DE4218037A1 - Mehrfarbendruckpresse mit drehungsphase-einstellung - Google Patents

Mehrfarbendruckpresse mit drehungsphase-einstellung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrfarbendruckpresse, bei der eine Anzahl Druckbereiche vertikal fluchtend im Abstand voneinander angeordnet sind. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Mehrfarbendruckpresse, die das Merkmal einer Einstellbarkeit der Drehungsphase eines eine Druckplatte tragenden Plattenzylinders aufweist, damit eine Einstellung der Fluchtungsposition in Umfangsrichtung des Plattenzylinders erfolgen kann. Die Erfindung betrifft ferner eine Mehrfarbendruckpresse, die sich besonders zum Bedrucken einer gleichförmigen Art einer Papierbahn, wie beispielsweise von Zeitungspapier, eignet.
Zum Stand der Technik: Die japanische ungeprüfte Patentanmeldung (Kokai) Nr. 3-1 946 offenbart einen Aufbau einer Mehrfarbendruckpresse, bei welcher eine Anzahl Druckeinrichtungen vertikal im Abstand voneinander angeordnet sind. Die vorstehend aufgeführte Anmeldung zeigt auch eine Fluchtungsposition-Einstellvorrichtung, die einen Fluchtungsfehler der Druckmuster zwischen den Druckbereichen minimiert. Die Einstellvorrichtung für die Druck-Fluchtungsposition bei der bekannten Konstruktion umfaßt mindestens für jeden der Druckbereiche eine Einrichtung zur Einstellung eines jeden Plattenzylinders in Axialrichtung relativ zu einem zugehörigen Gummizylinder (blanket cylinder).
Der Stand der Technik, der in der vorstehend angegebenen Veröffentlichung aufgeführt ist, dient zum Kompensieren einer feuchtigkeitsbedingten Ausdehnung einer Papierbahn, auf der das Aufdrucken eines Druckmusters vorgenommen werden soll, indem eine Einstellung einer Fluchtungsposition in Querrichtung relativ zur Förderrichtung der Papierbahn ermöglicht wird. Eine derartige Technologie sollte einen gewissen Zugewinn bezüglich der Genauigkeit der Fluchtungsposition in Querrichtung ergeben. Insbesondere ist eine derartige Technologie wirkungsvoll, wenn verschiedene Arten von Papierbahnen zum Druck verwendet werden.
Im Gegensatz dazu ist im Falle eines Mehrfarbendrucks von Zeitungspapier die Schwankung in Breitenrichtung der Papierbahn als Folge einer Feuchtigkeitsänderung im wesentlichen konstant, da eine spezifische Art einer Papierbahn verwendet wird. Daher kann in einem derartigen Fall die Fluchtungsposition in Querrichtung einleitend eingestellt werden, indem die Stellung zum Einbringen der Druckplatten auf dem Plattenzylinder adjustiert wird, um die Breitenschwankung auf der Grundlage der erwarteten Größe einer Breitenänderung zu kompensieren. Dies macht eine Einstellung der Fluchtungsposition in Querrichtung weniger bedeutungsvoll als in dem früheren Fall.
Andererseits müssen bei einem Mehrfarbendruck der Zeitung die sachlichen Inhalte, die auf der Zeitung zu drucken sind, abhängig von den geographischen Gebiet unterschieden werden, in dem die Zeitung ausgeliefert werden soll. Ferner tritt bei der Herstellung einer Zeitung häufig die Notwendigkeit einer Neuordnung von Nachrichten bei neu auftretenden Nachrichten ein. Deshalb werden in der Druckstation der Zeitung die Druckplatten auf den Plattenzylindern häufig neu angeordnet oder ausgetauscht. Eine Neuanordnung oder ein Austausch der Nachrichten erfolgt, indem der Druckvorgang unterbrochen wird. Nach Beendigung der Neuanordnung und/oder des Austausches der Druckplatte wird der Druckvorgang wieder aufgenommen. Während dieses Verfahrensablaufs wird eine ungleichmäßige Spannung auf die Papierbahn in Papiervorschubrichtung ausgeübt. Dieser Umstand tendiert dazu, eine Änderung des Ausdehnungsverhältnisses in Längsrichtung, d. h. der Papiervorschubrichtung zu veranlassen und einen Fluchtungsfehler in den gedruckten Farbbildern unter Verschlechterung der Qualität des Druckbilds zu bewirken. Beim Stand der Technik wird somit eine beträchtliche Bürde hinzugenommen, um eine Feineinstellung der Fluchtungsposition des Plattenzylinders in dessen Umfangsrichtung durchzuführen. Ferner dürfte zur Korrektur eines Fluchtungsfehlers eine erhebliche Papiermenge verbraucht werden.
Es ist daher eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung, eine Mehrfarbendruckpresse zu schaffen, die die Einstellung einer Fluchtungsposition in Umfangsrichtung eines Plattenzylinders erleichtert.
Zur Lösung der vorstehend aufgeführten Aufgabenstellung sowie weiterer Aufgabenstellungen ist die Mehrfarbendruckpresse gekennzeichnet durch: eine Anzahl Druckbereiche, die vertikal fluchtend angeordnet sind, eine Anzahl dieser Druckbereiche je mindestens einen Plattenzylinder enthält, um Druckmuster, die auf einer von ihm getragenen Druckplatte gebildet werden, auf ein Druckmedium zu übertragen, auf das das Druckmuster aufgedruckt werden soll, und eine dem Plattenzylinder zugeordnete Einrichtung zur Einstellung der Drehungsphase des Plattenzylinders relativ zum Druckmedium zwecks Adjustierung der Fluchtungsposition des Druckmusters auf dem Druckmedium.
Bei dem vorstehend aufgeführten Aufbau kann die Mehrfarbendruckpresse ferner ein erstes Druckwerk und ein zweites Druckwerk umfassen. Das erste Druckwerk umfaßt einen ersten Plattenzylinder mit einem ersten Farbwerk und einem ersten Gummizylinder, der neben dem ersten Plattenzylinder angeordnet ist. Das zweite Druckwerk umfaßt einen zweiten Plattenzylinder mit einem zweiten Farbwerk und einem zweiten Gummizylinder, der neben dem zweiten Plattenzylinder angeordnet ist. Das Paar aus ersten und zweiten Gummizylinder ist derart angeordnet, daß es sich in Anlage miteinander und getrennt voneinander bewegt. Der erste und der zweite Plattenzylinder kann ferner jeweils ein erstes und zweites Feuchtwerk aufweisen. Jedes der zwei Druckwerke kann ein Druckzylinder sein.
Es ist ferner möglich, daß der äußere Umfangsabschnitt des zweiten Plattenzylinders in Axialrichtung unterteilt ist, um einen ersten Plattenzylinderabschnitt und einen zweiten Plattenzylinderabschnitt zu bilden, die axial fluchtend zueinander liegen, und die Drehungsphase-Einstellvorrichtung kann die Drehungsphase des ersten und des zweiten Plattenzylinderabschnitts voneinander unabhängig einstellen, da sie eine unabhängige Einstellung der Fluchtungspositionen derselben gestattet.
Das Farbwerk und das Feuchtwerk kann jeweils unter dem zugeordneten Plattenzylinder angeordnet sein.
Die Erfindung wird leichter verständlich aus der nachfolgenden Einzelbeschreibung und den anschließenden Zeichnungen einer bevorzugten Ausführungsform, die jedoch nicht als die Erfindung einschränkend zu betrachten sind, sondern nur zur Erläuterung und besserem Verständnis dienen.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mehrfarbendruckpresse,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Mehrfarbendruckpresse,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mehrfarbendruckpresse,
Fig. 4 einen Grundriß, teilweise in Schnittansicht, einer Anordnung der Plattenzylinder oder unterteilten Plattenzylinder und der Gummizylinder (oder Druckzylinder) an einer Antriebsseite in jedem der Druckbereiche. Jedoch ist anzumerken, daß in den Druckbereichen mit Ausnahme des untersten Druckbereichs in der dritten Ausführungsform der Fig. 3 im Falle des Aufbaus gemäß der dritten Ausführungsform der Plattenzylinder oder der unterteilte Plattenzylinder des untersten Abschnitts in Fig. 4 entfallen soll,
Fig. 5 einen Teilgrundriß, der die Anordnung der Plattenzylinder und Gummizylinder (oder Druckzylinder) an einer Betriebsseite im untersten Druckbereich der ersten bis dritten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 darstellt,
Fig. 6 einen Grundriß, teilweise in Schnittdarstellung, der die Anordnung der unterteilten Plattenzylinder, der Gummizylinder oder der Druckzylinder an der Betriebsseite in jedem der Druckbereiche darstellt. Jedoch soll in den Druckbereichen mit Ausnahme des untersten Druckbereichs in der dritten Ausführungsform der Fig. 3, falls die angegebene Anordnung bei der dritten Ausführungsform der Fig. 3 verwendet wird, der unterteilte Plattenzylinder des untersten Abschnitts der Fig. 6 entfallen, und
Fig. 7 eine vergrößerte und teilweise geschnittene Ansicht des Mittelabschnitts der Fig. 4, die Einzelheiten einer Einstellvorrichtung für die Fluchtung des Drucks angibt.
Es wird nunmehr auf die Zeichnungen, insbesondere die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen, wo kurz und schematisch eine erste, eine zweite und eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrfarbendruckpresse dargestellt sind. Die Mehrfarbendruckpresse umfaßt eine Anzahl Druckbereiche, die vertikal fluchtend zum Mehrfarbendruck mit jeweiligen Farben angeordnet sind. Typischerweise umfaßt die Mehrfarbendruckpresse vier Stufen von vertikal angeordneten Druckbereichen 1a, 1b, 1c und 1d jeweils zum Drucken dreier Primärfarben, beispielsweise cyan, magenta und gelb, sowie schwarz. Der Druckbereich oder die Druckbereiche werden allgemein durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet. Eine Papierbahn 7 wird einleitend dem untersten Druckbereich 1a zugeführt, und läuft nach oben durch den zweiten, dritten und vierten Druckbereich 1b, 1c und 1d zum Drucken der jeweiligen unterschiedlichen Farbmuster.
Es ist anzumerken, daß, obgleich die vier Stufen - Mehrfarbendruckpresse typisch ist, die Anzahl der Druckbereiche, die zur Ausbildung der Mehrfarbdruckpresse eingesetzt werden, nicht wesentlich für die Erfindung ist und somit abhängig von den Anwendungen variieren kann.
Die erste und zweite Ausführungsform der Fig. 1 und 2 dienen zum Druck von Farbmustern auf beiden Seiten der Papierbahn 7. Jeder Druckbereich 1 umfaßt ein Paar Plattenzylinder 4,4, denen Farbwerke 2,2 und Feuchtwerke 3,3 zugeordnet sind. Neben den Plattenzylindern 4,4 sind diesen gegenüberliegend ein Paar Gummizylinder 5,5 angeordnet. Die Gummizylinder 5,5 liegen sich eng benachbart zueinander über eine Papierbahn 7 hinweg gegenüber und sind gegeneinander zu und voneinander weg beweglich. Daher sind die Gummizylinder 5,5 in Anlage an den beiden Seiten der Papierbahn 7, um ein Farbdruckmuster, das von einer (nicht dargestellten) Druckplatte auf die Plattenzylinder 4,4 übertragen wurde auf die zugeordneten Flächen der Papierbahn 7 zu übertragen.
Andererseits hat die dritte Ausführungsform der Mehrfarbendruckpresse gemäß Fig. 3 den untersten, ersten Druckbereich 1a, der für einen beidseitigen Druck ähnlich wie bei der vorstehenden ersten und zweiten Ausführungsform ausgebildet ist, und den zweiten, dritten und vierten Druckbereich 1b, 1c und 1d, die für einen einseitigen Druck ausgebildet sind, um Farbmuster nur auf eine Seite der Papierbahn 7 aufzudrucken. Daher ist jeder der zweiten, dritten und vierten Farbbereiche 1b, 1c und 1d mit einem Satz aus Plattenzylinder 4 und Gummizylinder 5 ausgestattet. Ein Druckzylinder 6 ist in enger Nachbarschaft des Gummizylinders 4 angeordnet und liegt ihm unter Zwischenschaltung der Papierbahn 7 gegenüber. Das Farbwerk 2 und das Feuchtwerk 3 sind im wesentlichen in gleicher Weise wie bei der vorstehenden ersten Ausführungsform vorgesehen.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, dienen die Farbwerke 2,2 und die Feuchtwerke 3,3 bei der ersten und dritten Ausführungsform für die Plattenzylinder 4,4 in den jeweiligen Druckbereichen 1 dazu Farbe und Wasser von der Unterseite der jeweils zugeordneten Plattenzylinder gegen die Wirkung der Schwerkraft in Richtung nach oben zuzuführen.
Andererseits sind bei der zweiten Ausführungsform der Fig. 2, obgleich die Farbwerke 2 und die Feuchtwerke 3 im ersten und dritten Druckbereich 1a und 1c in gleicher Weise wie bei der ersten und dritten Ausführungsform zur Zufuhr von Farbe und Feuchtwasser von der Unterseite der jeweils zugeordneten Plattenzylinder 4 angeordnet sind, die Farbwerke 2 und die Feuchtwerke 3 des zweiten und vierten Druckbereichs 1b und 1d an der Oberseite der jeweils zugeordneten Plattenzylinder 4 angeordnet, so daß sie Farbe und Wasser von oben in Richtung nach unten zuführen können.
Wie ersichtlich, ist die Erfindung für verschiedene Ausführungen von Mehrfarbendruckpressen mit einer Vielzahl von Gestaltungen der Bauteile, wie beispielsweise des Plattenzylinders, des Gummizylinders, des Druckzylinders, des Farbwerks und des Feuchtwerks, anwendbar, daher sind die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen lediglich als bloße Beispiele der Mehrfarbendruckpressen anzusehen, für die die Erfindung anwendbar ist.
Fig. 4 zeigt einen Grundriß der Plattenzylinder oder der unterteilten Plattenzylinder 4 und der Gummizylinder 5 (oder des Druckzylinders 6) an der Antriebsseite in jedem der Druckbereiche. Wird ein normaler Plattenzylinder verwendet, um jeden der Plattenzylinder 4 in den Ausführungsformen zu bilden, so treibt eine an der Antriebsseite vorgesehene Antriebseinrichtung allein den jeweiligen Plattenzylinder 4 und den Gummizylinder 5 synchron zueinander an. Daher ist in diesem Fall keine Antriebseinrichtung an der Betriebsseite vorgesehen, wie aus Fig. 6 hervorgeht.
Wird andererseits, wie in Fig. 6 dargestellt ist, ein unterteilter Plattenzylinder, der einen Umfangsabschnitt aufweist, der in einen hauptkörperseitigen Plattenzylinder 4a und einen abgeteilten zylindrischen Plattenzylinder 4b getrennt ist, zur Bildung eines jeden Plattenzylinders 4 im ersten Druckbereich 1a der Fig. 1, 2 und 3 verwendet, so wird eine zusätzliche Antriebseinrichtung an der Betriebsseite zum Antrieb des unterteilten zylindrischen Plattenzylinders 4b verwendet.
Anschließend wird eine Antriebseinrichtung für den Druckbereich erläutert, der die unterteilten Plattenzylinder verwendet. Da die Antriebseinrichtung für den Druckbereich mit unterteilten Plattenzylindern üblicherweise die Antriebseinrichtung an der Antriebsseite zum Druckabschnitt umfaßt, der einen normalen, einteilig ausgebildeten Plattenzylinder aufweist, wird die Antriebseinrichtung für den Druckbereich mit normalen Plattenzylindern leicht aus nachfolgender Erörterung verständlich.
Zunächst wird an der in Fig. 4 dargestellten Antriebsseite ein von einer (nicht dargestellten) Antriebsquelle auf eine Antriebswelle übertragenes Antriebsmoment auf ein Kegelrad 9 übertragen, das dort an der Antriebswelle 8 sitzt. Das Kegelrad 9 steht in Eingriff mit einem Kegelrad 10, um das Antriebsmoment zwecks Antriebs eines schräg verzahnten Zahnrads 12, das mit dem Pegelrad 10 auf einer gemeinsamen Achse 11 befestigt ist, zu übertragen. Das auf das schräg verzahnte Zahnrad 12 wirkende Drehmoment wird über ein zwischengeschaltetes, schräg verzahntes Zahnrad 13 auf ein zweitens zwischengeschaltetes, schräg verzahntes Zahnrad 14 übertragen. Das zweite zwischengeschaltete, schräg verzahnte Zahnrad 14 ist in koaxialer Lage mit dem Plattenzylinder 4 zur freien Drehung relativ zum Plattenzylinder 4 angeordnet. Das zweite zwischengeschaltete schräg verzahnte Zahnrad 14 steht in Eingriff mit einem schräg verzahnten Zahnrad 15, das auf einer Achse des Gummizylinders 5 sitzt, um auf diesen das Drehmoment zu übertragen. Da das schräg verzahnte Zahnrad 15 starr an der Achse des Gummizylinders 5 befestigt ist, wird der Gummizylinder 5 mit dem schräg verzahnten Zahnrad 15 angetrieben.
Das schräg verzahnte Zahnrad 15 steht seinerseits in Eingriff mit einem schräg verzahnten Zahnrad 16, das starr auf einer Achse 4e des Plattenzylinders 4 angebracht ist. Daher wird der Plattenzylinder 4 zusammen mit dem schräg verzahnten Zahnrad 16 angetrieben.
Das schräg verzahnte Zahnrad 15 steht ferner in Eingriff mit einem schräg verzahnten Zahnrad 15′, das starr auf einer Welle des anderen Gummizylinders 5′ (oder des Druckzylinders 6) sitzt. Daher wird der andere Gummizylinder 5′ zusammen mit dem ihm zugeordneten schräg verzahnten Zahnrad 5′ angetrieben. Das schräg verzahnte Zahnrad 5′ steht seinerseits in Eingriff mit einem schräg verzahnten Zahnrad 16′, das starr auf einer Achse 4e′ des anderen Plattenzylinders 4′ sitzt, um das Drehmoment zum Antrieb des Plattenzylinders 4′ zusammen mit dem schräg verzahnten Zahnrad 16′ zu übertragen.
Es ist anzumerken, daß der Entwurf der Zahnradfolge in der US-PS 46 51 641 (Kawata et al) angegeben wurde, die auf den Abtretungempfänger der vorliegenden Erfindung übertragen wurde. Die Offenbarung der vorstehend aufgeführten US-PS wird hiermit durch Bezugnahme einbezogen. Ferner wurde eine Antriebseinrichtung, die sich besonders für die unterteilte Platte eignet, in der gleichzeitig anhängigen, am gleichen Tag wie die vorliegende Erfindung eingereichten Patentanmeldung vorgeschlagen, die den Titel trägt "Druckpresse vom Drucktuch-zu-Drucktuch-Typ unter Verwendung von geteilten Platten-Zylinder", die gemeinsam auf den Abtretungsempfänger der vorliegenden Erfindung übertragen wurde. Die Offenbarung der vorstehend aufgeführten gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung wird hiermit ebenfalls durch Bezugnahme mit eingeschlossen.
Wie vorstehend dargelegt wurde, wird für den Fall, daß der Druckbereich die unterteilten Plattenzylinder einschließlich der hauptkörperseitigen Plattenzylinder 4a und 4a′ und der unterteilten zylindrischen Plattenzylinder 4b und 4b′ verwendet, an der Betriebsseite gemäß Fig. 6 eine zusätzliche Antriebseinrichtung verwendet. Die zusätzliche Antriebseinrichtung umfaßt schräg verzahnte Zahnräder 20 und 20′, die starr auf den Achsen der Gummizylinder 5 und 5′ befestigt sind. Die schräg verzahnten Zahnräder 20 und 20′ werden somit synchron mit der Drehung der Gummizylinder 5 und 5′ angetrieben. Die schräg verzahnten Zahnräder 20 und 20′ stehen jeweils in Eingriff mit schräg verzahnten Zahnrädern 21 und 21′, die starr auf den Achsen 4d und 4d′ der unterteilten zylindrischen Plattenzylinder 4b und 4b′ montiert sind.
Es ist anzumerken, daß das Bezugszeichen 25 einen antriebseitigen Rahmen zur Lagerung der vorstehend aufgeführte Zahnradfolge bezeichnet, die an der Antriebsseite vorgesehen ist. Andererseits bezeichnet das Bezugszeichen 26 einen betriebsseitigen Rahmen, um die vorstehend aufgeführte zusätzliche Antriebseinrichtung einsatzfähig zu lagern.
Die Fig. 4, 6 und 7 zeigen die Anordnung 30 zur umfangseitigen Feineinstellung, die bei der dargestellten Ausführung der Mehrfarbendruckpresse verwendet wird. Die Anordnung 30 zur umfangseitigen Feineinstellung ist ebenfalls für jeden Plattenzylinder 4 und 4′ vorgesehen, für die hauptkörperseitigen Plattenzylinder 4a und 4a′ und die unterteilten zylindrischen Plattenzylinder 4b und 4b′. Die Anordnung 30 zur umfangseitigen Feineinstellung kann eine Winkelversetzung des zugeordneten Plattenzylinders bewirken, um eine Feineinstellung in Umfangsrichtung der Fluchtungsposition des Plattenzylinders relativ zu den zugeordneten Gummizylindern 5 oder 5′ vorzunehmen.
Gemäß Fig. 7 umfaßt die Anordnung 30 zur umfangsseitigen Feineinstellung gemäß der dargestellten Ausführungsform, aber nicht hierauf beschränkt, einen Antriebsbereich 31, der von einer Halterung 33 getragen wird, die sich vom Rahmen 25 oder 26 nach außen erstreckt. Der Antriebsbereich 31 umfaßt eine Ausgangswelle 32, die ein starr auf ihr sitzendes Ritzel 34 trägt. Das Ritzel 34 steht in Eingriff mit einem einen großen Durchmesser aufweisenden Zahnrad 36, das fest mit einem Lagerhalter 35 verbunden ist, um das Antriebsmoment des Antriebsbereichs 31 auf das Zahnrad 36 mit großem Durchmesser zu übertragen, damit es sich zusammen mit dem Lagerhalter 35 dreht. An der Außenumfangsfläche des Lagerhalters 35 ist ein Außengewindeabschnitt 37 vorgesehen, der in Eingriff mit einem Innengewindeelement 38 steht. Der Lagerhalter 35 wird durch das Innengewindeelement 38 geführt, das einstückig mit der Innenumfangsfläche der Halterung 33 ausgebildet ist, um eine Axialversetzung entsprechend der Drehung des Lagerhalters zu bewirken. Der Lagerhalter 35 trägt ein Lager 39, das in seiner radialen Verschiebung beschränkt ist. Das Lager 39 nimmt drehbar ein Innenzahnrad 17 auf. Das Innenzahnrad 17 hat eine Innenverzahnung, die in Eingriff mit einer Außenverzahnung eines Außenzahnrads 18 steht, das über einen Keil 19 fest mit der Achse 4e verbunden ist. Das schräg verzahnte Zahnrad 16, das in Eingriff mit dem schräg verzahnten Zahnrad 15 steht, in einer Weise, wie vorausgehend in bezug auf die Zahnradfolge ausgeführt wurde, ist dem Innenzahnrad 17 zugeordnet, so daß das schräg verzahnte Zahnrad 16 eine axiale Versetzung entsprechend der Axialbewegung des Innenzahnrads 17 bewirken kann. Die axiale Bewegung des schräg verzahnten Zahnrads 16 verursacht eine Änderung der Drehungsphasenbeziehung zwischen den schräg verzahnten Zahnrädern 15 und 16 und bewirkt dadurch eine Änderung der Drehungsphasenbewegung zwischen dem Plattenzylinder 4 und dem zugeordneten Gummizylinder 5, um eine Änderung der Fluchtungsposition zwischen dem Plattenzylinder 4 und dem Gummizylinder 5 zu gestatten.
Bezüglich des Aufbaus, der Funktion und der Wirkung der umfangsseitigen Feineinstellung wird auf die gleichzeitig anhängende, am gleichen Tag wie die vorliegende Erfindung eingereichte Patentanmeldung mit der Bezeichnung "Mehrfarbendruckpresse" Bezug genommen, die gemeinsam den Abtretungsempfänger der vorliegenden Erfindung übertragen wurde. Die gesamte Offenbarung der vorstehend aufgeführten anhängigen Patentanmeldung wird hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen.
Wie aus der vorstehenden Erörterung hervorgeht, eignet sich die vorliegende Erfindung besonders für einen Druck, bei dem Papier mit gleichförmigen Dehnungsverhalten als Folge von Feuchtigkeit, wie beispielsweise eine Papierbahn für Zeitungen, zum Drucken eingesetzt wird. Mit dem vorstehend aufgeführten Aufbau der Mehrfarbendruckpresse gemäß der Erfindung beseitigt die Erfindung eine Einrichtung zur Einstellung einer Fluchtungsposition in einer Richtung quer zur Vorschubrichtung quer zur Papierbahn, da dies durch Adjustieren der Einstellposition der Druckplatte auf den Plattenzylinder erfolgen kann, ohne irgendeine Einrichtung für die Einstellung zu erfordern. Andererseits gestattet die Erfindung eine Feineinstellung in der Papiervorschubrichtung zum Kompensieren variabler Längenänderungen als Folge einer Schwankung der auf die Papierbahn ausgeübten Zugkraft. Im Eingang mit der vorstehend ausgeführten Erfindung kann eine wirksame umfangseitige Einstellung der Fluchtungsposition mit einem einfachen Aufbau realisiert werden, um einen fehlerhaften Betrieb zu vermeiden, und die für die Durchführung der Adjustierung benötigte Zeitspanne zu verkürzen, womit die Menge von Abfallpapier als Folge eines Fluchtungsfehlers verringert wird.
Zwar wurde die Erfindung vorstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erläutert, doch kann die Erfindung auf verschiedene Weise realisiert werden, unter Hinzufügen und Weglassen und/oder Abänderung der Einzelteile der dargestellten Ausführungsformen, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, und alle möglichen Ausführungsformen und Abänderungen der Erfindung werden im Rahmen der anliegenden Ansprüche von der Erfindung mit erfaßt.

Claims (6)

1. Mehrfarbendruckpresse, gekennzeichnet durch:
eine Anzahl Druckbereiche (1a-1d), die vertikalfluchtend angeordnet sind, eine Anzahl dieser Druckbereiche jeweils mindestens einen Plattenzylinder (4, 4′) enthalten, um Druckmuster, die auf einer von ihm getragenen Druckplatte gebildet werden, auf ein Druckmedium (7) zu übertragen, auf das das Druckmuster aufgedruckt werden soll, und
eine dem Plattenzylinder (4; 4′) zugeordnete Einrichtung (16-19, 30-39) zur Einstellung der Drehungsphase des Plattenzylinders relativ zum Druckmedium zwecks Adjustierung der Fluchtungsposition des Druckmusters auf dem Druckmedium.
2. Mehrfarbendruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckbereich (1a-1d) eine erste Druckanordnung und eine zweite Druckanordnung umfaßt, die erste Druckanordnung einen ersten Plattenzylinder (4) mit einem ersten Farbwerk (2) und einem ersten Gummizylinder (5) umfaßt, der neben dem ersten Plattenzylinder liegt, die zweite Druckanordnung einen zweiten Plattenzylinder (4) mit einem zweiten Farbwerk (2) und einem zweiten Gummizylinder (5) umfaßt, der neben dem zweiten Plattenzylinder (4) liegt, und das Paar aus ersten und zweiten Plattenzylindern vorgesehen ist, um sich in Anlage miteinander und getrennt voneinander zu bewegen.
3. Mehrfarbendruckpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Plattenzylinder (4, 4) ferner jeweils mit einem ersten und zweiten Feuchtwerk (3) versehen ist.
4. Mehrfarbendruckpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder aus dem Paar Druckanordnungen ein Druckzylinder (6) ist.
5. Mehrfarbendruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfangsabschnitt des zweiten Plattenzylinders (4′) in Axialrichtung unterteilt ist, um einen ersten Plattenzylinderteil (4a′) und einen zweiten Plattenzylinderteil (4b′) zu bilden, die axial fluchtend zueinander angeordnet sind, und daß die Umdrehungsphase-Einstelleinrichtung (16-19, 30-39) die Umdrehungsphase des ersten und zweiten Plattenzylinderteils (4a′, 4b′) unabhängig voneinander einstellen kann und eine unabhängige Einstellung der Fluchtungspositionen derselben ermöglicht.
6. Mehrfarbendruckpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbwerk (2) und/oder das Feuchtwerk (3) unter dem zugeordneten Plattenzylinder (4) angeordnet ist (sind).
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