-
Die Erfindung betrifft eine Verschleißschutzplatte und ein Verfahren zum Versehen einer trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung mit der Verschleißschutzplatte. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Verschleißschutzplatte und ein Verfahren zum Versehen einer trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung, die zum Fördern und/oder Transportieren von dickflüssigen Baustoffen geeignet sind, wie beispielsweise einem Einfülltrichter und/oder einer Auslaufschurre eines Fahrmischers für Beton.
-
Fahrmischer für Beton weisen im Allgemeinen eine drehbar an einem Rahmen für einen Lastkraftwagen angeordnete Mischertrommel mit einer Trommelöffnung auf, an der ein Einfülltrichter zum Einfüllen von Beton in die Mischertrommel und eine Auslaufschurre zum Austragen von Beton aus der Mischertrommel angeordnet sind, wobei auch eine einzige verstellbar angebrachte trichterförmige Vorrichtung in einer Doppelfunktion als Einfülltrichter und als Auslaufschurre dienen kann. Beim Einfüllen, Austragen und Mischen des Betons kann es zum Festsetzen von Betonresten an den Innenseiten der Bauteile kommen, die mit dem Beton in Verbindung kommen. Oftmals muss der Beton zügig und somit mit vergleichsweise hohen Flussraten eingefüllt oder ausgetragen werden. Dabei wird der dickflüssige Beton als Betonstrahl auf definierte Prallbereiche des Einfülltrichters oder der Auslaufschurre gelenkt und fließt von hier, üblicherweise der Gravitationskraft folgend, als Betonflussstrang weiter. Die vom Betonstrahl oder vom Betonflussstrang bedeckten Bereiche der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung werden nachfolgend als Flussbereiche bezeichnet. Beim Aufprall des Betonstrahls auf die definierten Prallbereiche tritt regelmäßig ein teilweise Wegspritzen von Beton auch in Spritzbereiche der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung auf, die benachbart oder beabstandet von den Flussbereichen liegen. Die in den Spritzbereichen befindlichen Betonspritzer härten abhängig von der Betonart und den Umgebungsbedingungen innerhalb einer Aushärtzeit aus. Da ganz oder teilweise ausgehärtete Betonspritzer die Qualität des eingebrachten oder des ausgetragenen Betons beeinträchtigen, sind diese Betonspritzer nicht erwünscht.
-
Daher müssen zumindest die Innenseiten dieser Vorrichtungen, die mit Betonspritzern und mit dem Betonfluss in Kontakt treten, regelmäßig gereinigt werden. Dieser Vorgang ist zeitaufwändig und kostenintensiv, weil ein einfaches Ausspritzen der Vorrichtungen mit Wasser ohne Entsorgung des dabei entstehenden Abwassers aus Gründen des Umweltschutzes nicht mehr erlaubt ist oder ein Eintrag des Abwassers in den zu transportierenden Beton dessen Qualität beeinträchtigen würde, muss eine zeitaufwändige, oftmals händische mechanische Reinigung erfolgen.
-
Derartige Vorrichtungen, die beispielsweise mit fließfähigem Beton in Kontakt treten, können in ihren Prall- und Flussbereichen mit einem Verschleißschutz versehen sein. Dieser ist oftmals in Form geeigneter Kunststoffe ausgebildet, die beispielsweise als Platten in den Prall- und Flussbereichen der Vorrichtungen montiert sind. Im Hinblick auf das vorangehend beschriebene Reinigungsproblem besteht somit der Bedarf, einen optimierten Verschleißschutz für trichter- oder rinnenförmige Vorrichtungen zum Fördern und/oder Transportieren dickflüssiger Baustoffen bereitzustellen..
-
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Verschleißschutzplatte und ein Verfahren zum Versehen einer trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung mit der Verschleißschutzplatte bereitzustellen, die einen ausreichenden Verschleißschutz für eine trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung bieten und eine deutlich einfachere und somit kostengünstigere Reinigung der Vorrichtung ermöglichen.
-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Verschließschutzplatte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
-
Die Erfindung betrifft eine Verschleißschutzplatte, die eine Schicht aus Kunststoff mit einem Abrieb im Bereich von 3 bis 70 mm3, gemessen nach DIN ISO 4649, und eine weitere Schicht aus Polytetrafluorethylen aufweist. Die Verschleißschutzplatte weist mindestens zwei Schichten auf, wobei auf einer Kunststoffschicht eine Schicht aus Polytetrafluorethylen aufgebracht ist. Die Schicht aus Kunststoff stellt eine hohe Abriebfestigkeit bereit, während die Schicht aus Polytetrafluorethylen einen sehr geringen Glreitreibungskoeffizienten aufweist. Polytetrafluorethylen weist ein außerordentlich gutes und beständiges Antihaftverhalten auf, sodass beim Einfüllen oder Austragen eines dickflüssigen Baustoffs wie zum Beispiel Beton in eine oder aus einer mit dieser Verschleißschutzplatte versehenen Vorrichtung, Spritzer dieses Baustoffes aus den Spritzbereichen der Vorrichtung üblicherweise gravitationsbedingt in die Flussbereiche der Vorrichtung rutscht und bei diesem Rutschvorgang so wenig Rückstände auf der Oberfläche der Verschleißschutzplatte hinterlässt, dass eine anschließende Reinigung der Spritzbereiche nicht mehr notwendig ist. Die Schicht aus Polytetrafluorethylen wird durch das Einfüllen oder Austragen des dickflüssigen Baustoffs in den Prallbereichen und Flussbereichen der Vorrichtung Verschleißschutzplattebald abgerieben. Unter der Schicht aus Polytetrafluorethylen weist die Verschleißschutzplatte die Schicht aus Kunststoff mit der hohen Abriebfestigkeit auf, um die Vorrichtung vor Verschleiß zu schützen. Die Spritzbereiche müssen aus den vorangehend beschriebenen Gründen nicht mehr gereinigt werden. Es bleiben zur Reinigung die Prall- und Flussbereiche, in denen das Polytetrafluorethylen bereits durch Reibung von der Verschleißschutzplatte abgerieben worden ist.
-
Verfahren zum Anordnen von Polytetrafluorethylen auf einem anderen Kunststoff als Polytetrafluorethylen sind bekannt. Beispielsweise kann Polytetrafluorethylen nach Anätzen einer Oberfläche mit Haftvermittlern wie beispielsweise Acryl-Kleber oder Silikon-Kleber verklebt werden. Alkalimetalllösungen (beispielsweise ammoniakalisches Natrium) ätzen eine Polytetrafluorethylen-Oberfläche unter Aufrauen von ihr. Eine Alternative zum Aufrauen der Polytetrafluorethylen-Oberfläche ist eine Plasmabehandlung im Niederdruckplasma mit Wasserstoff als Prozessgas. Das Plasmaätzen führt zu einer guten Klebbarkeit von Polytetrafluorethylen. Polytetrafluorethylen ist weiterhin durch Pressschweißen verbindbar.
-
Vorzugsweise liegt der Abrieb der Schicht aus Kunststoff im Bereich von 4 bis 40 mm3, bevorzugt 5 bis 20 mm3, bevorzugter 6 bis 10 mm3, gemessen nach DIN ISO 4649. Dadurch stellt die Schicht aus Kunststoff eine gute Abriebfestigkeit für ihren Einsatzbereich als Teil der Verschleißschutzplatte bereit.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schicht aus Kunststoff eine Zugfestigkeit im Bereich von 5 bis 50 N/mm2, bevorzugt 20 bis 48 N/mm2, bevorzugter 25 bis 48 N/mm2, auf, gemessen nach DIN 53 504. Sie weist daher eine ausreichende Elastizität auf, um einen Aufprall des Stromes eines dickflüssigen Baustoffes wie z.B. Beton abzufangen, sodass eine mit ihr versehene Vorrichtung keinen oder nur geringen Schaden nimmt.
-
Vorzugsweise weist die Schicht aus Kunststoff eine Härte im Bereich von 20 bis 110 Shore A, bevorzugt 45 bis 90 Shore A, bevorzugter 40 bis 85 Shore A, auf, gemessen nach DIN 53 505. Sie weist einen ausreichenden mechanischen Widerstand gegen ein mechanisches Eindringen eines dickflüssigen Baustoffes wie Beton auf, sodass die Verschleißschutzplatte ein Freilegen einer mit ihr versehenen Vorrichtung effektiv verhindern kann.
-
Vorzugsweise ist die Schicht aus Polytetrafluorethylen vollflächig auf der Schicht aus Kunststoff angeordnet. Dadurch weist die Schicht aus Kunststoff der Verschleißschutzplatte eine vollflächige Antihaftbeschichtung auf.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schicht aus Kunststoff eine Schichtdicke im Bereich von 1,0 bis 10,0 mm, bevorzugt 3,0 bis 7,0 mm, auf. Die Schicht aus Polytetrafluorethylen weist vorzugsweise eine Schichtdicke im Bereich von 0,5 bis 2,5 mm, bevorzugt 0,75 und 1,5 mm, auf. Vorzugsweise weist die Verschleißschutzplatte an einem Rand oder an mehreren Rändern Löcher auf, die sich durch die Schicht aus Kunststoff und die Schicht aus Polytetrafluorethylen hindurch erstrecken. Dadurch ist es möglich die Verschleißschutzplatte mittels eines Befestigungselements wie beispielsweise einer Schraube an einer Vorrichtung lösbar zu befestigen. Die Verschleißschutzplatte kann daher von der Vorrichtung im Bedarfsfall leicht entfernt und/oder ausgetauscht werden.
-
Vorzugsweise weist die Schicht aus Kunststoff eine andere Farbe als die weitere Schicht aus Polytetrafluorethylen auf. Dadurch wird eine Abnutzung der unterschiedlichen Schichten der Verschleißschutzplatte sichtbar gemacht. Die Schicht aus Kunststoff weist beispielsweise eine rote Farbe auf, während die Schicht aus Polytetrafluorethylen eine weiße Farbe aufweist. Auf diese Weise erhalten im Laufe der Nutzung die Prall- und Flussbereiche einer trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung eine andere Farbstellung als die Spritzbereiche.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist an einer von der weiteren Schicht aus Polytetrafluorethylen abgewandten Seite der Schicht aus Kunststoff mindestens eine weitere Schicht aus Kunststoff angeordnet. Der Kunststoff der mindestens einen weiteren Schicht aus Kunststoff ist ein anderer Kunststoff als Polytetrafluorethylen. Bevorzugt weist dieser Kunststoff ebenfalls Polyurethan auf. Zwischen den Schichten aus Kunststoff ist vorzugsweise eine Metalleinlage angeordnet. In dieser Ausführungsform werden eine hohe Formstabilität und eine Biegbarkeit der Verschleißschutzplatte gewährleistet. Die Metalleinlage weist vorzugsweise eine Dicke im Bereich von 2 bis 6 mm, vorzugsweise 3 bis 5 mm, auf. Die Schicht aus Kunststoff, Metalleinlage(n) und weitere Schicht(en) aus Kunststoff können beispielsweise durch Verschrauben aneinander befestigt sein, wenn sie dazu vorgesehene Löcher aufweisen. Die mindestens eine weitere Schicht aus Kunststoff weist vorzugsweise das gleiche Material auf wie die Schicht aus Kunststoff. Bevorzugter weist die mindestens eine weitere Schicht aus Kunststoff die gleichen Eigenschaften, wie vorstehend definiert, wie die Schicht aus Kunststoff auf.
-
Vorzugsweise ist die Metalleinlage eine Lochblecheinlage aus Stahl oder Aluminium. Dadurch weist die Verschleißschutzplatte ein geringeres Gewicht als eine Verschleißschutzplatte mit einer vollflächigen Metalleinlage ohne Löcher auf.
-
Die Schicht aus Kunststoff der Verschleißschutzplatte weist weiterhin bevorzugt eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften auf: Die Schicht aus Kunststoff weist vorzugsweise eine Dichte im Bereich von 1000 und 1250 g/dm3, bevorzugter 1100 und 1250 g/dm3, noch bevorzugter 1200 bis 1250 g/dm3 auf, gemessen nach DIN 53 479. Vorzugsweise weist die Schicht aus Kunststoff eine Reißfestigkeit im Bereich von 20 bis 60 N/mm2, bevorzugter 24 bis 50 N/mm2 auf, gemessen nach DIN 53 504. Die Schicht aus Kunststoff weist vorzugsweise eine Reißdehnung im Bereich 400 bis 650 %, bevorzugter 450 bis 600 %, noch bevorzugter 500 bis 550 % auf, gemessen nach DIN 53 504. Die Schicht aus Kunststoff weist vorzugsweise eine Weiterreißdehnung im Bereich von 4 bis 50 N/mm, bevorzugter 15 bis 46 N/mm, noch bevorzugter 15 bis 35 N/mm auf, gemessen nach DIN ISO 34-1.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kunststoff Polyurethan, bevorzugter ungeschäumtes Polyurethan. Mit den vorstehend genannten Eigenschaften weist das Polyurethan eine gute Abriebfestigkeit, eine hohe Elastizität, hohe Resistenz gegenüber Feuchtigkeit, Öle und Fette, eine hohe Witterungsbeständigkeit, hohe Schlagzähigkeit und eine hohe mechanische Festigkeit auf.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Versehen einer trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung mit der Verschleißschutzplatte in einer oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, aufweisend die Schritte:
- – Bereitstellen einer trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung; und
- – Anordnen mindestens einer Verschleißschutzplatte an einer Innenseite der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung, sodass die Innenseite weitgehend oder vollflächig von der oder den Verschleißschutzplatten bedeckt ist. Mit dem Merkmal einer weitgehenden Bedeckung ist ein prozentualer Anteil von über 50% der Oberfläche auf der Innenseite zu verstehen.
-
Bei der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Schurre d.h. ein Einfüll- und/oder Auslauftrichter oder -rinne oder ähnliche Bestückungs-, Förder- und/oder Befüllungseinrichtung zum Transport von Feststoffen, insbesondere eines Baustoffs wie beispielsweise Beton. Die trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung kann vorzugsweise eine Rutsche, eine Schütte, ein Fallrohr, ein Trichter und/oder eine Gosse sein. Die trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung kann mehrere Bleche aufweisen, die zusammengefügt sind. Insbesondere ist die trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung Teil eines Fahrmischers für Beton.
-
Die eine oder die Mehrzahl an Verschleißschutzplatten sind vorzugsweise an die Form und Gestalt auf der Innenseite der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung angepasst. Wenn die trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung beispielsweise aus mehreren Blechen zusammengefügt ist, wird vorzugsweise eine Verschleißschutzplatte pro Blech angeordnet, sodass die Verschleißschutzplatten aneinandergrenzen. Jede Verschleißschutzplatte wird vorzugsweise derart an der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung angeordnet, dass die Schicht aus Kunststoff bzw. ggf. die weitere Schicht aus Kunststoff, wenn vorhanden, auf der Innenseite der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung aufliegt und die weitere Schicht aus Polytetrafluorethylen unbedeckt ist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schritt Anordnen der mindestens einer Verschleißschutzplatte an einer Innenseite der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung ein vorangehendes Anpassen der mindestens einen Verschleißschutzplatte an die Form und Gestalt der Innenseite und ein anschließendes Befestigen der mindestens einen Verschleißschutzplatte an der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung auf. Vorzugsweise weist das Befestigen der mindestens einen Verschleißschutzplatte an der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung das Durchführen von Schrauben mit Schraubenköpfen durch in der mindestens einen Verschleißschutzplatte und der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung vorgesehene Löcher und ein der Verschleißschutzplatte an der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung auf. Dazu wird vorzugsweise eine Mutter an einer Außenseite der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung angeordnet.
-
Das Verfahren wird bevorzugt derart ausgeführt, dass beim Verschrauben der Schrauben die Schraubenköpfe derart in die Löcher der Verschleißschutzplatte eingedrückt werden, dass die Schraubenköpfe nach dem Verschrauben unterhalb der Schicht aus Polytetrafluorethylen innerhalb der Schicht aus Kunststoff zu liegen kommen. Auf diese Weise liegen die Schraubenköpfe unterhalb der Oberfläche der Verschleißschutzplatte. Im Prall- und Flussbereich einer trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung sind somit die Schraubenköpfe gegenüber einem Reibverschleiß durch ein aufprallendes oder fließendes dickflüssiges Baumaterial nicht exponiert sondern vor der mechanischen Wechselwirkung gegenüber dem Baumaterial geschützt. Dies liegt insbesondere daran, dass die Öffnungen für die in die Verschleißschutzplatte eingebrachten Schrauben sich mit Partikeln aus dem dickflüssigen Baumaterial zusetzen und somit die Schraubenköpfe gegenüber einem direkten Verschleiß versiegeln.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Hierbei zeigt:
-
1a schematisch einen Teil-Querschnitt einer Verschleißschutzplatte in einer ersten Ausführungsform;
-
1b schematisch einen Teil-Querschnitt der in 1 gezeigten Verschleißschutzplatte, angeordnet an einer trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung;
-
2 schematisch einen Teil-Querschnitt einer Verschleißschutzplatte in einer zweiten Ausführungsform; und
-
3 schematisch einen Teil-Querschnitt eines Fahrmischers.
-
1a zeigt schematisch einen Teil-Querschnitt einer Verschleißschutzplatte in einer ersten Ausführungsform. Die Verschleißschutzplatte weist eine Schicht aus Kunststoff 1 und eine weitere Schicht aus Polytetrafluorethylen 2 auf. Die weitere Schicht aus Polytetrafluorethylen 2 ist vollflächig an der Schicht aus Kunststoff 1 angeordnet. Die Schicht aus Kunststoff 1 weist einen Abrieb im Bereich von 3 bis 70 mm3, bevorzugter 5 bis 40 mm3, noch bevorzugter 6 bis 20 mm3, noch bevorzugter 10 bis 15 mm3 auf, gemessen nach DIN ISO 4649. Die Schicht aus Kunststoff 1 ist eine Polyurethan-Schicht.
-
1b zeigt schematisch einen Teil-Querschnitt der in 1 gezeigten Verschleißschutzplatte, angeordnet an einer trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung. Eine trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung 10 weist eine Innenseite 101 und eine Außenseite 102 auf. Die in 1a gezeigte Verschleißschutzplatte ist an der der weiteren Schicht aus Polytetrafluorethylen 2 abgewandten Seite der Schicht aus Kunststoff 1 an der Innenseite 101 der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung 10 vollflächig angeordnet. Die weitere Schicht aus Polytetrafluorethylen 2, die Schicht aus Kunststoff 1 und die trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung 10 weisen jeweils ein Loch 22 auf, das sich durch sie hindurch erstreckt. An der Außenseite 102 ist eine Mutter 21 angeordnet, mit der einer Schraube 20 mit einem Schraubenkopf verschraubt ist. Die Schraube 20 ist derart angeordnet, dass sie mit ihrem Schraubenkopf in die Schicht aus Kunststoff 1 eingetrieben ist.
-
Ein Verfahren zum Versehen der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung 10 mit der in 1 gezeigten Verschleißschutzplatte weist die Schritte auf: Bereitstellen der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung 10 und Anordnen der Verschleißschutzplatte an der Innenseite 101 der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung 10, sodass die Innenseite 101 von der Verschleißschutzplatte bedeckt ist. Die Verschleißschutzplatte wird an der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung 10 mittels Durchführen eines Befestigungsmittels in Form einer Schraube 20 durch das in der Verschleißschutzplatte und der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung 10 vorgesehene Loch 22 und Verschrauben der Schraube 20 mit der Mutter 21 befestigt. Die Abmessungen der Schraube 20 werden derart ausgewählt, dass sich die Schraube 20 in ihrer befestigten Endstellung mit ihrem Schraubenkopf zumindest teilweise durch die Schicht aus Kunststoff 1 und durch die trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung 10 erstreckt, während das Loch 22 in der weiteren Schicht aus Polytetrafluorethylen 2 und zumindest teilweise in die Schicht aus Kunststoff 1 freiliegend ist.
-
Bei Betrieb der trichter- oder rinnenförmigen Vorrichtung 10 wird beispielsweise ein dickflüssiger Baustoff insbesondere Beton derart in die trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung 10 eingefüllt oder ausgetragen, dass der Baustoff beim Einfüllen oder Austragen in Prallbereichen, Flussbereichen und in Spritzbereichen die weitere Schicht aus Polytetrafluorethylen 2 kontaktiert. Aus den Spritzbereichen fließt der Baustoff ohne signifikante Rückstände über die Polytetrafluorethylen-Schicht 2 üblicherweise gravitationsbedingt in die Prall- oder Flussbereiche zurück.
-
2 zeigt schematisch einen Teil-Querschnitt einer Verschleißschutzplatte in einer zweiten Ausführungsform. Die in 2 gezeigte Verschleißschutzplatte entspricht der in 1a gezeigten Verschleißschutzplatte mit dem Unterschied, dass an einer der weiteren Schicht aus Polytetrafluorethylen 2 abgewandten Seite der Schicht aus Kunststoff 1 eine Metalleinlage 4 in Form einer Lochblecheinlage, eine weitere Schicht aus Kunststoff 3 in Form einer Polyurethan-Schicht, eine weitere Metalleinlage 4 in Form einer Lochblecheinlage und eine weitere Schicht aus Kunststoff 3 in Form einer Polyurethan-Schicht angeordnet sind.
-
3 zeigt schematisch einen Teil-Querschnitt eines Fahrmischers. Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Position des Fahrmischers. Der Fahrmischer weist eine Lagerkonstruktion 31 für eine Mischtrommel 30 auf, die um eine Achse 32 rotieren kann. Die Mischtrommel 31 weist ein Austragende 33 auf, unter dem eine Auslaufschale 34 und eine Auslaufschurre 35 angeordnet sind. Die Auslaufschurre 35 wird von Schwenkarmen 36 getragen, und die Auslaufschale 34 wird von Tragarmen 37 getragen. Die Auslaufschurre 35 ist in diesem Fall eine trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung, deren Innenoberfläche vollflächig oder überwiegend mit der in 1a oder 2 gezeigten Verschleißschutzplatte versehen ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schicht aus Kunststoff
- 2
- Schicht aus Polytetrafluorethylen
- 3
- weitere Schicht aus Kunststoff
- 4
- Metalleinlage
- 10
- trichter- oder rinnenförmige Vorrichtung
- 101
- Innenseite
- 102
- Außenseite
- 20
- Schraube
- 21
- Mutter
- 22
- Loch
- 30
- Mischtrommel
- 31
- Lagerkonstruktion
- 32
- Achse
- 33
- Austragende
- 34
- Auslaufschale
- 35
- Auslaufschurre
- 36
- Schwenkarm
- 37
- Tragarm
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- DIN ISO 4649 [0007]
- DIN ISO 4649 [0009]
- DIN 53 504 [0010]
- DIN 53 505 [0011]
- DIN 53 479 [0017]
- DIN 53 504 [0017]
- DIN 53 504 [0017]
- DIN ISO 34-1 [0017]
- DIN ISO 4649 [0029]