CH350653A - Verfahren zur Herstellung von Piperidinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Piperidinderivaten

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CH350653A
CH350653A CH350653DA CH350653A CH 350653 A CH350653 A CH 350653A CH 350653D A CH350653D A CH 350653DA CH 350653 A CH350653 A CH 350653A
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sep
aniline
piperidyl
methyl
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Inventor
Stoll Arthur Dr Prof
Jany Dr Renz
Jean-Pierre Dr Bourquin
Original Assignee
Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/06Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D211/08Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to ring carbon atoms
    • C07D211/18Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D211/26Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen atoms

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   PiperidinderivateUQ    Es wurde gefunden, dass man zu bisher unbekannten Verbindungen der Formel I
EMI1.1     


<tb> 0
<tb> v <SEP> /v
<tb>  <SEP> N <SEP> R <SEP> =-S-Benzyl,
<tb>  <SEP> -O-Phenyl <SEP> oder
<tb>  <SEP> CHz/\-0-Benzyl
<tb>  <SEP> u. <SEP> H2
<tb>  <SEP> CH3
<tb>  gelangt, indem man ein sekundäres Amin der Formel II
EMI1.2     
 mit 2-(N-Methyl-piperidyl-2')-1-chlor-äthan umsetzt.



   Die gemäss dem vorliegenden Verfahren hergestellten Piperidinderivate besitzen bei geringer Toxizität eine starke fungizide Wirkung, wie beispielsweise auf den bekannten Hautpilz Candida albicans.



  Die neuen Verbindungen wirken ferner spasmolytisch und sollen deshalb als Spasmolytika verwendet werden. Ausserdem dienen sie als Zwischenprodukte zur Herstellung von Medikamenten.



   In den nachfolgenden Beispielen werden alle Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel   1       N- enoxy-phenyl]-N-[2-(N'-methyl-piperidyl-2')-  äthyl-l]-anilin   
Man kondensiert   m-Amino-diphenyl-äther    vom Sdp.   190-191  bei    14 mm Hg, Smp. 37 , mit dem Kaliumsalz der o-Chlorbenzoesäure und decarboxyliert die entstandene   N- (m-Phenoxy-phenyl)-anthra-    nilsäure (Smp.   131-133 )    durch Erhitzen auf   250 .   



  Anschliessend wird das entstandene N- (m-Phenoxy  phenyl)-anilin    im Hochvakuum destilliert. Sdp.   165     bei 0,01 mm Hg, Smp.   77-79 .   



   20,0   g      N- (m-Phenoxy-phenyl)-anilin    werden in   100 cm3    abs. Xylol gelost, mit 3,58 g feinpulverisiertem Natriumamid versetzt und während zwei Stunden bei einer Badtemperatur von   180  zum    Sieden am Rückfluss erhitzt. Darauf lässt man, ohne Erhitzen zu unterbrechen, innerhalb   11/Stunden    14,0 g   2- (N-      Methyl-piperidyl-2')-1-chlor-äthan    gelöst in 15   cm3    abs. Xylol zutropfen und erhitzt, ohne das Rühren zu unterbrechen, das Gemisch während weiterer drei Stunden zum Sieden. Alsdann wird abgekühlt und das überschüssige Natriumamid durch Zusatz von 10 g Ammoniumchlorid zersetzt.

   Die dreimal mit je 30 cm3  Wasser gewaschene   Xylollösung wird    einmal mit 35   cm3,    dann dreimal mit je 15 cm3 3-n. Essigsäure ausgezogen. Man schüttelt die vereinigten   Essigsäure-    auszüge mit 60 cm3 Äther aus und macht sie mit 20 cm3 konz. Natronlauge phenolphthaleinalkalisch.



  Die Lösung der ausgeschiedenen öligen Base in
125 cm3 Benzol wird mit 30 cm3 Wasser   ausgeschüt-    telt, über Pottasche getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei die unter 0,003 mm Hg bei   194-196  übergehende    Hauptfraktion aufgefangen wird. Das analysenreine N- [m   Phenoxy-phenyl]-N- [2- (N'-mehtyl-piperidyl-2')-äthyl-       1]-anilin    hat den Sdp.   195     bei 0,003 mm   Hg.   



   Das Hydrochlorid wird hergestellt, indem man 14,22 g der Base in 60   cm3 abs. Sithanol löst    und mit äthanolischer Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion versetzt. Das analysenreine Hydrochlorid des   N- [m-       Phenoxy-phenyl]-N- [2-(N'-methyl-piperidyl-2')-äthyl-      1]-anilins    hat den Smp.   169-171 ,    nach Sintern ab
165  (aus abs.   22ithanol).   



   Beispiel 2    N- [m-Benzyloxy-phenyl]-N-[2- (N'-metSzyl-piperidyl
2'-äthyl-1]-anilin   
Durch Einwirkung von Benzylchlorid auf das Natriumsalz des 3-Oxy-diphenylamins erhält man das   N-    (m-Benzyloxy-phenyl)-anilin vom Sdp.   202     bei 0,05 mm Hg, Smp.   52-54     (aus   Petroläther).   



   25,0 g   N- (m-Benzyloxy-phenyl)-anilin    werden in
100 cm3 abs. Xylol gelost, mit 4,25 g   feinpulverisier-    tem Natriumamid versetzt und während zwei Stunden bei einer Badtemperatur von   180     zum Sieden am Rückfluss erhitzt. Darauf lässt man, ohne das Erhitzen zu unterbrechen, innerhalb   11/2    Stunden 16,5 g 2-   (N-Methyl-piperidyl-2')-1-chlor-äthan,    gelöst in 15   cm    abs. Xylol, zutropfen und erhitzt, ohne das Rühren zu unterbrechen, das Gemisch während weiterer drei Stunden zum Sieden. Alsdann wird abgekühlt und das überschüssige Natriumamid durch Zusatz von 10   g    Ammoniumchlorid zersetzt.

   Die dreimal mit je 30 cm3 Wasser gewaschene Xylollösung wird einmal mit 60   cm3,    dann dreimal mit je 15 cm3 3-n.



  Essigsäure ausgezogen. Man schüttelt die vereinigten Essigsäureauszüge mit 60 cm3 Ather und macht sie mit 25   cm3    konz. Natronlauge phenolphthaleinalkalisch. Die Lösung der ausgeschiedenen öligen Base in 200   cm    Benzol wird mit 50   cm3    Wasser   ausge-    schüttelt, über   Pottasche getrocknet,    filtriert und der Rückstand unter vermindertem Druck eingedampft.



  Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei die unter 0,002 mm Hg bei 209-211    über-    gehende Hauptfraktion aufgefangen wird. Das   analy-    senreine N- [m-Benzyloxy-phenyl]-N-[2-(N'-methyl  piperidyl-2')-äthyl-1]-anilin    hat den Sdp.   210     bei 0,002 mm Hg.



   Beispiel 3   
N- [m-Benzylmercapto-phenyl]-N- [2- (N'-methyl- piperidyl-2')-äthyl-1]-anilin   
Man kondensiert m-Benzylmercapto-anilin vom Sdp.   163     bei 0,06 mm Hg mit dem Kaliumsalz der   o-Chlor-benzoesäure    und decarboxyliert die entstandene N-   (m-Benzylmercapto-phenyl)-anthranilsäure    (Smp.   137-139 )    durch Erhitzen auf   250 .    Anschlie ssend wird das entstandene N- (m-Benzylmercaptophenyl)-anilin im Hochvakuum destilliert. Sdp.   214     bei 0,02 mm Hg, Smp.   61-63 .   



   25,0 g   N- (m-Benzylmercapto-phenyl)-anilin    werden in 120 cm3 abs. Xylol gelöst, mit 4,02   g    feinpulverisiertem Natriumamid versetzt und während zwei Stunden bei einer Badtemperatur von 180  zum Sieden am Rückfluss erhitzt. Darauf lässt man, ohne das Erhitzen zu unterbrechen, innerhalb von   11H2 Stunden    15,6 g   2- (N-Methyl-piperidyl-2')-1-chlor-äthan, gelöst    in 16 cm3 abs. Xylol, zutropfer und erhitzt, ohne das Rühren zu unterbrechen, das Gemisch während weiterer drei Stunden zum Sieden. Alsdann wird abgekühlt und das überschüssige Natriumamid durch Zusatz von 10 g Ammoniumchlorid zersetzt.

   Die dreimal mit je 50   cm3    Wasser gewaschene   Xylollösung    wird einmal mit 175   cm3,    dann zweimal mit je 30   CM3      15prozentiger wässeriger Weinsäure ausgezogen.    Man schüttelt die vereinigten Weinsäureauszüge mit   100      cmS    Äther aus und macht sie mit 60 cm3 konz.



  Natronlauge   phenolphthaleinalkalisch.    Die Lösung der ausgeschiedenen   öiigen    Base in 200 cm3 Benzol wird mit 60 cm3 Wasser ausgeschüttelt, über Pottasche getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei die unter 0,005 mm Hg bei   21 i1 2160 übergehende    Hauptfraktion aufgefangen wird. Das analysenreine   N- [m-Benzylmercapto-phe-      nyl]-N-      l-N-[2-(N'-methyl-piperidyl-2')-äthyl-l]-anilin    hat den Sdp.   215     bei 0,005 mm Hg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Piperidinderivaten der Formel I EMI2.1 <tb> <SEP> R <SEP> R <SEP> =-S-Benzyl, <tb> <SEP> -O-Phenyl <SEP> oder <tb> tH2 <SEP> e-O-Benzyl <tb> CH2kNy <tb> <SEP> ? <tb> <SEP> CHs <tb> dadurch gekennzeichnet, dass man ein sekundäres Amin der Formel II EMI3.1 mit 2-(N-Methyl-piperidyl-2')-1-chlor-äthan umsetzt.
CH350653D 1954-09-28 1957-01-25 Verfahren zur Herstellung von Piperidinderivaten CH350653A (de)

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CH332329T 1954-09-28
CH350653T 1957-01-25

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