DE4327848C2 - Steuereinrichtung für eine Druckmaschine - Google Patents
Steuereinrichtung für eine DruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine Druck
maschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1,
wie aus der EP 0 243 728 B1 bekannt.
Diese Druckmaschine
weist einen Hauptantrieb zum
Antreiben und Bremsen sowie eine elektronische Steuereinrichtung
auf. Der Hauptantrieb umfaßt dabei einen elektrischen Hauptantrieb,
insbesondere einen Gleichstrommotor, eine elektromechanisch be
tätigbare Bremse sowie einen Tachogenerator. Über den Tacho
generator wird dem elektrischen Hauptantrieb der Wert der
Ist-Drehzahl des Motors zugeführt, welcher den Motor daraufhin
derartig mit Strom beaufschlagt, so daß die Ist-Drehzahl des Motors
mit einem von der Steuereinrichtung der Druckmaschine vorgegebenen
Sollwert übereinstimmt. Die dem Motor zugeordnete Bremse wird beim
Stillstand der Druckmaschine betätigt und insbesondere dann, wenn
der Steuereinrichtung ein Not-Aus-Signal zugeführt wird, um ein
schnellstmögliches Stillsetzen der Druckmaschine zu gewährleisten.
Die Steuereinrichtung der Druckmaschine ist beispielsweise als ein
oder mehrere Rechner ausgeführt und steht mit einer Vielzahl an der
Druckmaschine angebrachten Signalgebern in Verbindung. Die Signal
geber sind dabei insbesondere als elektromechanische Taster ausge
bildet, über welche verschiedene Betriebszustände der Druckmaschine
auslösbar sind. Unter Betriebszuständen der Druckmaschine werden
hier Schleichgang, Tippen vorwärts, Tippen rückwärts, das Anfahren
bestimmter Winkelstellungen (Druckplattenwechsel) usw. verstanden.
Aus der oben genannten Schrift ist ebenfalls bekannt, daß die
elektronische Steuereinrichtung eine Überwachungsschaltung umfaßt,
welcher Soll- und Istwerte des Hauptantriebs zugeführt werden, um
einen zusätzlichen Soll-Ist-Vergleich durchzuführen. Werden unzu
lässig hohe Abweichungen festgestellt, so erfolgt ein Betätigen der
Bremse. Mit der Überwachungsschaltung dieses vorbekannten Sicher
heitssystems soll eine Vielzahl möglicher Fehler in der Antriebs
elektronik feststellbar sein. Auch soll die Bremse derartig dimen
sioniert sein, so daß ein Bremsen auch gegen den größtmöglichen
Motorstrom erfolgen kann.
Nachteilig ist hierbei, daß durch eine derartig dimensionierte
Bremse Schäden in der Mechanik des Antriebes nicht auszuschließen
sind. Eine solche Bremse ist zudem teuer. Ferner ist es möglich,
daß aufgrund eines elektrischen Defekts ein zu hoher Soll-Dreh
zahlwert vorgegeben wird und die Druckmaschine somit mit einer
unzulässig hohen Drehzahl laufen würde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Steuerein
richtung für eine Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 derartig weiterzubilden, so daß in sämtlichen Betriebszuständen
für die Bedienperson eine Sicherheit vor unzulässig hohen Dreh
zahlen der Druckmaschine gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Überwachungseinrichtung
über ein zusätzliches Bussystem oder dgl. die Signalgeber der
Steuereinrichtung überwacht, d. h. ständig feststellt, welche
Signale eben diese Signalgeber abgeben. In dieser Überwachungs
einrichtung (Rechner) ist für jeden möglichen Maschinenzustand eine
höchste erlaubte Drehzahl des Hauptantriebs abgespeichert. Die
Überwachungseinrichtung steht mit dem Tachogenerator des Motors in
Verbindung und stellt fest, ob der Ist-Wert der Drehzahl des Motors
unter dem entsprechenden erlaubten Drehzahlwert liegt. Solange dies
der Fall ist, erfolgt durch die Überwachungseinrichtung keinerlei
Eingriff auf den elektrischen Hauptantrieb.
Wird in einem bestimmten Betriebszustand mittels der Überwachungs
einrichtung festgestellt, daß die Ist-Drehzahl des Motors höher ist
als die in diesem Zustand erlaubte Maximaldrehzahl, so erfolgt
beispielsweise ein sofortiges stromlos Schalten des Hauptantriebs
über den entsprechenden Hauptschütz und ein Betätigen der Bremse.
Da die erfindungsgemäß ausgebildete Überwachungseinrichtung ledig
lich dann ein Abschalten des elektrischen Hauptantriebs der Druck
maschine vornimmt, wenn in einem Betriebszustand der Ist-Wert der
Drehzahl höher ist als der für diesen Betriebszustand maximal
erlaubte Drehzahlwert, ist die Sicherheit der Bedienperson der
Druckmaschine stets gewährleistet. Es ist somit nicht möglich, daß,
wenn die Bedienperson über ein als Taster ausgebildeten Signalgeber
die Funktion "Schleichgang vorwärts" gewählt hat, die Druckmaschine
mit zu hoher Geschwindigkeit die Funktion "Schleichgang vorwärts"
ausführt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Überwachungseinrichtung ist über
ein separates Bussystem mit den Signalgebern der Steuereinrichtung
verbunden, so daß nicht nur Fehler in der Hauptantriebselektronik
erkannt werden, sondern darüberhinaus auch Fehler in der der
Hauptantriebselektronik vorgeschalteten Steuerung.
Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung, und
Fig. 2 die Anbindung der Signalgeber an die
Überwachungseinrichtung.
In Fig. 1 ist der Aufbau der Steuereinrichtung 1 prinzipiell
dargestellt. An einen Steuerbus 2 ist die Maschinensteuerung 3 in
Form einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) geschaltet, die
über ebenfalls an den Steuerbus 2 geschaltete SPS-Stationen 4 in
Wirkverbindung stehen. Die einzelnen SPS-Stationen 4 stehen mit den
Signalgebern 5 in Verbindung, so daß deren Betätigungszustand über
den Steuerbus 2 der Maschinensteuerung 3 mitgeteilt wird.
Bei den Signalgebern 5 handelt es sich in bekannter Weise um
Taster, Not-Aus-Schalter, Schutzrelais, die beispielsweise an
Klapptritten, Schiebeschutzen angebracht sind. Die Signalgeber
können aber auch als Sensoren oder dgl. ausgebildet sein, welche
den Maschinenzustand detektieren.
An dem Steuerbus 2 ist weiterhin der Leitstand 6 der Druckmaschine
angekoppelt. Bei dem Leitstand 6 der Druckmaschine handelt es sich
um einen Rechner, welcher im Steuerpult der Druckmaschine untergebracht
ist und ein Bedienfeld nebst einem Anzeigemonitor auf
weist. Somit können auch über dieses hier nicht dargestellte
Bedienfeld des Leitstandes 6 der Maschinensteuerung 3 Kommandos
zugeleitet werden. Selbstverständlich ist auch am Leitstand 6 ein
Not-Aus-Taster vorhanden.
An den Steuerbus 2 ist weiterhin ein Rechner 7 angekoppelt, der den
Signal- bzw. Kommandotransfer zwischen der Maschinensteuerung 3 und
dem Hauptantrieb 8 der Druckmaschine vornimmt. Der Rechner 7 gibt
die von der Maschinensteuerung 3 an den Hauptantrieb 8 gesendeten
Kommandos entsprechend dem Schnittstellen-Protokoll des elek
trischen Hauptantriebes 9 weiter. Entsprechendes gilt für Rück
meldungen des elektrischen Hauptantriebes 9 an die Maschinen
steuerung 3.
Der Hauptantrieb 8 umfaßt den elektrischen Hauptantrieb 9 (Strom
richter), den Motor 10, der insbesondere als Gleichstrommotor
ausgebildet ist, die mit dem Motor 10 verbundene Bremse 11 sowie
den Tachogenerator 12. Der Tachogenerator 12 steht in elektrischer
Verbindung mit dem elektrischen Hauptantrieb 9, ferner wird auch
die Bremse 11 direkt vom elektrischen Hauptantrieb 9 aus geschal
tet. Der elektrische Hauptantrieb 9 regelt die Strombeaufschlagung
des Motors 10 entsprechend einem vorgegebenen Drehzahl-Sollwert.
Dem elektrischen Hauptantrieb 9 ist ein Hauptschütz 13 vorgeschal
tet, über welches der elektrische Hauptantrieb 9 vom Netz abschalt
bar ist.
Jeder einzelne Signalgeber 5 ist über eine in Fig. 2 näher darge
stellte Weise mit der Überwachungseinrichtung 14 verbunden. Die
Überwachungseinrichtung 14 ist dabei als Rechner ausgeführt und
steht ferner in Verbindung mit der Bremse 11, dem Tachogenerator
12, dem Hauptschütz 13 sowie der Schnellhaltklemme 15 und der
Normalhaltklemme 16 des elektrischen Hauptantriebes 9. Die Über
wachungseinrichtung 14 vermag somit über den Hauptschütz 13 den
elektrischen Hauptantrieb 9 und somit auch den Motor 10 stromlos zu
schalten, wobei auch die Bremse 11 betätigt wird, über die Schnell
haltklemme 15 den Motor 10 an der Stromgrenze abzubremsen und über
die Normalhaltklemme 16 ein Abbremsen des Motors 10 entsprechend
einer vorgegebenen Zeitrampe auszulösen.
Der Rechner der Überwachungseinrichtung 14 erfaßt ständig die
Schaltzustände der Signalgeber 5 und ermittelt daraus eine ent
sprechend erlaubte Höchstdrehzahl für den Motor 10. Liegt die über
den Tachogenerator 12 erfaßte Ist-Drehzahl des Motors 10 unter der
jeweils erlaubten Höchstdrehzahl, so erfolgt keine Maßnahme seitens
der Überwachungseinrichtung 14. Durch diese Maßnahme wird dem
Umstand Rechnung getragen, daß eine zu langsam laufende Druck
maschine keine Gefährdung für eine Bedienperson darstellt. Stellt
die elektrische Überwachungseinrichtung 14 für einen bestimmten
Betriebszustand eine zu hohe über den Tachogenerator 12 erfaßte
Ist-Drehzahl des Motors 10 fest, so erfolgt beispielsweise direkt
über den Hauptschütz 13 ein sofortiges stromlos Schalten des
elektrischen Hauptantriebes 9 sowie ein Betätigen der Bremse 11. In
bestimmten Betriebszuständen kann es auch vorgesehen sein über die
Schnellhaltklemme 15 oder die Normalhaltklemme 16 bestimmte
Bremsvorgänge des elektrischen Hauptantriebs 9 auszulösen. Gemäß
der Darstellung in Fig. 1 ist angedeutet, daß die Überwachungs
einrichtung 14 zusätzlich die vom Rechner 7 dem elektrischen
Hauptantrieb 9 übermittelten Kommandos auf deren Richtigkeit hin
überwacht. Auch ist die Überwachungseinrichtung 14 in den Steuerbus
2 geschaltet, so daß im Leitstand 6 eine von der Überwachungsein
richtung 14 vorgenommene Maßnahme hinsichtlich Ursache und dgl.
anzeigbar ist.
In Fig. 2 ist angedeutet, daß jeder Signalgeber 5 über eine Karte
4.1 in einer SPS-Station 4 an den Steuerbus 2 gekoppelt ist. Die
Karten 4.1 in den SPS-Stationen 4 sind dabei vorteilhafterweise in
Einschubtechnik ausgeführt und entsprechend in einem Schaltschrank
untergebracht. Parallel zu jeder SPS-Station 4 ist eine Über
wachungsstation 17 vorgesehen, welche die Signale einer Gruppe von
Signalgebern 5 parallel zur der SPS-Station 4 empfängt. Ein als
Taster ausgebildeter Signalgeber 5 ist dabei als sogenannter
zwangsgeführter Öffner ausgebildet. Wird ein derartiger Taster
betätigt, so entsteht sowohl in der Karte 4.1 der SPS-Station 4 als
auch in der Karte 17.1 der Überwachungsstation 17 ein Spannungs
abfall, so daß ein auf der Karte 17.1 vorgesehenes Relais einen
damit verbundenen Schalter öffnet. So ist zwischen zwei Klemmen
einer Karte 17.1 feststellbar ob der Taster des Signalgebers 5
betätigt ist oder nicht.
Schließlich sei noch die Funktion der erfindungsgemäß ausgebildeten
Überwachungseinrichtung 14 in Verbindung mit der Maschinensteuerung
3 erläutert. Beispielsweise wurde eine Not-Aus-Taste betätigt, was
über eine SPS-Station 4 und den Steuerbus 2 und Maschinensteuerung
3 mitgeteilt wird. Die Maschinensteuerung 3 generiert nun ein
Befehl zum Öffnen der Schnellhaltklemme 15, was durch den Rechner 7
bewirkt wird.
Da die Not-Aus-Taste als Signalgeber 5 gleichzeitig über die
Überwachungsstation 17 der elektrischen Überwachungseinrichtung 14
das Betätigen der Not-Aus-Taste mitteilt, öffnet diese ebenfalls
die Schnellhaltklemme 15 am elektrischen Hauptantrieb 9. Ent
sprechend sind die elektrischen Verbindungen für die Schnell
haltklemme 15 und ebenfalls für die Normalhaltklemme 16 in Reihe
durch den Rechner 7 und die Überwachungseinrichtung 14 durchge
schleift.
Das Öffnen der Schnellhaltklemme 15 sowohl durch den Rechner 7 als
auch durch die Überwachungseinrichtung 14 bewirkt im Normalfall,
daß das Signal des Tachogenerator 12 nach einem sehr steilen
Zeitgesetz abfällt. Stellt die Überwachungseinrichtung 14 fest, daß
dies nicht der Fall ist, so öffnet die Überwachungseinrichtung 14
den Hauptschütz 13 und schaltet somit den elektrischen Hauptantrieb
9 stromlos. Gleichzeitig wird auch die Bremse 11 betätigt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Überwachungseinrichtung 14 über
wacht nicht nur die Ist-Drehzahl des Motores 10 im Vergleich mit
der höchstmöglich zulässigen Drehzahl sondern stellt auch fest, ob
im Tachogenerator 12 ein Defekt vorliegt. Dazu sind Motor 10 und
Bremse 11 derartig an den elektrischen Hauptantrieb geschaltet, so
daß ein Bestromen des Motors 10 gleichzeitig ein Öffnen der Bremse
11 bewirkt. Dies hat zur Folge, daß während des Bestromen des
Motors 10 auch der Tachogenerator 12 stets ein Signal abgibt. Ist
dies nicht der Fall, so ist anzunehmen, daß der Tachogenerator 12
defekt ist und es erfolgt ein Ansteuern des Hauptschütz 13 durch
die Überwachungseinrichtung 14 sowie ein Betätigen der Bremse 11.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Überwachungseinrichtung 14 muß
nicht wie im beschriebenen Ausführungsbeispiel nur eine Ist-
Drehzahl-Überwachung des Motors 10 in Abhängigkeit des Maschi
nenzustandes durchführen, sondern kann in der beschriebenen Weise
auch andere Antriebe, beispielsweise im An- oder Ausleger oder
Hilfsantriebe zum Positionieren der Druckmaschine (umstellen von
Schön- auf Schön- und Widerdruck) überwachen.
Hier kann dann vorgesehen sein, daß die Überwachungseinrichtung 14
keine Drehzahlüberwachung im Sinne einer höchst zulässigen Drehzahl
durchführt, sondern die Überwachungseinrichtung 14 stellt lediglich
fest, ob bei bestimmten Schaltzuständen der Signalgeber 5 (z. B.
Not-Aus-Taste) der oder die entsprechenden Antriebe auch abge
schaltet sind.
Bezugszeichenliste
1 Steuereinrichtung
2 Steuerbus
3 Maschinensteuerung (SPS)
4 SPS-Station
4.1 Karte (SPS-Station 4)
5 Signalgeber
6 Leitstand
7 Rechner
8 Hauptantrieb
9 elektrischer Hauptantrieb
10 Motor
11 Bremse
12 Tachogenerator
13 Hauptschütz
14 Überwachungseinrichtung
15 Schnellhaltklemme
16 Normalhaltklemme
17 Überwachungsstation
17.1 Karte (Überwachungsstation 17)
2 Steuerbus
3 Maschinensteuerung (SPS)
4 SPS-Station
4.1 Karte (SPS-Station 4)
5 Signalgeber
6 Leitstand
7 Rechner
8 Hauptantrieb
9 elektrischer Hauptantrieb
10 Motor
11 Bremse
12 Tachogenerator
13 Hauptschütz
14 Überwachungseinrichtung
15 Schnellhaltklemme
16 Normalhaltklemme
17 Überwachungsstation
17.1 Karte (Überwachungsstation 17)
Claims (12)
1. Steuereinrichtung für eine Druckmaschine, bei der eine Ma
schinensteuerung mit einer Vielzahl von Signalgebern, welche
als Taster, Not-Aus-Schalter oder Schutzrelais
ausgebildet sind, verbunden ist und über die Maschinensteuerung
ein Ansteuern des elektrischen Hauptantriebes,
dem eine Bremse sowie ein Drehzahlgeber
zugeordnet ist,
zum Betreiben
des Motors erfolgt
und bei der eine Überwachungseinrichtung
vorgesehen ist, die mit den Signalgebern
sowie dem elektrischen Hauptantrieb in Verbindung
steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (14) aus
den Schaltzuständen der Signalgeber (5) eine
zulässige Drehzahl des Motors (10) ermittelt und
einen Vergleich der vom Drehzahlgeber (12) gelieferten
Ist-Drehzahl des Motors (10) mit der jeweilig ermittelten
zulässigen Drehzahl durchführt, und daß ein Stillsetzen des
elektrischen Hauptantriebes (9) erfolgt, wenn der Ist-Drehzahlwert
des Motors (10) größer ist als der von der Überwachungseinrichtung
(14) ermittelte zulässige Drehzahlwert.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (14) über ein separates
Bussystem mit den Signalgebern (5) verbunden ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Überwachungseinrichtung (14) die Schaltzustände
der Signalgeber (5) zyklisch abfragbar sind.
4. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Überwachungseinrichtung (14) ein Hauptschütz (13)
des elektrischen Hauptantriebes (9) sowie die Bremse (11)
schaltbar ist.
5. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Überwachungseinrichtung (14) eine Schnellhalt
klemme (15) des elektrischen Hauptantriebes (9) schaltbar ist.
6. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Überwachungseinrichtung (14) eine Normalhalt
klemme (16) des elektrischen Hauptantriebes (9) schaltbar ist.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schalten der Schnellhaltklemme (15) und der Normal
haltklemme (16) sowohl durch einen mit der Maschinensteuerung
(3) in Verbindung stehenden Rechner (7) als auch durch die
Überwachungseinrichtung (14) erfolgt.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Abgabe eines Not-Aus-Signals über einen Signalgeber
(5) sowohl durch den mit der Maschinensteuerung (3) in Ver
bindung stehenden Rechner (7) als auch durch die Überwachungs
einrichtung (14) ein Schalten der Schnellhaltklemme (15)
erfolgt und daß bei nicht sofortiger Drehzahlabnahme des durch
den Drehzahlgeber (12) gelieferten Ist-Drehzahlwert des
Motors (10) ein Schalten des Hauptschütz (13) sowie der Bremse
(11) durch die Überwachungseinrichtung (14) erfolgt.
9. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltzustand der Bremse (11) von der Überwachungs
einrichtung (14) erfaßbar ist und daß ein Schalten des
Hauptschützes (13) erfolgt, wenn bei gelöster Bremse (11) der
Drehzahlgeber (12) kein Signal liefert.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem elektrischen Hauptantrieb (9) von der Maschinen
steuerung (3) über einen Rechner (7) zugeführten
Signale der Überwachungseinrichtung (14) zuführbar
sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Überwachungseinrichtung (14) zeitbegrenzt
auszuführende Bewegungen des Motors (10) (Tippen vorwärts,
Tippen rückwärts) überprüfbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Überwachungseinrichtung (14) Schütze von
weiteren Antrieben der Druckmaschine schaltbar sind.
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