AT248441B - Verfahren zur Herstellung von neuen Salicylsäurederivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Salicylsäurederivaten

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AT248441B
AT248441B AT540464A AT540464A AT248441B AT 248441 B AT248441 B AT 248441B AT 540464 A AT540464 A AT 540464A AT 540464 A AT540464 A AT 540464A AT 248441 B AT248441 B AT 248441B
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acid
salicylic acid
piperazine
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Salicylsäurederivaten 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Salicylsäurederivaten der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in der   ReinWasserstoffatom, eine Formyl-,   Acetyl-,   Carbäthoxy- oder   Carbobenzoxy-   (-COO-CH-C H)   Gruppe, einen Phenylring oder einen durch ein Halogenatom, einen niedrigen Alkylrest bis zu    C, einen   Trifluormethylrest, einen niedrigen Alkoxyrest bis zu    C, eine   Methylendioxygruppe, eine Nitrogruppe oder eine Aminogruppe substituierten Phenylring bedeutet,   R'ein   Wasserstoffatom, eine Acetylgruppe, einen niedrigen Alkylrest bis zu Cs oder einen niedrigen Alkylenrest bis zu Cs darstellt, Y für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe (-OH)

   oder einen Methylrest   (-CHJ   steht und X eine Hydroxylgruppe (-OH) oder eine niedrige Alkoxygruppe bis zu Cs darstellt. 



   Erfindungsgemäss können die neuen Verbindungen hergestellt werden, indem man Salicylsäure, Methylsalicylsäure oder Dihydroxybenzoesäure der Formel : 
 EMI1.2 
 mit einem geeignet substituierten Piperazin in Gegenwart von Formaldehyd kondensiert. Die Reaktion wird durchgeführt, indem man das in Frage stehende Piperazin in einem polaren Lösungsmittel, insbesondere einem Alkohol mit niedrigem Molekulargewicht, löst, und eine wässerige Formaldehydlösung in äquimolarer Menge und die substituiert ; Salicylsäure, vorzugsweise in grossem Überschuss   (50-200%),   um Nebenreaktionen, insbesondere eine Disubstitution des Ringes der verwendeten Säure, auf ein Minimum herabzusetzen, zugibt. 



   Die Umsetzung wird während   1 - 5   Tagen bei gewöhnlicher Temperatur durchgeführt, doch kann sie in gewissen Fällen durch schwaches Erwärmen bis auf maximal 500C beschleunigt werden. 



   Erfindungsgemäss erhält man die folgenden Verbindungen : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 : Salicylsäurederivatehydroxybenzoesäurederivate) sowie Ester hievon.
Es ist ersichtlich, dass die Stellung des Restes 
 EMI2.2 
 in der oben angegebenen allgemeinen Formel von der Stellung und der Art des Substituenten Y im Benzolring abhängt. 



   Wenn Y = H ist, erfolgt die Substitution des Benzolringes der Salicylsäure durch den Rest 
 EMI2.3 
 in den Stellungen 3,4, 5 oder 6 (Numerierung nach Beilstein) ; wenn Y    = -CH3 ist   (wie es bei o-und m-Kresotinsäure und 6-Methylsalicylsäure der Fall ist), erfolgt die Substitution des Benzolringes nur in 3-oder 5-Stellung ; wenn Y = OH ist (wie es bei den 2,3-, 2,4-, 2,5- und 2,6-Dihydroxhybenzoesäuren der Fall ist), erfolgt die Substitution des Benzolringes nur in 3-oder 5-Stellung. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. 



   In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in OC angegeben. Die Schmelzpunkte wurden auf der Mikro-Koflerbank bestimmt. 



   Die neuen Derivate können gegebenenfalls nach physikalischen Methoden, wie beispielsweise Kristallisation, Destillation, Chromatographie, oder nach chemischen Methoden, wie beispielsweise Bildung von Salzen, Kristallisation derselben und Zersetzung in alkalischem Medium, gereinigt werden. 



   Die Additionssalze der Verbindungen, die starke Basen sind, können durch Umsetzung der neuen Derivate mit Säuren in geeigneten Lösungsmitteln hergestellt werden. Als organische Lösungsmittel kann man Alkohole, Äther oder Ketone verwenden. Als anorganisches Lösungsmittel verwendet man vorteilhafterweise Wasser. Als zur Bildung der Additionssalze verwendbare Säuren kann man in der Reihe der   Mineralsäuren Salzsäure,   Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Methansulfonsäure und Phosphorsäure und in der Reihe der organischen Säuren Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure   u. dgl.   nennen. 



   In den Fällen, in denen die Verbindungen Ester oder Säuren sind, ist es leicht, von dem Ester durch Hydrolyse zu der entsprechenden Säure und umgekehrt von der Säure durch Veresterung zu dem entsprechenden Ester zu gelangen.   45, 5   g des formylierten Derivates werden beispielsweise in 600 cm3   l Obiger   Salzsäure zum Sieden erhitzt und 12 h gekocht. Danach verdampft man das Wasser unter vermindertem Druck und nimmt den Rückstand in 250   cms   Äthanol auf. Man filtriert die Kristalle ab und kristallisiert in 225   cm3     90% igem   Aceton um. Schliesslich erhält man 3, 8 g des Dichlorhydrates, welches bei 225/   235 C   unter Zersetzung schmilzt. 



   Beispiel1 :1-(2"-Methoxyphenyl)-4-(2',5'-Dihydroxy-3'-carboybenzyl)-piperazin: 
 EMI2.4 
 
Zu einer Lösung von 5, 82 g   1- (2'-Methoxyphenyl} -piperazin   und 14 g Gentisinsäure in 100 ems Äthanol setzt man   2, 5 ems 40o/oigen Formaldehyd   zu und lässt das Gemisch 5 Tage unter Ausschluss von Licht stehen. Nach dieser Zeitspanne saugt man die gebildeten Kristalle ab. Man isoliert so 12, 1 g rohe Base vom F. =   217-225 C.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Durch Bildung des Dihydrochlorids in Isopropanol gewinnt man schliesslich   8,   8   g 1- (2"-Methoxyphe-     nyl)-4- (2', 5'-dihydroxy-3'-carboxybenzyl)-piperazin-dihydrochlorid   in Form weisser Kristalle vom F. =   200 - 205 C   (Zers. ). Ausbeute   zo   
Der entsprechende Methylester : 
 EMI3.1 
 wird durch Veresterung des obigen Produktes mit Methanol in Gegenwart von Schwefelsäure erhalten. 



  Sein Dihydrochlorid schmilzt bei 250 - 2550C (aus   tigem   Äthanol). 



   Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 wurden hergestellt : a) 1-   (3'-Methyl-4'-hydroxy-5'-carboxybenzyl)-4- (2"-methoxyphenyl)-piperazin :   
 EMI3.2 
 unter Verwendung von o-Kresotinsäure. 



    Ausbeute: 61%.    



   Das Dihydrochlorid schmilzt bei 164 - 1670C (Zers. ). 



   Der entsprechende Methylester : 
 EMI3.3 
 wurde durch Veresterung des obigen Produktes mit Methanol in Gegenwart von Schwefelsäure hergestellt. 



   Das Dihydrochlorid schmilzt bei 140 - 150 C (Zers. ). b) 1-   (2'-Methyl-4'-hydroxy-5'-carboxybenzyl)-4- (2"-methoxyphenyl)-piperazin :   
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 
 EMI3.6 
 
 EMI3.7 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 unter Verwendung von   6-Methylsalicylsäure.   



    Ausbeute : 770/0.    
 EMI4.3 
 
 EMI4.4 
 unter Verwendung von   &gamma;-Resorcylsäure.   



    Ausbeute : 45%.    



   Das Dihydrochlorid schmilzt bei   158 - 1640C (Zers.).   
 EMI4.5 
 
 EMI4.6 
 unter Verwendung von ss-Resoroylsäure. 



    Ausbeute: 20%.    



   Das Dihydrochlorid schmilzt bei   170 - 1760C (Zers.).   f) 1-   (2',     5'-Dihydroxy-3'-carboxybenzyl)-4-formylpiperazin.   
 EMI4.7 
 unter Verwendung von Formylpiperazin und Gentisinsäure. 



   Ausbeute   : 70%.   



   Durch Hydrolyse erhält man 
 EMI4.8 
 dessen Dihydrochlorid bei 225 - 2350C unter Zersetzung schmilzt. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Derivate sind auf Grund ihrer bemerkenswerten pharmakologischen und therapeutischen Eigenschaften wertvoll. Insbesondere ist ihre antiinflammatorische und analgetische Wirksamkeit beträchtlich. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Nach Prüfung bei durch Kaolin erzeugten Ödemen an der Rattenpfote erreicht die entzündungshemmende Wirkung gewisser dieser Derivate   6calo   und ist bei gleicher Dosis stärker als diejenige des 3, 5-Di-   oxo-1,     2-diphenyl-n-butyl-4-pyrazolidins   oder dessen Natriumsalzes. 



   Die nach der Methode der erhitzten Platte gemessene und als Prozentsatz der Erhöhung der Ableckzeit gegenüber Kontrollen ausgedrückte analgetische Wirksamkeit zeigt für gewisse Derivate eine   100%   erreichende Erhöhung. 



   Ausserdem ist die Toxizität der erfindungsgemäss erhältlichen Produkte gering : Die    LD50   bei der Maus bei intraperitonealer Verabreichung schwankt zwischen 218 und 789 mg/kg, wobei die therapeutische Breite ziemlich gross ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Salicylsäurederivaten der allgemeinen Formel : EMI5.1 EMI5.2 EMI5.3 oderin der Y die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einem geeignet N-monosubstituierten Piperazin in Gegenwart von Formaldehyd in der Weise kondensiert, dass man das betreffende Piperazin in einem polaren Lösungsmittel, wie insbesondere einem Alkohol mit niedrigem Molekulargewicht, löst, eine wässerige Formaldehydlösung in äquimolarer Menge zusetzt und die substituierte Hydroxysäure, vorzugsweise in grossem Überschuss, zugibt, wobei die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 20 und 500C durchgeführt wird, und dass man das so erhaltene Produkt gegebenenfalls in ein Säureadditionssalz überführt.
AT540464A 1962-08-07 1963-04-10 Verfahren zur Herstellung von neuen Salicylsäurederivaten AT248441B (de)

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