DE2226027C3 - Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den 0oden - Google Patents

Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den 0oden

Info

Publication number
DE2226027C3
DE2226027C3 DE19722226027 DE2226027A DE2226027C3 DE 2226027 C3 DE2226027 C3 DE 2226027C3 DE 19722226027 DE19722226027 DE 19722226027 DE 2226027 A DE2226027 A DE 2226027A DE 2226027 C3 DE2226027 C3 DE 2226027C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
openings
flaps
travel
head ends
jacket
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722226027
Other languages
English (en)
Other versions
DE2226027A1 (de
DE2226027B2 (de
Inventor
Heinrich Otto 4501 Voxtrup Werries
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Original Assignee
Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Filing date
Publication date
Application filed by Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG filed Critical Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority to DE19722226027 priority Critical patent/DE2226027C3/de
Priority to FR7318789A priority patent/FR2186810A5/fr
Publication of DE2226027A1 publication Critical patent/DE2226027A1/de
Publication of DE2226027B2 publication Critical patent/DE2226027B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2226027C3 publication Critical patent/DE2226027C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die F.rfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem oder pulverförmigem Material über den Boden, die an einem mit einem Vorratsbehälter ausgestatteten Gestell mit ihrer Längsachse quer zur Fahrtrichtung angebracht ist und aus einer Förderschnecke sowie einem diese umgebenden und mit einstellbaren Auslaßöffnungen versehenen Mantel besteht, an dessen mit Öffnungen versehenen Kopfenden je eine unter Federbelastung stehende Klappe um einen in Fahrtrichtung weisenden Bolzen schwenkbar angebracht, ist.
Nach dem DT-Gbm 69 14 839 ist bereits eine Vorrichtung dieser Bauart bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden die Klappen unter Federbelaslung gegen die mit Öffnungen versehenen Kopfenden des die Förderschnecke umgebenden Mantels gedrückt und sind mit je einem Schalter verbunden, über die bei der Bewegung der Klappen gegen die Federbelastung nach außen, d. h, bei Freigabe der Öffnungen der Kopfenden, die Materialzufuhr vom Vorratsbehälter zur Vorrichtung unterbrochen wird. Hierdurch sollen eine gleichmäßige Dichte des Materials innerhalb der Vorrichtung und eine gleichmäßige Austragung des Materials erreicht werden. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, daß es praktisch nicht möglich ist, während des Einsatzes die Materialzufuhr in die Vorrichtung auf genau der gleichen Höhe wie die Materialabfuhr durch die Auslaßöffnungen der Vorrichtung zu halten und daß es daher zur Vermeidung einer Verringerung der Ausbringmenge durch die beiderseits äußeren Auslaßöffnungen notwendig ist, die Voraussetzung dafür zu schaffen, daß von Zeit zu Zeit eine größere Materialmenge in da- Vorrichtung einzubringen ist. als durch alle Auslaßöflnungen bei den unterschiedlichen Einstellmöglichkeitcn jeweils ausgebracht wird
Diese Vorrichtung besitzt jedoch zunächst den grundsätzlichen Nachteil, daß bei der die Öffnungen der Kopfenden fest abschließenden Stellung der Klappen eine seitlich scharf begrenzte Streubahn entsteht, deren Streudichte an den seitlichen Rändern ohne Übeigangsteil von dem eingestellten Wert auf den ίο 0 Wert absinkt Da es in der landwirtschaftlichen Praxis unmöglich ist. so genau auf Anschluß zu fahren, daß zwischen den einzelnen derartig ausgebildeten .Streubahnen weder Lücken noch Überschneidungen entstehen ergeben sich zwangläufig Streifen ohne bzw. mit doppelter Bestreuung. Bei der Ausbringung von Düngersioffen werden sich damit erhebliche Wachstumsschäden der Pflanzen nicht vermeiden lassen, während bei der Ausbringung von Sämereien in Breitverteüung Unregelmäßigkeiten entstehen, die wiederum m xt Wachstumsstörungen führen.
Dieser Nachteil wird noch dadurch vergrößert. daU zur Betätigung der Schalter eine Bewegung erforder lieh ist, d. h- daß die Schalter erst dann die Material/u fuhr zur Vorrichtung unterbrechen, wenn die Klappen 2$ durch das in der Vorrichtung befindliche Material ge gen die Federbelastung nach außen gedrückt werden. Während dieses Vorganges muß jedoch zwangläufig Material in vom jeweiligen Materialdruck abhängigen unterschiedlichen Mengen durch die freiwerdenden jo öffnungen an den beiden Kopfenden des Forder schneckenmantels austreten und in einem schmalen Streifen auf den Boden fallen. Da sich dieser Vorgang in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Mate rialzufuhrmenge zu und der Materialabfuhrmengc aus der Vorrichtung in mehr oder weniger kurzen Abstän den periodisch wiederholt, entsteht eine Streubahn, de ren Ränder nicht nur scharf begrenzt sind, sondern abwechselnd die eingestellte Streudichte und eine wesentlich größere Streudichte aufweisen. Derartige Streubahnen können jedoch selbst in der Theorie nicht derartig in Anlage zueinander gebracht werden, daß sich eine gleichmäßige Verteilung des Materials über die /u bestreuende Gesamtfläche ergibt.
Nach der OE-PS 2 8f 487 ist eine weitere Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem oder pulverförmi gern Material bekannt. Diese Vorrichtung weist an Stelle einer Förderschnecke ein mit einstellbaren Auslaßöffnungen ausgestattetes Streurohr auf, das im Einsatz der Vorrichtung durch einen als Vibrator ausgebildeten Antriebsmechanismus in hin- und hergehende Schwingungen versetzt wird. Zumindest ein Kopfende dieses Streurohres ist mit öffnungen und mit einer bis unter diese öffnungen reichenden Klappe bzw. federnden Platte ausgestattet, die mit dem Antriebsmechanismus der Vorrichtung über das Streurohr kraftschlüssig verbunden ist. Infolge dieser Ausbildung und Anordnung führen die Klappen bzw. Platten während des Betriebes quer zur Fahrtrichtung eine Schwingbewegung mit einer vertikal gerichteten Komponente aus, wo- (o durch die aus den öffnungen an den Kopfenden des Streurohres ausströmenden Materialteilchen seitlich, d. h. in Längsrichtung des Streurohres, weggeschleudert werden.
Da einerseits sich die Klappen bzw. Platten dichtend *5 an das Kopfende des Streurohres anschließen, andererseits der Abstand zwischen der jeweils äußersten Auslaßöffrung des Streurohres und dem quer zur Fahrtrichtung gelegenen äußeren Rand der auf der gleichen
Seite befindliehen Plane um ein Vielfaches größer als der Abstand /wischen den ein/einen Aiislallöffnungen ist. entsteht /wisehen den verhältnismäßig scharf begrenzten seillichen Rändern der von den Auslailöl'fnungcn erzeugten Streubahn und den mii Hilfe der Platten erzeugten Streuslreifcn je eine schmale Bahn, welche nicht mit Material bestreut wir! Dieser Nachteil laßt sich jedoch selbst bei noch so genauem Anschlulifahren nicht beseitigen, so daß eine Verteilung des Materials auf eine z.u bestreuende Fläche mn gleichmäßiger Streudichte auch bei dieser Vorrichtung unmöglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Benutzer der Vorrichtung ein einfaches Anschlußfahren, d. h. ein Nebeneinandcrliegen der Streubahn zu ermöglichen, so daß über die gesamte zu bestreuende Fläche eine gleichmäßige Streudichte erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgcmäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise die Klappen bis unter die mit Öffnungen versehenen Kopfenden reichen, kraftschlüssig mit dem Antriebsmechanismus der Vorrichtung verbunden sind und eine quer zur Fahrtrichtung der Maschine hin- und herschwingende Bewegung ausführen, wobei zwischen den Klappen und den mit Öffnungen versehenen Kopfenden des Mantels je ein Abstand vorgesehen ist und die Klappen durch die Fcderbelastung gegen ovale Mantelflächen von Aniricbselementcn gedrückt werden, die auf der Welle der Förderschnecke angeordnet sind. Infolge dieser Maßnahmen wird das aus den öffnungen der Kopfenden der Vorrichtung ausströmende Materie? direkt im Anschluß an die durch die Auslaßöffnungen erzeugte Streubahn mit nach außen langsam abfallender Streudichte verteilt. Hierdurch wird beiderseits der Streubahn eine verhältnismäßig breite Zone zur Überlappung der Randstreifen erzeugt, so daß die Streubahnen nicht so genau wie bei den Streubahnrändern mit steil abfallender Streudichte aneinandergereiht zu werden brauchen. Hierbei reicht die in der Praxis mögliche Genauigkeit des Anschlußfahrcns aus, um die gewünschte Gleichmäßigkeil der Sireudichle über die gesamte zu bestreuende Fläche zu erreichen.
Im Hinblick auf eine wartungsfreie und verschleißfeste Bauart ist vorgesehen, daß die Antriebselemente S aus Kunststoff bestehen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Ks zeigt
F i g. 1 ein äußeres Ende einer crfindungsgemällen
ίο Vorrichtung im Längsschnitt und
F i g. 2 die gleiche Vorrichtung im Schnitt A-B.
Die Vorrichtung besteht aus einem Förderorgan 1 in Form der Förderschnecke 2, die auf der Welle 3 angeordnet ist und von dem Mantel 4 umgeben wird, dessen Kopfenden 5 offen sind und der in seinem unteren Bereich mit den Auslaßöffnungen 6 ausgestattet ist. Diese Auslaßöffnungen 6 können mit Hilfe des Schiebers 7, in dem sich die öffnungen 8 befinden, geschlossen oder mit einer der gewünschten Streumenge eni-
jo sprechenden Weite geöffnet werden.
Nach außen ragend ist an jedem Kopfende 5 die Haube 9 angeschweißt, in der das Lager 10 für die Welle 3 um die Zapfen 11 schwenkbar angeordnet ist. Auf dem nach außen auf dem Lager 10 herausragenden F.nde der Welle 3 befindet sich das Antriebselement 12. dessen äußerer Umfang eine ovale Form aufweist. Ferner ist in der Haube 9 mit Hilfe des Bolzens 13 die Klappe 14 schwenkbar angeordnet, deren freies Ende 15 mit einem Abstand 16 zum Kopfende 5 des Mantels 4 bis unter dieses ragt. Diese Klappe 14 wird durch die Feder 17, die einerseits an der Klappe 14, andererseits über den Bolzen 13' an der Haube 9 befestigt ist, gegen die Mantelfläche 18 des Antriebselementcs 12 ge drückt, so daß das Ende 15 der Klappe 14 während des Betriebes zweimal pro Umdrehung der Welle 3 eine schräg nach oben bzw. unten gerichtete hin- und hergehende Schwenkbewegung ausführt. Hierdurch wird das aus dem Kopfende 5 heraustretende Material über eine größere Breite auf dem Boden verteilt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem oder pulverförmigem Material über den Boden, die an einem mit einem Vorratsbehälter ausgestatteten Gestell mit ihrer Längsachse quer zur Fahrtrichtung angebracht ist und aus einer Förderschnecke sowie einem diese umgebenden und mit einstellbaren Auslaßöffnungen versehenen Mantel besteht, an dessen mit öffnungen versehenen Kopfenden je eine unter Federbelastung stehende Klappe um einen in Fahrtrichtung weisenden Bolzen schwenkbar angebracht ist. und wobei in die Vorrichtung aus dem Vorratsbehälter jeweils eine größere Materialmenge eingebracht als durch die Auslaßöffnungen ausgebracht wird, dadurch gekennzeichnel, daG in an sich bekannter Weise die Klappen (14) bis unter die mit Öffnungen versehenen Kopfenden (5) reichen, kraftschlüssig mit dem Antriebsmechanismus der Vorrichtung verbunden sind und eine quer zur Fahrtrichtung der Maschine hin- und herschwingende Bewegung ausführen, wobei zwischen den Klappen (14) und den mit öffnungen versehenen Kopfenden (5) des Mantels (4) je ein Abstand (16) vorgesehen ist und die Klappen (14) durch die Federbelastung gegen ovale Mantelflächen (18) von Antriebselementen (12) gedrückt werden, die auf der Welle (3) der Förderschnecke (2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente (12) aus Kunststoff bestehen.
DE19722226027 1972-05-29 1972-05-29 Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den 0oden Expired DE2226027C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722226027 DE2226027C3 (de) 1972-05-29 Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den 0oden
FR7318789A FR2186810A5 (de) 1972-05-29 1973-05-23

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722226027 DE2226027C3 (de) 1972-05-29 Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den 0oden

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2226027A1 DE2226027A1 (de) 1973-12-13
DE2226027B2 DE2226027B2 (de) 1975-11-20
DE2226027C3 true DE2226027C3 (de) 1976-06-24

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2600262C3 (de) Dosierverteiler
EP2786649B1 (de) Dosiereinheit für eine Verteilmaschine und mit einer solchen Dosiereinheit ausgestattete Verteilmaschine
DE2652844A1 (de) Streugeraet
DE3335805C2 (de) Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut
DE2726915C3 (de) Drillmaschine
DE3532756C1 (en) Broadcaster, especially for granular fertilizers
DE2226027C3 (de) Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den 0oden
DE2755353B2 (de) Verteilvorrichtung für Maschinen mit pneumatischer Ausbringung
DE1457773B1 (de) Zentrifugalstreuer zum Verteilen von Düngemitteln
DE2010863C3 (de) Streugerät
EP3706535B1 (de) Säschar einer landwirtschaftlichen maschine mit zugehörigem tiefenführungsrad
DE2226027B2 (de) Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den Boden
DE2718841A1 (de) Maschine zum pneumatischen ausbringen von koernigem material
DE3333435C2 (de) Sämaschine
EP3927138A1 (de) Dosiereinrichtung für körniges gut und verteilmaschine mit dosiereinrichtung
DE1457889B1 (de) Streuvorrichtung für pulvriges oder k¦rniges Material, insbesondere Saatgut
CH621039A5 (en) Spreader on a spreading truck having a scraper-floor loading surface for the spreading of stable manure or commercial fertilizer
DE6935315U (de) Duenger- oder saatgutstreuer
DE3320639C1 (de) Streueinrichtung
DE811169C (de) Duengerstreumaschine mit ueber dem Kastenboden hin und her schwingenden Streufingern
DE19859263A1 (de) Reinigungsvorrichtung für Gurtförderer
DE3153259C2 (de) Streumaschine
DE2906791B1 (de) Streugerät für Kunstdünger o.dgl. körnige oder pulverige Stoffe
DE550664C (de) Streuvorrichtung fuer Sand, Talkum o. dgl., insbesondere zum Bestreuen von Dachpappe
DE822920C (de) Duengerstreumaschine