DE4134587A1 - Betaetigungseinrichtung fuer zweiteiligen sammelbehaelter - Google Patents

Betaetigungseinrichtung fuer zweiteiligen sammelbehaelter

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DE4134587A1
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Peter Ginzler
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F1/00Refuse receptacles; Accessories therefor
    • B65F1/12Refuse receptacles; Accessories therefor with devices facilitating emptying
    • B65F1/125Features allowing the receptacle to be lifted and emptied by its bottom

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für einen zweiteiligen Wertstoff-Sammelbehälter, dessen zwei Teile Beladeöffnungen und an ihren einander zugewandten Seiten Entladeöffnungen aufweisen und über wenigstens ein gemeinsames Schwenklager derart miteinander verbunden sind, daß im zusammengefahrenen Zustand die beiden Entladeöffnungen nach außen abgedeckt sind, wobei die Betätigungseinrichtung ein von einem Kragarm gehaltertes Werkzeug mit relativ zueinander bewegbaren Greifern und an jedem Behalterteil angebrachte, mit den Greifern in Eingriff bringbare Mitnahmeteile aufweist.
Industrieller und insbesondere Haushaltsmüll enthalt neben Schadstoffen einen verhältnismäßig großen Teil an Wertstoffen, wie z. B. Papier und Glas. Die heutige Abfalltechnik auf dem kommunalen Bereich sieht bereits weit verbreitet Sammelbehälter für wenigstens Altglas und Altpapier vor. Hierbei handelt es sich um zweiteilige Behälter, die über ein gemeinsames Schwenklager so zusammengeschwenkt sind, daß sie nach außen bis auf die Beladeöffnungen geschlossen erscheinen. In dieser Form stehen sie an ausgesuchten Stellen der Stadt und regen die Bürger durch Beschriftung und entsprechend ausgestaltete Beladeöffnungen an, in den einen Behälter Altpapier, in den anderen Behälter nur Altglas usw. einzugeben. Sind die Sammelbehälter gefüllt, kommt ein Kranfahrzeug, hebt den Sammelbehälter an und schwenkt ihn über eine Abwurfstelle, z. B. einen Lastwagen mit großem, oben offenem Behälter.
Durch geeignete Betätigungseinrichtungen wird der bekannte Sammelbehälter gespreizt, d. h. die beiden Behälterhälften werden um das gemeinsame Schwenklager, welches im allgemeinen im oberen Bereich der Sammelbehälter angeordnet ist, so auseinandergeschwenkt, daß die auf ihren einander zugewandten Seiten befindlichen Entladeöffnungen frei werden und der Wertstoff sich über diese Öffnungen entleeren kann.
Die Betätigungseinrichtung schwenkt die beiden Behälterhälften nach dem Entleeren wieder so zusammen, daß die Entladeöffnungen aufeinanderzuliegen kommen und nach außen hin vollständig abgedeckt sind. Der Kragarm hebt dann diesen geschlossenen Sammelbehälter an, fährt ihn an den Standplatz zurück und klinkt dort aus. Der Sammelbehälter steht dann frei dem Verbraucher in leerem Zustand zum Beladen wieder zur Verfügung.
Die bekannte Betätigungseinrichtung besteht aus einem Werkzeug am Kragarm mit beweglichen Greifern, die in Mitnahmeteile am Behälterteil eingehakt werden und bei entsprechender Bewegung der Greifer das Kippen der beiden Behälterteile um das gemeinsame Schwenklager herum bewirken. Dabei bestehen die Mitnahmeteile aus Einhakbolzen, die zwischen jeweils zwei Stegen eingeschweißt sind, welche ihrerseits auf der Behälteroberseite etwa diagonal verlaufen. Dadurch liegen die Einhakbolzen über der gemeinsamen Schwenkachse, die sich an der Kante der Behälteroberseite befindet. Ersichtlich müssen die Einhakbolzen aufeinanderzubewegt werden, um das Spreizen bzw. Auseinanderschwenken der beiden Behälterhälften zu erreichen. Hierfür weist das Werkzeug der bekannten Betätigungseinrichtung eine Hängetraverse auf, in der zwei kompliziert ausgestaltete Teile mit Haken relativ zueinander in Trägerschienen verschoben werden können.
Mit Nachteil ist das bekannte Werkzeug mit der Hängetraverse und den Haken kompliziert aufgebaut, und durch die Anordnung der Einhakbolzen über der Schwenkstelle sind nur kleine Hebel vorgegeben, so daß große Kräfte notwendig sind, um die Zangenbewegung auf keinem Raum auszuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungseinrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie einen einfacheren Aufbau hat und eine günstigere Kräfteverteilung vorsieht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Mitnahmeteile als von der Oberseite des Behälters nach oben ragende und mit dem gemeinsamen Schwenklager verbundene Bügel ausgebildet sind, die mit nach außen offenen und sich vom Schwenklager in Richtung Oberseite des Behälters im Abstand befindlichen Ausnehmungen versehen sind, und daß jeder Greifer des Werkzeuges wenigstens einen in die Ausnehmung im Bügel einfahrbaren Zapfen aufweist. Der werkzeugseitige Teil der Betätigungseinrichtung ist somit überraschend vereinfacht. Es ist lediglich ein mit Zapfen versehener Greifer vorgesehen, der in der Lage ist, die Zapfen relativ zueinander zu bewegen. Ersichtlich braucht nicht eine spezielle Konstruktion eingesetzt zu werden, sondern es können Greifer verschiedener Art und mit beliebigem Aufbau verwendet werden. Jedes Baggerfahrzeug arbeitet mit Greifern, und bei vielen Tiefbauarbeiten steht dem Baggerführer eine Zahl unterschiedlicher Greifertypen zur Verfügung. Es ist also außerordentlich leicht, Greifer mit Zapfen zu finden bzw. für die erfindungsgemäße Betätigungsein­ richtung entsprechend auszugestalten.
Jeder Behälterteil ist starr mit mindestens dem genannten einen Bügel verbunden und kann beim Bewegen desselben relativ zum Bügel des gegenüberliegenden Behälterteils bewegt werden. Eine Spreizbewegung bzw. das Auseinanderschwenken der Behälterhälften um das gemeinsame Schwenklager ist also ersichtlich sehr einfach. Die Zapfen der Greifer fahren in die nach außen offenen Ausnehmungen und betätigen die Bügel und folglich die Behälterteile.
Bezüglich der Begriffe "oben" und "unten" wird der für den normalen Gebrauch freistehende Sammelbehälter betrachtet, der mit seinem Unterboden auf der Erde aufsteht und an dessen Oberseite sich die als Bügel ausgestalteten Mitnahmeteile befinden. Das Heranbewegen des Werkzeuges mit den Greifern erfolgt dann von oben und außen, die Schließbewegung gelingt durch Verringerung des Abstandes der relativ zueinander bewegbaren Zapfen, und das Anheben für den Abtransport und die Entleerung geschieht nach oben.
Das gemeinsame Schwenklager befindet sich im oberen Bereich der Bügel und hat somit einen größeren Abstand zur Oberseite des jeweiligen Behälterteils als die Ausnehmung im Bügel. Der Abstand zwischen der gemeinsamen Schwenkstelle einerseits und der Ausnehmung im Bereich der Eingriffsmöglichkeiten zwischen Zapfen und Bügel geben mithin einen Kraftarm vor, der groß ist und folglich schon bei kleineren Kräften vergleichbare Momente auf die schwenkbaren Behälterteile ausüben kann wie im bekannten Fall. Dadurch ist eine günstigere Kräfteverteilung geschaffen, obwohl die Einrichtung insgesamt einfacher aufgebaut ist.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausnehmung im Bügel L-förmig derart geformt, daß der eine, beidseitig geschlossene Schenke des L im wesentlichen horizontal verläuft, während der etwa senkrecht dazu stehende, einseitig offene Schenke sich im wesentlichen vertikal nach unten erstreckt, ungefähr auf der Oberseite des Behälters endet und nach außen in die bezüglich der Ausnehmung des gegenüberliegenden Bügels entgegengesetzte Richtung offen ist. Hier wird die Ausgestaltung der Ausnehmung in L-Form näher erläutert. Betrachtet man diejenige Ebene der beiden Behälterhälften, in welcher sich die Entladeöffnungen befinden, so ist diese im zusammengefahrenen Zustand der Behälterteile zu einer gemeinsamen, im Lot stehenden, d. h. sich vertikal erstreckenden Ebene geworden. Sie teilt den symmetrischen Aufbau des Sammelbehälters und auch der Betätigungseinrichtung. Über der Behälteroberseite liegt die Achse des gemeinsamen Schwenklagers ebenfalls in dieser Symmetrieebene. Senkrecht zu ihr und über der Oberseite des jeweiligen Behälterteiles kann der jeweilige Zapfen in die genannte Ausnehmung, nämlich in den einseitig offenen Schenke des L einfahren. Die L-Form der Ausnehmung ist bei einer bevorzugten Ausführungsform so gewählt, daß das L praktisch auf dem Kopf steht. Der vertikal verlaufende Schenke des L ist nämlich nach unten zur Oberseite des Behälters hin und nach außen von der Symmetrieebene fort offen. Auf der gegenüberliegenden Seite, also nach oben in vertikaler Richtung, erstreckt sich dieser Schenkel, bis er an den Anfangspunkt des horizontal verlaufenden Schenkels des L kommt.
Durch die derart beschriebene Form der Ausnehmung im Bügel wird erreicht, daß bei Verkleinerung des Abstandes der relativ zueinander bewegbaren Zapfen ein Schließen der gespreizten Behälterhälften erfolgt, und zwar unabhängig davon, ob sich der Zapfen nun am unteren seitlich offenen Ende des vertikalen Schenkels oder am oberen geschlossenen Ende dieses Vertikalschenkels befindet. Das Anheben gelingt dann ersichtlich, wenn sich der Zapfen am oberen geschlossenen Ende des vertikalen bzw. am inneren Ende des horizontalen Schenkels befindet, weil hier beim Zug des Zapfens nach oben der Bügel und damit der Behälter ebenfalls hochgehoben werden. Eine Vergrößerung des Zapfenabstandes besorgt dann das Öffnen, Spreizen und Auseinanderschwenken der beiden Behälterteile um das gemeinsame Schwenk­ lager.
Hierbei ist es gleichgültig, ob die Relativbewegung der Zapfen zueinander bei der Vergrößerung wie auch bei der Verkleinerung ihres Abstandes voneinander auf geradem oder gebogenem Wege erfolgt. Dadurch kann man die Betätigungseinrichtung werkzeugseitig noch weiter vereinfachen.
Günstig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn der Abstand des horizontalen Schenkels der Ausnehmung von der Oberseite des Behälters etwa 1/3 des Abstandes des gemeinsamen Schwenklagers von der Oberseite des Behälters ist. Je nach der Länge der sich nach oben und zum gemeinsamen Schwenklager hin erstreckenden Bügel kann dieser Abstand recht groß gewählt werden mit der Folge eines großen Kraftarmes und entsprechend leichter Ausgestaltung des Werkzeuges.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn jeder Behälterteil zwei in Richtung der Achse des Schwenklagers im Abstand voneinander angebrachte Bügel aufweist. Dieser Aufbau begünstigt ein stabiles Hängen und Betätigen des Sammelbehälters durch die Greifer beim Anheben und Fortfahren. Die Achse des gemeinsamen Schwenklagers wird dann nämlich im wesentlichen horizontal gehalten. Für das Eingreifen der Zapfen in die Behälterbügel wird dann ein sich in horizontaler Richtung erstreckender Greifer verwendet, an dessen äußerem unterem Ende in Achsrichtung des gemeinsamen Schwenklagers Zapfen nach außen erstrecken, die in passendem Abstand zum Abstand der Bügel angebracht sind. Anstelle der Zapfen auf jeder Seite eines Greifers könnte man auch eine durchgehende Welle vorsehen, die in horizontaler Richtung sich vom Greifer nach vorn und hinten in die Ausnehmungen der jeweiligen Bügel erstreckt. Wie der Greifer aufgebaut ist, bleibt dem Konstrukteur überlassen, sofern er die beschriebene Zapfenwirkung durch das eine oder andere äquivalente Mittel erreicht. Die Zapfen übertragen nämlich die Bewegung der Greifer auf die Bügel und erlauben letztlich die Schwenkbewegung der Behälterteile um ihr gemeinsames Schwenklager.
Günstig ist es erfindungsgemäß auch, wenn die Zapfen beider relativ zueinander bewegbaren Greifer um eine gemeinsame Achse drehbar sind, wobei die Lage dieser Achse vorzugsweise auch translatorisch bewegbar ist. Werkzeugseitig kann die Betätigungseinrichtung dadurch sehr einfach ausgestaltet werden, wenn man vergleichsweise die bekannten Greifer eines Baggers betrachtet. Die unteren Endkanten eines solchen Greifers können mit Zapfen versehen sein und bewegen sich dann kreisbogenförmig um eine zum gemeinsamen Schwenklager parallele Achse, die hier als gemeinsame Achse bezeichnet wurde. Wenn außerdem ähnlich wie bei den bekannten Baggerfahrzeugen diese gemeinsame Achse zusätzlich translatorisch bewegt wird, ist praktisch das Werkzeug nach der erfindungsgemäßen Lehre fertig und in der Lage, alle gewünschten Bewegungen auszuführen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Seitenansicht eines geschlossenen Sammelbehälters mit Bügeln und Bewegungsmöglichkeiten der Zapfen,
Fig. 2 eine Seitenansicht, wenn man in Fig. 3 von rechts nach links blickt und
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, wobei jedoch die beiden Behälterteile ausein­ andergeschwenkt dargestellt sind.
Der in den Fig. 1 und 2 insgesamt mit 1 bezeichnete Sammelbehälter besteht aus zwei Behälterteilen 2 und 3, die jeweils eine Oberseite 2a, 3a eine Unterseite 2b, 3b und einander zugewandten Seiten 2c und 3c aufweisen, in denen sich nicht dargestellte und gleich große Entladeöffnungen befinden. Im Zustand der Fig. 1 liegen die beiden Vorderseiten 2c und 3c mit ihren Entladeöffnungen in Flucht derart aufeinander, daß die Öffnungen nach außen geschlossen und nicht zu sehen sind.
Bei dem frei aufgestellten Sammelbehälter 1 sieht der Benutzer außen nur die in Fig. 2 dargestellte, hier für Papier vorgesehene, längliche Beladeöffnung 4.
An der Oberseite 2a wie auch 3a des Behälterteils 2 wie auch 3 befinden sich jeweils zwei Bügel 5, 5′, die mit ihrem unteren Ende mit der Oberseite 2a bzw. 3a verschweißt oder verschraubt sind und an ihrem oberen Ende das gemeinsame Schwenklager 6 in Gestalt von Bolzen 6′ tragen, so daß die Behälterteile 2 und 3 und damit ihre Bügel 5, 5′ sich um die Achse 6′′ schwenken können.
In der Darstellung der Fig. 1 sind die beiden Behälterteile 2 und 3 zusammengefahren dargestellt, so daß sich hier die Vorderseiten 2c und 3c in der gemeinsamen Symmetrieebene 7 befinden, in der auch die Achse 6′′ des gemeinsamen Schwenklagers 6 liegt. Weiter oben sieht man ferner, daß auch die gemeinsame Achse 8 des auf jeder Seite von der Symmetrieebene 7 nur schematisch und durch eine strichpunktierte Linie dargestellten Greifers 9 in dieser Symmetrieebene 7 liegt. Diese gemeinsame Achse 8 der Greifer 9 erlaubt deren Drehbewegung gemäß dem gebogenen Pfeil 10 und ist selbst entsprechend dem geraden Doppelpfeil 11 translatorisch bewegbar.
Spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene 7 weist jeder Bügelseine Ausnehmung 12 auf, weshalb hier in Fig. 1 zur Veranschaulichung die linke Ausnehmung 12 und in Fig. 3 die rechte Ausnehmung 12 beschrieben wird. Die Ausnehmung ist mit einer allgemein mit 13 bezeichneten strichpunktierten Linie in Fig. 1 versehen, mit deren Hilfe die Gestalt der L-förmigen Ausnehmung 12 einfach beschrieben werden kann. Das obere Stück 13a stellt im wesentlichen den beidseitig geschlossenen horizontalen Schenkel 12a dar. An diesen schließt sich in Richtung zur Symmetrieebene 7, d. h. also vom inneren Ende 12b der sich im wesentlichen vertikal nach unten erstreckende Schenkel 12c entlang dem Stück 13c der strichpunktierten Mittellinie an, so daß man erkennt, wie das L auf dem Kopf steht. Das untere Ende 12d des sich vertikal erstreckenden Schenkels 12c der Ausnehmung 12 ist nach außen hin offen, d. h. die strichpunktierte Linie 13c in Fig. 1 kann sich horizontal nach außen, d. h. von der Symmetrieebene 7 fort, gemäß Stück 13d erstrecken.
Anders ausgedrückt ist der jeweilige Bügel 5 (oder 5′ ) mit einem hakenförmigen Teil 5′′ versehen, welches im Abstand vom Befestigungsteil 5′′′ des Bügels 5 endet. Jeder Bügel 5 ist in seinem oberen Bereich um das gemeinsame Schwenklager 6 herum über die Symmetrieebene 7 auf die Gegenseite hinausgezogen, um eine feste Verankerung zwischen den Bolzen 6′ und den Bügeln 5 vorzusehen. Dadurch überlappen sich die beiden Bügel 5 der beiden Behälterteile 2 und 3; eine Überlappung, die im zusammengefahrenen Zustand der Fig. 1 größer aber auch im ausein­ andergeschwenkten Zustand der Fig. 3 deutlich ungleich Null ist.
Der Greifer 9 auf der Werkzeugseite der Betätigungseinrichtung ist nur schematisch und mit den gestrichelten Linien dargestellt, die sich von der gemeinsamen Drehachse a zum jeweiligen unteren Endpunkt erstreckt. An diesem unteren Endpunkt befindet sich der Zapfen 14, der bei feststehender gemeinsamer Achse 8 bei der hier gewählten bevorzugten Ausführungsform wie an einem Baggergreifer entlang einer teilkreisförmigen Bahn 15 verschwenkt werden kann.
Im Betrieb wird von der in Fig. 1 dargestellten geschlossenen Position des Sammelbehälters 1 ausgegangen. An einem nicht dargestellten Kragarm hängend wird das Werkzeug mit der gemeinsamen Achse 8 in Richtung der unteren Hälfte des Doppelpfeils 11 herangefahren, und die Greifer 9 werden so gespreizt, daß der Abstand der relativ zueinander bewegbaren Zapfen 14 vergrößert wird, so daß die Zapfen 14 etwa in die mit A bezeichnete Position kommen. Hier wird der Anfangspunkt 13e der strichpunktierten Bewegungsbahn 13 der Zapfen 14 angenommen.
Von diesem Anfangspunkt 13e an bewegen sich die Zapfen (symmetrisch zur Symmetrieebene 7) entlang dem vertikalen Zweig 13f und danach Umsteuerung um 90° nach innen zur Symmetrieebene 7 hingewandt entlang dem Zweig 13d der Bewegungsbahn 13, bis die Zapfen 14 das untere offene Ende 12d des vertikalen Schenkels 12c der Ausnehmung 12 erreicht haben. Danach erfolgt eine abermalige Umsteuerung der Bewegung der Zapfen 14 nach oben entlang dem Zweig 13c der Bewegungsbahn 13, bis die Zapfen 14 die Position B erreicht haben. Dies ist die Stelle, an welcher sich der vertikale Schenke 12c mit dem horizontalen Schenke 12a der L- förmigen Ausnehmung 12 treffen. Bei weiterer Bewegung der Zapfen 14 über diese Position B hinaus, beginnt der Behälter 1 angehoben zu werden. Dabei verbleibt der jeweilige Zapfen 14 im wesentlichen in seiner Position B. Die Greifer 9 mit ihrer Achse a werden also gemäß der oberen Hälfte des Doppelpfeiles 11 translatorisch nach oben bewegt, so daß der Sammelbehälter 1 über die Abwurfstelle transportiert werden kann.
Über der Abwurfstelle beginnt eine abermalige Schwenkung der Greifer 9 gemäß dem gebogenen Pfeil 10 um die gemeinsame Achse 8 derart, daß die Zapfen 14 entsprechend der strichpunktier­ ten Linie 15′ in Fig. 3 nach außen in die Position C in der Ausnehmung 12 gebracht werden. In dem jeweils horizontalen Schenkel 12a der Ausnehmung 12 bewegt sich der jeweilige Zapfen 14 also nach außen von der Symmetrieebene 7 entlang dem Zweig 13a der Bewegungsbahn von Position B in Position C nach außen und beginnt dann die Schwenkung des in den Fig. 1 und 3 gezeigten linken Behälterteils 2 im Uhrzeigersinn nach links sowie des rechten Behälterteils 3 im Gegenuhrzeigersinn nach rechts. Der Abstand der Zapfen 14 in den beiden Positionen C vergrößert sich ersichtlich, wenn die Lage gemäß Fig. 3 erreicht ist. In der jeweiligen Vorderseite 2c und 3c der Behälterteile 2 und 3 sind die Entladeöffnungen dann freigelegt, und die Wertstoffe können durch Schwerkraft herausfallen.
Nach dem Entleeren der Behälterteile 2 und 3 beginnen die Greifer 9 und damit die daran befestigten Zapfen 14, ihren gegenseitigen Abstand wieder zu verringern. Auf diese Weise werden die Behälterteile 2 und 3 um die gemeinsame Schwenkstelle 6 wieder zusammengeschwenkt, bis die Position der Fig. 1 erreicht ist. Danach erfolgt die Steuerung der Greifer 9 mit den Zapfen 14 derart, daß letztere die strichpunktiert gezeigte Bewegungsbahn 13 in umgekehrter Richtung durchlaufen, d. h. von der Position & über die Position B in die Position A zurückfahren. Der Sammelbehälter 1 steht jetzt wieder entleert und frei dem Publikum zur Befüllung zur Verfügung.

Claims (5)

1. Betätigungseinrichtung für einen zweiteiligen Wertstoff-Sammelbehälter (1), dessen zwei Teile (2, 3) Beladeöffnungen (4) und an ihren einander zugewandten Seiten (2c, 3c) Entladeöff­ nungen aufweisen und über wenigstens ein gemeinsames Schwenklager (6) derart miteinander verbunden sind, daß im zusammengefahrenen Zustand die beiden Entladeöffnungen nach außen abgedeckt sind, wobei die Betätigungseinrichtung ein von einem Kragarm gehaltertes Werkzeug (8, 9, 14) mit relativ zueinander bewegbaren Greifern (9) und an jedem Behälterteil (2, 3) angebrachte, mit den Greifern (9) in Eingriff bringbare Mitnahmeteile (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeteile (5) als von der Oberseite (2a, 3a) des Behälters (2, 3) nach oben ragende und mit dem gemeinsamen Schwenklager (6) verbundene Bügel (5, 5′) ausgebildet sind, die mit nach außen offenen und sich vom Schwenklager (6) in Richtung Oberseite (2a, 3a) des Behälters (2, 3) im Abstand befindlichen Ausnehmungen versehen sind, und daß jeder Greifer (9) des Werkzeuges (8, 9, 14) wenigstens einen in die Ausnehmung (12) im Bügel (5, 5′) einfahrbaren Zapfen (14) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) im Bügel (5, 5′) L-förmig derart ausgestaltet ist, daß der eine, beidseitig geschlossene Schenke (12a) des L im wesentlichen horizontal verläuft, während der etwa senkrecht dazu stehende, einseitig offene Schenkel (12c) sich im wesentlichen nach unten erstreckt, ungefähr auf der Oberseite (2a, 3a) des Behälters (2, 3) endet und nach außen in die bezüglich der Ausnehmung (12) des gegenüberliegenden Bügels (5, 5′) entgegengesetzte Richtung offen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des horizontalen Schenkels (12a) der Ausnehmung (12) von der Oberseite (2a, 3a) des Behälters (2, 3) etwa 1/3 des Abstandes des gemeinsamen Schenklagers (6) von der Oberseite (2a, 3a) des Behälters (2, 3) ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälterteil (2, 3) zwei in Richtung der Achse (6′′) des Schwenklagers (6) im Abstand voneinander angebrachte Bügel (5, 5′) aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (14) beider relativ zueinander bewegbaren Greifer (9) um eine gemeinsame Achse (8) drehbar sind, wobei die Lage dieser Achse (8) vorzugsweise translatorisch bewegbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5397011A (en) * 1992-10-23 1995-03-14 Fritz Schafer Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Collapsible container with several chambers
DE202013006910U1 (de) * 2013-07-31 2014-11-03 Alfred Kinshofer Containersystem

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