DE4218067C2 - Druckpresse vom Drucktuch-zu-Drucktuch-Typ unter Verwendung von geteilten Plattenzylindern - Google Patents

Druckpresse vom Drucktuch-zu-Drucktuch-Typ unter Verwendung von geteilten Plattenzylindern

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckpresse vom Drucktuch- zu Drucktuch-Typ (im Folgenden als DD-Typ bezeichnet) mit geteilten Plattenzylindern.
Die Druckpresse vom DD-Typ umfasst im Allgemeinen ein Paar von Drucktuch-Zylindern, die jeweils mit Plattenzylindern verbunden sind. Die Drucktuch-Zylinder sind zur Bewegung aufeinander zu und voneinander weg nebeneinander angeordnet. Das Paar von Drucktuch-Zylindern definiert zwischen sich einen Weg zur Durchführung einer Papierbahn. Während die Papierbahn durch den von dem Paar von Drucktuch-Zylindern definierten Weg läuft, werden beide Seiten der Papierbahn bedruckt.
Andererseits ist es im Stand der Technik bekannt, beispielsweise in EP 0 400 444 A2, einen geteilten Plattenzylinder für die Druckpresse vom DD-Typ zu verwenden. Der geteilte Plattenzylinder enthält zwei Plattenzylinder- Komponenten, die in einer axialen Richtung voneinander getrennt sind. Die Winkelpositionen dieser Plattenzylinder- Komponenten können unabhängig voneinander zur Einstellung einer relativen Phase dazwischen eingestellt werden.
Eine Rotation in einer assoziierten Rotationsbedingung bedeutet das folgende Phänomen, welches auf dem Umfang eines Zylinders auf der angetriebenen Seite verursacht wird, wenn der Plattenzylinder, der eine oder mehrere Druckplatten darauf trägt, und der Drucktuch-Zylinder, der ein Drucktuch auf seinem Umfang trägt, Seite an Seite in einer nebeneinander gestellten Beziehung angeordnet werden und von einem Getriebe mit identischen Teilkreisdurchmessern und identischer Anzahl von Zahnradzähnen zur Rotation mit derselben Geschwindigkeit in der entgegengesetzten Richtung angetrieben werden, und wenn der fertige Durchmesser des Zylinders an der antreibenden Seite größer eingestellt ist als derjenige auf der angetriebenen Seite. Nachdem der Kontaktdruck von dem Umfang des Zylinders an der antreibenden Seite ausgeübt wird, tendiert nämlich die Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders auf der angetriebenen Seite dazu, sich mit der gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit wie der Zylinder auf der antreibenden Seite zu drehen. Mit anderen Worten ist die Rotationsphase des Zylinders auf der angetriebenen Seite folgend der Rotationsphase des Zylinders auf der antreibenden Seite innerhalb eines Toleranzbereichs einer Phasenverschiebung aufgrund des Spiels in dem Getriebe verschoben, in dessen Bereich die über das Getriebe übertragene antreibende Kraft nicht wirksam ist und somit nicht extern gesteuert werden kann. Nachdem für den Zylinder auf der angetriebenen Seite eine freie Winkelverschiebung relativ zu dem Zylinder auf der antreibenden Seite verursacht wird, kann unter einer derartigen Bedingung die Kontaktphase der Zylinder in Abhängigkeit von einer zeitweiligen Veränderung eines Kontaktdrucks auf den kontaktierenden Umfängen der Zylinder schwanken.
Dies hat eine Ungewissheit zur Folge, eine gewünschte Phasenbeziehung zwischen dem Zylinder auf der antreibenden Seite und dem Zylinder auf der angetriebenen Seite einzustellen und erlaubt vielmehr eine Verschiebung innerhalb des Winkelbereichs des Getriebespiels.
Andererseits ist es für eine hohe Qualität und klares Drucken wesentlich, eine konstante Position des Übertragens eines Druckmusters von der Druckplatte oder -platten auf dem Plattenzylinder auf den Drucktuch-Zylinder genau einzurichten. Die Rotation in einer assoziierten Rotationsbedingung, die zwischen dem Plattenzylinder und dem Drucktuch-Zylinder erzeugt wird, beeinflusst die relative Rotationsphase des Plattenzylinders und des Drucktuch- Zylinders, wodurch ein Register-Fehler die Qualität eines Druckmusters verschlechtert. Typischerweise wird eine Schwankung der relativen Rotationsphase zwischen dem Plattenzylinder und dem Drucktuch-Zylinder durch eine Herabsetzung der Schärfe des gedruckten Musters und im schlechtesten Fall durch eine Verdoppelung des gedruckten Musters reflektiert.
Eine leichte Differenzierung des fertigen Durchmessers des Plattenzylinders, auf dem die Druckplatte oder -platten angebracht sind und des fertigen Durchmessers des Drucktuch- Zylinders, auf dem das Drucktuch angebracht ist, ist bei einer Zylinderanordnung mit gleichem Durchmesser, einer echt­ rollenden Zylinderanordnung usw. bekannt.
US 4651641 A schlägt eine Technik vor, um eine Rotation in der assoziierten Rotationsbedingung in einer Druckpresse vom DD- Typ unter Verwendung eines normalen integralen Plattenzylinders zu verhindern. Obwohl die gezeigte Technik für die Verhinderung der Rotation in der assoziierten Rotationsbedingung effektiv sein kann, solange der Plattenzylinder nicht in zwei Komponenten getrennt ist, tritt eine Schwierigkeit bei der Verhinderung der Rotation in der assoziierten Rotationsbedingung für den Fall des geteilten Plattenzylinders auf.
Angesichts dessen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Druckpresse vom DD-Typ mit geteiltem Plattenzylinder zu schaffen, bei welcher der Plattenzylinder und der Drucktuchzylinder so angetrieben werden, dass ein zufriedenstellender Schärfegrad und/oder Klarheit von gedruckten Mustern gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Druckpresse mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1.
Wenn das Paar von Drucktuch-Zylindern mit geringfügig kleineren fertigen Durchmessern versehen wird als diejenigen der Plattenzylinder, wird der Antriebskraftübertragungsweg so eingerichtet, dass die Antriebskraft zunächst an den Drucktuch-Zylinder übertragen wird und dann an die ersten Plattenzylinder-Komponenten an einem ersten axialen Endabschnitt, und an die zweiten Plattenzylinder-Komponenten an einem zweiten axialen Endabschnitt gegenüber dem ersten axialen Endabschnitt.
Wenn alternativ die Drucktuch-Zylinder mit geringfügig größerem fertigen Durchmesser versehen werden als derjenige der Plattenzylinder, wird der Antriebskraftübertragungsweg so eingerichtet, dass die Antriebskraft zunächst für die ersten Plattenzylinder-Komponenten vorgesehen ist und dann an die zweiten Plattenzylinder-Komponenten über Wellen der Plattenzylinder und an die Drucktuch-Zylinder übertragen wird.
In dem bevorzugten Aufbau ist eines der zweiten Übertragungszahnräder und der zweiten angetriebenen Zahnräder ein äußeres Zahnrad und das andere zweite Übertragungszahnrad und das zweite angetriebene Zahnrad ist ein inneres Zahnrad.
Die Erfindung wird leichter verständlich aus der nachfolgenden Einzelbeschreibung und aus den beiliegenden Zeichnungen des bevorzugten Ausführungsbeispiels, das jedoch nicht als die Erfindung einschränkend zu betrachten ist, sondern nur zur Erläuterung und zum Verständnis dient.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Teildraufsicht des ersten Ausführungsbeispiels einer Druckpresse vom DD-Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung, die geteilte Plattenzylinder verwendet;
Fig. 2 ein Diagramm einer Draufsicht des zweiten Ausführungsbeispiels einer Druckpresse vom DD-Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Diagramm einer Draufsicht des dritten Ausführungsbeispiels einer Druckpresse vom DD-Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 ein Diagramm einer Draufsicht des vierten Ausführungsbeispiels einer Druckpresse vom DD-Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt insbesondere die Fig. 1 eine Draufsicht des Hauptteils des ersten Ausführungsbeispiels der Druckpresse vom DD-Typ. Ein Paar geteilter Plattenzylinder 1 und 1', die jeweils erste Plattenzylinderkomponenten 1a und 1a' und zweite Plattenzylinderkomponenten 1b und 1b' enthalten, und ein Paar Drucktuch-Zylinder 2 und 2' sind nebeneinander zwischen einem Antrieb-Seitenrahmen 3 und einem Betriebs-Seitenrahmen 4 angeordnet. Das Paar von Drucktuch-Zylindern 2 und 2' ist zur Bewegung aufeinander zu und voneinander weg so angeordnet, dass es eine Papierbahn als ein dazwischen zugeführtes Druckmedium berühren kann und sich davon lösen kann. Obwohl in den Zeichnungen nicht dargestellt, gehören zu den jeweiligen Plattenzylindern 1 und 1' Farbanordnungen und Befeuchtungsanordnungen, die in an und für sich wohl bekannter Weise angeordnet werden können.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die fertigen Durchmesser des Paares von Drucktuch-Zylindern 2 und 2' geringfügig kleiner als die fertigen Durchmesser der Plattenzylinder 1 und 1'.
Für die dargestellte Anordnung der Plattenzylinder 1 und 1' (Hauptkörper-Seitenplattenzylinder 1a und 1a' und geteilte zylindrische Plattenzylinder 1b und 1b') und der Drucktuch-Zylinder 2 und 2' wird ein Antriebsgetriebe-Mechanismus in der folgenden Art und Weise eingerichtet. Zunächst werden an beiden axialen Enden von Wellen der Drucktuch-Zylinder 2 und 2' zur Übertragung die Zahnräder 15, 16, 17 und 18 starr befestigt. An den axialen Enden von Wellen der Hauptkörper-Seitenplattenzylinder 1a und 1a' werden angetriebene Zahnräder 19 und 20 starr befestigt. Andererseits werden an den axialen Enden der Wellen der geteilten zylindrischen Plattenzylindern 1b und 1b' angetriebenen Zahnräder 21 und 22 starr angebracht. Die Übertragungszahnräder 15 und 16 auf dem antriebsseitigen Ende der Wellen der Drucktuch-Zylinder 2 und 2' stehen miteinander in Eingriff, um das Antriebsmoment dazwischen zu übertragen. Eines der Übertragungszahnräder 15 und 16 (das Übertragungszahnrad 15 im dargestellten Fall) ist betriebsmäßig mit einem Zwischenzahnrad 23 verbunden, das mit einer Antriebskraftquelle verbunden ist, um durch deren Antriebsmoment angetrieben zu werden. In dem dargestellten Aufbau ist das Zwischenzahnrad 23 auf der Welle des Hauptkörper-Seitenplattenzylinders 1a zusammen mit dem angetriebenen Zahnrad 19 für eine freie Rotation relativ dazu drehbar angebracht. Die angetriebenen Zahnräder 19 und 20 greifen jeweils in die Übertragungszahnräder 15 und 16 der Drucktuchzylinder 2 und 2' ein. Andererseits greifen die Übertragungszahnräder 17 und 18 der Drucktuch-Zylinder 2 und 2' in die angetriebenen Zahnräder 21 und 22 der geteilten zylindrischen Plattenzylinder 1b und 1b' ein.
Nachdem die Plattenzylinder 1a, 1a' und 1b, 1b' geringfügig größere Durchmesser als die Drucktuch-Zylinder 2 und 2' stromabwärts der letzteren bezüglich des eingerichteten Kraftübertragungsweges besitzten, kann daher mit der dargestellten Kraftübertragungsanordnung keine Rotation in der assoziierten Rotationsbedingung in den Drucktuch-Zylindern 2 und 2' erzeugt werden. Somit kann eine relative Rotationsphasen-Verschiebung zwischen dem Plattenzylinder und dem Drucktuch-Zylinder, die sonst eine Verschlechterung von Schärfe oder Klarheit des gedruckten Abbildes verursacht oder ein Verdoppeln des gedruckten Abbildes verursacht, erfolgreich vermieden werden, um eine hohe Qualität der Drucke beizubehalten.
Fig. 2 bzw. 3 zeigen die zweiten und dritten Ausführungsbeispiele der Druckpresse vom DD-Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung. In diesen Ausführungsbeispielen werden die Paare von Drucktuch-Zylindern 2 und 2' mit geringfügig größerem fertigen Durchmesser versehen als diejenigen der geteilten Plattenzylinder 1 und 1' im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel.
In dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten Aufbau werden Übertragungszahnräder 24, 25, 26 und 27 starr auf beiden axialen Enden von Wellen der Hauptkörper-Seitenplattenzylinder 1a und 1a' angebracht. Angetriebene Zahnräder 28 und 29 werden jeweils auf die antriebsseitigen axialen Enden der Wellen der Drucktuch-Zylinder 2 und 2' angebracht. Außerdem werden die inneren angetriebenen Zahnräder 30 und 31 auf den Wellen der geteilten zylindrischen Platten 1b und 1b' angebracht. Das Übertragungszahnrad 24 des Hauptkörper-Seitenplattenzylinders 1a ist mit einer (nicht gezeigten) Antriebskraftquelle verbunden und greift in das angetriebene Zahnrad 28 des Drucktuch-Zylinders 2 ein. Das angetriebene Zahnrad 28 greift wiederum in ein Zwischenzahnrad 32 ein, das auf dem antriebsseitigen axialen Ende der Welle des Drucktuch-Zylinders 2' gemeinsam mit dem angetriebenen Zahnrad 29 drehbar angebracht ist, aber relativ zu der Welle drehbar ist. Das Zwischenzahnrad 32 greift in das Übertragungszahnrad 26 des Hauptkörper-Seitenplattenzylinders 1a' ein. Das Übertragungszahnrad 26 greift wiederum in das angetriebene Zahnrad 29 des Drucktuch-Zylinders 2' ein. Andererseits stehen die Übertragungszahnräder 25 und 27 auf den betriebsseitigen axialen Enden der Wellen des Hauptkörper-Seitenplattenzylinders 1a und 1a' mit internen angetriebenen Zahnrädern 30 und 31 der geteilten zylindrischen Plattenzylinder 1b und 1b' in Eingriff.
Der oben beschriebene Antriebsgetriebe-Mechanismusaufbau ist den beiden zweiten und dritten Ausführungsbeispielen gemeinsam. Das dritte Ausführungsbeispiel der Druckpresse vom DD-Typ unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die inneren angetriebenen Zahnräder 30 und 31 in dem zweiten Ausführungsbeispiel durch äußere angetriebene Zahnräder 30' und 31' ersetzt sind, und die Übertragungszahnräder 25 und 27 in der Form der äußeren Zahnräder durch innere Übertragungszahnräder 25' und 27' ersetzt sind. Außerdem werden in dem Aufbau aus Fig. 3 die geteilten zylindrischen Plattenzylinder 1b und 1b' und ihre Wellen separat gebildet und mittels Verbindungsstiften 33 zur gemeinsamen Umdrehung verbunden.
Nachdem in dem dargestellten Aufbau die Drucktuch-Zylinder 2 und 2' mit den größeren Durchmessern sich an der angetriebenen Seite (stromabwärts in dem Antriebsmoment-Übertragungsweg) relativ zu den Plattenzylindern 1 und 1' (1a und 1a' und 1b und 1b') mit kleinerem Durchmesser befinden, kann somit keine Rotation in der assoziierten Rotationsbedingung auf den Plattenzylindern verursacht werden.
Fig. 4 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel der Druckpresse vom DD-Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung. In der gezeigten Ausführungsform sind die Drucktuch-Zylinder 2 und 2' mit geringfügig größeren fertigen Durchmessern versehen als die fertigen Durchmesser der Plattenzylinder 1 und 1'.
Das vierte Ausführungsbeispiel aus Fig. 4 ist gekennzeichnet durch getrennte Antriebsgetriebe-Mechanismen auf der Antriebsseite und der Betriebsseite. Die Antriebsgetriebemechanismen jeweils auf der Antriebsseite und der Betriebsseite übertragen unabhängig ein Antriebsmoment für jeweils die Hauptkörper-Seitenplattenzylinder 1a und 1a', die geteilten zylindrischen Plattenzylinder 1b und 1b' und die Drucktuch-Zylindern 2 und 2'.
Der Antriebsgetriebe-Mechanismus auf der Antriebsseite enthält Übertragungszahnräder 34 und 35, die jeweils auf den antriebsseitigen axialen Enden der Wellen der Hauptkörper-Seitenplattenzylinder 1a und 1a' angebracht sind. Diese Übertragungszahnräder 34 und 35 stehen jeweils mit angetriebenen Zahnrädern 36 und 37 in Eingriff, die auf den antriebsseitigen axialen Enden von Wellen der Drucktuch-Zylinder 2 und 2' angebracht sind. Ein Zwischenzahnrad 38 befindet sich zwischen einem der Übertragungszahnräder 34 und 35 (in dem dargestellten Fall das Übertragungszahnrad 35) und einem der angetriebenen Zahnräder 36 und 37 (in dem dargestellten Fall das angetriebene Zahnrad 36). In der dargestellten Anordnung ist das Übertragungszahnrad 34 mit der (nicht gezeigten) Antriebskraftquelle verbunden, um das Antriebsmoment davon zu empfangen. Das Zwischenzahnrad 38 ist auf dem antriebsseitigen axialen Ende der Welle des Drucktuch-Zylinders 2' gemeinsam mit dem angetriebenen Zahnrad 37 drehbar angebracht. Somit wird das Antriebsmoment des angetriebenen Zahnrades 36 an das Übertragungszahnrad 35 des Hauptkörper-Seitenplattenzylinders 1a' über das Zwischenzahnrad 38 übertragen und dann an das angetriebene Zahnrad 37 von dem Übertragungszahnrad 35 übertragen. Somit wird, ähnlich wie in den vorhergehenden Ausführungsbespielen, der Antriebsmoment-Übertragungsweg so eingerichtet, daß das Antriebsmoment zunächst an die Hauptkörper-Seitenplattenzylinder 1a und 1a' übertragen wird und dann an die Drucktuch-Zylinder 2 und 2' übertragen wird. Wie oben unter Bezugnahme auf das letzte Ausführungsbeispiel ausgeführt, verhindert eine derartige Antriebszug-Anordnung erfolgreich eine Rotation in der assoziierten Rotationsbedingung.
Andererseits enthält der betriebsseitige Antriebszug ein Übertragungszahnrad 39, das auf dem betriebsseitigen axialen Ende der Welle des geteilten zylindrischen Plattenzylinders 1b angebracht ist. Ds Übertragungszahnrad 39 ist mit der (nicht gezeigten) Antriebskraftquelle unabhängig von dem Übertragungszahnrad 34 auf der Antriebsseite verbunden. Andererseits steht das Übertragungszahnrad 39 mit einem Zwischenzahnrad 40 in Eingriff, das auf dem betriebsseitigen axialen Ende des Drucktuchs 2 zur freien Umdrehung relativ dazu angebracht ist. Das Zwischenzahnrad 40 greift wiederum in ein Zwischenzahnrad 41 ein, das auf dem betriebsseitigen axialen Ende der Welle des Drucktuch-Zylinders 2' zur freien Umdrehung relativ dazu angebracht ist. Das Zwischenzahnrad 41 steht mit einem angetriebenen Zahnrad 42 in Eingriff, das auf dem betriebsseitigen axialen Ende der Welle des geteilten zylindrischen Plattenzylinders 1b' angebracht ist. Nachdem das Antriebsmoment nur für die geteilten zylindrischen Plattenzylinder 1b und 1b und nicht auf den Drucktuch-Zylindern 2 und 2' aktiv ist, kann mit dem gezeigten Aufbau auf der Betriebsseite die Rotation in der assoziierten Rotationsbedingung niemals erzeugt werden.
Nachdem sich die Zylinder mit kleinerem fertigen Durchmesser als die anderen Zylinder in der Position stromaufwärts als die anderen Zylinder befinden, ist es leicht verständlich, dass entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Umdrehungsantriebsmoment immer durch die Zylinder mit kleinerem Durchmesser an die anderen Zylinder mit größerem Durchmesser zugeführt wird. Somit wird eine Rotation in der assoziierten Rotationsbedingung niemals erzeugt werden. Somit kann die Umdrehungsphasen-Verschiebung zwischen dem assoziierten Plattenzylinder und dem Drucktuch-Zylinder erfolgreich beseitigt werden, um das Auftreten eines Übereinstimmungsfehlers zu verhindern. Somit kann das gedruckte Muster in genauer Ausrichtung beibehalten werden und deswegen ein zufriedenstellender Schärfegrad und eine Klarheit des gedruckten Musters beibehalten werden.

Claims (7)

1. Druckpresse vom Drucktuch zu Drucktuchtyp, welche aufweist:
ein Paar von Plattenzylindern (1, 1'), die jeweils Druckplatten tragen;
ein Paar von Drucktuchzylindern (2, 2'), die jeweils Drucktücher tragen und den Plattenzylindern (1, 1') zugeordnet sind, um Druckmuster der Druckplatten zu empfangen und auf beide Seiten eines Druckmediums zu übertragen, wobei die Drucktuchzylinder (2, 2') geringfügig andere fertige Durchmesser aufweisen als die Plattenzylinder (1, 1');
ein Gestell mit einem Antriebs-Seitenrahmen (3) und einem Betriebs-Seitenrahmen (4), wobei die Plattenzylinder (1, 1') und die Drucktuchzylinder (2, 2') jeweils mit ihrem einen Ende in dem Antriebs-Seiterahmen (3) und mit ihrem anderen Ende in dem Betriebs-Seitenrahmen (4) gelagert sind,
einen Antriebsgetriebemechanismus zum Antrieb der Plattenzylinder (1, 1') und der Drucktuchzylinder (2, 2') synchron zueinander unter Beibehaltung einer gewünschten Phasenbeziehung, wobei der Antriebsgetriebemechanismus dem Antriebs- Seitenrahmen (3) zugeordnet einen Weg zur Kraftübertragung so einrichtet, dass die Antriebskraft zuerst auf die Zylinder mit kleineren fertigen Durchmessern und dann auf die Zylinder mit größeren fertigen Durchmessern übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder der Plattenzylinder (1, 1') in eine erste, dem Antriebs-Seitenrahmen (3) zugewandte Plattenzylinderkomponente (1a, 1a') und eine zweite, dem Betriebs-Seitenrahmen (4) zugewandte Plattenzylinderkomponente (1b, 1b') unterteilt ist, wobei die erste und die zugehörige zweite Plattenzylinderkomponente (1b, 1b') axial zueinander ausgerichtet sind, um sich mit unabhängig voneinander einstellbaren Drehphasen zu drehen,
dass der Antriebsgetriebemechanismus dem Betriebs- Seitenrahmen (4) zugeordnete Getriebeteile zum Antrieb der zweiten Plattenzylinderkomponenten (1b, 1b') aufweist, wobei drehmomentübertragende Getriebeteile zwischen den Drucktuchzylindern (2, 2') und den jeweils korrespondierenden zweiten Plattenzylinderkomponenten (1b, 1b') nur dann vorgesehen sind, wenn die Drucktuchzylinder (2, 2') kleineren Durchmesser aufweisen als die korrespondierenden zweiten Plattenzylinderkomponenten (1b, 1b').
2. Druckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Paar von Drucktuchzylindern (2, 2') einen geringfügig kleineren fertigen Durchmesser aufweist als die Plattenzylinder (1, 1'), wobei der Antriebskraftübertragungsweg so eingerichtet ist, dass die Antriebskraft zunächst an den Drucktuchzylinder (1, 1') übertragen wird, und von diesem an die erste Plattenzylinderkomponente (1a, 1a') und an die zweite Plattenzylinderkomponente (1b, 1b') des korrespondierenden Plattenzylinders (1, 1').
3. Druckpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsgetriebemechanismus umfasst:
dem Antriebs-Seitenrahmen (3) zugeordnet ein Paar von ersten Übertragungszahnrädern (15, 16), die auf jeweiligen ersten axialen Enden von Wellen der Drucktuchzylinder (2, 2') starr angebracht sind und miteinander in Eingriff stehen,
dem Betriebs-Seitenrahmen (4) zugeordnet ein Paar von zweiten Übertragungszahnrädern (17, 18), die auf jeweiligen zweiten axialen Enden von Wellen der Drucktuchzylinder (2, 2') angebracht sind,
dem Antriebs-Seitenrahmen (3) zugeordnet ein Paar von ersten angetriebenen Zahnrädern (19, 20), die auf jeweiligen ersten axialen Enden von Wellen der ersten Plattenzylinderkomponenten (1a, 1a') starr angebracht sind und jeweils mit den ersten Übertragungszahnrädern (15, 16) in Eingriff stehen,
dem Betriebs-Seitenrahmen (4) zugeordnet ein Paar von zweiten angetriebenen Zahnrädern (21, 22), die auf jeweiligen axialen Enden von Wellen der zweiten Plattenzylinderkomponenten (1b, 1b') starr angebracht sind und jeweils mit den zweiten Übertragungszahnrädern (17, 18) in Eingriff stehen,
dem Antriebs-Seitenrahmen (3) zugeordnet ein frei drehbares Zwischenzahnrad (23), das mit einem der ersten Übertragungszahnräder (15) in Eingriff steht;
wobei der Antriebskraftübertragungsweg so eingerichtet ist, dass ein erstes Übertragungszahnrad (15) über das Zwischenzahnrad (23) mit einer Antriebskraftquelle verbunden wird, ein Antriebsmoment auf dem einen ersten Übertragungszahnrad (15) an ein erstes angetriebenes Zahnrad (19) und an das andere erste Übertragungszahnrad (16) übertragen wird, ein Antriebsmoment auf dem anderen ersten Übertragungszahnrad (16) an das andere erste angetriebene Zahnrad (20) übertragen wird, ein Antriebsmoment auf beiden ersten Übertragungszahnrädern (15, 16) an die zweiten Übertragungszahnräder (17, 18) über die Wellen der Drucktuchzylinder (2, 2') übertragen wird, und das Antriebsmoment auf den zweiten Übertragungszahnrädern (17, 18) an die jeweiligen zweiten angetriebenen Zahnräder (21, 22) übertragen wird.
4. Druckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucktuchzylinder (2, 2') einen geringfügig größeren fertigen Durchmesser aufweisen als die Plattenzylinder (1, 1'), und der Antriebskraftübertragungsweg so eingerichtet ist, dass die Antriebskraft zunächst für die ersten Plattenzylinderkomponenten (1a, 1a') vorgesehen ist und von da aus an die Drucktuchzylinder (2, 2') und über Wellen der Plattenzylinder (1, 1') an die zweiten Plattenzylinderkomponenten (1b, 1b') übertragen wird.
5. Druckpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsgetriebemechanismus umfasst:
dem Antriebs-Seitenrahmen (3) zugeordnet ein Paar von ersten Übertragungszahnrädern (24, 26), die auf jeweiligen ersten axialen Enden der Wellen der ersten Plattenzylinderkomponenten (1a, 1a') starr angebracht sind,
dem Betriebs-Seitenrahmen (4) zugeordnet ein Paar von zweiten Übertragungszahnrädern (25, 27), die auf jeweiligen zweiten axialen Enden der Wellen der ersten Plattenzylinderkomponenten (1a, 1a') starr angebracht sind,
dem Antriebs-Seitenrahmen (3) zugeordnet ein Paar von ersten angetriebenen Zahnrädern (28, 29), die auf jeweiligen ersten axialen Enden der Wellen der Drucktuchzylinder (2, 2') starr angebracht sind und jeweils mit den ersten Übertragungszahnrädern (24, 26) in Eingriff stehen,
dem Betriebs-Seitenrahmen (4) zugeordnet ein Paar von zweiten angetriebenen Zahnrädern (30, 31), die auf jeweiligen axialen Enden der Wellen der zweiten Plattenzylinderkomponenten (1b, 1b') angebracht sind, und jeweils mit den zweiten Übertragungszahnrädern (25, 27) in Eingriff stehen,
dem Antriebs-Seitenrahmen (3) zugeordnet ein frei drehbares Zwischenzahnrad (32), das in eines (26) der ersten Übertragungszahnräder (24, 26) eingreift und außerdem mit einem (28) der ersten angetriebenen Zahnräder (28, 29) in Eingriff steht;
wobei der Antriebskraftübertragungsweg so eingerichtet ist, dass ein Antriebsmoment der Antriebskraftquelle einem ersten Übertragungszahnrad (24) zugeführt wird, das Antriebsmoment auf dem einen ersten Übertragungszahnrad (24) an ein erstes angetriebenes Zahnrad (28) und an ein zweites Übertragungszahnrad (25) über die Welle einer ersten Plattenzylinderkomponente (1a) übertragen wird, das Antriebsmoment auf dem einen ersten angetriebenen Zahnrad (28) an das andere erste Übertragungszahnrad (26) über das Zwischenzahnrad (32) übertragen wird, das Antriebsmoment auf dem anderen ersten Übertragungszahnrad (26) an das andere erste angetriebene Zahnrad (29) und an das andere zweite Übertragungszahnrad (27) über die Welle der anderen ersten Plattenzylinderkomponente (1b) übertragen wird, und ein Antriebsmoment auf jeweiligen zweiten Antriebszahnrädern (25, 27) an jeweilige zweite angetriebene Zahnräder (30, 31) übertragen wird.
6. Druckpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die zweiten Übertragungszahnräder (25, 27) Außenverzahnung und die zweiten angetriebenen Zahnräder (30, 31) Innenverzahnung aufweisen oder umgekehrt die zweiten Übertragungszahnräder (25, 27) Innenverzahnung und die zweiten angetriebenen Zahnräder (30, 31) Außenverzahnung aufweisen.
7. Druckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucktuchzylinder (2, 2') geringfügig größere Durchmesser aufweisen als die Plattenzylinder (1, 1') und der Antriebsgetriebemechanismus aufweist:
dem Antriebs-Seitenrahmen (3) zugeordnet ein erstes Paar von Übertragungszahnrädern (34, 35), die starr an jeweiligen ersten axialen Enden von Wellen der ersten Plattenzylinderkomponenten (1a, 1a') angebracht sind,
dem Betriebs-Seitenrahmenein (4) zugeordnet ein zweites Übertragungszahnrad (39), das starr an dem axialen Ende einer Welle einer der zweiten Plattenzylinderkomponenten (1b) angebracht ist,
dem Antriebs-Seitenrahmen (3) zugeordnet ein erstes Paar angetriebener Zahnräder (36, 37), die starr an jeweiligen ersten axialen Enden von Wellen der Drucktuchzylinder (2, 2') angebracht sind,
dem Betriebs-Seitenrahmen (4) zugeordnet ein zweites Paar angetriebener Zahnräder (40, 41), die drehbar an jeweiligen zweiten axialen Enden von Wellen der Drucktuchzylinder (2, 2') angebracht sind,
dem Betriebs-Seitenrahmen (4) zugeordnet ein drittes angetriebenes Zahnrad (42), das starr an einem axialen Ende der anderen der zweiten Plattenzylinderkomponenten (1b') angebracht ist,
dem Antriebs-Seitenrahmen (3) zugeordnet ein frei drehbares Zwischenzahnrad (38), das mit einem Zahnrad (36) des ersten Paars der angetriebenen Zahnräder (36, 37) in Eingriff steht und auch mit dem anderen Übertragungszahnrad (35) des ersten Paars der Übertragungszahnräder (34, 35) in Eingriff steht,
wobei der Antriebskraftübertragungsweg umfasst:
einen ersten Weg, der an dem ersten axialen Endabschnitt dadurch eingerichtet ist, dass ein erstes Übertragungszahnrad (34) mit einer ersten Antriebsquelle verbunden ist, ein Antriebsdrehmoment auf dem einen ersten Übertragungszahnrad (34) auf ein angetriebenes Zahnrad (36) übertragen wird, ein Antriebsdrehmoment auf dem einen angetriebenen Zahnrad (36) auf das andere erste Übertragungszahnrad (35) über das erste Zwischenzahnrad (38) übertragen wird, und ein Antriebsdrehmoment auf dem anderen ersten Überragungszahnrad (35) auf das andere angetriebene Zahnrad (37) übertragen wird,
einen zweiten Weg, der an dem axialen Endabschnitt der zweiten Plattenzylinderkomponente (1b) dadurch eingerichtet ist, dass das zweite Übertragungszahnrad (39) mit einer zweiten Antriebsquelle verbunden ist, und ein Antriebsdrehmoment an dem zweiten Übertragungszahnrad (39) auf das dritte angetriebene Zahnrad (42) über das zweite Paar der angetriebenen Zahnräder (40, 41) übertragen wird.
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