DE10045594B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern Download PDF

Info

Publication number
DE10045594B4
DE10045594B4 DE2000145594 DE10045594A DE10045594B4 DE 10045594 B4 DE10045594 B4 DE 10045594B4 DE 2000145594 DE2000145594 DE 2000145594 DE 10045594 A DE10045594 A DE 10045594A DE 10045594 B4 DE10045594 B4 DE 10045594B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting
pressure
mold
negative pressure
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2000145594
Other languages
English (en)
Other versions
DE10045594A1 (de
Inventor
Thomas Wöhrle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hansgrohe SE
Original Assignee
Hansgrohe SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hansgrohe SE filed Critical Hansgrohe SE
Priority to DE2000145594 priority Critical patent/DE10045594B4/de
Publication of DE10045594A1 publication Critical patent/DE10045594A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10045594B4 publication Critical patent/DE10045594B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/06Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates
    • B22C9/082Sprues, pouring cups
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/14Machines with evacuated die cavity

Abstract

Verfahren zum Gießen von Sanitärarmaturen-Hohlkörpern im Niederdruckgießverfahren, bei dem
1.1 eine Gießform (5) hergestellt wird,
1.2 das Gussmaterial in Hohlräume der Gießform (5) eingebracht wird,
1.3 die verdrängte Luft und die sich bildenden Gase durch Entlüftungskanäle (6, 9, 10) ausströmen und
1.4 das Ausströmen der Gase durch Unterdruck unterstützt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass von mehreren Entlüftungskanälen (6, 9, 10) jeder getrennt unter Unterdruck gesetzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern, insbesondere von Hohlkörpern für die Armaturenindustrie. Die Armaturen bestehen üblicherweise aus Messingguss oder Aluminium, wobei zur Herstellung insbesondere das Niederdruckkokillengussverfahren und das Schwerkraftgießen üblich sind. Für die Herstellung der Hohlkörper werden Kokillen verwendet, in denen ein Kern angeordnet wird, bei dem es sich üblicherweise um einen Sandkern handelt. Dieser Kern muss nach dem Guss aus dem Hohlraum wieder entfernt werden.
  • In einer Stahlkokille wird die Außenkontur des zu gießenden Armaturenteils eingearbeitet. Die Innenkontur des zu gießenden Teiles wird durch einen Sandkern gebildet, der in die Stahlkokille eingelegt wird. Der Sandkern besteht aus Sand, dessen Sandkörner durch ein Bindemittel gebunden sind, damit der Kern eine ausreichende Stabilität erhält. Als Bindemittel kommt z. B. ein Harnstoff-Formaldehyd-Harz in Frage.
  • Die Stahlkokillen bestehen üblicherweise aus zwei Teilen, die längs einer Trennebene getrennt sind. Zunächst wird in eine Hälfte der Kokille der Sandkern eingelegt und dann die andere Hälfte der Kokille mit der ersten Hälfte verbunden. Dadurch sind die Hohlräume gebildet. Anschließend wird das Metall durch eine Eingießöffnung in die Hohlräume innerhalb der Kokille eingefüllt. Beim Niederdruckverfahren wird das flüssige Metall mit Druck üblicherweise von unten her eingefüllt. Dies geschieht über Kanäle, die mit der zu gießenden Form verbunden sind. Beim Schwerkraftgießen wird das flüssige Metall von oben eingegossen und fließt aufgrund seines Gewichts nach unten in die definierten Hohlräume.
  • Die beim Einbringen des Metalls verdrängte vorher in der Form vorhandene Luft strömt durch Entlüftungskanäle nach außen. Das flüssige Metall steigt in den Entlüftungskanälen nach, wobei dieses Nachsteigen sowohl vom Fülldruck als auch vom Querschnitt der Kanäle abhängt.
  • Wenn das heiße Metall auf die Sandkerne trifft, verbrennt das Bindemittel an der Oberfläche. Es entstehen heiße aggressive Gase, die entlang des Sandkerns in Richtung Entlüftungsöffnung abströmen. Je komplizierter die Kontur des Gussteiles, und je länger die Fließwege sind, desto mehr wird die Oberfläche der Sandkerne von den heißen Gasen beeinflusst. Diese beschädigen die Oberfläche der Sandkerne, d. h. es kommt zur Sandpenetration.
  • Um dieses Problem zu verringern, wird im Stand der Technik mit großen und vielen Entlüftungsöffnungen gearbeitet. Diese füllen sich jedoch mindestens teilweise mit dem Metall, was einen Materialmehrverbrauch und eine größere Nacharbeit bedeutet. Denn diese durch Entlüftungen, Speiser und Überläufe verursachten Angüsse müssen nach Herstellung der Armatur wieder entfernt und aufbereitet werden.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass wegen der Beschädigung der Oberfläche der Sandkerne eine rauhe Oberfläche entsteht, die sich auf der Innenkontur des Gussteils abbildet. Nach dem Entfernen der Sandkerne haftet mehr Sand in der Innenkontur, insbesondere an der Grenzschicht. Dieser Sand ist sehr schwer zu entfernen, und die verbliebenen Reste stören später bei der mechanischen Innenbearbeitung. Dies führt zu Standzeitverlusten der Bearbeitungswerkzeuge. Außerdem stören die Sandreste bei der späteren galvanische Veredelung. Dort werden die Galvanikbäder durch später noch ausgeschwemmte Reste verschmutzt, was den Ausschuss bei der Galvanik erhöht und damit zusätzliche erhebliche Kosten verursacht.
  • Bei komplizierten Gussteilen können die heißen Gase nicht nur die Oberfläche der Kerne schädigen, sondern auch Poren und Lunker im Gussteil verursachen.
  • Es ist bereits ein Niederdruckgießverfahren und eine Vorrichtung zu dessen Herstellung bekannt ( DE 36 18 059 A1 ). Mit diesem Verfahren soll ein homogenes Gefüge des Metallgussteils erzielt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass die Kokille vor und während des Gießvorgangs mittels einer Vakuum durch die Entlüftungsstutzen mit Unterdruck beaufschlagt wird.
  • Ebenfalls bekannt ist ein Verfahren zum steigenden Niederdruck-Gießen von Metall, insbesondere Leichtmetall ( DE 198 21 419 A1 ). Dabei wird eine Gießform mit ihrem Einguß über ein Steigrohr an einen Schmelzbehälter angeschlossen und die darin enthaltene Schmelze unter Druck durch das Steigrohr in die Gießform verdrängt. Zur Erhöhung der Gießleistung bei Aufrechterhaltung einer Hohngussqualität wird der überwiegende Teil des für das Füllen der Gießform notwendigen Schmelzevolumens mit maximaler Gießgeschwindigkeit in die Gießform verdrängt, dann die Schmelzesäule im Steigrohr abgeschert und ein zwischen der Abscherstelle und dem Einguß verbleibendes Restvolumen mit einem negativen Geschwindigkeitsgradienten in die Gießform verdrängt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit zu schaffen, mit geringem Aufwand eine gute Qualität der Gussteile ohne zusätzliche Nachbearbeitung zu erreichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
  • Durch das Absaugen der ausströmenden Gase wird verhindert, dass diese an der Oberfläche der Sandkerne einen schädigenden Einfluss auf diese ausüben. Darüber hinaus ist es möglich, die Entlüftungskanäle enger zu gestalten, so dass auch die Menge des später zu entfernenden Materials und damit auch die Nacharbeit verringert werden kann. Es be steht jetzt die Möglichkeit, die Wandstärken zu verringern und kompliziertere Gussteile herzustellen.
  • Eine Möglichkeit, wie das Ausströmen der Gase unterstützt werden kann, besteht darin, dass mindestens ein Entlüftungskanal unter Unterdruck gesetzt wird.
  • Es ist ebenfalls möglich und wird von der Erfindung vorgeschlagen, dass die Giessform an allen Seiten mit Ausnahme der Eingussstelle unter Unterdruck gesetzt wird. Hierdurch kann auch an der Trennfuge zwischen den beiden Hälften der Kokille ein Unterdruck erzeugt werden, so dass auch dort entweichendes Gas und/oder verdrängte Luft abgesaugt werden kann.
  • Ebenfalls möglich ist es, die beiden Hälften der Gießform gegeneinander abzudichten, so dass Gase nur an den definierten Stellen durch die Entlüftungskanäle ausströmen können.
  • Da mehrere Entlüftungskanäle vorhanden sind, ist erfindungsgemäß vorgesehen, jeden Entlüftungskanal getrennt unter Unterdruck zu setzen.
  • Die Erfindung ist sowohl dann anwendbar, wenn das Gießen unter Druck erfolgt, als auch bei Gießen unter Schwerkraft.
  • Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, den Unterdruck zu steuern bzw. zu regeln, und zwar in Abhängigkeit beispielsweise von dem Fortschreiten des Gusses und/oder in Abhängigkeit von dem Gießdruck.
  • Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass der Druck des Gießens und/oder der Unterdruck während des Gießens ver ändert wird, wobei insbesondere das Verhältnis von Druck und Unterdruck während des Gießens verändert werden kann.
  • Die von der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung enthält eine zweigeteilte Gießform, die eine Eingießöffnung und mindestens einen aus einem Hohlraum herausführenden Entlüftungskanal aufweist. Die Eingießöffnung kann mit einem Gießloch verbunden werden, und der Entlüftungskanal mündet in einer Entlüftungsöffnung an der Außenseite der Gießform. Mit dieser Entlüftungsöffnung kann ein Anschluss für eine Unterdruckquelle verbunden werden. Dadurch wird es möglich, mit engen Entlüftungskanälen auszukommen, so dass die Nachbearbeitung des Angusses verringert wird, und es lassen sich die schädigenden Gase schnell absaugen.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Gießform mit Ausnahme der Eingießöffnung und dem Entlüftungskanal gegenüber der Atmosphäre abgedichtet ist. Es kann dadurch erreicht werden, dass die abzusaugenden Gase nur an den hierfür vorgesehenen definierten Stellen austreten.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die beiden Hälften der Gießform gegenseitig abgedichtet sind, was beispielsweise dadurch geschehen kann, dass in der Trennfläche der einen Hälfte der Gießform eine Nut zur Aufnahme einer Dichtung angeordnet wird.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass von mehreren Entlüftungsöffnungen jede getrennt mit der Unterdruckquelle verbindbar ist. Je nach Größe der Entlüftungsöffnung oder dem speziellen Zweck kann hierdurch eine besondere Anpassung des Absaugens an die Formen der herzustellenden Gussteile bewirkt werden.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Unterdruckkammer aufweist, die an die Form ansetzbar ist und gegenüber der Atmosphäre abgedichtet ist. In dieser Unterdruckkammer kann der Anschluss für die Unterdruckquelle münden. Sie wird so an die Gießform angesetzt, dass die Entlüftungsöffnungen innerhalb des von der Unterdruckkammer belegten Bereichs angeordnet sind.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Gießloch am Ende eines Steigrohrs angeordnet ist und das Gießen unter Druck erfolgt. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Gießdruck mit Hilfe einer Druckmesseinrichtung gemessen wird.
  • Es kann ebenfalls vorgesehen sein, den Unterdruck der Unterdruckquelle zu steuern, wobei die mehreren Entlüftungsöffnungen getrennt gesteuert werden. Dadurch kann ggf. die Zone des Zusammenflusses bei komplizierten Teilen so beeinflusst werden, dass sie in unkritische Bereiche verlegt wird.
  • Erfindungsgemäß kann die Vorrichtung eine Einrichtung zum Regeln des Unterdrucks in Abhängigkeit von dem Gießdruck und/oder dem Fortschreiten des Gießvorgangs aufweisen. Die Druck- und Unterdruckverhältnisse können an die Gießkurve angepasst werden.
  • Eine weitere Möglichkeit des Absaugens besteht darin, dass die Trennfuge zwischen den beiden Hälften der Gießform unter Unterdruck gesetzt wird.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch eine Gießform nach dem Herstellen eines Gusses;
  • 2 einen Schnitt etwa längs Linie II-II in 1;
  • 3 einen Schnitt längs Linie III-III in 1.
  • 1 zeigt einen Schnitt durch eine Gießform, wobei der Schnitt in die Ebene der Trennfuge zwischen den beiden Hälften der Kokille gelegt ist. Die Gießform weist an ihrer Unterseite eine Eingießöffnung 1 auf, die im dargestellten Beispiel durch den Anguss 2 gefüllt ist. Der Anguss 2 führt zu den Formnestern, in denen die Sandkerne 3 unter Belassung eines Zwischenraumes angeordnet sind. Der Zwischenraum ist durch das Gussteil 4 gefüllt. Dieses Gussteil 4 ist das gewünschte Teil, das hergestellt werden soll.
  • Die Hälfte 5 der Kokille enthält zwei äußere Entlüftungskanäle 6, die aus einem Hohlraum 7 in Richtung auf die obere Fläche 8 der Kokillenhälfte 5 führen und dort als Entlüftungsöffnungen ausmünden.
  • In mittleren Bereich ist ein weiterer Entlüftungskanal 9 vorgesehen, der ebenfalls an der Fläche 8 ausmündet.
  • Aus den Formnestern für die Armaturengussteile führen zwei Steiger 10 ebenfalls zu der Fläche 8. Diese Steiger 10 werden durch die vorgeschlagene Unterdrucktechnologie eigentlich nicht mehr benötigt.
  • Mit der Eingießöffnung 1 wird ein Gießloch 11 in Verbindung gebracht, das am oberen Ende eines Steigrohrs 12 angeordnet ist. Durch das Steigrohr 12 wird das flüssige Metall in die Form eingepresst.
  • Im Bereich des Randes der sichtbaren Trennfläche der Kokillenhälfte 5 verläuft eine Nut 13, in die eine Dichtung eingelegt wird. Diese Dichtung dient bei zusammengesetzter Kokille der Abdichtung zur Atmosphäre.
  • Auf die Oberseite der Kokille wird ein Bauteil 14 aufgesetzt, das in seinem Randbereich eine Dichtung 15 aufweist. Das Bauteil 14 weist die Form einer flachen Schüssel auf und bildet zwischen der Fläche 8 der Kokille und seiner Innenseite eine Kammer 16. Diese Kammer 16 steht über zwei Durchgänge 17 mit einer Unterdruckquelle in Verbindung.
  • Innerhalb des Randes des Bauteils 14 münden die Entlüftungsleitungen 6, 9 und der Steiger 10. Die beim Gießvorgang verdrängten Gase und die sich bildenden Gase gelangen alle in die Kammer 16, aus der sie durch die Durchgänge 17 abgesaugt werden.
  • 2 zeigt einem Querschnitt durch die zusammengesetzte Kokille mit dem aufgesetzten Bauteil 14. Dadurch ist zu sehen, dass die Kammer 16 allseitig abgeschlossen ist. Der Steiger 10 ist teilweise von überschüssigem Metall 18 gefüllt. Dieses Metall muss nach dem Entfernen des Gussteils aus der Kokille beseitigt werden. Es ist verständlich, dass dann, wenn die Querschnitte der Entlüftungsleitungen bzw. Steiger kleiner sind, auch weniger Metall entfernt werden muss. Der Hohlraum des Gussteils 4 ist von dem Sandkern 3 ausgefüllt. Im Bereich der Unterseite ist die in die Nut 13 eingelegte Dichtung 19 zu sehen.
  • Durch das Absaugen aus der Kammer 16 können die sich bildenden Gase, die den Sandkern 3 schädigen könnten, schnell abgesaugt werden, so dass keine Schädigung der Oberfläche der Sandkerne 3 mehr auftritt. Darüber hinaus ist es möglich, den Querschnitt des Steigers, siehe 2, und auch den Querschnitt der Entlüftungsleitung 6, siehe 3, kleiner auszugestalten. Dennoch kann das Absaugen sehr schnell geschehen.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Gießen von Sanitärarmaturen-Hohlkörpern im Niederdruckgießverfahren, bei dem 1.1 eine Gießform (5) hergestellt wird, 1.2 das Gussmaterial in Hohlräume der Gießform (5) eingebracht wird, 1.3 die verdrängte Luft und die sich bildenden Gase durch Entlüftungskanäle (6, 9, 10) ausströmen und 1.4 das Ausströmen der Gase durch Unterdruck unterstützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass von mehreren Entlüftungskanälen (6, 9, 10) jeder getrennt unter Unterdruck gesetzt wird.
  2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die beiden Hälften (5) der Gießform gegeneinander abgedichtet werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gießen unter Druck erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Unterdruck in Abhängigkeit von dem Druck gesteuert oder geregelt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Trennfuge der Form (5) unter Unterdruck gesetzt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Druck des Gießens und/oder der Unterdruck während des Gießens verändert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem das Verhältnis von Druck und Unterdruck während des Gießens geändert wird.
  8. Vorrichtung zum Gießen von Sanitärarmaturen-Hohlkörpern im Niederdruckgießverfahren, mit 8.1 einer geteilten Gießform (5); die 8.1.1 eine Eingießöffnung (1) aufweist, 8.2 einem Gießloch (11), das 8.2.1 mit der Eingießöffnung (1) verbindbar ist, 8.3 mindestens einem Entlüftungskanal (6, 9, 10), der 8.3.1 als Entlüfungsöffnung an einer Außenseite (8) der Form (5) ausmündet, sowie mit 8.4 einem Anschluss für eine Unterdruckquelle, der 8.4.1 mindestens mit der Entlüftungsöffnung verbindbar ist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur getrennten Steuerung oder Regelung des Unterdrucks für die mehreren Entlüftungsöffnungen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Gießform (5) zur Atmosphäre abgedichtet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der die Teile (5) der Gießform gegenseitig abgedichtet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, mit einer an die Form (5) ansetzbaren, der Atmosphäre gegenüber abgedichteten Unterdruckkammer (16).
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei der das Gießloch (11) am Ende eines Steigrohrs (12) angeordnet ist und das Gießen unter Druck erfolgt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, mit einer Druckmesseinrichtung zur Messung des Gießdrucks.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, mit einer Einrichtung zum Regeln des Unterdrucks in Abhängigkeit von dem Gießdruck und/oder dem Fortschreiten des Gießvorgangs.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, bei der die Trennfuge zwischen den beiden Hälften (5) der Gießform unter Unterdruck gesetzt wird.
DE2000145594 2000-09-15 2000-09-15 Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern Expired - Fee Related DE10045594B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000145594 DE10045594B4 (de) 2000-09-15 2000-09-15 Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000145594 DE10045594B4 (de) 2000-09-15 2000-09-15 Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10045594A1 DE10045594A1 (de) 2002-03-28
DE10045594B4 true DE10045594B4 (de) 2006-01-19

Family

ID=7656261

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000145594 Expired - Fee Related DE10045594B4 (de) 2000-09-15 2000-09-15 Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10045594B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005038842A1 (de) * 2005-08-17 2007-02-22 Hansa Metallwerke Ag Sanitärarmatur
DE102006015282A1 (de) * 2006-04-01 2007-10-04 Honeywell Technologies Sarl Ecc Kokille und Verfahren zum Gießen von Rotguss
DE102014100458B4 (de) 2013-01-22 2018-12-20 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) System zum Reduzieren eines Gasdrucks innerhalb einer zumindest teilweise durchlässigen Form zum Herstellen eines Metallgussteiles

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009051024B4 (de) * 2009-10-28 2013-05-29 Audi Ag Vorrichtung zum Gießen, insbesondere zum Druckgießen von Formhohlteilen

Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0083657A1 (de) * 1981-07-15 1983-07-20 YAMASAKI, Kojiro Giessform und konstruktion ihres entlüfters
DE8501780U1 (de) * 1985-01-24 1986-07-31 Maschinenfabrik Müller-Weingarten AG, 7987 Weingarten Druckgiessform, welche über eine Vakuum-Steuerung evakuiert wird
DE3618059A1 (de) * 1986-05-28 1987-12-03 Bbc Brown Boveri & Cie Niederdruck-giessverfahren und vorrichtung zu dessen herstellung
DE4026491A1 (de) * 1989-08-31 1991-03-07 Volkswagen Ag Druckgiessmaschine mit einer evakuierbaren mehrteiligen form
DE4216773A1 (de) * 1992-05-21 1993-11-25 Kurt Loeffler Druckgus Gmbh & Druckgußvorrichtung
DE4239558A1 (de) * 1992-11-25 1994-05-26 Mueller Weingarten Maschf Verfahren zur Unterdruck-Herstellung bei einer Druckgießmaschine
DE4009424C2 (de) * 1989-03-25 1996-02-01 Honda Motor Co Ltd Verfahren zum Herstellen eines Rahmenkörpers
DE19500005A1 (de) * 1995-01-01 1996-07-04 Seefeldt Rudolf Verfahren bei dem ein Spalt als Vorrichtung zur Zwangsentlüftung von Dauerformen dient
DE4430584C2 (de) * 1994-02-22 1999-04-15 Mitsubishi Electric Corp Formeinrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Formeinrichtung
DE19746102A1 (de) * 1997-10-17 1999-04-22 Grohe Kg Hans Verfahren zum Herstellen eines Armaturenkörpers und Armaturenkörper
DE19821419A1 (de) * 1998-05-13 1999-11-18 Georg Fischer Disa Ag Verfahren zum steigenden Niederdruck-Gießen von Metall, insbesondere Leichtmetall
DE10014591C1 (de) * 2000-03-27 2001-08-02 Actech Gmbh Adv Casting Tech Verfahren zum steigenden Gießen in Sandformen mit gerichteter Erstarrung von Gußteilen

Patent Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3152917T1 (de) * 1981-07-15 1983-09-08 Kojiro Kobe Hyogo Yamasaki Metallgiessform und entlueftungsvorrichtung dafuer
EP0083657A1 (de) * 1981-07-15 1983-07-20 YAMASAKI, Kojiro Giessform und konstruktion ihres entlüfters
DE8501780U1 (de) * 1985-01-24 1986-07-31 Maschinenfabrik Müller-Weingarten AG, 7987 Weingarten Druckgiessform, welche über eine Vakuum-Steuerung evakuiert wird
DE3618059A1 (de) * 1986-05-28 1987-12-03 Bbc Brown Boveri & Cie Niederdruck-giessverfahren und vorrichtung zu dessen herstellung
DE4009424C2 (de) * 1989-03-25 1996-02-01 Honda Motor Co Ltd Verfahren zum Herstellen eines Rahmenkörpers
DE4026491A1 (de) * 1989-08-31 1991-03-07 Volkswagen Ag Druckgiessmaschine mit einer evakuierbaren mehrteiligen form
DE4216773A1 (de) * 1992-05-21 1993-11-25 Kurt Loeffler Druckgus Gmbh & Druckgußvorrichtung
DE4239558A1 (de) * 1992-11-25 1994-05-26 Mueller Weingarten Maschf Verfahren zur Unterdruck-Herstellung bei einer Druckgießmaschine
DE4430584C2 (de) * 1994-02-22 1999-04-15 Mitsubishi Electric Corp Formeinrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Formeinrichtung
DE19500005A1 (de) * 1995-01-01 1996-07-04 Seefeldt Rudolf Verfahren bei dem ein Spalt als Vorrichtung zur Zwangsentlüftung von Dauerformen dient
DE19746102A1 (de) * 1997-10-17 1999-04-22 Grohe Kg Hans Verfahren zum Herstellen eines Armaturenkörpers und Armaturenkörper
DE19821419A1 (de) * 1998-05-13 1999-11-18 Georg Fischer Disa Ag Verfahren zum steigenden Niederdruck-Gießen von Metall, insbesondere Leichtmetall
DE10014591C1 (de) * 2000-03-27 2001-08-02 Actech Gmbh Adv Casting Tech Verfahren zum steigenden Gießen in Sandformen mit gerichteter Erstarrung von Gußteilen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
BOMBE,Kurt: Das Vakuumdruckgießen in heutiger Sicht. In: Giesserei 62, 1975, Nr.10, S.257-262 *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005038842A1 (de) * 2005-08-17 2007-02-22 Hansa Metallwerke Ag Sanitärarmatur
DE102005038842B4 (de) * 2005-08-17 2011-04-28 Hansa Metallwerke Ag Sanitärarmatur
DE102006015282A1 (de) * 2006-04-01 2007-10-04 Honeywell Technologies Sarl Ecc Kokille und Verfahren zum Gießen von Rotguss
DE102014100458B4 (de) 2013-01-22 2018-12-20 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) System zum Reduzieren eines Gasdrucks innerhalb einer zumindest teilweise durchlässigen Form zum Herstellen eines Metallgussteiles

Also Published As

Publication number Publication date
DE10045594A1 (de) 2002-03-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69927659T2 (de) Metallisches Formwerkzeug zur Reifenvulkanisierung und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102009023881A1 (de) Pfanne für eine Metallschmelze
DE69835889T2 (de) Giesstisch mit einem system zum gleichmässigen zuführen eines flusses durch multiple durchlässige wände in den giesskokillen
DE2606370A1 (de) Giessverfahren und giessform zu seiner durchfuehrung
DE10045594B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern
DE2746173A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von bauteilen aus faserverstaerkten kunststoffen
DE2122453B2 (de) Vorrichtung zum tauchgiessen von metallgusstuecken
DE2939974C2 (de)
DE1583520A1 (de) Giessform
EP0988909B1 (de) Vorrichtung zum steigenden Niederdruck-Giessen von Metallen, insbesondere Leichtmetallen
DE102014100458B4 (de) System zum Reduzieren eines Gasdrucks innerhalb einer zumindest teilweise durchlässigen Form zum Herstellen eines Metallgussteiles
DE4312799B4 (de) Verfahren zur Ermittlung der optimalen Grösse von Vakuumventilen sowie Vorrichtung zur Herstellung von Gußteilen
DE3618059A1 (de) Niederdruck-giessverfahren und vorrichtung zu dessen herstellung
DE402442C (de) Kokille, insbesondere zum Ausgiessen von Lagerschalen
DE2117853C3 (de) Verfahren zum Druck- oder Spritzgießen eines Formkörpers mit Hohlraum
DE4420172A1 (de) Werkzeug zum isostatischen Pressen von Schmelztiegeln
DE2317151A1 (de) Metallgiessverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE655815C (de) Verfahren zum Giessen von besonders druckdichten Hohlkoerpern mit Zwischenwand, z. B. Durchlaufventilgehaeusen
DE4123700C2 (de) Ablauf-Gießform zur Herstellung hohlförmiger Keramikprodukte
DE2440570C3 (de) Modelleinrichtung zur Herstellung eines GleBerei-Formoberteiles unter Verwendung eines Oberlaufmodelles
DE525435C (de) Kanalstein mit schlitzfoermiger Austrittsoeffnung
DE2429898C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gußstücken, vorzugsweise von Gußarmaturen
DE1508767A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Metall mit einem metallischen Belag
DE2905682A1 (de) Eingiessystem
DE2458402C3 (de) Keramische Füllröhre an NiederdruckgieBmaschinen zum Gießen von homogenen Gußstücken

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER &, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: HANSGROHE SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: HANSGROHE AG, 77761 SCHILTACH, DE

Effective date: 20120907

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER &, DE

Effective date: 20120907

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee