DE60103876T2

DE60103876T2 - Motorgehäuse

Info

Publication number: DE60103876T2
Application number: DE60103876T
Authority: DE
Inventors: Peter Johansson; Roger Melander
Original assignee: Volvo Articulated Haulers AB
Current assignee: Volvo Articulated Haulers AB
Priority date: 2000-04-11
Filing date: 2001-04-10
Publication date: 2005-06-30
Anticipated expiration: 2021-04-11
Also published as: SE0001314D0; US20030051931A1; SE0001314L; DE60103876D1; JP2003530264A; ZA200207848B; SE517908C2; ATE269240T1; AU2001247028A1; US6810979B2; EP1272375A1; EP1272375B1; WO2001076912A1

Description

TECHNISCHER BEREICH
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Antriebsmotorgehäuse für ein Kraftfahrzeug, wobei das Antriebsmotorgehäuse mindestens eine Tür aufweist, die zum Ermöglichen einer Einstellung in eine geschlossene und eine geöffnete Position ausgebildet ist, entsprechend dem Oberbegriff des beigefügten Patentanspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
Bei bestimmten Ausführungen von schweren Kraftfahrzeugen, wie solchen mit einem geländegängigen Aufbau, ist der Motor relativ hoch angeordnet, um eine angemessene Bodenfreiheit des Fahrzeugs zu erhalten. Zur Erleichterung des Zugangs zum Motor für den Fahrer/Monteur bei einem Service sind gewöhnlich eine oder mehrere Leitersprossen oder Stufen in Verbindung mit der Außenseite der Fahrerkabine vorgesehen, die zu einem dem Motor benachbarten Rand beziehungsweise Absatz führen, auf welchem ein Monteur während der Durchführung des Service am Motor stehen kann. Die oben erwähnte Lösung weist ein Problem auf, das darin besteht, dass die Stufen an der Außenseite der Kabine zu hoch über dem Boden angeordnet sind, um einen leichten Zugang zum Motor für den Fahrer/Monteur zu ermöglichen.
Das oben angegebene Problem wird häufig dadurch gelöst, dass das Fahrzeug mit zusätzlichen Stufen unterhalb der üblichen fest angebrachten Stufen ausgerüstet ist, um auf diese Weise dem Fahrer/Monteur den Zugang zur Fahrerkabine/zum Antriebsmotor zu erleichtern.
Ein Problem tritt in Verbindung mit den oben erwähnten zusätzlichen Stufen auf, das darin besteht, dass diese während des Betriebs, insbesondere im Geländeeinsatz, an Hindernisse auf dem Boden anstoßen und beschädigt werden.
Dieses obige Problem wird jedoch durch das Mitführen einer abnehmbaren Leiter auf dem Fahrzeug an Stelle der zusätzlichen Stufen gelöst, welche beim Durchführen der Servicearbeiten am Motor auf dem Boden aufgestellt werden kann.
Dieses Verfahren ergibt jedoch bestimmte Nachteile. Wenn eine solche Leiter nicht in Gebrauch ist, erweist sich diese als ziemlich sperrig bei der Aufbewahrung auf dem Fahrzeug. Weiterhin sind besondere Befestigungen am Fahrzeug notwendig, um zu verhindern, dass die Leiter beim Betrieb vom Fahrzeug fällt und verloren wird. Schließlich kann sich die Leiter für den Benutzer bei Verwendung auf unebenem Boden als instabil erweisen.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anordnung zur Erleichterung des Zugangs zu dem Motor eines Fahrzeugs für den Fahrer/Monteur zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den darauf folgenden Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Stufe ist an der Innenseite einer Tür vorgesehen, welche einen Teil des Gehäuses aufweist, innerhalb dessen der Fahrzeugmotor angeordnet ist. Diese Tür ist hierbei so angeordnet, dass eine Einstellung in eine geschlossene und eine offene Stellung ermöglicht ist, in welcher mindestens eine Stufe benutzt werden kann. Das bedeutet, dass bei geöffneter Tür der Fahrer/Monteur die Stufe zu leichterem Aufstieg auf das Niveau des Motors benutzen kann, wobei gleichzeitig der Zugang zum Motor durch die geöffnete Tür erleichtert ist. Die Anordnung der Stufe auf der Innenseite der Tür ergibt bei geschlossener Tür einen Schutz vor äußerer Beschädigung der Stufe.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Tür mittels einer Gelenkvorrichtung um ihre untere horizontale lange Seite schwenkbar an dem Fahrzeugrahmen angebaut. Daraus ergibt sich, dass die Stufe immer leicht zugänglich und in Bezug auf ihre Stabilität unabhängig von dem jeweils um das Fahrzeug herum herrschenden Bodenzustand ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bildet die Tür einen Endbereich, der vorzugsweise der vordere Endbereich des Motorgehäuses ist. Dieses ermöglicht eine Anordnung von Rändern entlang der Seiten des Motorgehäuses, auf welchen ein Monteur bei Servicearbeiten am Motor stehen kann.
Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine weitere Stufe auf den Innenseite der Tür vorgesehen, wobei diese vorzugsweise klappbar ausgelegt ist und nur wenig Raum beansprucht, womit sie ihrerseits eine Begrenzung der Dicke der Tür und somit des Raumbedarfs ermöglicht.
Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist die Tür als ein selbsttragender, zum Beispiel aus Metall hergestellter Aufbau ausgelegt, auf deren Innenseite Stufen vorgesehen sind. Ein Vorteil der Tür gemäß dieser Ausgestaltung besteht darin, dass sie eine relativ einfache Konstruktion aufweist und somit einfacher und kostengünstiger in der Herstellung ausfällt.
Weitere Vorteile und Ziele der Erfindung können den beigefügten Patentansprüchen und der folgenden Beschreibung entnommen werden.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt eine Seitenansicht eines geländegängigen Fahrzeugs in Kipperausführung, das mit einer bevorzugten Ausführungsform eines Antriebsmotorgehäuses gemäß der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist, und
2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Tür des erfindungsgemäßen Motorgehäuses aus 1.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten alternativen Ausführungsform einer Tür des erfindungsgemäßen Motorgehäuses aus 1.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
1 zeigt eine Seitenansicht eines Gelenklastfahrzeugs, eines so genannten Kippers 1, welcher in bekannter Weise einen vorderen Fahrzeugabschnitt 3, der die Kabine 2 und den Antriebsmotor trägt, und einen hinteren Last tragenden Fahrzeugabschnitt 4 aufweist, der über eine vertikale Gelenkverbindungswelle 5 mit dem vorderen Fahrzeugabschnitt 3 verbunden ist.
Die vorderen und hinteren Fahrzeugabschnitte 3 und 4 sind auch miteinander schwenkbar über eine nicht dargestellte Schwenkwelle beziehungsweise -zapfen verbunden, welcher ein relatives Schwenken der Fahrzeugabschnitte um eine Längsachse des Fahrzeugs ermöglicht.
Zur Lenkung des Fahrzeugs 1 bei Betrieb wird eine Schwenkung des vorderen Fahrzeugabschnitts 3 um die vertikale Gelenkverbindungswelle 5 mit der Hilfe von einem Paar von nicht gezeigten hydraulischen Zylindern bewirkt, die auf jeder Seite der Gelenkverbindungswelle 5 angeordnet sind. Das von dem Motor gelieferte Drehmoment wird auf die Vorderräder 6 und die Hinterräder 7, 8 über eine nicht dargestellte Kardanwelle übertragen.
Der vordere Fahrzeugabschnitt 3 ist weiterhin mit einem Antriebsmotorgehäuse 9 versehen, welches vor der Fahrerkabine 2 angeordnet ist und Folgendes aufweist: eine Motorverkleidung 10, Seitenwände 11 und einen vorderen Bereich 12, der wie eine Tür 13 ausbildet ist. Die Tür 13 ist um ihre untere horizontale lange Seite mittels einer Gelenkvorrichtung 14 schwenkbar an dem vorderen Fahrzeugabschnitt 3 angebracht.
An der Innenseite der Tür sind Stufen 15, 16, 17 vorgesehen, von denen mindestens eine Stufe 16 so klappbar ausgebildet ist, dass sie bei geschlossener Tür 13 in einer im Wesentlichen parallelen Ebene zu der Tür 13 liegt. Da die Stufen 15, 16, 17 an der Innenseite der Tür 13 angeordnet sind, werden sie vor äußeren Schadeinwirkungen während des Betriebs geschützt.
Mit Bezugnahme auf 2 wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der Tür 13 gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. In dem dargestellten Beispiel weist die Tür 13 einen Trägeraufbau mit zwei parallelen Trägern 18, 19 auf, zwischen denen sich die Stufen 15, 16, 17 erstrecken. Da die untere Stufe 15 und die obere Stufe 17 mit den Trägern 18, 19 starr verbunden sind, wird ein stabiler Rahmenaufbau erzielt. Dadurch werden die Stufen 15, 16, 17 stabil beziehungsweise trittfest für den Fahrer/Monteur.
In dem dargestellten Beispiel der vorliegenden Erfindung besteht der Rahmenaufbau auch aus dem Träger für ein an der Tür 13 angebrachtes vorderes Fahrzeuggitter 20. Durch Verwendung eines Kunststoff- und/oder Verbundwerkstoffs bei der Herstellung des Fahrzeuggitters 20 wird ein starker und leichter Aufbau erreicht.
Die Träger 18, 19 sind an dem unteren Ende der Tür mit dem vorderen Fahrzeugabschnitt 3 (siehe 1) vorzugsweise an dem Fahrzeugrahmenaufbau mittels der Gelenkvorrichtung 14a, 14b schwenkbar angebracht, was bedeutet, dass die Stufen 15, 16, 17 unabhängig von dem Boden bleiben, auf welchem das Fahrzeug steht. An dem oberen Ende der Tür sind die Träger 18, 19 mit Verschlusseinrichtungen 21a, 21b versehen, welche mit nicht gezeigten Verschlussbolzen zusammenwirken, die auf dem vorderen Fahrzeugabschnitt 3 angeordnet sind, um die Tür 13 in einer geschlossenen Position während des Fahrens zu sichern.
Die Stufe 16 ist mittels einer weiteren, nicht dargestellten Gelenkvorrichtung an den Trägern 18, 19 angebracht, wodurch es der Stufe 16 ermöglicht ist, in die nach oben innen weisende Richtung dergestalt zu verschwenken, dass sie in ihrer eingeklappten Stellung in einer im Wesentlichen in einer zu den Trägern 18, 19 und der Tür 13 parallelen Ebene liegt. Darauf ist es zurückzuführen, dass die Tür 13 mit den auf ihr angebrachten Stufen 15, 16, 17 relativ geringen Bauraum beansprucht.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten alternativen Ausgestaltung der Tür 13. Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen Trägeraufbau, der das Fahrzeuggitter 20 trägt, ist das Fahrzeuggitter 20 als ein selbsttragender Aufbau ausgebildet und zum Beispiel aus Metall hergestellt, wobei auf seiner Innenseite Stufen 15, 16, 17 angeordnet sind. Die Tür 13 ist weiterhin wie oben beschrieben mittels der Gelenkvorrichtung 14a, 14b schwenkbar an dem vorderen Fahrzeugabschnitt 3 (siehe 1), vorzugsweise an dem Fahrzeugrahmenaufbau, schwenkbar angebracht und mit Verschlusseinrichtungen 21a, 21b versehen, welche mit nicht gezeigten Verschlussbolzen zusammenwirken, die auf dem vorderen Fahrzeugabschnitt 3 angeordnet sind, um die Tür 13 in einer geschlossenen Position während des Fahrens zu sichern.
Die Erfindung wird nicht durch das oben Beschriebene beschränkt, andere Ausführungsformen sind auch denkbar. Zum Beispiel können die Stufen als horizontale Ausnehmungen/Öffnungen in der Tür ausgebildet sein, wobei die Ausnehmungen/Öffnungen eine Funktion als Lufteinlass in das Motorgehäuse aufweisen. Weiterhin kann die Tür bei Motorfahrzeugen mit dem Motor hinter der Fahrerkabine an dem hinteren Endabschnitt des Fahrzeugs angeordnet sein. In der oben beschriebenen Ausführungsform ist nur eine Stufe klappbar an der Innenseite der Tür angeordnet, aber es sollte für den Fachmann offensichtlich sein, dass auch weitere Stufen an der Innenseite der Tür klappbar angeordnet werden können. Weiterhin kann die Tür auch mit einem herunterklappbaren/ausziehbaren Leitertyp ausgerüstet sein, der es ermöglicht, dass die unterste Stufe unter dem unteren Rand der Tür angeordnet ist.

Claims

Antriebsmotorgehäuse (9) für ein Kraftfahrzeug (1), wobei das Antriebsmotorgehäuse (9) mindestens eine Tür (13) aufweist, die zum Ermöglichen einer Einstellung in eine geschlossene und eine geöffnete Position ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite der Tür (13) mit mindestens einer unteren (15) und einer oberen (17) Stufe zur Erleichterung des Zugangs zum Motor des Fahrzeugs ausgerüstet ist
Antriebsmotorgehäuse (9) für ein Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (13) an dem Kraftfahrzeug (1) mittels einer Gelenkvorrichtung (14a, 14b) schwenkbar an dem Kraftfahrzeug (1) angebaut ist.
Antriebsmotorgehäuse (9) für ein Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (13) zum Schwenken um ihre untere horizontale lange Seite ausgebildet ist.
Antriebsmotorgehäuse (9) für ein Kraftfahrzeug (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (13) einen Endbereich, vorzugsweise einen vorderen Endbereich des Antriebsmotorgehäuses (9) bildet.
Antriebsmotorgehäuse (9) für ein Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren (15) und oberen (17) Stufen an zwei parallele voneinander beabstandete Trägern (18, 19) fest angebaut sind.
Antriebsmotorgehäuse (9) für ein Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (18, 19) mittels einer Gelenkvorrichtung (14a, 14b) schwenkbar an dem Kraftfahrzeug (1) angebaut sind.
Antriebsmotorgehäuse (9) für ein Kraftfahrzeug (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (13) mindestens eine zusätzliche Stufe aufweist.
Antriebsmotorgehäuse (9) für ein Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Stufe klappbar an der Innenseite der Tür (13) angeordnet ist.
Antriebsmotorgehäuse (9) für ein Kraftfahrzeug (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (13) als ein selbsttragender Aufbau, vorzugsweise aus Metall, auf der mit Stufen (15, 16, 17) versehenen Innenseite ausgelegt ist.