DE10164827B4 - Vorrichtung zum Einschneiden eines Paspelstreifens und zum Übertragen des Paspelstreifens auf ein Hauptnähgut - Google Patents

Vorrichtung zum Einschneiden eines Paspelstreifens und zum Übertragen des Paspelstreifens auf ein Hauptnähgut Download PDF

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Masahiko Chofu Tanaka
Yutaka Chofu Hirasawa
Kenji Chofu Kitada
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Abstract

Vorrichtung zum Einschneiden eines Paspelstreifens (M2) und zum Übertragen des Paspelstreifens (M2) auf ein Hauptnähgut (M1), mit
einem Paspelstreifentisch (5) zur Halterung des Paspelstreifens (M2);
einem Paspelstreifenzuführmechanismus (B) zum Zuführen des auf dem Paspelstreifentisch (5) gehalterten Paspelstreifens (M2) auf das in einer Nähvorbereitungsposition (P1) befindliche Hauptnähgut (M1); und
einem Paspelstreifenschneidmechanismus (10, 12, 14, 16) zur Bewegung in Längsrichtung des Paspelstreifens (M2) und zur Ausbildung eines Schlitzes in jedem Schneidbereich (h1, h2) an beiden Enden in Längsrichtung des auf dem Paspelstreifentisch gehalterten Paspelstreifens (M2) vor Zuführung des Paspelstreifens zum Hauptnähgut (M1), wobei
der Paspelstreifenschneidmechanismus (10, 12, 14, 16) genau einen Messerbewegungstisch (12) umfasst, der ein Messer (14) abstützt und in Längsrichtung des Paspelstreifens (M2) in einem solchen Zustand verschiebbar ist, dass das Messer (14) den Paspelstreifen (M2) auf dem Paspelstreifentisch (5) durchdringt und hierdurch nach und nach den Schlitz an jedem Schneidabschnitt (h1, h2) ausbildet.

Description

  • [Detaillierte Beschreibung der Erfindung]
  • [Gewerbliches Anwendungsgebiet]
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschneiden eines Paspelstreifens und zum Übertragen des Paspelstreifens auf ein Hauptnähgut.
  • [Stand der Technik]
  • Ein Nähvorgang, der als Verbinden bezeichnet wird und in 9(a) dargestellt ist, wird für eine Öffnung einer Tasche ausgeführt.
  • Ein Verbundteil wird durch Aufnähen eines Paspelstreifens M2 mit zwei nach einwärts und aufwärts gebogenen Seitenkanten durch zwei parallele Stiche S und S auf einen Hauptnähgutabschnitt M1 genäht, es wird eine kürzere Taschenöffnung H als die Stiche S und S entlang einer Stichlinie in der Mitte der beiden Stiche S und S mit Hilfe eines Zentralmessers geöffnet, und dann werden Eckenschnitteile C und C, die sich bis zu den Enden der Stiche S und S von beiden Enden der Taschenöffnung H aus erstrecken mit Hilfe eines V-förmigen Eckenmessers geöffnet.
  • Wenn der Paspelstreifen M2 nach Beendigung des Nähvorganges in Folge einer Drehbewegung durch die Taschenöffnung H hindurch umgewendet wird, wird ein in 9(b) erhaltener Zustand erhalten, so dass die Verbindung abgeschlossen ist.
  • Gewöhnlich wird die Rückseite des Hauptnähgutabschnitts M1 gebügelt, um eine Falte des Paspelstreifens M2 nach der Verbindung auszugleichen. Wie in 10(a) und 10(b) dargestellt, werden beide Endabschnitte des Paspelstreifens M2 in einem solchen Zustand eingestellt, dass das Nähgut mehrfach gefaltet ist. Wenn daher der Hauptnähgutabschnitt M1 in diesem Zustand gebügelt wird, erscheint die Faltspur auf der Rückseite des Hauptnähgutabschnittes M1, so dass der gewerbliche Wert des genähten Erzeugnisses verringert ist.
  • Um ein solches Problem zu vermeiden, ist ein Verfahren bekannt geworden zum Ausführen eines Schneidvorgangs von beiden Enden der Taschenöffnung H aus zu beiden Enden des Paspelstreifens M2 hin, um beide Endschneidabschnitte h und h auf der verlängerten Linie der Taschenöffnung H auszubilden, bevor die Verbindung erfolgt. Wenn somit die beiden Endschneidabschnitte h und h ausgebildet werden, können beide Enden des überlappten Paspelstreifens M2 nach auswärts, wie in 10(c) dargestellt, geöffnet werden, und beide Endabschnitte des Paspelstreifens M2 werden nicht dick. Daher kann das oben erwähnte Problem gelöst werden.
  • Die DE 100 06 263 A1 , die als Stand der Technik gemäß § 3(2) PatG gilt, zeigt eine Vorrichtung zum Aufschneiden beider Endschneidabschnitte des Paspelstreifens M2. Gemäß der Vorrichtung werden zwei auf einer geraden Linie vorgesehene Messer von der Innenseite zur Außenseite hin bewegt, wodurch beide Endschneidabschnitte eines auf der Basis eines der Enden gehalterten Paspelstreifens aufgeschnitten werden.
  • Bei dieser Vorrichtung wird die Bewegung des Messers von einem Luftzylinder ausgeführt. Daher wird beispielsweise ein Vorgang immer ausgeführt, um einen bestimmten Schneidbereich, wie in 11 dargestellt, zu schneiden. In 11 bezeichnet M2A den kürzesten Paspelstreifen, der zu benutzen ist, wenn die Taschenöffnung H die kleinste Länge hat, und M2B bezeichnet den längsten Paspelstreifen, der zu benutzen ist, wenn die Taschenöffnung H die größte Länge hat. Wenn beide Paspelstreifen auf einem Paspelstreifentisch gehaltert werden sollen, werden linke Enden des Paspelstreifens (1) angeordnet. Dementsprechend wird ein so auf der linken Seite angeordneter Schneidbereich h1 in den gleichen Positionen des kürzesten Paspelstreifens M2A und des längsten Paspelstreifens M2B eingestellt, und ein Schneidbereich wird so eingestellt, dass er eine Länge L1 hat, während ein Schneidbereich h2 auf der rechten Seite in beträchtlich unterschiedlichen Positionen des kürzesten Paspelstreifens M2A und des längsten Paspelstreifens M2B eingestellt wird. Der Schneidbereich auf der rechten Seite wird so eingestellt, dass er eine Länge 12 hat einschließlich beider Schneidbereiche, so dass jeder von ihnen aufgeschnitten werden kann. Mit anderen Worten, wird der Schneidbereich auf der rechten Seite vergrößert, um einer Änderung in der Länge des zu benutzenden Paspelstreifens Rechnung zu tragen.
  • Die DE 35 31 895 C1 offenbart einen anderen Schneidmechanismus. Gemäß dem Schneidmechanismus, wie er in der DE 35 31 895 C1 offenbart ist, werden zwei rotierende Messer, die auf derselben geraden Linie entsprechend den beiden Endschneidbereichen vorgesehen sind, jeweils von einem Motor angetrieben.
  • In jeder der Vorrichtungen ist ein Paspelstreifenschneidmechanismus auf dem Paspelstreifentisch 2P vorgesehen, auf dem der Paspelstreifen M2 gehaltert werden soll. Wie in 12 dargestellt, wird der Paspelstreifen M2, an dem beide Endschneidbereiche auf dem Paspelstreifentisch 2P eingeschnitten sind, zum Hauptnähgutabschnitt M1 hin bewegt, und zwar durch ein Halteglied 1P eines Paspelstreifenzuführmechanismus. Wenn dann ein Nähstartschalter niedergedrückt wird, wird die Verbindung ausgeführt.
  • [Probleme, welche die Erfindung lösen soll]
  • Jedoch wies der Stand der Technik die folgenden Nachteile auf.
  • Bei dem Schneidmechanismus, wie er in der DE 100 06 263 A1 beschrieben ist, schneidet eines der Messer immer den Paspelstreifen über die lange Entfernung 12 hinweg auf, um den Schneidabschnitt h2 zu bilden. In dem Falle beispielsweise, in welchem der lange Paspelstreifen M2B verwendet wird, wird daher die Länge eines Schneidbereiches vergrößert, so dass die vordere Endseite des Schneidbereiches leicht nach links und rechts bewegt wird.
  • Im allgemeinen hat der Paspelstreifenzuführmechanismus einen solchen Aufbau, dass der Paspelstreifen M2B durch rechte und linke Nadeln 11P des Haltegliedes 1P gehalten ist, wie in 14(a) und 14(b) dargestellt. In dem Falle, in welchem der kurze Paspelstreifen M2A gehalten werden muss, hängen beide Enden in Längsrichtung nicht herunter, da die Steifheit des Nähguts, wie in 14(a) dargestellt, selbst erhalten bleibt. Jedoch in dem Falle, in welchem der lange Paspelstreifen M2B gehalten werden muss, sind die eingeschnittenen Bereiche M2b und M2b so lang, dass das eingeschnittene Nähgut lang und dünn wird, was in einer Verringerung der Steifigkeit resultiert. Infolgedessen hängt das Nähgut, wie in 14(b) dargestellt, stark herunter.
  • Wenn dementsprechend das Halteglied 10P einer Paspelstreifenzuführvorrichtung nach unten gebracht wird, um den Paspelstreifen auf den Hauptnähgutabschnitt in 14(b) aufzubringen, wird der Paspelstreifen M2B nicht korrekt auf dem Hauptnähgutabschnitt gehaltert. Wenn insbesondere der Paspelstreifen auf dem Hauptnähgutabschnitt verschoben wird, überlappen sich die Schneidbereiche M2b und M2b des Paspelstreifens M2B teilweise miteinander, wie in 13(a) dargestellt, oder sie öffnen sich, wie 13(b) zeigt. Somit gibt es ein Problem insoweit, als der Paspelstreifen nicht normal auf dem Hauptnähgutabschnitt eingestellt wird, und ein komplett verbundenes Teil nicht gebildet werden kann.
  • Auch bei der Vorrichtung, die in der DE 35 31 895 C1 beschrieben ist, kann weiterhin die Schneidlänge nicht eingestellt werden. Daher treten in dem Fall, in dem der lange Paspelstreifen in der gleichen Weise wie bei der oben beschriebenen Vorrichtung benutzt werden soll, dieselben Probleme auf.
  • Darüber hinaus hat jede der Vorrichtungen einen solchen Aufbau, dass zwei Messer zur Ausbildung der rechten und linken Schneidabschnitte benötigt werden. Daher ist der engste Abstand der Messer körperlich bestimmt. Aus diesem Grunde gibt es ein Problem insofern, als die Vorrichtung auf einen sehr kurzen Paspelstreifen nicht angewandt werden kann.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, beide Endschneidbereiche eines kurzen Paspelstreifens aufzuschneiden.
  • [Mittel zur Lösung der Probleme]
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
  • Die Vorrichtung kann Steuermittel zur Steuerung der Bewegung des Paspelstreifenschneidmechanismus in Längsrichtung derart umfassen, dass ein innen gelegenes Schnittende des in jedem Schneidabschnitt zu beiden Enden des Paspelstreifens ausgebildeten Schlitzes nahezu mit den beiden Enden der Taschenöffnung zusammentrifft.
  • Infolgedessen steuert die Steuersektion den Paspelstreifenschneidmechanismus so, dass jeder der beiden Endschneidabschnitte vom Ende des Paspelstreifens her bis zu einer Stelle aufgeschnitten wird, die nahezu mit dem Ende der Taschenöffnung zusammenfällt. Daher werden die beiden Endschneidabschnitte nicht übermäßig aufgeschnitten und der Paspelstreifen kann korrekt auf dem Hauptnähgutabschnitt angebracht werden.
  • Es wird vorgeschlagen, dass ein rotierendes Messer, ein Doppelmesser oder ein Einzelmesser im Hinblick auf die Gestalt des Messers angewandt wird. Weiterhin wird vorgeschlagen, dass ein Schrittmotor, ein Servomotor oder dergleichen, der das Messer in einer gewünschten Position anhalten kann, als Antriebsquelle zum Antrieb des Messers angewandt wird.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Messerbewegungstisch unter dem Paspelstreifentisch vorgesehen und stützt ein Messer so ab, dass es relativ zu dem Paspelstreifentisch anhebbar und absenkbar ist.
  • Der Paspelstreifenschneidmechanismus schneidet die beiden Endschneidabschnitte mit Hilfe eines Messers. Daher können die beiden Endschneidabschnitte eines kurzen Paspelstreifens aufgeschnitten werden. Daher kann die Vorrichtung auch auf den kurzen Paspelstreifen angewandt werden.
  • [Art und Weise zur Ausführung der Erfindung]
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • [Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
  • 1 ist eine schematische schaubildliche Ansicht mit der Darstellung einer Paspelmaschine,
  • 2 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Vorgangs zum Zuführen eines Paspelstreifens zu einem Hauptnähgutabschnitt,
  • 3 ist eine schematische schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines Paspelstreifenschneidmechanismus gemäß der Erfindung,
  • 4 ist ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines Steuerungsaufbaus gemäß der Erfindung,
  • 5 ist ein Flussdiagramm mit der Darstellung des Betriebs des Paspelstreifenschneidmechanismus gemäß der Erfindung,
  • 6 ist ein Flussdiagramm mit der Darstellung eines Ursprungswiederauffindprozesses des Paspelstreifenschneidmechanismus gemäß der Erfindung,
  • 7 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Schneidvorganges bei dem Paspelstreifenschneidmechanismus gemäß der Erfindung, um einen Schneidabschnitt auf der FS-Seite auszuschneiden,
  • 8 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Schneidvorganges bei dem Paspelstreifenschneidmechanismus gemäß der Erfindung, um einen Schneidabschnitt auf der BS-Seite auszuschneiden,
  • 9 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines verbundenen Teils, der durch Vernähen mit der Paspelmaschine erhalten wird,
  • 10(a) ist eine Ansicht von der Rückseite eines fertigen Verbundteils her,
  • 10(b) ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A, wenn beide Endschneidbereiche nicht geschnitten sind, und
  • 10(c) ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A, wenn die beiden Endschneidbereiche geschnitten sind,
  • 11 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Schneidbereichs bei einem herkömmlichen Paspelstreifenschneidmechanismus,
  • 12 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Vorgangs zum Zuführen eines Paspelstreifens auf einen Hauptnähgutabschnitt,
  • 13 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Beispiels, bei dem der Paspelstreifen deformiert wird, wenn der Paspelstreifen zum Hauptnähgutabschnitt zugeführt werden soll, und
  • 14 ist eine Ansicht mit der Darstellung eines Nachteils, der sich ergibt, wenn ein Paspelstreifen mit einem übermäßig eingeschnittenen Teil, eingeschnitten von dem Paspelstreifenschneidmechanismus, von einem Halteglied gehalten wird.
  • <Gesamtaufbau>
  • Der Gesamtaufbau einer Paspelmaschine wird mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben.
  • Die Paspelmaschine umfasst eine Nähmaschine A mit zwei Nadeln N und ein Halteglied B in Gestalt eines umgekehrten T, das so vorgesehen ist, dass es in einer Nähvorbereitungsposition P1 auf einem Tisch T auf dieser Seite der Nähmaschine A (eine rechte FS-Seite in 1) vertikal beweglich ist; weiterhin sind vorgesehen: ein Nähgutvorschubmechanismus D einschließlich einem großen Drücker 1 und 1 mit einer Faltplatte 2, die dazu vorgesehen sind, sich zu bewegen und rückwärts zu bewegen aus der Nähvorbereitungsposition P1 zu einer Nähposition P2 und einer Nähendeposition P3 auf dem Tisch T hinter der Nähmaschine A (auf der linken BS-Seite in 1) und vertikal bewegt zu werden, ein Zentralmesser 3, das in der Nähposition P2 vertikal beweglich vorgesehen ist und zwei Eckenmesser 4, die in der Nähendeposition P3 in gegenseitigem Abstand in Vorschubrichtung vorgesehen und befähigt sind, mit Bezug auf die Oberfläche des Tisches T in Erscheinung zu treten.
  • Wie in 2, mit Blickrichtung von der FS-Seite in 1 dargestellt, ist auf der rechten Seite des Haltegliedes B ein Paspelstreifentisch 5 zur Halterung eines Paspelstreifens M2 auf ihm vorgesehen, und in Längsrichtung des Paspelstreifentisches 5 ist eine Öffnungsnut 5a vorgsehen.
  • Nachdem der Hauptnähgutabschnitt M1 auf dem Tisch T eingestellt ist, werden die großen Drücker 1 und 1, die in der Nähvorbereitungsposition P1 in Wartestellung sind nach abwärts gebracht, um den Hauptnähgutabschnitt M1 zu pressen. Weiterhin wird das Halteglied B zu einem Abschnitt bewegt, der oberhalb des Paspelstreifentischs 5 vorgesehen ist, und wird nach abwärts in eine Position gebracht, die in doppelt strichpunktierter Linie dargestellt ist, um den Paspelstreifen M2 zu halten, und um, wie in 2(a) dargestellt, angehoben zu werden, wobei das Halteglied B zu einem Abschnitt bewegt wird, der oberhalb des Hauptnähgutabschnitts M1 vorgesehen ist, und wird nach abwärts in eine Position gebracht, die in doppelt strichpunktierter Linie in 2(b) dargestellt ist, und die Faltplatten 2 und 2 werden zur Seite des Haltegliedes B hin nach vorne bewegt, wie in 2(c) dargestellt, wodurch der Paspelstreifen M2 entlang dem die Form eines umgekehrten T aufweisenden Halteglieds in Gestalt eines umgekehrten T gefaltet wird. Dann wird der Nähgutvorschubmechanismus D angetrieben, um den Hauptnähgutabschnitt M1 und den Paspelstreifen M2 zusammen mit dem großen Drücker 1 und 1 in die Nähposition P2 unter der Nadel N der Nähmaschine A zu bewegen, wobei das Halteglied B zurückgelassen wird. Im Anschluss hieran wird ein Stich ausgebildet und eine Taschenöffnung wird zwischen den Stichen mit Hilfe des Zentralmessers 3 ausgebildet, und ein V-förmiger Eckenschnitteil wird an jedem der beiden Enden der Taschenöffnung mit Hilfe des Eckenmessers 4 in der Nähendeposition P3 vorgesehen. Somit wird ein Nähvorgang gestartet.
  • <Paspelstreifenschneidmechanismus>
  • Der Paspelstreifentisch 5 ist mit einem Paspelstreifenschneidmechanismus zum Aufschneiden der beiden Enden des Paspelstreifens vor Zuführung des Paspelstreifens auf den Hauptnähgutabschnitt versehen. Der Paspelstreifenschneidmechanismus wird mit Bezug auf 3 beschrieben.
  • Ein Achsenabstütztisch 10 ist in einer Position fixiert, die in einer schrägen Linie von 3 dargestellt ist, das heißt, eine untere Stirnfläche an beiden Enden in Längsrichtung des Paspelstreifentischs 5. Beide Enden der Führungsachsen 11 und 11, die in Längsrichtung des Paspelstreifentisches 5 parallel zueinander vorgesehen sind, sind am Achsenabstütztisch 10 befestigt.
  • Eine Messerbewegungsplatte 12, die gleitbar auf den Führungsachsen 11 und 11 abgestützt ist, wird über die Führungsachsen 11 und 11 in Längsrichtung des Paspelstreifentischs 5 verschoben. Ein Luftzylinder 13 ist an der Messerbewegungsplatte 12 befestigt, so dass er in Vertikalrichtung betätigt werden kann, und ein oberes Ende einer Zylinderstange 13a des Luftzylinders 13 (siehe 7(c) und 8(b)) ist mit einem Messer versehen, das aus der Öffnungsnut 5a des Paspelstreifentisches 5 nach oben in Erscheinung treten kann. Das Messer 14 ist mit Schneidklingen 14a und 14b in Richtung der Öffnungsnut 5a und einem spitzen Teil 14c versehen, der in der Mitte der Klingen 14a und 14b angeordnet ist und eine nahezu scharfe ∧ Gestalt hat.
  • Ein Steuerriemen 15 ist entlang den Führungsachsen 11 und 11 an deren Seite vorgesehen. Ein Antriebsmotor 16 ist am Achsenabstütztisch 10 auf der BS-Seite (3) befestigt, und der Steuerriemen 15 ist zwischen einer umlaufenden Rolle 16a, die an der Antriebswelle des Antriebsmotors 16 vorgesehen ist, und einer angetriebenen Rolle 17, die drehbar an der Unterseite des Paspelstreifentisches 5 in der Nähe des Achsenabstütztisches 10 auf der FS-Seite (3) vorgesehen ist, angeordnet. Der Steuerriemen 15 wird durch den Antriebsvorgang des Antriebsmotors 16 so bewegt, dass das Messer 14 entlang der Öffnungsnut 5a über den Messerbewegungstisch 12 hinweg verschoben wird.
  • Ein Ursprungssensor 18 erfasst einen am Messerbewegungstisch 12 befestigten Detektor 18a, wenn das Messer 14 in der Nähe des Endes der Öffnungsnut 5a auf der FS-Seite plaziert wird.
  • Weiterhin ist eine Referenzlinie 5b auf dem Paspelstreifentisch 5 aufgezeichnet. Wenn der Paspelstreifen M2 auf dem Paspelstreifentisch 5 gehaltert werden soll, wird ein Ende in Längsrichtung des Paspelstreifens M2 mit der Referenzlinie 5b ausgerichtet.
  • <Steuerungsaufbau>
  • Ein Steuerungsaufbau zur Steuerung des Antriebsvorganges der Paspelmaschine wird mit Bezug auf 4 beschrieben.
  • Eine Steuersektion 20 schließt eine CPU (zentrale Steuereinheit) 20a und einen Speicher 20b ein. Der Speicher 20b hat eine Nähdatenspeichersektion 20b1 zur Speicherung von Nähdaten betreffend eine Nähstartposition, eine Nähendeposition, eine Nähgeschwindigkeit und dergleichen, und eine Programmspeichersektion 20b2 zur Speicherung eines Programmes zum Antrieb der Verbindungsvorrichtung.
  • Ein Feststellungssignal, das von dem Ursprungssensor 18 abgegeben wird, und ein Signal, das durch die Betätigung einer Betriebstafel 21 erzeugt wird, werden in die Steuersektion 20 eingegeben. In der Steuersektion 20 wird das Feststellungssignal, das von dem Ursprungssensor 18 abgegeben ist, als ein Ausgangspositionssignal des Messers 14 bestimmt. Das von der Betriebstafel 21 abgegebene Signal wird durch die Steuersektion 20 in Form neuer Nähdaten bestimmt, die auf die Nähdatenspeichersektion 20b1 zu übertragen sind, als eingestellte und Änderungsdaten für Nähdaten, die bereits gespeichert sind, ein Auswahlsignal zur Auswahl der Anwesenheit des Antriebsvorgangs eines Schneidmechanismus oder dergleichen.
  • Weiterhin ist ein Startschalter 22 mit der Steuersektion 20 verbunden, und die Paspelmaschine wird durch die Betätigung des Schalters 22 gestartet.
  • Als nächstes ist ein Schrittmotor 16 zur steuerbaren Ausführung einer Rotation in Abhängigkeit von einem Signal, das aus der Steuersektion 20 ausgegeben wird, mit der Ausgangsseite der Steuersektion 20 verbunden, und das Messer 14 wird mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit entlang der Öffnungsnut 5a des Paspelstreifentisches 5 bewegt.
  • Antriebsmittel 23 eines Nähgutvorschubmechanismus D schließen ein: einen Servomotor zum Bewegen des großen Drückers 1 in Nähgutvorschubrichtung (BS-FS-Richtung), einen Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des großen Drückers 1, einen Luftzylinder zur Veranlassung des Inerscheinungtretens der Faltplatte 2 und dergleichen.
  • Antriebsmittel 24 für den Paspelstreifenzuführmechanismus schließen ein: einen Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des Haltegliedes B, einen Luftzylinder zur Bewegung des Haltegliedes B zwischen dem Paspelstreifentisch 5 und dem Tisch T und dergleichen.
  • Nähmaschinenantriebsmittel 25 schließen eine Antriebsquelle ein, die im Nähmaschinenkörper A vorgesehen ist, beispielsweise einen Nähmaschinenmotor.
  • Weiterhin sind verschiedene Betätiger und verschiedene Sensoren, beispielsweise ein Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des Zentralmessers 3, ein Luftzylinder zur vertikalen Bewegung des Eckenmessers 4 und dergleichen mit der Steuersektion 20 verbunden.
  • <Paspelstreifenschneidvorgang>
  • Ein Paspelstreifenschneidvorgang wird hauptsächlich mit Bezug auf das in 5 dargestellte Flussdiagramm beschrieben.
  • Das Bewegungsausmaß des Messerbewegungstisches 12 des Paspelstreifenschneidmechanismus wird von der CPU 20a berechnet (Schritt 1). Der Startschalter 22 wird so bedient, dass er auf EIN geschaltet wird (Schritt 2). Wenn der Startschalter 22 eingeschaltet ist, wird (im Schritt 3) ein Ursprungswiederauffindprozess zur Bewegung des Messerbewegungstisches 12 ausgeführt, um den Detektor 18a zu veranlassen, von dem Ursprungssensor 18 erfasst zu werden. Mehr im einzelnen wird entschieden, ob der Ursprungssensor 16 den Detektor 18a im Schritt 4, wie in 6 dargestellt, erfasst oder nicht. Wenn der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a erfasst, wird der Messerbewegungstisch 12 im Schritt 5 in der BS-Richtung bewegt, und die Schritte 4 und 5 werden wiederholt, bis der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a nicht mehr erfasst. Wenn der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a nicht erfasst, wird der Messerbewegungstisch 12 im Schritt 6 in der FS-Richtung bewegt. Im Schritt 7 wird entschieden, ob der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a wieder erfasst oder nicht. Wenn der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a nicht erfasst, kehrt der Prozess zum Schritt 6 zurück, das heißt, der Messerbewegungstisch 12 wird kontinuierlich in der FS-Richtung bewegt, bis der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a erfasst. Wenn der Ursprungssensor 18 den Detektor 18a erfasst, geht der Prozess weiter zum Schritt 8, in welchem die Bewegung des Messerbewegungstischs 12 angehalten wird. Somit ist der Ursprungswiederauffindungsprozess beendet.
  • Nach dem Ursprungswiederauffindungsprozess wird der Messerbewegungstisch 12 in die in 7(a) dargestellte Ausgangsstellung verschoben. Zu dieser Zeit fällt der Spitzenteil 14c des Messers 14 mit der FS-Endseite des Paspelstreifens M2 zusammen. In 7 und 8 ist der Paspelstreifen M2 mit einer Taschenöffnung, die mit Hilfe des Zentralmessers und des Eckenmessers ausgebildet wird, in einem oberen Teil derart angeordnet, dass eine Positionsbeziehung in der Längsrichtung zwischen dem Messer 14 und dem Paspelstreifen M2 bestätigt werden kann.
  • Im Schritt 9 wird der Messerbewegungstisch 12 in eine Paspelstreifenschneidposition, in 7(b) dargestellt, bewegt, basierend auf dem Ergebnis der Berechnung, die im Schritt 3 ausgeführt wurde. Das Bewegungsausmaß aus der Ausgangsposition des Messerbewegungstisches 12 in seine Schneidposition wird in folgender Weise berechnet.
  • Die Nähdatenspeichersektion 20b1 (3) speichert zuvor als zum Nähen notwendige Daten eine Entfernung x1 vom einen Ende des Paspelstreifens M2, eingestellt durch die Betriebstafel 21, zur Nähendeposition. Das Ende des Paspelstreifens M2 fällt mit der Ausgangsposition zusammen. Daher ist der Abstand von der Ausgangsposition zur Nähendeposition ebenfalls durch x1 repräsentiert. Ein vorbestimmtes Ausmaß d1 wird der Entfernung x1 zu addiert, so dass das Bewegungsausmaß von X1 erhalten werden kann. Im einzelnen wird das Bewegungsausmaß von X1 wie folgt berechnet. X1 = x1 + d1,wobei das vorbestimmte Ausmaß durch d1 repräsentiert ist. Der Grund liegt darin, dass eine Position, an welcher die Ausbildung der Taschenöffnung H beendet ist, um etwa d1 von der Nähendposition her auf die BS-Seite gelangt. Im Ausführungsbeispiel wird d1 auf 10 mm eingestellt. Im Hinblick auf eine Steigerung der Geschwindigkeit des Schneidvorganges ist es erwünscht, dass das Bewegungsausmaß des Messertisches 12 vor dem Paspelstreifenschneidvorgang wie im Schritt 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel berechnet werden sollte. Um die Erfindung in einfacher Weise zu vollenden, kann jedoch das Bewegungsausmaß des Messerbewegungstisches 12 unmittelbar vor dem Schritt 9 berechnet werden, in welchem der Messerbewegungstisch 12 verschoben wird.
  • Infolgedessen wird der Messerbewegungstisch 12 in eine solche Position verschoben, dass der Spitzenabschnitt 14c des Messers 14 nahezu mit der Position zusammenfällt, in welcher die Bildung der Taschenöffnung H abgeschlossen ist. Infolgedessen fällt die Schneidstartposition (Schneidende), das heißt das innen gelegene Ende des Schneidbereiches nahezu mit dem Ende der Taschenöffnung zusammen, wie in 7b mit ausgezogener Linie dargestellt.
  • Im Schritt 10 wird als nächstes das Messer 14 auf dem Paspelstreifentisch 5 durch den Antriebsvorgang des Luftzylinders 13 vorgeschoben, so dass es den Paspelstreifen M2 durchdringt, wie doppelt strichpunktiert in 7(b) dargestellt. Im Schritt 11 wird der Messerbewegungstisch in die Ausgangsstellung verschoben, um den Schneidbereich h1 auf der FS-Seite des Paspelstreifens M2 auszuschneiden, und zwar mit Hilfe der Schneidklinge 14a auf der FS-Seite. Im Schritt 12 wird der Luftzylinder 13 angetrieben, um das Messer 14, wie in 7c dargestellt, wieder nach unten zu bringen.
  • Im Schritt 13 wird anschließend der Messerbewegungstisch 12 in die in 8(a) dargestellte Paspelstreifenschneidposition bewegt, um den Schneidbereich h2 auf der BS-Seite auszuschneiden. Das Bewegungsausmaß von der Ausgangsposition des Messerbewegungstisches 12 zur Schneidposition wird in folgender Weise berechnet.
  • Die Nähdatenspeichersektion 20b1 (3) speichert zuvor als zum Nahen notwendige Daten eine Entfernung x2 von einem Ende des Paspelstreifens M2, eingestellt durch die Betriebstafel 21, zur Nähstartposition. Das Ende des Paspelstreifens M2 fällt mit der Ausgangsposition zusammen. Daher wird die Entfernung von der Ausgangsposition zur Nähstartposition ebenfalls durch x2 dargestellt. Ein vorbestimmtes Ausmaß d2 wird von der Entfernung x2 abgezogen, so dass das Bewegungsausmaß von X2 erhalten werden kann. Im einzelnen wird das Bewegungsausmaß von X2 wie folgt berechnet: X2 = x2 – d2,worin das vorbestimmte Ausmaß durch d2 repräsentiert ist. Der Grund liegt darin, dass eine Position, an welcher die Bildung der Taschenöffnung H gestartet wird, über etwa d2 von der Nähstartposition aus auf die FS-Seite gelangt. Beim Ausführungsbeispiel wird d2 auf 10 mm eingestellt. Im Hinblick auf eine Erhöhung der Geschwindigkeit des Schneidvorganges ist es erwünscht, dass das Bewegungsausmaß des Messertisches 12 vor dem Paspelstreifenschneidvorgang wie im Schritt 1 gemäß der Ausführungsform berechnet werden sollte. Um die Erfindung in einfacher Weise zu vollenden, kann jedoch das Bewegungsausmaß des Messerbewegungstisches 12 unmittelbar vor dem Schritt 13 berechnet werden, in welchem der Messerbewegungstisch 12 verschoben wird.
  • Infolgedessen wird der Messerbewegungstisch 12 in eine solche Position bewegt, dass der Spitzenabschnitt 14c des Messers 14 nahezu mit der Position zusammenfällt, in welcher die Ausbildung der Taschenöffnung H gestartet wird. Infolgedessen fällt die Schneidstartposition nahezu mit dem Ende der Taschenöffnung zusammen.
  • Im Schritt 14 wird als nächstes der Luftzylinder 13 angetrieben, so dass er das Messer 14 auf dem Paspelstreifentisch 5 vorschiebt und dieses den Paspelstreifen M2 durchdringt, wie in doppelpunktierter Linie in 8(a) dargestellt. Im Schritt 15 wird der Messerbewegungstisch 12 verschoben bis der Spitzenabschnitt 14c des Messers 14 mit dem BS-Seitenende des Paspelstreifens M2 zusammenfällt, wie in ausgezogener Linie in 8(b) gezeigt. Somit wird der Schneidbereich h2 auf der BS-Seite des Paspelstreifens M2 mit Hilfe der Schneidklinge 14b auf der BS-Seite ausgeschnitten. Im Schritt 16 wird der Luftzylinder 13 angetrieben, um das Messer 14, wie in doppelpunktierter Linie in 8(b) angegeben, nach unten zu bringen. Dann wird der Messerbewegungstisch 12 im Schritt 17 in die Ausgangsposition verschoben. Somit ist der Schneidvorgang des Paspelstreifens abgeschlossen.
  • Infolgedessen schneidet das Messer 15 die innen gelegenen Enden der beiden Endschneidbereiche h1 und h2 bis in eine solche Position auf, die nahezu mit den beiden Enden der Taschenöffnung zusammenfällt. Daher kann der Paspelstreifen M2 korrekt auf dem Hauptnähgutabschnitt gehaltert werden, und zwar ohne Deformation, wenn der Paspelstreifen M2 vom Halteglied B auf den Hauptnähgutabschnitt vorgeschoben werden soll.
  • A
    Nähmaschinenkörper
    B
    Halteglied des Paspelstreifenzuführmechanismus
    D
    Nähgutvorschubmechanismus
    5
    Paspelstreifentisch
    12
    Messerabstütztisch
    13
    Luftzylinder
    14
    Messer
    14a
    Schneidklinge an der FS-Seite
    14b
    Schneidklinge an der BS-Seite
    14c
    Spitzenabschnitt
    16
    Schrittmotor
    18
    Ursprungssensor
    20
    Steuersektion
    20a
    CPU
    20b
    Speicher
    20b1
    Nähdatenspeichersektion
    20b2
    Programmspeichersektion
    S4
    Ursprung?
    S5
    Messerbewegungstisch in FS-Richtung bewegen
    S6
    Messerbewegungstisch in BS-Richtung bewegen
    S7
    Ursprung?
    S8
    Messerbewegungstisch anhalten
    21
    Betriebstafel
    22
    Startschalter
    18
    Ursprungssensor
    20
    Steuersektion
    20b
    Speicher
    20b1
    Nähdatenspeichersektion
    20b2
    Programmspeichersektion
    23
    Nähgutüberführungsmechanismus-Antriebsmittel
    24
    Paspelstreifenzuführmechanismus-Antriebsmittel
    25
    Nähmaschinenkörper-Antriebsmittel
    13
    Luftzylinder
    16
    Schrittmotor
    S1
    Bewegungsausmaß des Messerbewegungstisches berechnen
    S2
    Startschalter EIN?
    S3
    Ursprungswiederauffindprozess
    S9
    Messerbewegungstisch in Schneidstartposition auf FS-Seite verschieben
    S10
    Messer anheben
    S11
    Messerbewegungstisch in BS-Richtung verschieben
    S12
    Messer nach abwärts bringen
    S13
    Messerbewegungstisch in Schneidstartposition auf BS-Seite verschieben
    S14
    Messer anheben
    S15
    Messerbewegungstisch in FS-Richtung bewegen
    S16
    Messer nach unten bringen
    S17
    Messerbewegungstisch in Ausgangsstellung verschieben

Claims (2)

  1. Vorrichtung zum Einschneiden eines Paspelstreifens (M2) und zum Übertragen des Paspelstreifens (M2) auf ein Hauptnähgut (M1), mit einem Paspelstreifentisch (5) zur Halterung des Paspelstreifens (M2); einem Paspelstreifenzuführmechanismus (B) zum Zuführen des auf dem Paspelstreifentisch (5) gehalterten Paspelstreifens (M2) auf das in einer Nähvorbereitungsposition (P1) befindliche Hauptnähgut (M1); und einem Paspelstreifenschneidmechanismus (10, 12, 14, 16) zur Bewegung in Längsrichtung des Paspelstreifens (M2) und zur Ausbildung eines Schlitzes in jedem Schneidbereich (h1, h2) an beiden Enden in Längsrichtung des auf dem Paspelstreifentisch gehalterten Paspelstreifens (M2) vor Zuführung des Paspelstreifens zum Hauptnähgut (M1), wobei der Paspelstreifenschneidmechanismus (10, 12, 14, 16) genau einen Messerbewegungstisch (12) umfasst, der ein Messer (14) abstützt und in Längsrichtung des Paspelstreifens (M2) in einem solchen Zustand verschiebbar ist, dass das Messer (14) den Paspelstreifen (M2) auf dem Paspelstreifentisch (5) durchdringt und hierdurch nach und nach den Schlitz an jedem Schneidabschnitt (h1, h2) ausbildet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerbewegungstisch (12) unter dem Paspelstreifentisch (5) vorgesehen ist und ein Messer (14) so abstützt, dass es relativ zu dem Paspelstreifentisch (5) anhebbar und absenkbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3531895C1 (de) * 1985-09-06 1987-01-08 Beisler Gmbh Vorrichtung zur UEbertragung eines Paspelstreifens
DE10006263A1 (de) * 1999-02-12 2000-08-17 Juki Kk Zuführvorrichtung für ein Einfaßnähgut

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