DE19829139A1 - Tierfütterungseinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tierfütterungseinrichtung gemäß
Oberbegriff des Anspruches 1, wie sie aus der eigenen
2 95 14 891 U1 (Fig. 4) bekannt ist, wo der gegebenen
falls mittels eines auf der Oberfläche des Behälterbodens
befestigten Stöpsels gebildete, nicht hermetische Behälter
verschluß durch Verschwenken dieses Bodens um eine waag
rechte Achse mehr oder weniger zu öffnen ist.
Nachteilig ist daran, daß die Öffnungsweite momentan
schwankt und von der aktiven Bewegung des Behälterbodens
durch das sich selbst fütternde Tier abhängt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Ver
meidung dieses Nachteils eine gattungsgemäße Tierfütterungs
einrichtung zu schaffen, die es dem Tierhalter ermöglicht,
die Weite der unteren Behälteröffnung einzustellen.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Kombination
des bewegbaren Behälterbodens mit einer Heb- und Senkvor
richtung mittels eines im wesentlichen längs der vertikalen
Behälterachse angeordneten Stabes erlaubt es dem Tierhalter,
die untere Behälteröffnung im gewünschten Maße zu schließen,
damit nur die erforderliche Futtermenge aus dem Behälter
den Trog gelangt.
Es ist zwar aus der eigenen DE 88 07 758 U1 (Fig. 1) eine
ähnliche Tierfütterungseinrichtung bekannt, die aber nicht
gattungsgleich ist, weil ihr Behälterboden nicht zur Auf
nahme von Futter bestimmt oder geeignet ist, und wobei
außerdem deren Heb- und Senkvorrichtung mittels eines nur
auf Zug beanspruchbaren biegsamen Stranges mit einem Be
tätigungselement verbunden ist, das seitlich an einer als
Behälterboden vorgesehenen Schließklappe angebracht ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der er
findungsgemäßen Tierfütterungseinrichtung sind in den Un
teransprüchen charakterisiert.
Der auch auf Längsdruck beanspruchbare Stab als Mittel zur
Verbindung des Behälterbodens mit der Heb- und Senkvor
richtung kann wahlweise durchgehend starr (Anspruch 2) oder
aber mit einem Gelenk (Anspruch 3) versehen sein, so daß
eine Schubkurbel entsteht. Dieses Stabgelenk kann mittels
eines radialen Körpers (Anspruch 5) am unteren Stababschnitt
ungefähr in der Mitte des Behälters gehalten werden.
Eine drehbare und/oder pendelnde Lagerung (Anspruch 6) des
Behälterbodens erleichtert die Futterabgabe und verhindert
Futterbrücken im Futterbehälter.
Der Behälterboden kann an seiner Oberseite eine kreisförmig
ebene oder konische oder kugelige Oberfläche (Anspruch 7)
aufweisen, so daß das Anheben und Absenken dieses Bodens
tatsächlich zu einer Verkleinerung beziehungsweise Ver
größerung der unteren Behälteröffnung führt. Gegebenenfalls
sollte der Futtertrog einen sich erhebenden zentralen
Kegel aufweisen, dessen Spitze auf das Zentrum des rota
tionssymmetrischen Behälterbodens zeigt (Anspruch 10), so
daß eine gleichmäßige Rundumverteilung des Futters auf den
Trog erfolgt.
Stütz- und Trennbleche (Ansprüche 11 und 12) sind nützlich,
Freßplätze am Futtertrog gegenseitig abzugrenzen und den
Futterbehälter an Tierbuchtwänden zu lagern sowie Teile
einer Tiertränkeinrichtung an den Blechen zu lagern.
Anschläge an einem drehbaren Behälterboden und Gegenan
schläge am unteren Behälterende (Anspruch 13) sind zweck
mäßig, um den Drehwinkel des Behälterbodens in beiden Dreh
richtungen auf einen Bruchteil einer Umdrehung zu begrenzen
und dadurch einer Überfütterung vorzubeugen. Diese Begrenzung
entfällt, wenn Anschläge und Gegenanschläge mittels der Heb-
und Senkvorrichtung getrennt und dadurch wirkungslos werden.
Im Folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer durch die
Zeichnung beispielhaft dargestellter Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Tierfütterungseinrichtung im einzelnen
erläutert. Es zeigt schematisch:
Fig. 1 einen Aufriß einer bevorzugten
Ausführungsform
Fig. 2 einen Teilaufriß einer ersten
Variante derselben
Fig. 3 und 4 zwei um +/- 90° gedrehte Einzel
heiten dieses Teilaufrisses in
Blickrichtung des Pfeiles III in
Fig. 4 bzw. IV in Fig. 2
Fig. 5 und 6 je einen Teilaufriß einer zweiten
bzw. dritten Variante
Fig. 7 und 8 je eine Draufsicht der Ausführungs
form bzw. einer Abwandlung derselben.
Die erfindungsgemäße Tierfütterungseinrichtung weist bei
spielsweise gemäß Fig. 1 und 7 einen vertikalen Futterbe
hälter 10 auf, der hauptsächlich aus einem weiten, oberen
zylindrischen Teil 10.1, aus einem sich nach unten ver
jüngenden konischen, mittleren Teil 10.2 und aus einem
engen, unteren zylindrischen Teil 10.3 besteht. Oben und
unten weist der Behälter 10 je eine größere beziehungsweise
kleinere, waagrechte kreisrunde Öffnung 12 beziehungsweise
14 auf. Der unteren Öffnung 14 liegt in geringem vertikalem
Abstand eine koaxiale kreisrunde Scheibe 16 als Behälter
boden gegenüber, so daß Öffnung 14 und Scheibe 16 einen
unteren Behälterverschluß bilden, dessen Futter-Austritts
fläche ein seitlicher Ringspalt 18 ist, der mittels eines
Behälter 10 vertikal aufgehenden geraden Stabes 20 einer
Heb- und Senkvorrichtung für die drehbare Scheibe 16 ver
stellbar ist, in deren Zentrum das untere Stabende angreift,
während das greifbare obere Ende des Stabes an einer die
obere Behälteröffnung 12 waagrecht querenden Brückenleiste
22 längsbewegbar gelagert und mit einem Außengewinde ver
sehen ist, auf das eine von oben an der Leiste angreifende
Rändelmutter 24 geschraubt ist.
Im unteren Behälterteil 10.3 sitzt auf dem Stab 20 eine
kreisrunde Anschlagscheibe 26, deren Durchmesser kleiner
ist als der Innendurchmesser jenes Behälterteiles 10.3, so
daß der an der Brückenleiste 22 gelagerte Stab 20 durch
waagrechte Auslenkung der Bodenscheibe 16 begrenzt schwenk
bar ist und das Futter die Anschlagscheibe 26 passieren
kann.
Unterhalb des Behälters 10 und der Bodenscheibe 16 liegt
auf dem Stallboden ein kreisrunder Futtertrog 28 mit einem
zentralen Kegel 30, deren Spitze auf das Zentrum der Boden
scheibe 16 zeigt. In dem Trog 28 hängt seitlich ein von dem
sich selbst fütternden Tier betätigbares Wasser-Auslaufven
til 32 einer zusätzlichen Tränkeinrichtung, deren verti
kales Wasserzuleitungsrohr 34 an einem von zwei vertikalen,
spiegelbildlich koplanar angeordneten, gleichen Stütz- und
Trennblechen 36 gelagert ist, die den mittleren Behälterteil
10.2 sowie einen obersten Abschnitt des unteren Behälter
teiles 10.3 längs zweier diametraler Linien seitlich
stützen. Diese beiden Bleche 36 sind ihrerseits mit ihren
Behälter 10 abgewandten vertikalen Rändern gemäß Fig. 7
zwei vertikalen, koplanaren Teilbuchtwänden 38 befestigt,
die aus waagrechten Stangen (Rohren) aufgebaut sind. - Bei
einer Abwandlung dieser Ausführungsform ist gemäß Fig. 8
eine Anordnung dreier Tierbuchtwände 38 sowie dreier Stütz-
und Trennbleche 36 vorgesehen, die paarweise, das heißt
eine Wand 38 mit einem Blech 36, gleichmäßig auf den
Umfang des Behälters 10 verteilt sind.
Bei einer ersten Variante gemäß Fig. 2-4 der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 ist der Stab 20 mittels eines Drehgelenkes 40
als Kurbelgelenk dicht oberhalb der Anschlagscheibe 26 als
radialer Körper in einem diese tragenden unteren Abschnitt
20.1 und einen oberen Abschnitt 20.2 geteilt, der die Koppel
einer Schubkurbel als Heb- und Senkvorrichtung ohne Rändel
mutter 24 bildet, deren Kurbel 42 im unteren Behälterteil
10.3 drehbar gelagert ist. Dabei greift außerhalb desselben
der Kurbeldrehachse 44 ein vertikaler Schwenkhebel 46 in
Gestalt eines Zeigers über einem Kreissektor 48 an, in den
dieser Hebel 46 mittels Stift und Löchern in verschiedenen
Schwenklagen einrastet, die verschiedene Weiten des Ring
spaltes 18 ergeben.
Bei einer zweiten und dritten Variante gemäß Fig. 5 be
ziehungsweise 6 der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind als
Behälterboden statt der Scheibe 16 ein umgedrehter tiefer
Teller 50 beziehungsweise eine Kugel 52 vorgesehen, in
deren oberem Zentrum der Stab 20 ansetzt. Dabei steht der
Teller 50 ebenso wie die Scheibe 16 über die untere Behäl
teröffnung 14 radial vor, so daß ausfließendes Futter zu
nächst auf dem Teller- beziehungsweise Scheibenrand lagert.
Der Durchmesser der Kugel 52 ist so groß wie der Innen
durchmesser des unteren Behälterteiles 10.3.
Dieses zylindrische Behälterende ist bei der zweiten Va
riante gemäß Fig. 5 an seinem äußeren Umfang mit zwei dia
metralen, dreieckigen Flügeln 54 in Radialebenen besetzt,
während der um die Längsachse des Stabes 20 frei drehbare
Teller 50 an der Oberseite seines Randes mit zwei diame
tralen, dreieckigen Flügeln 56 in Radialebenen versehen
ist, wobei diese beiden schwenkbaren Flügel 56 als azimu
tale Anschläge für die beiden stationären Flügel 54 als
azimutale Gegenanschläge wirken, denn der Teller 50 vom
Tier gedreht wird, was über angenähert ± 90° möglich ist.
Diese Wirkung entfällt, wenn der Teller 50 mittels der Heb-
und Senkvorrichtung so weit von der unteren Behälteröffnung
14 entfernt wird, daß die abgesenkten Flügel 56 vollständig
unterhalb der stationären Flügel 54 angeordnet sind.
Claims (15)
1. Tierfütterungseinrichtung mit einem vertikalen Futter
behälter (10), der an seinem unteren Ende eine ebene untere
Öffnung (14) für den Futteraustritt in einen Futtertrog (28)
aufweist, und mit einem beweglich aufgehängten, unter der
unteren Behälteröffnung angeordneten Behälterboden (16) zur
Aufnahme aus dieser Öffnung geflossenen Futters, wobei der
Behälterboden zusammen mit der Berandung der unteren Be
hälteröffnung einen unteren Behälterverschluß bildet, dessen
Futter-Austrittsfläche veränderbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Zentrum des Behälterbodens (Schei
be 16) ein im Behälter (10) aufgehender Stab (20) vertikal
angreift, welcher mit einer Heb- und Senkvorrichtung (22,
24) für den Behälterboden (16) zum Verstellen der Futter-
Austrittsfläche versehen ist (Fig. 1); ggf. bis auf Null.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß das greifbare obere Ende des Stabes (20) an der oberen
Behälteröffnung (12) längsbewegbar gelagert und mit einem
Gewinde versehen ist, auf das eine Rändelmutter (24) der
Heb- und Senkvorrichtung (22, 24) geschraubt ist (Fig. 1).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab (20) in einen den Behälterboden (Scheibe 16)
aufhängenden unteren Abschnitt (20.1) und in einen mit
diesem gelenkig verbundenen oberen Abschnitt (20.2) geteilt
ist, der die Koppel einer Schubkurbel (20.2, 42) bildet,
deren Kurbel (42) im Behälter (10) drehbar gelagert ist
(Fig. 2).
4. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubkurbel (20.2, 42) mit einem an der Kurbeldreh
achse (44) angreifenden Schwenkhebel (46) versehen ist,
der in mehreren Schwenklagen verrastbar ist (Fig. 3 und 4).
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß unter dem Kurbelgelenk (40) auf dem unteren
Stababschnitt (20.1) ein radialer Körper (Scheibe 26) sitzt,
der von der Behälterwandung allseitig einen Abstand hält
(Fig. 2 bis 4).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälterboden (Scheibe 16) drehbar
und/oder pendelnd gelagert ist (Fig. 2).
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälterboden (16; 50; 52) an seiner
Oberseite eine kreisförmig ebene oder konische oder kugelige
Oberfläche aufweist, welche zusammen mit der unteren Be
hälteröffnung (14) den Behälterverschluß unten beziehungs
weise radial innen begrenzt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälterboden ein umgedrehter tiefer Teller (50)
ist, dessen Rand über die untere Behälteröffnung (14) radial
vorsteht (Fig. 5).
9. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine
Kugel (52) als Behälterboden, deren Durchmesser mindestens
groß ist wie die Weite der unteren Behälteröffnung (14)
(Fig. 6).
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Futtertrog (28) einen sich erheben
den zentralen Kegel (30) aufweist, dessen Spitze auf das
Zentrum des Behälterbodens (Scheibe 16) zeigt (Fig. 1 und 2).
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn
zeichnet durch mindestens zwei gleichmäßig auf den Umfang
des Futterbehälters (10) verteilte, diesen lagernde ver
tikale Stütz- und Trennbleche (36), die mit Tierbuchtwänden
(38) verbindbar sind (Fig. 1).
12. Einrichtung nach Anspruch 11, in Verbindung mit einer
Tiertränkeinrichtung (32, 34), dadurch gekennzeichnet,
daß Teile (Rohr 34) dieser Tränkeinrichtung (32, 34) an
Blechen (36) befestigt sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 und 10
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Längsachse
des Stabes (20) frei drehbare Behälterboden (Teller 50)
seiner Oberseite mit mindestens einem randständigen
azimutalen Anschlag (Flügel 56) versehen ist und der äußere
Umfang des unteren Behälterendes (zylindrischer Teil 10.3)
mit mindestens einem azimutalen Gegenanschlag (Flügel 54)
besetzt ist, wobei wenigstens zwei Anschläge oder Gegenan
schläge die Bewegung eines Gegenanschlages bzw. Anschlages
auf einer Kreisbahn um die Stab-Längsachse begrenzen (Fig. 5).
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Anschläge (Flügel 56) und Gegenanschläge
(Flügel 54) eine regelmäßige Anordnung derselben ergibt,
insbesondere ein rechtwinkliges Kreuz aus zwei diametralen
Anschlägen und zwei diametralen Gegenanschlägen, so daß
der freie Drehwinkel des Behälterbodens (Teller 50) ange
nähert ein rechter ist (Fig. 5).
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vertikale Hub (-/+) des Behälterbodens
(Teller 50) zumindest so groß ist, daß der mindestens eine
Anschlag (Flügel 56) und der mindestens eine Gegenanschlag
(Flügel 54) außer Eingriff ineinander voneinander trennbar
sind (Fig. 5)
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