DE3628361C2 - - Google Patents
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- DE3628361C2 DE3628361C2 DE3628361A DE3628361A DE3628361C2 DE 3628361 C2 DE3628361 C2 DE 3628361C2 DE 3628361 A DE3628361 A DE 3628361A DE 3628361 A DE3628361 A DE 3628361A DE 3628361 C2 DE3628361 C2 DE 3628361C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/56—Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
- C25D3/565—Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of zinc
Description
Die Erfindung betrifft ein wäßriges saures Bad, ein Ver
fahren und dessen Anwendung zur galvanischen Abscheidung von Legierungen des
Zinks mit mindestens einem Metall aus der Gruppe Nickel,
Kobalt und Eisen, wobei das Bad Zinkionen und Ionen von mindestens
einem Metall aus der Gruppe Nickel, Kobalt und Eisen sowie
eine carboxilierte Verbindung enthält.
Ein Bad dieser Gat
tung ist aus der DE-OS 34 28 277 bekannt. Die carboxilierte
Verbindung ist ein Derivat der β-Aminopropionsäure oder ein
Polymer davon und bewirkt, daß glänzende Zinklegierungsüber
züge erhalten werden.
Galvanische Zinkbäder, die Ionen mindestens eines der Me
talle Nickel, Kobalt und Eisen enthalten, werden zur Ab
scheidung von dekorativen und funktionellen Überzügen auf
verschiedensten Werkstückoberflächen, wie solchen aus Eisen und Stahl, verwendet
um z. B. den Korrosionswiderstand zu erhöhen, das Aussehen
zu verbessern und/oder die Oberfläche eines abgenutzten Werk
stücks aufzubauen, was Nachbearbeitung ermöglicht, um das
Werkstück wieder auf seine ursprünglichen Abmessungen zu
bringen. Solche Zinklegierungsbäder finden z. B.
für galvanisches Beschichten von Bändern, Leitungen, Drähten,
Stäben, Rohren und Kupplungen Anwendung.
Nachteilig bei den bekannten Zinklegierungsbädern ist, daß
die gewünschte Kornverfeinerung des Legierungsüberzugs, wel
che das erforderliche halbglänzende Aussehen gibt, und die
physikalischen Eigenschaften, einschließlich Adhäsion und
Duktilität nicht erhalten werden. Auch kann der Anteil an
Legierungsmetall in dem abgeschiedenen Legierungsüberzug
zur Erzielung einer gewünschten chemischen oder physikali
schen Eigenschaft nicht erhöht werden. Die Bildung von
Dendriten auf dem Substrat in mit höheren Stromdichten gal
vanisierten Bereichen ist ebenfalls störend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bad, ein
Verfahren und dessen Anwendung für die galvanische Abscheidung von Legierungen
des Zinks mit mindestens einem Metall aus der Gruppe Nickel,
Kobalt und Eisen anzugeben, das zu einem Überzug verbesser
ter Kornverfeinerung und herabgesetzter Dendritbildung,
verbesserter Adhäsion und Duktilität führt und aus dem das
oder die Legierungsmetalle in größerem Umfang mit abgeschie
den werden, so daß die resultierenden Zinküberzüge einen
höheren Anteil an Legierungsmetall enthalten.
Die Aufgabe wird durch das Bad des Anspruches 1, das
Verfahren des Anspruches 13 und die Anwendung nach Anspruch 14 und 15 gelöst. Bevorzugte Ausführungs
formen des Bades sind in den Unteransprüchen 2 bis 12 an
gegeben.
Das Bad enthält üblicherweise Zinkionen in ei
ner Menge im
Bereich von 15 bis 225 g/l, insbesondere im Bereich von 20
bis 200 g/l. Die geeignete Zinkionenkonzentration hängt von
der Temperatur und vom Badtyp ab; es kann ein Bad vom Chlorid-
und/oder Sulfat-, Sulfamat- sowie vom Fluoborat-Typ sein. In
einem sauren Bad vom Chlorid-Typ wird die Zinkionenkonzen
tration im allgemeinen am unteren Ende, in einem sauren Bad
vom Sulfat-Typ am oberen Ende des zulässigen Konzentrations
bereiches gehalten.
Die Zinkionen enthält das Bad in Form eines löslichen Zink
salzes, wie einem Chlorid, Sulfat-, Sulfamat- und/oder Fluo
borat-Salz in Verbindung mit einer Säure, wie Schwefelsäure,
Salzsäure, Fluoborsäure und Sulfaminsäure, wobei die Säure
dem Zinksalztyp, der verwendet wird, entspricht.
Das Bad enthält die Ionen der Legierungsmetalle Nickel,
Kobalt und/oder Eisen ebenfalls in Form ihrer badlöslichen
Salze, wie des Chlorids, Sulfats, Fluoborats, Acetats oder
Sulfamats oder Gemischen davon. Wenn Nickel und/oder Kobalt
als Legierungsmetall verwendet werden, kann jedes in dem Bad
in Mengen von 0,5 g/l bis 120 g/l eingesetzt werden, um Le
gierungsüberzüge zu erhalten, die 0,1 bis 30 Gew.-% Nickel
und/oder Kobalt enthalten. Ein Legierungsüberzug, der 0,25
bis 15% Nickel und/oder Kobalt enthält, wird aus einem
Bad erhalten, das Nickel- und/oder Kobalt-Ionen in einer
Menge von 3 g/l bis 65 g/l enthält.
Wenn Eisen ein Legierungsmetall in dem Bad ist, kann das
Bad günstigerweise Eisenionen im Bereich von 40 g/l bis 100 g/l enthalten.
Wenn Eisenionen in einem Bad vorliegen, welches nur schwach
sauer oder neutral ist, also einen pH-Wert von 4 bis
6,5 hat, enthält es günstigerweise übliche Komplexbildner,
um eine ausreichende Menge Eisenionen im Bad in Lösung zu
halten. Geeignete Komplexbildner sind zum Beispiel: Zitronen
säure, Gluconsäure, Glucoheptonsäure, Weinsäure, Ascorbinsäure,
Isoascorbinsäure, Apfelsäure, Glutarsäure, Muconsäure,
Glutaminsäure, Glycolsäure, Asparaginsäure sowie deren
Alkalimetall-, Ammonium-, Zink- oder Eisen-Salze.
Obwohl die Eisenionen als Fe(II)-Salze eingesetzt werden,
bilden sich während des Galvanisierens Fe(III)-Ionen. Über
schüssige Mengen von Eisen(III)-Ionen führen zur Bildung
von Streifen in dem Zinklegierungsüberzug. Deshalb ist es
zweckmäßig, die Eisen(III)-Ionenkonzentration auf einem
Wert gewöhnlich unter 2 g/l zu halten, was durch Verwendung
einer löslichen Zinkanode in dem Bad oder durch Eintauchen
von metallischem Zink in den Tank, in welchem das Bad um
läuft, bewirkt werden kann. Die Kontrolle der Fe(III)-Ionen
konzentration kann auch durch Einsetzen von organischen und/
oder anorganischen Reduktionsmitteln enthalten werden, wie
z. B. Bisulfit, Isoascorbinsäure, Monosaccharide und Di
saccharide wie Glucose und Lactose.
Die Polyoxialkylen-Verbindung kann eine endständige Carboxyl
gruppe oder mehr als eine Carboxylgruppe im Molekül haben,
abhängig von dem Grad der Carboxilierung und der Zahl der
reaktiven Hydroxylgruppen an dem Molekül. Im Handel erhält
liche carboxilierte Polyoxialkylenverbindungen, die als Addi
tive geeignet sind, schließen ein: carboxilierter ethoxilier
ter (18 Mole) Fettalkohol mit 13 C-Atomen im Alkoholmolekül;
carboxilierter ethoxilierter Laurylalkohol, der 12 Mole
Ethylenoxid enthält; und carboxiliertes ethoxiliertes Nonyl
phenol, das 16 bis 20 Mole Ethylenoxid enthält.
Wenn ein Dekorationsüberzug mit erhöhtem Glanz gewünscht
wird, enthält das Bad Sekundärglanzbildner bekannten Typs
in den üblichen Mengen. Typische Sekundärglanzbildner, die
zur Erhöhung der Kristallstruktur und des Glanzes des Zink
legierungsüberzugs verwendet werden können, sind solche,
die in den nachstehenden US-PS offenbart sind: 41 70 526,
42 07 150, 41 76 017, 40 70 256 und 42 52 619. Die Sekundär
glanzbildner werden gewöhnlich in Konzentrationen
von 0,01 bis 5 g/l verwendet.
Als Puffer
und Badmodifizierer, können z. B. Borsäure, Essigsäure, Benzoesäure,
Salicylsäure und Ammoniumchlorid, als Leit
salze z. B. Ammonium-sulfat, -chlorid oder -bromid, Ammonium-
fluoborat, Magnesiumsulfat, Natriumsulfat in Mengen von 20
bis 450 g/l verwendet werden.
Die Abscheidung der Zinklegierung kann üblicherweise bei Badtemperaturen
im Bereich von 21 bis
60°C
vorgenommen werden. Für Bäder vom Chloridtyp sind Stromdichten
von 0,1 bis 8,6 A/dm2 für Bäder vom Sul
fattyp Stromdichten von 2,15 bis 215,3 A/dm2 günstig.
Während der Legierungsabscheidung wird das Bad bewegt,
günstigerweise mechanisch oder durch Umlaufenlassen des ganzen
oder eines Teils des Bades. Bewegung des Bades mittels Luft
ist bei Bädern, die Eisenionen enthalten, wegen der Tendenz
der vermehrten Bildung von Fe(III)-Ionen nicht zweckmäßig.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert.
Es wurde ein wäßriges saures Bad vom Chloridtyp zur Ab
scheidung einer Zink-Kobalt-Legierung hergestellt, das
enthielt: 46 g/l Zinkchlorid, 10,4 g/l Kobaltchlorid-
Hexahydrat, 175 g/l Natriumchlorid als Leitsalz, 20 g/l
Borsäure als Puffer und 1,75 g/l Natriumbenzoat als Bad
modifizierer. Der pH-Wert wurde auf 5 unter Verwendung
von Salzsäure oder Natriumchlorid, wie erforderlich, einge
stellt.
Das Bad wurde auf eine Temperatur von 21°C gehalten und
Standardstahlplatten wurden bei 1 Ampere 10 Minuten unter
Badbewegung beschichtet. Es wurde ein stumpfer
schwarzer bis grauschwarzer ungleichmäßiger Überzug von
körnigem Aussehen erhalten, der dendritisch und wirtschaft
lich nicht akzeptabel war. Die Analyse ergab, daß der Über
zug in dem Stromdichtebereich von 2,15 bis 4,31 A/dm2
7,44 Gew.-% Kobalt, im Stromdichtebereich von 1,08 bis 2,15
A/dm2 6,50 Gew.-% Kobalt und im Stromdichtebereich von 0
bis 1,08 A/dm2 2,61 Gew.-% Kobalt enthielt.
Um den Einfluß auf den Legierungsgehalt bei Verwendung
carboxylierter Verbindungen gemäß bekannter Technik zu veran
schaulichen, wurde zu dem Bad des Beispiels 1 das im Han
del erhältliche nichtionische Additiv, nämlich mit 18 Molen
Ethylenoxid ethoxilierter C12-15-Fettalkohol in einer Menge
von 2 g/l zugegeben. In dem Bad wurde eine Standardstahl
platte unter gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 beschichtet.
Das Ergebnis war ein gleichmäßiger silberweißer
halbglänzender Überzug im Stromdichtebereich von 0,01 bis
4,84 A/dm2. Im Stromdichtebereich von 2,15 bis 4,31 A/dm2
enthielt die Legierung 0,94 Gew.-% Kobalt; im Stromdichtebe
reich von 1,08 bis 2,15 A/dm2 0,56 Gew.-% Kobalt, und im
Stromdichtebereich von 0 bis 1,08 A/dm2 0,30 Gew.-% Kobalt.
Dieses Ausmaß an Kobalt-Unterdrückung ist zu groß, um den
Korrosionswiderstand um das Doppelte zu erhöhen, wie es von
einer solchen Legierung gewünscht wird. Außerdem muß das Bad
gekühlt werden, weil das Additiv bei 40,5°C flockig aus
fällt.
Dem im Beispiel 1 beschriebenen Bad wurden 2 g/l eines
carboxilier
ten ethoxilierten C13-Fettalkohols, der 18 Mole Ethylenoxid
enthielt, zugegeben. Eine Standard-Stahlplatte wurde unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 beschichtet. Der resultierende
Zinklegierungsüberzug war gleichmäßig, silber-weiß und im
Stromdichtebereich von 0,01 bis 4,31 A/dm2 halbglänzend. Die
ser Überzug ist kommerziell akzeptabel. Die Legierung ent
hielt im Stromdichtebereich von 2,15 bis 4,31 A/dm2 2,55 Gew.-%
Kobalt, im Stromdichtebereich von 1,08 bis 2,15 A/dm2 1,15
Gew.-% Kobalt und im Stromdichtebereich von 0 bis 1,08 A/dm2
0,52 Gew.-% Kobalt. Der Legierungsüberzug gibt den erforder
lichen Korrosionswiderstand. Dieses Bad war bei erhöhten
Temperaturen (60°C) stabil, was eine Kühlung erforderlich
machte.
Dem in Beispiel 1 beschriebenen Bad wurden 2 g/l eines
car
boxilierten ethoxilierten Laurylalkohols, der 12 Mole
Ethylenoxid enthielt, zugegeben. Eine reine Standard-Stahlplatte
wurde unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1
beschrieben, beschichtet. Es wurde ein gleichmäßiger,
silber-weißer, halbglänzender kommerziell akzeptabler
Legierungsüberzug über den Stromdichtebereich von
0,01 bis 4,31 A/dm2 erhalten. Die Analyse ergab, daß
der Legierungsüberzug in dem Stromdichtebereich von
2,15 bis 4,31 A/dm2 2,01 Gew.-% Kobalt, im Stromdichte
bereich von 1,08 bis 2,15 A/dm2 1,43 Gew.-% Kobalt und
in dem Stromdichtebereich von 0 bis 1,08 A/dm2 0,52 Gew.-%
Kobalt enthielt. Dieses Bad war bei erhöhten Temperaturen
von 60°C stabil, was kein Kühlen erforderlich machte.
Dem im Beispiel 1 beschriebenen Bad wurden 2 g/l eines
carboxylierten
ethoxylierten Nonylphenols, das 16 bis 20 Mole Ethylen
oxid enthielt, zugefügt. Reine Standard-Stahlplatten
wurden unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1
beschrieben, beschichtet. Es wurde ein gleichmäßiger,
silber-weißer, halbglänzender wirtschaftlich akzeptabler
Legierungsüberzug im Stromdichtebereich von 0,01 bis
5,38 A/dm2 erhalten. Die Analyse ergab, daß der Legie
rungsüberzug in dem Stromdichtebereich von 2,15 bis
5,38 A/dm2 2,38 Gew.-% Kobalt, in dem Stromdichtebereich
von 1,08 bis 2,15 A/dm2 1,13 Gew.-% Kobalt und in dem
Stromdichtebereich von 0 bis 1,08 A/dm2 0,52 Gew.-%
Kobalt und Zink auf 100 Gew.-% enthielt. Das Bad war
bei erhöhten Temperaturen von 63°C stabil, was kein
Kühlen erforderlich machte.
Dem in Beispiel 2 beschriebenen Bad wurden Sekundär
glanzbildner zugesetzt, nämlich 60 mg/l Benzylidenaceton,
20 mg/l Buty-Nikotinat, mit Dimethylsulfalt quaterni
siert, und 50 mg/l des Natriumsalzes von 4-Phenyl-4-
sulfobutan-2-on. In dem Bad wurden wieder saubere
Standard-Stahlplatten unter den gleichen Bedingungen
wie in den Beispielen 1 und 2 beschichtet und es wur
den gleichmäßige hochglänzende Legierungsüberzüge über
den ganzen Stromdichtebereich erhalten, ohne merkliche
Änderung der Kobaltkonzentration in der Legierung.
Die Sekundärglanzbildner, die in Beispiel 6 angegeben
sind, wurden dem Bad des Beispiels 3 in gleichen Kon
zentrationen zugegeben. In dem Bad wurden Standard-
Stahlplatten wieder unter den gleichen Bedingungen
beschichtet. Es wurden gleichmäßige hochglänzende Legie
rungsüberzüge über den ganzen Stromdichtebereich erhal
ten, ohne merkliche Änderung des Kobaltgehalts der
Zink-Kobalt-Legierungsüberzüge.
Die gleichen Sekundärglanzbildner, die in Beispiel 6
angegeben sind, wurden in den gleichen Konzentrationen
dem Bad des Beispiels 4 zugegeben und saubere Standard-
Stahlplatten unter den in den Beispielen 1 und 4 ange
gebenen Bedingungen darin beschichtet. Es wurden
gleichmäßige hochglänzende Zinklegierungsüberzüge
über den ganzen Stromdichtebereich erhalten und keine
merkliche Änderung der Kobaltkonzentration in der Zink-
Kobalt-Legierung festgestellt.
Es wurde ein wäßriges saures Bad für die Abscheidung
einer Zink-Eisen-Legierung hergestellt, das enthielt:
110 g/l Zinksulfat-Monohydrat, 310 g/l Eisen(II)-sulfat- Heptahydrat und 250 mg/l Ammo niumsalz des carboxylierten ethoxylierten Laurylalkohols, 12 Mole Ethylenoxid enthaltend. Das Bad wurde auf einer Temperatur von 50°C und bei einem pH-Wert von 2 gehalten.
110 g/l Zinksulfat-Monohydrat, 310 g/l Eisen(II)-sulfat- Heptahydrat und 250 mg/l Ammo niumsalz des carboxylierten ethoxylierten Laurylalkohols, 12 Mole Ethylenoxid enthaltend. Das Bad wurde auf einer Temperatur von 50°C und bei einem pH-Wert von 2 gehalten.
Das Bad wurde für die Abscheidung eines
Zink-Eisen-Überzugs auf einem rotierenden
Stab aus Stahl eines Durchmessers von 6,35 mm verwen
det, was eine Oberflächengeschwindigkeit von 60,96 m/min
ergab und den Bedingungen für Hochgeschwindigkeitsab
scheidung entsprach. Die durchschnittliche Strom
dichte war 53,82 A/dm2. Es wurde 50 Sekunden
lang beschichtet und ein 12,7 µm dicker Überzug erhal
ten. Dieser Überzug war leuchtend, feinkörnig und von
halbglänzendem Aussehen. An den Kanten des Stabs wa
ren keine Dendrite festzustellen. Die Analyse ergab,
daß der Überzug 11 bis 13 Gew.-% Eisen und Zink auf
100% enthielt. Während des Abscheidens
wurde eine Zinkanode verwendet.
Es wurde ein wäßriges saures Bad zur Abscheidung einer
Zink-Nickel-Legierung hergestellt. Das Bad enthielt
205 g/l Zinksulfat-Monohydrat, 310 g/l Nickelsulfat-
Hexahydrat, 36 g/l Schwefelsäure und 15 mg/l
Natriumsalz von
carboxyliertem ethoxyliertem Nonylphenol (20 Mole
Ethylenoxid). Das Bad hatte einen pH-Wert unter 1 und
wurde auf einer Temperatur von 60 bis 65,5°C gehalten.
Es wurde ein stationäres Werkstück aus Stahl beschichtet,
während das Bad darübergepumpt wurde, um eine Ober
flächengeschwindigkeit von 99,06 m/min bei einer
Stromdichte von 107,64 A/dm2 13 Sekunden
aufrechtzuerhalten und einen Legierungsüberzug einer
Dicke von 6,35 µm zu erzeugen. Die unlösliche Anode war eine
Bleianode, die 0,01% Silber enthielt. Der
resultierende Zink-Nickel-Überzug, für funktionelle An
wendungen geeignet, war ein festhaftender feinkörniger
grauer Überzug, der nach der Analyse 8,27 Gew.-% Nickel
enthielt. Der unter diesen Bedingungen hergestellte
Zinklegierungsüberzug
hatte einen um 50% besseren Korrosionswiderstand
als ein funktioneller Standard-Zinküberzug glei
cher Dicke, ermittelt an dem atmosphärischen Korrosions
test nach ASTM B-537.
Es wurde ein wäßriges saures Bad für die Abscheidung
einer Zink-Kobalt-Legierung hergestellt, das enthielt:
450 g/l Zinksulfat-Monohydrat, 60 g/l Kobaltsulfat- Heptahydrat, 36 g/l Schwefelsäure und 15 mg/l Natriumsalz von carboxyliertem ethoxy liertem (20 Mole Ethylenoxid) Nonylphenol.
450 g/l Zinksulfat-Monohydrat, 60 g/l Kobaltsulfat- Heptahydrat, 36 g/l Schwefelsäure und 15 mg/l Natriumsalz von carboxyliertem ethoxy liertem (20 Mole Ethylenoxid) Nonylphenol.
Ein Stahlband wurde bei einer Badtempera
tur von 40,5 bis 43,3°C 13 Minuten lang beschichtet,
um einen Zink-Kobalt-Legierungsüberzug einer Dicke von
6,35 µm zu erhalten. Das Band wude mit einer
Geschwindigkeit von 99,06 m/min bewegt, die Stromdichte
war 107,64 A/dm2. Die Anode war eine unlösliche Blei
legierungsanode, die 0,01% Silber enthielt. Der re
sultierende Zink-Kobalt-Legierungsüberzug
war feinkörnig, von hellgrauem Aussehen und für funktio
nelle Anwendungen akzeptabel. Die Analyse ergab, daß die
Kobaltkonzentration in der Zink-Kobalt-Legierung im Be
reich von 0,25 bis 0,3 Gew.-% lag.
Bei einem ähnlichen Test, durchgeführt unter Verwendung
des gleichen Bades und Anwendung der gleichen Bedingun
gen, jedoch ohne Polyoxialkylen-Verbindung wurde ein Zinklegierungs
überzug erhalten, der nur 0,1 Gew.-% Kobalt enthielt.
Das vorstehende Beispiel zeigt den unerwarteten Beitrag
dieser Verbindung zu der Mitabscheidung des Legierungsmetalls.
Die Erhöhung der Kobaltkonzentration in der Legierung
bringt eine Erhöhung des atmosphärischen Korrosions
widerstandes des beschichteten Werkstücks um 25%, bestimmt
nach ASTM B-537.
Es wurde ein wäßriges saures Bad zur
Abscheidung einer Zink-Nickel-Kobalt-Eisen-Legierung
hergestellt, das enthielt: 100 g/l Zinksulfat-Monohydrat,
50 g/l Nickelsulfat-Hexahydrat, 50 g/l Kobaltsulfat-
Heptahydrat und 100 g/l Eisen(II)-sulfatheptahydrat.
Das resultierende Bad hatte einen pH-Wert von 4,5 und
wurde bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 54,4°C
gehalten.
Eine rotierende Stabelektrode aus Stahl, wie in Bei
spiel 9 beschrieben, wurde so rotiert, daß eine Ober
flächengeschwindigkeit von 91,44 m/min resultierte. Die
Stabelektrode wurde bei einer Stromdichte von 107,64 A/dm2
und unter Verwendung einer unlöslichen Bleianode be
schichtet. Der Überzug war 6 µm dick und hatte satin
graues Aussehen. Nach der Analyse enthielt der Legie
rungsüberzug 74,3 Gew.-% Zink, 14,3 Gew.-% Eisen,
6,4 Gew.-% Kobalt und 5,0 Gew.-% Nickel.
Dem im Beispiel 12 beschriebenen Bad wurde 1 g/l
Natriumsalz von car
boxyliertem ethoxyliertem (16 Mole Ethylenoxid) Nonyl
phenol zugesetzt. Eine rotierende Stabelektrode aus Stahl wurde
unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 12
beschrieben, beschichtet und ein Zinklegierungsüber
zug halbglänzenden Aussehens erhalten. Nach der Analyse
enthielt die Zinklegierung 63 Gew.-% Zink, 19,5 Gew.-%
Eisen, 10,1 Gew.-% Kobalt und 7,4 Gew.-% Nickel. Ein
Vergleich der in Beispiel 13 erhaltenen Zusammensetzung
mit der des Beispiels 12, in dem keine Polyoxialkylen-Verbindung verwendet
wurde, zeigt deutlich, daß eine verbesserte Mitabschei
dung der Legierungsmetalle erreicht wird,
wenn diese Verbindung anwesend ist.
Es wurde ein wäßriges saures Bad für die
Abscheidung eines dekorativen korrosionsbeständigen
Zink-Kobalt-Legierungsüberzugs auf Muttern mittels
Trommelgalvanisieren hergestellt. Das Bad enthielt
47 g/l Zinkchlorid, 9,4 g/l Kobaltchlorid-Hexahydrat,
136 g/l Natriumchlorid, 23 g/l Borsäure, 0,8 g/l Na
triumbenzoat, und ein Gemisch aus
0,5 g/l des Natriumsalzes von carboxyliertem ethoxy
liertem (20 Mole Ethylenoxid) Nonylphenol und 1,5 g/l
des Natriumsalzes eines carboxylierten ethoxylierten
(18 Mole Ethylenoxid) C13-Fettalkohols. Außerdem ent
hielt das Bad 0,2 g/l Benzylidenaceton als Sekundär
glanzbildner.
Gereinigte Muttern wurden in einer gebräuchlichen
rotierenden Galvanisiertrommel bei einer durchschnitt
lichen Stromdichte von 0,65 A/dm2 und einer
Badtemperatur von 25,5°C beschichtet. Die In
spektion zeigte, daß die Muttern einen stark glänzen
den und dekorativen Zink-Kobalt-Legierungsüberzug auf
ihren Oberflächen aufwiesen. Die Analyse ergab, daß der
Überzug durchschnittlich 0,55 Gew.-% Kobalt und Zink
auf 100 Gew.-% enthielt.
Claims (15)
1. Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung von
Legierungen des Zinks mit mindestens einem Metall aus
der Gruppe Nickel, Kobalt und Eisen, welches Zinkionen
und Ionen von mindestens einem Metall aus der Gruppe
Nickel, Kobalt und Eisen sowie eine carboxilierte Ver
bindung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
anionische carboxilierte Polyoxialkylen-Verbindung ent
hält, stammend von der Carboxylierung von:
- (a) Polymerisaten von Alkylenoxiden aus der Gruppe Ethylenoxid, Propylenoxid, Glycidol, Butylenoxid und Gemischen davon; und
- (b) Alkoxylaten von Mono- und Polyhydroxi-Verbindun gen aus der Gruppe von Hydroxyl aufweisendem Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl und Gemischen davon.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
die Zinkionen in einer Menge von 15 g/l bis zur Sätti
gung enthält.
3. Bad nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es Nickel- und/oder Kobaltionen in einer Menge von
0,5 bis 120 g/l enthält.
4. Bad nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es Eisenionen in einer Menge von 5 bis 140 g/l ent
hält.
5. Bad nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es Eisenionen und zusätzlich einen Komplexbildner
enthält.
6. Bad nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es Eisenionen und zusätzlich ein Reduktionsmittel
enthält.
7. Bad nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es zusätzlich Leitsalze, Puffer und Badmodifizierer
enthält.
8. Bad nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen pH-Wert im Bereich von 0 bis 7 aufweist.
9. Bad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es
einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 6 aufweist.
10. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
die Polyoxialkylen-Verbindung in einer Menge von 0,005
bis 20 g/l enthält.
11. Bad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es
die Polyoxialkylen-Verbindung in einer Menge von 0,02
bis 5 g/l enthält.
12. Bad nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß es zusätzlich einen Sekundärglanzbildner in einer
Menge bis zu 10 g/l enthält.
13. Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Legierungen
des Zinks mit mindestens einem Metall aus der Gruppe
Nickel, Kobalt und Eisen unter Verwendung eines Bades
nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad bei einer Temperatur im Bereich von 15,5
bis 82°C und mit einer Stromdichte im Bereich von 0,1
bis 215,3 A/dm2 betrieben wird.
14. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 13 zur Abschei
dung einer Zinklegierung, die 0,1 bis 30 Gew.-% Nickel
und/oder Kobalt enthält.
15. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 13 zur Abschei
dung einer Zinklegierung, die 1 bis 25 Gew.-% Eisen,
0,1 bis 20 Gew.-% Nickel oder 0,1 bis 12 Gew.-% Kobalt
enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/770,447 US4597838A (en) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Additive agent for zinc alloy electrolyte and process |
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DE3628361C2 true DE3628361C2 (de) | 1989-06-15 |
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ID=25088573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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US (1) | US4597838A (de) |
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FR (1) | FR2586713B1 (de) |
GB (1) | GB2179676B (de) |
HK (1) | HK73190A (de) |
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