DE2533415C3 - Behälter für Schüttgut - Google Patents
Behälter für SchüttgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für Schüttgut, wie Salz, Sand, Schlacke, Getreide, insbesondere für
einen mit einem Förderer versehenen Anhänge- oder Aufsatzstreuer zum Einsatz im Winterdienst, mit einem
sich nach unten verjüngenden Teil mit einer Auslaßöffnung, in dessen Innerem mindestens ein rohrförmiger,
auf beiden Enden offener Einsatz mit Abstand von der ihn umgebenden Behälterwand bzw. -wänden sowie
dem oberen und dem unteren Rand des Behälters angeordnet ist dessen Längsachse zur Ebene der
Auslaßöffnung zumindest annähernd senkrecht verläuft.
Aus der DT-OS 23 44 782 ist ein Vorratstrichter für rieselfähiges, teilchenförmiges Material bekannt, der in
seinem Innern oberhalb seiner Austragsöffnung zwei oben und unten offene Einsätze aufweist die die Form
von hohlen, sich verjüngenden Kegelstümpfen haben. Diese beiden Einsätze dienen dem Zweck, den Nachlauf
und den Auslauf des schüttfähigen Gutes zu erleichtern. Nachteilig ist jedoch, daß hierzu zwei solcher Einsätze,
die etwa konzentrisch zueinander angeordnet sind, vorgeschlagen werden, was einen erhöhten konstruktiven
und materialmäßigen Aufwand bedingt
Aus der US-PS 35 93 892 ist ein Schüttgutbehälter bekannt der in seinem Innern einen rohrförmigen
Einsatz hat, der die Aufgabe hat, den Nachlauf des Schüttgutes zu erleichtern. Nachteilig bei diesem
Einsatz ist es, daß er am oberen Ende geschlossen ist, so daß das Schüttgut nur zwischen Einsatz und Behälter,
nicht aber durch den Einsatz hindurch nach unten fließen kann.
Hierdurch wird einerseits der Fluß des Schüttgutes beeinträchtigt, während andererseits eine zusätzliche
Abdeckhaube erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für Schüttgut der eingangs genannten Art
konstruktiv so zu gestalten, daß bei geringem Aufwand und einfacher Formgebung ein einwandfreier Nachlauf
und Auslauf des Schüttgutes erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß der Durchmesser des Einsatzes größer ist als die Einsatzhöhe
und der Abstand zwischen dem oberen Rand des Einsatzes und demselben in der gleichen horizontalen
Ebene nächstliegenden Wandbereich des Behälters höchstens dem Durchmesser des Einsatzes entspricht.
Bei einem Behälter mit den erfindungsgemäßen
Merkmalen werden Stauungen, Verkeilungen oder Brückenbildungen im Schüttgut vermieden und ein
gleichmäßiger, störungsfreier Nachlauf des letzteren
ίο erreicht.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen im Querschnitt viereckigen kurzen Behälter mit einem im
Querschnitt runden Einsatz und einem Förderer,
F i g. 2 einen Schnitt desselben,
Fig.3 eine schematische Draufsicht auf einen im Querschnitt viereckigen länglichen Behälter mit zwei im
Querschnitt runden Einsätzen und einem Förderer,
F i g. 4 einen Schnitt desselben,
F i g. 5 eine schematische Draufsicht auf einen im Querschnitt viereckigen kurzen Behälter mit einem im
Querschnitt kreisrunden Einsatz, einem Rührwerk und einem Förderer,
F i g. 6 einen Schnitt desselben,
F i g. 7 eine schematische Draufsicht auf einen im Querschnitt kreisrunden Behälter mit einem im
Querschnitt kreisrunden Einsatz,
F i g. 8 einen Schnitt desselben,
F i g. 9 eine schematische Draufsicht auf einen im Querschnitt viereckigen kurzen Behälter mit einem im
Querschnitt viereckigen Einsatz,
F i g. 10 einen Schnitt desselben,
F i g. 10 einen Schnitt desselben,
F i g. 11 eine Ansicht eines im Querschnitt kreisrunden
Einsatzes, der sich nach unten konisch erweitert,
F i g. 12 eine Draufsicht auf denselben,
F i g. 13 eine Ansicht eines im Querschnitt viereckigen Einsatzes, der sich nach unten konisch erweitert und
F i g. 14 eine Draufsicht auf denselben.
In den F i g. 1 -10 ist jeweils ein Behälter dargestellt,
dessen oberer Teil in den unteren, sich nach unten zur Auslaßöffnung verjüngenden Teil übergeht. In den
F i g. 1 und 2 ist es ein im Querschnitt viereckiger, im Oberteil quadratischer Behälter 1, dessen unterer sich
nach unten verjüngender Teil eine rechteckige Auslaßöffnung 4 aufweist. Unter der Auslaßöffnung 4 ist ein
Schneckenförderer 9 angeordnet, von welchem das aus dem Behälter 1 nachlaufende Schüttgut zum Auslauf
befördert wird.
Im Inneren des Behälters 1 ist ein im Querschnitt kreisrunder Einsatz 6 so angeordnet, daß er von den ihn
umgebenden Seitenwänden des oberen und des unteren Teiles des Behälters im Abstand ist. Der Einsatz 6 ist an
den Wänden des Oberteiles des Behälters 1 mittels Haltevorrichtungen 8 abnehmbar befestigt. Der Oberrand
des Einsatzes 6 ist vom Oberrand des Behälters 1 und der untere Rand des Einsatzes 6 von der Ebene der
Auslaßöffnung 4 vertikal im Abstand gehalten. Der Einsatz 6 ist im Behälter 1 annähernd senkrecht oder
genau senkrecht eingebaut.
Der Durchmesser A des Einsatzes 6 ist so gewählt,
daß der Abstand des Einsatzes zu den Seitenwänden des Behälters 1 genügend groß ist, um Stauungen des
Streugutes beim Nachlauf durch den Behälter 1 zu der Auslaßöffnung 4 zu vermeiden.
Die Ausführungsform nach den Fig.3 und 4
unterscheidet sich von derjenigen nach den F i g. 1 und 2 dadurch, daß der Behälter 2 im oberen Teil im
Querschnitt eine längliche, rechteckige Form aufweist. Der untere Teil des Behälters 2 verjüngt sich nach unten
zu einer rechteckigen Auslaßöffnung 5, unter welcher wieder ein Schneckenförderer 9 angeordnet ist. Im
Innern des länglichen Behälters 2 sind dann zwei im Querschniit kreisrunde Einsätze 6 auf gleiche Weise wie
bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bzw. 2 angeordnet.
Die Ausführungsform nach den F i g. 5 und 6 unterscheidet sich von derjenigen nach den F i g. 1 und 2
lediglich dadurch, daß der untere Rand des Einsatzes 6 von der Ebene der Auslaßöffnung 4 vertikal höher
angeordnet ist als derjenige des Einsatzes 6 nach den Fig. 1 bzw. 2. Im unteren Teil des Behälters 1 ist dann
ein Rührwerk 10 angeordnet, durch welches das durch den Behälter 1 nachlaufende Streugut noch zusätzlich
gerührt wird, bevor es zu dem Schneckenförderer 9 gelangt
Die Ausführungsform nach den F i g. 7 und 8 weist einen im Querschnitt kreisrunden Behälter 3 auf, dessen
oberer Teil in den unteren, sich nach unten verjüngenden Teil mit einer Auslaßöffnung 11 übergeht. Mit 12 ist
ein Schieber zum öffnen und Schließen der Auslaßöffnung 11 bezeichnet. Im Innern des Behälters 3 ist ein im
Querschnitt kreisrunder Einsatz angeordnet, der mittels Haltevorrichtungen 8 an der Wand des oberen Teiles
des Behälters 3 abnehmbar befestigt ist. Auch dieser Einsatz 6 ist von der sich konisch nach unten
verjüngenden Wand des unteren Teiles im Abstand angeordnet. Ebenfalls wird der obere Rand des
Einsatzes 6 vom oberen Rand des Behälters 3 und der untere Rand des Einsatzes 6 von der Ebene der
Auslaßöffnung 11 vertikal im Abstand gehalten.
Die Ausführungsform nach den Fig.9 und 10 ist
ähnlich wie diejenige nach den Fig. 7 und 8 mit dem einzigen Unterschied, daß der Einsatz 7 im Querschnitt
viereckig ist. Sein Durchmesser B ist so gewählt, daß der Abstand des Einsatzes zu den Wänden des Behälters 3
genügend groß ist, um Stauungen des Streugutes beim Nachlauf durch den Behälter 3 zur Auslaßöffnung 11 zu
vermeiden.
Die Ausführungsform nach den F i g. 7 und 8 bzw. 9 und 10 sind ohne jegliche rotierende oder bewegende
Fördermittel; sie sind lediglich mit einem Schieber 12 versehen.
Anstelle von zylindrischen oder mehreckigen Einsätzen, deren Durchmesser über ihre ganze Länge der
gleiche bleibt, können auch solche Einsätze verwendet werden, die sich nach unten konisch erweitern. Solche
Einsätze sind in den F i g. 11, 12 bzw. 13, 14 dargestellt.
Der Unterschied zwischen dem Einsatz nach den F i g. 11 und 12 und demjenigen nach den F i g. 13 und 14
lieg! darin, daß der erstgenannte Einsatz im Querschnitt kreisrund, wogegen der letztgenannte Einsatz im
Querschnitt viereckig ist.
Es ist zu bemerken, daß die oben beschriebenen Behälter mit den Einsätzen nicht nur bei Streugeräten
zum Einsatz kommen, sondern sie können ihre Verwendung als Silos für z. B. Getreide oder andere
feinkörnige Mineralien finden.
Die oben beschriebenen Behälter mit den darin eingebauten Einsätzen sind preisgünstig und lösen
zufriedenstellend das Problem des Nachfließens des Schüttgutes, ohne daß irgendwelche sich bewegende
Mittel verwendet würden, durch welche das Material verquetscht oder auf eine andere Weise beschädigt
würde. Entgegen der kegeligen oder konischen Form des Behälters, durch welche Form die Verstauung oder
Verkeilung des Materials grundsätzlich bewirkt wird, verjüngt sich der Einsatz nicht nach unten und schließt
somit eine seitliche Verkeilung des Materials weitgehend aus, so daß das darin enthaltene Material nach
unten unbehindert abfließen kann.
Die besten Ergebnisse zeitigt dabei der zylindrische Einsatz, da in diesem Fall eine Verkeilung des Materials,
wie sie in Ecken von eckigen Einsätzen teilweise noch möglich wäre, vermieden wird. Je nach Streugut,
Behältergröße und Auslauföffnung oder Förderkanalbreite und -länge ist ein oder mehrere, kleinere oder
größere solcher Einsätze vorzusehen. Feuchtes, schlecht laufendes Schüttgut fließt in der Regel zuerst aus dem
Einsatz ab. Allfälliges Material über dem Einsatz bricht in sich zusammen und fließt nach. Wenn das Material im
Bereich des Einsatzes und insbesondere unter diesem abgeflossen ist, beginnt oder vermehrt sich der Nachlauf
außerhalb dieses Bereiches.
Eine allfällige Verkeilung zwischen der Behälterwand und dem Einsatz wird am besten durch die runde, also
zylindrische Einsatzform vermieden, da dadurch die Schichtdicke zur Behälterwand immer ungleich ist.
Zudem fließt das Material, das von unten praktisch keinen Widerstand mehr hat, an einer vertikalen Wand
gut ab und letztlich rutscht auch das Material von relativ flach geneigten Behälterwänden der Auslaßöffnung,
respektive dem Förderer zu, so daß eine vollständige Behälterentleerung gewährleistet ist.
Zur besseren Entleerung des Einsatzes selbst kann dieser eine kegelige, resp. konische Form aufweisen, die
sich nach unten erweitert, ohne jedoch das Nachfließen außerhalb des Einsatzes zu verschlechtern. Je nach
Bedarf kann der Einsatz auch einfach ein- oder ausbaubar resp. einhängbar gefertigt werden um ihn nur
bei speziellen, schlechtfließenden Schüttgütern zu verwenden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Behälter für Schüttgut, wie Salz, Sand, Schlacke,
Getreide, insbesondere für einen mit einem Förderer versehenen Anhänge- oder Aufsatzstreuer zum
Einsatz im Winterdienst, mit einem sich nach unten verjüngenden Teil mit einer Auslaßöffnung, in
dessen Innerem mindestens ein rohrförmigen, auf beiden Enden offener Einsatz mit Abstand von der
ihn umgebenden Behälterwand bzw. -wänden sowie dem oberen und dem unteren Rand des Behälters
angeordnet ist, dessen Längsachse zur Ebene der Auslaßöffnung zumindest annähernd senkrecht
verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (A, B) des Einsatzes (6, 7, 14, 14)
größer ist als die Einsatzhöhe und der Abstand zwischen dem oberen Rand des Einsatzes und dem
demselben in der gleichen horizontalen Ebene nächstliegenden Wandbereich des Behälters (1)
höchstens dem Durchmesser (A, B) des Einsatzes entspricht
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einsatz (13, 14) nach unten
konisch erweitert
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1454974 | 1974-10-30 | ||
CH1454974A CH575512A5 (de) | 1974-10-30 | 1974-10-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2533415A1 DE2533415A1 (de) | 1976-05-06 |
DE2533415B2 DE2533415B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2533415C3 true DE2533415C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305559A1 (de) * | 2003-02-10 | 2004-08-26 | Albert Horn | Sandsackabfüllvorrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305559A1 (de) * | 2003-02-10 | 2004-08-26 | Albert Horn | Sandsackabfüllvorrichtung |
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