DE443748C - Vorrichtung zur Abgabe pulverfoermiger Massen, wie Bronze, Puder, Talkum o. dgl., auf Papierbogen - Google Patents

Vorrichtung zur Abgabe pulverfoermiger Massen, wie Bronze, Puder, Talkum o. dgl., auf Papierbogen

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DE443748C
DE443748C DEK92223D DEK0092223D DE443748C DE 443748 C DE443748 C DE 443748C DE K92223 D DEK92223 D DE K92223D DE K0092223 D DEK0092223 D DE K0092223D DE 443748 C DE443748 C DE 443748C
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box
powder
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bristles
longitudinal direction
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Expired
Application number
DEK92223D
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English (en)
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Kohlbach & Co
Original Assignee
Kohlbach & Co
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Publication of DE443748C publication Critical patent/DE443748C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G1/00Apparatus for bronze printing or for like operations

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Abgabe pulverförmiger massen, wie B_ ronze, Puder, Talkum o. dgl., auf Papierbogen. Bei den Maschinen zum Bronzieren, Pudern, Talkumieren o. dgl. von Papierbogen befindet sich die pulverförmige Masse in einem am Einlauf der Maschine angeordneten Kasten, der gewöhnlich dreieckigen Querschnitt besitzt und an der unteren Seite mit einer durch ein Sieb oder eine Bürstenwalze verschlossenen Öffnung versehen ist. Bei den unten durch Sieb verschlossenen Kästen führen diese eine Schüttelbewegung aus oder sie werden durch Klopfen .erschüttert, wodurch die pulverförmige Masse zum Durchfallen durch den Siebboden veranlaßt werden soll. Die verschiedenen, zur Verwendung kommenden Pulverarten besitzen ganz verschiedene Eigenschaften. Magnesia z. B. rinnt gleich einer Flüssigkeit aus dem Behälter, während sich Talkum infolge der muschligen Gestalt seiner Körnchen leicht zusammenballt und das Sieb verstopft. Für die verschiedenen Pulverarten müssen deshalb verschiedene Siebe in Anwendung kommen. Selbst bei richtiger Siebwahl ist aber die richtige Einstellung der Pulverabgabe mit großen Schwierigkeiten verbunden. Bei Magnesia ist die Abgabe meist zu reichlich, bei Talkum erfolgt sie vielfach nicht in feiner, gleichmäßig verteilter Form, sondern klumpenweise. Dadurch findet nicht nur ein übermäßiger Verbrauch statt, sondern auch ein ungleichmäßiges Pudern der Papierbogen. Um ein Verstopfen des Siebes zu vermeiden und die Abgabe des Pulvers gleichmäßiger zu gestalten, ordnet man über dem Sieb in dem Kasten vielfach noch eine Bürstenwalze an, die gegen das Sieb streicht und dadurch die in den Sieböffnungen hängenbleibenden Pulverteilchen immer wieder Wegbürsten soll. Diese Bürste kann aber natürlich nicht die ganze Siebfläche bestreichen, sondern nur einen geringen Teil in der Mitte, so daß ihre Wirkung nur gering ist. Diese Bürstenwalze verkleinert aber naturgemäß die Austrittsöffnung des Behälters, so daß das Pulver nicht gerade herunterfallen kann, sondern gezwungen ist, sich einen Weg zu beiden Seiten der Bürstenwalze um sie herum zu suchen. Infolge der Drehung der Bürstenwalze ist die Verteilung des Pulvers um die Walze herum aber nicht gleichmäßig; auf der Seite des Behälters, auf die die Walze zuläuft, wird immer bedeutend mehr Pulver sein als auf der anderen, auf der die Bewegung der Walze dem Austritt des Pulvers unmittelbar entgegenwirkt. Das führt naturgemäß zu Verstopfungen, wobei sich schließlich die Bürstenwalze leer in der Pulvermasse dreht, ohne daß nennenswerte Pulvermengen aus dem Behälter austreten. Diese Übelstände zeigen sich auch bei den Vorrichtungen, bei denen die untere Öffnung durch kein Sieb abgeschlossen ist, sondern lediglich durch die Bürstenwalze.
  • Diesen Übelständen soll durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung abgeholfen werden, deren kennzeichnende Merkmale im wesentlichen darin bestehen, daß der Vorratsbehälter unten durch zwei mit den Borsten ineinandergreifenden mit den Borstenebenen geneigt zueinander stehende und in Längsrichtung gegenläufig zueinander bewegliche Bürsten abgeschlossen ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar stellen dar Abb. i einen Querschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht, und Abb. 3 die Draufsicht.
  • Die Längswände des im Querschnitt konisch gestalteten Puderkastens - bestehen aus zwei übereinandersitzenden Teilen ja und =b, die durch Scharniere 2 gelenkig und in Längsrichtung verschiebbar miteinander verbunden sind. Außerdem stehen die unteren Teile =b so miteinander in Verbindung, daß sie unbeschade t ihrer gegenseitigen Verschiebung in der Längsrichtung gemeinsam izm ihre Aufhängepunkte gedreht und ihre unteren Kanten gleichzeitig gegeneinander oder voneinander fortbewegt werden können. Zu diesem Zwecke ist an jeder Schmalseite 3 des Puderkastens in einem Lagerböckchen 4 eine Spindel 5 mit Rechts- und Linksgewinde gelagert. Auf die über die Seitenwände vorstehenden Gewindezapfen der Spindel 5 ist je mittels eines mutterähnlich gestalteten Kopfes ein Bolzen 6 aufgeschraubt, der durch Gegenmutter 7 gesichert ist. Jeder Bolzen 6 trägt eine auf ihm verschiebbare Muffe 8, die an der Außenseite der Unterteile ib so befestigt sind, daß die Bolzen 6 genau in Richtung der Längsachse des Puderkastens verlaufen. Bei der Verschiebung der Teile ib in Längsrichtung gleiten die Muffen 8 auf den Bolzen 6. Durch entsprechendes Drehen der Spindel 5 und nach Lockern der Gegenmuttern 7 werden die Bolzen 6 einander genähert oder voneinander entfernt; an dieser Bewegung nehmen die Teile ib teil, die sich dabei mehr oder weniger gegeneinander neigen. An dem einen Ende der beiden Teile ib sitzt auf der nach unten gerichteten Kante je ein Zapfen g. Die Zapfen 9 werde. von den gabelförmig ausgebildeten Enden eines in der Mitte zwischen den beiden Teilen ib bei -io drehbar gelagerten Hebels ii umfaßt. Dessen eines Ende ist durch eine Zugstange 12 mit dem einen Arm eines bei 13 am Maschinengestell drehbar gelagerten Winkelhebels 14 verbunden, dessen anderer Arm mit einer Exzenterscheibe 15 in Verbindung steht.
  • Bei der Drehung der Exzenterscheibe 15 wird der Winkelhebel 14 und der an diesem angelenkte Hebel ii hin und her geschwungen. Durch die Schwingung des Hebels 14 werden die beiden Teile ib in entgegengesetzter Richtung zueinander hin und her bewegt. Die einander zugekehrten Flächen der beiden Teile ib sind auf ihrer ganzen Länge mit Borsten 16 besetzt, die von oben nach unten an Länge zunehmen. Die Teile ib entsprechen somit je einer Bürste mit keilförmigem Borstenbesatz. Die Länge der untersten Borsten ist so bemessen, daß, wenn die Teile ib am weitesten auseinanderstehen und zueinander die geringste Neigung haben, die untersten Borsten gerade ineinandergreifen. Werden die beiden Teile ib in entgegengesetzter Richtung zueinander verschoben, so streichen die Borsten übereinander weg, wobei sie sich teilweise umlegen. Das in den Puderkasten eingefüllte Pulver wird beim Stillstand der Maschine durch die ineinandergreifenden Borsten am Herausfallen verhindert. Bewegen sich die Bürsten in entgegengesetzter Richtung hin und her, so fällt das auf der Bürste ruhende Pulver beim Umbiegen der Borsten durch die entstehenden, ganz unregelmäßigen Zwischenräume von Borste zu Borste, bis es schließlich unten fein verteilt herausfällt. Etwa zusammenbackende Körnchen werden bei dem gegenseitigen Bewegen der Bürsten zerrieben. Je nach der Feinheit des Puders stellt man die Teile ib mehr oder weniger nahe aneinander, so daß auch die Bürsten über eine mehr oder weniger große Fläche und mehr oder weniger tief ineinandergreifen. Auf diese Weise läßt sich eine bis ins feinste gehende Einstellung und damit ein vollkommen gleichmäßiges Einpudern erreichen.

Claims (7)

  1. PATENT ANSPRÜCHR: i. Vorrichtung zur Abgabe pulverförmiger Massen, wie Bronze, Puder, Talkum o. dgl., auf Papierbogen, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter weise im Ouerschnitt dreieckige, unten mit einer Öffnung versehene Vorratskasten unten durch zwei, mit ihren Borsten ineinandergreifende, mit den Borstenebenen zueinander geneigte und in Längsrichtung zueinander bewegliche Bürsten abgeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bürsten in ihrer Neigung zueinander verstellbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände des Kastens der Höhe nach unterteilt sind, wobei die unteren Teile (ib) mit den oberen (i#1) gelenkig und in Längsrichtung verschiebbar verbunden und auf der Innenseite mit Borsten (16) besetzt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (16) von unten nach oben an Länge abnehmen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unteren Kastenteile (ib) in solcher Verbindung miteinander stehen, daß sie gleichzeitig gegeneinander bewegt werden können.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine an den Stirnwänden des Vorratskastens gelagerte Spindel (5) mit Rechts- und Linksgewinde, auf deren über die Seitenwände vorstehenden Zapfen mittels eines mutterähnlich ausgebildeten Kopfes Bolzen (6) aufgeschraubt sind, die parallel zur Längsachse des Vorratskastens stehen und leicht gleitend in auf der Außenseite der Kastenteile (fb) befestigten Muffen (8) gelagert sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kastenteil (fb) durch eine an dem einen Ende angreifende Schubstange (12) in der Längsrichtung bewegt wird, welche Bewegung durch einen Hebel (ii) auf den anderen Teil (ib) so übertragen wird, daß sich beide Kastenteile (ib) in entgegengesetzten Richtungen zueinander bewegen.
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