DE4134587A1 - Betaetigungseinrichtung fuer zweiteiligen sammelbehaelter - Google Patents
Betaetigungseinrichtung fuer zweiteiligen sammelbehaelterInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F1/00—Refuse receptacles; Accessories therefor
- B65F1/12—Refuse receptacles; Accessories therefor with devices facilitating emptying
- B65F1/125—Features allowing the receptacle to be lifted and emptied by its bottom
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für einen zweiteiligen Wertstoff-Sammelbehälter,
dessen zwei Teile Beladeöffnungen und an ihren einander zugewandten Seiten Entladeöffnungen
aufweisen und über wenigstens ein gemeinsames Schwenklager derart miteinander verbunden
sind, daß im zusammengefahrenen Zustand die beiden Entladeöffnungen nach außen abgedeckt
sind, wobei die Betätigungseinrichtung ein von einem Kragarm gehaltertes Werkzeug mit relativ
zueinander bewegbaren Greifern und an jedem Behalterteil angebrachte, mit den Greifern in
Eingriff bringbare Mitnahmeteile aufweist.
Industrieller und insbesondere Haushaltsmüll enthalt neben Schadstoffen einen verhältnismäßig
großen Teil an Wertstoffen, wie z. B. Papier und Glas. Die heutige Abfalltechnik auf dem
kommunalen Bereich sieht bereits weit verbreitet Sammelbehälter für wenigstens Altglas und
Altpapier vor. Hierbei handelt es sich um zweiteilige Behälter, die über ein gemeinsames
Schwenklager so zusammengeschwenkt sind, daß sie nach außen bis auf die Beladeöffnungen
geschlossen erscheinen. In dieser Form stehen sie an ausgesuchten Stellen der Stadt und regen
die Bürger durch Beschriftung und entsprechend ausgestaltete Beladeöffnungen an, in den einen
Behälter Altpapier, in den anderen Behälter nur Altglas usw. einzugeben. Sind die Sammelbehälter
gefüllt, kommt ein Kranfahrzeug, hebt den Sammelbehälter an und schwenkt ihn über eine
Abwurfstelle, z. B. einen Lastwagen mit großem, oben offenem Behälter.
Durch geeignete Betätigungseinrichtungen wird der bekannte Sammelbehälter gespreizt, d. h. die
beiden Behälterhälften werden um das gemeinsame Schwenklager, welches im allgemeinen im
oberen Bereich der Sammelbehälter angeordnet ist, so auseinandergeschwenkt, daß die auf ihren
einander zugewandten Seiten befindlichen Entladeöffnungen frei werden und der Wertstoff sich
über diese Öffnungen entleeren kann.
Die Betätigungseinrichtung schwenkt die beiden Behälterhälften nach dem Entleeren wieder so
zusammen, daß die Entladeöffnungen aufeinanderzuliegen kommen und nach außen hin
vollständig abgedeckt sind. Der Kragarm hebt dann diesen geschlossenen Sammelbehälter an,
fährt ihn an den Standplatz zurück und klinkt dort aus. Der Sammelbehälter steht dann frei dem
Verbraucher in leerem Zustand zum Beladen wieder zur Verfügung.
Die bekannte Betätigungseinrichtung besteht aus einem Werkzeug am Kragarm mit beweglichen
Greifern, die in Mitnahmeteile am Behälterteil eingehakt werden und bei entsprechender
Bewegung der Greifer das Kippen der beiden Behälterteile um das gemeinsame Schwenklager
herum bewirken. Dabei bestehen die Mitnahmeteile aus Einhakbolzen, die zwischen jeweils zwei
Stegen eingeschweißt sind, welche ihrerseits auf der Behälteroberseite etwa diagonal verlaufen.
Dadurch liegen die Einhakbolzen über der gemeinsamen Schwenkachse, die sich an der Kante
der Behälteroberseite befindet. Ersichtlich müssen die Einhakbolzen aufeinanderzubewegt werden,
um das Spreizen bzw. Auseinanderschwenken der beiden Behälterhälften zu erreichen. Hierfür
weist das Werkzeug der bekannten Betätigungseinrichtung eine Hängetraverse auf, in der zwei
kompliziert ausgestaltete Teile mit Haken relativ zueinander in Trägerschienen verschoben werden
können.
Mit Nachteil ist das bekannte Werkzeug mit der Hängetraverse und den Haken kompliziert
aufgebaut, und durch die Anordnung der Einhakbolzen über der Schwenkstelle sind nur kleine
Hebel vorgegeben, so daß große Kräfte notwendig sind, um die Zangenbewegung auf keinem
Raum auszuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungseinrichtung der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß sie einen einfacheren Aufbau hat und eine günstigere
Kräfteverteilung vorsieht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Mitnahmeteile als von der
Oberseite des Behälters nach oben ragende und mit dem gemeinsamen Schwenklager
verbundene Bügel ausgebildet sind, die mit nach außen offenen und sich vom Schwenklager in
Richtung Oberseite des Behälters im Abstand befindlichen Ausnehmungen versehen sind, und
daß jeder Greifer des Werkzeuges wenigstens einen in die Ausnehmung im Bügel einfahrbaren
Zapfen aufweist. Der werkzeugseitige Teil der Betätigungseinrichtung ist somit überraschend
vereinfacht. Es ist lediglich ein mit Zapfen versehener Greifer vorgesehen, der in der Lage ist, die
Zapfen relativ zueinander zu bewegen. Ersichtlich braucht nicht eine spezielle Konstruktion
eingesetzt zu werden, sondern es können Greifer verschiedener Art und mit beliebigem Aufbau
verwendet werden. Jedes Baggerfahrzeug arbeitet mit Greifern, und bei vielen Tiefbauarbeiten
steht dem Baggerführer eine Zahl unterschiedlicher Greifertypen zur Verfügung. Es ist also
außerordentlich leicht, Greifer mit Zapfen zu finden bzw. für die erfindungsgemäße Betätigungsein
richtung entsprechend auszugestalten.
Jeder Behälterteil ist starr mit mindestens dem genannten einen Bügel verbunden und kann beim
Bewegen desselben relativ zum Bügel des gegenüberliegenden Behälterteils bewegt werden. Eine
Spreizbewegung bzw. das Auseinanderschwenken der Behälterhälften um das gemeinsame
Schwenklager ist also ersichtlich sehr einfach. Die Zapfen der Greifer fahren in die nach außen
offenen Ausnehmungen und betätigen die Bügel und folglich die Behälterteile.
Bezüglich der Begriffe "oben" und "unten" wird der für den normalen Gebrauch freistehende
Sammelbehälter betrachtet, der mit seinem Unterboden auf der Erde aufsteht und an dessen
Oberseite sich die als Bügel ausgestalteten Mitnahmeteile befinden. Das Heranbewegen des
Werkzeuges mit den Greifern erfolgt dann von oben und außen, die Schließbewegung gelingt
durch Verringerung des Abstandes der relativ zueinander bewegbaren Zapfen, und das Anheben
für den Abtransport und die Entleerung geschieht nach oben.
Das gemeinsame Schwenklager befindet sich im oberen Bereich der Bügel und hat somit einen
größeren Abstand zur Oberseite des jeweiligen Behälterteils als die Ausnehmung im Bügel. Der
Abstand zwischen der gemeinsamen Schwenkstelle einerseits und der Ausnehmung im Bereich
der Eingriffsmöglichkeiten zwischen Zapfen und Bügel geben mithin einen Kraftarm vor, der groß
ist und folglich schon bei kleineren Kräften vergleichbare Momente auf die schwenkbaren
Behälterteile ausüben kann wie im bekannten Fall. Dadurch ist eine günstigere Kräfteverteilung
geschaffen, obwohl die Einrichtung insgesamt einfacher aufgebaut ist.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausnehmung im Bügel L-förmig
derart geformt, daß der eine, beidseitig geschlossene Schenke des L im wesentlichen horizontal
verläuft, während der etwa senkrecht dazu stehende, einseitig offene Schenke sich im
wesentlichen vertikal nach unten erstreckt, ungefähr auf der Oberseite des Behälters endet und
nach außen in die bezüglich der Ausnehmung des gegenüberliegenden Bügels entgegengesetzte
Richtung offen ist. Hier wird die Ausgestaltung der Ausnehmung in L-Form näher erläutert.
Betrachtet man diejenige Ebene der beiden Behälterhälften, in welcher sich die Entladeöffnungen
befinden, so ist diese im zusammengefahrenen Zustand der Behälterteile zu einer gemeinsamen,
im Lot stehenden, d. h. sich vertikal erstreckenden Ebene geworden. Sie teilt den symmetrischen
Aufbau des Sammelbehälters und auch der Betätigungseinrichtung. Über der Behälteroberseite
liegt die Achse des gemeinsamen Schwenklagers ebenfalls in dieser Symmetrieebene. Senkrecht
zu ihr und über der Oberseite des jeweiligen Behälterteiles kann der jeweilige Zapfen in die
genannte Ausnehmung, nämlich in den einseitig offenen Schenke des L einfahren. Die L-Form
der Ausnehmung ist bei einer bevorzugten Ausführungsform so gewählt, daß das L praktisch auf
dem Kopf steht. Der vertikal verlaufende Schenke des L ist nämlich nach unten zur Oberseite des
Behälters hin und nach außen von der Symmetrieebene fort offen. Auf der gegenüberliegenden
Seite, also nach oben in vertikaler Richtung, erstreckt sich dieser Schenkel, bis er an den
Anfangspunkt des horizontal verlaufenden Schenkels des L kommt.
Durch die derart beschriebene Form der Ausnehmung im Bügel wird erreicht, daß bei
Verkleinerung des Abstandes der relativ zueinander bewegbaren Zapfen ein Schließen der
gespreizten Behälterhälften erfolgt, und zwar unabhängig davon, ob sich der Zapfen nun am
unteren seitlich offenen Ende des vertikalen Schenkels oder am oberen geschlossenen Ende
dieses Vertikalschenkels befindet. Das Anheben gelingt dann ersichtlich, wenn sich der Zapfen
am oberen geschlossenen Ende des vertikalen bzw. am inneren Ende des horizontalen Schenkels
befindet, weil hier beim Zug des Zapfens nach oben der Bügel und damit der Behälter ebenfalls
hochgehoben werden. Eine Vergrößerung des Zapfenabstandes besorgt dann das Öffnen,
Spreizen und Auseinanderschwenken der beiden Behälterteile um das gemeinsame Schwenk
lager.
Hierbei ist es gleichgültig, ob die Relativbewegung der Zapfen zueinander bei der Vergrößerung
wie auch bei der Verkleinerung ihres Abstandes voneinander auf geradem oder gebogenem Wege
erfolgt. Dadurch kann man die Betätigungseinrichtung werkzeugseitig noch weiter vereinfachen.
Günstig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn der Abstand des horizontalen Schenkels der
Ausnehmung von der Oberseite des Behälters etwa 1/3 des Abstandes des gemeinsamen
Schwenklagers von der Oberseite des Behälters ist. Je nach der Länge der sich nach oben und
zum gemeinsamen Schwenklager hin erstreckenden Bügel kann dieser Abstand recht groß
gewählt werden mit der Folge eines großen Kraftarmes und entsprechend leichter Ausgestaltung
des Werkzeuges.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn jeder Behälterteil zwei in Richtung der Achse des
Schwenklagers im Abstand voneinander angebrachte Bügel aufweist. Dieser Aufbau begünstigt
ein stabiles Hängen und Betätigen des Sammelbehälters durch die Greifer beim Anheben und
Fortfahren. Die Achse des gemeinsamen Schwenklagers wird dann nämlich im wesentlichen
horizontal gehalten. Für das Eingreifen der Zapfen in die Behälterbügel wird dann ein sich in
horizontaler Richtung erstreckender Greifer verwendet, an dessen äußerem unterem Ende in
Achsrichtung des gemeinsamen Schwenklagers Zapfen nach außen erstrecken, die in passendem
Abstand zum Abstand der Bügel angebracht sind. Anstelle der Zapfen auf jeder Seite eines
Greifers könnte man auch eine durchgehende Welle vorsehen, die in horizontaler Richtung sich
vom Greifer nach vorn und hinten in die Ausnehmungen der jeweiligen Bügel erstreckt. Wie der
Greifer aufgebaut ist, bleibt dem Konstrukteur überlassen, sofern er die beschriebene
Zapfenwirkung durch das eine oder andere äquivalente Mittel erreicht. Die Zapfen übertragen
nämlich die Bewegung der Greifer auf die Bügel und erlauben letztlich die Schwenkbewegung der
Behälterteile um ihr gemeinsames Schwenklager.
Günstig ist es erfindungsgemäß auch, wenn die Zapfen beider relativ zueinander bewegbaren
Greifer um eine gemeinsame Achse drehbar sind, wobei die Lage dieser Achse vorzugsweise
auch translatorisch bewegbar ist. Werkzeugseitig kann die Betätigungseinrichtung dadurch sehr
einfach ausgestaltet werden, wenn man vergleichsweise die bekannten Greifer eines Baggers
betrachtet. Die unteren Endkanten eines solchen Greifers können mit Zapfen versehen sein und
bewegen sich dann kreisbogenförmig um eine zum gemeinsamen Schwenklager parallele Achse,
die hier als gemeinsame Achse bezeichnet wurde. Wenn außerdem ähnlich wie bei den
bekannten Baggerfahrzeugen diese gemeinsame Achse zusätzlich translatorisch bewegt wird, ist
praktisch das Werkzeug nach der erfindungsgemäßen Lehre fertig und in der Lage, alle
gewünschten Bewegungen auszuführen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit
den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Seitenansicht eines geschlossenen Sammelbehälters mit Bügeln
und Bewegungsmöglichkeiten der Zapfen,
Fig. 2 eine Seitenansicht, wenn man in Fig. 3 von rechts nach links blickt und
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, wobei jedoch die beiden Behälterteile ausein
andergeschwenkt dargestellt sind.
Der in den Fig. 1 und 2 insgesamt mit 1 bezeichnete Sammelbehälter besteht aus zwei
Behälterteilen 2 und 3, die jeweils eine Oberseite 2a, 3a eine Unterseite 2b, 3b und einander
zugewandten Seiten 2c und 3c aufweisen, in denen sich nicht dargestellte und gleich große
Entladeöffnungen befinden. Im Zustand der Fig. 1 liegen die beiden Vorderseiten 2c und 3c mit
ihren Entladeöffnungen in Flucht derart aufeinander, daß die Öffnungen nach außen geschlossen
und nicht zu sehen sind.
Bei dem frei aufgestellten Sammelbehälter 1 sieht der Benutzer außen nur die in Fig. 2
dargestellte, hier für Papier vorgesehene, längliche Beladeöffnung 4.
An der Oberseite 2a wie auch 3a des Behälterteils 2 wie auch 3 befinden sich jeweils zwei Bügel
5, 5′, die mit ihrem unteren Ende mit der Oberseite 2a bzw. 3a verschweißt oder verschraubt sind
und an ihrem oberen Ende das gemeinsame Schwenklager 6 in Gestalt von Bolzen 6′ tragen, so
daß die Behälterteile 2 und 3 und damit ihre Bügel 5, 5′ sich um die Achse 6′′ schwenken können.
In der Darstellung der Fig. 1 sind die beiden Behälterteile 2 und 3 zusammengefahren
dargestellt, so daß sich hier die Vorderseiten 2c und 3c in der gemeinsamen Symmetrieebene 7
befinden, in der auch die Achse 6′′ des gemeinsamen Schwenklagers 6 liegt. Weiter oben sieht
man ferner, daß auch die gemeinsame Achse 8 des auf jeder Seite von der Symmetrieebene 7
nur schematisch und durch eine strichpunktierte Linie dargestellten Greifers 9 in dieser
Symmetrieebene 7 liegt. Diese gemeinsame Achse 8 der Greifer 9 erlaubt deren Drehbewegung
gemäß dem gebogenen Pfeil 10 und ist selbst entsprechend dem geraden Doppelpfeil 11
translatorisch bewegbar.
Spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene 7 weist jeder Bügelseine Ausnehmung 12 auf, weshalb
hier in Fig. 1 zur Veranschaulichung die linke Ausnehmung 12 und in Fig. 3 die rechte
Ausnehmung 12 beschrieben wird. Die Ausnehmung ist mit einer allgemein mit 13 bezeichneten
strichpunktierten Linie in Fig. 1 versehen, mit deren Hilfe die Gestalt der L-förmigen Ausnehmung
12 einfach beschrieben werden kann. Das obere Stück 13a stellt im wesentlichen den beidseitig
geschlossenen horizontalen Schenkel 12a dar. An diesen schließt sich in Richtung zur
Symmetrieebene 7, d. h. also vom inneren Ende 12b der sich im wesentlichen vertikal nach unten
erstreckende Schenkel 12c entlang dem Stück 13c der strichpunktierten Mittellinie an, so daß man
erkennt, wie das L auf dem Kopf steht. Das untere Ende 12d des sich vertikal erstreckenden
Schenkels 12c der Ausnehmung 12 ist nach außen hin offen, d. h. die strichpunktierte Linie 13c
in Fig. 1 kann sich horizontal nach außen, d. h. von der Symmetrieebene 7 fort, gemäß Stück 13d
erstrecken.
Anders ausgedrückt ist der jeweilige Bügel 5 (oder 5′ ) mit einem hakenförmigen Teil 5′′ versehen,
welches im Abstand vom Befestigungsteil 5′′′ des Bügels 5 endet. Jeder Bügel 5 ist in seinem
oberen Bereich um das gemeinsame Schwenklager 6 herum über die Symmetrieebene 7 auf die
Gegenseite hinausgezogen, um eine feste Verankerung zwischen den Bolzen 6′ und den Bügeln
5 vorzusehen. Dadurch überlappen sich die beiden Bügel 5 der beiden Behälterteile 2 und 3; eine
Überlappung, die im zusammengefahrenen Zustand der Fig. 1 größer aber auch im ausein
andergeschwenkten Zustand der Fig. 3 deutlich ungleich Null ist.
Der Greifer 9 auf der Werkzeugseite der Betätigungseinrichtung ist nur schematisch und mit den
gestrichelten Linien dargestellt, die sich von der gemeinsamen Drehachse a zum jeweiligen
unteren Endpunkt erstreckt. An diesem unteren Endpunkt befindet sich der Zapfen 14, der bei
feststehender gemeinsamer Achse 8 bei der hier gewählten bevorzugten Ausführungsform wie
an einem Baggergreifer entlang einer teilkreisförmigen Bahn 15 verschwenkt werden kann.
Im Betrieb wird von der in Fig. 1 dargestellten geschlossenen Position des Sammelbehälters 1
ausgegangen. An einem nicht dargestellten Kragarm hängend wird das Werkzeug mit der
gemeinsamen Achse 8 in Richtung der unteren Hälfte des Doppelpfeils 11 herangefahren, und
die Greifer 9 werden so gespreizt, daß der Abstand der relativ zueinander bewegbaren Zapfen
14 vergrößert wird, so daß die Zapfen 14 etwa in die mit A bezeichnete Position kommen. Hier
wird der Anfangspunkt 13e der strichpunktierten Bewegungsbahn 13 der Zapfen 14 angenommen.
Von diesem Anfangspunkt 13e an bewegen sich die Zapfen (symmetrisch zur Symmetrieebene
7) entlang dem vertikalen Zweig 13f und danach Umsteuerung um 90° nach innen zur
Symmetrieebene 7 hingewandt entlang dem Zweig 13d der Bewegungsbahn 13, bis die Zapfen
14 das untere offene Ende 12d des vertikalen Schenkels 12c der Ausnehmung 12 erreicht haben.
Danach erfolgt eine abermalige Umsteuerung der Bewegung der Zapfen 14 nach oben entlang
dem Zweig 13c der Bewegungsbahn 13, bis die Zapfen 14 die Position B erreicht haben. Dies ist
die Stelle, an welcher sich der vertikale Schenke 12c mit dem horizontalen Schenke 12a der L-
förmigen Ausnehmung 12 treffen. Bei weiterer Bewegung der Zapfen 14 über diese Position B
hinaus, beginnt der Behälter 1 angehoben zu werden. Dabei verbleibt der jeweilige Zapfen 14 im
wesentlichen in seiner Position B. Die Greifer 9 mit ihrer Achse a werden also gemäß der oberen
Hälfte des Doppelpfeiles 11 translatorisch nach oben bewegt, so daß der Sammelbehälter 1 über
die Abwurfstelle transportiert werden kann.
Über der Abwurfstelle beginnt eine abermalige Schwenkung der Greifer 9 gemäß dem gebogenen
Pfeil 10 um die gemeinsame Achse 8 derart, daß die Zapfen 14 entsprechend der strichpunktier
ten Linie 15′ in Fig. 3 nach außen in die Position C in der Ausnehmung 12 gebracht werden. In
dem jeweils horizontalen Schenkel 12a der Ausnehmung 12 bewegt sich der jeweilige Zapfen 14
also nach außen von der Symmetrieebene 7 entlang dem Zweig 13a der Bewegungsbahn von
Position B in Position C nach außen und beginnt dann die Schwenkung des in den Fig. 1 und
3 gezeigten linken Behälterteils 2 im Uhrzeigersinn nach links sowie des rechten Behälterteils 3
im Gegenuhrzeigersinn nach rechts. Der Abstand der Zapfen 14 in den beiden Positionen C
vergrößert sich ersichtlich, wenn die Lage gemäß Fig. 3 erreicht ist. In der jeweiligen Vorderseite
2c und 3c der Behälterteile 2 und 3 sind die Entladeöffnungen dann freigelegt, und die Wertstoffe
können durch Schwerkraft herausfallen.
Nach dem Entleeren der Behälterteile 2 und 3 beginnen die Greifer 9 und damit die daran
befestigten Zapfen 14, ihren gegenseitigen Abstand wieder zu verringern. Auf diese Weise werden
die Behälterteile 2 und 3 um die gemeinsame Schwenkstelle 6 wieder zusammengeschwenkt, bis
die Position der Fig. 1 erreicht ist. Danach erfolgt die Steuerung der Greifer 9 mit den Zapfen
14 derart, daß letztere die strichpunktiert gezeigte Bewegungsbahn 13 in umgekehrter Richtung
durchlaufen, d. h. von der Position & über die Position B in die Position A zurückfahren. Der
Sammelbehälter 1 steht jetzt wieder entleert und frei dem Publikum zur Befüllung zur Verfügung.
Claims (5)
1. Betätigungseinrichtung für einen zweiteiligen Wertstoff-Sammelbehälter (1), dessen zwei
Teile (2, 3) Beladeöffnungen (4) und an ihren einander zugewandten Seiten (2c, 3c) Entladeöff
nungen aufweisen und über wenigstens ein gemeinsames Schwenklager (6) derart miteinander
verbunden sind, daß im zusammengefahrenen Zustand die beiden Entladeöffnungen nach außen
abgedeckt sind, wobei die Betätigungseinrichtung ein von einem Kragarm gehaltertes Werkzeug
(8, 9, 14) mit relativ zueinander bewegbaren Greifern (9) und an jedem Behälterteil (2, 3)
angebrachte, mit den Greifern (9) in Eingriff bringbare Mitnahmeteile (5) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnahmeteile (5) als von der Oberseite (2a, 3a) des Behälters (2, 3)
nach oben ragende und mit dem gemeinsamen Schwenklager (6) verbundene Bügel (5, 5′)
ausgebildet sind, die mit nach außen offenen und sich vom Schwenklager (6) in Richtung
Oberseite (2a, 3a) des Behälters (2, 3) im Abstand befindlichen Ausnehmungen versehen sind,
und daß jeder Greifer (9) des Werkzeuges (8, 9, 14) wenigstens einen in die Ausnehmung (12)
im Bügel (5, 5′) einfahrbaren Zapfen (14) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) im
Bügel (5, 5′) L-förmig derart ausgestaltet ist, daß der eine, beidseitig geschlossene Schenke (12a)
des L im wesentlichen horizontal verläuft, während der etwa senkrecht dazu stehende, einseitig
offene Schenkel (12c) sich im wesentlichen nach unten erstreckt, ungefähr auf der Oberseite (2a,
3a) des Behälters (2, 3) endet und nach außen in die bezüglich der Ausnehmung (12) des
gegenüberliegenden Bügels (5, 5′) entgegengesetzte Richtung offen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des
horizontalen Schenkels (12a) der Ausnehmung (12) von der Oberseite (2a, 3a) des Behälters (2,
3) etwa 1/3 des Abstandes des gemeinsamen Schenklagers (6) von der Oberseite (2a, 3a) des
Behälters (2, 3) ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Behälterteil (2, 3) zwei in Richtung der Achse (6′′) des Schwenklagers (6) im Abstand voneinander
angebrachte Bügel (5, 5′) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zapfen (14) beider relativ zueinander bewegbaren Greifer (9) um eine gemeinsame Achse (8)
drehbar sind, wobei die Lage dieser Achse (8) vorzugsweise translatorisch bewegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134587 DE4134587A1 (de) | 1991-10-19 | 1991-10-19 | Betaetigungseinrichtung fuer zweiteiligen sammelbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134587 DE4134587A1 (de) | 1991-10-19 | 1991-10-19 | Betaetigungseinrichtung fuer zweiteiligen sammelbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4134587A1 true DE4134587A1 (de) | 1993-04-22 |
Family
ID=6442998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914134587 Withdrawn DE4134587A1 (de) | 1991-10-19 | 1991-10-19 | Betaetigungseinrichtung fuer zweiteiligen sammelbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4134587A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5397011A (en) * | 1992-10-23 | 1995-03-14 | Fritz Schafer Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung | Collapsible container with several chambers |
DE202013006910U1 (de) * | 2013-07-31 | 2014-11-03 | Alfred Kinshofer | Containersystem |
-
1991
- 1991-10-19 DE DE19914134587 patent/DE4134587A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5397011A (en) * | 1992-10-23 | 1995-03-14 | Fritz Schafer Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung | Collapsible container with several chambers |
DE202013006910U1 (de) * | 2013-07-31 | 2014-11-03 | Alfred Kinshofer | Containersystem |
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