DE2226027C3 - Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den 0oden - Google Patents
Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den 0odenInfo
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Description
Die F.rfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem oder pulverförmigem Material über
den Boden, die an einem mit einem Vorratsbehälter ausgestatteten Gestell mit ihrer Längsachse quer zur
Fahrtrichtung angebracht ist und aus einer Förderschnecke sowie einem diese umgebenden und mit einstellbaren
Auslaßöffnungen versehenen Mantel besteht, an dessen mit Öffnungen versehenen Kopfenden je
eine unter Federbelastung stehende Klappe um einen in Fahrtrichtung weisenden Bolzen schwenkbar angebracht,
ist.
Nach dem DT-Gbm 69 14 839 ist bereits eine Vorrichtung dieser Bauart bekannt. Bei dieser Vorrichtung
werden die Klappen unter Federbelaslung gegen die mit Öffnungen versehenen Kopfenden des die Förderschnecke
umgebenden Mantels gedrückt und sind mit je einem Schalter verbunden, über die bei der Bewegung
der Klappen gegen die Federbelastung nach außen, d. h, bei Freigabe der Öffnungen der Kopfenden,
die Materialzufuhr vom Vorratsbehälter zur Vorrichtung unterbrochen wird. Hierdurch sollen eine
gleichmäßige Dichte des Materials innerhalb der Vorrichtung und eine gleichmäßige Austragung des Materials
erreicht werden. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, daß es praktisch nicht möglich ist, während
des Einsatzes die Materialzufuhr in die Vorrichtung auf genau der gleichen Höhe wie die Materialabfuhr
durch die Auslaßöffnungen der Vorrichtung zu halten und daß es daher zur Vermeidung einer Verringerung
der Ausbringmenge durch die beiderseits äußeren Auslaßöffnungen notwendig ist, die Voraussetzung
dafür zu schaffen, daß von Zeit zu Zeit eine größere Materialmenge in da- Vorrichtung einzubringen ist. als
durch alle Auslaßöflnungen bei den unterschiedlichen
Einstellmöglichkeitcn jeweils ausgebracht wird
Diese Vorrichtung besitzt jedoch zunächst den
grundsätzlichen Nachteil, daß bei der die Öffnungen der Kopfenden fest abschließenden Stellung der Klappen
eine seitlich scharf begrenzte Streubahn entsteht, deren Streudichte an den seitlichen Rändern ohne
Übeigangsteil von dem eingestellten Wert auf den ίο 0 Wert absinkt Da es in der landwirtschaftlichen Praxis
unmöglich ist. so genau auf Anschluß zu fahren, daß zwischen den einzelnen derartig ausgebildeten .Streubahnen
weder Lücken noch Überschneidungen entstehen ergeben sich zwangläufig Streifen ohne bzw. mit
doppelter Bestreuung. Bei der Ausbringung von Düngersioffen werden sich damit erhebliche Wachstumsschäden
der Pflanzen nicht vermeiden lassen, während bei der Ausbringung von Sämereien in Breitverteüung
Unregelmäßigkeiten entstehen, die wiederum m xt Wachstumsstörungen führen.
Dieser Nachteil wird noch dadurch vergrößert. daU
zur Betätigung der Schalter eine Bewegung erforder lieh ist, d. h- daß die Schalter erst dann die Material/u
fuhr zur Vorrichtung unterbrechen, wenn die Klappen 2$ durch das in der Vorrichtung befindliche Material ge
gen die Federbelastung nach außen gedrückt werden. Während dieses Vorganges muß jedoch zwangläufig
Material in vom jeweiligen Materialdruck abhängigen unterschiedlichen Mengen durch die freiwerdenden
jo öffnungen an den beiden Kopfenden des Forder
schneckenmantels austreten und in einem schmalen Streifen auf den Boden fallen. Da sich dieser Vorgang
in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Mate rialzufuhrmenge zu und der Materialabfuhrmengc aus
der Vorrichtung in mehr oder weniger kurzen Abstän den periodisch wiederholt, entsteht eine Streubahn, de
ren Ränder nicht nur scharf begrenzt sind, sondern abwechselnd
die eingestellte Streudichte und eine wesentlich größere Streudichte aufweisen. Derartige Streubahnen
können jedoch selbst in der Theorie nicht derartig in Anlage zueinander gebracht werden, daß sich
eine gleichmäßige Verteilung des Materials über die /u bestreuende Gesamtfläche ergibt.
Nach der OE-PS 2 8f 487 ist eine weitere Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem oder pulverförmi
gern Material bekannt. Diese Vorrichtung weist an Stelle einer Förderschnecke ein mit einstellbaren Auslaßöffnungen
ausgestattetes Streurohr auf, das im Einsatz der Vorrichtung durch einen als Vibrator ausgebildeten
Antriebsmechanismus in hin- und hergehende Schwingungen versetzt wird. Zumindest ein Kopfende
dieses Streurohres ist mit öffnungen und mit einer bis unter diese öffnungen reichenden Klappe bzw. federnden
Platte ausgestattet, die mit dem Antriebsmechanismus der Vorrichtung über das Streurohr kraftschlüssig
verbunden ist. Infolge dieser Ausbildung und Anordnung führen die Klappen bzw. Platten während des Betriebes
quer zur Fahrtrichtung eine Schwingbewegung mit einer vertikal gerichteten Komponente aus, wo-
(o durch die aus den öffnungen an den Kopfenden des
Streurohres ausströmenden Materialteilchen seitlich, d. h. in Längsrichtung des Streurohres, weggeschleudert
werden.
Da einerseits sich die Klappen bzw. Platten dichtend *5 an das Kopfende des Streurohres anschließen, andererseits
der Abstand zwischen der jeweils äußersten Auslaßöffrung des Streurohres und dem quer zur Fahrtrichtung
gelegenen äußeren Rand der auf der gleichen
Seite befindliehen Plane um ein Vielfaches größer als
der Abstand /wischen den ein/einen Aiislallöffnungen ist. entsteht /wisehen den verhältnismäßig scharf begrenzten
seillichen Rändern der von den Auslailöl'fnungcn
erzeugten Streubahn und den mii Hilfe der Platten erzeugten Streuslreifcn je eine schmale Bahn, welche
nicht mit Material bestreut wir! Dieser Nachteil laßt sich jedoch selbst bei noch so genauem Anschlulifahren
nicht beseitigen, so daß eine Verteilung des Materials auf eine z.u bestreuende Fläche mn gleichmäßiger
Streudichte auch bei dieser Vorrichtung unmöglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Benutzer
der Vorrichtung ein einfaches Anschlußfahren, d. h. ein Nebeneinandcrliegen der Streubahn zu ermöglichen,
so daß über die gesamte zu bestreuende Fläche eine gleichmäßige Streudichte erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgcmäß dadurch gelöst,
daß in an sich bekannter Weise die Klappen bis unter die mit Öffnungen versehenen Kopfenden reichen,
kraftschlüssig mit dem Antriebsmechanismus der Vorrichtung verbunden sind und eine quer zur Fahrtrichtung
der Maschine hin- und herschwingende Bewegung ausführen, wobei zwischen den Klappen und den
mit Öffnungen versehenen Kopfenden des Mantels je ein Abstand vorgesehen ist und die Klappen durch die
Fcderbelastung gegen ovale Mantelflächen von Aniricbselementcn
gedrückt werden, die auf der Welle der Förderschnecke angeordnet sind. Infolge dieser
Maßnahmen wird das aus den öffnungen der Kopfenden der Vorrichtung ausströmende Materie? direkt im
Anschluß an die durch die Auslaßöffnungen erzeugte Streubahn mit nach außen langsam abfallender Streudichte
verteilt. Hierdurch wird beiderseits der Streubahn eine verhältnismäßig breite Zone zur Überlappung
der Randstreifen erzeugt, so daß die Streubahnen nicht so genau wie bei den Streubahnrändern mit steil
abfallender Streudichte aneinandergereiht zu werden brauchen. Hierbei reicht die in der Praxis mögliche Genauigkeit
des Anschlußfahrcns aus, um die gewünschte Gleichmäßigkeil der Sireudichle über die gesamte zu
bestreuende Fläche zu erreichen.
Im Hinblick auf eine wartungsfreie und verschleißfeste
Bauart ist vorgesehen, daß die Antriebselemente S aus Kunststoff bestehen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Ks zeigt
F i g. 1 ein äußeres Ende einer crfindungsgemällen
ίο Vorrichtung im Längsschnitt und
F i g. 2 die gleiche Vorrichtung im Schnitt A-B.
Die Vorrichtung besteht aus einem Förderorgan 1 in Form der Förderschnecke 2, die auf der Welle 3 angeordnet ist und von dem Mantel 4 umgeben wird, dessen Kopfenden 5 offen sind und der in seinem unteren Bereich mit den Auslaßöffnungen 6 ausgestattet ist. Diese Auslaßöffnungen 6 können mit Hilfe des Schiebers 7, in dem sich die öffnungen 8 befinden, geschlossen oder mit einer der gewünschten Streumenge eni-
Die Vorrichtung besteht aus einem Förderorgan 1 in Form der Förderschnecke 2, die auf der Welle 3 angeordnet ist und von dem Mantel 4 umgeben wird, dessen Kopfenden 5 offen sind und der in seinem unteren Bereich mit den Auslaßöffnungen 6 ausgestattet ist. Diese Auslaßöffnungen 6 können mit Hilfe des Schiebers 7, in dem sich die öffnungen 8 befinden, geschlossen oder mit einer der gewünschten Streumenge eni-
jo sprechenden Weite geöffnet werden.
Nach außen ragend ist an jedem Kopfende 5 die Haube 9 angeschweißt, in der das Lager 10 für die Welle
3 um die Zapfen 11 schwenkbar angeordnet ist. Auf dem nach außen auf dem Lager 10 herausragenden
F.nde der Welle 3 befindet sich das Antriebselement 12. dessen äußerer Umfang eine ovale Form aufweist. Ferner
ist in der Haube 9 mit Hilfe des Bolzens 13 die Klappe 14 schwenkbar angeordnet, deren freies Ende
15 mit einem Abstand 16 zum Kopfende 5 des Mantels 4 bis unter dieses ragt. Diese Klappe 14 wird durch die
Feder 17, die einerseits an der Klappe 14, andererseits über den Bolzen 13' an der Haube 9 befestigt ist, gegen
die Mantelfläche 18 des Antriebselementcs 12 ge drückt, so daß das Ende 15 der Klappe 14 während des
Betriebes zweimal pro Umdrehung der Welle 3 eine schräg nach oben bzw. unten gerichtete hin- und hergehende
Schwenkbewegung ausführt. Hierdurch wird das aus dem Kopfende 5 heraustretende Material über eine
größere Breite auf dem Boden verteilt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem oder pulverförmigem Material über den Boden, die
an einem mit einem Vorratsbehälter ausgestatteten Gestell mit ihrer Längsachse quer zur Fahrtrichtung
angebracht ist und aus einer Förderschnecke sowie einem diese umgebenden und mit einstellbaren Auslaßöffnungen
versehenen Mantel besteht, an dessen mit öffnungen versehenen Kopfenden je eine unter
Federbelastung stehende Klappe um einen in Fahrtrichtung weisenden Bolzen schwenkbar angebracht
ist. und wobei in die Vorrichtung aus dem Vorratsbehälter jeweils eine größere Materialmenge eingebracht
als durch die Auslaßöffnungen ausgebracht wird, dadurch gekennzeichnel, daG in an
sich bekannter Weise die Klappen (14) bis unter die mit Öffnungen versehenen Kopfenden (5) reichen,
kraftschlüssig mit dem Antriebsmechanismus der Vorrichtung verbunden sind und eine quer zur
Fahrtrichtung der Maschine hin- und herschwingende Bewegung ausführen, wobei zwischen den Klappen
(14) und den mit öffnungen versehenen Kopfenden (5) des Mantels (4) je ein Abstand (16) vorgesehen
ist und die Klappen (14) durch die Federbelastung gegen ovale Mantelflächen (18) von Antriebselementen (12) gedrückt werden, die auf der Welle
(3) der Förderschnecke (2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebselemente (12) aus Kunststoff bestehen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722226027 DE2226027C3 (de) | 1972-05-29 | Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den 0oden | |
FR7318789A FR2186810A5 (de) | 1972-05-29 | 1973-05-23 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722226027 DE2226027C3 (de) | 1972-05-29 | Vorrichtung zum Verteilen von gekörntem und pulverförmigem Material über den 0oden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2226027A1 DE2226027A1 (de) | 1973-12-13 |
DE2226027B2 DE2226027B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2226027C3 true DE2226027C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
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