Verbindungselement zwischen WC-Sitz-Deckel und dem WC-Becke
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Schnell-Verbindungselement in zwei
verschiedenen Varianten welches den WC-Sitzring und Deckel miteinander drehbar verbindet und an dem WC-Becken ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen in den dafür vorhandenen Anschraub-löchern sicher verklemmt oder in der II. Variante mittels Sauger unter
Zuhilfenahme des atmosphärischen Druckes durch Unterdruckerzeugung an den WC-Beckenrand haften lässt.
Stand der Technik: Aus den vielfältigen Anmeldungen und Patenten geht aus keinem hervor, dafi ein WC-Sitzring mit oder ohne Deckel ohne Zurückbleiben von Adapterteilen, Klemmeinrichtungen oder
dergleichen, schnell (innerhalb 1,o Sek.) von der WC-Schüssel
abnehmber ist. Allesamt recherchierten Vorschläge beinhalten
Spezialsitze an welche nur diese adaptierten Halteelemente
angebracht sind und ihr Gegenstück benötigen, welche an
vorhandene WC-Schüsseln beim Wechseln des Sitzes verbleiben.
Auch eine Einfädeltaktik unter Verwendung von 3 Händen
(beidseitige Lochfindung und gleichzeitige Einfädelung sowie
Halten der WC-Sitz/Deckel-Kombinatiαn) wird dem Wartungspersonal zugemutet, welche alle bisherigen Erfindungen wegen
ihrer Umständlichkeit den großen Marktzutritt verwehrten. Die
Anschraublöcher an den WC-Schüsseln mit Adapterteilen, welche
z.T. Mechaniken aufweisen belegt sind, was die Keimfreihaltung dieser Stellen verhindert und versteckt oder offen UrinsteinAblagerungen aufweisen, was eine völlige Geruchsbefreiung nur
unter Verwendung von chemischen Präparaten ermöglicht. Das
optische Bild hinterläßt keinen ästhetischen Eindruck.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle bestehenden
Nachteile vorteilhaft zu lösen und darüberhinaus zu vervollkommnen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem an jeden
vorhandenen WC-Sitz diese Schnellverbindung gegen die
vorhandenen Aufnahme. -oder Führungsdorne austauschbar ist. Nach
Entfernen der Schraubverbindungen - meist zwei Muttern mit
zugeordneten Gewindestangen stellen sich WC-Sitz und Deckel
getrennt dar. Um die Einfädelproblematik der sehr unhandlichen
Teile; wie in anderen Patentindeen dagelegt; abzustellen, wird
der feste Aufnahmedorn (2e) welcher erfindungsgemäß konstruktiv die Besonderheit aufweist (Figur 1 + 2) das dieser einseitig diagonal zur gedachten Achse durch die WC-Sitz.- und DeckelLagerbohrung gesteckt werden kann. Dieser feste Aufnahmedorn (2e) ragt noch genügend weit aus der WC-Sitz-Lagerbohrung heraus um an diesem kugelförmigen Zapfen den Deckel in seiner SackBohrung beweglich drehbar zu führen. Der federnde Aufnahmedorn (2a) wird in die Lagerung hineingeschoben um diese in die fluchtende Stellung der beiden Bohrungen des WC-Sitzes und Deckels zu bringen. Der Aufnahmedorn gleitet selbstständig in die Lagerung von Sitz und Deckel. Diese Montage kann einmalig sein, da das Verbindungselement am Sitz und Deckel verbleiben kann aber nicht muß. Das Verbindungselement weist eine
Grundplatte (1) auf, aus welche zwei Zugstangen (4) mit den dazugehörigen Klemmgummis (4a) herausragen. Diese zwei herausragenden Klemmelemente werden in die Anschraublöcher des WC-Beckens gesteckt. Eventuelle Lochabstand-Differenzen der WC-Becken-Anschraublöcher werden durch Verschieben der Exenterhebel (3) im Griffstück (3a) und der Klemmelemente (4a) welche verbunden über die Mitnehmerstifte (3c) sind, abstandsgleich gemacht. Als bequemes Handling erweist sich die permanent miteinander verbundene Sitz/Deckel-Kombination um innerhalb von o,5 Sekunden diesen Schneilverbinder in die WC-Becken-Anschraublöcher einzustecken und den Exenterhebel (3) abwärts zu drücken um mit der erzielten Volumenverschiebung der Klemmgummis (4a) das heißt von der Längenreduzierung zur Umfangserweiterung eine hervorragende Verklemmung in den WC-Becken-Löchern zu erzielen. Durch die Aufwärtsbewegen der Exenterhebel mittels Griffstück (3a) geben die Klemmgummis (4a) ihre erzwungene Volumenverlagerung auf und gehen in die schlanke Zylinderform über, was ein Herausnehmen der WC-Sitz/Deckel-Kαmbinatiαn in noch kürzerer Zeit ermöglicht, natürlich kann auch nur der WC-Sitz mit diesen Schnellverbinder ausgerüstet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen: Figur 1+2
Die zweite Variante gemäß Figur 3 zeigt eine in den Außenmaßen gleiche Schnellverbindung, welche den permanenten Luftdruck zur Befestigung des Verbindungselementes und damit der WC-Sitz/ /Deckel-Kombination ausnützt. Die Grundplatte (10) dieser Schnellverbinder weist einstückig einen Saugeraufnahmeraum (11) auf, welcher verschieden geformte.1 oder 2 tellerförmige Gummi. - oder Weichplastsauger über Mitnehmerbolzen (13) in zugeordnete Bohrungen durch die Aufnahmeraumdecke führt. Dieser Saugeraufnahmeraum (11) ist vorteilhafterweise über 2 gegenüberliegende Verbindungsstege (11a) mit der Grundplatte (10) verbunden, um Unebenheiten und Toleranzen welche WC-Keramikbecken unterliegen zu eleminieren. Die durchragenden Mitnehmerbolzen (13) sind über Mitnehmerstifte (14a) an den Exenterhebel (14) gekoppelt. Das kreisförmige Absenken des Exenterhebels (14) bewirkt das Herausziehen der Mitnehmerbolzen (13) und somit die Durchwölbung der Sauger, was eine Volumenvergrößerung darstellt. Die damit einhergehende Unterdruckerzeugung innerhalb der
Saugerfläche läßt den atmosphärischen Außendruck wirksam werden, welcher die Sauger und die mit ihr befestigte Teile sehr gut haften läßt. Da die WC-Becken oder andere sanitäre Gefäße eine glasierte Oberfläche aufweisen, ist eine dauerhafte Befestigung gewährleistet. Um seitliche Ablenkkräfte zu eleminieren, sowie eine dauerhafte Positionierung des Schnellverbinders und der WC-Sitz/Deckel-Kαmbination zu gewährleisten, sind mittels der einrastend drehbar in der Grundplatte (10) gelagerten Einsteller (17) und der Arretiernoppen (19) diese Fixierungen erzielbar. Diese Justierarbeit ist einmal vor der Anpassung an die vorgesehene WC-Schüssel deswegen erforderlich, da jeder WC-Schüsseltyp Toleranzen und verschiedene Maßlichkeiten aufweist. Durch an die Einsteller (17) einstückig exentrisch angebrachten Aufnahmedorne (19) an welche die passenden Arretiernαppen angesteckt werden, ist durch Verdrehen derselben die Abstände beider Hoppen und damit die Anpassung an jeden WC-Beckentyp möglich.
Ein Geldstück greift in die Verdreh-Schlitze (17a) um ohne Werkzeug die Justierung vornehmen zu können.
Die eingestellte Position der Einsteller (17) wird mittels der Einrastnase (10a) gesichert. Die Schlitzstellung (17a) gibt Aufschluß über die Position der Arretiernoppen (19)
Hierzu 1 Blatt Zeichnung: Figur 3
Erm i tt l ungsgrund l agen
CH-PS 391 321 CH-PS 484 779
CH-PS 338 005 DE-GM 1968 479
FR 1036 070 FR 1000 024
US 2913 736 US 2255 913
DE-OS 2400 663 DE-AS 2700 663
DE-OS 3035 499 GB-PS 1248 399
GB-PS 1203 099
Inhaltsverzeichnis
1 Blatt : Erfinderbenennung
Seite 1-4 : Beschreibung
Seite 4 - - : Recherchequellen
Seite 5-9 : 11 Patentansprüche
Seite 11 - - : Zusammenfassung
Seite 12 - - : Bezugszeichenschlüssel
Seite 13 : Zeichnung - Figur 1
Seite 14 : Zeichnung - Figur 2
Seite 15 : Zeichnung - Figur 3
****
Bezugszeichenschlüssel
Figur 1 + 2
A. WC-Becken bzw. andere sanitäre Gefäße
B. WC-Sitz
C. WC-Deckel
1. Grundplatte
2. Lagerhalterung
2a. federnder Aufnahmedorn
2b. Schraubverbindung und Gewinde für Lager j ustierung
2c. Druckfeder für federnden Aufnahmedorn
2d. versenkte Langlöcher
2e. fester Aufnahmedorn
3. Exenterhebel
3a. Griffstück
3c. Mitnehmerstifte
4. Zugelemente
4a. Klemmelemente - Klemmgummis
40. Klemmelemente - Kunsstαff, Federstahl
4b. Fαrmscheibe
4c. Langlöcher in Grundplatte
Figur 3
10. Grundplatte
10a. Einrastnase - Grundplatte
10b. Ausweichschlitz
11. Saugeraufnahmeraum
11a. Verbindungsstege - Grundplatte
12. Lagerhalterung
12a. fester Aufnahmedorn
12b. federnder Aufnahmedorn
12c. Feder
13. Mitnehmerbolzen
14. Exenterhebel
14a. Mitnehmerstifte
15. Sauger
17. drehbare Einsteller
17a. Stellschlitze
17b. Aufnahmedorne in Spreizschlitzausführung
19. Arretiernoppen