DE10054084C2 - Austragsvorrichtung zum Austragen von kohäsiven bzw. adhäsiven schwerfließenden Materialien - Google Patents
Austragsvorrichtung zum Austragen von kohäsiven bzw. adhäsiven schwerfließenden MaterialienInfo
- Publication number
- DE10054084C2 DE10054084C2 DE2000154084 DE10054084A DE10054084C2 DE 10054084 C2 DE10054084 C2 DE 10054084C2 DE 2000154084 DE2000154084 DE 2000154084 DE 10054084 A DE10054084 A DE 10054084A DE 10054084 C2 DE10054084 C2 DE 10054084C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- discharge device
- discharge
- rubber
- base
- adhesive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
- B65D88/64—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation
- B65D88/66—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation using vibrating or knocking devices
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Austragsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Austragsvorrichtungen sind allgemein bekannt und werden u. a. auch
für pulverförmige, schwerfließende Materialien, insbesondere Pigmente,
Pigmentpulver und kompaktierte Pigmente verwendet, die besonders dazu
neigen, zu verkleben und den Durchfluss der Austragsvorrichtung zu behindern
sowie durch plötzliches Abplatzen die Mengenverhältnisse zu verändern. Hier
wurden bereits viele Vorschläge gemacht, diesem Problem Herr zu werden,
wobei in der Praxis letztlich keine Lösung vollständig befriedigend war.
Aus der DE 23 08 702 B2 ist eine Vorrichtung an Schüttgutsilos mit Ablauftrichter
zur gleichmäßigen Entleerung des Silos bekannt, bei der dicht über dem Auslauf
des Ablauftrichters ein Schieberblatt, darüber ein ebener, gelochter Endboden
und dicht über diesem ein Rüttler in Form eines flachen und im Wesentlichen den
ganzen Endboden überspannenden Gitters vorgesehen ist. Dieser Rüttler wird in
horizontale Schwingungen versetzt und kann damit einen eventuell stockenden
Schüttgut-Abfluss durch den Lochboden in den Ablauftrichter wieder anregen.
Auch diese Vorrichtung weist einen konischen Trichter auf und der Rüttler
befindet sich im Bereich des Auslaufes. Beim Austrag der vorstehend
beschriebenen Materialien führt diese Anordnung ebenfalls zu Verstopfungen.
Ausgehend von der im Oberbegriff berücksichtigten EP 0 644 136 A1 liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Austragsvorrichtung
vorzuschlagen, die besonders zum Austragen von kohäsiven bzw. adhäsiven
schwerfließenden Materialien geeignet ist und ein Anbacken oder Anhaften der
Materialien in der Austragsvorrichtung verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Austragsvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind
den Unteransprüche zu entnehmen.
Gemäß der Erfindung ist zumindest der Boden der Austragsvorrichtung als
Vibrationsboden aus einem gummielastischen Material ausgebildet, der mit einer
unterhalb angeordneten Vibrationseinrichtung verbunden ist. Zusätzlich können
auch die Wände porös ausgebildet sein, um auch über die Wände Luft einblasen
zu können. Dies hat eine Fluidisierung des Fördergutes zur Folge.
Für eine optimale Vibration ist der Boden an seinem Rand zwischen zwei
Flanschen des Gehäuses der Austragsvorrichtung eingeklemmt und fixiert. Damit
ist eine einfache und kostengünstige Montage des Vibrationsbodens möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Boden aus einem
gummielastischen Material, vorzugsweise Gummi oder Polyurethan hergestellt,
um die notwendige Elastizität für einen ausreichenden Vibrationshub zu erlauben.
Gemäß einer Ausbildung weist der Boden eine vom Rand des gummielastischen
Materials beabstandete Metallgewebefläche oder Metallplatte auf, die mit der
Vibrationseinrichtung verbunden ist. Gemäß einer anderen Ausbildung weist der
Boden eine metallische Einlage auf, die zwischen gummielastischen Lagen
angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Metallgewebefläche bzw. die metallische
Einlage aus Federstahl ausgebildet. Dies, zusammen mit dem gummielastischen
Material, ermöglicht eine dauerhafte und stabile Vibration in Verbindung mit der
angeschlossenen Vibrationseinrichtung.
Zusätzlich kann der Boden Öffnungen zum Einblasen von Luft aufweisen, um das
Material zusätzlich zu fluidisieren. Mit den zusätzlichen Luftdurchtrittsöffnungen
im Boden und/oder auch in den Wänden wird ein Anhaften und Anbacken des
Materials verhindern bzw. Anbackungen können leicht gelöst werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Austragsvorrichtung;
Fig. 2 eine Teilschnittdarstellung durch die Austragsvorrichtung mit einer
Ausbildung des Vibrationsbodens mit einer Metallgewebefläche;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Vibrationsboden gemäß Fig. 2; und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 mit einem Vibrationsboden
mit Metallgewebeeinlage.
Fig. 1 zeigt das Gehäuse einer Austragsvorrichtung mit einem Anschlusstrichter
2, der in einen Austragsraum 3 übergeht. Das Gehäuse der Austragsvorrichtung
1 ist derart ausgestaltet, dass das Unterteil 4 der Austragsvorrichtung 1 über eine
seitliche Flanschverbindung mit dem Austragsraum 3 verbunden ist. Zwischen
dem Austragsraum 3 und dem Unterteil 4 ist ein Vibrationsboden 5 angeordnet,
der mittels einer Vibrationseinrichtung 6, die sich unterhalb des Vibrationsbodens
5 befindet, in Vibration versetzt werden kann. Durch Neigung des
Vibrationsbodens 5, gemäß dem Ausführungsbeispiel, oder auch durch elliptische
Vibration der Vibrationseinrichtung, beispielsweise bei einem nahezu ebenen
Austragsboden 5 (nicht dargestellt), kann gezielt die Förderung des in der
Austragsrinne 3 befindlichen Materials unterstützt werden.
In der Fig. 2 ist die Austragsvorrichtung zusammen mit dem Unterteil 4 in einem
Teilquerschnitt vergrößert dargestellt und zeigt die Einspannung des
Vibrationsbodens 5 zwischen den Flanschverbindungen 7, 8 zwischen dem
Unterteil 4 und der Austragsraum 3 (Fig. 1). In dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 weist der Vibrationsboden 5 eine vom Rand 12 (Fig. 3) beabstandete
Metallgewebefläche 9 auf, die von dem darum befindlichen gummielastischen
Material, das zwischen den Flanschverbindungen 7, 8 eingeklemmt ist, gehalten
wird. Die Metallgewebefläche 9 ist mit diesem gummielastischen Material 10
verbunden. An der Metallgewebefläche 9 ist von unten eine Vibrationseinrichtung
6 befestigt.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform in der gleichen Schnittdarstellung, bei
der in das gummielastische Material eine metallische Einlage 11 eingefügt ist.
Hier ist die Vibrationseinrichtung 6 durch das gummielastische Material 10
hindurch mit der metallischen Einlage 11 im Zentrum des Vibrationsbodens 5
angeordnet und verbunden.
Sowohl die metallische Einlage 11 als auch die Metallgewebefläche 9 sind aus
einem Federstahl hergestellt. Das gummielastische Material ist entweder Gummi
oder Polyurethan oder ähnliches.
Claims (7)
1. Austragsvorrichtung zum Austragen von kohäsiven oder adhäsiven
schwerfließenden Materialien, insbesondere Pigmenten, Pigmentpulver,
kompaktierte Pigmente, mit einer über einen Anschlusstrichter an eine
untere seitliche Auslauföffnung eines Gutbehälters ansetzbaren schrägen
Austragsboden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Boden (3)
als Vibrationsboden (5) aus einem gummielastischen Material (10)
ausgebildet ist, der mit einer unterhalb angeordneten Vibrationseinrichtung
(6) verbunden ist.
2. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Boden (3) an seinem Rand zwischen zwei Flanschen (7, 8) eingeklemmt
und fixiert ist.
3. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (3) aus Gummi oder Polyurethan hergestellt ist.
4. Austragsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) eine vom Rand des
Materials beabstandete Metallgewebefläche (9) oder Metallplatte aufweist,
die mit der Vibrationseinrichtung (6) verbunden ist.
5. Austragsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) eine metallische Einlage
(11) aufweist, die zwischen zwei gummielastischen Lagen (12) angeordnet
ist.
6. Austragsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallgewebefläche (9) oder die metallische Einlage (11) aus
Federstahl hergestellt ist.
7. Austragsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) Öffnungen zum Einblasen
von Luft aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154084 DE10054084C2 (de) | 2000-10-31 | 2000-10-31 | Austragsvorrichtung zum Austragen von kohäsiven bzw. adhäsiven schwerfließenden Materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154084 DE10054084C2 (de) | 2000-10-31 | 2000-10-31 | Austragsvorrichtung zum Austragen von kohäsiven bzw. adhäsiven schwerfließenden Materialien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10054084A1 DE10054084A1 (de) | 2002-05-16 |
DE10054084C2 true DE10054084C2 (de) | 2003-09-25 |
Family
ID=7661756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000154084 Expired - Fee Related DE10054084C2 (de) | 2000-10-31 | 2000-10-31 | Austragsvorrichtung zum Austragen von kohäsiven bzw. adhäsiven schwerfließenden Materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10054084C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE502005008410D1 (de) | 2005-08-01 | 2009-12-10 | Wolfgang Kindler | Pulverdosieranlage |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0644136A1 (de) * | 1993-09-10 | 1995-03-22 | Helmut Hemetsberger | Austragsvorrichtung zum dosierten Austrag pulvrigen oder körnigen Gutes |
-
2000
- 2000-10-31 DE DE2000154084 patent/DE10054084C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0644136A1 (de) * | 1993-09-10 | 1995-03-22 | Helmut Hemetsberger | Austragsvorrichtung zum dosierten Austrag pulvrigen oder körnigen Gutes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10054084A1 (de) | 2002-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005024854B3 (de) | Beschichtungspulver-Siebeinrichtung | |
DE19621964B4 (de) | Vorrichtung zur ortsvariablen Befestigung eines Halters an einem Aufnahmeteil | |
DE2826734A1 (de) | Filtersektor | |
EP1020372B1 (de) | Auslaufeinrichtung eines Behälters für staubförmiges oder körniges Schüttgut | |
DE10054084C2 (de) | Austragsvorrichtung zum Austragen von kohäsiven bzw. adhäsiven schwerfließenden Materialien | |
DE202005002563U1 (de) | Auslaufeinrichtung | |
DE2753712C3 (de) | Einrichtung zum Sammeln und Abführen von abgeschiedenen Stäuben | |
DE202005016872U1 (de) | Auslaufeinrichtung | |
AT403892B (de) | Vorrichtung zur befestigung von filterschläuchen eines schlauchfilters an einem rüttelrahmen | |
EP2196409B1 (de) | Behälter für rieselfähiges Schüttgut mit mindestens einem an dem Behälter befestigten Auslaufkonus | |
DE2632795A1 (de) | Ablaufeinrichtung an behaeltern fuer koernige und/oder pulverfoermige materialien (schuettgut) | |
DE2608847C3 (de) | ||
EP1754672B1 (de) | Auslaufeinrichtung eines Behälters für staubförmiges oder körniges Schüttgut | |
DE4402275C2 (de) | Fülleinrichtung für Schüttgut | |
DE202008013042U1 (de) | Vorrichtung zum Fördern von zumindest überwiegend aus Feststoffpartikeln bestehendem Material, insbesondere Pulvermaterial, beispielsweise Trockenmörtel | |
EP0423572B1 (de) | Gerät zur Erzeugung einer Druckwelle | |
DE3529779C2 (de) | ||
DE8618197U1 (de) | Beladevorrichtung für rieselfähiges Schüttgut | |
DE3921936A1 (de) | Vorrichtung zum belueften von wasser | |
EP2174890A1 (de) | Silotrichter mit Rüttelkorb als Einsatz | |
AT389860B (de) | Austragshilfe fuer schwerfliessende schuettgueter | |
DE2721943C2 (de) | Wahlweise wirksame Austrags- und Trenneinrichtung an Vibrations-Scheuerbehältern | |
EP1535862B1 (de) | Siloauslaufverteiler | |
DE2306627A1 (de) | Austragtrichter mit staueinrichtung | |
DE8610904U1 (de) | Mehrteiliger Siloauslauf |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |