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Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Triphenylcarbinolen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von substituierten Triphenylcarbinolen der allgemeinen Formel
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worin Ri Wasserstoff oder eine Acylgruppe bedeutet und die 3 mit Ph bezeichneten Phenylreste zusammen mindestens einen Tertiäraminoalkoxyrest und je höchstens zwei Alkyl-, Alkylsulfonyl-, Alkylthio-, Alkoxy-, Tertiäraminoalkoxy-, Dialkylamino- oder gegebenenfalls veresterte Hydroxygruppen oder Halogenatome tragen, und von Salzen dieser Verbindungen.
Die mit Ph bezeichneten Phenylreste können dieselben oder verschiedene Substituenten aufweisen.
Der mindestens an einem Phenylrest vorhandene Tertiäraminoalkoxyrest stellt zweckmässig ein Radikal der Formel R2- (Methylen) n-O- dar, bei welchem n eine ganze Zahl von l bis 7, insbesondere 2 oder 3, und R2 eine tertiäre Aminogruppe bedeuten. Letztere ist zweckmässigerweise eine Dialkylaminogruppe, wie die Dimethylamino- oder vorzugsweise Diäthylaminogruppe. Sie kann jedoch auch in Form einer heterocyclischen Gruppe, wie z. B. in Form des Morpholino-, Pyrrolidino- oder Piperidinoradikals, vorliegen.
In jedem der 3 Phenylringe können daneben bis zu insgesamt 2 Substituenten, vorzugsweise z. B. niedere Alkylgruppen, wie Methyl, Äthyl, Isopropyl ; niedere Alkylsulfonylgruppen, wie Methylsulfonyl, Äthylsulfonyl ; niedere Alkylthiogruppen, wie Methylmercapto, Äthylmercapto ; niedere Alkoxygruppen, wie Methoxy, Äthoxy ; niedere Dialkylaminogruppen, wie Dimethylamino, Diäthylamino ; Hydroxygruppen, die mit niederen Alkancarbonsäuren verestert sein können, wie Acetoxy ; Halogenatome, wie Chlor, Brom, Jod oder Fluor ; oder weitere Tertiäraminoalkoxygruppen der vorstehend diskutierten Zusammensetzung, vorhanden sein.
Beispiele von Verbindungen, welche nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt werden können, sind folgende :
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Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen
Formel Ph-CO-R (II) mittels einer metallorganischen Reaktion mit einem Halogenid der allgemeinen Formel Ph-Hal, (III) wobei in den Formeln II und III Hal ein Halogenatom und R einen Alkoxy-, Aralkoxy-oder Aryloxyrest oder Ph bedeuten und Ph die vorstehend angegebene Bedeutung haben und gegebenenfalls vorhandene Hydroxygruppen geschützt sind, kondensiert, das Kondensationsprodukt hydrolysiert,
im erhaltenen Reaktionsprodukt gegebenenfalls vorhandene schützende Gruppen abspaltet und vorhandene Hydroxygruppen gegebenenfalls zu Acyloxygruppen verestert und dass man erwünschtenfalls das so erhaltene Produkt in ein Salz überführt.
Wenn man als Verbindung der Formel II einen Ester verwendet, führt man durch die metallorganische Reaktion zwei Ph-Reste ein. Anderseits erfolgt ausgehend von einem Keton die Einführung eines PhRestes.
Die vorstehend angeführte metallorganische Reaktion kann z. B. in Form einer Grignardreaktion durchgeführt werden. Die Verbindung der Formel II wird dabei in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. absolutem Äther, Benzol, Tetrahydrofuran, mit dem entsprechenden Phenylmagnesiumhalogenid, das man aus einem Phenylhalogenid und Magnesium herstellen kann, kondensiert. Die Reaktion kann, wie an sich bekannt, z. B. bei einer Temperatur zwischen 00 C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels durchgeführt werden. Geeignete Halogenide sind z. B. die entsprechenden Chloride, Bromide, oder Jodide. In einer andern Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Verbindung der Formel II in Gegenwart einer inerten Lösungsmittels mit einer alkalimetallorganischen Verbindungen, welche man z.
B. durch Umsetzung eines Phenylhalogenids mit Lithium oder Alkyllithium herstellen kann, kondensiert. Das Kondensationsprodukt wird am besten ohne Reinigung und in üblicher Weise hydrolysiert, beispielsweise durch Eingiessen in ein Gemisch von Eis und verdünnter Salzsäure und nachfolgende Alkalisch-Stellung oder bevorzugt durch Eingiessen in kalte, wässerige Ammoniumchloridlösung, wobei der entsprechende Alkohol erhalten wird. Dieser kann durch Behandlung mit geeigneten, mit Wasser unmischbaren organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Chloroform, Äther, Methylenchlorid, und Waschen mit Wasser von den Nebenprodukten der Reaktion abgetrennt und isoliert werden.
Allenfalls vorhandene Hydroxylgruppen müssen vor dem Umsatz mit metallorganischen Verbindungen geschützt werden, um eine Reaktion dieser Gruppen mit dem metallorganischen Reagens zu verhüten.
Die Abspaltung dieser Schutzgruppen, z. B. Dihydropyranyläther, kann gleichzeitig mit der hydrolytischen Zerlegung der organischen Metallverbindung erfolgen. Weiters können vorhandene Hydroxygruppen gegebenenfalls zu Acyloxygruppen verestert werden. Dies kann in üblicher Weise durch Behandeln mit Säurechloriden oder-anhydriden erreicht werden.
Die Erfindung umfasst auch die Herstellung der Salze der gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen basisch substituierten Triphenylcarbinole. Solche Salze sind z. B. diejenigen mit anorganischen Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure u. ähnL, mit organischen Säuren,
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wie Dimethylsulfat, und mit Aralkylhalogeniden, wie Benzylbromid.
Die Endprodukte des erfindungsgemässen Verfahrens können durch Kristallisation oder durch Chromatographie an Aluminiumoxyd gereinigt werden, wobei man in der Regel farblose Kristalle erhält. Es wurde nun festgestellt, dass diese Verbindungen den Cholesteringehalt des Blutes und der Leber senken. Im Tierversuch weisen die Verbindungen bei therapeutisch geeigneter Dosierung keinen störenden Einfluss auf die normale Entwicklung (Gewichtszunahme) der Tiere auf. Sie sollen daher als Heilmittel zur Behandlung von Arteriosklerose verwendet werden.
Die Verfahrensprodukte können als Heilmittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzlichen Ölen, Gummen, Polyalkylenglykolen, Vaseline usw., enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z. B. als Tabletten, Dragées, Suppositorien, Kapseln, oder in flüssiger Form, z. B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer.
Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
Beispiel 1 : 255 g p-Toluylsäurephenylester werden in 680 ml Nitrobenzol gelöst und nach Zugabe von 204 g gepulvertem Aluminiumchlorid 24 h auf 60 C erwärmt. Die abgekühlte Lösung wird dann
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auf eiskalte 3 n-Salzsäure gegossen und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird noch zweimal mit 2 n-Salzsäure gewaschen und hierauf mit 7, 5%iger Natronlauge extrahiert bis die alkalisch-wässerige Lösung nicht mehr gefärbt ist. Der alkalisch-wässerige Auszug wird mit konz. Salzsäure angesäuert, mit Äther extrahiert und die Ätherphase viermal mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft.
Man erhält rohes p-Hydroxy-p'-methyl-benzophenon, das nach dem Umkristallisieren aus einem Aceton/Benzol-Gemisch (Verhältnis I : 10) bei 164-165 C schmilzt.
142, 4 g p-Hydroxy-p'-methyl-benzophenon werden in einem Gemisch von 2, 8 I Chlorbenzol und 150 ml Äthanol in der Wärme gelöst. Nach Zugabe von 37 g Natriummethylat destilliert man bei Normaldruck etwa 1/3 des Lösungsmittelgemisches ab (bis zum Erreichen der Siedetemperatur des Chlorbenzols) und lässt das Reaktionsgemisch abkühlen. Nun tropft man 110 g N-Diäthylaminoäthylchlorid zu und erhitzt nach beendeter Zugabe 20 h zum Sieden. Man lässt die erhaltene Suspension erkalten, extrahiert mit Methylenchlorid und wäscht den erhaltenen Methylenchloridextrakt nacheinander mit 2% iger Natronlauge und viermal mit Wasser. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat dampft man den filtrierten Methylenchloridextrakt im Vakuum ein.
Das erhaltene p-Diäthylaminoäthoxy-p'-methylbenzophenon kann durch Destillation im Hochvakuum gereinigt werden (KPo, o2 108 0 C).
In einem Reaktionskolben werden 2, 6 g Magnesiumspäne mit 10 ml trockenem Äther überdeckt und mit einem Körnchen Jod versetzt. Dazu lässt man unter Rühren eine Lösung von 21 g m-Bromchlorbenzol in 50 ml trockenem Äther langsam zutropfen. Nach Beendigung der Zugabe wird 1/2 h am Rückfluss erhitzt. Die erhaltene Reaktionsmischung versetzt man tropfenweise mit einer Lösung von 31 g p-Diäthylaminoäthoxy-p'-methyl-benzophenonin60 ml trockenem Äther, worauf man 12 h am Rückfluss erhitzt und sodann über Nacht stehen lässt. Die erhaltene Reaktionslösung wird auf Eis gegossen, die organische Schicht abgetrennt und viermal mit einer Ammoniumchloridlösung ausgeschüttelt. Hierauf wird die organische Schicht über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Der erhaltene Rückszand liefert nach dreimaligem Umkristallisieren aus Benzol/Petroläther (tiefsiedend) farblose Kristalle vom Fp. 99- 1010 C. Nach einer weiteren Umkristallisation aus Essigester/Petroläther (tiefsiedend) erhält man p- (Di- äthylaminoäthoxy-phenyl)-p'-tolyl-m"-chlorphenyl-carbinol vom Fp. 103-105 C.
21 g dieses Carbinols werden in 50 ml Aceton gelöst und mit einer Lösung von 11 g Zitronensäure in 50 ml Aceton vermischt. Nach einer Reaktionszeit von 2 h bei Raumtemperatur wird das Gemisch auf dem Dampfbad bis auf 20 ml eingeengt. Das nach Zusatz von wenig Äther kristallin ausfallende Zitrat wird zweimal aus Essigester/Äther umkristallisiert. Man erhält farblose, wasserlösliche Kristalle ; Fp. 89-91 C.
21 g des Carbinols werden in Methylalkohol gelöst und einer Lösung von 4 g Chlorwasserstoff in Methylalkohol zugesetzt. Nach 10 min wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgesaugt. Das aus dem Konzentrat nach Zusatz von Äther kristallin ausfallende Hydrochlorid wird zweimal aus Aceton/ Äther umkristallisiert. Man erhält farblose, wasserlösliche Kristalle ; Fp. 178-180 C.
12 g des Carbinols werden mit 50 ml Äthylbromid und 10 ml absolutem Äthanol 2 h zum Sieden erhitzt.
Das Lösungsmittel wird darauf im Vakuum entfernt und der Rückstand in Aceton und unter Zusatz von wenig Methanol gelöst. Durch Ausfällen mit Äther erhält man p- (Triäthylammoniumäthoxy-phenyl)- p'-tolyl-m"-chlorphenyl-carbinol-bromid in kristalliner Form (Fp. 148-150 C.)
Beispiel 2 : 2, 6 g Magnesiumspäne werden mit 10 ml trockenem Äther und einem Körnchen Jod versetzt. Hierauf gibt man unter Rühren eine Lösung von 21 g p-Bromchlorbenzol in 50 ml trockenem Äther zu und erhitzt anschliessend 1/2 h am Rückfluss. Zu der erhaltenen Grignardlösung setzt man eine Lösung von 31 g p-Diäthylaminoäthoxy-p'-methyl-benzophenon in 60 ml trockenem Äther zu und erhitzt anschliessend während 11/2 h am Rückfluss. Man giesst das erhaltene Reaktionsprodukt auf Eis und versetzt mit einer Ammoniumchloridlösung.
Die organische Schicht wird abgetrennt, die wässerige Lösung mit Äther geschüttelt und die vereinigten organischen Schichten dreimal mit Wasser ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand liefert nach Umkristallisieren aus Benzol/ Petroläther (tiefsiedend) und sodann aus Essigester/Petroläther (tiefsiedend) p-(Diäthylaminoäthoxyphenyl)-p'-tolyl-p"-chlorphenyl-carbinol vom Fp. 88-90 C..
Beispiel 3 : Eine aus 5 g Magnesium und 35 g p-Fluorbrombenzol in 120 ml absolutem Äther be-
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(Diäthylaminoäthoxy-phenyl)-p'-60-90 C) bei 58-60 C schmilzt.
Beispiel 4 : 30 g p-Hydroxy-p'-methylbenzophenon werden analog wie im Beispiel 1 in Gegenwart von 425 ml Chlorbenzol, 25 ml Äthanol, 8 g Natriummethylat mit 26 g Morpholinoäthylchlorid umgesetzt, wobei man p-Morpholinoäthoxy-p'-methylbenzophenon vom Fp. 77-78'C erhält.
Eine aus 4 g Magnesium und 32 g m-Bromchlorbenzol in 90 ml absolutem Äther bereitete Grignard-
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phenyl-carbinol vom Fp. 124-126 C.
Beispiel 5 : 30 g p-Hydroxy-p'-methyl-benzophenon in 425 ml Chlorbenzol und 25 ml Äthanol werden nach den Angaben im Beispiel l in Gegenwart von 8 g Natriummethylat mit 26 g Piperidino-
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äthylchlorid umgesetzt, wobei man p-Piperidinoäthoxy-p'-methyl-benzophenon vom Fp. 70-71 C erhält.
Eine aus 2, 5 g Magnesium und 20 g m-Bromchlorbenzol in 60 ml absolutem Äther bereitete Grignardlösung wird nach den Angaben im Beispiel 2 mit 30, 5 g p-Piperidinoäthoxy-p'-methylbenzophenon in
125 ml absolutem Äther umgesetzt. Man erhält p- (Piperidino-äthoxy-phenyl)-p'-tolyl-m"-chlorphenyl- carbinol, welches nach dem Umkristallisieren aus Petroläther (60-90 C) bei 62-64 C schmilzt.
Beispiel 6 : Nach den Angaben im Beispiel l erhält man, ausgehend von 37 g p-Hydroxy-p'-methoxybenzophenon in 780 ml Chlorbenzol und 30 ml Äthanol durch Umsetzen mit 35 g Diäthylaminoäthylchlorid in Gegenwart von 10 g Natriummethylat p-Diäthylaminoäthoxy-p'-methoxy-benzophenon, welches ohne weitere Reinigung bei 42-44 C schmilzt. Es kann durch Destillation am Hochvakuum gereinigt werden, wobei es alsdann einen Kp. 110 C/0, 02 mm aufweist.
Eine aus 5, 2 g Magnesium und 42 g m-Brom-chlorbenzol in 120 ml absolutem Äther bereitete Grignardlösung wird nach den Angaben im Beispiel 2 mit 1, 5 g p-Diäthylaminoäthoxy-p'-methoxy-benzophenon in 120 ml Äther umgesetzt. Man erhält p-(Diäthylamino-äthoxy-phenyl)-p'-methoxyphenyl-m"-chlorphenyl-carbinol, das nach dem Umkristallisieren aus Essigester bei 113-115 C schmilzt.
Beispiel 7 : In analoger Weise wie im Beispiel l erhält man aus 50 g p-Hydroxy-p'-methylbenzophenon in 700 ml Chlorbenzol und 50 ml Äthanol durch Umsetzen mit 40 g Dimethylaminoäthylchlorid in Gegenwart von 13 g Natriummethylat p-Dimethylaminoäthoxy-p'-methyl-benzophenon, welches bei 1060 CjO, 02 mm siedet.
Eine aus 5, 5 g Magnesium und 41 g m-Bromchlorbenzol in 120 ml absolutem Äther bereitete Grignardlösung wird nach den Angaben im Beispiel 2 mit 60 g p-Dimethylaminoäthoxy-p'-methyl-benzophenon in 120 ml absolutem Äther umgesetzt, wobei man 82 g p- (Dimethylaminoäthoxy-phenyl)-p'-tolyl-m"- chlorphenyl-carbinol erhält, das nach dem Umkristallisieren aus Essigester bei 93-95 C schmilzt.
Beispiel 8 : Entsprechend den Angaben im Beispiel 1 erhält man aus 52, 3 g pp'-Dihydroxy-benzophenon in 1, 11 Chlorbenzol und 150 ml Äthanol, sowie 27, 2 g Natriummethylat und 106 g Diäthylamino- äthylchlorid rohes p, p'-bis- (Diäthylaminoäthoxy)-benzophenon, welches bei 125'C/0, 02 mm siedet.
Eine aus 10, 5 g Magnesium und 85 g m-Bromchlorbenzol in 240 ml absolutem Äther bereitete Grignard-
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Säule von Aluminiumoxyd (Aktivität II, mit 7% Wasser desaktiviert) aufgetragen und unter Verwendung von Petroläther (40-45 C), dem man steigende Mengen Äther zusetzt, eluiert. Ein durch Eluieren mit Petroläther/Äther-Gemischen bis zum Verhältnis 9 : 1 eluierter Vorlauf wird verworfen, worauf bei einem Verhältnis von etwa 8 : 2 das reine Carbinol eluiert wird.
Beispiel 9 : Entsprechend den Angaben im Beispiel l erhält man ausgehend von 40 g p-Hydroxyp'-methyl-benzophenon in 550 ml Chlorbenzol und 50 ml Äthanol durch Behandlung mit 40 g Diäthylaminopropylchlorid in Gegenwart von 10, 5 g Natriummethylat p-Diäthylaminopropoxy-p'-methyl-benzophenon, welches bei 115 C/0, 02 mm siedet.
Eine aus 5, 5 g Magnesium und 41, 5 g m-Bromchlorbenzol in 120 ml absolutem Äther bereitete Grignardlösung wird nach den Angaben im Beispiel 2 mit 59, 5 g p-Diäthylaminopropoxy-p'-methylbenzophenon in 120 ml absolutem Äther umgesetzt. Man erhält p-(Diäthylaminopropoxy-phenyl)-p'-tolyl-m"-chlorphenyl-carbinol vom Fp. 104-105 C.
Beispiel 10 : Eine aus 2, 5 g Magnesium, 17, 3 g p-Bromtoluol in 60 ml absolutem Äther bereitete Grignardlösung wird nach den Angaben im Beispiel 2 mit 12 g p-Dimethylaminoäthoxy-benzoesäuremethylester (hergestellt aus p-Hydroxy-benzoesäuremethylester durch Umsetzung mit ss-Dimethylamino- äthylchlorid; Kp0,04 120 C) in 60 ml absolutem Äther umgesetzt. Das nach der üblichen Aufarbeitung erhaltene Rohprodukt wird aus Aceton umkristallisert, wobei man p- (Dimethylaminoäthoxy-phenyl)-p'- tolyl-p"-tolyl-carbinol vom Fp. 113-1150 Cerhält.
Beispiel 11 : Eine aus 4, 9 g Magnesium und 40 g p-Bromchlorbenzol in 120 ml absolutem Äther bereitete Grignardlösung wird nach den Angaben im Beispiel 2 mit 25 g p-Diäthylamino-benzoesäuremethylester (hergestellt aus p-Hydroxy-benzoesäuremethylester durch Umsetzung mit ss-Diäthylamino-
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Kp. 120 C/0, 04mm)methylaminophenyl-carbinol vom Fp. 78-80 C.
Beispiel 12 : 2, 7 g Lithium werden zu 46 g p-Bromdimethylanilin in 150 ml absolutem Äther gegeben. Innerhalb 1 h hat sich das Lithium praktisch vollständig gelöst. Diese Lösung wird tropfenweise mit 20 g p-Diäthylaminoäthoxybenzoesäuremethylester in 50 ml absolutem Äther versetzt und über Nacht gekocht. Nach der Aufarbeitung gemäss Beispiel 2 erhält man p- (Diäthylaminoäthoxy-phenyl)-p'-di- methylaminophenyl-p"-dimethylaminophenyl-carbinol vom Fp. 91-93 C.
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Beispiel 13 : Eine aus 1, 62 g Magnesium und 13, 9 g p-Brom-o-xylol in 30 ml absolutem Äther bereitete Grignardlösung wird nach den Angaben im Beispiel 2 mit 20 g p-Diäthylaminoäthoxy-m'-chlor-
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In analoger Weise erhält man unter Verwendung von : p-Bromanisol : p-(Diäthylaminoäthoxy-phenyl)-p'-tolyl-p"-methoxyphenyl-carbinol vom Fp. 60 bis
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p-Dibrombenzol : p- (Diäthylaminoäthoxy-phenyl)-p'-tolyl-p"-bromphenyl-carbinol66, 50 C.
Beispiel 16 : In einer Stickstoffatmosphäre werden zu 18, 3 g p-Bromtoluol in 50 ml absolutem Äther 1, 4 g Lithium gegeben. Nachdem alles Lithium gelöst ist, werden 30 g p-Diäthylaminoäthoxy-o'-chlor- benzophenon in 30 ml absolutem Äther zugetropft und die Reaktionsmischung, wie in Beispiel 2 beschrieben, weiter aufgearbeitet. Man erhält p-(Diäthylaminoäthoxy-phenyl)-p'-tolyl-o"-chlorphenyl-carbinol vom Fp. ungefähr 27 C.
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p'-dichlorbenzophenonphenyl)-m'-chlorphenyl-p"-tolyl-carbinol vom Fp. 41-42'C erhält.
Bei Verwendung von p-Bromcumol erhält man unter sonst denselben Bedingungen p- (Diäthylamino- äthoxy-m-methyl-phenyl)-m'-chlorphenyl-p"-isopropylphenyl-carbinol, welches unterhalb 20 C schmilzt.
Bei Verwendung von p-Bromanisol gelangt man zu p- (Diäthylaminoäthoxy-m-methyl-phenyl)-m'- chlorphenyl-p"-methoxyphenyl-carbinol, ewlches unterhalb 20 C schmilzt.
Beispiel 18 : 90g m, p-Dihydroxy-benzophenon werden in 31 Chlorbenzol in Anwesenheit von 200 ml absolutem Alkohol und 73 g Natriummethylat zum Sieden erhitzt und 700 ml der Lösungsmittelmenge
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lösung wird nach den Angaben im Beispiel 2 mit 35 g m,p-bis-Diäthylaminoäthoxy-benzophenon in 70 ml absolutem Äther und 50 ml Methylenchlorid umgesetzt, wobei man das unterhalb 20 C schmelzende m,p-bis-(Diäthylaminoäthoxy-phenyl)-m'-chlorphenyl-phenyl-carbinol erhält.
Bei Verwendung von p-Bromdimethylanilin gelangt man zu dem unterhalb 20 C schmelzenden m, p-
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Bei Verwendung von o-Brom-dimethylanilin gelangt man zu dem unterhalb 20 C schmelzenden m,p-bis- (Diäthylaminoäthoxy-phenyl)-o'-dimethylaminophenyl-phenyl-carbinol.
Beispiel 19 : 57 g m-Hydroxy-benzophenon werden mit 950 ml Chlorbenzol, 63, 5 ml absolutem Alkohol und 23, 2 g Natriummethylat zum Sieden erhitzt. Anschliessend werden 220 ml der Lösungsmittelmenge abdestilliert und alsdann 50 g ss-Diäthylaminoäthylchlorid tropfenweise zugegeben. Nach
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dem Kochen über Nacht isoliert man m-Diäthylaminoäthoxy-benzophenon, das bei 150-160 C/0, 02 mm siedet.
2 g Lithium werden unter Stickstoff zu einer Lösung von 32 g p-Bromdimethylanilin in 100 ml absolutem Äther gegeben. Nachdem sich alles Lithium aufgelöst hat, werden tropfenweise 30 g m-Diäthylaminoäthoxy-benzophenon in 50 ml absolutem Äther zugetropft, worauf das Reaktionsgemisch wie üblich aufgearbeitet wird. Man isoliert das unter 20 C schmelzende m- (Diäthylaminoäthoxy-phenyl)-p'-di- methylaminophenyl-phenyl-carbinol.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Triphenylcarbinolen der allgemeinen Formel
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worin Ri Wasserstoff oder eine Acylgruppe bedeutet und die 3 mit Ph bezeichneten Phenylreste zusammen mindestens einen Tertiäraminoalkoxyrest und je höchstens zwei Alkyl-, Alkylsulfonyl-, Alkylthio-, Alkoxy-, Tertiäraminoalkoxy-, Dialkylamino- oder gegebenenfalls veresterte Hydroxygruppen oder Halogenatome enthalten, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
Ph-CO-R (II) mittels einer metallorganischen Reaktion mit einem Halogenid der allgemeinen Formel Ph-Hal, (III) wobei in den Formeln II und III Hal ein Halogenatom und R einen Alkoxy-, Aralkoxy- oder Aryloxyrest oder Ph bedeuten und Ph die vorstehend angegebene Bedeutung hat,
und gegebenenfalls vorhandene Hydroxygruppen geschützt sind, kondensiert, das Kondensationsprodukt hydrolysiert, im erhaltenen Reaktionsprodukt gegebenenfalls vorhandene schützende Gruppen abspaltet und vorhandene Hydroxygruppen gegebenenfalls zu Acyloxygruppen verestert, und dass man erwünschtenfalls das so erhaltene Produkt in ein Salz überführt.