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Schleißschutz - Verfahren zu seiner Herstellung und Anwendung Die
Erfindung betrifft einen Schleißschutz, das Verfahren zu seiner Herstellung sowie
die nach dem Verfahren hergestellten Schleißschutzteile und deren Anwendung.
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Es ist bekannt, daß in allen Bereichen der Technik der Verschleiß
hochwertiger CUter Schleißschutzmaßnahmen erfordert, die in der Regel sehr aufwendig
sind. Stellvertretend fUr die in den einzelnen Bereichen der Technik bisher getroffenen
Maßnahmen, geben die bekannten Bunkerauskleidungen Hinweise auf die mit dem Schleißschutz
verbundenen Probleme. So ist z.B. eine technisch hochwertige Aluminium-Auskleidung
bekannt, durch die Jedoch das Problem des Anbackens und Anfrierens des Schüttguts
an den ausgekleideten Bunkerwänden nicht beseitigt wird; darüber hinaus ist dieser
bekannte Schleißschutz sehr teuer.
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Weiterhin ist eine Keramik-Auskleidung bekannt, die einen relativ
hohen Verschleißwiderstand aufweist. Obwohl diese Keramik-Auskleidung von ihrem
Eigenpreis her akzeptabel ist, Ubt sie insofern eine nachteilige Wirkung auf die
Gesamtkosten des Bunkers aus, als ihr hohes Gewicht bei der Konstruktionsbemessung
des Bunkers verstärkend berticksichtigt werden muß; Häufig muß der mit einer Keramik-Auskleidung
zu versehende Bunker nachträglich verstärkt werden. Dieser Nachteil ist auch bei
der ebenfalls bekannten Auskleidung mit Schmelzbasalt gegeben, da zu der relativ
großen .4 Schichtdicketdie3enige der Befestigungsschicht hinzukommt. DarUber hinaus
besitzen alle vorbeschriebenen Auskleidungen keine Iärmmindernden Eigenschaften.
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*noch
zhliscutz Vorstehenden Nachteilen wird dadurch
versucht zu begegnen, daß die dem Verschleiß ausgesetzten Flächen eines Produkts
mit Gummi oder Kunststoff verkleidet werden. Dies geschieht z.B. derart, daß Gummi-
oder Kunststoffplatten durch Kleben, mittels Schrauben oder Niete od. dgl. auf der
dem Verschleiß ausgesetzten Fläche befestigt werden. Bei aufgeklebten Platten ist
Jedoch nicht sicherzustellen, daß alle Bereiche der aufgeklebten Platte eine gleich
gute Verbindung mit der zu schützenden Fläche aufweisen und der gleichen Beanspruchung
unterliegen. Dadurch klemmen sich z.B. Schttgutteilchen, insbesondere bei sich bewegenden
Flächen, zwischen der zu schützenden Fläche und dem Schleißschutz fest; von hieraus
nimmt die Verschleißwirkung fortschreitend zu und führt so zur frühzeitigen, teilweisen
oder gänzlichen Zerstörung des Schleißschutzes und/oder der zu schützenden Fläche.
Darüber hinaus ist das Auswechseln eines verschlissenen Gummi- oder Kunststoffplatte
gegen eine neue insofern schwierig und aufwendig, als die zu schützende Fläche zunächst
völlig von Verunreinigungen (z.B. aller Klebstoff, Schmutz od.
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dgl.) befreit werden muß, bevor auf die Fläche ein neuer Klebstoff
aufgetragen und die neue Schleißschutzplatte aufgepreßt werden kann. Diese Nachteile
treten in verstärktem Maße bei denjenigen Schleißschutzplatten auf, die mittels
Schrauben, Niete oder dgl. auf der zu schützenden Fläche befestigt werden.
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Dies ist darin begründet, daß die Schleißschutzplatte nicht überall
mit gleich großem Druck an der zu schützenden Fläche anliegt, wodurch sich Schüttgutteilchen
leicht zwischen der zu schützenden Fläche und der Schleißschutzplatte festsetzen.
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Aus vorgenannten Gründen wird immer häufiger dazu übergegangen, auf
die zu schützenden Flächen ein Schleißschutzmittel aus hierzu geeignetem Kunststoff
aufzusprühen bzw. -spritzen. Dieses Verfahren ist jedoch dadurch sehr aufwendig,
daß zum Erzielen einer
SzhlviEschutz einwandfreien Verbindung zwischen
Metall und Kunststoff, die zu schlitzende Fläche erwärmt werden muß. Ist eine Stelle
der Kunststoffschicht einem größeren Verschleiß ausgesetzt als die iibrigen Schichtstellen,
so muß durch Sandstrahlen der noch an der verschlissenen Stelle vorhandene Rert
der Kunststoffschicht entfernt und die gesandstrahlte Stelle gesäubert werden; erst
dann ist die neue Kunststoffschicht aufzutragen. Dadurch, daß die mit einer neuen
KunstFtoffschicht zu versehene Stelle nicht erwärmt werden kann, kommt es nicht
zu einer einwandfreien Verbindung zwischen Metall und Kunststoff. Erschwerend kommt
hinzu, daß die eben geschilderte Reparatur meistens beim Kunden unter freiem Himmel
erfolgen muß und die dadurch bedingten Witterungseinflüsse ebenfalls eine nachteilige
Wirkung auf die Verbindung von Kunststoff und Metall ausUben. Daher kommt es zu
einem fortschreitenden Verschleiß und schließlich zur Zerstörung des Schleißschutzes
und/ oder der zu schiitzenden Fläche.
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So ist z.B. aus dem DT-Gbm 7 028 482 ein Beton-Zwangsmischer bekannt,
dessen Boden mit einem Belag aus einer verschleißfesten Gummimischung ausgekleidet
ist, wobei der Belag entweder aufgeklebt oder aufgeschraubt wird. Dieser an sich
gute Verschleißschutz wird in seinem Wert dadurch beeinträchtigt, daß bei der Klebeverbindung
äußerste Sorgfalt aufgewandt werden muß, da andernfalls Blasen oder andere Unebenheiten
entstehen, die an diesen Stellen durch erhöhten Angriff des Mahl- oder Mischguts
zur verstärkten Zerstörung und damit zur vorzeitigen Reparatur des Belags führen.
Diese Nachteile treten auch dann auf, wenn der Belag durch Verschrauben mit dem
Boden oder den Mischerwänden verbunden wird.
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Diese Nachteile sollen durch die Neuerung nach dem DT-Gbm 7 214 680
bei einem Misch- oder Mahlwerk für Beton, Gießereisand, keramische Massen, Glasgemenge
oder ähnliche Stoffe, dadurch beseitigt werden,
Schleißschutz daß
der Verschleißschutzbelag aus einem dem Boden und/oder den Seitenwänden oder Teilen
davon in Form von Feldern oder Segmenten angepaßten Feststoffplattenzuscimitt oder
-zuschnitten und einer mit diesen durch Vulkanisation fest verbundenen, auch an
den Stellen der Schraubverbindungen ununterbrochenen Gummi-Verschleißschutzschicht
besteht, daß die Feststoffplatte ein Blechzuschnitt oder eine Kunststoffplatte oder
eine Hartgummiplatte ist, daß die Stoßkanten der Felder oder Segmente aufeinanderpassend
schräg geschnitten und so verlegt sind, daß die Schräge in der Bewegungsrichtung
der Misch- oder Mahlelemente verläuft, daß der Feststoffplattenzuschnitt in Abständen
Versteifungs- und Gewindeleisten aufweist und daß die Feststoffplatten, z.B. Blechzuschnitte,
durch Sicken versteift sind.
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Diese Neuerung ist zwar hervorragend dazu geeignet, bestehende Einrichtungen
nachträglich mit einem Schleißschutz zu versehen, jedoch ist ein erheblicher Nachteil
darin begründet, daß bei Verwendung dieser Schleißschutzplatten die ohnehin teuren
Einrichtungen bei ihrer Neuerstellung noch verteuert werden. Diesen Nachteil weist
auch die neuerung nach dem DT-Gbm 7 218 456 auf, die eine Auskleidungsplatte für
Baumaschinen, Baustoffmaschinen u. dgl.
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betrifft und durch eine metallische Gberplatte und eine damit fest
verbundene elastische Unterplatte gekennzeichnet ist, wobei die Unterplatte gegenüber
der Oberplatte um einen Betrag zurücksteht, die Befestigungsöffnung in der Unterplatte
größer ist als die anschließende Befestigungsöffnung in der Oberplatte und die Oberplatte
stärker ist als die Unterplatte. Abgesehen von dem bereits genannten Nachteil, kann
diese Neuerung in ihrer Wirkungsweise nicht befriedigen. Dies ist darin begründet,
daß die Auskleidungsplatte in ihrer Mitte durch eine Schraube mit der zu schUtzenden
Einrichtung fest verbunden wird. Durch diese punktförmige Verbindung wird auf die
aus Hartguß bestehende Oberplatte durch Materialverdrängung der Unterplatte in deren
Außenbereichen ein Biegemoment
Schleißschutz ausgeUbt, das bei Feststoffaufprall
auf die Außenbereiche der Auskleidungsplatte infolge der hier vorhandenen größeren
Schwingfähigkeit vergrBert wird. Dadurch kommt es leicht zum Bruch der Hartguß-Oberplatte
und damit zum vorzeitigen Verschleiß der Auskleidungsplatte.
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Neben den aufgezeigten Nachteilen sind die vorbeschriebenen, bekannten
Maßnahmen des Schleißschutzes nicht dazu geeignet, bei herabfallendem Gestein, insbesondere
bei großen Fallhöhen, den Schleißschutz sicherzustellen; nach der Zeitschrift dhf
Sonderheft 1969, Seite 284, letzter Absatz, kann in solchen Fällen der Schleißschutz
nur durch Prallwinkel, Leisten aus Baustahl oder Schleißbleche erfolgen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, unter Vermeidung
der vorbeschriebenen Nachteile eine Lehre für einen Schleißschutz, das Verfahren
seiner Herstellung und seiner Anwendung zu geben. Dabei soll die zu vermittelnde
Lehre prinzipiell auf alle denkbaren Schleißschutz-Anwendungsfälle übertragbar und
derart variabel gehalten sein, daß einerseits die Neuerstellung schleißgeschützter
Anlagen oder Anlagenteile durch vorgefertigte Schleißschutzbauteile gewährleistet
ist und andererseits bereits bestehende Anlagen oder Anlagenteile mittels der Schleißschutzbauteile
vor Verschleiß geschützt werden können. Weiterhin soll nach der Erfindung der Schleißschutz
auch dann wirksam seint wenn in bzw.
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auf die Anlagen oder Anlagenteile Gestein aus großer Fallhöhe gelangt.
SchlieBlich soll ein Optimum an Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung, der Anwendung
und der Erneuerung des Schleißschutzes sichergestellt sein.
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Die Lösung dieser Aufgaben besteht bei einer aus wenigstens zwei unterschiedlichen
Materialien gebildeten Platte nach der Erfindung
Schleißschutz darin,
daß in Form und Abmessung unterschiedliche, einem wählbaren Rastermaß entsprechende
Platten die verschleißgeschützte Einrichtung bildend und/oder zu einem Schleißschutz
zusammengesetzt werden, daß die als Armierung dienenden Platten auf ihrer einen
Seite einen Schleißschutz aus thermoplastischem und/oder duroplastischem Werkstoff
und auf ihrer anderen Seite Haltemittel aufweisen, wobei die Platten so gestaltet
und zu der schleif~ geschützten Einrichtung zusammengesetzt bzw. auf, in oder an
der zu schützenden Einrichtung, Fläche od. dgl. angeordnet sind, daß der Schleißschutz
von zwei einander benachbarten Platten eine geschlossene Schleißschutzfläche bzw.
Schleißschutzschicht bildet, daß neue Anlagen oder Anlagenteile durch ein Gerüst
und mit diesem durch Schrauben verbundenen Schleißschutzplatten gebildet werden,
und daß bestehende Einrichtungen durch Aufbringen der Schleißschutzplatten geschützt
werden.
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Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Fig. 1 bis 2( näher erläutert;
es zeigen Fig. 1 bis 8 Schleißschutzplatten oder deren Teile im Querschnitt mit
den möglichen Befestigungsarten; Fig. 9 und 10 einen Gießrahmen zur Herstellung
der Schleißschutzplatten unterschiedlicher Abmessung; Fig.11 bis 13 weitere Befestigungsarten
der Schleißschutzplatten; Fig.14 und 15 eine für Schleißschutzzwecke ausgebildete
Schraube; Fig.16 einen aus Schleißschutzplatten gebildeten Siebrahmen; Fig.17 eine
aus Schleißschutzplatten gebildete SchUttelrinne; Fig.18 und 19 eine mit Schleißschutzplatten
ausgekleidete Zentrifuge;
Schleißschutz Fig. 20 bis 22 eine Schleißschutzplatte
für aus großer Höhe herabfallendes Gestein; Fig. 23 einen aus einem Gerüst und Schleißschutzplatten
gebildeten Bunker; Fig. 24 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Bunker; Fig.
25 eine Schleißschuteplatte für den Bunker nach den Fig. 24 und 25; Fig. 26 ein
mit Befestigungsmitteln versehenes Zwischenstück; Fig. 27 ein mit Befestigungsmitteln
versehenes Eckfüllstück.
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In den Fig. 1-8 ist Je eine Schleißschutzplatte im Querschnitt dargestellt,
die aus einer mit einer Schleißschutzschicht 2 beschichteten, als Armierung dienenden
Stahlplatte 1 gebildet wird, wobei die Schleißschutzschicht entweder aus einer einzigen
Schicht oder aus zwei bzw. mehreren Schichten eines elastomeren bzw.
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plastomeren Werkstoffs besteht. Dabei können die einzelnen Schichten
der Schleißschutzschicht 2 aus unterschiedlichen Werkstoffen mit verschiedenen Festigkeits-,
ElastizitZts- und/oder Verschleißfestigkeits-Eigenschaften, oder aus gleichem Werkstoff
mit unterschiedlichen Festigkeits-, Elastizitäts- und/oder Verschleißfestigkeits-Eigenschaften
gebildet sein. Um das Gewicht der fertigen Schleißschutzplatte möglichst niedrigzuhalten,
kann zunächst auf die Stahlplatte 1 eine Schicht 2a, z.B. aus geschäumtem Polyurethan
od. dgl. aufgebracht werden, die anschließend mit einer Schicht 2b eines elastomeren
oder plastomeren, verschleißfesten Werkstoffs Uber- und/oder umschichtet wird.
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Schleißschutz Wie aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich, weist die Schleißschutzschicht
2 eine größere Fläche 3 auf als die Stahlplatte 1; dadurch wird sichergestellt,
daß die Schleißschutzschicht von zwei einander benachbarten Schleißschutzplatten
eine in sich geschlossene Schleißschutzfläche bildet. Im Querschnitt betrachtet,
ist die Schleißschutzschicht 2 sich keilförmig im Winkel p erweiternd an die Stahlplatte
1 angeformt, wobei die Größe des Winkels F einerseits in direktem Zusammenhang mit
dem Quellmaß bzw. Schwundmaß des verwandten elastomeren oder plastomeren Werkstoffs
steht und andererseits im Bereich der Berührung von zwei einander benachbarten Schleißschutzplatten,
in der Art eines Preßsitzes, einen fugenlosen Ubergang von der einen zur anderen
Schleißschutzplatte sicherstellt.
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Dabei weist der Winkel ffi , je nach verwandtem elastomerem bzw.
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plastomerem Werkstoff, eine Größe von 0,50 bis 100, vorzugsweise 10
bis 50, auf. Die keilförmige Erweiterung der Schleißschutzschicht 2 kann an zwei
einander anschließenden Kanten oder an allen Kanten vorgesehen sein.
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Die Möglichkeiten zur Befestigung der einzelnen Schleißschutzplatten
auf der zu schützenden Fläche, bzw. die Befestigung an einem Gerüst, das gemeinsam
mit den Schleißschutzplatten die zu betreibende, schleißgeschützte Einrichtung bildet,
ist in den Fig. 3-5 angedeutet. Danach kann die Stahlplatte 1 mit einer Anzahl von
im vorgegebenen Maß X angeordneten Befestigungslöchern 4 oder Gewindebohrungen 5
versehen sein. Bei der Verwendung von mit Befestigungslöchern 4 versehenen Stahlplatten
1 werden vor dem Aufbringen der Schleißschutzschicht 2 in die Befestigungslöcher
4 Paßbolzen eingesetzt, durch die mit dem Aufbringen der Schleißschutzschicht 2
gleichzeitig eine Öffnung 6 zur späteren Aufnahme einer Halteschraube 7 (z.B. nach
den Fig. 14 und 15) gebildet wird.
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Schleißschutz Weist die Stahlplatte 1 eine Anzahl von im vorgegebenen
Maß Y angeordnete Gewindebohrungen 5 auf, dann werden diese Gewindebohrungen 5 vor
dem Aufbringen der Schleißschutzschicht 2 durch entsprechende Gewindebolzen verschlossen,
die nach dem Aushärten der aufgebrachten Schleißschutzschicht entfernt werden.
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Eine andere Möglichkeit der Befestigung ist in Fig. 5 dargestellt;
danach werden Stahlplatten 1 mit an ihrer Fläche E im vorgegebenen Maß X durch Schweißen
od. dgl. befestigte Gewindebolzen 9 mit einer Schleißschutzschicht 2 versehen.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen einen in einfachster Weise aus vier Leisten
10 und vier Schraubzwingen 11 zusammengesetzten Gie3-rahmen, der auf einem nicht
dargestellten Gießtisch angeordnet ist. In diesen Rahmen wird die zu beschichtende
Stahlplatte 1 eingelegt und die Schlei3schutzschicht 2 durch Gieren aufgebracht;
nach dem dargestellten Beispiel werden SchleiQschutzplatten hergestellt, deren Schleißschutzschicht
2 sich in bezug auf die Fläche der Stahlplatte 1 allseitig keilförmig im Umfang
des Winkels n erweitert.
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Entsprechend der Aufgabenstellung liegt ein wesentlicher Vorteil der
Erfindung darin begriindet, daß schleißgeschtltzte Finrichtungen, wie z.B. Kohle-,
Erzbunker, echUttelrinnen, Rutschen, Siebkästen, Zentrifugen für das Trennen abrasiver
Feststoff-F1dssigkeits-Cemische u. dgl., auf wirtschaftliche Weise herstellbar und
gleichheftig wartungsfreundlicher sind, wenn nach der Erfindung z.B.
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ein Erzbunker lediglich aus einem fachwerkartigen Skelett gebildet
wird, das mit den erfindungsgemäßen Schleißschutzplatten ausgekleidet ist. Gegenüber
den herkömmlichen,schleißgeschützten Bunkern weist die entsprechende Einrichtung
nach der Erfindung ein wesentlich geringeres Eigengewicht auf, ist leichter und
wirtschaftlicher herstellbar und dadurch äußerst wartungsfreundlich,
Schleißschutz
daß verschlissene Schleißschutzplatten leicht und in kflrzester Zeit gegen neue
auswechselbar sind. Dabei muß durch den erfindungsgemaßen Schließschutz sichergestellt
sein, daß trotz vorgegebenem Maß Y die durch die unterschiedlichen Skelettgrößen
bedingten Abstände der einzelnen Befestigungspunkte voneinander überbrückt werden
können, ohne daß hierzu die Größe der Schleißschutzplatten verändert werden muß.
Dies wird gemäß Fig. 17 und 12 nach der Erfindung z.B. dadurch erreicht, daß ein
Teil der Schleißschutzplatten in Bereich der Schleißschutzschicht 2 an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten je eine Ausnehmung 12 aufweisen, die in Ubereinstinnung
mit dem Maß X so gestaltet ist, daß die Ausnehmungen 12 von zwei aneinander anschließenden
Schleißschutzplatten ein Langloch bilden, in das ein entsprechend ausgebildetes
Bauteil 13 einsetzbar ist, welches die beiden Schleißschutzplatten miteinander verbindet.
Dabei besteht das Bauteil 13 aus einem Blechteil 14 mit darauf angeordneter Schleißschutzschicht
15, die mit Ausnehnungen 16 für die Aufnahme von Schraubenköpfen versehen ist, während
das Blechteil 14 zwei befestigungsöffnungen 17 aufweist. Die beiden Schleißschutzplatten
können mit dem Bauteil 13 z.B. durch Schraube 18, Mutter 19 und Sicherungsring 20,
oder durch eine einfache Schraube 21 verbunden sein.
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In Fig. 13 ist die beispielsweise Anordnung von Schleißschutzplatten
zum Zweck einer rckauskleidung dargeste'lt, während die Fig. 14 und 15 eine mit
einem Schleißschutz 22 versehene Schraube 7 zeigen.
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Fig. 16 verdeutlicht einen nach der Erfindung hergestelltenSiebkasten,
der aus den beidseitig nach oben abgewinkelten Querträgern 23, den auf den +Duertragern
durch Schweißen od. dgl. befestigten Längsträgern 24, einer an der Innenseite der
nach oben gerichteten
Schleißschutz Enden der Querträger ;3 befestigten
Anzahl von Schleißschutzplatten 25 und den mit den Schleißschutzplatten durch Kleben
od. dgl. verbundenen Auflageprofilen 26 besteht; die Schleißschutzplatten 25 ersetzen
die iiblichen, den eingangs beschriebenen Nachteilen unterliegenden Siebkastenwangen.
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Die in Fig. 17 im Frinzip darge-tellte Schüttelrinne ist z.B.
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aus den beidseitig nach oben abgewinkelten Querträgern 27 und der
mit den Querträgern verbundenen Anzahl von Schleißschutzplatten 25 gebildet, Wobei
die Schleißschutzplatten 25 sowohl die Seitenwangen als RUCh der. Boden der Schüttelrinne
bilden.
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Die Fig. 1 und A, zeigen eine Zentrifuge fUr ds Trennen abrasiver
Feststoff-Flüssigkeits-Gemische, bei der die Innenseite des Zentrifugengehäuses
2 durch Schleißschutzplatten 25 ausgekleidet bzw. aus diesen gebildet ist.
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In den Fig. 20 bis 22 ist eine Schleißschutzplatte dargestellt, die
als sogenannte Prallplatte fUr aus großer Höhe herabfallendes Gestein ausgebildet
ist. Dabei weist die Schleißschutzplatte auf ihrer dem Verschleiß ausgesetzten Seite
eine profiliertc Fläche 29 in Form parallel, wellen- bzw. zickzackförmig oder in
Art eines Fischgrätmusters zueinander verlaufender Stege bzw. Rippen 30 auf, die
im Querschnitt ein eckiges oder gerundetes, vorzugsweise bogenzahn- bzw. sägezahnförmiges
Profil besitzen. Die Stege bzw. Rippen 30 sind derart elastisch gehalten, daß sie
die durch das herabfallende Gestein 31 auftretende Aufprallenergie zu einem Teil
absorbieren - dies ist in Fig 21 gestrichelt angedeutet und in dem Winkel α
begründet, der in Abhängigkeit von dem Aufprallwinkel und/oder dem Siebgut eine
Größe von 50 bis 900, vorzugsweise 300 bis 850 besitzt. An Stelle der Stege bzw.
Rippen kann die Prallplatte auf ihrer dem Verschleiß ausgesetzten Fläche auch mit
Einzelnoppen versehen sein.
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Schieißschutz D2rWbcr hinaus ist es möglich, den Abstand y zwischen
den eineinen tagen, rippen und/oder Noppen den unterschiedlichen Anforderungen aus
Aufprallwinkel, Siebgut und Fallhöhe, anzupassen.
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Stellvertretend für alle nach der Erfindung möglichen Neuerstellungen
von Anlagen und/oder Anlagenteilen, ist in Fig. 23 ein Bunker dargestellt, der aus
einem in herkömmlicher Weise gebildeten Gerüst aus Eckstielen 32 und Querverstrebungen
33 besteht, dessen Innenraum durch die mit den Querverstrebungen 33 verschraubten
echleißschutzplatten 25 gestaltet ist. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein
solcher erfindungsgemäß hergestellter Bunker, bei gleichem Fassungsvermögen wie
herkömmlich gestaltete Bunker, konstruktiv leichter ausgebildet werden kann, und
daß verschlissene Teile äußerst einfach auszuwechseln sind.
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Ein weiteres Beispiel für die Gestaltung eines Bunkers ist in den
Fig. 24 dargestellt. Ein solcher Bunker wird aus Winkeleisen 34 und T-Eisen 35 gebildet,
wobei die Winkeleisen 34 und T-Eisen 35 notwendigenfalls durch aufgeschweißte Querträger
36 verwindungssteif verbunden sein können. Die Zwischenräume des so gebildeten Bunker-Skeletts
werden mit Schleißschutzplatten 37 sowie Zwischenstücken 38 und Eckfüllstücken 39
nach den Fig. 25 bis 27 ausgefüllt, wobei die Verbindung zwischen den Schleißschutzteilen
37, 38, 39 durch Schrauben erfolgt. Ein solchermaßen ausgebildeter Bunker hat den
Vorteil, daß verschlissene Schleißschutzteile von der Bunkeraußenseite gegen neue
ausgewechselt werden können.
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Nach Fig. 25 besteht die Schleißschutzplatte 37 aus der Schleißschutzschicht
40 und der als Armierung dienenden Stahlplatte 41, die an ihren beiden unbeschichteten
Rändern 42, 43 mit Bohrungen 44 versehen ist, die einen Abstand z vom Plattenrand
aufweisen. Dabei ist das Abstandsmaß z so gewählt, daß im montierten Zustand die
Achsen der Befestigungsmuttern45, 46 des Zwischenstücks 38 (nach
Fig.
26) ebenso mit den Aunsen der Behrungen 44 fluchter wie diejeniger der Befestigungsmutsern
47, 48 der Eckfüllstücke 39 (nach Fig. 27). Sowohl der frischenstück 38 als auch
das Lckfüllstück 39 bestehen aus der Schleißschutzschicht 40 und den darin mit Abstand
voneinrander bbzw. im winkel von 90° versetzt zuneinander angeordneten Befestigungsmuttern
45, 46 bzw. 47, 43.
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Durch diese Maßnahmen erfolgt die Verbindung der Bunkerskelett-Teile
34, 35 mit den Zwischenstücken 38 bzw. den Eckfüllstücken 39 und den Schleißschutzplatten
37 an jeder Verbindungsstelle lediglich durch eine einzige Schraube 49, die notwendigenfalls
durch einen Sicherungsring 50 gegen unbeabsichtigtes Lockern gesichert sein kann.
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Die vcrstehenden Ausführungen zeigen, da durch die Erfindung alle
denkbaren Schleißschutzprobleme äußerst wirtschaftlich zu lösen sind. Dies gilt
insbesondere für die Herstellung der Schleißschutzteile, für die Auskleidung bestehender
Anlagen und/oder Anlagenteile mit den Schleißschutzteilen, für die Neuerstellung
von Anlagen und/oder Anlagenteilen mittels der Schleißschutzteile sowie für das
Auswechseln verschlissener Schleißschutzteile gegen neue. Außerdem ist es durch
die Erfindung nicht mehr notwendig, den Schleißschutz durch speziell geschultes
Personal ausführen zu lassen; darüber hinaus können die Schleißschutzmaßnahmen unabhängig
von den Witterungsverhältnissen ausgeführt werden.
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