriebsvorrichtungen des Nähmaschinenkörpers 2, den Nähgutvorschubmechanismus 3, die Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4, den Winkelmessermechanismus und den Zentralmessermechanismus zu steuern, und zwar basierend auf Signalen, die von der Zeitsteuerung 91, dem Feststellglied 81 und einem Betätigungspedal 80 sowie einem voreingestellten Programm ausgegeben werden.
  • Die CPU gibt ein Signal aus dem Feststellglied 81 oder dem Betätigungspedal 80 in Übereinstimmung mit einem Steuerprogramm aus, das im ROM gespeichert ist, unter Verwendung eines vorbestimmten Bereiches des RAM als ein Arbeitsgebiet und führt eine arithmetische Datenbehandlung aus, um jeweils jede der Antriebsvorrichtungen des Nähmaschinenkörpers 2, den Nähgutvorschubmechanismus 3, die Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4, den Winkelmessermechanismus 5, den Zentralmechanismus, die Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42, die Schneidvorrichtung 43, den Schneidmechanismus 49, den Einfaßnähgutpresser 50 und den Luftmechanismus 78 und die Zeitsteuerung 91 zu steuern. Der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 steuert jede Antriebsvorrichtung basierend auf der arithmetischen Datenverarbeitung der CPU.
  • Das ROM speichert ein Steuerprogramm zur Steuerung jeder Antriebsvorrichtung und der Zeitsteuerung 91 basierend auf Signaleingängen aus der Zeitsteuerung 91, dem Feststellglied 81 und dem Betätigungspedal 80. Mehr im einzelnen: das ROM speichert Programme zur Ausführung einer Entscheidungsverarbeitung zur Entscheidung, ob das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 angeordnet ist oder nicht, basierend auf dem Eingangssignal des Feststellgliedes 81, sowie eine Antriebssteuerungsverarbeitung zur Steuerung der Antriebsoperation jeder Antriebsvorrichtung, basierend auf der Entscheidungsverarbeitung. Die Entscheidungsverarbeitung schließt eine Zeitsteuerungsverarbeitung ein zur Ausführung von Steueroperationen, wie beispielsweise Zeitsteuerstart, Zeitsteuerende und Zeitsteuerungsrückstellung in der Zeitsteuerung 91.
  • Als nächstes werden detaillierte Betriebsvorgänge der Steuervorrichtung 100 der Einfaßmaschine 10 und der Einfaßmaschine 10 selbst mit Bezug auf 2, 6, 7 und 8 beschrieben.
  • Wie in 2 dargestellt, wird zunächst vor allem der Verbinder 44 der Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 der ersten Position P1 gegenübergestellt und eine Verbindung für einen letzten Zyklus wird ausgeführt. In diesem Stadium ordnet die Arbeiterin das Einfaßnähgut M2, das für diesen Zyklus benutzt werden soll, von der Seite der Arbeitsposition P0 her auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 an. In diesem Falle verlaufen die Hand der Arbeiterin und das Einfaßnähgut M2 durch den Öffnungsteil 41c der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41, so daß das Feststellglied 81 die Hand der Arbeiterin feststellt. Dann wird das Feststellglied 81 auf EIN gestellt und gibt ein EIN-Signal an den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 ab (Schritt S1; Ja). Basierend auf dem EIN-Signal gibt der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 ein Antriebssignal an den Luftmechanismus 78 aus, so daß der Luftmechanismus 78 betätigt wird. Infolgedessen wird Luft durch die Saugöffnungen 41b angesaugt, so daß die Anordnung des Einfaßnähguts M2 nicht verschoben wird. Die Saugkraft der Luft hat eine solche Stärke, daß die Anordnung des Einfaßnähguts M2 nicht durch sich selbst verschoben wird und die Arbeiterin das Einfaßnähgut M2 neu einstellen kann.
  • Wenn hierauf die Arbeiterin das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 anordnet und die Einstellung des Einfaßnähguts M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 derart beendet, daß das Einfaßnähgut M2 den Öffnungsabschnitt 41c nicht blockiert, entfernt sich die Hand der Arbeiterin von der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41. Infolgedessen stellt das Feststellglied 81 die Hand der Arbeiterin nicht fest. Außerdem ist der Öffnungsabschnitt 41c so ausgebildet, daß er stets von dem aufgebrachten Einfaßnähgut M2, wie oben beschrieben, ferngehalten ist. Daher wird das Feststellglied 81 AUS geschaltet, um ein AUS-Signal an den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 abzugeben (Schritt S2; Ja).
  • Wenn als nächstes das AUS-Signal des Feststellgliedes 81 in den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 eingegeben wird, gibt der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 an die Zeitsteuerung 91 ein Zeitsteuerungsstartsignal aus. Die Zeit steuerung 91 beginnt mit der Zeitsteuerung, basierend auf dem Zeitsteuerungsstartsignal (Schritt S3).
  • Wenn die Arbeiterin die Hand wieder auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 legt, um beispielsweise die Position, wo das Einfaßnähgut M2 angeordnet ist, oder dessen Einstellage einzujustieren, während die Zeitsteuerung 91 die Zeitsteuerung beginnt und dann die Zeitsteuerung nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit beendet (aufzählt), stellt das Feststellglied 81 die Hand der Arbeiterin fest. Wenn die Hand der Arbeiterin festgestellt wird, wird das Feststellglied 81 in die EIN-Stellung gebracht und gibt ein EIN-Signal an den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 ab (Schritt S4; Nein). Wenn der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 das EIN-Signal des Feststellglieds 81 eingibt, gibt der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 an die Zeitsteuerung 90 ein Zeitsteuerungsstoppsignal und ein Zeitsteuerungsrückstellsignal aus. Anschließend stoppt die Zeitsteuerung 91 die Zeitsteuerung und wird vorbereitet, um die Zeitsteuerung von Beginn an wieder zu starten (Rückstellung der Zeitsteuerung 91). Dann wird das Einfaßnähgut M2 wieder auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 eingestellt und die Hand der Arbeiterin entfernt sich alsdann von der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41. Infolgedessen wird das Feststellglied 81 in die AUS-Stellung gebracht und gibt ein AUS-Signal an den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 ab (Schritt S2; Ja), der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 gibt wieder ein Zeitsteuerungsstartsignal an die Zeitsteuerung 91 aus und die Zeitsteuerung 91 startet wieder die Zeitsteuerung (Schritt S3).
  • Wenn die vorbestimmte Zeit verstreicht und die Zeitsteuerung 91 das Timing beendet, sendet die Zeitsteuerung 91 ein Zeitsteuerungsbeendigungssignal an den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 aus. Wenn das Zeitsteuerungsbeendigungssignal eingegeben wird, entscheidet der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 als nächstes, daß das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis angeordnet (eingestellt) ist (Schritt S5; Ja). Die Schritte S2 bis S5 sind Entscheidungsverarbeitungen und die Schritte S3 bis S5 sind Zeitsteuerungsverarbeitungen.
  • Nachdem das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 angeordnet ist, gibt der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 ein Antriebssteuersignal an die Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 aus, basierend auf der Entscheidung für die Anordnung des Einfaßnähguts M2. Basierend auf dem Antriebssteuersignal werden die Schneidvorrichtung 43 und die Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 in der Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 angetrieben.
  • Mehr im einzelnen: der Preßhubbetätiger 52 wird betätigt, so daß der Preßkopf 51 nach abwärts auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 gebracht wird, um das Einfaßnähgut M2 zu pressen (Schritt S6). Mittlerweile wird der Betätiger 72 betätigt, um die Schneidstartposition des Schneidabschnitts einzujustieren. Anschließend werden die Betätiger 66 und 67 des Schneidmechanismus 49 betätigt, um die Kolben 66a und 67a auszufahren (Schritt S7).
  • Wenn die Kolben 66a und 67a damit beginnen auszufahren, werden zuerst die Kurbelhebel 65 und 65 verdreht, um die Messer 61 und 62 nach oben zu drücken. Durch das Nachobendrücken brechen die ersten Klingenteile 61a und 62a in das Einfaßnähgut M2 ein, um in den Furchenabschnitt 51a des Preßkopfes 51 einzudringen. Wenn weiterhin die Kolben 66a und 67a ausgefah ren werden, werden die Messer 61 und 62 nach oben gestoßen und die Messerhaltebasen 63 und 64 werden entlang der Schienenachse 48 nach auswärts gleitverschoben.
  • Die Geschwindigkeiten, mit denen die Kolben 66a und 67a ausgefahren werden, sind einander etwa gleich. Zuerst legt sich daher vor allem die Messerhaltebasis 63 an den Trägerrahmen 69 ein, so daß die Bewegung des Messers 61 abgestoppt wird. Weiterhin wird der Kolben 66a ausgefahren, so daß die Betätiger 66 und 67 sich in Richtung des Trägerrahmens 69 bewegen. Wenn die Kolben 66a und 67a ausgefahren werden, legt sich die Messerhaltebasis 64 am Trägerrahmen 69 an, so daß die Bewegung des Messers 62 abgestoppt wird.
  • Durch diese Bewegungen wird der Schneidabschnitt des Einfaßnähgutes M2 von der Innenseite zur Außenseite hin aufgeschnitten.
  • Anschließend werden die Kolben 66a und 67a zurückgezogen, so daß die Messer 61 und 62 unter die Aufnahmefläche der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 zurückgezogen werden, und weiterhin werden die Messerhaltebasen 63 und 64 in eine solche Position zurückgeführt, daß sie an dem Stopper 71 anliegen.
  • In diesen Betriebsabläufen werden das Basisnähgut M1 und das Einfaßnähgut M2 während des Verbindungsvorganges eines letzten Zyklus von der ersten Position P1 in die zweite Position P2 verschoben und passieren vollständig durch den Verbinder 44 hindurch. Dann werden der Hubbetätiger 45 und der Drehbetätiger 47 in der Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 bestätigt, um den Verbinder 44 anzuheben und dann den Verbinder 44 aufwärts in eine Position zu verdrehen, die der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 gegenüberliegt. Daher befindet sich der Verbinder 44 auf dem Einfaßnähgut M2 in Bereitstellung (Schritt S8).
  • Während andererseits die Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 betätigt wird, bestätigt die Arbeiterin, daß der Vorgang der Vernähung des Einfaßnähgutes M2 im letzten Zyklus beendet ist, und stellt das Basisnähgut M1 in die erste Position P1 ein. Wenn eine erste Pedalbetätigung auf dem Betätigungspedal 80 ausgeführt wird, wird ein EIN-Signal an den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 abgegeben (Schritt S10; Ja), und der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 gibt ein Antriebssteuersignal basierend auf dem EIN-Signal an den Nähgutvorschubmechanismus 3 ab. Anschließend wird der Servomotor 21 betätigt, so daß das Nähguthalteglied 24 des Nähgutvorschubmechanismus 23 in die erste Position P1 vorrückt (Schritt S11). Als nächstes wird der Vertikalbewegungsmechanismus 23 betätigt, so daß das Nähguthalteglied 24 nach unten gebracht wird, um das Basisnähgut M1 auf dem Nähmaschinentisch 1 zu halten (Schritt S12).
  • Wenn eine zweite Pedalbetätigung auf dem Betätigungspedal 80 ausgeführt wird, wird ein EIN-Signal an den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 abgegeben (Schritt S13; Ja) und der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 gibt ein Antriebssteuersignal, basierend auf dem EIN-Signal an die Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 ab. Dann wird die Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 der Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 betätigt, um den Verbinder 44 nach abwärts zu bringen, so daß hierdurch das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 gehalten ist (8). Als nächstes werden der Hubbetätiger 45 und der Drehbetätiger 47 in Betrieb genommen, um den Verbinder 44 anzuheben, der das Einfaßnähgut 2 hält, und der Verbinder 44 wird anschließend nach oben in die erste Position P1 verdreht. Anschließend wird der Verbinder 44 nach unten verbracht, um das Einfaßnähgut auf das Basisnähgut M1 zu führen (Schritt S14). Wenn der Verbinder 44 nach unten auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 verbracht wird, um das Einfaßnähgut M2 zu halten, wird der Luftmechanismus 78 abgestoppt, um die Luftansaugung des Einfaßnähguts M2 zu beenden.
  • Wenn der Verbinder 44 nach unten in die erste Position P1 gebracht ist, so daß das Einfaßnähgut M2 eingestellt ist, wird das Faltstück, welches nicht dargestellt ist, automatisch betätigt, um das Einfaßnähgut M2 entlang der Formplatte 44a des Verbinders 44 zu falten. Wenn anschließend eine dritte Pedalbetätigung auf dem Betätigungspedal 80 ausgeführt wird, wird ein EIN-Signal an den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 abgegeben (Schritt S15; Ja), und der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 gibt ein Antriebssteuersignal an den Nähmaschinenkörper 2, den Nähgutvorschubmechanismus 3, den Zentralmessermechanismus und den Winkelmessermechanismus 5, basierend auf dem EIN-Signal, ab. Basierend auf dem Antriebssignal wird eine Einfaßnähoperation gestartet (Schritt S16). Wenn die Nähoperation gestartet ist, wird der Servomotor 21 betätigt, so daß der Nähgutvorschubmechanismus 3 das Basisnähgut M1, das mit dem Einfaßnähgut M2 überlappt ist aus der ersten Position P1 zur zweiten Position P2 vorschiebt, und der Nähmaschinenkörper 2 das Einfaßnähgut M2 auf dem Basisnähgut M1 vernäht, wodurch zwei Stichreihen (Nähte) gebildet werden, die zueinander parallel sind. In diesem Falle wird der Messermechanismus betätigt, so daß das Zentralmesser 14 des Zentralmessermechanismus auf dem Nähmaschinentisch 1 in einer vorgegebenen Zeitsteuerung vorsteht. Somit wird eine Taschenöffnung als Taschenöffnung zwischen den beiden Stichreihen, die etwa zueinander parallel sind, ausgeschnitten. Wenn weiterhin die Taschenöffnung mit einer ge wünschten Länge ausgeschnitten ist, wird das Zentralmesser 14 des Zentralmechanismus vom Nähmaschinentisch 1 eingezogen. Wenn anschließend das Basisnähgut M1 und das Einfaßnähgut M2 in die zweite Position P2 vorgeschoben sind, werden der Messerantriebszylinder 35 und der Messerabstandsregulierungszylinder 36 im Winkelmessermechanismus 15 betätigt, um zu beiden Seitenabschnitten in Längsrichtung der Taschenöffnung mit Hilfe der Winkelmesser 33a und 33b einen winkelförmigen Ausschnitt auszubilden.
  • Anschließend wird in dem Falle, in dem eine Verbindung für einen nächsten Zyklus ausgeführt werden soll, das zu verwendende Einfaßnähgut für den nächsten Zyklus auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 angeordnet, und zwar während der Verbindung oder nachdem die Verbindung beendet ist. Daher werden diese Vorgänge wiederholt, so daß die Einfaßnähoperation kontinuierlich ausgeführt werden kann.
  • Wenn gemäß dem Ausführungsbeispiel die Hand der Arbeiterin festgestellt wird, gibt das Feststellglied 81 ein EIN-Signal im Schritt S1 aus. Im Schritt S2 gibt das Feststellglied 81 dann ein AUS-Signal ab. Basierend auf dem AUS-Signal startet der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 das Timing der Zeitsteuerung 91 im Schritt S3. Wenn anschließend die Zeitsteuerung aufwärts zählt (Schritt S5; Ja), entscheidet der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90, daß das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 eingestellt ist. Basierend auf dieser Entscheidung steuert der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 den Antriebsvorgang der Schneidvorrichtung 43 und der Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 in der Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4. Wenn dementsprechend die Arbeiterin das Betätigungspedal nicht betätigt, können die Schneidvorrichtung 43 und die Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 in Betrieb genommen werden. Näher im einzelnen: wenn die Arbeiterin einfach das Einfaßnähgut M2 auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 aufbringt, kann der im Einfaßnähgut M2 aufzuschneidende Teil mit Hilfe der Schneidvorrichtung 43 aufgeschnitten werden, und das Einfaßnähgut M2 und das Basisnähgut M1 können auf die Zuführung vorbereitet werden. Infolgedessen kann die Anzahl der Betätigungen des Betätigungspedals, welche von der Arbeiterin ausgeführt werden, reduziert werden, und es kann von der Arbeiterin eine Belastung genommen werden. Zusätzlich werden die Betätigung für das Halten des Einfaßnähgutes M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 und der Schneidvorgang des zu schneidenden Abschnittes im Einfaßnähgut M2 und die Vorbereitung für die Bewegung des Verbinders 44 vom Nähmaschinentisch 1 auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41, um das Einfaßnähgut M2 zuzuführen, ausgeführt, während das Einfaßnähgut und das Basisnähgut dem Verbindungsvorgang für den letzten Zyklus unterworfen werden. Daher kann die Gesamtarbeitszeit abgekürzt werden.
  • Weiterhin wird das Timing von der Zeitsteuerung 91 ausgeführt. Während daher das Feststellglied 81 den festzustellenden Gegenstand, beispielsweise die Hand der Arbeiterin, feststellt und die Zeitsteuerung dann aufwärts zählt, gibt der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 kein Antriebssignal an die Schneidvorrichtung 43 und an die Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 in der Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 ab. Dementsprechend kann, bevor die Zeitsteuerung 91 aufwärts zählt, die Arbeiterin das einmal auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 aufgebrachte Einfaßnähgut erneut einstellen.
  • Als nächstes wird eine Einfaßmaschine (Einfaßnähmaschine) gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Einfaßmaschine hat nahezu den gleichen Aufbau wie die in 1 bis 4 dargestellte Einfaßmaschine und abweichende Strukturen werden hauptsächlich beschrieben. Insbesondere ist die Einfaßmaschine nicht mit einer Schneidvorrichtung 43 zum vorherigen Aufschneiden des aufzuschneidenden Teils versehen, wenn das Einfaßnähgut M2 zugeführt werden soll oder die Schneidvorrichtung 43 nicht betätigt wird. Weiterhin ist die Einfaßmaschine nicht mit der Zeitsteuerung 91 versehen oder eine Zeit, die für die Zeitgebung der Zeitsteuerung 91 erforderlich ist, ist Null.
  • Der Betrieb der Einfaßmaschine gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wird mit Bezug auf 7 bis 9 beschrieben.
  • In der gleichen Weise wie bei der Einfaßmaschine 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist vor allem ein Verbinder 44 einer Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 gegenüber einer ersten Position P1 vorgesehen, wie in 2 dargestellt, und eine Arbeiterin ordnet ein Einfaßnähgut M2, das für diesen Zyklus benutzt werden soll, auf einer Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 in einem Zustand an, in dem eine Verbindung für einen letzten Zyklus ausgeführt wird. Da in diesem Falle die Hand der Arbeiterin und das Einfaßnähgut M2 durch einen Öffnungsabschnitt 41c der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 verlaufen, stellt ein Feststellglied 81 die Hand der Arbeiterin fest. Dann wird das Feststellglied 81 auf EIN geschaltet, um ein EIN-Signal an einen arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 auszugeben (Schritt S20; Ja). Basierend auf dem EIN-Signal gibt der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 ein Antriebssignal an einen Luftmechanismus 78 ab, so daß der Luftmechanismus 78 betätigt wird. Infolgedessen wird Luft aus einer Saugöffnung 41b abgesaugt, so daß die Anordnung des Einfaßnähgutes M2 nicht verschoben wird.
  • Wenn dann die Arbeiterin das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 anordnet und die Einstellung des Einfaßnähgutes M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 beendet, so daß das Einfaßnähgut M2 den Öffnungsabschnitt 41c nicht versperrt, geht die Hand der Arbeiterin von der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 weg. Infolgedessen stellt das Feststellglied 81 die Hand der Arbeiterin nicht mehr fest und das Feststellglied 81 wird in AUS-Stellung geschaltet und gibt ein AUS-Signal an den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 ab (Schritt S21; Ja).
  • Wenn das AUS-Signal des Feststellgliedes 81 eingegeben wird, entscheidet anschließend der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90, daß das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 angeordnet ist (Schritt S21; Ja). Nachdem das Einfaßnähgut M2 auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 aufgebracht ist, gibt der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 ein Antriebssteuersignal zur Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 ab, basierend auf der Entscheidung für die Aufbringung des Einfaßnähguts M2.
  • Bevor der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 das Antriebssteuersignal an die Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 abgibt, bestätigt der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90, daß das Einfaßnähgut und das Basisnähgut für einen letzten Zyklus vollständig aus der ersten Position P1 (Schritt S22) heraus gelangen, und gibt dann das Antriebssteuersignal an die Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 ab. Beispielsweise überwacht der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 die Überführungssituation des Einfaßnähgutes und des Basisnähgu tes im Nähgutvorschubmechanismus 3 und bestätigt, daß das Einfaßnähgut und das Basisnähgut für den letzten Zyklus aus der ersten Position heraus gelangen. Weiterhin kann in der Nähe der ersten Position P1 oder am Verbinder 44 ein Sensor vorgesehen werden um festzustellen, daß das Einfaßnähgut und das Basisnähgut für den letzten Zyklus aus der ersten Position P1 heraus gelangen und daß kein Einfaßnähgut und kein Basisnähgut mehr für den letzten Zyklus in der ersten Position P1 vorhanden sind. Basierend auf der Feststellung kann der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 bestätigen, daß das Einfaßnähgut und das Basisnähgut für den letzten Zyklus aus der ersten Position P1 heraus gelangen.
  • Wenn die Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 das Antriebssteuersignal aus dem arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 eingibt, werden der Hubbetätiger 45 und der Drehbetätiger 47 in der Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 betätigen, um den Verbinder 44 anzuheben und den Verbinder 44 dann in eine Position hinaufzudrehen, die der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 gegenüberliegt. Somit befindet sich der Verbinder 44 in Bereitstellung am Einfaßnähgut M2 (Schritt S23).
  • Während weiterhin die Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4 betätigt wird, bestätigt die Arbeiterin, daß der Nähvorgang des Einfaßnähgutes M2 für den letzten Zyklus beendet ist, und stellt das Basisnähgut M1 in der ersten Position P1 ein (Schritt S9). Wenn eine erste Pedalbetätigung auf einem Betätigungspedal 80 ausgeführt wird, wird ein EIN-Signal an den arithmetischen Datenverarbeitungsteil 90 abgegeben (Schritt S10; Ja) und der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 gibt ein Antriebssteuersignal an den Nähgutvorschubmechanismus 3 ab, basierend auf den EIN-Signal.
  • Dann wird der gleiche Vorgang wie bei der Einfaßmaschine 10 gemäß der ersten Ausführungsbeispiel, wie in 7 dargestellt, ausgeführt. Infolgedessen unterbleibt eine detaillierte Beschreibung.
  • Wenn gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel die Hand der Arbeiterin festgestellt wird, sendet das Feststellglied 81 ein EIN-Signal im Schritt S20 aus. Im Schritt S21 gibt das Feststellglied 81 dann ein AUS-Signal ab. Basierend auf den AUS-Signal entscheidet der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90, daß das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 eingestellt ist. Nachdem das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 angeordnet ist, steuert der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 den Antriebsvorgang der Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 in der Einfaßnähgutzuführvorrichtung 4, basierend auf der Entscheidung. Dementsprechend kann selbst dann, wenn die Arbeiterin das Betätigungspedal nicht betätigt, die Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 betätigt werden. Mehr im einzelnen: wenn die Arbeiterin einfach das Einfaßnähgut 2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 anordnet, kann die Vorbereitung zur Zuführung des Einfaßnähgutes M2 zum Basisnähgut M1 ausgeführt werden. Infolgedessen kann die Anzahl der Betätigungen des Betätigungspedals, die von der Arbeiterin ausgeführt werden, herabgesetzt werden, und die Arbeiterin kann von einer Belastung befreit werden.
  • Zusätzlich bestätigt der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90, daß das Einfaßnähgut und das Basisnähgut für den letzten Zyklus aus der ersten Position P1 heraus gelangen, und der Verbinder 44 wird dann vom Nähmaschinentisch 1 auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 verschoben. Mehr im einzelnen: die Vorbereitung zur Bewegung des Verbinders 44 auf den Nähmaschinentisch 1, um das Einfaßnähgut M2 zuzuführen, wird ausgeführt, während das Einfaßnähgut und das Basisnähgut für den letzten Zyklus der Verbindung unterworfen werden. Infolgedessen kann die Gesamtarbeitszeit verkürzt werden.
  • Es versteht sich von selbst, daß besondere Teilstrukturen in den Ausführungsbeispielen in geeigneter Weise modifiziert werden können und die Ausführungsbeispiele sind nicht beschränkt.
  • Während beispielsweise die in der Einfaßmaschine vorgesehene Steuervorrichtung die arithmetische Datenverarbei tungsvorrichtung mit einer CPU, einem RAM und einem ROM einschließt, kann auch eine Steuerschaltung mit einer logischen Schaltung für einen speziellen Zweck Anwendung finden. Während weiterhin das Feststellglied 81 dazu dient, den festzustellenden Gegenstand, der auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 gelegt ist, festzustellen, kann ein anderes Feststellglied 81, ein Temperatursensor oder ein Magnetfeldsensor verwendet werden. Obwohl weiterhin der vom Feststellglied 81 festzustellende Gegenstand in der obigen Beschreibung die Hand der Arbeiterin ist, kann auch eine Spezialzweckeinrichtung zum Aufbringen des Einfaßnähgutes auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 vorgesehen werden, welches dann beispielsweise von dem Feststellglied 81 festgestellt wird.
  • Während darüber hinaus der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 die Antriebsoperationen der Schneidvorrichtung 43 (des Einfaßnähgutpressers 50 und des Schneidmechanismus 90) und der Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 steuert, basierend auf der Entscheidung für die Anordnung auf der Einfaß nähgutaufnahmebasis 41, können auch die Antriebsoperationen anderer Vorrichtungen oder Mechanismen gesteuert werden. Wenn beispielsweise entschieden wird, daß das Einfaßnähgut M2 auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 aufgebracht ist, wenn das Einfaßnähgut und das Basisnähgut für einen letzten Zyklus aus der ersten Position P1 heraus gelangen, kann der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 die Antriebsoperation des Nähgutvorschubmechanismus 3 steuern, um das Nähguthalteglied 21 von der zweiten Position P2 in die erste Position P1 zu steuern, wodurch ein Vorbereitungszustand eingestellt wird, der veranlaßt, daß das Nähguthalteglied 24 das Basisnähgut festhält.
  • Obwohl weiterhin das Einfaßnähgut M2 auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 mit Hilfe des Einfaßpressers 50 angeordnet ist, wenn der zu schneidende Abschnitt im Einfaßnähgut M2 mit Hilfe des Schneidmechanismus 49 im ersten Ausführungsbeispiel geschnitten wird, kann das Einfaßnähgut M2 auch auf der Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 mittels der Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 gehalten werden. In diesem Falle wird ein Furchenteil am vorderen Abschnitt des Verbinders 44 ausgebildet, und die Messer 61 und 62 des Schneidmechanismus 49 werden in die Furche eingesetzt. Wenn in diesem Falle das Feststellglied 81 den festzustellenden Gegenstand beispielsweise die Hand der Arbeiterin feststellt, und der arithmetische Datenverarbeitungsteil 90 durch die Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 basierend an der Entscheidung angetrieben werden soll, wird bestätigt, daß das Einfaßnähgut und das Basisnähgut für den letzten Zyklus aus der ersten Position P1 heraus gelangen, und die Einfaßnähgutzustellvorrichtung 42 wird dann von der ersten Position P1 auf die Einfaßnähgutaufnahmebasis 41 bewegt. Beispielsweise überwacht der arithmetische Datenver arbeitungsteil 90 die Überführungssituation des Einfassnähgutes und des Basisnähgutes im Nähgutvorschubmechanismus 3 und bestätigt hierdurch, dass das Einfassnähgut und das Basisnähgut für den letzten Zyklus aus der ersten Position P1 heraus gelangen.

Claims (7)

  1. Einfassnähmaschine einschließlich einer Einfassnähgutzuführvorrichtung (4) mit einer Einfassnähgutaufnahmebasis (41) zur Aufnahme eines Einfassnähguts (M2), wobei die Einfassnähgutzuführvorrichtung das auf der Einfassnähgutaufnahmebasis gehaltene Einfassnähgut auf ein Nähgut (M1) über einem Nähmaschinentisch (1) zuführt und die Einfassnähmaschine folgende weitere Merkmale umfasst: Feststellmittel (81), die auf einer in Bezug auf eine Richtung, in welcher das Einfassnähgut (M2) auf die Einfassnähgutaufnahmebasis (41) bewegt wird, stromaufwärts gelegenen Seite der Einfassnähgutaufnahmebasis (41) angeordnet sind, zum Feststellen eines Gegenstandes, der die Feststellmittel passiert, wobei der festzustellende Gegenstand eine Hand einer Bedienungsperson oder das Einfassnähgut (M2) ist; und Steuermittel (100) zur Steuerung eines vorbestimmten Antriebsmechanismus (42), wenn das Einfassnähgut (M2) so beurteilt ist, dass es auf der Einfassnähgutaufnahmebasis (41) angeordnet ist, basierend auf einem Ausgangssignal der Feststellmittel (81); wobei die Steuermittel (100) den festzustellenden Gegenstand durch die Feststellmittel (81) zunächst feststellen und dann entscheiden, dass das Einfassnähgut (M2) auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, nachdem der festzustellende Gegenstand nicht mehr festgestellt wird.
  2. Einfassnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassnähgutzuführvorrichtung (4) als vorbestimmten Antriebsmechanismus Zustellmittel (42) einschließt, die zwischen der Einfassnähgutaufnahmebasis (41) und dem Nähmaschinentisch (1) beweglich sind und das auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnete Einfassnähgut (M2) zum Nähgut (M1) zustellen, das auf den Nähmaschinentisch (1) aufgelegt ist, und dass dann, wenn das Einfassnähgut so beurteilt ist, dass es auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, die Steuermittel (100) die Zustellmittel (42) so steuern, dass sie sich vom Nähmaschinentisch auf die Einfassnähgutaufnahmebasis bewegen.
  3. Einfassnähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassnähgutzuführvorrichtung (4) als vorbestimmten Antriebsmechanismus Schneidmittel (61, 62) einschließt zum Aufschneiden der beiden Seitenabschnitte einer Taschenöffnung, die eine Taschenöffnung des auf der Einfassnähgutaufnahmebasis (41) angeordneten Einfassnähgutes (M2) sein soll, und dass dann, wenn das Einfassnähgut so beurteilt ist, dass es auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnet ist, die Steuermittel (100) die Schneidmittel (61, 62) so steuern, dass das auf der Einfassnähgutaufnahmebasis angeordnete Einfassnähgut aufgeschnitten wird.
  4. Einfassnähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (100) Zeitsteuermittel (91) einschließen zur Feststellung des festzustellenden Gegenstandes, der auf die Einfassnähgutaufnahmebasis (41) gelegt ist, durch die Feststellmittel (81) und zum anschließenden Start der Zeitsteuerung in einem Stadium, in dem der festzustellende Gegenstand nicht festgestellt wird, wobei die Zeitsteuermittel die Zeitsteuerung bis zu einer voreingestellten Zeit ausführen und die Zeitsteuerung zurückstellen, wenn der festzustellende Gegenstand von den Feststellmitteln (81) festgestellt wird, bevor die voreingestellte Zeit nach dem Start der Zeitsteuerung verstreicht, und dass die Steuermittel (100) entscheiden, dass das Einfassnähgut (M2) auf der Einfassnähgutaufnahmebasis (41) angeordnet ist, wenn das Verstreichen der voreingestellten Zeit von den Zeitsteuermitteln (91) zeitlich festgestellt wird.
  5. Einfassnähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellmittel (81) an der Einfassnähgutaufnahmebasis (41) vorgesehen sind.
  6. Einfassnähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellmittel (81) unter einer Aufnahmefläche (41d) der Einfassnähgutaufnahmebasis (41) vorgesehen sind, auf welcher das Einfassnähgut (M2) angeordnet werden soll.
  7. Einfassnähmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position auf der Einfassnähgutaufnahmebasis (41), an welcher die Feststellmittel (81) befestigt werden sollen, in Längsrichtung der Taschenöffnung beweglich ist.
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