Die Erfindung betrifft eine Auslaufeinrichtung eines Behälters für staubförmiges
oder körniges Schüttgut mit einem kegelförmig nach unten sich
auf einen engeren Querschnitt eines Anschlussstutzens für eine Förderleitung
verengenden Auslaufkörper, wobei die Auslaufeinrichtung bzw. der
Auslaufkörper reversibel mit dem Behälter verbunden ist.
Bei Schüttgutbehältern, wie beispielsweise hohen Silos mit im Bodenbereich
angeordneten Auslaufkegeln, wird das Schüttgut im unteren Bereich
durch die anstehende Füllhöhe stark zusammengedrückt, wodurch es zu
einer Brückenausbildung im Schüttgut kommen kann. Das darüberliegende
Schüttgut wird durch die Brückenausbildung gehalten, so dass ein
weiteres Auslaufen des Schüttguts verhindert wird. Aus diesem Grund
müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um eine etwaige
Brückenbildung von vornherein beim Schüttgutauslauf zu verhindern oder,
falls diese durch entsprechend lange Lagerzeiten entstanden ist, wieder
aufzubrechen. Einwandige starre Auslaufkegel können dies nicht leisten,
weshalb der kegelförmige Auslauf doppelwandig ausgeführt wird. Dazu
wird üblicherweise die innenliegende trichterförmige Auslauffläche aus
luftdurchlässigem Folienmaterial ausgebildet, so dass zwischen der äußeren
luftundurchlässigen Kegelwandung und der Innenkegelwandung eingegebene
Druckluft in den Schüttgutkegelraum einströmen kann und
hierdurch eine Brückenbildung vermieden bzw. wieder aufgelöst wird. Die
Art der Druckluftzufuhr kann kontinuierlich oder stoßweise erfolgen und
führt jeweils zu einer kurzzeitigen Rüttelbewegung der Auslaufkegelinnenwandung,
welche die Schüttgutabfuhr kontinuierlich unterstützt. Allerdings
darf der Innenmantel aus Folienmaterial nicht derart angeordnet
sein, dass während der druckluftunterstützten Schüttgutabfuhr eine Taschenbildung
begünstigt wird. Um eine reibungsarme Fließfähigkeit des
Schüttgutmaterials zu gewährleisten, wird daher der innenliegende Folienmantel
oben fest eingespannt und am unteren Ende mittels Spannkonstruktionen,
die in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt sind,
gehalten. Mit diesen Spannkonstruktionen sind jedoch auch Nachteile
verbunden, die den Vorteil der Reibungsminimierung bei der Schüttgutentleerung
teilweise wieder zunichte machen. So sind mitunter die zum
Spannen benötigten Mittel im Kegelinneren angeordnet und stehen somit
dem abfließenden Gut hinderlich im Wege. Zudem ist der konstruktive
Aufwand für die Spannvorrichtungen relativ groß, womit auch ein hoher
Wartungsaufwand verbunden ist.
Bei bewegten Silobehältern, beispielsweise auf Fahrzeugen tritt durch das
Rütteln eine zusätzliche Verfestigung auf, die das Entleeren erschwert.
Ein weiteres Problem der Auslaufeinrichtungen mit innenliegender luftdurchlässiger
Auslauffläche aus Gewebematerial ist dadurch gegeben,
dass das staubförmige oder körnige Schüttgut zu einem Verschleiß des
Gewebematerials führt, weshalb es notwendig ist, dieses innenliegende
Gewebematerial nach Verschleiß auszutauschen. Die Standzeiten für das
Gewebematerial sind dadurch sehr gering.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auslaufeinrichtung
für Schüttgutbehälter zu schaffen, die das Schüttgut wirksam auflockert
und ein Ausleeren des Schüttgutes gewährleistet und die einen geringen
konstruktiven Aufwand erfordert, wobei die Standzeiten gegenüber dem
Stand der Technik deutlich erhöht werden sollen.
Diese Aufgabe wird durch die Auslaufeinrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, eine Auslaufeinrichtung zu schaffen,
die einen kegelförmig nach unten sich auf einen engeren Querschnitt
eines Anschlussstutzens für eine Förderleitung verengenden Auslauf aufweist,
wobei die Auslaufeinrichtung reversibel mit dem Behälter verbunden
ist und wobei in dem Auslaufkörper ein Schüsseleinsatz angeordnet
ist, der einen oberen auskragenden Rand aufweist, der im Bereich der
Kontaktfläche zwischen Behälter und Auslaufkörper klemmend gehalten
wird. Der Schüsseleinsatz weist dabei an beiden Seiten kreisförmige Öffnungen
auf, wobei im Bereich der Wandung des Auslaufkörpers ein Spalt
zwischen dem Rand der Öffnung des Schüsseleinsatzes und der Wandung
des Auslaufkörpers resultiert.
Die Wandung des Schüsseleinsatzes kann in Relation zur Wandung des
Auslaufkörpers verschiedenartig verlaufen, wobei die Wandungen sich
nicht berühren. So kann die Wandung des Schüsseleinsatzes parallel zur
Wandung des Auslaufkörpers verlaufen oder konisch auf diesen zulaufend
ausgebildet sein. Auch Mischformen mit parallelen und konisch verlaufenden
Abschnitten des Schüsseleinsatzes oder mit Abschnitten des
Schüsseleinsatzes, die unterschiedliche Neigungswinkel zu der Wandung
der Auslaufeinrichtung aufweisen, sind erfindungsgemäß möglich.
Grundsätzlich ist auch jede andere Ausgestaltungen möglich, wenn ein
ringförmiger Spalt zwischen beiden Wandungen erhalten bleibt.
Durch einen Stutzen für Druckluft, der in dem Bereich des Auslaufkörpers
vorgesehen ist, wo zwischen den Wandungen des Auslaufkörpers und
des Schüsseleinsatzes ein Raum ausgebildet wird, wird Druckluft in die
Auslaufeinrichtung eingeleitet, so dass das Schüttgut aufgelockert und
Brücken aufgebrochen werden und das Schüttgut ablaufen kann, wobei
dieser Vorgang durch die Druckluft zusätzlich beschleunigt wird.
Durch die Ausgestaltung der Auslaufeinrichtung mit einem Spalt, der vorzugsweise
2mm aufweist und durch den die Druckluft in Richtung des Anschlussstutzens
strömt, wird eine schnelle und ungehinderte Entleerung
des Silobehälters gewährleistet. In Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit
der Druckluft wird dabei eine dauerhafte oder auch kurzzeitige
Schwingung des Schüsseleinsatzes erzeugt, die zusätzlich eine Auflockerung
des Schüttgutes bewirkt. Dabei ist es von Vorteil, wenn federelastisches
Material für den Schüsseleinsatz verwendet wird.
Im Schüsseleinsatz können auch Ausbuchtungen, insbesondere Sicken,
die von oben den Spalt sichern und zum Spalt führen, angeordnet sein,
die in Verbindung mit den durch die Druckluft erzeugten Schwingungen
das Entleeren unterstützen.
In Abhängigkeit von der Materialbeschaffenheit des Schüsseleinsatzes
kann eine Wölbung des Schüsseleinsatzes durch Beaufschlagung mit
Druckluft hervorgerufen werden, so dass bei Einblasen der Druckluft mit
periodischen Druckschwankungen ebenfalls Schwingungen oder auch ein
Rütteln hervorgerufen werden kann, wodurch das Schüttgut auflockert
wird.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der Schüsseleinsatz
bis in den Bereich des Auslaufs des Auslaufkörpers geführt, wobei die
entsprechende Öffnung des Schüsseleinsatzes mit einem Stutzen versehen
sein kann. Bei dieser Ausführungsform ist der Spalt zwischen den
Wandungen mit einer ringförmigen Dichtung geschlossen. In der Wandung
des Schüsseleinsatzes ist zudem ein die Wandung durchdringender
rohrförmiger Körper angeordnet, der über entsprechende Mittel am
Schüsseleinsatz gehalten wird. Der rohrförmige Körper ist auf der Innenseite
des Schüsseleinsatzes endseitig verschlossen, wobei jedoch seitlich
Bohrungen o. dgl. vorgesehen sind. Oberhalb dieser Bohrungen weist der
rohrförmige Körper einen lippenartigen ringförmigen Körper aus Gummi o.
dgl. auf, dessen Außenrand auf dem Schüsseleinsatz aufliegt und so einen
Hohlraum, in den die Bohrungen des rohrförmigen Körpers münden
bildet. Durch den Stutzen für Druckluft wird Druckluft in den Zwischenraum
zwischen dem Schüsseleinsatz und dem Auslaufkörper geleitet, von
wo sie in den rohrförmigen Körper gedrückt wird und in den durch den
lippenartigen ringförmigen Körper gelangt. Die Druckluft hebt die Gummilippe
ab, so dass eine rüttelnde Bewegung resultiert, die das Schüttgut
auflockert. Es können ein oder mehrere dieser rohrförmigen Körper in
dem Schüsseleinsatz vorgesehen sein.
Anstelle des rohrförmigen Körpers kann der Schüsseleinsatz mit einer
grobmaschigen Matte, vorzugsweise aus Edelstahl, Aluminium o. dgl. belegt
sein. Diese Matte kann mit Streifen, vorzugsweise ebenfalls aus Edelstahl
o. dgl. verstärkt sein, wobei durch die Streifen Löcher geführt sind,
die mit entsprechenden Löchern im Schüsseleinsatz korrespondieren. Die
übereinanderliegenden Löcher können auch mit einer Niete versehen
sein, die die Matte und den Schüsseleinsatz miteinander verbindet, wobei
in der Mitte der Niete eine Öffnung erhalten bleibt.
Die Matte kann auch aus sehr grobmaschigem Gewebe bestehen, wobei
dann im Schüsseleinsatz Durchbrechungen vorgesehen sind, die sich von
oben nach unter erstrecken und sich vorzugsweise nach unter verschmälern,
wobei Streifen zur Verstärkung nicht notwendig sind.
Die Auslaufeinrichtung ist mit dem Silobehälter vorzugsweise über einen
Flansch mittels Augen- oder Hakenschrauben bzw. einer Schnellspanneinrichtung
verbunden.
Zwischen den Rändern von der Auslaufeinrichtung und dem Behälter ist
eine Ringdichtung angeordnet, die zudem in eine an einem der Ränder
umlaufenden Nut eingelegt sein kann, wobei die Ringdichtung natürlich
zur Abdichtung herausragen muss. Die Ringdichtung beaufschlagt dabei
auch den auskragenden Rand des Schüsseleinsatzes und fixiert diesen
zusätzlich Es ist auch möglich, dass in den beiden gegenüberliegenden
Rändern Ringdichtungen in entsprechende Nuten eingelegt werden.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Auslaufeinrichtung ist derart optimiert,
dass auch bei abgewinkelten Anschlussstutzen die Ausleerung des
Schüttgutes problemlos möglich ist.
Der Schüsseleinsatz wird vorzugsweise aus Edelstahl oder Aluminium
gefertigt. Es sind aber auch Kunststoffe geeignet, die über eine ausreichende
mechanische Festigkeit und Abriebfestigkeit verfügen, wobei ggf.
auch faserverstärkte und beschichtete Kunststoffe zum Einsatz kommen
können, die durch die Oberflächenvergütung eine widerstandsfähige und
reibungsarme Oberfläche erhalten. Auch Komposite aus verschiedenen
Werkstoffen können zum Einsatz gelangen, um den unterschiedlichen
Anforderungen nach mechanischer Festigkeit und Beständigkeit gegen
Abrieb gerecht zu werden.
Vorteilhafterweise wird gegenüber dem Stand der Technik, bei dem der
Auslaufkörper mit Folie ausgekleidet wird, eine Taschenbildung vollständig
unterbunden.
Zudem lässt sich die erfindungsgemäße Auslaufeinrichtung vorteilhafterweise
auch durch Nachrüstung eines Schüsseleinsatzes bei bestehenden
Silobehältern schaffen, da dieser lediglich in den Flansch zwischen Behälter
und Auslaufkörper eingespannt werden muss. Es sind keine zusätzlichen
Befestigungspunkte für den Schüsseleinsatz notwendig.
Das Bestehen des Spaltes zwischen den Wandungen ist bei allen Ausführungsformen,
auch bei denen mit durch eine Ringdichtung geschlossenen
Spalt, von wesentlicher Bedeutung, da nur durch die freie Beweglichkeit
des Schüsseleinsatzes beim Beaufschlagen mit Druckluft der gewünschten
Erfolg herbeigeführt werden kann.
Um das Bestehen des Spaltes sicherzustellen, ist es möglich zwischen
beiden Wandungen Abstandshalter anzuordnen, die auch an dem Schüsseleinsatz
festgelegt sein können.
Für bestimmte Anwendungen lässt sich zudem der Schüsseleinsatz vollständig
herausnehmen, so dass sich überhaupt keine Gegenstände im
Materialfluss befinden.
Die einfache konstruktive Ausgestaltung erlaubt zudem eine sehr einfache
Reinigung, was insbesondere im Lebensmittel- und Chemiebereich von
großer Bedeutung ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer geschnittenen Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Auslaufeinrichtung eines Behälters für staubförmiges oder körniges
Schüttgut,
- Fig. 2.
- in einer geschnittenen Seitenansicht eine schematisierte Darstellung
einer erfindungsgemäßen Auslaufeinrichtung,
- Fig. 3.
- in einer Abwicklung ein Schüsseleinsatz,
- Fig. 4.
- in einer Detailansicht von oben der Rand eines Schüsseleinsatzes
mit Sicken,
- Fig. 5.
- in einer Detailansicht von der Seite der Rand eines Schüssleinsatzes
mit Sicken,
- Fig. 6.
- in einer geschnittenen Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Auslaufeinrichtung mit Schüsseleinsatz mit Sicken nach einer
anderen Ausführungsform,
- Fig. 7.
- in einer geschnittenen Seitenansicht eine schematisierte Darstellung
einer erfindungsgemäßen Auslaufeinrichtung ohne
Schüsseleinsatz,
- Fig. 8.
- in einer geschnittenen Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Auslaufeinrichtung mit Schüsseleinsatz mit einem Auflockerungsventil,
- Fig. 9.
- in einer geschnittenen Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Auslaufeinrichtung mit Schüsseleinsatz mit einer eingelegter
Matte und
- Fig. 10.
- in einer geschnittenen Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Auslaufeinrichtung mit Schüsseleinsatz mit einer eingelegten
metallischen Matte nach einer anderen Ausführungsform.
Die Auslaufeinrichtung 100 wird beispielsweise sowohl für stationäre Silobehälter
als auch für solche Behälter, die Aufbauteil eines Fahrzeuges
sind, benutzt. Solche Behälter besitzen eine oder mehrere der dargestellten
Auslaufeinrichtungen 100. Der teilweise dargestellte Silobehälterkörper
10 ist mit einem trichterförmigen Auslaufkörper 11 verbunden, der zusammen
mit einem in seinem Innenraum 12 angeordneten Schüsseleinsatz
13 die Auslaufeinrichtung 100 ausbildet. Der Auslauf 14 des Auslaufkörpers
11 kann, wie in Fig. 1 dargestellt, abgewinkelt sein oder, wie in
den Fig. 6 bis 10 gezeigt, mit einem Flansch 15 zum Anschluss beliebiger
Einrichtungen versehen sein. Der Auslaufkörper 11 ist mit dem Silobehälterkörper
10 über eine Schnellspanneinrichtung 16 verbunden, wobei
sich an dem Rand 17 des Silobehälterkörpers 10 in einer Nut 18 eine
Ringdichtung 19 befindet, die den umlaufenden Rand 20 des Auslaufkörpers
11 kontaktiert, der, wie in den Fig. 6 bis 10 gezeigt, ebenfalls über
eine Ringdichtung 21, die in einer Nut 22 angeordnet ist, verfügen kann.
Die Ringdichtung 19 bzw. die Ringdichtungen 19, 21 ragen leicht aus der
jeweiligen Nut 18, 22 heraus, wobei die Ringdichtungen 19, 21 im Bereich
des Grundes 23, 24 der Nut 18, 22 einen Hohlraum 25, 26 (Fig. 6 bis 10)
aufweisen kann, um Toleranzen auszugleichen. Zwischen dem umlaufenden
Rand 18 bzw. der Ringdichtung des Auslaufkörpers 11 und der Ringdichtung
17 des Silobehälterkörpers 10 ist der auskragende Rand 27 des
Schüsseleinsatzes 13 angeordnet, wodurch der Schüsseleinsatz 13 in
seiner Position im Innenraum 12 des Auslaufkörpers 11 fixiert ist. Die
Wandung 28 des Schüsseleinsatzes 13 ist gegenüber dem auskragenden
Rand 27 des Schüsseleinsatzes 13 abgewinkelt. Der Schüsseleinsatz 13
ist an seinem dem Auslauf 14 zugewandten Ende 29 offen, so dass eine
kreisförmige Öffnung 30 resultiert (Fig. 3).
Bei den Ausführungsformen der Auslaufeinrichtung 100 gemäß den Fig. 1
und 2 und verläuft die Wandung 28 des Schüsseleinsatzes 13 in Richtung
der Wandung 31 des Auslaufkörpers 11, ohne diese jedoch zu berühren.
Zwischen dem Rand 32 der Öffnung 30 und der Wandung 31 des Auslaufkörpers
11 verbleibt ein Spalt 33, durch den Druckluft gepresst wird,
die über einen Stutzen 34 in den Auslaufkörper 11 gelangt. Der Stutzen
34 führt in den durch die Wandung 28 des Schüsseleinsatzes 13 und die
Wandung 31 des Auslaufkörpers 11 gebildeten Raum 35. Der Austritt der
Druckluft durch den Spalt 33 unterstützt dann das Entleeren des Silobehälterkörpers
10. An dem Auslauf 14 befindet sich ein Anschlussstutzen
36 für eine nicht dargestellte Förderleitung o. dgl. zum Ableiten des
Schüttgutes. Die in Fig.2 gezeigte Ausführungsform weist einen Schüsseleinsatz
13 auf, der mit Sicken 37 versehen ist, die sich am zum Auslauf
14 gerichteten Ende 29 bzw. am Rand 32 des Schüsseleinsatzes 13 befinden.
Zur sicheren Spaltausbildung werden etwa 8 bis 12 gleichmäßig
verteilte Sicken 37 am Rand 32 vorgesehen (Fig. 4). Bei einer erprobten
Ausführungsform weist jede Sicke 37 einen in etwa rechteckigen Querschnitt
mit einer Breite von ca. 10 mm und einer Tiefe von etwa 5 mm auf.
Durch die in Fig. 5 dargestellte Gestaltung des unteren Endes 38 jeder
Sicke 37 wird erreicht, dass sich ein Spalt 33 von ca. 2 mm zwischen dem
Schüsseleinsatz 13 und dem Auslauf 14 ringförmig umlaufend ausbildet.
Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform der Auslaufeinrichtung 100 weist
ebenfalls am zum Auslauf 14 gewandten Ende 29 bzw. am Rand 32 Sicken
39 auf, diese sind jedoch keilförmig ausgebildet, wobei die Sicken 39
sich zum unteren Ende 40 verbreitern. Weiterhin ist die Wandung 28 des
Schüsseleinsatzes 13 weitgehend parallel zur Wandung 31 des Auslaufkörpers
11 geführt. Erst das Ende 29 des Schüsseleinsatzes 13, das die
Sicken 39 trägt, ist in Richtung der Wandung 31 des Auslaufkörpers 11
abgewinkelt, so dass sich der ringförmig umlaufende Spalt 33 ergibt. Eine
Auslaufeinrichtung 100, bei der der Schüsseleinsatz 13 entnommen ist,
wird in Fig. 7 gezeigt. Die Schüsseleinsätze 13 bzw. deren Wandungen 28
der Ausführungsformen der Auslaufeinrichtung 100 gemäß den Fig. 8 bis
10 sind im Gegensatz zu den anderen Ausführungsformen vom auskragenden
Rand 27 aus parallel zur Wandung 31 des Auslaufkörpers 11 bis
in den Auslauf 14 geführt, wobei die Öffnung 30 des Schüsseleinsatzes
13 mit einem Stutzen 41 versehen ist. Zudem ist eine ringförmige Dichtung
42 mit rundem Querschnitt im Bereich des Stutzens 41 zwischen der
Wandung 28 des Schüsseleinsatzes 13 und der Wandung 31 des Auslaufkörpers
11 angeordnet, so dass die durch den Stutzen 34 eingeleitete
Druckluft nicht durch den Spalt 33 zwischen Schüsseleinsatz 13 und Auslaufkörper
11 entweichen kann. Gemäß Fig. 8 ist am Schüsseleinsatz 13
diesen durchdringend ein rohrförmiger Körper 43 angeordnet. Auf der zum
Auslaufkörper 11 gewandten Seite 44 ist der rohrförmige Körper 43 mit
einer Mutter 45 gesichert. Auf der anderen Seite 46 des Schüsseleinsatzes
13 ist der rohrförmige Körper 43 an seinem freien Ende 47 verschlossen.
Der rohrförmige Körper 43 weist an dem freien Ende 47 einen ringförmigen
Gummikörper 48 auf der eine Lippe 49 ausbildet, die rund um
den rohrförmigen Körper 43 an dem Schüsseleinsatz 13 anliegt und damit
einen Hohlraum 50 ausbildet. Im Bereich des Hohlraumes 50 weist der
rohrförmige Körper 43 seitlich eine Bohrung 51 auf durch die Druckluft
geleitet wird. Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform des Auslaufeinrichtung
100 deren Schüsseleinsatz 13 mit einer grobmaschigen Matte 52 versehen
ist, die am oberen Rand 53 und am unteren Rand 54 jeweils mit einem
Streifen 55, 56 zur Verstärkung versehen ist. Entsprechende Streifen
57 verlaufen zusätzlich vom oberen zum unteren Rand 53, 54 bzw. zwischen
den dort befindlichen Streifen 55, 56. In den Streifen 55, 56, 57
sind Löcher 58 angeordnet, die mit Löchern 59 im Schüsseleinsatz 13
korrespondieren. Eine ähnliche Ausgestaltung der Auslaufeinrichtung
zeigt auch Fig. 10, bei der eine noch grobmaschigere metallische Matte
60, die als Sieb, Netz oder ausgebildet und in dem Schüsseleinsatz angeordnet
ist. Jedoch sind hier lediglich im Schüsseleinsatz 13 Durchgangsöffnungen
61 vorgesehen, die sich vom auskragenden Rand 27 bis zur
Öffnung 30 erstrecken und sich zur Öffnung 30 hin verschmälern.
Bezugszeichenliste
- Auslaufeinrichtung
- 100
- Silobehälterkörper
- 10
- Auslaufkörper
- 11
- Innenraum
- 12
- Schüsseleinsatz
- 13
- Auslauf
- 14
- Flansch
- 15
- Schnellspanneinrichtung
- 16
- Rand des Silobehälterkörpers
- 17
- Nut
- 18
- Ringdichtung
- 19
- umlaufender Rand
- 20
- Ringdichtung
- 21
- Nut
- 22
- Grund der Nut
- 23, 24
- Hohlraum
- 25, 26
- auskragender Rand
- 27
- Wandung
- 28
- Ende
- 29
- kreisförmige Öffnung
- 30
- Wandung
- 31
- Rand
- 32
- Spalt
- 33
- Stutzen
- 34
- Raum
- 35
- Anschlussstutzen
- 36
- Sicke
- 37
- unteres Ende
- 38
- Sicke
- 39
- unteres Ende
- 40
- Stutzen
- 41
- ringförmige Dichtung
- 42
- rohrförmiger Körper
- 43
- Seite
- 44
- Mutter
- 45
- Seite
- 46
- freies Ende
- 47
- Gummikörper
- 48
- Lippe
- 49
- Hohlraum
- 50
- Bohrung
- 51
- Matte
- 52
- oberer Rand
- 53
- unterer Rand
- 54
- Streifen
- 55, 56, 57
- Löcher
- 58, 59
- Matte
- 60
- Durchgangsöffnung
- 61