AT203008B - Verfahren zur Herstellung neuer Aminderivate des Phenthiazins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Aminderivate des Phenthiazins

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AT203008B
AT203008B AT537956A AT537956A AT203008B AT 203008 B AT203008 B AT 203008B AT 537956 A AT537956 A AT 537956A AT 537956 A AT537956 A AT 537956A AT 203008 B AT203008 B AT 203008B
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AT
Austria
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phenthiazine
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ester
radical
production
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Application number
AT537956A
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English (en)
Inventor
Robert Michel Jacob
Gilbert Louis Regnier
Original Assignee
Rhone Poulenc Sa
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Aminderivate des Phenthiazins 
Verschiedene Phenthiazinderivate sind   schon inPatentschriften, z. B. der brit. Patentschrift Nr. 608, 208,   der USA-Patentschrift Nr. 2, 519, 886 und den deutschen Patentschriften Nr. 824944, 833650 und 844154 beschrieben worden. Diesen Verbindungen kommt jedoch als   Analgetika, Hyptlotika   und Lokalanästhetika nur geringe Bedeutung zu. 



   In der österr. Patentschrift Nr. 199647 ist die Herstellung von neuen Aminen, die sich vom Phenthiazin ableiten, der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 ihren Salzen und quaternären Ammoniumderivaten beschrieben. 



   In der obigen Formel bedeutet Y ein Schwefelatom oder einen    SO-oder SO 2-Rest   und X bedeutet einen niedermolekularen Alkyl-oder Alkoxyrest, vorzugsweise in 3-Stellung des   Phenthiazinmoleküls   
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 auch einen heterocyclischen Rest, wie den Pyrrolidin-, Piperidin-oder Morpholinrest bedeuten. Die Verbindungen der Formel I finden ihre Hauptverwendung in der Human- und Veterinärmedizin, beispielsweise als Narkosehilfsmittel, Anwendung für die Dekonnexion des Neurovegetativsystems sowie in der Psychiatrie. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung dieser oben definierten Verbindungen, welches darin besteht, dass man einen   Phendiiazincarbonsäu ! : e- (10)-ester   eines Aminoalkohols der allgemeinen. Formel : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 in der die verschiedenen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in der Hitze zersetzt. 



   Die Zersetzung des Phenthiazincarbonsäure-(10)-esters eines Aminoalkohols wird durch Erhitzen auf eine Temperatur oberhalb 1000 C, vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 150 und 2200 C, ausgeführt. Es bietet   keinen Vortei],   bei noch höheren Temperaturen zu arbeiten, da die Reaktionsprodukte dann im allgemeinen stärker gefärbt sind. Man kann mit der Substanz allein ohne Verdünnungsmittel oder in einem inerten Medium, wie Vaselinöl, Diphenyl, Diphenyloxyd, oder in für die Decarboxylierung klassischen   Verdünnungsmitteln.   wie beispielsweise Chinolin oder schwachen Basen, arbeiten. 



   Die Phenthiazincarbonsäure-(10)-ester von Aminoalkoholen können nach an sich bekannten   Medio-   den erhalten werden, beispielsweise durch Umsetzung eines Phenthiazincarbonsäure-(10)-halogenids (oder eines-esters) mit einem geeigneten Aminoalkohol, ebenso durch Einwirkung eines Phenthiazincarbon-   säure- (10)-halogenalkylesters   auf ein Amin oder durch Umsetzung eines geeigneten Phenthiazins mit einem Chlorkohlensäureester eines Aminoalkohols. 



   Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens, bei dem es nicht erforderlich ist, den als Zwischenprodukt auftretenden Phenthiazincarbonsäure-(10)-ester eines Aminoalkohols in reinem Zustand zu isolieren, besteht darin,   Phenthiazincp. rbonsäure- (10)-äthylester   mit dem Aminoalkohol zu erhitzen. Die Reaktion verläuft dann in zwei Phasen, die gegebenenfalls gleichzeitig ablaufen können, und die in der Entfernung des Alkohols unter Bildung des Phenthiazincarbonsäure-(10)esters des Aminoalkohols und dem Austritt von Kohlendioxyd besteht, wobei das gesuchte Produkt erhalten wird. 



     Weiters   umfasst die Erfindung auch die Verfahrensschritte der Salzbildung durch Einwirkung einer Säure sowie die der Bildung quaternärer Ammoniumderivate durch Einwirkung eines Esters, z. B. eines Alkylhalogenides auf die erhaltenen Phenthiazinderivate. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. 



   Beispiel1 :10g3-Methoxyphenthiazin-carbonsäure-(10)-3'-dimethyl-amino-2'-methyl-propyl- (1')-ester werden in einer Stunde progressiv von 175 auf 2150 C erhitzt, bis die Kohlendioxydentwicklung beendet ist. Das so erhaltene ölige Produkt wird in Äther gelöst, und die Ätherlösung mehrere Male mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Nach Alkalischmachen, Extrahieren mit Äther und Abdampfen des Lösungsmittels wird das erhaltene Produkt unter vermindertem Druck destilliert. Man erhält so 4,6 g   3'-Methoxy-10- [3'-dimethylamino-2'-methyl-propyl- (1')]-phenthiazin vom Kp0,2 = 197 - 191  C und vom F. = 101-102  C.   



   Der als Ausgangssubstanz verwendete Ester kann durch Kondensation von 3-Dimethylamino-2-methylpropanol- (l) mit 3-Methoxyphenthiazincarbonsäure-(10)-chlorid hergestellt werden. Das Säurechlorid kann seinerseits durch Umsetzung von Phosgen mit 3-Methoxyphenthiazin in Gegenwart von Pyridin erhalten werden. 



   Das Hydrochlorid des als Ausgangssubstanz verwendeten Esters schmilzt bei 1950 C, sein Jodmethylat bei 1610 C. 
 EMI2.2 
 von   3-Ämyl-phenthiazincarbonsäure- (10)-chlorid   hergestellt werden. Das Säurechlorid kann seinerseits durch Einwirkung von Phosgen auf 3-Äthylphenthiazin erhalten werden. 



   Das Hydrochlorid des als Ausgangssubstanz verwendeten Esters schmilzt bei   170 - 1720   C. Sein Jodmethylat bei 1580 C (Zers.).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung neuer Aminderivate des Phenthiazins der allgemeinen Formel : EMI3.1 worin Y ein Schwefelatom oder einen SO-oder SO-Rest und X einen niedermolekularen Alkyl- oder EMI3.2 einer der Reste R und R auch ein Wasserstoffatom sein kann, und wobei EMI3.3 auch einen heterocyclischen Rest, wie den Pyrrolidin-, Piperidin- oder den Morpholinrest bedeuten kann, sowie ihren Salzen und quaternären Ammoniumderivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Phenthiazincarbonsäu !'e- (10)-ester eines Aminoalkohols der allgemeinen Formel :
    EMI3.4 in der die verschiedenen Symbole dia oben angegebenen Bedeutungen besitzen, über 1000 C, vorzugsweise auf 150-2200 C, erhitzt bis die Kohlendioxydentwicklung aufgehört hat, und dass man, gewünschtenfalls, die so erhaltenen Phenthiazinderivate durch Einwirkung von Säuren in ihre Salze oder durch Einwirkung reaktionsfähiger Ester in ihre quaternären Ammoniumderivate überführt.
AT537956A 1955-11-22 1956-09-07 Verfahren zur Herstellung neuer Aminderivate des Phenthiazins AT203008B (de)

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