EP1192297B1 - Saures bad zur galvanischen abscheidung von glänzenden gold- und goldlegierungsschichten und glanzzusatz hierfür - Google Patents
Saures bad zur galvanischen abscheidung von glänzenden gold- und goldlegierungsschichten und glanzzusatz hierfür Download PDFInfo
- Publication number
- EP1192297B1 EP1192297B1 EP00929491A EP00929491A EP1192297B1 EP 1192297 B1 EP1192297 B1 EP 1192297B1 EP 00929491 A EP00929491 A EP 00929491A EP 00929491 A EP00929491 A EP 00929491A EP 1192297 B1 EP1192297 B1 EP 1192297B1
- Authority
- EP
- European Patent Office
- Prior art keywords
- gold
- acid
- atoms
- sulfate
- lustring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/48—Electroplating: Baths therefor from solutions of gold
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/56—Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
- C25D3/62—Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of gold
Definitions
- Such electrolytes are based predominantly on gold cyanide complexes. It is necessary to adjust these electrolytes with the help of inorganic and / or organic acids and buffer salts to a weakly to moderately acidic pH.
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft ein saures Bad zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten und einen Glanzzusatz hierfür.
- Galvanische Goldbäder enthalten üblicherweise Gold und gegebenenfalls eines oder mehrere Legierungselemente in gelöster Form.
- Derartige Elektrolyte basieren überwiegend auf Goldcyanidkomplexen. Es ist erforderlich, diese Elektrolyte mit Hilfe von anorganischen und/oder organischen Säuren und Puffersalzen auf einen schwach bis mäßig sauren pH-Wert einzustellen.
- Damit aus solchen Bädern glänzende Gold- bzw. Goldlegierungsschichten abgeschieden werden, enthalten diese üblicherweise bestimmte anorganische oder organische Verbindungen als sogenannte "Glanzzusätze".
- Ein typischer, sehr häufig eingesetzter Glanzzusatz ist, wie beispielsweise in DE 23 55 581 beschrieben, die Verbindung Pyridin-3-sulfonsäure.
- Derartige Zusätze verschieben bzw. erweitern den Arbeitsbereich, also den Bereich anwendbarer Stromdichte, in dem ein glänzender Goldüberzug abgeschieden wird, in Richtung hoher Stromdichten. Die Anwendung höherer Stromdichten wiederum erlaubt die Abscheidung mit größerer Geschwindigkeit.
- Andererseits ist der Arbeitsbereich derartiger Goldbäder auch vom pH-Wert des Elektrolyten abhängig. Hierbei gilt, daß bei höherem pH-Wert der Arbeitsbereich (anwendbarer Stromdichtebereich) eingeengt, gleichzeitig aber die Stromausbeute und damit die Abscheidegeschwindigkeit gesteigert wird.
- Es war daher Aufgabe der Erfindung, eine Optimierung der Arbeitsbedingungen und der Abscheideleistung derartiger saurer Goldbäder in der Hinsicht vorzunehmen, daß einerseits ein maximaler Stromdichte-Arbeitsbereich bei möglichst geringer negativer Beeinflussung durch pH-Wert-Änderungen und andererseits eine maximale Stromausbeute und Abscheidegeschwindigkeit erzielt wird.
- Überraschend wurde nun gefunden, daß dies erreicht werden kann, wenn derartigen sauren Bäder zur Abscheidung von glänzenden Goldschichten als zweiten Glanzzusatz mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I
R - SOm-H (I)
zugefügt wird, worin - m
- die Zahlen 3 oder 4 und
- R
- eine gerad- oder verzweigtkettige oder cyklische Alkylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen und im Falle m = 4 auch eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 14 C-Atomen substituiert sein können,
- Gegenstand der Erfindung ist somit ein saures Bad zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten, enthaltend Gold und gegebenenfalls ein oder mehrere Legierungselemente in gelöster Form sowie mindestens einen ersten Glanzzusatz, ausgewählt aus Pyridin-3-sulfonsäure, Nicotinsäure, Nicotinsäureamid, 3-(3-Pyridyl)-acrylsäure, 3-(4-Imidazolyl)-acrylsäure, 3-Pyridylhydroxymethansulfonsäure, Pyridin, Picolin, Chirtolinsulfonsäure, 3-Aminopyridin, 2,3-Diaminopyridin, 2,3-Di-(2-pyridyl)-pyrazin, 2-(Pyridyl)-4-ethansulfonsäure, 1-(3-Sulfopropyl)-pyridiniumbetain, 1-(3-Sulfopropyl)-isochinoliniumbetain und ihren Salzen und Derivaten, das Bad als zweiten Glanzzusatz mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel
R - SOm-H (I)
enthält, worin - m
- die Zahlen 3 oder 4 und
- R
- eine gerad- oder verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen und im Falle m = 4 auch eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 14 C-Atomen substituiert sein können,
- Die Glanzzusätze gemäß Formel I sind ausgewählte Verbindungen aus den Klassen der Alkylsulfonate und der Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylsulfate. In Formel I bedeutet, wenn m für die Zahlen 3 oder 4 steht, R eine gerad- oder verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen. Wenn m für die Zahl 4 steht, dann kann R auch eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen sein, wobei diese ein- oder mehrfach mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 14 C-Atomen substituiert sein können.
- Die Verbindungen der Formel I sind an sich bekannt und sind entweder kommerziell erhältlich oder ohne weiteres nach Standardverfahren herstellbar.
- Diese Verbindungen sind ausreichend wasserlöslich und mit dem Galvanikbad kompatibel. Die Verbindungen haben Tensideigenschaften, wobei die entsprechende Wirkung bei einer Gesamtzahl an C-Atomen weniger als 4 verringert ist, und bei einer Gesamtzahl an C-Atomen von mehr als 20 im allgemeinen keine ausreichende Löslichkeit mehr gegeben ist.
- Bevorzugte Glanzzusätze sind Verbindungen der Formel I in denen R für gerad- oder verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppen mit 5 bis 12 C-Atomen und insbesondere für verzweigtkettige Alkylgruppen mit 6 bis 10 C-Atomen steht.
- Typische erfindungsgemäße Glanzzusätze sind
Pentylsulfonat Pentylsulfat Hexylsulfonat Hexylsulfat Heptylsulfonat Heptylsulfat Octylsulfonat Octylsulfat Nonylsulfonat Nonylsulfat Decylsulfonat Decylsulfat Dodecylsulfonat Dodecylsulfat Cyclohexylsulfonat Cyclohexylsulfat und deren Isomere. - Diese Verbindungen können auch in Form ihrer Salze vorliegen.
- Verzweigtkettige und kurzkettigere Verbindungen eignen sich aufgrund der geringer ausgeprägten Schaumneigung besonders in Verfahren und Anlagen, bei denen eine starke Schaumbildung stört, z.B. in luftbewegten Elektrolyten, bei der Trommelbearbeitung, in Anlagen zur Hochgeschwindigkeitsabscheidung (Spritzanlagen) und in Anlagen zur selektiven Abscheidung, wie z.B. Tauchzellen.
- Die Anwendung des erfindungsgemäßen weiteren Glanzzusatzes in sauren Bädern zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten erfolgt zweckmäßigerweise in einem Konzentrationsbereich von 0,01 bis 10 g/l. Besonders vorteilhaft sind erfindungsgemäße Bäder, die den Glanzzusatz gemäß Formel I in einer Konzentration von 0,1 bis 5 g/l enthalten.
- Durch den erfindungsgemäßen Einsatz der Verbindungen der Formel I als weiteren Glanzzusatz in galvanischen Goldbädern von ansonsten üblicher Zusammensetzung wird in unerwarteter Weise der anwendbare Stromdichte-Arbeitsbereich erheblich erweitert und gleichzeitig die Stromausbeute und die Abscheideleistung zum Teil drastisch gesteigert.
- Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Goldbäder kann von vielen gängigen und handelsüblichen galvanischen, schwach sauren Goldbädern ausgegangen werden, in dem diesen die entsprechende Menge an Verbindung der Formel I zugegeben wird. Die qualitative und quantitative Zusammensetzung derartiger Goldbäder ist dem Fachmann aus Literatur und Praxis bestens bekannt und bedarf daher keiner eingehenderer Erläuterung. Diese enthalten in jedem Fall Gold in gelöster Form, ausgehend von Goldsalzen oder Gold-Komplexsalzen, wobei überwiegend Goldcyanidkomplexe eingesetzt werden. Weiterhin können die Bäder Legierungselemente in Form gelöster Salze oder Komplexsalze enthalten. Weiterhin enthalten die Bäder anorganische und/oder organische Säuren, entsprechende Salze sowie gegebenenfalls Puffer- und Leitsalze, um den pH-Wert und die Leitfähigkeit einzustellen. Um glänzende, glatte Goldschichten abzuscheiden sind regelmäßig organische Verbindungen enthalten, die meist Tensideigenschaften haben und als Glanzbildner wirken. Ein typischer und bewährter derartiger Glanzbildner ist Pyridin-3-sulfonsäure.
- Weiterhin kommen als konventionelle Glanzzusätze auch
- Nicotinsäure,
- Nicotinsäureamid,
- 3-(3-Pyridyl)-acrylsäure
- 3-(4-Imidazolyl)-acrylsäure
- 3-Pyridylhydroxymethansulfonsäure
- Pyridin
- Picolin
- Chinolinsulfonsäure
- 3-Aminopyridin
- 2,3-Diaminopyridin
- 2,3-Di-(2-pyridyl)-pyrazin
- 2-(Pyridyl)-4-ethansulfonsäure
- 1-(3-Sulfopropyl)-pyridiniumbetain -
- 1-(3-Sulfopropyl)-isochinoliniumbetain
- Der Einsatz des erfindungsgemäßen Glanzusatzes bewirkt eine Reihe praxisrelevanter Vorteile. So kann unter ansonsten unveränderten Bedingungen die Abscheideleistung deutlich gesteigert werden. Aufgrund des breiteren Arbeitsbereiches ist die Feineinstellung der Arbeitsweise weniger kritisch, wobei die Gefahr einer sudigen Abscheidung wesentlich reduziert wird.
- Es kann aber auch mit höheren pH-Werten bei unverändertem Arbeitsbereich gearbeitet werden. Damit ist es ebenfalls möglich, die Abscheideleistung zu steigern.
- Alternativ kann aber auch ein geringer Goldgehalt bei gleichbleibender Abscheideleistung verwendet werden. Die Vorteile liegen dabei in der geringeren Verschleppung durch an der Ware anhaftenden Elektrolyten und in der niedrigeren Kapitalbindung.
- In einem Gold-Kobalt-Elektrolyten mit
10 g/l Gold in Form von Kaliumgold(I)-cyanid 0,5 g Kobalt als Kobaltsulfat 100 g/l Citronensäure 3 g/l Pyridin-3-sulfonsäure - Durch den Zusatz von 1 g/l Nonylsulfat wird die maximal anwendbare Stromdichte auf über 5 A/dm2 gesteigert. Dies entspricht einer Verbreiterung des Arbeitsbereichs um über 66 %.
- Bei einem dann auf 4,4 erhöhten pH-Wert wird ein Arbeitsbereich bis 4 A/dm2 erzielt; die Abscheideleistung beträgt 1,05 µm/min.
- Bei pH 4,6 reicht der Arbeitsbereich bis 3 A/dm2 und es wird eine Abscheidegeschwindigkeit von 1,15 µm/min erzielt.
- In einem Gold-Nickel-Elektrolyten mit
10 g/l Gold in Form von Kaliumgold(I)-cyanid 0,7 g Nickel in Form von Nickelsulfat 100 g/l Citronensäure 3 g/l Pyridin-3-sulfonsäure - Durch den Zusatz von 0,5 g/l Decylsulfat wird die maximal anwendbare Stromdichte auf über 7 A/dm2 gesteigert. Bei 7 A/dm2 beträgt die Stromausbeute noch 26 %, die Abscheideleistung steigt auf 1,18 µm/min. Dies entspricht einem Geschwindigkeitszuwachs um 18 %.
- In einem Gold-Eisen-Elektrolyten mit
10 g/l Gold in Form von Kaliumgold(I)-cyanid 0,05 g Eisen als Eisen(III)citrat 100 g/l Citronensäure 3 g/l Pyridin-3-sulfonsäure - Durch den Zusatz von 4 g/l Hexylsulfat wird die maximal anwendbare Stromdichte auf über 6 A/dm2 gesteigert. Bei 6 A/dm2 beträgt die Stromausbeute noch 30 %; die Abscheideleistung steigt auf 1,16 µm/min. Dies entspricht einem Geschwindigkeitszuwachs um 16 %.
- In einem Gold-Kobalt-Elektrolyten mit
10 g/l Gold in Form von Kaliumgold(I)-cyanid 0,5 g Kobalt als Kobaltsulfat 100 g/l Citronensäure 1 g/l 3-(3-Pyridyl)-acrylsäure - Durch den Zusatz von 1,5 g/l Octylsulfat wird die maximal anwendbare Stromdichte auf über 8 A/dm2 gesteigert. Bei 8 A/dm2 beträgt die Stromausbeute noch 19 %; die Abscheideleistung steigt auf 1,0 µm/min.
- Im Gold-Kobalt-Elektrolyten aus Beispiel 1 wird durch den Zusatz von 1 g/l Hexylsulfonat die maximal anwendbare Stromdichte auf über 5.A/dm2 gesteigert. Bei 5 A/dm2 beträgt die Stromausbeute 35,1 %, die Abscheideleistung steigt auf 1,13 µm/min. Dies entspricht einem Geschwindigkeitszuwachs um 15 %.
- Im Gold-Kobalt-Elektrolyten aus Beispiel 1 wird durch den Zusatz von 1 g/l Octylsulfonat die maximal anwendbare Stromdichte auf über 7 A/dm2 gesteigert. Bei 7 A/dm2 beträgt die Stromausbeute 26,2 %, die Abscheideleistung steigt auf 1,18 µm/min. Dies entspricht einem Geschwindigkeitszuwachs um 20 %.
- In einem Gold-Kobalt-Elektrolyten (siehe Beispiel 1)aus
10 g/l Gold in Form von Kaliumgold(I)-cyanid 0,5 g Kobalt als Kobaltsulfat 100 g/l Citronensäure - Die Kombination aus beiden Substanzen erweitert den-Arbeitsbereich drastisch und bewirkt eine erhebliche Steigerung der Abscheidegeschwindigkeit.
Tabelle 1: Octylsulfat Pyridin-3-sulfonsäure Arbeitsbereich (glänzend) bis Abscheidegeschwindigkeit - - 2 A/dm2 0,63 µm/min 2 g/l - 2 A/dm2 0,65 µm/min - 3 g/l 3 A/dm2 0,98 µm/min 2 g/l 3 g/l 5 A/dm2 1,12 µm/min
0,1 - 50 g/l | Gold als Goldcyanidkomplex |
0 - 50 g/l | Legierungsmetalle wie Eisen, Kobalt, Nickel, Indium, Silber, Kupfer, Cadmium-, Zinn, Zink, Wismut, Arsen, Antimon als Salz oder Komplexsalz |
10 - 200 g/l | Citronensäure/Citrate als Puffer- und/oder Leitsalze |
0,1 - 10 g/l | Pyridin-3-sulfonsäure als Glanzbildner |
0,1 - 5 g/l | Verbindung der Formel I als erfindungsgemäßen weiteren Glanzzusatz, |
Claims (6)
- Saures Bad zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten, enthaltend Gold und gegebenenfalls ein oder mehrere Legierungselemente in gelöster Form sowie mindestens einen ersten Glanzzusatz, ausgewählt aus Pyridin-3-sulfonsäure, Nicotinsäure, Nicotinsäureamid, 3-(3-Pyridyl)-acrylsäure, 3-(4-Imidazolyl)-acrylsäure, 3-Pyridylhydroxymethansulfonsäure, Pyridin, Picolin, Chirtolinsulfonsäure, 3-Aminopyridin, 2,3-Diaminopyridin, 2,3-Di-(2-pyridyl)-pyrazin, 2-(Pyridyl)-4-ethansulfonsäure, 1-(3-Sulfopropyl)-pyridiniumbetain, 1-(3-Sulfopropyl)-isochinoliniumbetain und ihren Salzen und Derivaten,
wobei das Bad als zweiten Glanzzusatz mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel
R - SOm-H (I)
enthält, worinm die Zahlen 3 oder 4 undR eine gerad- oder verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen und im Falle m = 4 auch eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 14 C-Atomen substituiert sein können,bedeutet. - Galvanisches Bad nach Anspruch 1, wobei
es als zweiten Glanzzusatz mindestens eine Verbindung der Formel I enthält, worin R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 5 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise eine verzweigtkettige Alkylgruppe mit 6 bis 10 C-Atomen ist. - Galvanisches Bad nach Anspruch 1 oder 2, wobei
es als zweiten Glanzzusatz mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Pentylsulfonat, Hexylsulfonat, Heptylsulfonat, Octylsulfonat, Nonylsulfonat, Decylsulfonat, Dodecylsulfonat, Cyclohexylsulfonat, Pentylsulfat, Hexylsulfat, Heptylsulfat, Octylsulfat, Nonylsulfat, Decylsulfat, Dodecylsulfat, Cyclohexylsulfat oder deren Isomere enthält. - Galvanisches Bad nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei
es 0,01 bis 10 g/l, vorzugsweise 0,1 bis 5 g/l, an Verbindung der Formel I enthält. - Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
R-SOm-H (I)
worinm die Zahlen 3 oder 4 undR eine gerad- oder verzweigtkettige oder cyclischen Alkylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen und im Falle m = 4 auch oder eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 14 C-Atomen substituiert sein können,bedeutet,
als zweiten Glanzzusatz in sauren Bädern zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten, enthaltend Gold und gegebenenfalls ein oder mehrere Legierungselemente in gelöster Form sowie mindestens einen ersten Glanzzusatz ausgewählt aus Pyridin-3-sulfonsäure, Nicotinsäure, Nicotinsäureamid, 3-(3-Pyridyl)-acrylsäure, 3-(4-Imidazolyl)-acrylsäure, 3-Pyridylhydroxymethansulfonsäure, Pyridin, Picolin, Chirtolinsulfonsäure, 3-Aminopyridin, 2,3-Diaminopyridin, 2,3-Di-(2-pyridyl)-pyrazin, 2-(Pyridyl)-4-ethansulfonsäure, 1-(3-Sulfopropyl)-pyridiniumbetain, 1-(3-Sulfopropyl)-isochinoliniumbetain und ihren Salzen und Derivaten. - Verfahren zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten, wobei
die Abscheidung aus einem Bad gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 bei einem pH-Wert-Bereich von 3 bis 6, vorzugsweise 4 bis 5, erfolgt.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19927642 | 1999-06-17 | ||
DE19927642 | 1999-06-17 | ||
DE10007325 | 2000-02-17 | ||
DE10007325A DE10007325A1 (de) | 1999-06-17 | 2000-02-17 | Saures Bad zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten und Glanzzusatz hierfür |
PCT/EP2000/003993 WO2000079031A1 (de) | 1999-06-17 | 2000-05-04 | Saures bad zur galvanischen abscheidung von glänzenden gold- und goldlegierungsschichten und glanzzusatz hierfür |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
EP1192297A1 EP1192297A1 (de) | 2002-04-03 |
EP1192297B1 true EP1192297B1 (de) | 2007-01-10 |
Family
ID=26004396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
EP00929491A Expired - Lifetime EP1192297B1 (de) | 1999-06-17 | 2000-05-04 | Saures bad zur galvanischen abscheidung von glänzenden gold- und goldlegierungsschichten und glanzzusatz hierfür |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6814850B1 (de) |
EP (1) | EP1192297B1 (de) |
JP (1) | JP3933930B2 (de) |
CN (1) | CN1205360C (de) |
DE (1) | DE50013952D1 (de) |
HK (1) | HK1047773B (de) |
TW (1) | TWI234591B (de) |
WO (1) | WO2000079031A1 (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6736954B2 (en) * | 2001-10-02 | 2004-05-18 | Shipley Company, L.L.C. | Plating bath and method for depositing a metal layer on a substrate |
JP4868116B2 (ja) * | 2005-09-30 | 2012-02-01 | 学校法人早稲田大学 | 金−コバルト系アモルファス合金めっき皮膜、電気めっき液及び電気めっき方法 |
JP4868121B2 (ja) * | 2005-12-21 | 2012-02-01 | 学校法人早稲田大学 | アモルファス金−ニッケル系合金めっき皮膜形成用電気めっき液及び電気めっき方法 |
JP4945193B2 (ja) * | 2006-08-21 | 2012-06-06 | ローム・アンド・ハース・エレクトロニック・マテリアルズ,エル.エル.シー. | 硬質金合金めっき液 |
CH714243B1 (fr) * | 2006-10-03 | 2019-04-15 | Swatch Group Res & Dev Ltd | Procédé d'électroformage et pièce ou couche obtenue par ce procédé. |
CH710184B1 (fr) | 2007-09-21 | 2016-03-31 | Aliprandini Laboratoires G | Procédé d'obtention d'un dépôt d'alliage d'or jaune par galvanoplastie sans utilisation de métaux ou métalloïdes toxiques. |
EP2312021B1 (de) | 2009-10-15 | 2020-03-18 | The Swatch Group Research and Development Ltd. | Verfahren zum erhalten einer gelben goldlegierungsablagerung durch galvanoplastik ohne verwendung von giftigen metallen |
JP5471276B2 (ja) * | 2009-10-15 | 2014-04-16 | 上村工業株式会社 | 電気銅めっき浴及び電気銅めっき方法 |
JP2011122192A (ja) * | 2009-12-09 | 2011-06-23 | Ne Chemcat Corp | 電解硬質金めっき液及びこれを用いるめっき方法 |
EP2431502B1 (de) * | 2010-09-21 | 2017-05-24 | Rohm and Haas Electronic Materials LLC | Cyanidfreie silberelektroplattierungslösungen |
JP2013177654A (ja) * | 2012-02-28 | 2013-09-09 | Matex Japan Co Ltd | 電解硬質金めっき液、めっき方法、及び、金−鉄合金被膜の製造方法 |
CN105463530A (zh) * | 2015-12-23 | 2016-04-06 | 苏州市金星工艺镀饰有限公司 | 一种装饰性镍铜金三元合金电镀液 |
CN105401180A (zh) * | 2015-12-23 | 2016-03-16 | 苏州市金星工艺镀饰有限公司 | 一种耐磨镀金膜的电镀液及其电镀方法 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2355581C3 (de) | 1973-11-07 | 1979-07-12 | Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler, 6000 Frankfurt | Galvanisches Glanzgoldbad mit hoher Abscheidungsgeschwindigkeit |
CH629258A5 (en) * | 1978-02-23 | 1982-04-15 | Systemes Traitements Surfaces | Bath for electrolytic deposition of white gold alloy |
DE3032469A1 (de) * | 1980-08-28 | 1982-04-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Cyanidische goldbaeder und verfahren zur galvanischen abscheidung von feststoffschmiermittel-haltigen gold-dispersionsueberzuegen und seine anwendung |
JPS604920B2 (ja) | 1981-03-30 | 1985-02-07 | 日本鉱業株式会社 | 耐摩耗性良好な黒色ロジウムメッキ被覆物品の製造方法 |
US4402802A (en) | 1981-01-03 | 1983-09-06 | Dequssa Aktiengesellschaft | Electrolytic bath for the deposition of rhodium coatings |
CH680370A5 (de) * | 1989-12-19 | 1992-08-14 | H E Finishing Sa | |
JPH1150295A (ja) | 1997-07-28 | 1999-02-23 | Daiwa Kasei Kenkyusho:Kk | めっき浴 |
-
2000
- 2000-05-04 CN CNB00808582XA patent/CN1205360C/zh not_active Expired - Fee Related
- 2000-05-04 EP EP00929491A patent/EP1192297B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-05-04 WO PCT/EP2000/003993 patent/WO2000079031A1/de active IP Right Grant
- 2000-05-04 DE DE50013952T patent/DE50013952D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-05-04 US US10/009,467 patent/US6814850B1/en not_active Expired - Fee Related
- 2000-05-04 JP JP2001505372A patent/JP3933930B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 2000-06-12 TW TW089111445A patent/TWI234591B/zh not_active IP Right Cessation
-
2002
- 2002-12-31 HK HK02109454.8A patent/HK1047773B/zh not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
HK1047773B (zh) | 2006-01-27 |
HK1047773A1 (en) | 2003-03-07 |
WO2000079031A1 (de) | 2000-12-28 |
TWI234591B (en) | 2005-06-21 |
JP2003502513A (ja) | 2003-01-21 |
CN1205360C (zh) | 2005-06-08 |
DE50013952D1 (de) | 2007-02-22 |
JP3933930B2 (ja) | 2007-06-20 |
US6814850B1 (en) | 2004-11-09 |
CN1357060A (zh) | 2002-07-03 |
EP1192297A1 (de) | 2002-04-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1192297B1 (de) | Saures bad zur galvanischen abscheidung von glänzenden gold- und goldlegierungsschichten und glanzzusatz hierfür | |
EP0944749B1 (de) | Verfahren zur elektrolytischen abscheidung von kupferschichten | |
DE60113333T2 (de) | Metalllegierungszusammensetzungen und damit verbundene Plattierungsmethoden | |
EP2283170B1 (de) | Pd- und pd-ni-elektrolytbäder | |
EP1408141B1 (de) | Verfahren und Elektrolyt zur galvanischen Abscheidung von Bronzen | |
DE4105272C2 (de) | ||
DE1062079B (de) | Cyanidisches Bad und Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Kupferueberzuegen | |
EP1285104B1 (de) | Elektrolyt und verfahren zur abscheidung von zinn-silber-legierungsschichten | |
DE3012168C2 (de) | ||
DE4023444A1 (de) | Cyanid-freies verfahren zur herstellung eines galvanischen kupferueberzuges | |
DE3628361C2 (de) | ||
DE3447813A1 (de) | Waessriges saures bad sowie ein verfahren zur galvanischen abscheidung von zink oder zinklegierungen | |
WO2015000010A1 (de) | Elektrolytbad sowie objekte bzw. artikel, die mithilfe des bades beschichtet werden | |
EP1244827B1 (de) | Bad zur galvanischen abscheidung von hochglänzenden weissen rhodiumschichten und weissmacher hierfür | |
DE3611627A1 (de) | Verbindung, zusammensetzung und verfahren zum elektroplattieren | |
DE102012004348B4 (de) | Verwendung von organischen Thioharnstoffverbindungen zur Erhöhung der galvanischen Abscheiderate von Gold und Goldlegierungen | |
DE102020133188B4 (de) | Verwendung eines Silber-Bismut-Elektrolyt zur Abscheidung von Hartsilberschichten | |
DE10007325A1 (de) | Saures Bad zur galvanischen Abscheidung von glänzenden Gold- und Goldlegierungsschichten und Glanzzusatz hierfür | |
EP1137825B1 (de) | Wässrige lösung zur elektrolytischen abscheidung von zinn-zink-legierungen | |
DE3226364C2 (de) | ||
DE2032867B2 (de) | Galvanisches Goldbad und Verfahren zur Abscheidung gleichmäßiger, dicker Goldüberzüge | |
DE3423690A1 (de) | Waessriges bad zur abscheidung von gold und dessen verwendung bei einem galvanischen verfahren | |
DE2948999C2 (de) | Wässriges, saures Bad zur galvanischen Abscheidung von Gold und Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Hartgold unter seiner Verwendung | |
DE102011114931B4 (de) | Verfahren zur selektiveren, elektrolytischen Abscheidung von Gold oder einer Goldlegierung | |
EP4146848B1 (de) | Silberelektrolyt zur abscheidung von silberdispersionsschichten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PUAI | Public reference made under article 153(3) epc to a published international application that has entered the european phase |
Free format text: ORIGINAL CODE: 0009012 |
|
17P | Request for examination filed |
Effective date: 20011025 |
|
AK | Designated contracting states |
Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
|
AX | Request for extension of the european patent |
Free format text: AL;LT;LV;MK;RO;SI |
|
RIN1 | Information on inventor provided before grant (corrected) |
Inventor name: MANZ, UWE Inventor name: BRONDER, KLAUS |
|
17Q | First examination report despatched |
Effective date: 20020524 |
|
RBV | Designated contracting states (corrected) |
Designated state(s): DE FR GB |
|
GRAP | Despatch of communication of intention to grant a patent |
Free format text: ORIGINAL CODE: EPIDOSNIGR1 |
|
GRAS | Grant fee paid |
Free format text: ORIGINAL CODE: EPIDOSNIGR3 |
|
GRAA | (expected) grant |
Free format text: ORIGINAL CODE: 0009210 |
|
RTI1 | Title (correction) |
Free format text: ACIDIC BATH FOR GALVANIC DEPOSITION OF LUSTROUS GOLD AND GOLD ALLOY LAYERS AND LUSTRING ADDITIVE THERFOR |
|
AK | Designated contracting states |
Kind code of ref document: B1 Designated state(s): DE FR GB |
|
REG | Reference to a national code |
Ref country code: GB Ref legal event code: FG4D Free format text: NOT ENGLISH |
|
REF | Corresponds to: |
Ref document number: 50013952 Country of ref document: DE Date of ref document: 20070222 Kind code of ref document: P |
|
GBT | Gb: translation of ep patent filed (gb section 77(6)(a)/1977) |
Effective date: 20070410 |
|
ET | Fr: translation filed | ||
PLBE | No opposition filed within time limit |
Free format text: ORIGINAL CODE: 0009261 |
|
STAA | Information on the status of an ep patent application or granted ep patent |
Free format text: STATUS: NO OPPOSITION FILED WITHIN TIME LIMIT |
|
26N | No opposition filed |
Effective date: 20071011 |
|
PGFP | Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo] |
Ref country code: GB Payment date: 20130501 Year of fee payment: 14 |
|
PGFP | Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo] |
Ref country code: FR Payment date: 20130531 Year of fee payment: 14 |
|
GBPC | Gb: european patent ceased through non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140504 |
|
REG | Reference to a national code |
Ref country code: FR Ref legal event code: ST Effective date: 20150130 |
|
PG25 | Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo] |
Ref country code: FR Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES Effective date: 20140602 Ref country code: GB Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES Effective date: 20140504 |
|
PGFP | Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo] |
Ref country code: DE Payment date: 20190423 Year of fee payment: 20 |
|
REG | Reference to a national code |
Ref country code: DE Ref legal event code: R071 Ref document number: 50013952 Country of ref document: DE |