DE4218037C2 - Mehrfarbendruckmaschine mit Umfangsregister-Einstellung - Google Patents
Mehrfarbendruckmaschine mit Umfangsregister-EinstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfarbendruckmaschine, bei
der eine Anzahl Druckstellen vertikal fluchtend im Abstand
voneinander angeordnet sind. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine Mehrfarbendruckmaschine, bei der eine
Einstellung des Umfangsregisters des Plattenzylinders
erfolgen kann. Die Erfindung betrifft ferner eine
Mehrfarbendruckmaschine, die sich besonders zum Bedrucken
einer Papierbahn, wie beispielsweise von Zeitungspapier,
eignet.
Die DE 28 18 662 A1 beschreibt eine Rotationsdruckmaschine
mit Einrichtungen zur Einstellung der Positionen der
Druckplatten auf den Plattenzylindern. Hierbei ist
zumindest ein Plattenzylinder vorgesehen, der zwei
Druckplatten seitlich nebeneinander trägt. Eine
Einstelleinrichtung dient zur Einstellung der Positionen
der Druckplatten in Axial- und Umfangsrichtung auf dem
Plattenzylinder. Hierbei auftretende Probleme bestehen
darin, dass zwar bislang bekannte Mehrfarben-
Rotationsdruckmaschinen Einstelleinrichtungen für die
Position einer der Druckplatten auf jedem Plattenzylinder
aufweisen, wobei dann jedoch immer noch eine manuelle
Einstellung für die andere Druckplatte notwendig ist. Eine
derartige Einstellung der Druckplattenposition ist sehr
schwierig und zeitraubend, und bedingt erhöhte
Ausfallzeiten der Druckmaschine.
Eine Anordnung mit mehreren vertikal zueinander
ausgerichteten Druckstellen ist aus der auf die vorliegende
Anmelderin zurückgehenden EP 0 400 444 A2 bekannt.
Einzelheiten des Antriebs sind jedoch dieser Druckschrift
nicht zu entnehmen, die sich im Einzelnen, wie
beispielsweise in ihrer Zusammenfassung angegeben ist, mit
einer Feineinstellvorrichtung befasst, die bei jedem
Plattenzylinder vorgesehen ist, um diesen in Axialrichtung
in Bezug auf den zugehörigen Gummizylinder zu verschieben.
Weiterhin hat die vorliegende Anmelderin in der US 4 651 641
eine Rotationsdruckmaschine vorgeschlagen, bei welcher
für den Antrieb von Plattenzylindern und Gummizylindern
auch Zwischenzahnräder eingesetzt werden können, und zwar
zu dem Zweck, Probleme zu überwinden, die anderenfalls
auftreten könnten, wenn ein Plattenzylinder und ein
Gummizylinder geringfügig unterschiedliche Durchmesser im
fertiggestellten Zustand aufweisen, da dann entweder zu
hohe Kräfte auf die miteinander kämmenden Zahnräder des
Antriebs einwirken können, oder ein Spiel zwischen den
jeweiligen Zylindern auftritt. Um mit einem Spiel im
Getriebezug zusammenhängende Probleme zu überwinden wird
eine Druckmaschine vorgeschlagen, bei der ein
Zwischenzahnrad drehbar auf der Welle jenes Zylinders
vorgesehen ist, der im fertig bearbeiteten Zustand den
geringfügig größeren Durchmesser aufweist, und
stromaufwärts an der Seite der Antriebsquelle in Bezug auf
den anderen Zylinder dieses Zylinderpaars angeordnet ist,
welcher im endbearbeiteten Zustand den geringfügig
kleineren Durchmesser hat. Falls die Plattenzylinder den
geringfügig größeren Durchmesser aufweisen, ist bei dem
Plattenzylinder ein angetriebenes Kegelrad vorgesehen, das
an einer Kegelradwelle befestigt ist. Die Kegelradwelle ist
drehbar auf der Plattenzylinderwelle angebracht. Ein
Zahnrad ist fest auf der Plattenzylinderwelle angeordnet.
Das Zwischenzahnrad ist wiederum fest auf der Kegelradwelle
angebracht. Das Zahnrad und das Zwischenzahnrad kämmen
beide mit einem (breiteren) Zahnrad des zugehörigen
Gummizylinders. Der Antrieb erfolgt daher über das
antreibende Kegelrad auf das angetriebene Kegelrad, die
Kegelradwelle, das Zwischenzahnrad (das weiter entfernt in
Axialrichtung vom Plattenzylinder angeordnet ist als das
Zahnrad), das Zahnrad des Gummizylinders, und das hiermit
kämmende Zahnrad, das auf der Plattenzylinderwelle
befestigt ist, und den Plattenzylinder antreibt. Das
Zahnrad ist näher in Axialrichtung an dem Plattenzylinder
angeordnet als das Zwischenzahnrad.
Die DE 39 18 128 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum
Einstellen des Seiten- und Umfangsregisters durch axiales
Verschieben und Verdrehen eines Zylinders in einer
Rotationsdruckmaschine mit einem schrägverzahnten
Antriebsräderzug, wobei die Vorrichtung zum Einstellen des
Seiten- und Umfangsregisters auf der Antriebsseite der
Rotationsdruckmaschine angeordnet ist, und zwar in der
Weise, dass das auf dem Achszapfen des Plattenzylinders
über ein Lager angeordnete, schrägverzahnte Antriebszahnrad
mit einem auf einem gestellfesten Zapfen gelagerten
schrägverzahnten Zahnrad kämmt, mit dem drehfest ein
geradverzahntes Zahnrad verbunden ist, welches ein drehfest
auf dem Achszapfen angeordnetes, geradverzahntes Zahnrad
antreibt, und dass das geradverzahnte Zahnrad und das
schrägverzahnte Zahnrad durch eine Vorrichtung axial
verschiebbar sind, und der Plattenzylinder durch eine
Vorrichtung axial verschiebbar ist, wobei sich durch die
Verschiebung des schrägverzahnten Zahnrades dieses dreht,
wodurch über die Zahnräder der Plattenzylinder verdrehbar
ist, also eine Umfangsregistereinstellung erfolgt. Die
Vorrichtungen können als Gewindespindeln ausgestaltet sein,
die motorisch betätigt werden können. Daher wird der
Plattenzylinder durch das geradverzahnte Zahnrad
angetrieben.
Es ist bekannt, zum Kompensieren einer
feuchtigkeitsbedingten Ausdehnung einer Papierbahn, das
Aufdrucken eines Druckmusters vorzunehmen, indem eine
Einstellung des Seitenregisters, also in Querrichtung
relativ zur Förderrichtung der Papierbahn ermöglicht
wird. Eine derartige Technologie sollte einen gewissen
Zugewinn bezüglich der Genauigkeit der Fluchtungsposition
in Querrichtung ergeben. Insbesondere ist eine derartige
Technologie wirkungsvoll, wenn verschiedene Arten von
Papierbahnen zum Druck verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass im Falle
eines Mehrfarbendrucks von Zeitungspapier die Schwankung
in Breitenrichtung der Papierbahn als Folge einer
Feuchtigkeitsänderung im wesentlichen konstant ist, da
eine spezifische Papierbahn verwendet wird. Daher kann in
einem derartigen Fall die Fluchtungsposition in
Querrichtung einleitend eingestellt werden, indem die
Stellung zum Einbringen der Druckplatten auf dem
Plattenzylinder justiert wird, um die Breitenschwankung
auf der Grundlage der erwarteten Größe einer
Breitenänderung zu kompensieren.
Andererseits müssen bei einem Mehrfarbendruck der Zeitung
die sachlichen Inhalte, die auf der Zeitung zu drucken
sind, abhängig von den geographischen Gebiet unterschieden
werden, in dem die Zeitung ausgeliefert werden soll.
Ferner tritt bei der Herstellung einer Zeitung häufig die
Notwendigkeit einer Neuordnung von Nachrichten bei neu
auftretenden Nachrichten ein. Deshalb werden in den
Druckwerken der Zeitung die Druckplatten auf den
Plattenzylindern häufig neu angeordnet oder ausgetauscht.
Eine Neuanordnung oder ein Austausch der Nachrichten
erfolgt, indem der Druckvorgang unterbrochen wird. Nach
Beendigung der Neuanordnung und/oder des Austausches der
Druckplatten wird der Druckvorgang wieder aufgenommen.
Während dieses Verfahrensablaufs wird eine ungleichmäßige
Spannung auf die Papierbahn in Papiervorschubrichtung
ausgeübt. Dieser Umstand veranlasst eine Änderung des
Ausdehnungsverhältnisses in Längsrichtung, d. h. der
Papiervorschubrichtung, und einen Fluchtungsfehler in den
gedruckten Farbbildern unter Verschlechterung der Qualität
des Druckbilds. Beim Stand der Technik wird somit ein
beträchtlicher Aufwand unternommen, um eine
Feineinstellung des Plattenzylinders in dessen
Umfangsrichtung durchzuführen. Ferner dürfte zur Korrektur
eines Fluchtungsfehlers eine erhebliche Papiermenge
verbraucht werden.
Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe,
eine Mehrfarbendruckmaschine zu schaffen, die die
Einstellung des Umfangsregisters eines Plattenzylinders
erleichtert und die einfach aufgebaut ist.
Zur Lösung der vorstehend aufgeführten Aufgabenstellung
wird eine Mehrfarbendruckmaschine nach Patentanspruch 1
zur Verfügung gestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsform einer
Mehrfarbendruckmaschine,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform einer
Mehrfarbendruckmaschine,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer dritten
Ausführungsform einer
Mehrfarbendruckmaschine,
Fig. 4 einen Grundriß, teilweise in Schnittansicht,
einer Anordnung der Plattenzylinder oder
unterteilten Plattenzylinder und der
Gummizylinder (oder Druckzylinder) an einer
Antriebseite in jeder der Druckstellen.
Jedoch ist anzumerken, daß in den
Druckstellen mit Ausnahme der untersten
Druckstelle in der dritten Ausführungsform
der Fig. 3 im Falle des Aufbaus gemäß der
dritten Ausführungsform der Plattenzylinder
oder der unterteilte Plattenzylinder des
untersten Abschnitts in Fig. 4 entfallen
soll,
Fig. 5 einen Teilgrundriß, der die Anordnung der
Plattenzylinder und Gummizylinder (oder
Druckzylinder) an einer Betriebsseite in der
untersten Druckstelle der ersten bis dritten
Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3
darstellt.
Fig. 6 einen Grundriß, teilweise in
Schnittdarstellung, der die Anordnung der
unterteilten Plattenzylinder, der
Gummizylinder oder der Druckzylinder an der
Betriebseite in jeder der Druckstellen
darstellt, wobei jedoch in den Druckstellen
mit Ausnahme der untersten Druckstelle in der
dritten Ausführungsform der Fig. 3, falls die
angegebene Anordnung bei der dritten
Ausführungsform der Fig. 3 verwendet wird,
der unterteilte Plattenzylinder des untersten
Abschnitts der Fig. 6 entfallen soll, und
Fig. 7 eine vergrößerte und teilweise geschnittene
Ansicht des Mittelabschnitts der Fig. 4, die
Einzelheiten einer Einstellvorrichtung für
das Umfangsregister angibt.
Es wird nunmehr auf die Zeichnungen, insbesondere die
Fig. 1 bis 3 Bezug genommen, in denen schematisch eine
erste, eine zweite und eine dritte Ausführungsform der
Mehrfarbendruckmaschine dargestellt sind. Die
Mehrfarbendruckmaschine umfaßt eine Anzahl Druckstellen,
die vertikal fluchtend zum Mehrfarbendruck mit jeweiligen
Farben angeordnet sind. Typischerweise umfaßt die
Mehrfarbendruckmaschine vier Stufen von vertikal
angeordneten Druckwerken 1a, 1b, 1c und 1d jeweils zum
Drucken dreier Primärfarben, beispielsweise cyan, magenta
und gelb, sowie schwarz. Die Druckwerke werden allgemein
durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet. Eine Papierbahn 7
wird einleitend dem untersten Druckwerk 1a zugeführt, und
läuft nach oben durch das zweite, dritte und vierte
Druckwerk 1b, 1c und 1d zum Drucken der jeweiligen
unterschiedlichen Farben.
Die erste und zweite Ausführungsform der Fig. 1 und 2
dienen zum Druck von Farbmustern auf beiden Seiten der
Papierbahn 7. Jede Druckstelle 1 umfaßt ein Paar
Plattenzylinder 4, 4, denen Farbwerke 2, 2 und
Feuchtwerke 3, 3 zugeordnet sind. Neben den
Plattenzylindern 4, 4 sind diesen gegenüberliegend ein
Paar Gummizylinder 5, 5 angeordnet. Die Gummizylinder
5, 5 liegen eng benachbart zueinander auf beiden Seiten
der Papierbahn 7 gegenüber und sind aufeinander zu und
voneinander weg beweglich. Daher sind die Gummizylinder
5, 5 in Anlage an den beiden Seiten der Papierbahn 7,
um ein Farbmuster, von einer (nicht dargestellten)
Druckplatte der Plattenzylinder 4, 4 auf die
zugeordneten Flächen der Papierbahn 7 zu übertragen.
Andererseits hat die dritte Ausführungsform der
Mehrfarbendruckmaschine gemäß Fig. 3 die unterste, erste
Druckstelle 1a, die für einen beidseitigen Druck ähnlich
wie bei der vorstehenden ersten und zweiten
Ausführungsform ausgebildet ist, und die zweite, dritte
und vierte Druckstelle 1b, 1c und 1d, die für einen
einseitigen Druck ausgebildet sind, um Farbmuster nur auf
eine Seite der Papierbahn 7 aufzudrucken. Daher ist jedes
der zweiten, dritten und vierten Druckwerke 1b, 1c und 1d
mit einem Satz aus Plattenzylinder 4 und Gummizylinder 5
ausgestattet. Ein Druckzylinder 6 ist in enger
Nachbarschaft des Gummizylinders 4 angeordnet und liegt
ihm unter Zwischenschaltung der Papierbahn 7 gegenüber.
Das Farbwerk 2 und das Feuchtwerk 3 sind im wesentlichen
in gleicher Weise wie bei der vorstehenden ersten
Ausführungsform vorgesehen.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, dienen die
Farbwerke 2, 2 und die Feuchtwerke 3, 3 bei der ersten und
dritten Ausführungsform für die Plattenzylinder 4, 4 in den
jeweiligen Druckstellen 1 dazu, Farbe und Wasser von der
Unterseite der jeweils zugeordneten Plattenzylinder
zuzuführen.
Andererseits sind bei der zweiten Ausführungsform der Fig.
2, obgleich die Farbwerke 2 und die Feuchtwerke 3 in der
ersten und dritten Druckstelle 1a und 1c in gleicher Weise
wie bei der ersten und dritten Ausführungsform zur Zufuhr
von Farbe und Feuchtwasser von der Unterseite der jeweils
zugeordneten Plattenzylinder 4 angeordnet sind, die
Farbwerke 2 und die Feuchtwerke 3 der zweiten und vierten
Druckstelle 1b und 1d an der Oberseite der jeweils
zugeordneten Plattenzylinder 4 angeordnet, so daß sie
Farbe und Wasser von oben in Richtung nach unten zuführen
können.
Fig. 4 zeigt einen Grundriß der normalen Plattenzylinder
oder der unterteilten Plattenzylinder 4 und der
Gummizylinder 5 (oder des Druckzylinders 6) an der
Antriebseite in jeder der Druckstellen. Wird ein normaler
Plattenzylinder verwendet, so treibt eine an der
Antriebsseite vorgesehene Antriebseinrichtung allein den
jeweiligen Plattenzylinder 4 und den Gummizylinder 5
synchron zueinander an. Daher ist in diesem Fall keine
Antriebseinrichtung an der Betriebsseite vorgesehen, wie
dies aus Fig. 6 hervorgeht.
Wird andererseits, wie in Fig. 6 dargestellt ist, ein
unterteilter Plattenzylinder, der einen Umfangsabschnitt
aufweist, der in ein erstes Plattenzylinderbauteil 4a und
ein zweites Plattenzylinderbauteil 4b getrennt ist, zur
Bildung eines jeden Plattenzylinders 4 in der ersten
Druckstelle 1a der Fig. 1, 2 und 3 verwendet, so wird eine
zusätzliche Antriebseinrichtung an der Betriebseite zum
Antrieb des zweiten Plattenzylinderbauteils 4b verwendet.
Anschließend wird eine Antriebseinrichtung für die
Druckstelle erläutert, die die unterteilten
Plattenzylinder verwendet. Da die Antriebseinrichtung
für die Druckstelle mit unterteilten Plattenzylindern
üblicherweise die Antriebseinrichtung an der
Antriebsseite zur Druckstelle umfaßt, die einen
normalen, einteilig ausgebildeten Plattenzylinder
aufweist, wird die Antriebseinrichtung für die
Druckstelle mit normalen Plattenzylindern leicht aus
nachfolgender Erörterung verständlich.
Zunächst wird an der in Fig. 4 dargestellten Antriebseite
ein von einer (nicht dargestellten) Antriebsquelle auf eine
Antriebswelle übertragenes Antriebsmoment auf ein Kegelrad
9 übertragen, das dort an der Antriebswelle 8 sitzt. Das
Kegelrad 9 steht in Eingriff mit einem Kegelrad 10, um das
Antriebsmoment zwecks Antriebs eines schräg verzahnten
Zahnrads 12, das mit dem Kegelrad 10 auf einer
gemeinsamen Welle 11 befestigt ist, zu übertragen. Das auf
das schräg verzahnte Zahnrad 12 wirkende Drehmoment wird
über ein erstes zwischengeschaltetes, schräg verzahntes
Zahnrad 13 auf ein zweites zwischengeschaltetes, schräg
verzahntes Zahnrad 14 übertragen. Das zweite
zwischengeschaltete, schräg verzahnte Zahnrad 14 ist in
koaxialer Lage mit dem Plattenzylinder 4 zur freien
Drehung relativ zum Plattenzylinder 4 angeordnet. Das
zweite zwischengeschaltete schräg verzahnte Zahnrad 14 steht
in Eingriff mit einem schräg verzahnten Zahnrad, das auf
einer Welle des Gummizylinders 5 sitzt, um auf diesen das
Drehmoment zu übertragen. Da das schräg verzahnte Zahnrad
15 starr an der Welle des Gummizylinders 5 befestigt ist,
wird der Gummizylinder 5 mit dem schräg verzahnten Zahnrad
15 angetrieben.
Das schräg verzahnte Zahnrad 15 steht seinerseits in
Eingriff mit einem schräg verzahnten Zahnrad 16, das
drehstarr auf einer Welle 4e des Plattenzylinders 4
angebracht ist. Daher wird der Plattenzylinder 4
zusammen mit dem schräg verzahnten Zahnrad 16
angetrieben.
Das schräg verzahnte Zahnrad 15 steht ferner in
Eingriff mit einem schräg verzahnten Zahnrad 15', das
starr auf einer Welle des anderen Gummizylinders 5'
(oder des Druckzylinders 6) sitzt. Daher wird der
andere Gummizylinder 5' zusammen mit dem ihm
zugeordneten schräg verzahnten Zahnrad 15' angetrieben.
Das schräg verzahnte Zahnrad 15' steht seinerseits in
Eingriff mit einem schräg verzahnten Zahnrad 16', das
drehstarr auf einer Welle 4e' des anderen
Plattenzylinders 4' sitzt, um das Drehmoment zum
Antrieb des Plattenzylinders 4' zusammen mit dem
schräg verzahnten Zahnrad 16' zu übertragen.
Es ist anzumerken, daß der Entwurf der Zahnradfolge in der
US-PS 4.651.641 angegeben wurde.
Wie vorstehend dargelegt wurde, wird für den Fall, daß die
Druckstelle die unterteilten Plattenzylinder
einschließlich der ersten Plattenzylinderbauteile 4a und
4a' und der zweiten Plattenzylinderbauteile 4b und 4b'
verwendet, an der Betriebseite gemäß Fig. 6 eine
zusätzliche Antriebseinrichtung verwendet. Die zusätzliche
Antriebseinrichtung umfaßt schräg verzahnte Zahnräder 20
und 20', die starr auf den Achsen der Gummizylinder 5 und
5' befestigt sind. Die schräg verzahnten Zahnräder 20 und
20' werden somit synchron mit der Drehung der Gummizylinder
5 und 5' angetrieben. Die schräg verzahnten Zahnräder 20
und 20' stehen jeweils in Eingriff mit schräg verzahnten
Zahnrädern 21 und 21', die drehstarr auf den Wellen 4d
und 4d' der unterteilten zylindrischen Plattenzylinder 4b
und 4b' montiert sind.
Es ist anzumerken, daß das Bezugszeichen 25 einen
antriebseitigen Rahmen zur Lagerung der vorstehend
aufgeführten Zahnradfolge bezeichnet, die an der
Antriebsseite vorgesehen ist. Andererseits bezeichnet das
Bezugszeichen 26 einen betriebsseitigen Rahmen für die
vorstehend aufgeführte zusätzliche Antriebseinrichtung.
Die Fig. 4, 6 und 7 zeigen die Feineinstellungsvorrichtung
30 zur Umfangsregistereinstellung, die bei der
dargestellten Ausführung der Mehrfarbendruckmaschine
verwendet wird. Die Feineinstellungsvorrichtung 30 ist
ebenfalls für jeden Plattenzylinder 4 und 4' vorgesehen,
für die ersten Plattenzylinderbauteile 4a und 4a' und die
zweiten Plattenzylinderbauteile 4b und 4b'. Die
Feineinstellungsvorrichtung 30 kann eine Winkelverdrehung
des zugeordneten Plattenzylinders bewirken, um eine
Feineinstellung in Umfangsrichtung des Plattenzylinders
relativ zu den zugeordneten Gummizylindern 5 oder 5'
vorzunehmen.
Gemäß Fig. 7 umfasst die Feineinstellungsvorrichtung 30
zur umfangsseitigen Feineinstellung gemäß der
dargestellten Ausführungsform ein Antriebsteil 31, das
von einer Halterung 33 getragen wird, die sich vom
Rahmen 25 oder 26 nach außen erstreckt. Das Antriebsteil
31 umfasst eine Ausgangswelle 32, die ein starr auf ihr
sitzendes Ritzel 34 trägt. Das Ritzel 34 steht in
Eingriff mit einem einen großen Durchmesser aufweisenden
Zahnrad 36, das fest mit einem Lagerhalter 35 verbunden
ist, um das Antriebsmoment des Antriebsteils 31 auf das
Zahnrad 36 mit großem Durchmesser zu übertragen, damit
es sich zusammen mit dem Lagerhalter 35 dreht. An der
Außenumfangsfläche des Lagerhalters 35 ist ein
Außengewindeabschnitt 37 vorgesehen, der in Eingriff mit
einem Innengewindeelement 38 steht. Der Lagerhalter 35
wird durch das Innengewindeelement 38 geführt, das
einstückig mit der Innenumfangsfläche der Halterung 33
ausgebildet ist, um eine Axialverschiebung entsprechend
der Drehung des Lagerhalters zu bewirken. Der
Lagerhalter 35 trägt ein Lager 39. Das Lager 39 nimmt
drehbar ein Innenzahnrad 17 auf. Das Innenzahnrad 17 hat
eine Innenverzahnung, die in Eingriff mit einer
Außenverzahnung eines Außenzahnrads 18 steht, das über
einen Keil 19 fest mit der Welle 4e verbunden ist. Das
schräg verzahnte Zahnrad 16, das in Eingriff mit dem
schräg verzahnten Zahnrad 15 steht, in einer Weise, wie
vorausgehend in Bezug auf die Zahnradfolge ausgeführt
wurde, ist dem Innenzahnrad 17 zugeordnet, so daß das
schräg verzahnte Zahnrad 16 eine axiale Bewegung
entsprechend der Axialbewegung des Innenzahnrads 17
bewirken kann. Die axiale Bewegung des schräg verzahnten
Zahnrads 16 verursacht eine Änderung der Drehlage
zwischen den schräg verzahnten Zahnrädern 15 und 16 und
bewirkt dadurch eine Änderung der Drehlage zwischen dem
Plattenzylinder 4 und dem zugeordneten Gummizylinder 5.
Claims (7)
1. Mehrfarbendruckmaschine, welche aufweist:
- 1. a.1) mehrere vertikal zueinander ausgerichtete Druckwerke (1a-1d); wobei
- 2. a.2) jedes Druckwerk einen Gummizylinder (5), einen Plattenzylinder (4) neben dem Gummizylinder (5) an dessen einer Seite, und einen weiteren Zylinder (5'; 6) auf der anderen Seite der Papierbahn (7) aufweist;
- 3. a.3) jedes Druckwerk (1a-1d) eine Antriebsvorrichtung aufweist;
- 4. b.1) die Antriebsvorrichtung eine Antriebsquelle (8, 9, 10, 11, 12) zum Antrieb eines ersten schräg verzahnten Zwischenzahnrads (13) aufweist;
- 5. b.2) die Antriebsvorrichtung ein zweites schräg verzahntes Zwischenzahnrad (14) aufweist, das auf einer Welle des Plattenzylinders (4) angeordnet ist, und sich relativ zu diesem drehen kann;
- 6. b.3) die Antriebsvorrichtung ein schräg verzahntes Plattenzylinderzahnrad (16) aufweist, das auf der Welle des Plattenzylinders (4) axial verschiebbar angeordnet ist, um den Plattenzylinder (4) anzutreiben, wobei das schräg verzahnte Plattenzylinderzahnrad (16) weiter entfernt von dem Plattenzylinder (4) als das zweite schräg verzahnte Zwischenzahnrad (14) angeordnet ist;
- 7. b.4) die Antriebsvorrichtung ein schräg verzahntes Gummizylinderzahnrad (15) aufweist, das auf einer Welle des Gummizylinders (5) zum Antrieb des Gummizylinders (5) angeordnet ist;
- 8. b.5) die Antriebsvorrichtung ein schräg verzahntes Zylinderzahnrad (15') aufweist, das auf einer Welle des anderen Zylinders (5') zum Antrieb des anderen Zylinders (5') angeordnet ist;
- 9. b.6) das erste schräg verzahnte Zwischenzahnrad (13) so angeordnet ist, dass es mit dem zweiten schräg verzahnten Zwischenzahnrad (14) kämmt,
- 10. b.7) so dass ein Getriebezug durch das erste schräg verzahnte Zwischenzahnrad (13), das zweite schräg verzahnte Zwischenzahnrad (14), das schräg verzahnte Gummizylinderzahnrad (15) und das schräg verzahnte Plattenzylinderzahnrad (16) gebildet wird;
- 11. das erste und das zweite schräg verzahnte Zwischenzahnrad (13, 14) und die schräg verzahnten Platten- und Gummizylinderzahnräder (16, 15) an der Außenseite eines Rahmens (25) angeordnet sind;
- 12. eine Feineinstellungsvorrichtung (30) zur Steuerung des Umfangsregisters des Plattenzylinders (4) in Bezug auf den Gummizylinder (5) vorgesehen ist, die einen Antriebsabschnitt (17-19, 31-39) zur Feineinstellung der Position des schräg verzahnten Plattenzylinderzahnrads (16) in Axialrichtung aufweist, wobei das Plattenzylinderzahnrad (16) sich bei seiner Axialverschiebung dreht und dabei die zugehörige Welle des Plattenzylinders (4) mitnimmt.
2. Mehrfarbendruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei zumindest einem der Druckwerke der weitere Zylinder als zweiter Gummizylinder (5') ausgebildet ist, der mit einem zweiten Plattenzylinder (4') zusammenarbeitet, wobei
ein schräg verzahntes Zylinderzahnrad (15') auf der Welle des zweiten Gummizylinders (5') angeordnet ist;
ein schräg verzahntes Plattenzylinderzahnrad (16') axial verschiebbar auf der Welle des zweiten Plattenzylinders (4') angeordnet ist;
die schräg verzahnten Zylinderzahnräder (15', 16') miteinander kämmen;
und dass eine weitere Feineinstellvorrichtung (30) vorhanden ist, die einen Antriebsabschnitt (17'-19', 31) zur Feineinstellung des schräg verzahnten Plattenzylinderzahnrads (16') in Axialrichtung aufweist, wobei das Plattenzylinderzahnrad (16') sich bei seiner Axialverschiebung dreht und dabei die zugehörige Welle mitnimmt.
bei zumindest einem der Druckwerke der weitere Zylinder als zweiter Gummizylinder (5') ausgebildet ist, der mit einem zweiten Plattenzylinder (4') zusammenarbeitet, wobei
ein schräg verzahntes Zylinderzahnrad (15') auf der Welle des zweiten Gummizylinders (5') angeordnet ist;
ein schräg verzahntes Plattenzylinderzahnrad (16') axial verschiebbar auf der Welle des zweiten Plattenzylinders (4') angeordnet ist;
die schräg verzahnten Zylinderzahnräder (15', 16') miteinander kämmen;
und dass eine weitere Feineinstellvorrichtung (30) vorhanden ist, die einen Antriebsabschnitt (17'-19', 31) zur Feineinstellung des schräg verzahnten Plattenzylinderzahnrads (16') in Axialrichtung aufweist, wobei das Plattenzylinderzahnrad (16') sich bei seiner Axialverschiebung dreht und dabei die zugehörige Welle mitnimmt.
3. Mehrfarbendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet dass
der Außenumfangsabschnitt des ersten Plattenzylinders (4) in Axialrichtung geteilt ist, um ein erstes Plattenzylinderbauteil (4a) und ein zweites Plattenzylinderbauteil (4b) zur Verfügung zu stellen;
dass das erste Plattenzylinderbauteil (4a) durch die Antriebsvorrichtung bzw. die Feineinstellvorrichtung (30) angetrieben bzw. in Umfangsrichtung eingestellt wird;
dass zum Antrieb des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b) vorgesehen sind
ein zweites schräg verzahntes Gummizylinderzahnrad (20), das auf der Welle des Gummizylinders (5) angeordnet ist, und ein zweites schräg verzahntes
Plattenzylinderzahnrad (21), das auf einer Welle (4d) des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b) axial verschiebbar angeordnet ist und mit dem zweiten schräg verzahnten Gummizylinderzahnrad (20) kämmt;
und dass noch eine weitere Feineinstellvorrichtung (30) vorgesehen ist zur Steuerung des Umfangsregisters des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b), welche aufweist
einen Antriebsabschnitt (31) zur Feineinstellung des zweiten schräg verzahnten Plattenzylinderzahnrads (21) in Axialrichtung.
der Außenumfangsabschnitt des ersten Plattenzylinders (4) in Axialrichtung geteilt ist, um ein erstes Plattenzylinderbauteil (4a) und ein zweites Plattenzylinderbauteil (4b) zur Verfügung zu stellen;
dass das erste Plattenzylinderbauteil (4a) durch die Antriebsvorrichtung bzw. die Feineinstellvorrichtung (30) angetrieben bzw. in Umfangsrichtung eingestellt wird;
dass zum Antrieb des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b) vorgesehen sind
ein zweites schräg verzahntes Gummizylinderzahnrad (20), das auf der Welle des Gummizylinders (5) angeordnet ist, und ein zweites schräg verzahntes
Plattenzylinderzahnrad (21), das auf einer Welle (4d) des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b) axial verschiebbar angeordnet ist und mit dem zweiten schräg verzahnten Gummizylinderzahnrad (20) kämmt;
und dass noch eine weitere Feineinstellvorrichtung (30) vorgesehen ist zur Steuerung des Umfangsregisters des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b), welche aufweist
einen Antriebsabschnitt (31) zur Feineinstellung des zweiten schräg verzahnten Plattenzylinderzahnrads (21) in Axialrichtung.
4. Mehrfarbendruckmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Außenumfangsabschnitt des zweiten Plattenzylinders (4') in Axialrichtung geteilt ist, um ein erstes Plattenzylinderbauteil (4a') und ein zweites Plattenzylinderbauteil (4b') zur Verfügung zu stellen;
dass eine zusätzliche Antriebsvorrichtung (4d', 21', 20') zum Antrieb des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b') vorgesehen ist, welche aufweist
ein zweites schräg verzahntes Zahnrad (20'), das auf der Welle des zweiten Gummizylinders (5') angeordnet ist, und
ein zweites schräg verzahntes Plattenzylinderzahnrad (21'), das auf einer Welle (4d') des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b') axial verschiebbar angeordnet ist, und mit dem zweiten schräg verzahnten Gummizylinderzahnrad (20') kämmt;
und dass noch eine weitere Feineinstellvorrichtung (30) vorgesehen ist, zur Steuerung des Umfangsregisters des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b'), welche aufweist
einen Antriebsabschnitt (31) zur Feineinstellung des zweiten schräg verzahnten Plattenzylinderzahnrads (21') in Axialrichtung.
der Außenumfangsabschnitt des zweiten Plattenzylinders (4') in Axialrichtung geteilt ist, um ein erstes Plattenzylinderbauteil (4a') und ein zweites Plattenzylinderbauteil (4b') zur Verfügung zu stellen;
dass eine zusätzliche Antriebsvorrichtung (4d', 21', 20') zum Antrieb des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b') vorgesehen ist, welche aufweist
ein zweites schräg verzahntes Zahnrad (20'), das auf der Welle des zweiten Gummizylinders (5') angeordnet ist, und
ein zweites schräg verzahntes Plattenzylinderzahnrad (21'), das auf einer Welle (4d') des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b') axial verschiebbar angeordnet ist, und mit dem zweiten schräg verzahnten Gummizylinderzahnrad (20') kämmt;
und dass noch eine weitere Feineinstellvorrichtung (30) vorgesehen ist, zur Steuerung des Umfangsregisters des zweiten Plattenzylinderbauteils (4b'), welche aufweist
einen Antriebsabschnitt (31) zur Feineinstellung des zweiten schräg verzahnten Plattenzylinderzahnrads (21') in Axialrichtung.
5. Mehrfarbendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1
oder 3,
dadurch gekennzeichnet dass
der weitete Zylinder ein Druckzylinder (6) ist.
6. Mehrfarbendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet dass
die Plattenzylinder (4, 4') je mit einem Farbwerk (2)
und einem Feuchtwerk (3) versehen sind.
7. Mehrfarbendruckmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Farbwerk (2) und/oder das Feuchtwerk (3) unterhalb
des jeweiligen Plattenzylinders angeordnet sind/ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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