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Entwicklungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung
für zwei Kopiermaterialblätter, von denen eines frei vom Einfluß eines Behandlungsmedium
hindurchgeführt und das andere bei dem Durchgang einer einseitigen Oberflächenbehandlung
ausgesetzt wird, wobei eine kükentränkenartige Einrichtung zur Einstellung des Flüssigkeitsspiegels
in einem Trog und Leitelemente vorgesehen sind, die die Kopiermaterialien einem
Quetsch- und Transportwalzenpaar am Ausgang zuführen.
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Bei einer Oberflächenbehandlung, bei welcher nur die Schichtseite
eines Materialblattes durch Entlangführung am Flüssigkeitsspiegel benetzt werden
soll, ergibt sich ein Problem daraus, daß die Führungsmittel für das Materialblatt
gerätefest eingebaut sind, daß sich aber der Flüssigkeitsspiegel unabhängig von
der Aufstellung des Gerätes genau horizontal einstellt. Nun sind die Stellflächen
beispielsweise auf Tischen nicht immer genau horizontal ausgerichtet, was auf Bodenunebenheiten
und andere bauliche Einflüsse des Tisches zurückzuführen sind. Man hat daher mit
der einseitigen Oberflächenbehandlung jeweils besondere Schwierigkeiten angetroffen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
die eine Ausrichtung des Troges auf schrägen Stellflächen leicht ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trog im
Längsschnitt außen kreisbogenförmig gekrümmt ist und Stützelemente mit entsprechend
gewölbter Auflage aufweist, in denen die Neigung des Troges einstellbar ist.
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Gemäß der besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
dabei auch die Kükentränke verschwenkbar an dem Gestell angeordnet und ihre die
Flüssigkeitsoberfläche bildende Mündung entsprechend der Einstellung des Troges
in die Ebene des Flüssigkeitsspiegels einstellbar.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt F i g.1 eine schematische
Seitenansicht im Schnitt, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig.l.
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In F i g. 1 ist ein Trog dargestellt, welcher einen bogenförmigen
Doppelboden mit einer äußeren Bodenfläche 1 und einer inneren Bodenfläche 2 hat.
Dieser Trog ist beispielsweise in einem Gestell 3 abgestützt, welches Teil eines
Kopiergerätes sein kann und im vorliegenden Zusammenhang nur insofern interessiert,
als in ihm die Quetsch- und Transportrollen 4, 5 gelagert sind, durch welche Kopiermaterialien
abtransportiert werden. Der doppelbodige Trog ist zur Durchführung der Oberflächenentwicklung
ausgeführt, so daß in der inneren Bodenfläche Leitelemente 6, beispielsweise in
Form von sich horizontal erstreckenden Streben, Drähten od. dgl., angeordnet sind.
Diese Leitelemente können mit ihren Enden unmittelbar an der inneren Bodenfläche
2 befestigt werden. Dieser Trog wird über der inneren Bodenfläche mit einer Entwicklerflüssigkeit
gefüllt, so daß ihr Spiegel derart in Höhe der Leitelemente 6 liegt, daß ein über
die Leitelemente geführtes Materialblatt an seiner nach unten gekehrten Seite ausreichend
benetzt wird. Bei 7 ist gestrichelt ein Mittel zur automatischen Einstellung des
richtigen Flüssigkeitsspiegels gezeigt; beispielsweise handelt es sich um eine an
sich bekannte Kükentränke mit einem Vorratsbehälter, von welchem zwei nach unten
gerichtete Leitungen in den Trog führen. Eine Leitung mündet über dem Trogboden
und die andere in Höhe des beabsichtigten Flüssigkeitsspiegels. Außer den Mündungsöffnungen
dieser Leitungen ist der Vorratsbehälter luftdicht verschlossen. Die innere Bodenfläche
2 ist flüssigkeitsdicht mit den Seitenwänden 8, 9 des Troges verbunden.
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Der doppelbodige Trogboden ist an seinen Enden offen, und zwar, um
bei 10 eine Zuführungsöffnung und bei 11 eine Abführungsöffnung zu bilden. Dadurch
kann bei 10 ein Kopiermaterialblatt eingeführt werden, das auf der Oberseite der
äußeren Bodenfläche zu der Abführungsöffnung 11 entlanggleitet. Das an der Abführungsöffnung
11 liegende Ende der äußeren Bodenfläche 1 ist in Richtung zu dem Spalt zwischen
den Walzen 4, 5 hochgezogen. Bei der dargestellten Ausführungsform trifft auf diesen
hochgezogenen Abschnitt ein über die Leitelemente 6 geführtes Kopiermaterialblatt
auf das auf der äußeren Bodenfläche 1 entlanggeführte Kopiermaterialblatt, bevor
beide Blätter in den Spalt zwischen den Walzen 4, 5 einlaufen. Die Walzen 4, 5 sind
zweckmäßig
in an sich bekannter Weise elastisch aneinandergedrückt
und im Sinne der eingezeichneten Pfeile beispielsweise mittels eines Motors oder
einer Handkurbel 12 antreibbar.
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Im Bereich des über die Seitenwände 8, 9 hochgezogenen Abschnittes
des Doppelbodens an der Zuführungsöffnung ist eine weitere Leitfläche 13 beispielsweise
an den Seitenwänden 8, 9 befestigt. Zwischen dieser Leitfläche und dem benachbarten
Teil des inneren Bodens 2 wird ein Kopiermaterialblatt auf die Leitelemente 6 geführt.
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Es wird hervorgehoben, daß der Trog vorteilhaft herausnehmbar in dem
Gestell 3 angeordnet ist. Bei im Längsschnitt kreisbogenförmiger Ausführung der
äußeren Trogfläche 1 können die Stützelemente 14, 15 entsprechend gewölbte Auflagerflächen
16,17 haben, so daß es leicht ist, den Trog unabhängig von der Aufstellung des Gerätes
so auszurichten, daß der Flüssigkeitsspiegel parallel zu den Leitelementen 6 verläuft.
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Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß am äußeren Trogboden Führungsmittel,
beispielsweise in Form von Stegen 18, 19, angeordnet sind, welche mit entsprechend
ausgebildeten Führungsmitteln, beispielsweise mit Rinnen, in den Stützelementen
15,15' zusammenarbeiten. Beispielsweise ist in F i g. 2 das Stützelement
15' geschnitten dargestellt, und zwar entsprechend der Linie III-III in F
i g.1.
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Die Stützelemente können auch anders ausgebildet sein. Ihre Aufgabe
besteht in der beschriebenen Ausführung nicht nur darin, den Trog zu halten, sondern
auch eine Führung zu schaffen, in welcher der Trog verstellt werden kann.
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Beispielsweise ist es auch möglich, ohne besondere Führungselemente
18,19 auszukommen, wenn beispielsweise eine Gestellseitenwand zur seitlichen Führung
herangezogen wird. Beispielsweise können die Stützelemente auch bügelartig ausgeführt
sein und sich quer über den gesamten Trogboden erstrecken.
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Bei der beschriebenen Ausführung mit der Möglichkeit zur Ausrichtung
des Troges unabhängig von der horizontalen Aufstellung des Gerätes ist vorteilhaft
auch die Kükentränke 7 so angeordnet, daß der in Höhe des Flüssigkeitsspiegels mündende
Kanal 20
über der tiefsten Stelle des Troges liegt. In zusätzlicher Ausgestaltung
kann die Kükentränke um einen horizontalen Drehzapfen 21 verschwenkbar sein, insbesondere
wenn die Mündung des Kanals 20 größeren Querschnitt hat, um die Mündungsebene
unabhängig von der Einstellung des Gestelles 3 parallel zur Flüssigkeitsoberfläche
einzustellen.