DE4026491A1 - Druckgiessmaschine mit einer evakuierbaren mehrteiligen form - Google Patents

Druckgiessmaschine mit einer evakuierbaren mehrteiligen form

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DE4026491A1
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casting
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Wolfram Dipl Ing Dau
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/14Machines with evacuated die cavity

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckgießmaschine gemäß dem Oberbe­ begriff des Patentanspruchs.
Bei derartigen Druckgießmaschinen, deren Formhohlraum vor dem Einbringen des Gießmaterials über die Evakuierungsleitung evakuiert wird, treten insbesondere dann Abdichtungsprobleme zwischen den Formteilen auf, wenn die Gießmasse mit großer Kraft in die Form "geschossen" wird. Durch die auftreffende Gießmasse heben die Formteile mit ihren Stoßflächen wenn auch geringfügig vonein­ ander ab, und infolge des im Formhohlraum noch herrschenden Unterdrucks wird durch die so entstehenden Spalte Luft von außen angesaugt. Dadurch besteht die Gefahr der Bildung von Lunkern, Oxyden und Rissen im Gußstück.
Bei einer nur aus zwei oder wenigen Teilen zusammengesetzten Form besteht gelegentlich die Möglichkeit, durch entsprechende Wahl der Einschußrichtung der Gießmasse, nämlich im wesentlichen parallel zur Ausrichtung der Trennfuge zwischen den Formteilen, der beschriebenen Spaltbildung durch den Impuls der eingeschossenen Gießmasse entgegenzuwirken, aber die Realisierung dieser Möglich­ keit ist, wie gesagt, auf einfache Formgestaltungen beschränkt und beeinträchtigt häufig die Ausbildung der Form schlechthin.
Aus der DE-OS 30 00 486 ist ferner eine Druckgießmaschine mit einer zweiteiligen Form bekannt, die in den aufeinanderliegenden Stoßflächen eine dauernd mit einer Unterdruckquelle in Verbindung stehende Nut aufweist. Zwischen dieser Nut einerseits und dem Formhohlraum andererseits sind weitere schmale Nuten vorgesehen, so daß die ersterwähnte Nut gleichsam als Zusammenfassung der schmalen Nuten und Verbindung derselben mit der Unterdruckquelle dient. Die Durchmesser der schmalen Nuten müssen so klein gewählt sein, daß die eingeschossene Gießmasse, z. B. eine Metallschmelze, nicht hindurchfließen kann; ggf. müssen Filter vorgesehen sein. Die Auslegung dieser schmalen Nuten so, daß zwar Luft, nicht aber Gießmasse hindurchtreten kann, ist verständlicherweise außerordentlich schwierig. Um den Durchtritt von Gießmasse mit Sicherheit zu verhindern, müssen die Nuten mit sehr kleinen Querschnitten ausgeführt werden, was den Evakuierungsvorgang verständlicherweise nachteilig beeinflußt, zumindest zeitlich verlängert. Außerdem erfordert diese Ausgestaltung der Gießform eine häufige Reinigung derselben bzw. ein Auswechseln der erwähnten Filter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckgießmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs, also mit einer in den Formhohlraum einmündenden, zur Verhinderung des Austritts von Gießmasse während des Einbringens derselben unterbrochenen Evakuierungsleitung, zu schaffen, die ohne Beein­ trächtigung des Evakuierungsvorgangs mit einfachen Mitteln das Eindringen von Luft in den Formhohlraum während des Einbringens der Gießmasse verhindert.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Druckgießmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan­ spruchs.
Die Erfindung läuft also insofern dem sonst in der Technik zu beobachtenden Trend zur Zusammenfassung bzw. zur Lösung mehrerer Aufgaben mittels derselben Einrichtungen entgegen, als sie zum Evakuieren des Formhohlraums einerseits und zum Verhindern des Eindringens von Luft während des Eindringens der Gießmasse unterschiedliche Einrichtungen, nämlich Evakuierungs­ leitung und Nut, verwendet. Diese Aufteilung ist aber insofern sinnvoll, als die Evakuierung durch entsprechende Dimensionierung der Evakuierungsleitung und der Unterdruckquelle, beispielsweise einer Luftpumpe, auch zeitlich optimiert werden kann, und als infolge der von dem Formhohlraum getrennten Anordnung der zumindest einen Nut diese dauernd, d. h. auch während des Einbringens der Gießmasse, mit einer Unterdruckquelle verbunden bleiben kann. Irgendwelche Reinigungsvorgänge von kleinen Stömungsquer­ schnitten erübrigen sich daher.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die den Formbereich der Druckgießmaschine perspektivisch in Explosionsdarstellung wiedergibt.
Die Druckgießform besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus drei Teilen, nämlich der Oberschale 1, der Unterschale 2 und dem in dieser eingelegten Kern 3. Ober- und Unterschale besitzen Stoßflächen 4, 5 bzw. 6, 7, mit denen sie paarweise aufeinander­ liegen; sie besitzen weitere, zum Umschließen des Kerns 3 dienende, demgemäß auf Zylindermänteln liegende Stoßflächen 8, 9 bzw. 10, 11.
In den hier zylinderringförmigen Formhohlraum 12, der sich zwischen der Mantelfläche des Kerns 3 einerseits und den dieser gegenüberstehenden Flächen 13 und 14 der Formschalen 1 und 2 andererseits erstreckt, mündet bei 15 die Evakuierungsleitung 16 ein, in deren Verlauf der während des Einbringens von Gießmaterial in den Formhohlraum 12 im Sinne des Absperrens betätigte Schieber 17 liegt und die mit der Vakuumpumpe 18 verbunden ist.
In den Stoßflächen 6, 7, 10 und 11 der unteren Formschale 12 erkennt man die umlaufende Nut 19, die über die Unterdruckleitung 20 dauernd mit der Vakuumpumpe 18 verbunden ist. Dagegen steht sie nicht in Verbindung mit dem Formhohlraum 12.
Da diese umlaufende Nut 19, wie gesagt, in Abweichung von dem Formhohlraum 12 dauernd über die Pumpe 18 mit Unterdruck beauf­ schlagt ist, bildet sie während des Einschießens der Gießmasse, also dann, wenn die sonst aufeinanderliegenden Stoßflächen der Formteile 1, 2 und 3 etwas voneinander abzuheben suchen, gleichsam eine Falle für von außen in Richtung auf den Formhohl­ raum einströmende Leckluft.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine die Formgestaltung nicht beeinflussende Möglichkeit zur Verhinderung des unerwünschten Eindringens von Leckluft in die Druckgießform während des Ein­ bringens von Druckgießmasse in den Formhohlraum geschaffen.

Claims (1)

  1. Druckgießmaschine mit einer einen Formhohlraum (12), in den eine Beschickungsvorrichtung einmündet und von dem eine mit einem Absperrorgan (17) ausgerüstete Evakuierungsleitung (16) abgeht, bildenden mehrteiligen Form, deren Teile (1, 2, 3) mit Stoßflächen (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11) dichtend aufeinander­ liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest einer der jeweils aufeinanderliegenden Stoßflächen (6, 7, 10, 11) zumindest eine vom Formhohlraum (12) getrennte umlaufende Nut (19) vorge­ sehen ist, die dauernd mit einer Unterdruckquelle (18) in Verbin­ dung steht.
DE19904026491 1989-08-31 1990-08-22 Druckgiessmaschine mit einer evakuierbaren mehrteiligen form Withdrawn DE4026491A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10045594A1 (de) * 2000-09-15 2002-03-28 Hansgrohe Ag Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10045594A1 (de) * 2000-09-15 2002-03-28 Hansgrohe Ag Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern
DE10045594B4 (de) * 2000-09-15 2006-01-19 Hansgrohe Ag Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlkörpern

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