DE2721943C2

DE2721943C2 - Wahlweise wirksame Austrags- und Trenneinrichtung an Vibrations-Scheuerbehältern

Info

Publication number: DE2721943C2
Application number: DE19772721943
Authority: DE
Inventors: Karl 5600 Wuppertal Temme; Henning Dietmar 5657 Haan Walther
Original assignee: Carl Kurt Walther GmbH and Co KG
Current assignee: Carl Kurt Walther GmbH and Co KG
Priority date: 1977-05-14
Filing date: 1977-05-14
Publication date: 1983-04-07
Also published as: DE2721943B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine wahlweise wirksame Austrags- und Trenneinrichtung an Vibrations-Scheuerbehältern gemäß Gattungsbegriff.

Bei beispielsweise aus der DE-OS 24 25 094 bekannten Austrags- und Trenneinrichtungen dieser Art ist die Klappenachse zur Längsrichtung der Austrags- und Trenneinrichtung rechtwinklig angeordnet. Die Klappe taucht dadurch, wenn sie in Wirkungsstellung gebracht wird, im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Behälterinhalts ein. Nachteilig ist dies jedoch insbesondere beim Ausschwenken der Klappe aus ihrer Austragsstellung in die Nichtgebrauchslage, weil der auf der Klappe befindliche Behälterinhalt dann teilweise mit angehoben werden muß, was einen größeren Kraftaufwand erfordert Eine eventuelle Handbetätigung der Klappe ist dadurch erheblich erschwert. Bei fremdgesteuerter Klappe erfordert diese hingegen schwerere Antriebsaggregate, die unter Umständen zu einer gewissen Verfälschung der Schwingungsform des Behälters führen können.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Austrags- und Trenneinrichtung *5 der vorausgesetzten Gattung so auszugestalten, daß das Ein- und Ausschwenken der Klappe erleichtert ist.

Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebene Merkmalskombination, so

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Austrags- und Trenneinrichtung der vorausgesetzten Art von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Die Klappe taucht über ihre Seitenkante ein bzw. aus und führt beim Ausschwenken eine überlagerte Kippbewegung aus, aufgrund deren der Behälterinhalt beim Ausschwenken kaum noch angehoben zu werden braucht, weil die Bewegungsrichtung der Klappe jetzt ungefähr in der Ebene des in den Behälterinhalt eintauchenden Klappenteils liegt. Dadurch kann das Ausschwenken der Klappe mit gegenüber den bekannten Bauformen erheblich geringerem Kraftaufwand vorgenommen werden. Bedingt durch den verringerten Kraftaufwand ist es damit aber selbst bei großen Maschinen möglich, eine Handbetätigung der Klappe vorzusehen, wodurch die Herstellungskosten entsprechend niedriger gehalten werden können. Die Klappe kann trotzdem sehr lang sein, was eine für das Hochfördern des Behälterinhaltes vorteilhafte geringere Steigung der Klappenfläche ermöglicht Da sich die Klappe auch beim Einschwenken über ihre Seitenkante in den Behälterinhalt eingräbt, ist ferner das Eintauchen durch den Behälterinhalt besser unterstützt und deshalb kurzfristiger und leichter erreichbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 —4 erläutert Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Darstellung einen arenaförmigen Vibrations-Scheuerbehälter mit im geradlinigen Abschnitt untergebrachter Austrags- und Trenneinrichtung,

Fig.2 einen Querschnitt durch den Vibrations-Scheuerbehälter im Bereich vor der Klappe,

F i g. 3 ausschnittsweise den Grundriß des Vibrations-Scheuerbehälters bei in Austragsstellung befindlicher Klappe und

F i g. 4 eine Seitenansicht des Vibrations-Scheuerbehälters im Bereich der Klappe.

Die Querschnittsfläche des im Grundriß arenaförmig ausgebildeten Vibrations-Scheuerbehälters 1 weist, wie in Fig.2 dargestellt ist, einen Knick auf. Vom gerundeten Boden 11 des Behälters 1 gehen die innere Behälterwand 9 und die äußere Behälterwand 10 aus.

Im geradlinigen Abschnitt II des Vibrations-Scheuerbehälters 1 erstreckt sich eine wahlweise wirksame Austrags- und Trenneinrichtung. Diese besitzt ein mit Abstand vom Boden 11 des Behälters 1 angeordnetes, horizontal ausgerichtetes Trennsieb 12. Diesem vorgeordnet ist eine Klappe 13, welche um eine horizontale Achse 15 schwenkbar ist Der geradlinige Abschnitt II setzt sich am oberen Behälterrand R in eine Austragsschnauze 14 fort.

Die etwa auf Höhe des Trennsiebes 12 liegende Klappenachse 15 ist gegenüber der Längsrichtung der Austrags- und Trenneinrichtung unter einem Winkel β angeordnet, der von 90 Grad verschieden ist Dazu erstreckt sich zwischen der Klappenachse 15 und der oberen Klappenflächenkante 16 ein etwa dreieckförmiger Zwickel 17. Dieser steht bei eingeschwenkter Klappe 13 etwa waagerecht auf der Höhe des Trennsiebes 12. Zwischen Klappenachse 15 und Trennsieb 12 befindet sich ein dreieckförmiges Distanzstück 18, welches eine Überbrückung zwischen Trennsieb 12 und Zwickel 17 darstellt. An die Abwinklung 16 schließt sich unter einem stumpfen Winkel γ die Klappenfläche 19 an. Diese verläuft bei eingeschwenkter Klappe 13 sowohl geneigt zum Behälterquerschnitt als auch zum Behälterlängsschnitt. Die Klappe 13 ist so bemessen, daß ihre Seitenkanten 20, 21 und ihre Stirnkante 22 in der mit vollen Linien dargestellten Austragstellung an der Behälterinnenwand 9 und an der Behälteraußenwand 10 anliegen.

Soll die Klappe 13 aus ihrer Austragsstellung in die strichpunktierte Lage gemäß Fig.2 und 3 bewegt werden, ist die Klappenachse 15 in Uhrzeigerrichtung zu drehen, wobei die Klappe 13 aus dem Behälterinhalt über ihre Seitenkante 20 austaucht Bei diesem Ausschwenken führt die Klappe 13 eine überlagerte, die Querstellung der Klappenebene zum Rinnenquerschnitt verringernde Kippbewegung aus, welche ein kraftsparendes Ausschwenken der Klappe 13 zuläßt. Fig.2 deutet in strichpunktierten Linien an, daß in der ausgeschwenkten Stellung der Klappe 13 die Klappenfläche 19 etwa parallel zur äußeren Behälterwand 10 liegt.

Soll die Klappe in die Austragsstellung gebracht werden, ist die Klappenachse 15 entgegen der

Uhrzeigerrichtung zu drehen. Dabei taucht die Seitenkante 21 zuerst in den Behälterinhalt ein. Bedingt durch die von außen nach innen gerichtete Wendelbewegung des Behälterinhaltes wird das weitere Einschwenken der Klappe 13 beschleunigt, bis sie an der Behälterwandung anliegt

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Wahlweise wirksame Austrags- und Trenneinrichtung an Vibrations-Scheuerbehältern mit einem ringförmigen Trog, in welchem mit Abstand vom Behälterboden ein horizontales Trennsieb angeordnet ist, dem, in Bewegungsrichtung des zu bearbeiiinden Gutes gesehen, eine abgewinkelte Klappe --.:.gelagert ist, welche um eine in der Ebene des Trennsiebes liegende Achse in den Trog einschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schnittpunkte der Klappendrehachse (15) in verschiedenen Normalschnittebenen des Troges (1) befinden, daß zwischen der Klappendrehachse (15) und der Abwinklung (!6) der Klappe ein dreieckförmiger Zwickel ausgebildet isi und daß die Wände (9, 10) des Troges (1) spitzwinklig geneigt zur Vertikalen (V- V) stehen.

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