DE10010613C2 - Arbeitsfahrzeug mit Schwenkfunktion - Google Patents
Arbeitsfahrzeug mit SchwenkfunktionInfo
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- E02F9/10—Supports for movable superstructures mounted on travelling or walking gears or on other superstructures
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Description
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsfahrzeug mit Schwenkfunktion, wie beispielsweise
einen Löffelbagger, mit einer Antriebsvorrichtung, einem Schwenktisch, der auf der
Antriebsvorrichtung um eine vertikale Achse drehbar montiert ist, einem Motor, der
in einem rückwärtigen Bereich des Schwenktisches angeordnet ist, einem hydrau
lisch betätigten Arbeitsgerät, das in einem vorderen Bereich des Schwenktisches
angeordnet ist, einer Hydraulikeinrichtung, die in einem Seitenbereich des
Schwenktisches angeordnet ist, einer rückwärtigen Haube, die den Motor bedeckt,
und einer Seitenhaube, die die Hydraulikeinrichtung bedeckt.
Bei dem oben aufgeführten Arbeitsfahrzeug mit Schwenkvorrichtung, wie es in der
offengelegten Japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. H 11-1939 offenbart ist, ist
der Motor in einer horizontalen Position im rückwärtigen Bereich des Schwenkti
sches montiert mit einem Kühler der ausblasenden Art, der an der rechten Seite
des Motors angeordnet ist, und einem Fahrersitz, der vor dem Motor angeordnet
ist. Ein Öltank, der zu der Hydraulikeinrichtung gehört, ein Kraftstofftank und eine
Batterie sind an der rechten Seite des Fahrersitzes angeordnet. Der Motor und der
Kühler werden durch die rückwärtige Haube bedeckt. Der Kraftstofftank, die Batte
rie und der Öltank werden durch die Seitenhaube bedeckt.
Bei den herkömmlichen Arbeitsfahrzeugen dieser Art kann die Seitenhaube geöff
net oder entfernt werden. Jedoch wurde bisher noch keine Maßnahme ergriffen,
die in ihre Offenstellung verschwenkte Seitenhaube davon abzuhalten, den Zugang
des Wartungspersonals zu der von der Seitenhaube in einer geschlossenen Stel
lung bedeckten Einrichtung zu behindern. Die in ihre geöffnete Stellung ver
schwenkte Seitenhaube wird hierdurch bei einer Inspektion oder Wartung des In
nenraums ein Hindernis darstellen. In gleicher Weise kann die in ihre Offenstellung
verschwenkte rückwärtige Haube eine Inspektion und Wartung des Motors und der
Motoranschlußteile behindern.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Arbeitsfahrzeug der Eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen mit einer
rückwärtigen Haube und einer Seitenhaube, die optimale Offenstellungen aufwei
sen. Es ist insbesondere wichtig, dass die rückwärtige Haube und die Seitenhau
be, wenn sie in ihre geöffneten Positionen verschwenkt sind, den Motor und das
Hydraulikequipment freilegen und kein Hindernis für das Wartungspersonal dar
stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Arbeitsfahrzeug der Ein
gangs genannten Art, bei dem die rückwärtige Haube eine Schwenkvorrichtung
beinhaltet, die in einem oberen vorderen Endbereich der Haube angeordnet ist und
eine Schwenkachse aufweist, die sich in Querrichtung des Fahrzeugkörpers er
streckt, wobei die rückwärtige Haube durch die Schwenkeinrichtung zwischen einer
geschlossenen und den Motor bedeckenden Position und einer offenen Position
schwenkbar ist, in der der Motor frei zugänglich ist, und wobei die Seitenhaube
einen Schwenkmechanismus aufweist, der in einem unteren vorderen Endbereich
der Seitenhaube angeordnet ist und eine Schwenkachse aufweist, die sich in Quer
richtung des Fahrzeugkörpers erstreckt, wobei die Seitenhaube durch den
Schwenkmechanismus zwischen einer die Hydraulikeinrichtung bedeckenden Po
sition und einer die Hydraulikeinrichtung freilegenden Position verschwenkbar ist.
Wenn die zwei Hauben in ihre geöffnete Position verschwenkt sind, wird bei dieser
Konstruktion der rückwärtige Bereich eines Motorraums einschließlich des Motors,
der durch die rückwärtige Haube bedeckt wird, vollständig geöffnet und ein Hyd
raulikeinrichtungsraum einschließlich eines Öltanks, der durch die Seitenhaube
bedeckt werden, sind in ihrer Gesamtheit nach außen hin geöffnet. Folglich werden
Bereiche von der Rückseite bis zur Seite des Schwenktisches geöffnet, ohne durch
die zwei Hauben versperrt zu werden, um eine behinderungsfreie und einfache
Inspektion und Wartung zu ermöglichen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weisen die
rückwärtige Haube in ihrer Geschlossenstellung und die Seitenhaube in ihrer Ge
schlossenstellung einander gegenüberliegende Kanten auf, die sich im wesentli
chen auf gleichem Niveau befinden, um einen gleichmäßigen Übergang von einer
oberen Oberfläche der rückwärtigen Haube zu einer oberen Oberfläche der Sei
tenhaube zu schaffen. Wenn die zwei Hauben in ihre Offenstellungen verschwenkt
sind, ist eine Seite des Schwenktisches, auf dem die Hydraulikeinrichtung ange
ordnet ist, durchgehend von der Rückseife des Schwenktisches her offen und bie
tet eine behinderungsfreie Sicht des Motors bis zur Hydraulikeinrichtung. Wenn die
beiden Hauben in ihre Geschlossenstellungen verschwenkt sind, bilden die einan
der gegenüberliegenden Oberflächen eine ineinander übergehende Fläche ohne
Störungen, wodurch ein hervorragendes äußeres Erscheinungsbild zur Verfügung
gestellt wird.
In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet die Sei
tenhaube einen Rand des Schwenktisches und die rückwärtige Haube bildet einen
rückwärtigen Rand des Schwenktisches, wobei der Fahrersitz in einem Bereich
angeordnet ist, der teilweise von der rückwärtigen Haube und der Seitenhaube
umgeben ist. Hierdurch stellen die beiden Hauben ein gefälliges äußeres Erschei
nungsbild von hinten und von der Seite für den Fahrersitz zur Verfügung. Zusätz
lich ist der Platz um den Fahrersitz sehr effektiv ausgenutzt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beinhaltet die
Seitenhaube eine Verriegelungsvorrichtung, die in einem hinteren Bereich der
Seitenhaube zum Verriegeln der Seitenhaube in der Geschlossenstellung ange
ordnet ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung von der Außenseite nur dann zu
gänglich ist, wenn die rückwärtige Haube geöffnet ist, und so lange unzugänglich
von der Außenseite ist, wie die rückwärtige Haube geschlossen ist. Durch diese
Konstruktion kann die Seitenhaube, wenn die Verriegelungsvorrichtung die Seiten
haube verschlossen hat und die rückwärtige Haube geschlossen ist, nicht ohne
Öffnen der rückwärtigen Haube geöffnet werden. Das Öffnen der rückwärtigen
Haube ist somit eine Vorraussetzung für das Öffnen der Seitenhaube und hier
durch muss nur die rückwärtige Haube von außen verschlossen werden.
Die Seitenhaube kann dazu angepasst werden, von dem Schwenkmechanismus
entfernbar zu sein. Hierdurch kann die Seitenhaube von dem Schwenktisch ent
fernt werden, sofern dies notwendig ist.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
besteht die Seitenhaube aus Kunststoff und weist einen Verstärkungsrahmen auf,
der sich in Längsrichtung entlang einer inneren Oberfläche der Haube erstreckt,
wobei die Schwenkmechanismen mit dem Verstärkungsrahmen verbunden sind.
Diese Konstruktion ermöglich es, dass die Seitenhaube leichtgewichtig und leicht
zu handhaben ausgeführt ist, ohne signifikante Reduzierung der Steifigkeit der
Seitenhaube. Insbesondere sollte die Verbindung mit dem Schwenkmechanismus,
die eine schwere Belastung erfährt, bevorzugterweise am Verstärkungsrahmen
erfolgen.
Für eine zuverlässige Schwenkverbindung der rückwärtigen Haube ist es zweck
mäßig, dass die Schwenkvorrichtung an einem bogenförmigen Tragerahmen fest
gelegt ist, der am Schwenktisch befestigt ist, wodurch er den Motor überspannt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnun
gen.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Löffelbaggers, der ein Beispiel eines Arbeits
fahrzeuges mit Schwenkfunktion gemäß der vorliegenden Erfindung dar
stellt;
Fig. 2 ist eine Grundrisszeichnung eines Schwenktisches des Löffelbaggers aus
Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Schwenktisches aus Fig. 2;
Fig. 4 ist eine rückseitige Ansicht des Schwenktisches aus Fig. 2;
Fig. 5 ist eine geschnittene Seitenansicht einer Seitenhaube; und
Fig. 7 ist eine rückseitige Ansicht, die eine rückwärtige Haube in einer geöffneten
Position und eine Schließvorrichtung zeigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Löffelbagger 1 als ein Beispiel eines Arbeitsfahrzeuges mit
Schwenkfunktion.
Der Löffelbagger 1 beinhaltet eine Raupenantriebsvorrichtung 2, die als ein unterer
Basisblock fungiert, einen Schwenktisch (Drehplattform) 3 und einen Bagger 4, der
einen oberen Aufbau 5 bildet, welcher auf dem unteren Basisblock angebracht ist.
Die Raupenantriebsvorrichtung 2 trägt den Schwenktisch 3, der über ein
Schwenklager 7 auf einem Fahrgestell 6 montiert ist, und ist hierdurch um eine
Schwenkachse X schwenkbar. Die Raupenantriebsvorrichtung 2 besitzt ein Pla
nierschild 8, das in Vertikalrichtung beweglich an deren vorderen Ende festgelegt
ist. Dieser Löffelbagger gehört zu den Typen mit kleinem Schwenk-/Wendekreis,
wobei die Rückseite des Schwenktisches 3 einen kleineren Schwenkkreis einnimmt
als der Bagger 4. Folglich behindert die Rückseite 3 nie das Schwenken des
Schwenktisches 3.
Der Schwenktisch 3 weist einen auf ihm montierten Motor 11, einen Fahrersitz 12
und eine Steuervorrichtung 13 auf. Der Bagger 4 ist an der Vorderseite des
Schwenktisches 3 über einen Arm 15 festgelegt und um eine vertikale Achse
schwenkbar. Der Bagger 4 beinhaltet einen Ausleger 17, einen Auslegerzylinder
18, die beide mit ihrem proximalen Ende schwenkbar an einem Schwenkarm 16
montiert sind, welcher von der Klammer 15 durch die vertikale Achse getragen ist.
Ein Arm 19 ist mit einem distalen Ende des Auslegers 17 verbunden, um durch den
Armzylinder 20 verschwenkt zu werden. Eine Schaufel 21 ist mit einem distalen
Ende des Arms 19 verbunden, um durch einen Schaufelzylinder 22 verschwenkt zu
werden für das Aufnehmen und Abladen von Erde. Ein Gewicht (Gegengewicht) 26
ist an der Rückseite des Schwenktisches 3 angeordnet. Der Motor 11 ist auf der
Vorderseite des Gewichtes 26 montiert und unterhalb und hinter dem Fahrersitz
12.
Wie aus den Fig. 2-4 ersichtlich ist, ist der Motor 11 in einem Motorraum 27
angeordnet, der von einer rückwärtigen Haube 28 und einer festen Abdeckung 29
umgeben ist. Auf der Vorderseite dieser Komponenten ist der Fahrersitz 12 auf
dem Schwenktisch 3 über einen Montageboden und eine Aufhängung angebracht.
Die feste Abdeckung 29 ist am Schwenktisch 3 festgelegt und bedeckt teilweise
die linke Seite eines oberen Bereichs oberhalb des Motorraums 27. Die rückwärti
ge Haube 28 bedeckt Bereiche oberhalb und hinter dem Motorraum 27.
Im Motorraum 27 ist der Motor 11 so angeordnet, dass er sich quer zu dem Bagger
4 erstreckt, der sich an der Vorderseite befindet (wobei sich eine Kurbelwelle hori
zontal und senkrecht zu einer Antriebsrichtung des Löffelbaggers erstreckt). Eine
multiple Hydraulikpumpe 33 ist an der rechten Seite des Motors 11 angeordnet, um
von dem Motor angetrieben zu werden. Ein Kühler 34 ist an der linken Seite des
Motors 11 angeordnet.
Ein gewölbter Tragrahmen 35, der aus einem Rohrmaterial besteht, ist auf dem
Schwenktisch 3 angeordnet und überspannt den Motor 11, die Hydraulikpumpe 33
und den Kühler 34. Dieser Tragrahmen 35 trägt einen Luftfilter 36 und andere Ge
räte und einen oberen Teil der rückwärtigen Haube 28. Ein Versteifungsrahmen
(Kabinendach- oder Sicherheitsrahmen) 37 ist hinter dem Fahrersitz 12 errichtet.
Die rückwärtige Haube 28 ist schwenkbar an ihrem oberen vorderen Ende vom
Tragrahmen 35 getragen über eine Schwenkeinrichtung 30 wie etwa Scharniere
mit einer querverlaufenden Schwenkachse (die sich horizontal und senkrecht zu
der Antriebsrichtung des Löffelbaggers erstreckt). Die rückwärtige Haube 28 bein
haltet eine Verriegelung 32, die in einer unteren rückwärtigen Position der Haube
angebracht ist, um sie am Gewicht 26 verriegeln zu können.
Der Kühler 34 weist einen Kühlerventilator 34a eines Saugzugtyps auf zum Ansau
gen von Luft in den Motorraum 27 über einen (nicht dargestellten) Lufteinlass, der
in der linken Seite der rückwärtigen Haube 28 oder in einem unteren Bereich des
Schwenktisches 3 gebildet ist, um den Motor 11 zu kühlen. Heiße Luft wird durch
die rechte Seite der rückwärtigen Haube 28 nach außen geblasen. Ein Kraftstoff
tank 40 ist innerhalb eines linken Bereichs des Schwenktisches 3 angeordnet, die
die Luftansaugseite ist.
Ein Raum 41 für Hydraulikeinrichtungen ist an der rechten Seite gegenüber des
Fahrersitzes 12 und vor der Hydraulikpumpe 33 gebildet. Dieser Raum 41 nimmt
einen Öltank 38 und ein Steuerventil 39 auf. Eine ungefähr boxenförmige Seiten
haube 42 bedeckt die Oberseite, die Vorderseite sowie linke und rechte Bereiche
des Raums 41. Die Seitenhaube 42 ist an ihrem rückwärtigen Ende offen. Eine
rückwärtige Kante 42a der Seitenhaube 42 in einer Geschlossenstellung ist be
nachbart zu und gegenüber einer Vorderkante 28a der rechten Seite der rückwärti
gen Haube 28 in einer geschlossenen Position angeordnet. Wenn die zwei Hauben
28 und 42 geschlossen sind, befinden sich die Seitenkante 42a und die Vorder
kante 28a auf dem gleichen Niveau und bündig nebeneinander, so dass ein
gleichmäßiger Übergang von der einen Oberfläche zu der anderen ohne Störungen
vorgesehen ist. Mit anderen Worten gesagt, sind die beiden Hauben derart neben
einander angeordnet, daß ihre Seiten- bzw. Vorderkanten aneinander anliegen und
ihre Oberflächen - nur durch die Kanten unterbrochen - ineinander übergehen.
Die Seitenhaube 42, die rückwärtige Haube 28 und die feste Abdeckung 29 können
aus Blech hergestellt sein, sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel jedoch aus
Kunststoff. Ein Verstärkungsrahmen 43 ist an einer oberen inneren Oberfläche der
Seitenhaube 42 vorgesehen. Wie aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, beinhal
tet der Verstärkungsrahmen 43 eine Frontplatte 43a, die mit einem unteren Front
abschnitt der Seitenhaube 42 verschraubt ist, eine rückwärtige Platte 43b, die mit
einem oberen rückwärtigen Bereich der Seitenhaube 42 verschraubt ist, und eine
oder mehrere Stangen 43b, die sich zwischen den beiden Platten 43a und 43b
erstrecken.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, weist die Vorderplatte 43a schwenkbare Arme 45 auf,
die über Schwenkstifte 45a mit querverlaufender Achse mit Schwenkarmen 46 ver
bunden sind, welche an dem Schwenktisch 3 festgelegt sind. Demzufolge wird die
Seitenhaube 42 an deren unteren vorderen Ende von dem Schwenktisch 3 getra
gen und ist um die Querachsen schwenkbar. Durch Herausziehen von Sicherungs
stiften aus den Schwenkstiften 45a können die schwenkbaren Arme 45 von den
Schwenkarmen 46 entfernt werden. Hierdurch kann die Seitenhaube 42, die in eine
geöffnete Position verschwenkt ist, von dem Schwenktisch 3 entfernt werden. Die
schwenkbaren Arme 45, die Schwenkarme 46 und die Schwenkstifte 45a bilden
einen Schwenkmechanismus 50 der Seitenhaube 42.
Wie aus den Fig. 5 und 7 ersichtlich ist, weist die rückwärtige Platte 43b eine
Aufnahme bzw. Klinke 47 auf, während der Tragrahmen 35 einen Haken 48 trägt,
der über einen Arm 49 hieran festgelegt ist. Der Haken 48 ist mit der U-förmigen
Klinke 47 in Eingriff bringbar, um das obere rückwärtige Ende der Seitenhaube 42
in der geschlossenen Position am Schwenktisch 3 festzulegen. Die U-förmige Klin
ke 47 und der Haken 48 bilden eine Verriegelungsvorrichtung 51 der Seitenhaube
42.
Die Verriegelungsvorrichtung 51 ist eine sogenannte hakenartige Spannbügelvor
richtung und ist benachbart zu einer rechten Kante der rückwärtigen Haube 28 an
geordnet. Wenn die rückwärtige Haube 28 nach oben verschwenkt ist in eine offe
ne Position, um einen Zugang von einer rückwärtigen Position zu ermöglichen,
kann die Verriegelungsvorrichtung 51 durch den Motorraum 27 verriegelt bzw. ent
riegelt werden.
Wie oben angemerkt, ist die Seitenhaube 42 an ihrem unteren vorderen Ende über
den Schwenkmechanismus 50 getragen und weist die Verriegelungsvorrichtung 51
in einer rückwärtigen Position auf, um durch die Öffnung der rückwärtigen Haube
28 zugänglich zu sein. Die Seitenhaube 42 kann nicht ohne Öffnen der rückwärti
gen Haube 28 geöffnet werden. Folglich braucht man nur ein Schloss 32 für die
rückwärtige Haube 28.
In den Fig. 2 und 3 bezeichnet das Bezugszeichen 53 eine in der Vorderan
sicht U-förmige Abschirmplatte, die in dem Tankraum 41 angeordnet ist, um den
Öltank 38 zu überspannen, und eine Dichtung 54 aufweist, die an deren Umfangs
bereich angeordnet ist, um eine innere Umfangsfläche der Seitenhaube 42 zu be
aufschlagen. Diese Abschirmplatte 53 unterbindet, dass heiße Luft im Motorraum
27 in Richtung des Steuerventils 39 strömt. Die Abschirmplatte 53 weist Ausspa
rungen auf, um die Stangen 43c des Verstärkungsrahmens 43 zu tragen. Wenn die
Seitenhaube 42 geschlossen ist, fungiert die Abschirmplatte 43 als Dämpfungs
element, um die Stangen 43c zu beaufschlagen und elastisch zu tragen.
Im vorgenannten Ausführungsbeispiel wird beim Inspizieren und Warten der Ein
richtung auf dem Schwenktisch 3 das Schloss 32 zuerst geöffnet und das rückwär
tige Ende der rückwärtigen Haube 28 in ihre geöffnete Position angehoben durch
deren Verschwenken um das obere vordere Ende. Die Verriegelungsvorrichtung
51, die beim Öffnen der rückwärtigen Haube 28 zugänglich gemacht wird, wird ent
riegelt, um das rückwärtige Ende der Seitenhaube 42 zu entriegeln. Hierauf wird
das rückwärtige Ende der Seitenhaube 42 in die Offenstellung angehoben durch
deren Verschwenken um das untere vordere Ende.
Wenn die rückwärtige Haube 28 und die Seitenhaube 42 in ihre jeweiligen geöff
neten Positionen verschwenkt sind, sind der Motorraum 27 und der Tankraum 41
durchgehend frei zugänglich in ungefähr einem L-förmigen (bezogen auf den
Grundriss) Bereich. Bezogen auf die Seitenansicht sind die Bereiche oberhalb des
Gewichtes 26 und der rechten Abdeckung 31 vollständig geöffnet. Die Bereiche
oberhalb und hinter dem Motor 11 und die Bereiche oberhalb und seitlich vom Öl
tank 38 und vom Steuerventil 39 sind ebenso freigelegt. Fast alle Bereiche des
Schwenktisches 3, die eine Inspektion und Wartung erfordern, sind freigelegt und
ermöglichen dem Wartungspersonal einen Rundumblick.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist die Seitenhaube 42 um fast 90° in ihre Offenstel
lung schwenkbar. In der Offenstellung ruht die Seitenhaube 42 auf einer Trittstufe
3a des Schwenktisches 3, wodurch die Offenstellung der Seitenhaube 42 beibe
halten wird. Das Fahrzeug- bzw. Wartungspersonal wird daran gehindert, auf der
Trittstufe 3a zu laufen, wodurch verhindert wird, dass das Steuerventil 39 in einer
geöffneten Position unabsichtlich durch Kontakt mit dem Fuß oder ähnlichen Kör
perteilen des Personals betätigt wird. Die Seitenhaube 42 ist seitlich bewegbar,
während sie auf dem Schwenktisch 3 ruht, wenn die Schwenkstifte 45a aus den
Schwenkarmen 46 herausgezogen sind. Folglich kann die Seitenhaube 42 von dem
Schwenktisch 3 mit Leichtigkeit entfernt werden.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel beschränkt, son
dern kann in verschiedenen Arten und Weisen modifiziert werden. Z. B. kann der
Löffelbagger 1 auch aus einem anderen Typ und z. B. aus einem Standardtyp oder
einem Typ mit besonders schmalem Schwenk-/Wendekreis bestehen. Anstelle des
rückwärtigen Rahmens 36 kann eine Kabine, die den Fahrersitz 12 umgibt, auf
dem Schwenktisch 3 montiert sein. Die Batterie kann neben dem Steuerventil 39
oder an einer anderen Position angebracht sein. Die Abschirmplatte 53 kann zwi
schen dem Öltank 38 und der Hydraulikpumpe 33 angebracht sein. Der Kraftstoff
tank 40 kann im Tankraum 41 angeordnet sein, wobei der Kühler 34 aus einem
nach vorne ausblasenden Kühler bestehen kann.
Zusammenfassend stellt die vorliegende Erfindung ein Arbeitsfahrzeug und insbe
sondere einen Bagger zur Verfügung, dessen von Abdeckhauben verschließbares
"Innenleben", also dessen Motor, dessen Hydraulik etc. aufgrund der besonderen
Scharnierpositionen seiner Abdeckhauben behinderungsfrei zugänglich ist, bei
dem also zwei benachbarte und von zwei Hauben bedeckte Räume (Motorraum
und Hydraulikraum) nach Öffnen der Hauben über eine gemeinsame und ineinan
der übergehende Öffnung zugänglich sind. Hierdurch wird das Arbeiten an den in
den Räumen befindlichen Maschinenteilen wesentlich vereinfacht.
Claims (7)
1. Arbeitsfahrzeug mit Schwenkeinrichtung, umfassend:
eine Fahreinrichtung (2);
einen Schwenktisch (3), der auf der Fahreinrichtung montiert und um eine vertikale Achse drehbar ist;
einen Motor (11), der in einem rückwärtigen Bereich des Schwenktisches angeord net ist;
eine hydraulisch betätigte Arbeitseinrichtung (4), die in einem vorderen Bereich des Schwenktisches angeordnet ist;
eine Hydraulikeinrichtung (39, 41), die in einem Seitenbereich des Schwenktisches angeordnet ist;
eine rückwärtige Haube (28), die den Motor bedeckt; und
eine Seitenhaube (42), die die Hydraulikeinrichtung bedeckt;
dadurch gekennzeichnet,
dass die rückwärtige Haube eine Schwenkeinrichtung (30) umfasst, die in einem oberen vorderen Endbereich der Haube angeordnet ist und eine Schwenkachse aufweist, die sich in Querrichtung des Fahrzeugkörpers erstreckt, wobei die rück wärtige Haube durch die Schwenkeinrichtung zwischen einer den Motor bedecken den Geschlossenstellung und einer den Motor freilegenden Offenstellung schwenkbar ist; und
dass die Seitenhaube einen Schwenkmechanismus (50) beinhaltet, der in einem unteren vorderen Endbereich der Seitenhaube angeordnet ist und eine Schwenk achse aufweist, die sich in Querrichtung des Fahrzeugkörpers erstreckt, wobei die Seitenhaube durch den Schwenkmechanismus zwischen einer die Hydraulik einrichtung bedeckenden geschlossenen Stellung und einer die Hydraulikeinrich tung freilegenden offenen Stellung verschwenkbar ist.
eine Fahreinrichtung (2);
einen Schwenktisch (3), der auf der Fahreinrichtung montiert und um eine vertikale Achse drehbar ist;
einen Motor (11), der in einem rückwärtigen Bereich des Schwenktisches angeord net ist;
eine hydraulisch betätigte Arbeitseinrichtung (4), die in einem vorderen Bereich des Schwenktisches angeordnet ist;
eine Hydraulikeinrichtung (39, 41), die in einem Seitenbereich des Schwenktisches angeordnet ist;
eine rückwärtige Haube (28), die den Motor bedeckt; und
eine Seitenhaube (42), die die Hydraulikeinrichtung bedeckt;
dadurch gekennzeichnet,
dass die rückwärtige Haube eine Schwenkeinrichtung (30) umfasst, die in einem oberen vorderen Endbereich der Haube angeordnet ist und eine Schwenkachse aufweist, die sich in Querrichtung des Fahrzeugkörpers erstreckt, wobei die rück wärtige Haube durch die Schwenkeinrichtung zwischen einer den Motor bedecken den Geschlossenstellung und einer den Motor freilegenden Offenstellung schwenkbar ist; und
dass die Seitenhaube einen Schwenkmechanismus (50) beinhaltet, der in einem unteren vorderen Endbereich der Seitenhaube angeordnet ist und eine Schwenk achse aufweist, die sich in Querrichtung des Fahrzeugkörpers erstreckt, wobei die Seitenhaube durch den Schwenkmechanismus zwischen einer die Hydraulik einrichtung bedeckenden geschlossenen Stellung und einer die Hydraulikeinrich tung freilegenden offenen Stellung verschwenkbar ist.
2. Arbeitsfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die rückwärtige Haube in ihrer geschlossenen Stellung und die Seitenhaube
in ihrer geschlossenen Stellung einander gegenüberliegende Kanten aufweisen,
die im wesentlichen auf gleichem Niveau verlaufen, um einen gleichmäßigen Über
gang von einer oberen Oberfläche der rückwärtigen Haube zu einer oberen Ober
fläche der Seitenhaube zu schaffen.
3. Arbeitsfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenhaube einen seitlichen Rand des Schwenktisches bildet und dass
die rückwärtige Haube einen rückwärtigen Rand des Schwenktisches bildet, wobei
ein Fahrersitz in einem teilweise von der rückwärtigen Haube und der Seitenhaube
umgebenen Raum angeordnet ist.
4. Arbeitsfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenhaube Verriegelungsmittel (51) beinhaltet, die in einem rückwärti
gen Bereich der Seitenhaube angeordnet sind zum Verriegeln der Seitenhaube in
der Geschlossenstellung, wobei die Verriegelungsmittel von außen nur zugänglich
sind, wenn die rückwärtige Haube geöffnet ist, und von außen unzugänglich sind,
wenn die rückwärtige Haube geschlossen ist.
5. Arbeitsfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenhaube von dem Schwenkmechanismus lösbar ist.
6. Arbeitsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenhaube aus Kunststoff besteht und einen Verstärkungsrahmen (43)
aufweist, der sich in Längsrichtung entlang einer inneren Oberfläche der Seiten
haube erstreckt, wobei der Schwenkmechanismus am Verstärkungsrahmen fest
gelegt ist.
7. Arbeitsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein bogenförmiger Tragrahmen an dem Schwenktisch befestigt ist und den
Motor überspannt, wobei die Schwenkeinrichtung an diesem Tragrahmen befestigt
ist.
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