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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Offsetdrucker mit einem
Kraftübertragungsunterbrechungsmechanismus
gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
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Aus
JP 9-510410-A ist ein Offsetdrucker bekannt, der einen Offsetdruck
mit vier verschiedenen Druckfarben ausführen kann. Der Drucker umfasst einen
einzigen Druckzylinder, einen einzigen Papierabnahmemechanismus,
eine einzige Papiervorschub-Fördereinrichtung,
eine einzige Übertragungstrommel,
zwei Gummizylinder, zwei Plattenzylinder sowie Druckfarbenwalzen
für die
vier Farben. Die Papiervorschub-Fördereinrichtung und die Übertragungstrommel
sind so beschaffen, dass sie ein Blatt Papier einer Oberfläche des
Druckzylinders zuführen können. Das
Papierblatt wird an der Oberfläche
des Druckzylinders angebracht. Der Papierabnahmemechanismus ist
so beschaffen, dass er das Papier vom Druckzylinder abnimmt. Der
Gummizylinder wird gegen das auf dem Druckzylinder angebrachte Papier gepresst.
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Der
Druckzylinder wird durch den Antriebsmotor um seine Achse gedreht.
Ferner verlaufen die Achsen der beiden Gummizylinder in einer Richtung parallel
zur Achse des Druckzylinders, wobei die beiden Gummizylinder mit
dem Druckzylinder in Kontakt sind und bei einer Drehung des Druckzylinders
ebenfalls gedreht werden. Die Papiervorschub-Fördereinrichtung, die Übertragungstrommel
und der Papierabnahmemechanismus werden ebenfalls durch die Drehung
des Druckzylinders angetrieben oder gedreht.
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Jeder
Plattenzylinder besitzt eine Umfangsfläche, die mit einer dünnen Platte
versehen ist, auf der ein zu druckendes Bild erzeugt wird.
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Die
Achsen der beiden Plattenzylinder verlaufen in einer Richtung parallel
zu den Achsen der Gummizylinder. Jeder Plattenzylinder ist mit jedem Gummizylinder
in Kontakt, wobei jeder Plattenzylinder bei einer Drehung jedes
Gummizylinders gedreht wird. Jede Umfangsfläche des Plattenzylinders ist
in zwei Segmente unterteilt. Auf einem der Segmente wird ein Bild
einer einzigen Farbe erzeugt, während auf
dem verbleibenden Segment ein Bild mit einer anderen Farbe erzeugt
wird. Daher erzeugen die beiden Plattenzylinder Bilder aus vier
Farben.
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Die
Druckfarbenwalze ist so beschaffen, dass sie an die Platte des Plattenzylinders
eine Druckfarbe liefert. Hierzu sind zwei Druckfarbenwalzen vorgesehen,
die mit jedem Plattenzylinder in der Weise in Kontakt sind, dass
an jede Platte zwei Druckfarben unterschiedlicher Farbe geliefert
werden können.
Folglich sind insgesamt vier Druckfarbenwalzen für vier unterschiedliche Farben
vorgesehen. Die Achsen der Druckfarbenwalzen verlaufen parallel
zur Achse des Plattenzylinders. Die Druckfarbenwalzen werden bei
der Drehung des Plattenzylinders gedreht.
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In
dem digitalen Offsetdrucker müssen
die Plattenzylinder um ihre Achsen gedreht werden, um auf den Platten
Bilder zu erzeugen. Dies ist ähnlich wie
bei einem Laserdrucker, in dem eine lichtempfindliche Trommel gedreht
wird, um auf einer äußeren Umfangsfläche der
Trommel ein elektrostatisches latentes Bild zu erzeugen. Der Antriebsmotor, der
die einzige Antriebsquelle bildet, wird angetrieben, um den Plattenzylinder
zu drehen.
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In
dem herkömmlichen
digitalen Offsetdrucker muss jedoch die Antriebskraft des Motors
an den Plattenzylinder über
den Druckzylinder und die Gummizylinder übertragen werden, um den Plattenzylinder
zu drehen, damit auf ihm ein Bild erzeugt werden kann. Daher werden
auch die Papiervorschub-Fördereinrichtung,
die Übertragungstrommel und
der Papierabnahmemechanismus durch die Drehung des Druckzylinders
gedreht oder angetrieben. Ferner werden auch die Druckfarbenwalzen
bei einer Drehung der Plattenzylinder gedreht. Die Papiervorschub-Fördereinrichtung,
die Übertragungstrommel, der
Papierabnahmemechanismus und die Druckfarbenwalzen tragen jedoch
zur Erzeugung von Bildern auf den Plattenzylindern nicht bei.
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Die
Verringerung der Zeitperiode, die für die Bilderzeugung erforderlich
ist, ist einer der Faktoren bei der Verringerung der für die gesamte
Druckoperation erforderlichen Zeitperiode. Um die Bilderzeugungsperiode
zu verringern, muss die Drehzahl der Plattenzylinder erhöht werden.
Die Drehung der Plattenzylinder hat jedoch auch eine Drehung oder
einen Antrieb der anderen Komponenten zur Folge, die für die Bilderzeugung
auf der Platte nicht erforderlich sind. Daher muss entweder auf
eine Drehung der Plattenzylinder mit hoher Drehzahl verzichtet werden oder
der Drehkraftverlust steigt an, ferner kann der Hauptkörper des
Offsetdruckers aufgrund der konkurrenten Drehungen oder des konkurrenten
Antriebs zu Schwingungen angeregt werden.
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Die
gatungsbildende
DE
196 40 649 A1 offenbart einen Offsetdrucker mit einem Rahmen,
einem am Rahmen angeordneten Antriebsmotor, mit einem durch den
Antriebsmotor angetriebenen Druckzylinder, mit einem Papiervorschubmechanismus
zum Zuführen
von Papier zur Oberfläche
des Druckzylinders und mit einem Papierabnahmemechanismus zum Abnehmen
von Papier vom Druckzylinder. Ein Gummituchzylinder steht mit der
Oberfläche
des Druckzylinders und der Oberfläche eines Plattenzylinders
in Kontakt. Ein Druckfarbenzuführmechanismus
steht mit dem Plattenzylinder in Verbindung, um auf der Oberfläche des
Plattenzylinders ein Druckfarbenbild zu erzeugen, das über den
Gummituchzylinder und den Druckzylinder auf ein Papier übertragen
wird. Zwischen den Plattenzylindern und den Gummituchzylindern ist
eine Kupplung vorgesehen, so dass eine separate Antriebseinrichtung
den Plattenzylinder unabhängig
vom Antriebsmotor des Druckzylinders betätigen kann.
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Aus
der
DE 197 23 147
A1 ist ein Offsetdrucker bekannt, bei dem eine Kraftübertragung
zu einem Plattenzylinder durch eine Kupplung gelöst wird, so dass eine separate
Antriebseinrichtung mit dem Plattenzylinder über eine weitere Kupplung in
Eingriff bringbar ist.
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In
der
DE 195 15 077
A1 ist ein Offsetdrucker offenbart, bei dem zwischen einem Farbwerk
und einem Plattenzylinder eine Kupplung angeordnet ist, um das Farbwerk
von der Drehung des Plattenzylinders bei Bedarf abzukoppeln.
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Aus
der
DE 195 05 625
A1 ist ein Offsetdrucker bekannt, bei dem ein Zylinder
eines Farbwerks von einem Antriebsmechanismus angetrieben wird, dessen
Antriebskraft über
eine Kupplung zuschaltbar und abschaltbar ist.
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Die
DE 22 15 504 B2 offenbart
eine Druckmaschine, bei der ein Rahmen einen sich axial erstreckenden
Bolzen aufweist, der zum Eingreifen in eine Bohrung eines Zahnrades,
das mit einer Bogenübergabetrommel
verbunden ist, vorgesehen ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Offsetdrucker zu schaffen,
der bei einfacher Bauweise störungsfrei
arbeitet und eine lange Lebensdauer hat.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Da
in dem erfindungsgemäßen Offsetdrucker
die Übertragung
der Drehkraft vom Antriebsmotor an den Papiervorschubmechanismus
und den Papierabnahmemechanismus und an den Druckfarbenzufuhrmechanismus
während
des Prozesses der Erzeugung eines Bildes auf der Oberfläche des
Plattenzylinders unterbrochen wird, kann ein Leerlaufantrieb der
obenerwähnten
Mechanismen, die für
die Bilderzeugung nicht erforderlich sind, vermieden werden. Da
die Kraftübertragung
vom Antriebsmotor an den Papiervorschubmechanismus unterbrochen
wird, kann die Kraftübertragung
an den Papiervorschubzylinder unterbrochen werden. Da die Kraftübertragung vom
Antriebsmotor an den Papierabnahmemechanismus unterbrochen wird,
wird die Drehkraft nicht an den Papierabnahme-Abschnitt übertragen,
wodurch eine unnötige
Drehung des Papierabnahme-Abschnitts reduziert wird. Da die Kraftübertragung
vom Antriebsmotor an den Druckfarbenzufuhrmechanismus unterbrochen
wird, kann ein Leerlaufantrieb des Druckfarbenzufuhrmechanismus,
der für
die Bilderzeugung unnötig
ist, vermieden werden. In keinem Fall erfolgt eine Drehung oder
ein Antrieb derjenigen Mechanismen, die für die Erzeugung eines Bildes
auf der Oberfläche
des Plattenzylinders unnötig
sind.
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Daher
kann der Plattenzylinder mit hoher Drehzahl gedreht werden. Mit
anderen Worten, der Plattenzylinder kann mit geringerem Kraftaufwand gedreht
werden. Somit kann der Bilderzeugungsprozess effizienter ausgeführt werden.
Außerdem
können
unerwünschte
Schwingungen des Mechanismus aufgrund eines unerwünschten
Betriebs oder eines unerwünschten
Antriebs des oder der Mechanismen beseitigt werden, wodurch die
Dauerhaftigkeit des Offsetdruckers verbessert wird und seine Lebensdauer
verlängert
wird.
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Weiterhin
wird bei ausgerückter
Kupplung die Drehkraft vom Plattenzylinder nicht an den Druckfarbenzufuhrmechanismus übertragen.
Normalerweise enthält
der Druckfarbenzufuhrmechanismus eine Druckfarbenpendelwalze, die
um ihre Achse drehbar und in axialer Richtung hin und her bewegt werden
kann. Daher erfolgen bei ausgerückter
Kupplung keine Drehung und keine Pendelbewegung der Druckfarbenpendelwalze.
Mit anderen Worten, da im Bilderzeugungsprozess keine Antriebskraft
für die Drehung
und die Pendelbewegung der Druckfarbenpendelwalze erforderlich ist,
kann der Plattenzylinder mit hoher Drehzahl gedreht werden und wird
somit die Bildproduktivität
auf dem Plattenzylinder erhöht. Ferner
treten keine übermäßige Schwingungen
auf, so dass die Dauerhaftigkeit des Offsetdruckers verbessert und
folglich seine Lebensdauer verlängert werden
kann.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Auf
der äußeren Oberfläche des
Papiervorschubzylinders sind Papiervorschubzylinder-Klauen vorhanden
mit denen das Papier gehalten wird. In einer Ausführungsform
ist bei ausgerückter
elektromagnetischer Kupplung das Papiervorschubzylinder-Zahnrad
vom Papiervorschubzylinder getrennt, so dass die Übertragung
der Drehkraft vom Papiervorschubzylinder-Zahnrad an den Papiervorschubzylinder
unterbrochen ist. In diesem Zustand kann durch einen Verriegelungseingriff
des ersten Verriegelungsvorsprungs mit dem Papiervorschubzylinder eine
freie Drehung des Papiervorschubzylinders verhindert werden. Daher
können
die Papiervorschubzylinder-Klauen stabil in einem Abstand von der Oberfläche des
Druckzylinders gehalten werden, wodurch verhindert wird, dass die
Klauen für
die Drehung des Druckzylinders ein Hindernis bilden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist die Endloskette des Offsetdruckers
mit Papierabnahme-Greifern versehen. In einer Ausführungsform
ist bei ausgerückter
elektromagnetischer Kupplung das Papierabnahme-Zahnrad vom Papierabnahme-Abschnitt
getrennt, so dass die Übertragung
der Drehkraft vom Papierabnahme-Zahnrad an den Papierabnahme-Abschnitt
unterbrochen ist. In diesem Zustand kann durch einen Verriegelungseingriff
des zweiten Verriegeungsvorsprungs mit dem Papierabnahme-Abschnitt
eine freie Drehung des Papierabnahme-Abschnitts verhindert werden.
Daher können
die Papierabnahme- Greifer
während
des Bilderzeugungsprozesses stabil in einem Abstand von der Oberfläche des
Druckzylinders gehalten werden, wodurch verhindert wird, dass die
Greifer für eine
Drehung des Druckzylinders ein Hindernis bilden.
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Die
Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Offsetdruckers gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung;
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2 eine
Schnittansicht eines wesentlichen Abschnitts um einen Papiervorschubzylinder gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
vergrößerte Ansicht,
die eine erste Verriegelungsklaue und ihre umgebenden Komponenten
in dem Offsetdrucker nach 1 veranschaulicht;
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4 eine
Querschnittansicht eines wesentlichen Abschnitts um einen Papierabnahme-Abschnitt
dieser Ausführungsform;
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5 eine
vergrößerte Ansicht,
die eine zweite Verriegelungsklaue und ihre umgebenden Komponenten
in dieser Ausführungsform
veranschaulicht;
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6 eine
Querschnittsansicht und eine offene Entwicklungsansicht, die einen
wesentlichen Abschnitt um einen Plattenzylinder gemäß dieser Ausführungsform
veranschaulichen; und
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7 eine
Seitenansicht eines Pendelmechanismus gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung.
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Nun
wird mit Bezug auf die 1 bis 7 eine Ausführungsform
eines Offsetdruckers gemäß der Erfindung
beschrieben. 1 zeigt den Gesamtaufbau des
Offsetdruckers 1. Der Offsetdrucker 1 besitzt
einen Rahmen 11 (2), an dem
ein (nicht gezeigter) Elektromotor befestigt ist. Der Elektromotor
besitzt eine (nicht gezeigte) Abtriebswelle, an der ein Antriebszahnrad 2 angebracht
ist. Der Drucker 1 enthält
ferner einen im allgemeinen zylindrischen Druckzylinder 3 mit
einem (nicht gezeigten) Druckzylinder-Zahnrad, das koaxial zu diesem
angeordnet und einteilig mit diesem ausgebildet ist. Das Antriebszahnrad 2 kämmt mit
dem Druckzylinder-Zahnrad. Somit wird die Drehung des Elektromotors
an den Druckzylinder 3 über
das Antriebszahnrad 2 und das Druckzylinder-Zahnrad übertragen.
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Der
Drucker 1 enthält
ferner einen im allgemeinen zylindrischen Papiervorschubzylinder 4,
der so beschaffen ist, daß er
einer Oberfläche
des Druckzylinders 3 Papier zuführt. Ein Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 (2)
ist koaxial zum Papiervorschubzylinder 4 angeordnet und
unabhängig
vom Papiervorschubzylinder 4 drehbar. Das Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 kämmt mit
dem Druckzylinder-Zahnrad. In einem Papiervorschubstapel 42 ist ein Papierblatt-Stapel
untergebracht. Zwischen dem Papiervorschubstapel 42 und
dem Papiervorschubzylinder 4 sind eine Vorschubebene 43 und
ein Einschubabschnitt vorgesehen. Die Vorschubebene 43 hat
die Form einer Riemenfördereinrichtung,
die das Papier vom Papiervorschubstapel 42 zum Papiervorschubzylinder 4 liefert.
Der Einschubabschnitt 44 ist so beschaffen, daß er das
Papier präzise
und gleichmäßig zum
Papiervorschubzylinder 4 vorschiebt. Der Einschubabschnitt 44 ist
mit einem (nicht gezeigten) Ausrichtmechanismus versehen, der Walzen
für die Bewegung
des Papierblatts in seine korrekte Position enthält. Ein (nicht gezeigter) Antriebsmechanismus, der
durch die Drehung des Papiervorschubzylinder-Zahnrades 41 angetrieben
wird, ist im Ausrichtmechanismus vorgesehen, um die Walzen zu drehen.
Ferner wird die Antriebskraft der Vorschubebene 43, die
das Papier vom Papiervorschubstapel 42 zum Einschubabschnitt 44 bewegt,
vom Antriebsmechanismus des Ausrichtmechanismus an die Vorschubebene 43 übertragen.
Der Papiervorschubzylinder 4 besitzt eine Umfangsfläche, die
mit einer Papiervorschub-Klaue 4a versehen ist, die so
beschaffen ist, daß sie
das Papier am Papiervorschubzylinder 4 fixieren kann und
das Papier dem Druckzylinder 3 zuführen kann. Die Papiervorschub-Klaue 4a ist
auf einem kreisförmigen
Weg zusammen mit der Drehung des Papiervorschubzylinders 4 beweglich.
Die Kombination aus dem Papiervorschubzylinder 4, dem Papiervorschubstapel 42,
der Vorschubplatte 43 und dem Einschubabschnitt 44 bildet
einen Papierzufuhrmechanismus.
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Ein
im allgemeinen zylindrischer Papierabnahme-Abschnitt 6 ist
dazu vorgesehen, das Papier von der Oberfläche des Druckzylinders 3 abzunehmen.
An dem Papierabnahme-Abschnitt 6 ist ein Papierabnahme-Zahnrad 61 (4)
vorgesehen, das koaxial zu diesem angeordnet und einteilig mit diesem
ausgebildet ist und mit dem Druckzylinder- Zahnrad kämmt. Daher wird der Papierabnahme-Abschnitt 6 bei
einer Drehung des Druckzylinders 3 gedreht. Zwischen dem
Papierabnahme-Abschnitt 6 und einem Kettenrad 63,
das vom Papierabnahme-Abschnitt 6 beabstandet ist, ist
eine Endloskette 62 angebracht. An der Endloskette 62 sind
mehrere Papierabnahme-Greifer 62a vorgesehen, die das Papierblatt
am Druckzylinder 3 ergreifen, um das Papierblatt hiervon
abzunehmen. Unter dem Kettenrad 63A ist ein Papierabnahmestapel 64 vorgesehen,
bei dem jedes Blatt Papier, das vom Greifer 62a und der Endloskette 62 ergriffen
bzw. geliefert wird, nacheinander gestapelt wird. Der Papierabnahme-Abschnitt 6,
die Endloskette 62 und das Kettenrad 63 werden durch
die Drehkraft, die vom Druckzylinder-Zahnrad über das Papierabnahme-Zahnrad 61 übertragen wird,
angetrieben. Die Kombination aus dem Papierabnahme-Abschnitt 6,
der Endloskette 62, den Papierabnahme-Greifern 62a, dem Kettenrad 63 und dem
Papierabnahmestapel 64 bildet einen Papierabnahmemechanismus.
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Der
Offsetdrucker 1 enthält
ferner zwei Gummizylinder 8, wovon jeder mit dem Druckzylinder 3 in Kontakt
ist und mit einem Gummizylinder-Zahnrad (nicht gezeigt) versehen
ist, das koaxial zum entsprechenden Gummizylinder 8 angeordnet
und einteilig mit diesem ausgebildet ist. Diese Gummizylinder-Zahnräder kämmen mit
dem Druckzylinder-Zahnrad. Während
des Druckbetriebs wird das der Oberfläche des Druckzylinders 3 zugeführte Papier
durch den Druckzylinder 3 gegen den Gummizylinder 8 gepreßt. Die
Drehkraft des Druckzylinders 3 wird an den Gummizylinder 8 über das
(nicht gezeigte) Druckzylinder-Zahnrad und das (nicht gezeigte) Gummizylinder-Zahnrad übertragen.
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Außerdem sind
zwei Plattenzylinder 9 vorgesehen, die jeweils mit einem
Gummizylinder 8 in Kontakt sind und jeweils mit einem Plattenzylinder-Zahnrad 90a (6) versehen
sind, das koaxial zum entsprechenden Plattenzylinder 9 angeordnet
und einteilig mit diesem ausgebildet ist. Jedes Plattenzylinder-Zahnrad 90a kämmt mit
einem entsprechenden (nicht gezeigten) Gummizylinder-Zahnrad. Somit wird
die Drehkraft des Gummizylinders 8 über das Gummizylinder-Zahnrad
(nicht gezeigt) und das Plattenzylinder-Zahnrad 90a an
den Plattenzylinder 9 übertragen.
Auf einer Oberfläche
des Plattenzylinders 9 ist eine (nicht gezeigte) dünne Platte
angebracht. Die dünne
Platte ist in zwei Segmente, d. h. in ein erstes Segment 9a,
auf dem ein Bild mit einer spezifischen Farbe erzeugt werden soll,
und in ein zweites Segment 9b, auf dem ein Bild mit einer
anderen Farbe erzeugt werden soll, unterteilt. Somit erzeugt ein
Plattenzylinder 9 zwei Bilder mit zwei unterschiedlichen
Farben, so daß auf
den beiden Plattenzylindern 9 insgesamt vier Bilder mit
vier unterschiedlichen Farben erzeugt werden.
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In
der Nähe
jedes Plattenzylinders 9 sind zwei Druckfarbenzufuhreinheiten 15 angeordnet,
die an die beiden Segmente 9a und 9b Druckfarben
unterschiedlicher Farbe liefern. Jede Druckfarbenzufuhreinheit 15 enthält eine
Druckfarbenpendelwalze 151 (6) und einen
(nicht gezeigten) Druckfarbenzufuhrabschnitt. Die Druckfarbenpendelwalze 151 besitzt
ein Zahnrad 151a (6), das
koaxial zu diesem angeordnet und einteilig mit diesem ausgebildet ist.
Wie später
beschrieben wird, ist die Druckfarbenpendelwalze 151 um
ihre Achse drehbar und in axialer Richtung hin und her beweglich.
wie in 6 gezeigt ist, wird das Zahnrad 151a durch
das Plattenzylinder-Zahnrad 90a über einen Getriebezug, der mehrere
Zahnräder 94, 96, 97, 98 und 99 umfaßt, angetrieben.
Daher wird die Drehkraft des Plattenzylinders 9 an die
Druckfarbenpendelwalze 151 über diese Zahnräder übertragen.
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Nun
wird mit Bezug auf die 1 bis 3 ein Mechanismus
um den Papiervorschubzylinder 4 beschrieben. Das Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 besitzt
die Form einer Scheibe, in der ein mittiges kreisförmiges Durchgangsloch 41a ausgebildet
ist, in dem ein Lager 46 angeordnet ist. Durch das Durchgangsloch 41a und
durch das Lager 46 verläuft
eine Papiervorschubzylinder-Welle 45. Der Papiervorschubzylinder 4 (1)
ist um die Papiervorschubzylinder-Welle 45 konzentrisch
angeordnet und einteilig mit dieser ausgebildet. Somit ist der Papiervorschubzylinder 4 mit
der Papiervorschubzylinder-Welle 45 drehfest verbunden.
Andererseits ist das Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 um
die Papiervorschubzylinder-Welle 45 mittels des Lagers 46 drehbar.
In 2 ist neben dem Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 ein
im allgemeinen zylindrisches Drehkraftübertragungselement 47 koaxial
und drehfest mit der Papiervorschubzylinder-Welle 45 vorgesehen,
welches sich durch einen Mittelabschnitt des Übertragungselements 47 erstreckt.
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Zwischen
dem Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 und dem Drehkraftübertragungselement 47 ist
eine elektromagnetische Kupplung 48 vorgesehen. Falls die
elektromagnetische Kupplung 48 eingerückt ist, wird das Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 einteilig
mit dem Übertragungselement 47 und
koaxial hierzu gedreht. Falls die elektromagnetische Kupplung 48 ausgerückt ist,
ist das Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 in bezug auf
das Übertragungselement 47 drehbar.
Da das Übertragungselement 47 und
der Papiervorschubzylinder 4 koaxial zueinander angeordnet
und einteilig ausgebildet sind, wird der Papiervorschubzylinder 4 bei
einer Drehung des Papiervorschubzylinder-Zahnrades 41 gedreht,
d. h., der Papiervorschubzylinder 4 und das Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 sind
bei eingerückter
elektromagnetischer Kupplung 48 drehfest miteinander verbunden.
Andererseits ist der Papiervorschubzylinder 4 in bezug
auf das Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 drehbar, d. h.
der Papiervorschubzylinder 4 und das Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 sind
voneinander getrennt, wenn die Kupplung 48 ausgerückt ist.
Durch Schalten der elektromagnetischen Kupplung 48 in den
ausgerückten Zustand
wird die Drehkraft, die vom Druckzylinder 3 an das Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 über das Druckzylinder-Zahnrad
(nicht gezeigt) übertragen wird,
nicht an den Papiervorschubzylinder 4 übertragen. Daher ist keine
Antriebskraft für
die Drehung des Papiervorschubzylinders 4 erforderlich,
da die Drehung des Papiervorschubzylinders 4 lediglich
für die
Erzeugung eines Bildes auf der Platte des Plattenzylinders 8 unnötig ist.
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In 2 ist
der rechte Endabschnitt der Papiervorschubzylinder-welle 45 mit
einem ringförmigen
Verriegelungselement 49 versehen, das konzentrisch zu der
Papiervorschubzylinder-Welle 45 angeordnet und drehfest
mit dieser mit dem Papiervorschubzylinder 4 (1)
verbunden ist. Das ringförmige
Verriegelungselement 49 besitzt eine äußere Umfangsfläche, die
mit einer Verriegelungsvertiefung 49A (3),
die radial einwärts
ausgespart ist, ausgebildet ist. Wie in 3 gezeigt
ist, ist gegenüber der äußeren Umfangsfläche des
ringförmigen
Verriegelungselements 49 ein erster Verriegelungshebel 50 angeordnet.
Der Verriegelungshebel 50 besitzt einen Mittelabschnitt,
der durch eine am Rahmen 11 befestigte Schwenkwelle 51 drehbar
unterstützt
ist, so daß der
Verriegelungshebel 50 um die Schwenkwelle 51 geschwenkt
werden kann. Der Verriegelungshebel 50 weist an einem Endabschnitt
einen ersten Verriegelungsvorsprung 50a auf, der mit der Verriegelungsvertiefung 59A in
Eingriff gelangen kann, und weist einen zweiten Endabschnitt auf,
der mit einem Federsicherungsstift 50b versehen ist. Der Rahmen 11 besitzt
ebenfalls einen Federsicherungsstift 11a, wobei zwischen
den Federsicherungsstiften 50b und 11a eine Zugfeder 52 gespannt
ist, die den ersten Verriegelungshebel 50 zwangsläufig um
die Schwenkwelle 51 im Gegenuhrzeigersinn in 3 schwenkt.
Das heißt,
daß die
Zugfeder 52 den ersten Verriegelungsvorsprung 50a zwangsläufig in
die Verriegelungsvertiefung 49A bewegt.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sind über der Zugfeder 52 ein
Druckluftzylinder 53 und ein Begrenzungsschalter 54 vorgesehen.
Der Druckluftzylinder 53 ist mit einem Ende am Rahmen 11 befestigt
und mit dem anderen Ende am anderen Ende des ersten Verriegelungshebels 50 an
einer Position über
dem Federsicherungsstift 50b angelenkt. Bei Betätigung des Druckluftzylinders 53 wird
der erste Verriegelungshebel 50 entgegen der Vorbelastungskraft
der Zugfeder 52 im Uhrzeigersinn wie durch die Zweipunkt-Strichlinie in 3 gezeigt
geschwenkt, so daß der
erste Verriegelungsabschnitt 50a aus der Verriegelungsvertiefung 49A gelöst wird.
Der Begrenzungsschalter 54 ist am Rahmen 11 befestigt.
Er besitzt ein Fühlerelement,
das mit dem ersten Verriegelungshebel 50 in Kontakt ist,
wie in 3 durch die durchgezogene Linie gezeigt ist, wenn
der erste Verriegelungsvorsprung 50a mit der Verriegelungsvertiefung 49A in Eingriff
ist. Das heißt,
daß die
Erfassung eines Anschlags des Begrenzungsschalters 54 am
ersten Verriegelungshebel 50 die Erfassung des Verriegelungseingriffs
zwischen dem Verriegelungsvorsprung 50a und der Verriegelungsvertiefung 49A zur
Folge hat.
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Der
Eingriff des ersten Verriegelungsvorsprungs 50a mit der
Verriegelungsvertiefung 49A verhindert, daß der einteilig
mit dem ringförmigen Verriegelungselement 49 ausgebildete
Papiervorschubzylinder 4 gedreht wird. Daher können die
Positionen der Papiervorschub-Klauen 4a, die am Umfang
des Papiervorschubzylinders 4 vorgesehen sind, an einer
vorgegebenen Winkelposition fixiert werden. Folglich wird die Drehung
des Druckzylinders 3 durch ein zufälliges Anschlagen der Papiervorschubklauen 4a am
Druckzylinder 3 aufgrund einer unerwünschten freien Drehung des
Papiervorschubzylinders 4 nicht gestört, wenn die kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem Papiervorschubzylinder-Zahnrad 41 und der
Papiervorschubzylinder-Welle 45 im
ausgerückten
Zustand der elektromagnetischen Kupplung 48 während des
Bilderzeugungsprozesses unterbrochen ist.
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Nun
werden der Papierabnahmemechanismus 6 und seine umgebende
Anordnung erläutert. wie
in 4 gezeigt ist, ist ein Papierabnahme-Zahnrad 61 in
Form einer Scheibe, in der ein mittiges, kreisförmiges Durchgangsloch 61a ausgebildet
ist, vorgesehen; in dem Durchgangsloch 61a ist ein Lager 66 angeordnet.
Durch das Lager 66 verläuft
eine Papierabnahmewelle 65. Das Papierabnahme-Zahnrad 61 ist
koaxial und drehfest mit der durch das Lager 66 verlaufenden
Papierabnahmewelle 65 verbunden. Der Papierabnahme-Abschnitt 6 ist
koaxial zu der Papierabnahmewelle 65 angeordnet und drehfest
mit ihr verbunden. In 4 ist ein im allgemeinen zylindrisches
Drehkraftübertragungselement 67 rechts
vom Papierabnahmezahnrad 61 angeordnet. Das Übertragungselement 67 besitzt
einen Mittelabschnitt, durch den die Papierabnahmewelle 65 verläuft, und
ist koaxial zu der Papierabnahmewelle 65 angeordnet und
einteilig mit ihr ausgebildet. Zwischen dem Papierabnahmezahnrad 61 und
dem Drehkraftübertragungselement 67 ist
eine elektromagnetische Kupplung 68 angeordnet. Falls die
elektromagnetische Kupplung 68 eingerückt ist, sind das Übertragungselement 67 und
das Papierabnahmezahnrad 61 miteinander verbunden, so daß sie sich gemeinsam
drehen. Falls die Kupplung 68 ausgerückt ist, ist das Papierabnahmezahnrad 61 koaxial
in bezug auf das Übertragungselement 67 drehbar.
Da das Übertragungselement 67 und
der Papierabnahme-Abschnitt 6 koaxial zueinander angeordnet
und einteilig drehbar sind, wird der Papierabnahme-Abschnitt 6 einteilig
mit dem Papierabnahmezahnrad 61 gedreht, d. h. der Papierabnahme-Abschnitt 6 und das
Papierabnahmezahnrad 61 sind drehfest miteinander verbunden,
falls die elektromagnetische Kupplung 68 eingerückt ist;
wenn hingegen die elektromagnetische Kupplung 68 ausgerückt ist,
ist der Papierabnahme-Abschnitt 6 in bezug auf das Papierabnahmezahnrad 61 drehbar,
d. h., der Papierabnahme-Abschnitt 6 ist vom Papierabnahmezahnrad 61 getrennt.
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Wenn
die elektromagnetische Kupplung 68 ausgerückt ist,
wird die Drehkraft, die vom Druckzylinder 3 über das
(nicht gezeigte) Druckzylinder-Zahnrad und das Papierabnahmezahnrad 61 übertragen
wird, nicht an den Papierabnahme-Abschnitt 6 übertragen.
Daher ist eine Antriebskraft zum Drehen des Papierabnahme-Abschnitts 6 während der
Bilderzeugung auf der Platte des Plattenzylinders unnötig. Daraus
ergibt sich eine Leistungseinsparung.
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In 4 ist
am linken Ende der Papierabnahmewelle 65 ein scheibenförmiges Verriegelungselement 69 einteilig
und koaxial ausgebildet. Das Verriegelungselement 69 ist
mit einer radial einwärts ausgesparten
Verriegelungsvertiefung 69A versehen (5).
Ferner ist ein zweiter Verriegelungshebel 70 vor der äußeren Umfangsfläche des
Verriegelungselements 69 schwenkbar angeordnet, wie in 5 gezeigt
ist. Der zweite Verriegelungshebel 70 besitzt einen Mittelabschnitt,
der an einer am Rahmen 11 befestigen Schwenkwelle 71 schwenkbar
unterstützt
ist (4), wobei ein Endabschnitt einen zweiten Verriegelungsvorsprung 70a besitzt,
der mit der Verriegelungsvertiefung 69A in Eingriff gelangen
kann, und wobei der andere Endabschnitt einen Federsicherungsstift 70b besitzt.
Der Rahmen 11 besitzt ebenfalls einen Federsicherungsstift 12a,
ferner ist zwischen den Federsicherungsstiften 12a und 70b eine Zugfeder 72 gespannt,
die den zweiten Verriegelungshebel 70 zu einer Schwenkung
um die Schwenkwelle 71 in einer Richtung zwingt, in der
ein Eingriff zwischen dem zweiten Verriegelungsvorsprung 70a und
der Verriegelungsvertiefung 69A erzielt wird, wie am besten
in 5 gezeigt ist.
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In 5 sind
unter der Zugfeder 72 ein Druckluftzylinder 73 und
ein Begrenzungsschalter 74 vorgesehen. Der Druckluftzylinder 73 ist
mit einem Basisende am Rahmen 11 befestigt und mit einem freien
Ende am zweiten Verriegelungshebel 70 an einer Position
unterhalb des Federsicherungsstifts 70b angelenkt. Bei
einer Betätigung
des Druckluftzylinders 73 wird der zweite Verriegelungshebel 70 entgegen
der Vorbelastungskraft der Zugfeder 72 um den Schwenkstift 71 im
Uhrzeigersinn in 5 geschwenkt, wie durch die
Zweipunkt-Strichlinie gezeigt ist, so daß der zweite Verriegelungsvorsprung 70a von
der Verriegelungsvertiefung 69A gelöst wird. Der Begrenzungsschalter 74 ist
am Rahmen 11 befestigt. Wenn der zweite Verriegelungsvorsprung 70a mit
der Verriegelungsvertiefung 69A in Eingriff ist, liegt
ein Ende des Begrenzungsschalters 74 am zweiten Verriegelungshebel 70 an,
wie in 5 durch die durchgezogene Linie gezeigt ist. Das
heißt, daß ein Anschlagen
des Begrenzungsschalters 74 am zweiten Verriegelungshebel 70 die
Erfassung eines Verriegelungseingriffs zwischen dem zweiten Verriegelungsvorsprung 70a und
der Verriegelungsvertiefung 69A zur Folge hat.
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Der
Eingriff zwischen dem zweiten Verriegelungsvorsprung 70a und
der Verriegelungsvertiefung 69A verhindert, daß der mit
dem scheibenförmigen Verriegelungselement 69 drehfest
verbundene Papierabnahme-Abschnitt 6 gedreht wird. Daher
können
während
des Bilderzeugungsprozesses auf der Platte des Plattenzylinders
die Papierabnahme-Greifer 62a (1),
die an der Endloskette 62 vorgesehen sind, an ihren festen
Positionen gehalten werden.
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Daher
wird die Drehung des Druckzylinders 3 durch die Papierabnahme-Greifer 62 nicht
gestört, da
ein zufälliges
Anliegen der Greifer an der Oberfläche des Druckzylinders 3 verhindert
werden kann.
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Nun
wird mit Bezug auf 6 ein Mechanismus zum Drehen
einer Druckfarbenpendelwalze 151 beschrieben. Wie oben
beschrieben worden ist, ist das Plattenzylinder-Zahnrad 90a koaxial
zum Plattenzylinder 9 angeordnet und drehfest mit ihm ausgebildet,
wobei die Drehkraft des Gummizylinder-Zahnrades (nicht gezeigt) über das
Plattenzylinder-Zahnrad 90a an
den Plattenzylinder 9 übertragen
wird. Einteilig mit dem Plattenzylinder 9 ist eine Plattenzylinder-Welle 91 ausgebildet,
die durch den Rahmen 11, 12 über Lager 92 drehbar
unterstützt
ist. Die Plattenzylinder-Welle 91 besitzt einen distalen
Endabschnitt, an dem ein Verlängerungsabschnitt 91a koaxial
vorgesehen ist, dessen Radius kleiner als derjenige der Plattenzylinderwelle 91 ist.
Ferner ist auf der linken Seite der Plattenzylinder-Welle 91 in 6 ein
im allgemeinen zylindrisches Drehkraftübertragungselement 93 koaxial
zur Plattenzylinder-Welle 91 angeordnet und drehfest mit
ihr verbunden. Das Übertragungselement 93 besitzt
einen Radius, der größer als
derjenige der Plattenzylinder-Welle 91 ist.
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Am
Rahmen 12 ist mittels eines Schraubbolzens 12A ein
Unterrahmen 12B befestigt, der sich parallel zum Rahmen 12 erstreckt.
Der Verlängerungsabschnitt 91a ist
durch den Unterrahmen 12B durch ein Lager drehbar unterstützt. Das
obenbeschriebene Zahnrad 94 des Getriebezugs befindet sich
zwischen dem Kraftübertragungselement 93 und dem
Unterrahmen 12B. Das Zahnrad 94 besitzt einen
Mittelabschnitt, in dem ein Durchgangsloch 94A ausgebildet
ist, durch das sich der Verlängerungsabschnitt 91a durch
ein Lager 95 erstreckt. Somit ist das Zahnrad 94 um
den Verlängerungsabschnitt 91a koaxial
drehbar. Weiterhin sind die obenbeschriebenen Zahnräder 96, 97 und 98 des
Getriebezugs am Unterrahmen 12B drehbar unterstützt. Das
Zahnrad 94 kämmt
mit dem Zahnrad 96, das seinerseits mit dem Zahnrad 97 kämmt. Das
Zahnrad 97 kämmt
mit dem Zahnrad 98, das koaxial und drehfest mit dem Zahnrad 99 ausgebildet
ist. Diese Zahnräder 98 und 99 sind
koaxial zu einer Welle 100 angeordnet und einteilig mit
ihr ausgebildet, wobei ein Ende der Welle 100 am Rahmen 12 durch
ein Lager 101A drehbar unterstützt ist und das andere Ende
am Unterrahmen 12B durch ein Lager 101B drehbar
unterstützt
ist. In 6 ist ein Zahnrad 151a,
das mit dem Zahnrad 99 kämmt, koaxial zu der Druckfarbenpendelwalze 151 angeordnet
und an ihrem linken Ende drehfest mit ihr verbunden. Da die Druckfarbenpendelwalze 151 axial
hin und her beweglich ist, besitzt das Zahnrad 99 eine
ausreichende axiale Länge,
um den Zahneingriff mit dem Zahnrad 151a trotz der Pendelbewegung des
Zahnrades 151a in axialer Richtung aufrechtzuerhalten.
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Zwischen
dem Zahnrad 94 und dem Drehkraftübertragungselement 93 ist
eine elektromagnetische Kupplung 102 angeordnet. Falls
die Kupplung 102 eingerückt
ist, sind das Zahnrad 94 und das Übertragungselement 93 miteinander
verbunden, wenn hingegen die Kupplung 102 ausgerückt ist,
ist das Zahnrad 94 in bezug auf das Übertragungselement 93 drehbar.
Mit anderen Worten, im eingerückten
Zustand der elektromagnetischen Kupplung 102 kann die Drehkraft
des Plattenzylinders 9 an das Zahnrad 151a über das
Drehkraftübertragungselement 93 und
die Zahnräder 94, 96, 97, 98 und 99 übertragen
werden. Daher wird bei einer Drehung des Plattenzylinders 9 die
Druckfarbenpendelwalze 151 um ihre Achse gedreht. Andererseits
ist im ausgerückten
Zustand der elektromagnetischen Kupplung 102 die Drehkraftübertragung
vom Übertragungselement 93 an
das Zahnrad 94 unterbrochen. Daher wird die Druckfarbenpen delwalze 151 trotz
der Drehung des Plattenzylinders 9 nicht um ihre Achse gedreht.
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Im
ausgerückten
Zustand der elektromagnetischen Kupplung 102 wird die Drehkraft,
die an das Plattenzylinder-Zahnrad 90a über das Druckzylinder-Zahnrad
(nicht gezeigt) und das Gummizylinder-Zahnrad (nicht gezeigt) übertragen
wird, nicht an die Druckfarbenpendelwalze 151 übertragen,
vielmehr wird die Drehkraft beim Zahnrad 94 unterbrochen.
Folglich kann im Bilderzeugungsprozeß auf die Antriebskraft zum
Antreiben der Druckfarbenzufuhrvorrichtung 15, die die
Druckfarbenpendelwalze 151 enthält, verzichtet werden, da die
Kraftübertragung für die Erzeugung
eines Bildes auf der Platte des Plattenzylinders 9 unnötig ist.
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Nun
wird mit Bezug auf die 6 und 7 ein Mechanismus
zum Hin- und Herbewegen der Druckfarbenpendelwalzen 151, 161 und 171 in
ihrer axialen Richtung beschrieben. In 6 ist die
Plattenzylinder-welle 91 an ihrem rechten Ende mit einer Riemenscheibe 91b versehen,
die koaxial und einteilig mit ihr ausgebildet ist, wobei an der
Riemenscheibe 91b ein Endlosriemen 103 (7)
angebracht ist. Am Rahmen 11 ist durch Schraubbolzen 11A ein
Unterrahmen 11B befestigt, der sich parallel zum Rahmen 11 erstreckt.
Zwischen dem Rahmen 11 und dem Unterrahmen 11B sind
ein Zwischendrehkraftübertragungselement 104 und
eine Riemenscheibe 107 angeordnet. Genauer erstreckt sich
eine Drehwelle 104a zwischen dem Rahmen 11 und
dem Unterrahmen 11B und ist an diesen über Lager 105 drehbar
unterstützt.
Das Übertragungselement 104 ist
einteilig und koaxial mit der Welle 104a ausgebildet. Die
Riemenscheibe 107 ist auf der rechten Seite des Übertragungselements 104 in 6 angeordnet und
mit einem mittigen Durchgangsloch 107A ausgebildet, durch
das sich die Drehwelle 104a über ein Lager 106 erstreckt.
Somit ist die Riemenscheibe 107 koaxial um die Drehwelle 104a drehbar.
Der Endlosriemen 103 ist an der Riemenscheibe 107 angebracht,
so daß die
Drehkraft der Riemenscheibe 91b an die Riemenscheibe 107 über den
Endlosriemen 103 übertragen
werden kann.
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Zwischen
dem Zwischendrehkraftübertragungselement 104 und
der Riemenscheibe 107 ist eine elektromagnetische Kupplung 118 angeordnet. Falls
die Kupplung 118 eingerückt
ist, sind das Übertragungselement 104 und
die Riemenscheibe 107, die koaxial zueinander angeordnet
sind, drehfest miteinander verbunden. Falls die Kupplung 118 ausgerückt ist,
ist das Übertragungselement 104 in
bezug auf die Riemenscheibe 107 drehbar. Das heißt, daß die Drehkraft
des Plattenzylinders 9 bei eingerückter Kupplung 118 in
eine Pendelbewegungskraft für
die Druckfarbenpendelwalzen 151, 161 und 171 umgewandelt
werden kann und die Kraftübertragung
bei ausgerückter
Kupplung 118 vom Plattenzylinder 9 an die Druckfarbenpendelwalzen 151, 161 und 171 unterbrochen
ist.
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In 6 ist
ein scheibenförmiges
Drehelement 104b koaxial zu der Drehwelle 104a angeordnet
und an deren rechtem Ende drehfest mit ihr verbunden. Das Drehelement 104b ist
am Unterrahmen 11B drehbar unterstützt. Am Drehelement 104b ist
an einer exzentrischen Position in bezug auf die Drehwelle 104a ein
Stabunterstützungsabschnitt 104c vorgesehen.
Ein Ende 108a eines Stabs 108 ist mit dem Stabunterstützungsabschnitt 104c über ein
Lager 108b drehbar verbunden.
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Vom
Rahmen 11 erstreckt sich ein Arm 109, durch den
ein Pendelantriebselement 110 unterstützt ist. Das Pendelantriebselement 110 umfaßt einen Unterstützungsabschnitt 110,
ein Paar Armabschnitte 113, 114 und einen Hebel 110A.
Der Unterstützungsabschnitt 110 ist
durch den Arm 109 drehbar unterstützt und verläuft parallel
zum Rahmen 11. Das Paar Armabschnitte 113, 112 erstreckt
sich vom Unterstützungsabschnitt 110a in
entgegengesetzten Richtungen und senkrecht zu einer Drehachse des Unterstützungsabschnitts 110a.
Der Hebel 110A ist mit einem Ende mit dem Unterstützungsabschnitt 110a verbunden
und mit dem anderen Ende an einem weiteren Ende des Stabs 108 angelenkt.
Der Armabschnitt 113 ist mit einem freien Ende an einem Ende
der Drehwelle der Druckfarbenpendelwalze 151 angelenkt.
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Genauer
besitzt das rechte Ende 109a des Arms 109, wie
in 6 gezeigt ist, eine hohlzylindrische Form, durch
die der Unterstützungsabschnitt 110a des
Pendelantriebselements 110 in einer Richtung senkrecht
zu einem Blatt verläuft.
Das rechte Ende des Hebels 110A weist ein Durchgangsloch 110B auf,
ferner ist auch das andere Ende des Stabs 108 mit einem
(nicht gezeigten) Durchgangsloch versehen. Durch diese Durchgangslöcher erstreckt
sich eine Schwenkwelle 111, so daß der Stab 108 am
Hebel 110A angelenkt ist.
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Wie
am besten in 7 gezeigt ist, erstrecken sich
die beiden Armabschnitte 112, 113 einteilig vom
Unterstützungsabschnitt 110a in
der Weise, daß sich
in 7 ein Armabschnitt 112 nach oben und der
andere Armabschnitt 113 nach unten erstrecken. Die freien
Enden der Armabschnitte 112, 113 sind mit Druckfarbenpendelwalzen-Sicherungsmuttern 112a bzw. 113a versehen.
wie in 6 gezeigt ist, sind auf der rechten Seite der
Druckfarbenpendelwalze 151 Mutternhalteflansche 151b, 151c vorgesehen,
zwischen die die Mutter 112a eingesetzt ist. Ebenso sind auf
der rechten Seite der Druckfarbenpendelwalze 161 Mutternhalteflansche 161b, 161c vorgesehen, zwischen
die die Druckfarbenpendelwalzen-Sicherungsmutter 113a eingesetzt
ist.
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Wie
in 7 gezeigt ist, ist am Rahmen 11 eine
Schwenkwelle 114 vorgesehen (6), an der ein
Zwischenabschnitt eines Pendelkraft-Übertragungsarms 115 angelenkt
ist. Der Arm 115 besitzt freie Enden, an denen Druckfarbenpendelwalzen-Sicherungsmuttern 116 bzw. 117 vorgesehen
sind. Die Mutter 116 ist mit einem Ende der Welle der Druckfarbenpendelwalze 161 verbunden
und wirkt mit der Druckfarbenpendelwalzen-Sicherungsmutter 113a zusammen.
Das heißt,
daß die
Mutter 116 zwischen die Mutternhalteflansche 161b und 161c,
zwischen denen die Mutter 113a eingesetzt ist, eingesetzt
ist. Ferner ist der Endabschnitt der Welle der Druckfarbenpendelwalze 171 mit
Mutternhalteflanschen 171b, 171c versehen, zwischen
die die Druckfarbenpendelwalzen-Sicherungsmutter 117 eingesetzt
ist.
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Nun
wird die Kraftübertragung
vom Plattenzylinder 9 für
die Ausführung
einer Pendelbewegung der Druckfarbenpendelwalzen 151, 161 und 171 erläutert. Unter
der Annahme, daß die
elektromagnetische Kupplung 118 eingerückt ist, wird die Riemenscheibe 91b dann,
wenn der Plattenzylinder 9 gedreht wird, einteilig damit
gedreht, so daß die
Riemenscheibe 107 über
den Endlosriemen 103 gedreht wird. Da die Riemenscheibe 107 bei
eingerückter elektromagnetischer
Kupplung 118 mit dem Zwischenkraftübertragungselement 104,
der Drehwelle 104a und dem Drehelement 104c drehfest
verbunden ist, wird auch das Drehelement 104b gedreht,
so daß der
Stabunterstützungsabschnitt 104c exzentrisch
gedreht wird.
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Die
exzentrische Drehung des Stabunterstützungsabschnitts 104c wird
in eine Pendelbewegung des Stabs 108 umgewandelt, die ihrerseits
den Hebel 110A um eine Achse des Unterstützungsabschnitts 110a schwenkt.
Somit wird der Unterstützungsabschnitt 110a des
Pendelantriebselements 110 um seine Achse in Winkelrichtung
vor und zurück gedreht.
Durch diese hin- und hergehende Winkeldrehung des Unterstützungsabschnitts 110a werden die
Armabschnitte 113, 112 um die Achse des Unterstützungsabschnitts 110a vorwärts und
rückwärts, d. h.
nach rechts und nach links in 6, geschwenkt. Folglich
werden die Druckfarbenpendelwalzen 151 und 161 über die
zugeordneten Muttern 112a, 113a und Mutternhalteflansche 151, 151c, 161 und 161c hin
und her bewegt. Durch die axiale Hin- und Herbewegung der Druckfarbenpendelwalze 161 wird
auch die Druckfarbenpendelwalze 171 durch den Übertragungsarm 115,
die Mutter 117 und die Flansche 171, 171c in
axialer Richtung hin und her bewegt. Somit werden insgesamt drei
Druckfarbenpendelwalzen 151, 161 und 171 in
ihren jeweiligen axialen Richtungen konkurrent hin und her bewegt,
wodurch Druckfarbe auf die Oberfläche der Platte des Plattenzylinders 9 aufgebracht
werden kann. Es wird angemerkt, daß 6 eine offene
Entwicklungsansicht zeigt, die einem besseren Verständnis der
Kraftübertragungsmechanismen
an Positionen außerhalb
der Rahmen 11 und 12 ermöglicht. In Wirklichkeit müßte die Druckfarbenpendelwalze 151 so
aufgezeichnet sein, daß sie
mit dem Plattenzylinder 9 in Kontakt ist, um Farbe aufzubringen.
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Falls
die elektromagnetische Kupplung 118 ausgerückt ist,
ist die Riemenscheibe 107 in Bezug auf das Zwischenkraftübertragungselement 104 drehbar.
Selbst wenn daher die Drehung der Riemenscheibe 91b an
die Riemenscheibe 107 über
den Riemen 103 übertragen
wird, wird die Drehkraft der Riemenscheibe 107 nicht an
die Druckfarbenpendelwalzen 151, 161 und 171 übertragen.
Folglich tritt eine axiale Pendelbewegung dieser Walzen nicht auf.
Im ausgerückten
Zustand der elektromagnetischen Kupplung 118 wird die Drehkraft,
die an das Plattenzylinder-Zahnrad 90a über das (nicht gezeigte) Druckzylinder-Zahnrad
und das (nicht gezeigte) Gummizylinder-Zahnrad übertragen wird, nicht über den
Pendelmechanismus an die Druckfar benpendelwalzen 151, 161, 171 übertragen.
Folglich kann während
des Bilderzeugungsprozesses eine Pendelbewegung der Druckfarbenpendelwalzen
verhindert werden, da diese Bewegung für die Erzeugung eines Bildes
auf der Platte unnötig
ist.
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Obwohl
die Erfindung oben im einzelnen und mit Bezug auf besondere Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist für
den Fachmann klar, daß verschiedene Änderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Erfindungsgedanken
oder vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise
ist in der gezeigten Ausführungsform
das Antriebszahnrad 2 des Elektromotors unter dem Druckzylinder 3 angeordnet,
wie in 1 gezeigt ist. Es ist jedoch jede andere Position
möglich,
solange das Antriebszahnrad 2 mit dem Druckzylinder-Zahnrad
kämmt,
um den Druckzylinder 3 zu drehen.
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Ferner
ist in der obenbeschriebenen Ausführungsform während des
Bilderzeugungsprozesses auf dem Plattenzylinder 9 der Antrieb
des Papiervorschubmechanismus, des Papierabnahmemechanismus und
des Druckfarbenzufuhrmechanismus unterbrochen. Während des Bilderzeugungsprozesses kann
jedoch auch der Antrieb lediglich eines der Mechanismen unterbrochen
sein.
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Ferner
ist die Anzahl der unterschiedlichen Druckfarben nicht auf vier
Farben eingeschränkt, statt
dessen können
für einen
Mehrfarbendruck Farben in einer beliebigen Anzahl verwendet werden.
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Weiterhin
wird in der obigen Ausführungsform
das Bild auf der dünnen
Platte gebildet, die an der Oberfläche des Plattenzylinders 9 angebracht
ist. Das Bild kann jedoch direkt auf der äußeren Umfangsfläche des
Plattenzylinders gebildet werden, ohne daß die dünnen Platte verwendet wird.
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Schließlich ist
die obenbeschriebene Ausführungsform
auf Offsetdrucker jeglichen Typs, die von einem digitalen Offsetdrucker
verschieden sind, anwendbar.