-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Baumaschine, die in einem Antriebsmaschinenraum eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung enthält.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
Es sind Baumaschinen wie beispielsweise Hydraulikbagger bekannt, die zum Kühlen einer Antriebsmaschine in einem Antriebsmaschinenraum eine Kühlvorrichtung aufweisen.
-
Patentliteratur 1 zum Beispiel beschreibt eine Baumaschine (Hydraulikbagger) mit einem Lufteinlass und mit Luftauslässen, die in speziell dafür vorgesehenen Positionen in einem Hauptkörperbereich angeordnet sind, um das Geräusch von dem Hauptkörperbereich zu reduzieren und um Kühlluft in angemessener Weise in den Antriebsmaschinenraum einströmen zu lassen.
-
Seit den letzten Jahren ist auch eine Baumaschine bekannt, die eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung wie beispielsweise ein Dieselpartikelfilter aufweist und eine selektive katalytische Reduktion vorsieht, um im Zuge von Maßnahmen betreffend die Abgasemissionsstandards Partikel, der in dem Abgas der Antriebsmaschine enthalten ist, zu entfernen (siehe Patentliteratur 2). In Patentliteratur 2 ist eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung an einem von der Antriebsmaschine getrennten Element montiert, um zu verhindern, dass Vibrationen der Antriebsmaschine direkt zur Nachbehandlungsvorrichtung übertragen werden.
-
DOKUMENTLISTE
-
PATENTLITERATUR
-
- PTL 1: Offengelegte japanische Patentpublikation TOKUKAI Nr. 2007-55534 (veröffentlicht am 8. März 2007).
- PTL 2: Offengelegte japanische Patentpublikation TOKUKAI Nr. 2010-7525 (veröffentlicht am 14. Januar 2010).
-
ÜBERSICHT
-
Bei den vorstehend genannten bekannten Maschinen ergeben sich jedoch folgende Probleme.
-
Bei der in Patentliteratur 1 beschriebenen Baumaschine kann eine relativ große Vorrichtung wie eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung nicht in dem Antriebsmaschinenraum untergebracht werden. Wenn also in der Baumaschine, die in Patentliteratur 1 beschrieben ist, eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung installiert wird, ist es schwierig, zuverlässig einen Luftströmungsweg in dem Antriebsmaschinenraum bereitzustellen. Bei einer Störung des Luftströmungsweges in dem Antriebsmaschinenraum kann die Kühlluft nicht reibungslos durch die Auslässe ausströmen, wodurch die Kühlleistung der Kühlvorrichtung möglicherweise herabgesetzt wird.
-
Dagegen wird bei der Baumaschine, die in Patentliteratur 2 beschrieben ist, der Strömungsweg für die Kühlluft bei der Installation der Abgasbehandlungsvorrichtung, beispielsweise einem Dieselpartikelfilter, nicht berücksichtigt, weshalb der Kühlluftströmungsweg in dem Antriebsmaschinenraum durch die eingebaute Abgasnachbehandlungsvorrichtung gestört wird und aus diesem Grund nicht problemlos durch einen Auslass ausströmen kann. Dadurch wird die Kühlleistung der Kühlvorrichtung möglicherweise ähnlich herabgesetzt.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Baumaschine anzugeben, die eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung aufweist und die auf zuverlässige Weise einen Strömungsweg für die Kühlluft in einem Antriebsmaschinenraum bereitstellen kann, um dadurch die Kühlleistung zu verbessern.
-
Eine Baumaschine gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst einen Hauptkörperbereich, eine Antriebsmaschine, eine Kühleinheit, einen Einlass, einen oberen Auslass, eine Antriebsmaschinenhaube und eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung. Ein Antriebsmaschinenraum ist in dem Hauptkörperbereich gebildet. Die Antriebsmaschine ist in dem Antriebsmaschinenraum angeordnet. Die Kühleinheit ist in dem Antriebsmaschinenraum angeordnet und umfasst ein Kühlgebläse und einen Kühlkern. Das Kühlgebläse bläst Kühlluft zum Kühlen der Antriebsmaschine. Der Kühlkern tauscht Wärme mit der Kühlluft aus. Der Einlass ist als Öffnung in einer Seitenfläche des Hauptkörperbereichs gebildet. Die Kühlluft wird durch das Kühlgebläse durch den Einlass in den Antriebsmaschinenraum angesaugt. Die Abgasnachbehandlungsvorrichtung dient als Nachbehandlungsvorrichtung zur Reduzierung von Partikeln, die in dem Abgas der Antriebsmaschine enthalten sind. Die Abgasnachbehandlungsvorrichtung ist relativ zu der Antriebsmaschine auf der Oberseite angeordnet. Die Abgasnachbehandlungsvorrichtung ist in dem Strömungsweg der Kühlluft auf der stromabwärts gelegenen Seite relativ zu dem Kühlgebläse angeordnet. Die Antriebsmaschinenhaube deckt die Abgasnachbehandlungsvorrichtung ab. Der obere Auslass ist direkt über der Abgasnachbehandlungsvorrichtung angeordnet und in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Hauptkörpers in einer Oberfläche der Antriebsmaschinenhaube und/oder einer Seitenfläche der Antriebsmaschinenhaube gebildet.
-
Bei dieser Baumaschine ist in dem Antriebsmaschinenraum, der in dem Hauptkörperbereich von Baumaschinen wie Hydraulikbaggern gebildet ist, die Abgasnachbehandlungsvorrichtung in dem Strömungsweg der Kühlluft angeordnet, die durch das Kühlgebläse ausgeblasen wird, so dass die Kühlluft gezielt auf die Abgasnachbehandlungsvorrichtung geblasen wird, nachdem sie einen Bereich neben der Antriebsmaschine durchströmt hat.
-
Das heißt, bei dieser Konstruktion der erfindungsgemäßen Baumaschine sind die Kühleinheit, die Antriebsmaschine und die Abgasnachbehandlungsvorrichtung ausgehend von dem Einlass, der in der Seitenfläche des Hauptkörperbereichs gebildet ist, in dieser Reihenfolge entlang des Strömungsweges der Kühlluft, die in dem Antriebsmaschinenraum strömt, in dem Antriebsmaschinenraum angeordnet, so dass die Kühlluft auf die Abgasnachbehandlungsvorrichtung geblasen wird.
-
Da bei dieser Baumaschine die Seitenfläche der Abgasnachbehandlungsvorrichtung als Windleitplatte zum Lenken der Kühlluft dient, kann die Kühlluft in dem Antriebsmaschinenraum ungehindert strömen und kann durch den oberen Auslass, der in der Antriebsmaschinenhaube direkt über der Abgasnachbehandlungsvorrichtung angeordnet ist, gleichmäßig nach außen abgeleitet werden. Das Ergebnis ist eine problemlose Strömung der Kühlluft auf dem Strömungsweg, ohne eine Störung nach dem Einströmen von dem Einlass in den Antriebsmaschinenraum, so dass die Kühlluft problemlos durch den oberen Auslass abgeleitet werden kann. Aus diesem Grund lässt sich die Kühlleistung im Vergleich zu üblichen Baumaschinen verbessern.
-
Eine Baumaschine gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, die sich auf eine Baumaschine gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht, umfasst ferner einen unteren Auslass, der in der Bodenfläche des Hauptkörperbereichs gebildet ist.
-
Bei dieser Baumaschine, die zusätzlich zu dem vorstehend genannten oberen Auslass den unteren Auslass aufweist, dient die Abgasnachbehandlungsvorrichtung als Windleitplatte zum Lenken der Kühlluft in den Antriebsmaschinenraum und ist an der Position angeordnet, die es erlaubt, dass die Abgasnachbehandlungsvorrichtung die Kühlluft zu dem oberen und unteren Auslass lenkt.
-
Bei dieser Baumaschine kann die Kühlluft, nachdem sie durch den Einlass in den Antriebsmaschinenraum eingeströmt ist, die Kühleinheit passiert hat und dann an der Oberfläche der Antriebsmaschine entlang geströmt ist, gleichmäßig durch den oberen und den unteren Auslass, die in der Ober- und Bodenfläche des Hauptkörperbereichs gebildet sind, abgeleitet werden.
-
Bei einer Baumaschine gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung, die sich auf eine Baumaschine gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht, ist die vertikale Mittelposition des Hauptbereichs der Abgasnachbehandlungsvorrichtung so positioniert, dass sie im Wesentlichen mit der vertikalen Position der Oberfläche der Antriebsmaschine übereinstimmt.
-
Bei dieser Baumaschine ist die vertikale Position der Abgasnachbehandlungsvorrichtung im Hinblick auf die vertikale Position der Oberfläche der Antriebsmaschine bestimmt, an der die Kühlluft entlang strömt.
-
Da bei dieser Baumaschine die obere Hälfte der Abgasnachbearbeitungsvorrichtung von der Oberfläche der Antriebsmaschine vorsteht, kollidiert die Kühlluft, nachdem sie durch den Einlass in den Antriebsmaschinenraum einströmt, die Kühleinheit passiert und dann an der Oberfläche der Antriebsmaschine entlang strömt, mit dem oberen Teil der Abgasnachbehandlungsvorrichtung und kann in eine gewünschte Richtung gelenkt werden.
-
Bei einer Baumaschine gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung, die sich auf die Baumaschine gemäß einem der Aspekte eins bis drei der vorliegenden Erfindung bezieht, hat die Abgasnachbehandlungsvorrichtung in der zur Richtung des Strömungsweges der Kühlluft senkrechten Richtung im Wesentlichen die gleiche Länge wie der Antriebsmaschinenraum.
-
Bei dieser Baumaschine hat die Abgasnachbehandlungsvorrichtung im Wesentlichen die Länge, die sich in der Richtung senkrecht zu dem Strömungsweg der Kühlluft im Wesentlichen vollständig in dem Antriebsmaschinenraum erstreckt.
-
Bei dieser Baumaschine kann die Kühlluft, nachdem sie an der Oberfläche der Antriebsmaschine entlang geströmt ist, sicher in eine gewünschte Richtung gelenkt werden.
-
Bei einer Baumaschine gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung, die sich auf die Baumaschine gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht, stimmen die Positionen des oberen Auslasses und des unteren Auslasses bei Betrachtung von der Rückseite des Hauptkörpers in der Breitenrichtung des Hauptkörpers im Wesentlichen überein.
-
Bei dieser Baumaschine sind der obere und der untere Auslass derart positioniert, dass sie bei Betrachtung von der Rückseite des Hauptkörpers in der Breitenrichtung des Hauptkörpers im Wesentlichen übereinstimmen.
-
Bei dieser Baumaschine kann die Kühlluft, nachdem sie auf den oberen Bereich der Abgasbehandlungsvorrichtung geblasen und in eine gewünschte Richtung gelenkt wurde, durch den oberen und den unteren Auslass, die über und unter der Abgasnachbehandlungsvorrichtung angeordnet sind, problemlos nach außen abgeleitet werden.
-
Bei einer Baumaschine gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung, die sich auf einen der Aspekte eins bis fünf der vorliegenden Erfindung bezieht, sind obere Auslässe als der obere Auslass direkt über der Abgasnachbehandlungsvorrichtung angeordnet und sind in der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Hauptkörpers sowohl in der Oberfläche der Antriebsmaschinenhaube als auch in einer Seitenfläche der Antriebsmaschinenhaube gebildet.
-
Bei dieser Baumaschine sind die oberen Auslässe in der Oberfläche des Hauptkörperbereichs und zusätzlich in einer Seitenfläche der Antriebsmaschinenhaube angeordnet.
-
Da bei dieser Baumaschine einer der oberen Auslässe in der horizontalen Richtung offen ist, kann wirksam verhindert werden, dass Wind, Regen, Laub und Schmutz durch den oberen Auslass in den Antriebsmaschineraum gelangen.
-
Bei einer Baumaschine gemäß einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung, die sich auf die Baumaschine gemäß einem der Aspekte eins bis sechs der vorliegenden Erfindung bezieht, hat die Abgasnachbehandlungsvorrichtung bei Betrachtung im Querschnitt eine im Wesentlichen kreisförmige, im Wesentlichen ovale oder rechteckige Form.
-
Bei dieser Baumaschine ist eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung vorgesehen, die eine im Wesentlichen kreisförmige, ovale oder rechteckförmige Querschnittform hat.
-
Bei dieser Baumaschine kann die Kühlluft nach der Kollision mit der Seitenfläche der Abgasnachbehandlungsvorrichtung gleichmäßig in eine gewünschte Richtung gelenkt werden.
-
VORTEILHAFTE WIRKUNGEN
-
Bei einer erfindungsgemäßen Baumaschine ist es möglich, in zuverlässiger Weise einen Kühlluft-Strömungsweg in einem Antriebsmaschinenraum zu schaffen, wodurch die Kühlleistung bei einer Baumaschine, die über eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung verfügt, verbessert wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Seitenansicht des Umrisses eines Hydraulikbaggers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist eine Draufsicht auf den Hydraulikbagger von 1;
-
3(a) ist eine Teilschnittansicht des in 1 gezeigten Hydraulikbaggers bei Betrachtung von der Rückseite;
-
(3b) ist eine Schnittansicht des Hydraulikbaggers entlang der Linie A-A bei Betrachtung von der anhand der Pfeile in (3a) dargestellten Seite;
-
4 ist eine Draufsicht auf die Struktur in einem Antriebsmaschinenraum des in 1 dargestellten Hydraulikbaggers;
-
5 ist eine perspektivische Darstellung der oberen Auslässe, die in der Oberfläche einer Dreheinheit des in 1 dargestellten Hydraulikbaggers gebildet sind;
-
6 ist ein Diagramm, das die jeweilige Kühlluftmenge darstellt, die eine Kühleinheit passiert, im Vergleich einer üblichen Ausbildung mit nur einem unteren Auslass mit der erfindungsgemäßen Ausbildung, in der ein oberer und ein unterer Auslass vorgesehen sind;
-
7 ist eine perspektivische Darstellung eines in der Oberfläche einer oberen Dreheinheit des Hydraulikbaggers gebildeten Auslasses gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 ein Hydraulikbagger (eine Baumaschine) 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
Die Begriffe ”Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Hauptkörpers” sowie ”Rechts- und Linksrichtung des Hauptkörpers” sind als ”Vorwärts- und Rückwärtsrichtung” sowie ”Rechts- und Linksrichtung” bezogen auf einen Fahrzeugführer zu interpretieren, der mit Blickrichtung nach vorne auf einem Sitz in einer Kabine 10 sitzt (siehe z. B. 1).
-
[Gesamtkonstruktion des Hydraulikbaggers 1]
-
Der Hydraulikbagger 1 gemäß dieser Ausführungsform hat eine untere Fahreinheit 2, ein Dreheinheit (Hauptkörperbereich) 3, ein Arbeitsgerät 4, ein Gegengewicht 5, eine Antriebsmaschine 6, einen Ausstattungsraum 9, die Kabine 10, eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 und eine Kühleinheit 21, wie in den 1 und 2 gezeigt. Der Hydraulikbagger 1 ist ein Hydraulikbagger mit einem sogenannten minimalen Heckschwingradius (gemäß der japanischen Industrienorm (JIS A 8340-4)), der nicht größer als 120% der Breite B der unteren Fahreinheit 2 ist, um beim Drehen bzw. Schwenken die Sicherheit der Rückseite des Hauptkörpers zu gewährleisten, und mit einem minimalen Frontschwingradius, der größer als 120% ist.
-
Die untere Fahreinheit 2 treibt Raupenketten P an, die relativ zur Fortbewegungsrichtung um die linke und die rechte Seite der unteren Fahreinheit 2 herumgeführt sind, so dass der Hydraulikbagger 1 vorwärts und rückwärts fährt. Die Dreheinheit 3 ist drehbar auf dem oberen Teil der unteren Fahreinheit 2 montiert.
-
Die Dreheinheit 3 kann sich auf der unteren Traktoreinheit 2 um die Drehmitte O in beiden Richtungen drehen (um die Drehmitte schwenken). Das Arbeitsgerät 4, das Gegengewicht 5, die Antriebsmaschine 6, die Kabine 10 und die Kühleinheit 21 sind auf der Oberseite der Dreheinheit 3 montiert. In einer Seitenfläche der Dreheinheit 3 ist auch ein Einlass 30 gebildet. Obere Auslässe 31 sind in einer Antriebsmaschinenhaube 22 gebildet, die geöffnet/geschlossen werden und in der Oberfläche der Dreheinheit 3 angeordnet ist. Ein unterer Auslass 32 ist in der Bodenfläche der Dreheinheit 3 gebildet (siehe 3(a)). Auf diese Weise wird ein Strömungsweg für die Kühlluft gebildet (wie an späterer Stelle erläutert).
-
Das Arbeitsgerät 4 umfasst einen Ausleger, einen Arm, der an dem vorderen Ende des Auslegers montiert ist, und eine Schaufel, die an dem vorderen Ende des Arms montiert ist. Das Arbeitsgerät 4 betätigt den Arm, die Schaufel und dergleichen durch Hydraulikdruckzylinder nach oben und nach unten, um Erdreich und Gesteinsmaterial in Erdarbeitsgebieten abzutragen.
-
Das Gegengewicht 5 ist durch Eisenabfälle, Beton und dergleichen gebildet, die in einem beispielsweise aus Stahlplatten gebildeten Kasten fixiert sind, und ist an dem rückseitigen (hinteren) Bereich der Dreheinheit 3 angeordnet, um den Hauptkörper bei Aushubarbeiten oder dergleichen im Gleichgewichtszustand zu halten.
-
Die Antriebsmaschine 6 ist eine Energiequelle, die die untere Fahreinheit 2 und das Arbeitsgerät 4 versorgt, und ist in einem Antriebsmaschinenraum 11 in der Nähe des Gegengewichts 5 angeordnet.
-
Der Ausstattungsraum 9 liegt auf der Seite des Arbeitsgeräts 4 und enthält einen Kraftstofftank, einen Hydraulikölbehälter, Betriebsventile und dergleichen (nicht gezeigt).
-
Die Kabine 10 ist ein Maschinenführerraum des Hydraulikbaggers 1, den der Maschinenführer betreten/verlassen kann, und ist im vorderen linken Seitenbereich der Dreheinheit 3 auf der Seite des Arbeitsgeräts 4 angeordnet, um dem Maschinenführer eine klare Sichtlinie zu dem vorderen Ende des Arbeitsgeräts 4 zu ermöglichen.
-
Die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 dient als eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung für die Reduzierung von Partikeln, die in dem Abgas der Antriebsmaschine 6 enthalten sind, und ist in der Nähe der Antriebsmaschine 6 in dem Antriebsmaschinenraum 11 angeordnet. Darüber hinaus dient die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 gemäß der später erläuterten Anordnung als eine Windleitplatte in dem Antriebsmaschinenraum 11.
-
Die Kühleinheit 21 ist zum Kühlen der Antriebsmaschine 6 vorgesehen. Die Antriebsmaschine 6 liegt zwischen der Kühleinheit 21 und der vorgenannten Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 in der Nähe der Antriebsmaschine 6 in dem Antriebsmaschinenraum 11. Die Kühleinheit 21 umfasst ein Kühlgebläse 21a und einen Kühlkern 21b (siehe 3(a)). Das Kühlgebläse 21a wird durch die Antriebsmaschine 6 gedreht. Durch den Kühlkern 21b erfolgt ein Wärmeaustausch zwischen dem Kühlwasser, das durch die Antriebsmaschine 6 strömt, und Luft, wodurch die Temperatur des Kühlwassers der Antriebsmaschine 6 reduziert wird. Es folgt die Beschreibung des Strömungsweges der Kühlluft, der durch das Kühlgebläse 21a der Kühleinheit 21 in dem Antriebsmaschinenraum 11 gebildet wird.
-
[In dem Antriebsmaschinenraum 11 gebildeter Strömungsweg der Kühlluft]
-
Gemäß der folgenden Anordnung in der vorliegenden Ausführungsform wird in dem Antriebsmaschinenraum 11 der Strömungsweg für eine problemlose Strömung der Kühlluft gebildet.
-
Insbesondere sind bei dem Hydraulikbagger 1 gemäß der vorliegenden Erfindung die Kühleinheit 21, die Antriebsmaschine 6 und die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20, wie in 3(a) gezeigt, in dieser Reihenfolge von dem Einlass 30, der in einer Seitenfläche der Dreheinheit 3 gebildet ist, in Richtung von links nach rechts des Hauptkörpers angeordnet. Die Antriebsmaschinenhaube 22 ist derart befestigt, dass sie die Oberfläche der Dreheinheit 3 teilweise abdeckt, und weist die oberen Auslässe 31 auf, die an Positionen über der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 und, bezogen auf die Position direkt über der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20, leicht zur Seite der Antriebsmaschine 6 gebildet sind. Zusätzlich ist der untere Auslass 32 in der Bodenfläche der Dreheinheit 3 an der Position unter der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 und, bezogen auf die Position direkt unter der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20, leicht zur Seite der Antriebsmaschine 6 gebildet.
-
Das heißt, bei dem Hydraulikbagger 1 gemäß dieser Ausführungsform passiert die Kühlluft, nachdem sie durch die Drehung des Kühlgebläses 21a von außen in den Antriebsmaschinenraum 11 angesaugt wurde, den Einlass 30, den Kühlkern 21b, das Kühlgebläse 21a und die Antriebsmaschine 6 in dieser Reihenfolge. Danach kollidiert die Kühlluft mit der Seitenfläche der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20, die eine im Wesentlichen zylindrische Form hat, und wird zu den oberen Auslässen 31 und zu dem unteren Auslass 32 gelenkt.
-
Die vertikale Mitte O der im Wesentlichen zylindrischen Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 ist so positioniert, dass sie im Wesentlichen mit der Oberfläche der Antriebsmaschine 6 übereinstimmt, wie das in den 3(a) und 3(b) dargestellt ist. Gemäß dieser Anordnung kollidiert die Kühlluft, nachdem sie an der Oberfläche der Antriebsmaschine 6 entlang geströmt ist, mit der oberen Hälfte der Seitenfläche der im Wesentlichen zylindrischen Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 und wird nach oben gelenkt. Da die oberen Auslässe 31 über der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 gebildet sind, kann die Kühlluft ungehindert von der Antriebsmaschine nach außen abgeleitet werden.
-
Die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 hat außerdem eine Breite d2, die größer ist als die Breite d1 der Antriebsmaschine 6, wie in 3(b) gezeigt. Die Breite d2 der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 stimmt darüber hinaus im Wesentlichen mit der Breite des Antriebsmaschinenraums 11 überein, mit anderen Worten: mit dem Abstand zwischen der Endfläche des Gegengewichts 5 und einer Trennplatte 11a. Wenn also die durch das Kühlgebläse 21a erzeugte Kühlluft an dem oberen und an dem Seitenbereich der Antriebsmaschine 6 entlang strömt, kann die Kühlluft gleichmäßig zu den oberen und unteren Auslässen 31 und 32 gelenkt werden.
-
Nach dem Passieren der Kühleinheit 21 und nachdem die Kühlluft an der Oberfläche der Antriebsmaschine 6 in der Breitenrichtung des Hauptkörpers (siehe Doppelpunkt-Strich-Linie in 4) entlang geströmt ist, kollidiert der Großteil der Kühlluft mit der oberen Hälfte der Seitenfläche der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 und wird zu den oberen Auslässen 31 gelenkt. Andererseits kollidiert ein Teil der Kühlluft nach dem Hindurchtreten durch die Seitenflächen der Antriebsmaschine 6 mit der unteren Hälfte der Seitenfläche der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 und wird zu dem unteren Auslass 32 gelenkt.
-
Die Kühlluft wird durch die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 wiederum zu den oberen Auslässen 31 gelenkt. Diese oberen Auslässe 31 sind in der Ober- und Seitenfläche der Antriebsmaschinenhaube 22 gebildet, die den oberen Teil des Antriebsmaschinenraums 11 abdecken, wie in 5 gezeigt. Da die oberen Auslässe 31 in der horizontalen Richtung und im Wesentlichen in der vertikalen Richtung große Öffnungsbereiche haben, kann die Kühlluft problemlos abgeleitet werden. Aus diesem Grund ist es vom Gesichtspunkt der Kühlleistung vorzuziehen, dass die oberen Auslässe 31 in der Oberfläche und in der Seitenfläche der Antriebsmaschinenhaube 22 gebildet sind.
-
Im Folgenden wird die Wirkung der Auslässe (obere und untere Auslässe 31 und 32), die in der Oberfläche und in der Bodenfläche der Dreheinheit 3 gebildet sind, auf die Strömung der Kühlluft in dem Antriebsmaschinenraum 6 mit Bezug auf 6 beschrieben.
-
6 ist ein Diagramm, das den Vergleich der Kühlluftmengen zwischen dem Fall mit oberen und unteren Auslässen (vorliegende Ausführungsform) und dem Fall mit nur einem unteren Auslass (üblicher Fall) darstellt. Bei diesem Vergleich durchströmt die Kühlluft verschiedene Kühleinheiten (Kühler, Luftkühler, Ladeluftkühler (CAC), Kraftstoffkühler und Kondensator), die in dem Kühlkern 21b enthalten sind.
-
Gemäß diesem Vergleichsergebnis wurde festgestellt, dass die Windmengen der Kühlluft bei sämtlichen Kühleinheiten, die gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ausgebildet sind, im Vergleich zur üblichen Ausbildung mit nur einem unteren Auslass zunehmen. Insbesondere wurde festgestellt, dass im Fall von oberen und unteren Auslässen die durchschnittliche Zunahme der Windmengen in den Kühleinheiten etwa 5% beträgt.
-
Gemäß dem vorstehenden Ergebnis kann die Kühlluft in dem Fall mit oberen und unteren Auslässen ungehindert in dem Antriebsmaschinenraum 11 strömen, so dass sich die Windmenge der die Kühleinheit 21 durchströmenden Kühlluft vergrößern kann. Aus diesem Grund ist es möglich, die Kühlleistung gegenüber der üblichen Konstruktion zu verbessern.
-
Da einer der oberen Auslässe 31 außerdem in Richtung auf die Mitte des Hauptkörpers offen ist, kann das Umgebungsgeräusch im Vergleich zu einem oberen Auslass, der in Richtung auf die Außenseite des Hauptkörpers offen ist, reduziert werden.
-
<Merkmale>
-
Wie vorstehend erläutert, ist die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 bei dem Hydraulikbagger 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auf dem Strömungsweg angeordnet, an dem die Kühlluft entlang strömt, nachdem sie durch die Drehung des Kühlgebläses 21a über den Einlass 30 in den Antriebsmaschinenraum 11 angesaugt wurde. Die auf dem Strömungsweg der Kühlluft angeordnete Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 dient als Windleitplatte zum Lenken der Kühlluft zu den oberen und unteren Auslässen 31 und 32.
-
Gemäß dieser Konstruktion wird die Strömung der Kühlluft durch die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 in dem Antriebsmaschinenraum 11 nicht gestört, wenngleich die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 20 als Maßnahme im Hinblick auf die Erfüllung des Abgasemissionsstandards in dem Antriebsmaschinenraum 11 installiert ist. Stattdessen kann die Kühlluft ungehindert zu den oberen und unteren Auslässen 31 und 32 gelenkt werden. Dadurch kann sich die Windmenge der Kühlluft, die die Kühleinheit 21 durchströmt, im Vergleich zur üblichen Konstruktion vergrößern, weshalb es möglich ist, die Kühlleistung der Kühleinheit 21 zu verbessern.
-
[Weitere Ausführungsformen]
-
Vorstehend wurde eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt. Verschiedene Änderungen und Modifikationen sind möglich, ohne von dem Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
(A)
-
In der vorstehenden Ausführungsform wurden die oberen Auslässe 31 illustrativ als Kühlluftauslässe beschrieben, die in der Oberfläche und in der Seitenfläche der Antriebsmaschinenhaube 22 gebildet sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konstruktion beschränkt.
-
Wie zum Beispiel in 7 dargestellt ist, kann ein oberer Auslass 131 nur in der Seitenfläche der Antriebsmaschinenhaube 122 gebildet sein. Zur Verhinderung eines möglichen Eindringens von Wind und Regen, Schmutz, Laub und ähnlichem durch den oberen Auslass in den Antriebsmaschinenraum wird die Bildung nur eines oberen Auslasses, der im Wesentlichen in der horizontalen Richtung offen ist, bevorzugt.
-
Da der in 7 dargestellte obere Auslass 131 in Richtung auf die Mitte des Hauptkörpers offen ist, ähnlich wie der obere Auslass 31 der vorhergehenden Ausführungsform, kann das Umgebungsgeräusch im Vergleich zu dem oberen Auslass, der in Richtung auf die Außenseite des Hauptkörpers offen ist, reduziert werden.
-
(B)
-
In der vorhergehenden Ausführungsform wurde illustrativ beschrieben, dass die Kühlluft mit der Seitenfläche der Abgasnachbehandlungsvorrichtung, die eine im Wesentlichen kreisförmige Querschnittform hat, kollidiert. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konstruktion beschränkt.
-
Zum Beispiel kann eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung verwendet werden, die im Querschnitt betrachtet oval oder rechteckförmig ist.
-
Auch kann die Kühlluft bei dieser Konstruktion nach ihrer Kollision mit der Seitenfläche der Abgasnachbehandlungsvorrichtung zu den oberen und unteren Auslässen gelenkt werden.
-
(C)
-
In der vorhergehenden Ausführungsform wurde der Hydraulikbagger illustrativ als Baumaschine beschrieben, bei der die vorliegende Erfindung übernommen wurde. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt.
-
Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung bei anderen Baumaschinen wie Radladern, Kranwagen und Bulldozern angewendet werden, die die Abgasnachbehandlungsvorrichtung im Antriebsmaschinenraum enthalten.
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Da eine erfindungsgemäße Baumaschine eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung aufweist und zuverlässig einen Strömungsweg für die Kühlluft in einem Antriebsmaschinenraum bereitstellen kann, wodurch die Kühlleistung verbessert wird, kann die vorliegenden Erfindung weitgehend bei verschiedenen Arten von Baumaschinen eingesetzt werden, die eine solche Abgasnachbehandlungsvorrichtung enthalten.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Hydraulikbagger
- 2
- untere Fahreinheit
- 3
- Dreheinheit (Hauptkörperbereich)
- 4
- Arbeitsgerät
- 5
- Gegengewicht
- 6
- Antriebsmaschine
- 9
- Ausstattungsraum
- 10
- Kabine
- 11
- Antriebsmaschinenraum
- 11a
- Trennwand
- 20
- Abgasnachbehandlungsvorrichtung
- 21
- Kühleinheit
- 21a
- Kühlgebläse
- 21b
- Kühlkern
- 22
- Antriebsmaschinenhaube
- 23
- Abdeckung der Abgasnachbehandlungsvorrichtung
- 30
- Einlass
- 31
- oberer Auslass
- 32
- unterer Auslass
- 122
- Antriebsmaschinenhaube
- 131
- oberer Auslass
- d1
- Breite (Antriebsmaschine)
- d2
- Breite (Abgasnachbehandlungsvorrichtung)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-