DE10062069A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden einer Seltenerdmetall-LegierungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung, das umfasst das Schneiden eines zu bearbeitenden Gegenstandes unter Verwendung eines Schneidedrahtes während zwischen einem Draht und dem zu bearbeitenden Gegenstand eine Aufschlämmung zugeführt wird, die darin dispergierte Schleifmittelkörner enthält. Der Draht wird von einem Antriebselement angetrieben, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des Antriebselements aus einem organischen Polymermaterial besteht. Das Schneiden wird durchgeführt, während eine Spannung in dem Bereich zwischen 14,7 N und 39,2 N an den Draht angelegt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Schneiden einer
Seltenerdmetall-Legierung, zur Herstellung von Seltenerdmetall-Legierungs
scheiben und zur Herstellung von Seltenerdmetallmagneten mit einer Drahtsä
ge sowie auch auf einen Schwingspulenmotor, der den Seltenerdmetallmagne
ten enthält.
Es wurde bereits ein Verfahren zum Schneiden einer Siliciumbramme mit einer
Drahtsäge entwickelt, um die Bramme zu einer großen Anzahl von Wafern
(Scheiben) zu zerschneiden. Dieses Verfahren ist beispielsweise in der offen
gelegten japanischen Patentpublikation Nr. 6-8234 beschrieben. Bei diesem
Verfahren kann eine große Anzahl von Wafern (Scheiben), die jeweils eine
konstante Dicke haben, gleichzeitig von einer Bramme abgeschnitten werden
durch Schneiden der Bramme mit einem laufenden Mehrfachdraht unter
gleichzeitiger Zufuhr einer gewissen Menge einer Aufschlämmung, die
Schleifmittelkörner enthält (Drahtsäge-Verfahren vom freien Schleifmittelkorn-
TYP).
Alternativ wird nach einem bekannten Verfahren eine Bramme aus einer Sel
tenerdmetall-Legierung beispielsweise unter Verwendung einer rotierenden
Schneideklinge in Scheiben zerschnitten. Ein solches Verfahren, bei dem eine
Schneideklinge verwendet wird, führt jedoch zu einer unerwünscht großen
Schnittbreite, weil die Schneide einer Schneideklinge dicker ist als ein Draht.
Wegen dieser unerwünscht großen Schnittbreite stellt ein solches Verfahren
eine ineffektive Ausnutzung wertvoller Ressourcen dar.
Eine Seltenerdmetall-Legierung ist geeignet für die Verwendung als Magnet
material. Ein solcher Magnet hat eine große Vielzahl von Anwendungen gefun
den und wird heute in großem Umfang für verschiedene Typen von elektroni
schen Geräten verwendet. Unter den heutigen Umständen ist es sehr er
wünscht, die Herstellungskosten des Seltenerdmetallmagneten drastisch zu
verringern. Die Kosten könnten beträchtlich vermindert werden, wenn eine
große Anzahl von Wafern (Scheiben) gleichzeitig aus einer Bramme aus einer
Seltenerdmetall-Legierung so hergestellt werden könnte, dass die Schnittbreite
herabgesetzt werden kann durch Verwendung einer Drahtsäge und dass jeder
Wafer (jede Scheibe) eine konstante Dicke hat.
Schwingspulenmotoren, die wichtige Anwendungen von Seltenerdmetallma
gneten sind, werden heute in immer geringeren Größen hergestellt. Daher
muss die Dicke eines Seltenerdmetallmagneten, der für diese Anwendung ein
gesetzt wird, beträchtlich verringert werden, verglichen mit denjenigen, wie sie
früher erforderlich waren. Es wäre daher vorteilhaft, wenn ein für einen
Schwingspulenmotor verwendeter Seltenerdmetallmagnet mit einer Drahtsäge
mit einer geringen Schnittbreite hergestellt werden könnte.
Bisher hat jedoch niemand über das erfolgreiche Schneiden einer Seltenerd
metall-Legierung unter Anwendung eines praktikablen Drahtsäge-Verfahrens
berichtet. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben versuchsweise eine
Bramme aus einer Seltenerdmetall-Legierung mit einer Drahtsäge vom freien
Schleifkorn-Typ zerschnitten. Dabei haben die Erfinder der vorliegenden Erfin
dung gefunden, dass, da eine Rohrleitung mit einer darin zirkulierenden Auf
schlämmung innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne durch feines Pulver und
Schleifbruchstücke (d. h. Schleifstaub oder Schleifschlamm), die beim Sägen
mit einem Draht auftreten, verstopft wird, dem Draht keine Aufschlämmung
zugeführt werden konnte, was zu Folge hatte, dass der Draht gegebenenfalls
zerbrach. Wenn die Aufschlämmung jeweils nach mehreren Stunden vollstän
dig ersetzt wurde, um dieses Problem zu vermeiden, musste das Sägen mit
dem Draht unterbrochen werden, während die Aufschlämmung ersetzt wurde.
Eine solche Bearbeitung ist daher für die Massenproduktion nicht geeignet und
es ist praktisch unmöglich, eine solche Bearbeitung in der Praxis durchzufüh
ren.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben außerdem festgestellt, dass, da
die Aufschlämmung sich in der Schnittrille leicht absetzte, der Schnittwider
stand beträchtlich anstieg und als Folge davon der Draht noch mehr dazu
neigte, zu zerspringen (zerbrechen). Der Schlamm kann leicht aus der Schnit
trille ausgetragen werden, wenn die Viskosität der Aufschlämmung auf einen
bestimmten Wert herabgesetzt wird. Nach den von den Erfindern durchgeführ
ten Versuchen hatten jedoch Schleifkörner in der Aufschlämmung eine gerin
gere Neigung, an dem Draht zu haften, wenn die Viskosität der Aufschläm
mung geringer wurde, sodass es nicht möglich war, eine harte, schwer zu
schneidende Seltenerdmetall-Legierung wirksam zu schneiden. Es wurde da
her gefunden, dass die Viskosität der Aufschlämmung kontrolliert (gesteuert)
werden muss.
Außerdem wurde gefunden, dass die Schnittgenauigkeit beträchtlich abnahm,
weil während des Schneidevorgangs häufig verschiedene unerwünschte Be
triebsfehler auftraten. So löste sich beispielsweise der Draht häufig von den
Walzen (Rollen) ab, um die der Draht gewickelt war, weil der Schlamm auch
dazu neigte, sich auf den Rillen der Rollen (Walzen) abzusetzen. Keines dieser
Probleme wurde bisher jedoch beim Schneiden einer Silicium- oder Glas
bramme unter Anwendung eines konventionellen Drahtsäge-Verfahrens beob
achtet.
Im allgemeinen umfasst eine Seltenerdmetall-Legierung eine starre tetragonale
Phase und eine viskose, an Seltenerdmetallen reiche Phase. Das Schneiden
einer solchen Seltenerdmetall-Legierung ist schwierig, verglichen mit dem
Schneiden von Silicium. Deshalb muss an den Draht eine verhältnismäßig ho
he Spannung angelegt werden, wenn eine Seltenerdmetall-Legierung mit einer
Drahtsäge geschnitten werden soll. Wenn die Drahtspannung zu groß gemacht
wird, werden jedoch die Walzen zum Antreiben des Drahtes belastet, was zu
einem Abrieb an den Walzen führt. Insbesondere kann sich der Schlamm aus
einer Seltenerdmetall-Legierung, welche die Neigung hat, zu aggregieren, auf
den Rillen der Walzen ablagern. Dadurch wird der Abrieb der Walzen als Folge
der Drahtspannung weiter erhöht.
Wenn die Drahtspannung gering gemacht wird, wird der Abrieb der Walzen
vermieden. Die Planarität (Flachheit) einer Schnittfläche eines Werkstücks
nimmt dadurch jedoch ab. Dies führt zu einer Abnahme der Schnittgenauigkeit,
sodass das resultierende Werkstück für die praktische Verwendung
ungeeignet ist.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Möglichkeit der Herstellung
von Walzen aus einem Metallmaterial untersucht. Sie haben jedoch gefunden,
dass Metallwalzen nicht verwendbar waren, weil der Draht auf den Metallwal
zen rutschte.
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zum Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung anzugeben, mit
deren Hilfe der Abrieb (Verschleiß) der Walzen unterdrückt werden kann, um
einen kontinuierlichen Langzeit-Betrieb zu gewährleisten und die Planarität der
Schnittfläche zu verbessern.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung von Seltenerdmetallmagneten unter Anwendung des Verfahrens
zum Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung anzugeben.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Schwingspulenmotor zur Verfügung zu stellen, der einen Seltenerdmetallmag
neten enthält, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Schneiden einer Seltenerdmetall-
Legierung umfasst das Schneiden eines zu bearbeitenden Werkstücks
(Gegenstand) unter gleichzeitiger Zuführung einer dispergierte Schleifmit
telkörner (Schleifkörner) enthaltenden Aufschlämmung zwischen einem Draht
und dem zu bearbeitenden Werkstück. Der Draht wird mit einem Antriebsele
ment angetrieben, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des Antriebse
lements aus einem organischen Polymermaterial besteht, das Kautschuk und
ein Elastomer umfasst, und das Schneiden wird durchgeführt, während an den
Draht eine Spannung in dem Bereich zwischen 14,7 und 39,2 N angelegt wird.
Alternativ umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zum Schneiden einer
Seltenerdmetall-Legierung das Schneiden eines zu bearbeitenden Werk
stückes (Gegenstandes) bei gleichzeitiger Zuführung einer dispergierte
Schleifmittelkörner enthaltenden Aufschlämmung zwischen einem Draht und
dem zu bearbeitenden Werkstück. Der Draht wird mit einem Antriebselement
angetrieben, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des Antriebselements
aus einem organischen Polymermaterial besteht und die Temperatur der Auf
schlämmung so eingestellt (kontrolliert) wird, dass sie innerhalb eines vor
gegebenen Bereiches liegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren die Stufen:
Sammeln der Aufschlämmung, die den Schlamm enthält, der während des
Schneidens des zu bearbeitenden Werkstückes entsteht, um den Schlamm
aus der Aufschlämmung zu entfernen, und Durchführung einer Temperatur-
Kontrolle bei der Aufschlämmung mit dem daraus entfernten Schlamm.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Seltenerdmetall-
Legierung ein R-Fe-B-Seltenerdmetall-Sintermagnet (worin R für ein Sel
tenerdmetallelement einschließlich Y steht).
Vorzugsweise liegt die Viskosität der Aufschlämmung bei 25°C in einem Be
reich von 92 bis 175 mPa.s.
Vorzugsweise wird der Schlamm mit einem magnetischen Separator aus der
Aufschlämmung entfernt. Der magnetische Separator erzeugt vorzugsweise
ein Magnetfeld von 0,3 Tesla oder mehr in einem Bereich, in dem der
Schlamm entfernt wird.
Vorzugsweise wird die Seltenerdmetall-Legierung geschnitten, während die
Seltenerdmetall-Legierung in Bezug auf den Draht von oben nach unten be
wegt (abgesenkt) wird.
Vorzugsweise wird die Seltenerdmetall-Legierung in eine Vielzahl von Blöcken
aufgeteilt und diese werden aneinander befestigt und mindestens ein Teil der
Zufuhr der Aufschlämmung erfolgt durch die Spalte (Zwischenräume) zwischen
der Vielzahl von Blöcken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Einrichtung zur Zuführung der
Aufschlämmung zu dem Draht in einer Position stromaufwärts in der Draht
laufrichtung, bezogen auf das zu bearbeitende Werkstück, angeordnet.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Antriebselement eine
Walze aus einem Urethan-Kautschuk vom Ester-Typ.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Seltenerdmetallschei
ben (-platten) umfasst die Stufen: Herstellung einer Bramme aus einer Sel
tenerdmetall-Legierung und Abschneiden einer Vielzahl von Seltenerdmetall-
Legierungsplatten (-scheiben) von der Bramme nach irgendeinem der vorge
nannten Verfahren zum Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Seltenerdmetallmagne
ten umfasst die Stufen: Herstellung eines Seltenerdmetallmagneten durch
Pressen eines Seltenerdmetall-Legierungspulvers und Sintern eines Presslings
sowie Abschneiden einer Vielzahl von Magneten von dem Seltenerdmetallma
gneten nach irgendeinem der oben genannten Verfahren zum Schneiden einer
Seltenerdmetall-Legierung.
Der erfindungsgemäße Schwingspulenmotor enthält einen Seltenerdmetallma
gneten, der nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung
von Seltenerdmetallmagneten hergestellt worden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Dicke des Seltenerdmetall
magneten in einem Bereich von 0,5 bis 3,0 mm.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schneiden einer Seltenerdmetall-
Legierung wird ein zu bearbeitendes Werkstück geschnitten, während eine
Aufschlämmung, die dispergierte Schleifkörner enthält, zwischen einem Draht
und dem zu bearbeitenden Werkstück zugeführt wird. Die Vorrichtung umfasst:
Einrichtungen zur Einführung der Aufschlämmung zwischen dem Draht und
dem zu bearbeitenden Werkstück; ein Antriebselement zum Antreiben des
Drahtes, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des Antriebselements aus
einem organischen Polymermaterial besteht; und Einrichtungen zum Anlegen
einer Spannung in dem Bereich zwischen 14,7 N und 39,2 N an den Draht.
Alternativ wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schneiden einer
Seltenerdmetall-Legierung ein zu bearbeitendes Werkstück geschnitten, während
eine dispergierte Schleifkörner enthaltende Aufschlämmung zwischen
einem Draht und dem zu bearbeitenden Werkstück zugeführt wird. Die Vorrich
tung umfasst: Einrichtungen zur Einführung der Aufschlämmung zwischen dem
Draht und dem zu bearbeitenden Werkstück; ein Antriebselement zum Antrei
ben des Drahtes, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des Antriebsele
ments aus einem organischen Polymermaterial besteht; einen Temperaturde
tektor zur Bestimmung der Temperatur der Aufschlämmung; und eine Kühlein
richtung zum Kühlen der Aufschlämmung, um die Temperatur der Aufschläm
mung so zu kontrollieren (zu steuern), dass sie innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches liegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung außerdem
eine Einrichtung zum Erhitzen der Aufschlämmung.
Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung ferner einen magnetischen Separator
zur Abtrennung von Schlamm aus der Seltenerdmetall-Legierung, der während
des Schneidens der Seltenerdmetall-Legierung entsteht, von der Aufschläm
mung durch Anwendung eines Magnetfeldes.
Der magnetische Separator erzeugt vorzugsweise ein Magnetfeld von 0,3
Tesla oder mehr in einem Bereich, in dem der Schlamm entfernt wird.
Vorzugsweise liegt die Viskosität der Aufschlämmung bei 25°C in einem Be
reich von 92 bis 175 mPa.s.
Fig. 1 stellt ein Fließdiagramm dar, welches das Verfahren zur Herstellung ei
nes Nd-Fe-B-Permanentmagneten erläutert;
Fig. 2A zeigt eine Frontantsicht der Blöcke von Brammen, die an einer Ar
beitsplatte befestigt sind; und
Fig. 2B stellt eine Seitenansicht derselben dar.
Fig. 3A stellt eine perspektivische Ansicht dar, die den Hauptabschnitt einer
Drahtsäge-Vorrichtung erläutert, die bei einer Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung bevorzugt verwendet wird; und
Fig. 3B stellt eine Frontantsicht derselben dar.
Fig. 4A stellt eine axiale Querschnittsansicht einer Hauptwalze dar; und
Fig. 4B stellt eine axiale Querschnittsansicht dar, die in einem größeren Maß
stab einen Teil einer zylindrischen Muffe (Hülse) erläutert, die auf dem äuße
ren Umfang der Hauptwalze vorgesehen ist.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung, die ein Aufschlämmungs-
Zirkulationssystem der Drahtsäge-Vorrichtung erläutert.
Fig. 6 stellt eine perspektivische Ansicht dar, die einen magnetischen Separa
tor erläutert, der für die Drahtsäge-Vorrichtung vorgesehen ist.
Fig. 7 zeigt ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Geschwindigkeit
und der Durchbiegung eines Drahtes erläutert.
Fig. 8 zeigt ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Viskosität der Auf
schlämmung und der Durchbiegung des Drahtes erläutert.
Fig. 9 zeigt ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Werkstück-
Schnittgeschwindigkeit und der Planarität der Schnittfläche des Werkstücks
erläutert.
Fig. 10 zeigt ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Tiefe der Rillen
einer Hauptwalze und der Häufigkeit der Drahtbrüche erläutert.
Fig. 11 zeigt ein Diagramm, das die Änderung des spezifischen Gewichts der
Aufschlämmung mit dem Ablauf der Zeit während des Sägens für drei Stärken
des Magnetfeldes in dem magnetischen Separator erläutert.
Fig. 12 zeigt ein Diagramm, das erläutert, wie die Welligkeit (Planarität) des
Werkstücks und der Walzenverschleiß von der Spannung des Drahtes abhän
gen.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden, dass dann, wenn
eine Seltenerdmetall-Legierung mit einer Drahtsäge geschnitten wird, der
Schlamm aus der Seltenerdmetall-Legierung, der während der Bearbeitung
entsteht, sich in der Aufschlämmung schnell absetzt und innerhalb einer kur
zen Zeitspanne aggregiert. Auf der Basis dieses Ergebnisses haben die Erfin
der der vorliegenden Erfindung dieses Phänomen als einen Hauptfaktor der
Verhinderung der praktischen Anwendung des Schneidens einer Seltenerdme
tall-Legierung mit einer Drahtsäge angesehen. Wenn der aggregierte Schlamm
die Zirkulation der Aufschlämmung in einer Rohrleitung mit darin zirkulierender
Aufschlämmung einer Drahtsäge-Vorrichtung unterbricht, wird die Rohrleitung,
in der die Aufschlämmung zirkuliert, verstopft. Es ist daher unmöglich, einen
kontinuierlichen Langzeit-Betrieb durchzuführen, wenn die Aufschlämmung
nicht häufig ersetzt wird.
Der Schlamm fällt aus und aggregiert, wahrscheinlich weil das spezifische
Gewicht eines Seltenerdmetallelements und von Eisen als Komponenten einer
Seltenerdmetall-Legierung größer ist als dasjenige eines Dispergiermediums
(beispielsweise eines Öls) der Aufschlämmung. Ein Dispergiermedium, das
eine vergleichsweise hohe Viskosität aufweist, wird als Dispergiermedium für
die Aufschlämmung ausgewählt, sodass die Schleifkörner, die ein höheres
spezifisches Gewicht als das Dispergiermedium haben, in der Aufschlämmung
gut dispergiert werden. Die spezifischen Gewichte von SiC, von Diamant und
von Aluminiumoxid (Al2O3), die üblicherweise als Schleifkörner verwendet wer
den, liegen in einem ungefähren Bereich von etwa 3 bis etwa 4. Das spezifi
sche Gewicht des Schlammes, der gebildet wird, wenn Silicium oder Quarzglas
mit einer Drahtsäge geschnitten wird, beträgt ebenfalls etwa 3 bis etwa 4.
Wenn daher eine Siliciumbramme oder Quarzglasbramme unter Anwendung
eines Drahtsäge-Verfahrens geschnitten wird, wenden der Schlamm ebenso
wie die Schleifkörner in der Aufschlämmung gleichförmig dispergiert und er
setzt sich kaum ab und aggregiert nicht. Es wurden daher keine ernsthaften
Probleme wegen einer solchen Ausfällung oder Aggregation verursacht.
Das Problem der Aggregation des Schlammes könnte gelöst werden durch
Erhöhung der Viskosität der Aufschlämmung, weil der Schlamm aus einer
Seltenerdmetall-Legierung in diesem Falle in der Aufschlämmung einheitlicher
dispergiert werden könnte. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben je
doch auf der Basis von Versuchsergebnissen gefunden, dass verschiedene
Probleme, wie z. B. ein Brechen des Drahtes, immer noch auftreten, selbst
wenn die Viskosität der Aufschlämmung erhöht wurde. Dies ist wahrscheinlich
darauf zurückzuführen, dass der Schnittwiderstand einer Seltenerdmetall-
Legierung weit höher ist als beispielsweise derjenige von Silicium. Im Hinblick
auf diese Tatsachen haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die Vis
kosität der Aufschlämmung absichtlich auf einen niedrigeren Wert eingestellt
als üblich, um dadurch den Austragswirkungsgrad des Schlammes zu erhöhen
und den Schnittwiderstand der Seltenerdmetall-Legierung zu verringern. Es
wurde ferner entschieden, den Schlamm von der Aufschlämmung abzutrennen
und zu entfernen durch ein Magnetfeld unter Berücksichtigung der Eigenschaf
ten des Schlammes einer Seltenerdmetall-Legierung. Insbesondere ist der
Schlamm zwar schwer zu dispergieren, er wird jedoch leicht von einem Magne
ten angezogen. Durch Anwendung dieser Maßnahmen kann eine Verstopfung
innerhalb einer Zirkulations-Rohrleitung vermieden werden, die Aufschlämmung
braucht nicht mehr so häufig ersetzt zu werden und die Schneidevorrich
tung kann für eine wesentlich längere Zeitspanne kontinuierlich betrieben wer
den als bei dem Stand der Technik.
Es sei darauf hingewiesen, dass dann, wenn der Legierungsschlamm von dem
Magnetfeld angezogen wird, der Schlamm einen starken Widerstand erfährt
durch die Viskosität des Öls in der Aufschlämmung. Erfindungsgemäß ist je
doch die verwendete Viskosität der Aufschlämmung verhältnismäßig niedrig
und es wird ein starkes Magnetfeld angewendet, um den Schlamm anzuzie
hen. Der Schlamm kann daher wirksam und auf praktikable Weise abgetrennt
werden.
Außerdem wird erfindungsgemäß die an den Draht angelegte Spannung so
eingestellt, dass sie innerhalb des Bereiches zwischen 14,7 und 39,2 N liegt.
Durch diese Einstellung wird verhindert, dass die Walzen aufgrund der
Drahtspannung abgenutzt werden, und darüber hinaus kann eine Seltenerd
metall-Legierung unter Beibehaltung einer hohen Planarität der Schnittflächen
in dünne Scheiben geschnitten werden.
Erfindungsgemäß wird ferner die Temperatur der Aufschlämmung so kontrol
liert (eingestellt), dass sie innerhalb eines vorgegebenen Bereiches
(beispielsweise zwischen 25°C und 30°C) liegt, und zu verhindern, dass die
Temperatur in Abhängigkeit von der während des Schneideverfahrens entste
henden Wärme variiert. Wenn die Temperatur der Aufschlämmung beim
Schneiden ansteigt, ändert sich die Viskosität der Aufschlämmung gegenüber
dem Wert bei Raumtemperatur, was zu einer Verschlechterung der Disper
gier/Austrags-Eigenschaften des Schlammes führt. Erfindungsgemäß wird die
ses Problem gelöst durch Kontrolle (Steuerung) der Temperatur der Auf
schlämmung, sodass eine hohe Bearbeitungs-Genauigkeit erzielt werden kann
und über einen langen Zeitraum hinweg aufrechterhalten werden kann.
Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Zuerst wird ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemä
ßen Seltenerdmetall-Legierungs-Scheiben beschrieben. Bei dieser Ausfüh
rungsform kann eine ternäre Seltenerdmetalllegierungs-Verbindung Nd-Fe-B,
die hauptsächlich aus Neodym (Nd), Eisen (Fe) und Bor (B) besteht, verwen
det werden. Alternativ kann eine Seltenerdmetalllegierungs-Verbindung ver
wendet werden, in der Dy (Dysprosium) und Co (Kobalt) jeweils einen Teil von
Nd und einen Teil von Fe in Nd-Fe-B ersetzen. Magnete vom Nd-Fe-B-Typ
sind bekannt als sehr starke Seltenerdmetallmagnete mit einem maximalen
Energie-Produkt, das 320 kJ/m3 übersteigt.
Ein Verfahren zur Herstellung einer Bramme aus Nd-Fe-B wird nachstehend
unter Bezugnahme auf das Fließdiagramm der Fig. 1 kurz beschrieben. Be
züglich näherer Einzelheiten über die Zusammensetzung einer Seltenerdme
tall-Legierung als Magnetmaterial und eines Verfahrens zur Herstellung des
selben vgl. beispielsweise die US-Patente Nr. 4 770 723 und 4 792 368.
Zuerst werden in der in Fig. 1 dargestellten Stufe S1 die Ausgangsmaterialien
in einem vorgegebenen Verhältnis der Mol-Fraktionen genau eingestellt. Dann
werden in der Stufe S2 die Ausgangsmaterialien in einem Hochfrequenz-
Schmelzofen im Vakuum oder in einer Argongas-Atmosphäre geschmolzen.
Die geschmolzenen Ausgangsmaterialien werden in eine wassergekühlte Form
gegossen, wodurch eine Ausgangsmaterial-Legierung in dem vorgegebenen
Verhältnis hergestellt wird. Danach wird in der Stufe S3 die Ausgangsmaterial-
Legierung pulverisiert zur Herstellung eines feinen Pulvers mit einer mittleren
Teilchengröße von etwa 3 bis etwa 4 µm. Anschließend wird in der Stufe S4
das feine Pulver in eine Matrizen (Gesenk)-Anordnung eingeführt und in einem
Magnetfeld gepresst. Während dieser Pressstufe wird das Pressen durchge
führt, nachdem das feine Pulver erforderlichenfalls mit einem Schmier- bzw.
Gleitmittel gemischt worden ist. Dann wird in der Stufe S5 ein Pressling aus
dem Legierungspulver bei etwa 1000°C bis etwa 1200°C gesintert. Danach
wird in der Stufe S6 eine Alterungs-Wärmebehandlung bei etwa 600°C durch
geführt, um die Koerzitivkraft des Magneten zu erhöhen. Auf diese Weise kann
eine Bramme aus einer Seltenerdmetall-Legierung hergestellt werden. Die
Größe der Bramme beträgt beispielsweise 30 mm × 50 mm × 60 mm.
In der Stufe S7 wird die Bramme aus der Seltenerdmetall-Legierung zerschnit
ten und bearbeitet, wodurch die Bramme zu einer Vielzahl von dünnen Schei
ben zerschnitten wird (diese Scheiben werden manchmal als "Substrate" und
manchmal als "Wafer" bezeichnet). Bevor die Stufen ab der Stufe S8 be
schrieben werden, wird nachstehend im Detail ein Verfahren zum Schneiden
der Bramme aus einer Seltenerdmetall-Legierung nach dem erfindungsgemä
ßen Drahtsäge-Verfahren näher beschrieben.
Es wird Bezug genommen auf die Fig. 2A und 2B. Zuerst wird eine Vielzahl
von Brammen 20, die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren herge
stellt worden sind, mit einem Klebstoff 22 aus beispielsweise einem Epoxyharz
miteinander verbunden. Die Brammen 20 werden an einer Eisen-Arbeitsplatte
26 befestigt, nachdem diese Brammen aufeinandergestapelt worden sind, un
ter Bildung einer Vielzahl von Blöcken 24a bis 24c. Die Arbeitsplatte 26 und die
Blöcke 24a bis 24c werden ebenfalls mit dem Klebstoff 22 miteinander verbun
den. Insbesondere werden Trägerplatten 28 aus Kohlenstoff als Dummy zwi
schen die Arbeitsplatte 26 und jeden der Blöcke 24a bis 24c gelegt. Die Koh
lenstoff-Trägerplatten 28 werden auch mit der Arbeitsplatte 26 und den Blöc
ken 24a bis 24c mit dem Klebstoff 22 verbunden. Die Kohlenstoff-Trägerplat
ten 28 werden mit einer Drahtsäge zerschnitten, nachdem die Blöcke 24a bis
24c zerschnitten worden sind und bis die Arbeitsplatte 26 das Absenken
stoppt. Das heißt, die Trägerplatten 28 fungieren als Dummy zum Schützen
der Arbeitsplatte 26.
Bei dieser Ausführungsform ist die Größe jedes der Blöcke 24a bis 24c so ge
staltet, dass sie etwa 100 mm beträgt, gemessen in der durch den Pfeil A in
Fig. 2A angegebenen Richtung (nachstehend wird diese Richtung als
"Drahtlaufrichtung" bezeichnet). Da die Größe jeder Bramme 20, gemessen in
der Drahtlaufrichtung, bei dieser Ausführungsform etwa 50 mm beträgt, wird
jeder der Blöcke 24a bis 24c hergestellt durch Aufeinanderstapeln eines Paa
res von Brammen 20, die in der Drahtlaufrichtung seitlich nebeneinander lie
gend angeordnet sind.
In der vorstehenden Beschreibung werden die Brammen 20, die an der Ar
beitsplatte 26 befestigt sind, kollektiv als "Werkstück" bezeichnet. Durch Auftei
len dieses Werkstückes in eine Vielzahl von Blöcken können die folgenden
Effekte erzielt werden.
Wenn die Größe der Masse des Werkstücks in der Drahtlaufrichtung so groß
ist, dass sie den maximalen Abstand übersteigt, den die Aufschlämmung errei
chen kann, dann kann die Aufschlämmung nicht in ausreichendem Maße eini
gen der Regionen des zu schneidenden Werkstücks zugeführt werden. Als
Folge davon tritt möglicherweise ein Brechen des Drahtes auf. Da jedoch das
Werkstück bei dieser Ausführungsform in Blöcke 24a bis 24c einer geeigneten
Größe unterteilt ist, kann die Aufschlämmung in die Zwischenräume zwischen
den Blöcken 24a bis 24c eingeführt werden und deshalb kann das Problem
einer unzureichenden Zuführung der Aufschlämmung gelöst werden. Dies er
laubt auch den Austrag des Schlammes, wenn der Draht die Zwischenräume
zwischen den Blöcken passiert. Die Schnittausbeute ist daher verbessert.
Bei dieser Ausführungsform sind zwei Aufschlämmungs-Zuführungs-Rohrlei
tungen 29 auf der Oberseite der Arbeitsplatte 26 angeordnet zur Einführung
der Aufschlämmung in die Zwischenräume zwischen den Blöcken 24a bis 24c.
Frische Aufschlämmung wird aus den schlitzförmigen Düsen 29a (allgemein
auch als Öffnungen bezeichnet) der Aufschlämmungs-Zuführungs-
Rohrleitungen 29 nach unten gesprüht. Der auf dem Draht abgelagerte
Schlamm kann durch die Aufschlämmung abgewaschen werden, die aus den
schlitzförmigen Düsen 29a zwischen den Blöcken zugeführt wird. Die Aufschlämmungs-Zuführungs-Rohrleitungen
29 erhalten aus einem Aufschläm
mungs-Vorratstank (nachstehend beschrieben) frische Aufschlämmung, die
keinen Schlamm enthält, oder Aufschlämmung, aus welcher der Schlamm
entfernt worden ist. Die Aufschlämmungs-Zuführungs-Rohrleitungen 29 weisen
beispielsweise eine Doppelrohr-Struktur auf. Die Breite jedes der Schlitze 29a
ist so gestaltet, dass sie sich in Längsrichtung ändert, um die Aufschlämmung
gleichförmig zuzuführen. Der Aufbau einer Aufschlämmungs-Zuführungs-
Vorrichtung, die als Aufschlämmungs-Zuführungs-Rohrleitungen 29 verwend
bar ist, ist beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentpublikation
Nr. 7-195358 beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist das Werkstück auf die vorstehend beschriebe
ne Weise in eine Vielzahl von Blöcken unterteilt. Die Größe jedes der Blöcke
24a bis 24c, gemessen in der Draht-Laufrichtung, ist jedoch variabel mit der
Viskosität der Aufschlämmung und der Draht-Laufgeschwindigkeit. Die Anzahl
und Anordnung der Brammen 20, die einen Block aufbauen, sind ebenfalls
variabel mit der Größe jeder Bramme 20. Das Werkstück sollte daher in geeig
neter Weise in Blöcke mit einer unter Berücksichtigung dieser Faktoren optima
len Größe unterteilt sein. Bei dieser Ausführungsform sind die Aufschläm
mungs-Zuführungs-Rohrleitungen 29 auf der Oberseite der Arbeitsplatte 26
angeordnet. Alternativ können sie auf der Unterseite der Arbeitsplatte 26 an
geordnet sein, um die Aufschlämmung den Zwischenräumen zwischen den
Blöcken 24a bis 24c zuzuführen.
Nachstehend wird der Hauptabschnitt 30 der Drahtsäge-Vorrichtung, die bei
dieser Ausführungsform vorzugsweise verwendet wird, unter Bezugnahme auf
die Fig. 3A und 3B beschrieben. Diese Drahtsäge-Vorrichtung umfasst drei
Hauptwalzen 34a bis 34c, um die ein einzelner Draht 32 in zahlreichen Win
dungen herumgewickelt ist. Unter diesen Walzen sind die beiden Hauptwalzen
34a und 34b in der Drahtsäge-Vorrichtung drehbar gelagert, sie sind jedoch
nicht direkt mit irgendeiner Antriebseinrichtung, beispielsweise einem Motor,
verbunden. Diese Walzen fungieren somit als gekoppelte Antriebswalzen. Dagegen
steht die andere Hauptwalze 34c mit einer Antriebseinrichtung, bei
spielsweise einem Motor (nicht dargestellt) in Verbindung, empfängt die ge
wünschte Rotationskraft von der Antriebseinrichtung und kann mit einer festge
legten Geschwindigkeit rotieren. Die Hauptwalze 34c überträgt die Rotations
kraft auf die beiden anderen Hauptwalzen 34a und 34b mittels des Drahtes 32
und fungiert daher als Antriebswalze.
Der Draht 32 wird entsprechend der Rotation der Hauptwalzen 34a bis 34c
geführt und er tritt aus einer Spule (nicht dargestellt) aus und wird auf eine an
dere Spule (ebenfalls nicht dargestellt) aufgewickelt, während er sich entweder
hin- und hergehend oder in einer Richtung mit einer vorgegebenen Geschwin
digkeit (beispielsweise 600 bis 1000 m/min) bewegt.
Nachstehend wird die Konfiguration der Hauptwalzen 34a bis 34c unter Be
zugnahme auf die Fig. 4A und 4B beschrieben. Auf der Oberfläche jeder der
Hauptwalzen 34a bis 34c ist eine Muffe (Hülse) 62 vorgesehen. Eine Vielzahl
von V-förmigen Rillen 64 ist in einem vorgegebenen Abstand auf dem äußeren
Umfang der Muffe 62 (auf dem äußeren Umfang jeder der Hauptwalzen 34a
bis 34c) angeordnet. Der Draht 32 wird so um die Hauptwalzen 34a bis 34c
herumgewickelt, dass er in den Rillen 64 liegt. Der Umwicklungsabstand des
Drahtes 32 wird definiert durch den Abstand der Rillen. Bei dieser Ausfüh
rungsform wird der Abstand auf etwa 2,0 mm eingestellt. Der Abstand wird
bestimmt in Abhängigkeit von der Dicke der dünnen Scheiben (Platten) die
durch Schneiden der Brammen erhalten werden sollen. Deshalb werden Wal
zen 34a bis 34c mit mehreren Rillen, die einen geeigneten Abstand
(Ganghöhe) aufweisen, ausgewählt und zweckmäßig verwendet. Die Muffe 62
haftet an dem äußeren Umfang eines zylindrischen Halters 60 und kann zu
sammen mit dem Halter 60 rotieren. Die Fig. 3A und 3B zeigen einen Zustand,
in dem ein einzelner Draht 32 entlang einer großen Anzahl von Rillen 64 der
Hauptwalzen 34a bis 34c aufgewickelt ist.
Bei dieser Ausführungsform besteht der Oberflächenabschnitt jeder Walze (die
Muffe 62) aus einem Urethan-Kautschuk vom Ester-Typ (einem harten Ela
stomer), einem organischen Polymermaterial. Bei einer konventionellen Vor
richtung zum Schneiden einer Siliciumbramme mit einer Drahtsäge besteht die
Muffe aus einem Urethan-Kautschuk vom Ether-Typ, sodass die Rillen mit ho
her Präzision hergestellt werden können. Die Erfinder der vorliegenden Erfin
dung haben jedoch aufgrund von Versuchs-Ergebnissen gefunden, dass eine
Muffe aus einem Urethan-Kautschuk vom Ether-Typ sehr leicht dazu neigt, im
Hinblick auf die bei dieser Ausführungsform verwendete Aufschlämmung auf
zuquellen und die Abriebsbeständigkeit der Walzen in nachteiliger Weise zu
verringern. Daher ist eine solche Muffe nur bei einem etwa 10-stündigen konti
nuierlichen Betrieb verwendbar und daher weit davon entfernt, praktisch ein
setzbar zu sein. Die bei dieser Ausführungsform verwendete Aufschlämmung
enthält vorzugsweise ein Tensid oder ein Dispergiermittel in einer verhältnis
mäßig niedrigen Konzentration. Daher scheint der Kautschuk mit einer solchen
Aufschlämmung leichter aufzuquellen, obgleich der Urethan-Kautschuk vom
Ether-Typ mit der zum Schneiden einer Siliciumbramme mit einer Drahtsäge
verwendeten Aufschlämmung nicht aufquillt. Ein Urethan-Kautschuk vom
Ester-Typ mit einer hohen Härte ist verhältnismäßig teuer. Dieser Kautschuk
sollte jedoch verwendet werden, um bei Verwendung der Aufschlämmung die
ser Ausführungsform einen kontinuierlichen Langzeitbetrieb zu ermöglichen.
Wenn die Hauptwalzen unter Verwendung des Urethan-Kautschuks vom
Ester-Typ hergestellt werden, kann die Vorrichtung für einen langen Zeitraum
kontinuierlich betrieben werden, ohne dass im wesentlichen ein Problem in
Bezug auf die Quellung auftritt. Durch die Verwendung dieses Materials wird
auch eine Störung in Bezug auf das Herausspringen des Drahtes aus den Ril
len vermieden, die bei Metallwalzen häufig auftritt.
Die auf den Hauptwalzen 34a bis 34c dieser Ausführungsform gebildeten V-
förmigen Rillen 64 haben eine Tiefe von 0,3 mm oder mehr. Beim Schneiden
einer Siliciumbramme mit einer konventionellen Vorrichtung wird die Tiefe der
Rillen höchstens auf etwa 0,2 mm eingestellt. Wenn jedoch eine eine viskose
Phase enthaltende Bramme, beispielsweise eine Bramme aus einer Sel
tenerdmetall-Legierung, mit Hauptwalzen, die diese flachen Rillen aufweisen,
bearbeitet wird, biegt sich der Draht in einem großen Umfang durch und er
springt häufig aus den Rillen. Als Folge davon bricht der Draht, weil benachbar
te Teile des Drahtes miteinander in Kontakt kommen. Wenn dagegen die Tiefe
der Rillen auf 0,3 mm oder mehr festgelegt wird, kann dieses Problem elimi
niert werden.
Wenn die Oberflächen der Walzen zu hart sind, besteht die Neigung, dass der
Draht auf den Oberflächen der Walzen leicht rutscht. Dieses Rutschen kann
manchmal den Grad des Abriebs der Walzen erhöhen. Durch Verwendung
eines Urethan-Kautschuks vom Ester-Typ, der eine mittlere Härte hat, kann
diese Störung des Abriebs der Walzen wirksam unterdrückt werden.
Der Draht wird aus einem harten gezogenen Stahldraht (beispielsweise Kla
vierdraht) hergestellt und seine Dicke wird so festgelegt, dass sie in dem Be
reich von etwa 0,06 bis etwa 0,25 mm liegt. Der Draht kann aus einer Legie
rung, beispielsweise Ni-Cr und Fe-Ni, einem Metall mit einem hohen Schmelz
punkt wie W und Mo oder einem Bündel von Nylon-Fasern bestehen. Die
Schleifkörner können aus einem nicht-magnetischen Material wie SiC, Dia
mant, Aluminiumoxid (Al2O3), B, C, CBN (kubischem Bornitrid) oder dgl. her
gestellt sein.
Unter erneuter Bezugnahme auf die Fig. 3A und 313 wird während des Schnei
deverfahrens das Werkstück gegen einen Abschnitt des laufenden Drahtes 32
gepresst, der zwischen den Hauptwalzen 34a und 34b gespannt ist. Bei dieser
Ausführungsform kann die Aufschlämmung an mindestens drei Punkten dem
Draht 32 zugeführt werden, von denen zwei den schlitzförmigen Düsen 29a der
Aufschlämmungs-Zuführungs-Rohrleitungen 29 entsprechen, die innerhalb und
oberhalb der Arbeitsplatte 26 angeordnet sind, um die Aufschlämmung durch
die Zwischenräume zwischen den Blöcken zuzuführen. Der andere Auf
schlämmungs-Zuführungspunkt ist eine Düse 36a (allgemein auch als Öffnung
bezeichnet), die auf der linken Seite des Werkstückes in der Fig. 3B angeord
net ist (stromaufwärts in der Draht-Laufrichtung A). Gegebenenfalls kann die
Aufschlämmung nicht nur aus diesen Düsen 29a und 36a, sondern auch aus
einer Düse 36b (ebenfalls allgemein als Öffnung bezeichnet) zugeführt wer
den, die stromabwärts in der Drahtlaufrichtung A angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform sind Einrichtungen zur Zuführung der Aufschläm
mung zu einem Draht (in dem erläuterten Beispiel die Düsen 29a, 36a und
36b) in Positionen stromaufwärts und stromabwärts in der Drahtlaufrichtung,
bezogen auf die Blöcke 24a bis 24c, angeordnet. Daher werden die Walzen
mit einem Teil der aus den Düsen aufgesprühten Aufschlämmung gewaschen
und auch der an der Oberfläche des Drahtes haftende Schlamm kann mit der
Aufschlämmung weggewaschen werden, bevor der Schlamm die Walzen er
reicht. Auf diese Weise wird ein Abrieb der Walzen vermieden.
Bei dieser Ausführungsform wird die Zusammensetzung der Aufschlämmung
so eingestellt, dass die Viskosität der Aufschlämmung bei 25°C in dem Bereich
von 92 bis 175 mPa.s liegt. Ein für die Aufschlämmung verwendetes Disper
giermedium kann gereinigtes Mineralöl als eine Hauptkomponente, einen Ester
(25 bis 35%), ein Antikorrosions-Additiv (1% oder weniger) und ein Extrem
druck-Additiv (1% oder weniger) enthalten. Als Dispergiermedium für die Auf
schlämmung kann auch ein anderes Material als ein Öl, z. B. eine wasserlösli
che Glycol-Lösung, verwendet werden.
Da bei dieser vorstehend beschriebenen Ausführungsform eine Aufschläm
mung mit einer niedrigen Viskosität verwendet wird, kann der in einer in die
Seltenerdmetall-Legierung eingeschnittenen Rille gebildete Schlamm schnell
aus der eingeschnittenen Rille herausfließen (d. h. der Austrags-Wirkungsgrad
ist hoch) und er kann aus dem Bereich, der geschnitten wird, ausgestoßen
werden. Das heißt mit anderen Worten, sie weist ein gutes Reinigungsvermö
gen auf. Daher wird der Lauf des Drahtes durch den Schlamm in der einge
schnittenen Rille nicht sehr beeinträchtigt und die Probleme, die im Zusammenhang
mit einem Drahtbruch auftreten als Folge der Erhöhung des
Schneidwiderstandes, können gelöst werden. Außerdem kann durch Verwen
dung einer Aufschlämmung mit einer niedrigen Viskosität die durch den lau
fenden Draht zu den Hauptwalzen transportierte Schlammmenge herabgesetzt
werden. Als Folge davon kann auch die Ablagerung des Schlammes in den
Rillen der Hauptwalzen unterdrückt werden. Infolgedessen kann ein Brechen
des Drahtes verhindert werden und der Draht kann nach Beendigung aus dem
Werkstück leicht gelöst werden, nachdem das Schneiden beendet worden ist.
Außerdem wird durch eine solche Aufschlämmung der Schneideabschnitt wirk
sam gekühlt und dadurch wird die Schleifwirkung der Schleifkörner an dem
Werkstück weiter verbessert.
Nachstehend wird die Fig. 3B erläutert. Während des Werkstück-Schneidens
wird die Arbeitsplatte 26 entlang des Pfeils D mittels einer Antriebseinrichtung
(nicht dargestellt) mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit (beispielsweise 0,3
bis 1,0 mm/min) nach unten bewegt (abgesenkt), sodass das an der Arbeits
platte 26 befestigte Werkstück gegen den in horizontaler Richtung (entlang des
Pfeils A) laufenden Draht 32 gepresst wird. Durch Zuführung einer ausreichen
den Menge Aufschlämmung zwischen dem Werkstück und dem Draht 32 wird
der Schlamm zwischen dem Werkstück und dem Draht 32 ausgetragen, so
dass das Werkstück kontinuierlich geschnitten werden kann. Wenn die Ar
beitsplatte 26 mit einer höheren Geschwindigkeit gesenkt wird, kann die
Schnittgeschwindigkeit verbessert werden. Da jedoch der Schneidewiderstand
in einem solchen Fall zunimmt, besteht die Gefahr, dass der Draht 32 Wellen
bildet und dass die Planarität der Schnittfläche des Werkstücks möglicherwei
se abnimmt. Wenn die Planarität der Schnittfläche des Werkstücks abnimmt,
nimmt die zur Durchführung des Schleifens während einer nachfolgenden
Verfahrensstufe erforderliche Zeit zu oder es werden mangelhafte Produkte in
höherem Prozentsatz gebildet. Es ist daher erforderlich, die Absenkgeschwin
digkeit oder die Schnittgeschwindigkeit des Werkstückes auf einen geeigneten
Bereich einzustellen.
Wenn das Werkstück nach unten bewegt wird, durchschneidet der Draht 32,
der in einem vorgegebenen Abstand (Ganghöhe) aufgewickelt ist, das Werk
stück in Form einer Mehrfachdraht-Säge, wodurch gleichzeitig eine große An
zahl von eingeschnittenen Rillen in dem Werkstück gebildet wird, und die Tiefe
der Rillen mit fortschreitender Bearbeitung zunimmt. Wenn die eingeschnitte
nen Rillen jede Bramme vollständig durchquert haben, ist der Schneidevor
gang bei der Bramme beendet. Als Folge davon wird eine große Anzahl von
Wafern (Scheiben), die jeweils eine durch die Ganghöhe der Drahtlinien und
die Dicke des Drahtes bestimmte Dicke haben, gleichzeitig von der Bramme
abgeschnitten. Nachdem alle Brammen 20 zerschnitten worden sind, wird die
Arbeitsplatte 26 durch die Antriebseinrichtung entlang des Pfeils D angehoben.
Danach werden die jeweiligen Blöcke von der Arbeitsplatte 26 entfernt und
dann werden die abgeschnittenen Wafer (Scheiben) aus jedem Block ent
nommen.
Bei dieser Ausführungsform wird die Spannung des Drahtes während des
Schneidevoranges so eingestellt, dass sie innerhalb des Bereiches zwi
schen 14,7 und 39,2 N liegt. Wenn die Drahtspannung die Obergrenze dieses
Bereiches übersteigt, verbessert sich die Planarität der Schnittfläche des
Werkstückes, der Verschleiß der Walzen nimmt jedoch weiter zu. Wenn die
Drahtspannung weniger als 14,7 N beträgt, nimmt die Planarität der Schnittflä
che des Werkstückes ab. Der Grund dafür, warum die Drahtspannung vor
zugsweise auf einen Wert innerhalb des oben angegebenen Bereiches einge
stellt werden sollte, wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 12 im
Detail beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform wird das Schneiden durchgeführt, während das
Werkstück von einer Position oberhalb des Drahtes 32 abgesenkt wird. Daher
sind die Brammen 20, die bereits zerschnitten worden sind, noch mit dem
Klebstoff 22 mit der Arbeitsplatte 26 verbunden und sie werden zusammen mit
der Arbeitsplatte 26 abgesenkt. Das heißt mit anderen Worten, die Brammen
20, die bereits zerschnitten worden sind, sind unterhalb des Drahtes 32 angeordnet.
Dementsprechend werden selbst dann, wenn die abgeschnittenen
Teile des Werkstückes sich ablösen oder von dem Werkstück abfallen, diese
Teile von einer Sammelgrube 37 aufgenommen (vgl. Fig. 5) und sie kommen
niemals wieder mit dem Draht 32 in Kontakt. Auf diese Weise werden die be
reits abgeschnittenen Legierungsscheiben in die nächste Verfahrensstufe
überführt unter Aufrechterhaltung einer hohen Qualität.
Durch das Durchführen des Schneidens, während das Werkstück von einer
Position oberhalb des Drahtes 32 wie vorstehend beschrieben abgesenkt wird,
wird ein weiterer Vorteil erzielt. Das heißt, der beim Schneiden des Werkstücks
gebildete Schlamm, der ein höheres spezifisches Gewicht hat als Silicium,
kann aus den Schnittrillen durch die Schwerkraft leicht ausgetragen werden.
Dadurch wird die Belastung vermindert, die auf den Draht einwirkt, wenn das
Werkstück von dem Draht entfernt wird und dies trägt zu einer Unterdrückung
des Verschleißes der Walzen bei.
Da das Werkstück von oben gegen den Draht 32 gepresst wird, wird der Draht
32 in eine Richtung verformt, die zu einer Verlängerung des Abschnitts des
Drahtes 32 führt, der mit den Walzen 34a, 34b in Kontakt steht, um die der
Draht 32 herumgewickelt ist. Da die Kontaktfläche zwischen den Walzen
34a, 34b und dem Draht 32 zunimmt, ist das Auftreten eines Rutschens des
Drahtes 32 weniger wahrscheinlich und die Anpresskraft pro Einheitskontakt
fläche des Drahtes 32 gegen die Walzen 34a, 34b nimmt ab. Die Abnahme der
Anpresskraft des Drahtes 32 trägt dazu bei, dass ein Verschleiß (Abrieb) der
Walzen verhindert wird.
Nachstehend wird die schematische Anordnung des Aufschlämmungs-Zirku
lations-Systems der Drahtsäge-Vorrichtung 40 unter Bezugnahme auf die Fig.
5 beschrieben. Wie in der Fig. 5 schematisch dargestellt, umfasst die Drahtsä
ge-Vorrichtung 40 ein Aufschlämmungs-Zirkulations-System zur Einführung
der Aufschlämmung in den Hauptabschnitt 30 der Vorrichtung 40 und zum
Sammeln der gebrauchten Aufschlämmung, die den durch die Bearbeitung
gebildeten Schlamm enthält.
In dieser Vorrichtung 40 wird die Aufschlämmung aus einem Aufschläm
mungsvorratstank 42 durch eine erste Zirkulations-Rohrleitung 44 in die Auf
schlämmung-Zuführungs-Rohrleitungen 29 oberhalb der Arbeitsplatte 26 und
der Düsen 36a und 36b, die in den Fig. 3A und 3B dargestellt sind, während
des Schneidens des Werkstückes zugeführt. Für diese Zuführung wird eine
Pumpe P1 verwendet. Die Aufschlämmung, die zum Schneiden verwendet
worden ist, tropft von dem bearbeiteten Teil und den ihn umgebenden Berei
chen herunter und wird aufgenommen von einer Sammelgrube 37, die unter
halb der Arbeitsplatte 26 angeordnet ist. Dann wird die Aufschlämmung aus
der Sammelgrube 37 durch eine zweite Zirkulations-Rohrleitung 46 in ein Ab
trennungs-Reservoir transportiert, in dem die Aufschlämmung einer
Schlammabtrennung unter Verwendung eines magnetischen Separators 50
unterworfen wird, wie weiter unten beschrieben. Dann wird die Aufschlämmung
in einem Rückgewinnungstank 48 aufbewahrt. Die Aufschlämmung, die ihren
Anfangszustand vor dem Schneiden durch das Schlammabtrennungs-Verfah
ren im wesentlichen wieder zurückgewonnen hat, wird durch eine dritte Zirku
lations-Rohrleitung 49 in den Schlamm-Zuführungstank 42 transportiert. Für
diesen Transport wird eine Relaispumpe P2 verwendet. Ein Filter F wird in die
Mitte der dritten Zirkulations-Rohrleitung 49 eingesetzt zur Entfernung des
Schlammes, der bei der Entfernung mit dem magnetischen Separator 50 noch
verblieben ist. Als Filter F wird vorzugsweise ein Sack-Filter verwendet.
Der feine Schlamm, der den Filter F passiert hat, setzt sich in dem Auf
schlämmungs-Zuführungstank 42 ab. Der feine Schlamm hat die Neigung zu
aggregieren, da er durch den magnetischen Separator 50 magnetisiert worden
ist, und setzt sich somit leicht ab. Deshalb kann die Schlammmenge, die in der
dem Hauptabschnitt 30 durch die erste Zirkulations-Rohrleitung 44 zugeführten
Aufschlämmung verbleibt, weiter herabgesetzt werden.
Bei dieser Ausführungsform werden die Abtrennung und Entfernung des
Schlammes auf diese Weise wirksam durchgeführt, während die Abtrennung
und Rückgewinnung der Aufschlämmung cyclisch durchgeführt werden. Daher
ist ein Ersatz der Aufschlämmung für eine sehr lange Zeit nicht erforderlich und
das Schneideverfahren kann somit für einen sehr langen Zeitraum kontinuier
lich durchgeführt werden. In dem Aufschlämmungs-Zirkulations-System kön
nen etwa 100 bis 300 I Aufschlämmung im Kreislauf geführt werden. Um die
Viskosität der Aufschlämmung innerhalb eines gewünschten Bereiches zu
halten, wird vorzugsweise in geeigneten Zeitintervallen neue Aufschlämmung
zugegeben. Zu diesem Zweck kann die Viskosität der Aufschlämmung in re
gelmäßigen Abständen gemessen werden und wenn die Viskosität der Auf
schlämmung außerhalb des definierten Bereiches liegt, kann neue Auf
schlämmung der Vorrichtung (beispielsweise dem Aufschlämmungs-Zufüh
rungstank 42) in dem erforderlich Umfang zugeführt werden. Diese partielle
Zufuhr von Aufschlämmungen ist vollständig verschieden von dem konventio
nellen Gesamtaustausch der Aufschlämmung insofern, als diese Zuführung
ohne Unterbrechung des Schneideverfahrens durchgeführt werden kann.
Außerdem ist, wie in der Fig. 5 dargestellt, der Aufschlämmungs-Zuführungs
tank 42 bei dieser Ausführungsform mit einem Tennperatursensor 47a und ei
ner Kühleinrichtung 47b ausgestattet. Wenn die von dem Temperatursensor
47a gemessene Temperatur der Aufschlämmung einen vorgegebenen Wert
(z. B. 30°C) übersteigt, wird die Kühleinrichtung 47b aktiviert, um die Auf
schlämmung in dem Aufschlämmungs-Zuführungstank 42 zu kühlen. Die Tem
peratur der Aufschlämmung wird vorzugsweise in einer Position näher bei dem
Schneideabschnitt (oder dem Aufschlämmungs-Zuführungsabschnitt), bei
spielsweise in einer Position zwischen den Düsen 36a und 36b, gemessen und
der magnetische Separator 50 wird bezüglich der Temperatur der Aufschläm
mung in dem Schneideabschnitt so eingestellt, dass sie innerhalb eines geeig
neten Bereiches liegt.
Alternativ kann ein zusätzlicher Sensor vorgesehen sein zur Messung der
Temperatur der Aufschlämmung, die gerade aus dem Schneideabschnitt aus
getragen worden ist. In diesem Fall wird das Kühlen der Aufschlämmung kon
trolliert auf der Basis der beiden Aufschlämmungs-Temperaturwerte, die in
zwei Positionen gemessen worden sind. Durch diese Messung kann die Tem
peratur der gesamten Aufschlämmung während der Zirkulation genauer be
stimmt werden und dadurch werden Probleme, wie z. B. eine übermäßige Ab
kühlung der Aufschlämmung durch die Kühleinrichtung 47b, verhindert. Da
durch ist es möglich, die Aufschlämmung, deren Temperatur so eingestellt
worden ist, dass sie innerhalb eines geeigneten Temperaturbereiches liegt,
dem Schneideabschnitt auf eine stabilere Weise zuzuführen.
Das Output des Temperatursensors 47a wird auf eine Kontrolleinrichtung
(nicht dargestellt) aufgegeben, in der der gemessene Temperaturwert mit ei
nem vorher eingegebenen Temperaturwert verglichen wird. Auf der Basis der
Vergleichsergebnisse regelt die Kontrolleinrichtung den Betreib der Kühlein
richtung 47b.
Die Kühleinrichtung 47b kann außerhalb des Aufschlämmungstanks 42 ange
ordnet sein, wie in Fig. 5 dargestellt, um es der Aulfschlämmung in dem Auf
schlämmungstank 42 zu ermöglichen, zwischen dem Aufschlämmungstank 42
und der Kühleinrichtung (beispielsweise einem Wärmeaustauscher) 47b durch
eine Umgehungs-Rohrleitung zu zirkulieren. Diese Zirkulationskühlung verhin
dert, dass die Temperatur-kontrollierte Aufschlämmung direkt in den Hauptab
schnitt der Drahtsäge-Vorrichtung eingeführt wird. Statt dessen wird die Durch
schnitts-Temperatur der Aufschlämmung in dem Aufschlämmungstank 42
langsam herabgesetzt. Als Folge davon tritt keine abrupte Änderung der Tem
peratur der Aufschlämmung auf, die dem Hauptabschnitt der Drahtsäge-Vor
richtung zugeführt wird, und auf diese Weise kann die Aufschlämmung bei ei
ner stabilen Temperatur zugeführt werden. Dies verhindert, dass sich die Vis
kosität der dem Schneideabschnitt des Werkstückes zugeführten Aufschlämmung
abrupt ändert und auf diese Weise wird ein stabiles Schneiden gewähr
leistet.
Es können verschiedene Konstruktionen der Kühleinrichtung 47b angewendet
werden. Beispielsweise kann Kühlwasser als Wärmeaustauschmedium entlang
des äußeren Umfangs einer Rohrleitung strömen, durch die die Aufschläm
mung fließt. Die die Rohrleitung durchströmende Aufschlämmung kann mit
dem Kühlwasser gekühlt werden, wodurch die Temperatur herabgesetzt wird.
In diesem Fall kann die Temperatur der Aufschlämmung durch Kontrolle des
Stromes und/oder der Temperatur des Kühlwassers reguliert werden.
Bei dieser Ausführungsform wird die Temperatur-Kontrolle bei der Aufschläm
mung durchgeführt, die dem weiter unten beschriebenen Schlamm-Entfer
nungsprozess unterworfen worden ist. Dadurch wird das Auftreten eines Absit
zens des Schlammes in der Kühleinrichtung (dem Wärmeaustauscher) in vor
teilhafter Weise verhindert und dadurch ist es möglich, die Aufschlämmung
wirksam und zuverlässig zu kühlen.
Im allgemeinen wird die Aufschlämmung mit der während Schneidens entste
henden Wärme, mit der Wärme einer Pumpe und dgl. erhitzt. Die Temperatur
der Aufschlämmung kann über Raumtemperatur hinaus ansteigen bis bei
spielsweise auf etwa 60°C. Bei dieser Ausführungsform, die mit der Kombina
tion aus dem Temperatursensor 47a und der Kühleinrichtung 47b ausgestattet
ist, kann die Aufschlämmungs-Temperatur beispielsweise bei etwa 30°C gehal
ten werden und somit wird eine Schwankung der Aufschlämmungs-Temperatur
unterdrückt. Dementsprechend kann die gewünschte Viskosität der Auf
schlämmung für einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden. Bei dieser
Ausführungsform wird das Werkstück zerschnitten, indem man das Werkstück
von oben her gegen den Draht presst, wie weiter oben beschrieben. Während
dieses Schneidens haftet die Aufschlämmung an dem Draht und wird in die
Schnittrillen (das heißt in die Schneideabschnitte) eingeführt, während der
Draht in das Werkstück hinein vordringt. Durch Regulierung der Temperatur
der Aufschlämmung und somit durch Kontrolle der Viskosität der Aufschläm
mung, sodass sie innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt, wird daher
gewährleistet, dass eine ausreichende Menge Aufschlämmung den einge
schnittenen Rillen zugeführt wird zusammen mit dem Draht, an dem die Auf
schlämmung haftet.
Wenn die Raumtemperatur niedrig ist, kann die Temperatur der Aufschläm
mung bei Beginn der Operation zu niedrig sein, verglichen mit der Gleichge
wichts-Temperatur (beispielsweise 30°C) während der Bearbeitung. In einem
solchen Fall kann die Aufschlämmung vor Beginn des tatsächlichen Schneide-
Verfahrens im Kreislauf geführt werden. Die Aufschlämmung wird dann mit der
von einer Pumpe gebildeten Wärme erhitzt, die eingeschaltet wird, um die Auf
schlämmung und dgl. im Kreislauf zu führen, sodass die Temperatur der Auf
schlämmung auf einen Wert nahe der Gleichgewichts-Betriebstemperatur an
steigt. Das tatsächliche Schneide-Verfahren kann erst begonnen werden,
nachdem der oben genannte Temperatursensor bestätigt hat, dass die Tempe
ratur der Aufschlämmung den gewünschten Temperaturbereich erreicht hat.
Nachstehend wird der magnetische Separator 50 unter Bezugnahme auf die
Fig. 6 beschrieben. Der magnetische Separator 50 erzeugt ein Magnetfeld zur
Abtrennung des Schlammes von der gebrauchten Aufschlämmung (schmut
zigen Flüssigkeit) 52, die den Schlamm enthält und in dem Abtrennungsreser
voir 54 aufbewahrt wird. Das Abtrennungsreservoir 54 ist mit einer Trennwand
(Zwischenwand) 54a ausgestattet, die bewirkt, dass sich ein großer Teil des
Schlammes in dem Abtrennungsreservoir 54 absetzt. Ein kleiner Teil des
Schlammes, der in der schmutzigen Flüssigkeit 52 schwimmt, hat zusammen
mit der schmutzigen Flüssigkeit 52 die Trennwand 54a erfolgreich überwunden
und dieser wird auf die nachstehend im Detail beschriebene Weise von der
schmutzigen Flüssigkeit 52 magnetisch abgetrennt.
Der magnetische Separator 50 umfasst eine Trommel 56, in der ein starker
Magnet (ein Permanentmagnet oder ein Elektromagnet) angeordnet ist, und
eine Abquetschwalze 57, die sich dreht, während sie in engem Kontakt mit ei
nem Teil des äußeren Umfangs der Trommel 56 erhalten wird. Die Trommel 56
ist um eine feste Achse drehbar gelagert und steht in partiellem Kontakt mit der
Aufschlämmung 52 in dem Abtrennungsreservoir 54. Die Abquetschwalze 57
besteht aus einem öldichten Kautschuk oder dgl. und wird gegen den äußeren
Umfang der Trommel 56 gepresst als Folge der Andrückkraft einer Feder.
Wenn die Trommel 56 durch einen Motor (nicht dargestellt) in der durch den
Pfeil angezeigten Richtung gedreht wird, übt die Drehung eine Reibungskraft
auf die Ausquetschwalze 57 aus und dadurch wird die Ausquetschwalze 57 in
Rotation versetzt.
Der in der Aufschlämmung 52 schwimmende Schlamm wird von dem Magne
ten in der Trommel 56 angezogen und haftet an dem äußeren Umfang der ro
tierenden Trommel 56. Der Schlamm, der an dem äußeren Umfang der Trom
mel 56 haftet, wird durch die Rotation der Trommel 56 aus der Aufschlämmung
52 entfernt und läuft ab zwischen der Trommel 56 und der Ausquetschwalze
57. Dann wird der Schlamm von der Oberfläche der Trommel 56 mittels eines
Kratzers 58 abgekratzt und dann in einer Schlammbox 59 gesammelt. Die re
sultierende Aufschlämmung, die nach der Entfernung des Schlammes zurück
bleibt, wird durch eine Rohrleitung 60, die an einem Ende der Länge der
Trommel 56 angeordnet ist, in den Rückgewinnungstank 48 transportiert. Ein
beispielhafter Aufbau der Einrichtung zur Entfernung von Schlamm, die als
magnetischer Separator 50 verwendbar ist, ist beispielsweise in der geprüften
japanischen Gebrauchsmuster-Publikation Nr. 63-23962 beschrieben. Als Er
gebnis der Versuche, die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung (wie
weiter unten beschrieben) durchgeführt wurden, wird das Magnetfeld an dem
äußeren Umfang (an der Schlammsammelfläche) der Trommel 56 in der Auf
schlämmung 52 vorzugsweise auf 0,27 Tesla oder mehr, besonders bevorzugt
auf 0,3 Tesla oder mehr, eingestellt, um den Schlamm aus der Seltenerdme
tall-Legierung in der Aufschlämmung an die Oberfläche der Trommel 56 anzu
ziehen. Da die Viskosität der Aufschlämmung bei dieser Ausführungsform ver
gleichsweise niedrig ist, kann der magnetische Separator 50 in vorteilhafter
Weise den Schlamm aus der Seltenerdmetall-Legierung leicht sammeln. Dies
ist deshalb so, weil eine Menge des Schlammes wirksamer gesammelt werden
kann wegen der Abnahme des Viskositätswiderstandes, der auf den Schlamm
einwirkt, der sich in einem Magnetfeld bewegt, das in der Aufschlämmung 52
erzeugt worden ist.
Wenn der Schlamm durch Verwendung eines solchen Separators wirksam
entfernt wird, kann die Viskosität der Aufschlämmung niedrig gehalten werden.
Deshalb kann die Schnittbelastung, die auf den Draht an der Schnittfläche des
Werkstückes einwirkt, für einen langen Zeitraum bei einem ausreichend niedri
gen Wert gehalten werden.
Nachstehend werden einzelne Parameter, beispielsweise die Geschwindigkeit
des Drahtes, die Viskosität der Aufschlämmung und die Werkstück-Schnittge
schwindigkeit unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 12 beschrieben.
Die Fig. 7 erläutert die Beziehung zwischen der Geschwindigkeit des Drahtes
(d. h. der Geschwindigkeit, mit der der Draht aufgewickelt wird oder läuft) und
der Durchbiegung des Drahtes (Durchmesser 0,18 mm ∅). Der Versuch wurde
durchgeführt, während die Geschwindigkeit, mit der das Werkstück abgesenkt
wurde, auf einen im wesentlichen konstanten Wert, in dem Bereich von 15 bis
25 mm/h eingestellt wurde. Die Viskosität der in diesem Versuch verwendeten
Aufschlämmung betrug 110 mPa.s bei 25°C. Es sei darauf hingewiesen, dass
ähnliche Ergebnisse wie die in Fig. 7 dargestellten erhalten wurden, wenn die
Werkstück-Absenkgeschwindigkeit in dem Bereich von 15 bis 30 mm/h lag.
Wenn das Schneiden des Werkstücks mit einem Draht nicht ausreichend glatt
abläuft, nimmt die Durchbiegung des Drahtes zu. Dies bedeutet, dass der
Schneidewiderstand des Werkstücks goß ist und das Werkstück nicht mit ei
nem zufriedenstellenden Wirkungsgrad geschnitten werden kann. Das bedeu
tet anders ausgedrückt, dass dann, wenn die Durchbiegung des Drahtes ge
ring ist, das Werkstück mit einem guten Wirkungsgrad geschnitten werden
kann. Wie in Fig. 7 dargestellt, kann die Durchbiegung auf 8 mm oder weniger
unterdrückt werden, während die Drahtgeschwindigkeit innerhalb des Berei
ches von 420 bis 760 m/min liegt. Andererseits steigt die Durchbiegung schnell
an, wenn die Drahtgeschwindigkeit außerhalb des Bereiches von 420 bis 760 m/min
liegt. Wenn die Drahtgeschwindigkeit ansteigt, nimmt die Tiefe des Ein
schnitts (d. h. die Tiefe eines Teils aus der Seltenerdmetall-Legierung, die ge
schnitten wird und durch die Schleifkörner auf dem Draht geschliffen wird) bis
zu einem gewissen Grade zu. Wenn jedoch die Schnittgeschwindigkeit zu stark
erhöht wird, kann keine ausreichende Menge Aufschlämmung auf dem Draht
verbleiben und die Tiefe des Einschnitts nimmt im wesentlichen ab. Wenn die
Drahtgeschwindigkeit in dem Bereich von 500 bis 670 m/min liegt, stellt sich
die Durchbiegung auf einen Minimalwert ein. Daher wird die Drahtgeschwin
digkeit vorzugsweise auf einen Wert innerhalb des Bereiches von 420 bis 760 m/min.
besonders bevorzugt innerhalb des Bereiches von 500 bis 670 m/min.
eingestellt.
Die Fig. 8 erläutert die Beziehung zwischen der Viskosität der Aufschlämmung
und der Durchbiegung des Drahtes. Wie in Fig. 8 dargestellt, beträgt die
Durchbiegung 14 mm oder weniger und die Schnittausbeute ist zufriedenstel
lend, wenn die Viskosität der Aufschlämmung bei 25°C in dem Bereich von 92
bis 175 mPa.s liegt. Insbesondere dann, wenn die Viskosität der Aufschläm
mung bei 25°C in dem Bereich von 110 bis 150 mPa.s liegt, beträgt die
Durchbiegung 8 mm oder weniger und die Schnittausbeute erreicht einen noch
vorteilhafteren Wert. Wenn die Viskosität der Aufschlämmung hoch ist, neigt
der Schlamm aus der Seltenerdmetall-Legierung dazu, sich innerhalb der
Schnittrillen des Werkstückes abzulagern. Dementsprechend steigt der
Schnittwiderstand, während die Schnittausbeute abnimmt. Als Folge davon
nimmt die Durchbiegung des Drahtes in nachteiliger Weise zu. Im Hinblick auf
diese Faktoren wird die Viskosität der Aufschlämmung bei 25°C auf einen Wert
innerhalb des Bereiches von 92 bis 175 mPa.s, besonders bevorzugt innerhalb
des Bereiches von 110 bis 150 mPa.s, eingestellt.
Die Fig. 9 erläutert die Beziehung zwischen der Werkstück-Schneidege
schwindigkeit und der Planarität der Schnittfläche des Werkstücks. Die
Schneidegeschwindigkeit entspricht der Absenkgeschwindigkeit des Werk
stücks oder der Arbeitsplatte. Wie in Fig. 9 dargestellt, wird die Planarität der
Schnittfläche des Werkstücks schlechter, wenn die Werkstück-Schneidege
schwindigkeit zunimmt. Wenn die Planarität 0,030 mm übersteigt, nimmt der
Bearbeitungs-Wirkungsgrad insgesamt ab im Hinblick auf die für eine nachfol
gende Polierstufe erforderliche Zeit. Daher beträgt die Planarität vorzugsweise
0,030 mm oder weniger und die Werkstück-Schneidegeschwindigkeit wird vor
zugsweise so eingestellt, dass die Planarität der bearbeiteten Fläche 0,030 mm
oder weniger beträgt. Daher wird bei dieser Ausführungsform die Werk
stück-Schneidegeschwindigkeit vorzugsweise auf 29 mm/h oder weniger ein
gestellt.
Die Fig. 10 erläutert die Beziehung zwischen der Tiefe der Rillen einer Haupt
walze und der Häufigkeit der Drahtbrüche, bestimmt als Häufigkeit pro Monat
(T/M). Wie in der Fig. 10 dargestellt, nimmt die Häufigkeit der Drahtbrüche ab,
wenn die Tiefe der Rillen 0,3 mm oder mehr beträgt. Wenn die Tiefe der Rillen
einer Hauptwalze 0,5 mm oder mehr beträgt, ist die Möglichkeit eines Draht
bruches beträchtlich niedriger. Wenn die Tiefe der Rillen 0,6 mm oder mehr
beträgt, tritt kaum noch ein Drahtbruch auf. Daher muss die Tiefe der Rillen in
der Praxis 0,3 mm oder mehr betragen und vorzugsweise beträgt sie 0,5 mm
oder mehr, besonders bevorzugt 0,6 mm oder mehr. Obgleich in der Fig. 10
nicht dargestellt, treten pro Monat 15 Drahtbrüche oder mehr auf, wenn die
Tiefe der Rillen weniger als 0,3 mm beträgt.
In der Fig. 11 wird anhand eines Diagramms die Änderung des spezifischen
Gewichts der Aufschlämmung mit dem Ablauf der Zeit während des Sägens
bei drei Magnetfeldstärken in dem magnetischen Separator erläutert. Es ist
bekannt, dass das spezifische Gewicht der Aufschlämmung um so größer ist,
je höher die Konzentration an Seltenerdmetall-Legierungsschlamm in der Auf
schlämmung ist. Im Hinblick auf dieses Phänomen haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung analysiert, wie die Konzentration des Schlammes mit der
Betriebsdauer der Vorrichtung zunimmt. In der Fig. 11 sind die Daten in Bezug
auf die folgenden drei Fälle dargestellt. Nämlich der Fall, bei dem der magneti
sche Separator nicht verwendet wird, mit ∎ dargestellt; der Fall, bei dem ein
magnetischer Separator mit einem an die Oberfläche der Trommel angelegten
Magnetfeld von 0,1 Tesla verwendet wird, dargestellt durch ⬩; und der Fall,
bei dem ein magnetischer Separator, bei dem ein Magnetfeld von 0,3 Tesla an
die Oberfläche der Trommel angelegt wird, verwendet wird, dargestellt durch
▲. Die Viskosität der in diesem Versuch verwendeten Aufschlämmung be
trägt 110 mPa.s bei 25°C. Wie aus der Fig. 11 ersichtlich, wird das spezifische
Gewicht der Aufschlämmung bei einem im wesentlichen konstanten Wert von
etwa 1,5 gehalten, wenn das an die Oberfläche der Trommel angelegte Ma
gnetfeld 0,3 Tesla beträgt. Dies bedeutet, dass der Schlamm in ausreichen
dem Maße abgetrennt und gesammelt worden ist und deshalb ein kontinuierli
cher Langzeit-Betrieb durchgeführt werden kann, ohne dass die Aufschläm
mung vollständig ersetzt wird. Es sei darauf hingewiesen, dass dann, wenn
das Magnetfeld weniger als 0,1 Tesla beträgt, der Draht bricht, nachdem die
Bearbeitung 4 h lang durchgeführt worden ist, was dem Effekt entspricht, der
erhalten wird, wenn kein magnetischer Separator verwendet wird.
Die Fig. 12 erläutert in Form eines Diagramms, wie die Welligkeit (Planarität)
einer Werkstück-Schnittfläche und der Walzen-Abrieb von der Drahtspannung
abhängen. In der Fig. 12 repräsentiert die durchgezogene Linie, welche die
Markierungen "∎" verbindet, die Planarität einer Werkstück-Schnittfläche in
Abhängigkeit von der Drahtspannung und die gestrichelte Linie, welche die
Markierungen "⬩" verbindet, repräsentiert den Wallzenabrieb in Abhängigkeit
von der Drahtspannung. Die linke y-Achse repräsentiert die Planarität einer
Werkstück-Schnittfläche, während die rechte y-Achse den Walzenabrieb dar
stellt. Je kleiner der Wert für die "Planarität" ist, um so geringer ist der Grad der
Wellenbildung der Schnittfläche. Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Wal
zenabrieb" ist der Abrieb (Verschleiß) des äußeren Umfangs der Walze (der
Fläche der Walze, die mit dem Draht in Kontakt kommt) zu verstehen, der auftritt,
wenn der Draht den Boden der V-förmigen Rille der Walze abreibt, was
zur Bildung einer Y-förmigen tiefen Rille im Querschnitt führt. In diesem Dia
gramm ist der Grad des Walzenabriebs dargestellt durch die Tiefe einer neu
gebildeten Rille ab dem Boden der V-förmigen Rille nach unten während einer
vorher festgelegten Zeitspanne. Die Einzelheiten der in der Fig. 12 dargestell
ten Daten sind in der Tabelle 1 angegeben.
Bei dem Versuch wurde eine Aufschlämmung mit einer Viskosität bei 25°C von
etwa 100 mPa.s dem in einer Richtung mit einer Geschwindigkeit von 640 m/min
laufenden Draht zugeführt. Der Kerndurchmesser des Drahtes betrug
0,18 mm ∅. Die verwendeten Walzen hatten einen Durchmesser von 170 mm
und der Oberflächenabschnitt (die Draht-Kontaktfläche) derselben war aus ei
nem Urethan-Kautschuk vom Ester-Typ hergestellt. Die V-förmigen Rillen, die
sich auf dem Walzen-Oberflächenabschnitt jeder Walze bildeten, wiesen eine
Tiefe von 0,3 mm und eine Breite von 0,2 mm auf. Das Werkstück wurde mit
einer konstanten Druck-Belastung zum Schneiden gegen den Draht gepresst.
Die in der Aufschlämmung dispergierten Schleifkörner bestanden aus SiC mit
einer mittleren Korngröße von 20 bis 28 µm. Das Gewichtsverhältnis von Öl
(d. h. Dispergiermedium) zu Schleifkörnern in der Aufschlämmung betrug 1 : 1,1
(Öl: Schleifkörner).
Bei dem Versuch wurde eine Drahtsäge-Vorrichtung (MWM-444) der Firma
NIPPEI TOYAMA Co., Ltd. verwendet. Dem Draht wurde durch ein permanen
tes Gewicht eine festgelegte Spannung verliehen und er war um die Walzen
gewickelt. Die Spannung des Drahtes wurde mit einer Belastungszelle gemes
sen, die an einer Welle einer Führungsrolle angeordnet war, die den Draht zwi
schen der Hauptwalze 34c und einem Drahthalteabschnitt führte.
Wie aus der Fig. 12 ersichtlich, wird die Planarität der Werkstück-Schnittfläche
besser, wenn die Drahtspannung zunimmt, während der Walzenabrieb steigt.
Wenn der Walzenabrieb steigt, wirkt ein stärkerer Widerstand auf den Draht
ein als Folge einer auf der Oberfläche der Walze gebildeten tiefen Y-förmigen
Rille und als Folge davon neigt der Draht stärker zum Brechen. Ein Walzenab
rieb tritt zuerst auf, wenn der Draht gegenüber der Walze rutscht, und nimmt
dann zu. Bei dem Versuch wurde ein kontinuierlicher Schneidevorgang zu
nehmend schwieriger, wenn der Walzenabrieb 4 µm überstieg. Im Hinblick
darauf wird die Drahtspannung vorzugsweise auf 39,2 N oder weniger einge
stellt.
Wenn die Drahtspannung übermäßig klein gemacht wird, übersteigt die
Planarität der Werkstück-Schnittfläche 20 µm. Bei diesem Wert für die Planari
tät ist es schwierig, den resultierenden Magneten für einen Schwingspulenmo
tor und dgl. zu verwenden. Im Hinblick darauf wird die Drahtspannung vor
zugsweise auf 14,7 N oder mehr eingestellt.
Aufgrund der oben genannten Versuchsergebnisse wurde gefunden, dass
beim Schneiden einer starren, etwas viskosen Seltenerdmetall-Legierung, bei
spielsweise eines Sintermagneten vom R-T-(M)-B-Typ (worin R für ein Sel
tenerdmetallelement einschließlich Y, T für Fe oder ein Gemisch von Fe und
Co, M für ein zusätzliches Element und B für Bor stehen) die Drahtspannung
vorzugsweise auf einen Wert eingestellt wird, der in dem Bereich zwischen
14,7 N und 39,2 N liegt. Wenn es erwünscht ist, die Planarität der Werkstück-
Schnittfläche weiter zu verbessern und den Walzenabrieb weiter zu unterdrüc
ken, liegt die Drahtspannung besonders bevorzugt in dem Bereich zwischen
19,6 N und 34,3 N.
Die Genauigkeit des Schneidens wurde bewertet für die Fälle, in denen die
Aufschlämmung einer Temperatur-Kontrolle unterworfen wurde bzw. nicht un
terworfen wurde. Wenn keine Temperatur-Kontrolle durchgeführt wurde, stieg
die Temperatur der Aufschlämmung beim kontinuierlichen Betrieb an und er
reichte schließlich 60°C. Durch den Temperaturanstieg erreichte die Viskosität
der Aufschlämmung einen Wert außerhalb des bevorzugten Bereiches. Da
durch wurde das Schleifvermögen der Schleifkörner gegenüber dem zu bear
beitenden Gegenstand verringert und außerdem wurde der Austrags-Wir
kungsgrad des Schlammes herabgesetzt. Darüber hinaus wurde dadurch die
Haftung der Schleifkörner an dem Draht vermindert, d. h. die Menge an Schleif
körnern, die auf dem Draht vorhanden waren, nahm ab. Aus diesen Gründen
stieg die Durchbiegung des Drahtes auf bis zu etwa 15 mm. Die Planarität der
Werkstück-Schnittfläche und damit der Parallelismus der von dem Werkstück
abgeschnittenen Stücke nahm ab. Wenn die Temperatur der Aufschlämmung
weiter ansteigt, nimmt die Durchbiegung des Drahtes noch mehr zu, was ver
mutlich dazu führt, dass die Schnittgenauigkeit deutlich abnimmt.
Wenn dagegen die Temperatur der Aufschlämmung unter Verwendung des
Temperatursensors und der vorstehend beschriebenen Kühlvorrichtung auf
etwa 30°C eingestellt (kontrolliert) wurde, stieg die Durchbiegung des Drahtes
nicht stark an, sondern variierte nur innerhalb eines kleinen Bereiches von 5
bis 10 mm. Als Folge davon war die Planarität der Werkstück-Schnittfläche
zufriedenstellend und eine hohe Schnittgenauigkeit wurde für eine lange Zeit
spanne aufrechterhalten.
Die obige Bewertung der Schnittgenauigkeit die abhängig davon ist, ob eine
Temperatur-Kontrolle durchgeführt wurde oder nicht, wurde unter im wesentli
chen den gleichen Bedingungen durchgeführt wie oben in Bezug auf den Versuch
beschrieben, wobei das in Fig. 12 dargestellte Diagramm erhalten wurde.
In dem Versuch zur Bewertung der Schnittgenauigkeit betrug die Drahtspan
nung 24,5 N und die Werkstück-Absenk-Geschwindigkeit betrug 0,3 mm/min.
In diesem Versuch wurde die Temperatur der Aufschlämmung irgendwo in der
zweiten Zirkulations-Rohrleitung 46 bestimmt, wie aus der Fig. 5 ersichtlich.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Versuchsergebnisse wurde gefunden,
dass die Schnittgenauigkeit während des kontinuierlichen Betriebs abnehmen
kann, wenn die Aufschlämmung keiner Temperatur-Kontrolle unterworfen wird,
selbst wenn die Viskosität der Aufschlämmung bei Raumtemperatur innerhalb
eines geeigneten Viskositäts-Bereiches liegt und der Schlamm aus der Sel
tenerdmetall-Legierung mit dem magnetischen Separator aus der Aufschläm
mung gut entfernt wird.
Wie in der Fig. 1 dargestellt, werden die durch Schneiden auf die vorstehend
beschriebene Weise hergestellten Seltenerdmetall-Legierungs-Scheiben durch
Schleifen fertig bearbeitet zur Einstellung der Größe und Gestalt. Danach wer
den in der Stufe 58 die Seltenerdmetall-Legierungs-Scheiben einer Oberflä
chen-Behandlung unterzogen zur Verbesserung der Langzeit-Zuverlässigkeit.
In der Stufe 59 wird eine Magnetisierung durchgeführt. Nach dem Durchlaufen
eines Test-Verfahrens ist dann ein Neodym-Permanentmagnet fertig.
Wie vorstehend beschrieben, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung die Planarität einer Schnittfläche
verbessert und der Walzenabrieb wird unterdrückt auch in den Fällen, in denen
das Werkstück aus einer Seltenerdmetall-Legierung, das geschnitten werden
soll, einen großen Schneidewiderstand ausübt und sich der gebildete Schlamm
aus der Seltenerdmetall-Legierung leicht aggregiert. Infolgedessen ist ein kon
tinuierlicher Betrieb der Drahtsäge möglich, wobei eine hohe Produktions-
Ausbeute erzielt wird.
Bei der oben genannten Ausführungsform wurde ein Nd-Fe-B-Seltenerdmetall-
Legierungs-Magnetmaterial als zu bearbeitender Gegenstand verwendet. Der
Grund dafür ist folgender: ein Sintermagnet vom R-T-(M)-B-Typ (worin R für
ein Seltenerdmetallelement einschließlich Y, T für Fe oder ein Gemisch von Fe
und Co, M für ein zusätzliches Element und B für Bor stehen), beispielsweise
ein Nd-Fe-B-Sintermagnet, umfasst eine starre tetragonale R2T14B-Verbindung
und eine viskose, an Seltenerdmetall reiche Phase. Das Schneiden dieses
Materials ist besonders schwierig. Es war daher zu erwarten, dass dieses Ma
terial die günstigen Effekte der vorliegenden Erfindung am signifikantesten
aufweisen würde. Andere Seltenerdmetall-Legierungen weisen ebenfalls die
vorstehend angegebenen Eigenschaften auf, wonach der Schneidewiderstand
groß ist und der Schlamm aus dieser Legierung sich leicht aggregiert. Es ist
daher klar, dass praktisch die gleichen Effekte wie bei der vorstehend be
schriebenen Ausführungsform angegeben auch dann erhalten werden, wenn
irgendwelche anderen Seltenerdmetall-Legierungen als zu bearbeitender Ge
genstand verwendet werden.
Wenn die Seltenerdmetallmagnete nach dem vorstehend beschriebenen Ver
fahren hergestellt werden, ist die Schnittbreite geringer, verglichen mit dem
Schneiden einer Bramme aus einer Seltenerdmetall-Legierung unter Verwen
dung einer Schneideklinge. Daher ist das erfindungsgemäße Verfahren geeig
net zur Herstellung von dünneren Magneten (mit einer Dicke von beispielswei
se 0,5 bis 3,0 mm). Neuerdings wird die Dicke eines für einen Schwingspulen
motor verwendeten Seltenerdmetallmagneten zunehmend geringer. Wenn ein
solcher dünner Seltenerdmetallmagnet, hergestellt nach dem erfindungsge
mäßen Verfahren, an einem Schwingspulenmotor befestigt wird, kann ein
Hochleistungs-Schwingspulenmotor mit einer geringeren Größe hergestellt
werden.
Erfindungsgemäß wird beim Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung mit
einer Drahtsäge das Brechen des Drahtes verhindert, Störungen durch den
Walzenabrieb werden beseitigt und außerdem kann die Vorrichtung für einen
viel längeren Zeitraum kontinuierlich betrieben werden.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend anhand einer bevorzugten Ausführungs
form beschrieben, es ist jedoch für den Fachmann auf diesem Gebiet klar, daß
die beschriebene Erfindung in vielerlei Weise modifiziert werden kann und
dass auch viele andere Ausführungsformen als die vorstehend angegebenen
und beschriebenen vorliegen können. Die nachfolgenden Patentansprüche
umfassen daher alle Modifikationen der Erfindung, die innerhalb des Geistes
und des Rahmens der Erfindung liegen.
Claims (28)
1. Verfahren zum Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung, das die
Stufen umfasst:
Schneiden eines zu bearbeitenden Gegenstandes unter Verwendung eines Schneidedrahtes, während zwischen dem genannten Schneidedraht und dem genannten Gegenstand eine dispergierte Schleifmittelkörner (Schleifkörner) enthaltende Aufschlämmung zugeführt wird,
wobei der genannte Draht mit einer Antriebseinrichtung angetrieben wird, wo bei mindestens eine Drahtkontaktfläche der genannten Antriebseinrichtung aus einem organische Polymermaterial besteht, und
das Schneiden durchgeführt wird, während eine Spannung in dem Bereich zwischen 14,7 N und 39,2 N an den genannten Draht angelegt wird.
Schneiden eines zu bearbeitenden Gegenstandes unter Verwendung eines Schneidedrahtes, während zwischen dem genannten Schneidedraht und dem genannten Gegenstand eine dispergierte Schleifmittelkörner (Schleifkörner) enthaltende Aufschlämmung zugeführt wird,
wobei der genannte Draht mit einer Antriebseinrichtung angetrieben wird, wo bei mindestens eine Drahtkontaktfläche der genannten Antriebseinrichtung aus einem organische Polymermaterial besteht, und
das Schneiden durchgeführt wird, während eine Spannung in dem Bereich zwischen 14,7 N und 39,2 N an den genannten Draht angelegt wird.
2. Verfahren zum Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung, das die
Stufen umfasst:
Schneiden eines zu bearbeitenden Gegenstandes unter Verwendung eines Schneidedrahtes, während zwischen dem genannten Schneidedraht und dem genannten Gegenstand eine dispergierte Schleifmittelkörner (Schleifkörner) enthaltende Aufschlämmung zugeführt wird,
wobei der genannte Draht mit einem Antriebselement angetrieben wird, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des genannten Antriebselements aus ei nem organische Polymermaterial besteht, und
die Temperatur der genannten Aufschlämmung so kontrolliert wird, dass sie innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt.
Schneiden eines zu bearbeitenden Gegenstandes unter Verwendung eines Schneidedrahtes, während zwischen dem genannten Schneidedraht und dem genannten Gegenstand eine dispergierte Schleifmittelkörner (Schleifkörner) enthaltende Aufschlämmung zugeführt wird,
wobei der genannte Draht mit einem Antriebselement angetrieben wird, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des genannten Antriebselements aus ei nem organische Polymermaterial besteht, und
die Temperatur der genannten Aufschlämmung so kontrolliert wird, dass sie innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, das außerdem die Stufen umfasst:
Sammeln der genannten Aufschlämmung, die den während des Schneidens des Gegenstands gebildeten Schlamm enthält, zur Entfernung des Schlammes aus der genannten Aufschlämmung und
Durchführung einer Temperatur-Kontrolle bei der genannten Aufschlämmung, aus der der genannte Schlamm entfernt worden ist.
Sammeln der genannten Aufschlämmung, die den während des Schneidens des Gegenstands gebildeten Schlamm enthält, zur Entfernung des Schlammes aus der genannten Aufschlämmung und
Durchführung einer Temperatur-Kontrolle bei der genannten Aufschlämmung, aus der der genannte Schlamm entfernt worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin der genannte Gegenstand ein
R-Fe-B-Seltenerdmetall-Sintermagnet ist, worin R für ein Seltenerdmetallele
ment einschließlich Y steht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die Viskosität der genannten
Aufschlämmung bei 25°C in einem Bereich von 92 bis 175 mPa.s liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin der Schlamm mit einem ma
gnetischen Separator aus der genannten Aufschlämmung gesammelt
(entfernt) wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin der genannte magnetische Separator
ein Magnetfeld von 0,3 Tesla oder mehr in einem Bereich erzeugt, in dem der
Schlamm gesammelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die genannte Seltenerdmetall-
Legierung geschnitten wird, während sie von einer Position oberhalb des ge
nannten Drahtes zu einer Position unterhalb des genannten Drahtes abge
senkt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die genannte Seltenerdmetall-
Legierung in eine Vielzahl von Blöcken aufgeteilt wird, die aneinander befestigt
sind, und mindestens ein Teil der genannten Aufschlämmung durch die Zwi
schenräume zwischen den genannten Blöcke zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die Einrichtung zur Zuführung
der genannten Aufschlämmung zu dem genannten Draht in einer Position
stromaufwärts der Drahtlaufrichtung, bezogen auf den zu bearbeitenden Ge
genstand, angeordnet ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin eine Aufschlämmungs-
Zuführungsöffnung dafür geeignet ist, die Aufschlämmung dem genannten
Draht in einer Position stromaufwärts in der Drahtlaufrichtung, bezogen auf
den zu bearbeitenden Gegenstand, zuzuführen.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin das genannte Antriebselement
eine Walze aus einem Urethan-Kautschuk vom Ester-Typ ist.
13. Verfahren zur Herstellung von Seltenerdmetall-Legierungs-Scheiben,
das die Stufen umfasst:
Herstellung einer Bramme aus einer Seltenerdmetall-Legierung und
Abtrennen einer Vielzahl von Seltenerdmetall-Legierungsscheiben von der Bramme unter Anwendung des Verfahrens zum Schneiden einer Seltenerdme tall-Legierung nach Anspruch 1 oder 2.
Herstellung einer Bramme aus einer Seltenerdmetall-Legierung und
Abtrennen einer Vielzahl von Seltenerdmetall-Legierungsscheiben von der Bramme unter Anwendung des Verfahrens zum Schneiden einer Seltenerdme tall-Legierung nach Anspruch 1 oder 2.
14. Verfahren zur Herstellung von Seltenerdmetallmagneten, das die Stufen
umfasst:
Herstellung eines Seltenerdmetallmagneten durch Pressen und Sintern eines Seltenerdmetall-Legierungspulvers und
Abtrennen einer Vielzahl von Magneten von dem genannten Seltenerdmetall magneten durch Anwendung des Verfahrens zum Schneiden einer Seltenerd metall-Legierung nach Anspruch 1 oder 2.
Herstellung eines Seltenerdmetallmagneten durch Pressen und Sintern eines Seltenerdmetall-Legierungspulvers und
Abtrennen einer Vielzahl von Magneten von dem genannten Seltenerdmetall magneten durch Anwendung des Verfahrens zum Schneiden einer Seltenerd metall-Legierung nach Anspruch 1 oder 2.
15. Schwingspulenmotor, der einen Seltenerdmetallmagneten umfasst, der
nach dem Verfahren nach Anspruch 14 hergestellt worden ist.
16. Schwingspulenmotor nach Anspruch 15, worin die Dicke des Sel
tenerdmetallmagneten in dem Bereich von 0,5 bis 3,0 mm liegt.
17. Vorrichtung zum Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung, in der der
zu bearbeitende Gegenstand mit einem Schneidedraht geschnitten wird, wäh
rend zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegenstand eine
Aufschlämmung zugeführt wird, die darin dispergierte Schleifmittelkörner
(Schleifkörner) enthält, wobei die Vorrichtung umfasst:
eine Einrichtung zur Einführung der genannten Aufschlämmung zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegenstand;
ein Antriebselement zum Antreiben des genannten Drahtes, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche der genannten Antriebseinrichtung aus einem organi schen Polymermaterial besteht, und
eine Einrichtung zum Anlegen einer Spannung an den genannten Draht in dem Bereich zwischen 14,7 N und 39,2 N.
eine Einrichtung zur Einführung der genannten Aufschlämmung zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegenstand;
ein Antriebselement zum Antreiben des genannten Drahtes, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche der genannten Antriebseinrichtung aus einem organi schen Polymermaterial besteht, und
eine Einrichtung zum Anlegen einer Spannung an den genannten Draht in dem Bereich zwischen 14,7 N und 39,2 N.
18. Vorrichtung zum Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung, in der ein
zu bearbeitender Gegenstand mit einem Schneidedraht geschnitten wird, wäh
rend zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegenstand eine
Aufschlämmung zugeführt wird, die darin dispergierte Schleifmittelkörner
(Schleifkörner) enthält, wobei die Vorrichtung umfasst:
eine Einrichtung zum Zuführen der genannten Aufschlämmung zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegenstand;
ein Antriebselement zum Antreiben des genannten Drahtes, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des genannten Antriebselements aus einem organi schen Polymermaterial besteht,
einen Temperaturdetektor zur Bestimmung der Temperatur der genannten Aufschlämmung und
eine Kühleinrichtung zum Kühlen der genannten Aufschlämmung, um die Temperatur der genannten Aufschlämmung so zu kontrollieren (zu steuern), dass sie innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt.
eine Einrichtung zum Zuführen der genannten Aufschlämmung zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegenstand;
ein Antriebselement zum Antreiben des genannten Drahtes, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des genannten Antriebselements aus einem organi schen Polymermaterial besteht,
einen Temperaturdetektor zur Bestimmung der Temperatur der genannten Aufschlämmung und
eine Kühleinrichtung zum Kühlen der genannten Aufschlämmung, um die Temperatur der genannten Aufschlämmung so zu kontrollieren (zu steuern), dass sie innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, die außerdem eine Einrichtung zum Er
hitzen der genannten Aufschlämmung umfasst.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, die außerdem einen
magnetischen Separator zur Abtrennung von Schlamm aus der Seltenerdme
tall-Legierung, der während des Schneidens der genannten Seltenerdmetall-
Legierung gebildet wird, von der genannten Aufschlämmung unter Anwendung
eines Magnetfeldes umfasst.
21. Verfahren nach Anspruch 20, worin der genannte magnetische Separa
tor ein Magnetfeld von 0,3 Tesla oder mehr in einem Bereich erzeugt, in dem
der Schlamm gesammelt wird.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, worin die Viskosität
der genannten Aufschlämmung bei 25°C in einem Bereich von 92 bis 175
mPas liegt.
23. Vorrichtung zum Schneiden einer Seltenerdmetall-Legierung, in der ein
zu bearbeitender Gegenstand mit einem Schneidedraht geschnitten wird, wäh
rend zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegenstand eine
Aufschlämmung zugeführt wird, die darin dispergierte Schleifmittelkörner
(Schleifkörner) enthält, wobei die Vorrichtung umfasst:
mindestens eine Aufschlämmungs-Zuführungsöffnung zur Einführung der ge nannten Aufschlämmung zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegenstand,
ein Antriebselement zum Antreiben des genannten Drahtes, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des genannten Antriebselements aus einem organi schen Polymermaterial besteht, und
eine Drahtspann-Einrichtung, zum Anlegen einer Spannung an den Draht in einem Bereich zwischen 14,7 N und 39,2 N.
mindestens eine Aufschlämmungs-Zuführungsöffnung zur Einführung der ge nannten Aufschlämmung zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegenstand,
ein Antriebselement zum Antreiben des genannten Drahtes, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des genannten Antriebselements aus einem organi schen Polymermaterial besteht, und
eine Drahtspann-Einrichtung, zum Anlegen einer Spannung an den Draht in einem Bereich zwischen 14,7 N und 39,2 N.
24. Vorrichtung zum Schneiden einer Seltenerdrnetall-Legierung, in der ein
zu bearbeitender Gegenstand mit einem Schneidedraht geschnitten wird, wäh
rend zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegenstand eine
Aufschlämmung zugeführt wird, die darin dispergierte Schleifmittelkörner
(Schleifkörner) enthält, wobei die Vorrichtung umfasst:
mindestens eine Aufschlämmungs-Zuführungsöffnung zum Einführen einer Aufschlämmung zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegen stand,
ein Antriebselement zum Antreiben des genannten Drahtes, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des genannten Antriebselements aus einem organi schen Polymermaterial besteht,
einen Temperaturdetektor zur Bestimmung der Temperatur der genannten Aufschlämmung und
eine Kühleinrichtung zum Kühlen der genannten Aufschlämmung zur Kontrolle der Temperatur der genannten Aufschlämmung, sodass sie innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt.
mindestens eine Aufschlämmungs-Zuführungsöffnung zum Einführen einer Aufschlämmung zwischen dem genannten Draht und dem genannten Gegen stand,
ein Antriebselement zum Antreiben des genannten Drahtes, wobei mindestens eine Drahtkontaktfläche des genannten Antriebselements aus einem organi schen Polymermaterial besteht,
einen Temperaturdetektor zur Bestimmung der Temperatur der genannten Aufschlämmung und
eine Kühleinrichtung zum Kühlen der genannten Aufschlämmung zur Kontrolle der Temperatur der genannten Aufschlämmung, sodass sie innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, die außerdem eine Aufschlämmungs-
Erhitzungseinrichtung umfasst.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, die außerdem einen
magnetischen Separator zur Abtrennung des Schlammes aus der Seltenerd
metall-Legierung, der während des Schneidens der Seltenerdmetall-Legierung
entsteht, von der genannten Aufschlämmung unter Anwendung eines Magnet
feldes umfasst.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, worin der genannte magnetische Sepa
rator ein Magnetfeld von 0,3 Tesla oder mehr in einem Bereich erzeugt, in dem
der Schlamm gesammelt wird.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, worin die Viskosität
der genannten Aufschlämmung bei 25°C in dem Bereich von 92 bis 175 mPa.s
liegt.
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