DE3347593C2 - - Google Patents
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- DE3347593C2 DE3347593C2 DE19833347593 DE3347593A DE3347593C2 DE 3347593 C2 DE3347593 C2 DE 3347593C2 DE 19833347593 DE19833347593 DE 19833347593 DE 3347593 A DE3347593 A DE 3347593A DE 3347593 C2 DE3347593 C2 DE 3347593C2
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/38—Electroplating: Baths therefor from solutions of copper
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine unlösliche Anode zur Verwendung in diesem Verfahren.
Die Verwendung von Cyanid-Salzen in galvanischen Kupferelektrolyten
ist wegen der Umweltgefährdung aus toxikologischen Überlegungen
nicht mehr erwünscht. Dementsprechend ist eine Vielzahl
von cyanidfreien Elektrolyten verschiedener Metalle als Ersatz
für die bekannten und industriell gebräuchlichen cyanidhaltigen
Elektrolyten vorgeschlagen worden. So ist zum Beispiel offenbart:
in der US-PS 34 75 293 die Verwendung bestimmter Diphosphonate
für die galvanische Abscheidung von zweiwertigen Metallionen; in
der US-PS 38 33 486 die Verwendung von wasserlöslichen
Phosphonat-Chelatbildnern für Metallionen, wobei das Bad
außerdem mindestens ein starkes Oxidationsmittel enthält;
in der US-PS 39 28 147 die Verwendung einer phosphororganischen
Verbindung als Chelatbildner zur Vorbehandlung von
Zink-Druckgußstücken vor dem Galvanisieren; und in der
US-PS 37 06 634 die Verwendung von Aminotri-(methylen-phosphon
säure). Die US-PS 37 06 635 schließlich offenbart die
Verwendung eines Gemisches aus Ethylendiamin-tetra-(methylen-
phosphonsäure) (EDTMP) und 1-Hydroxyethyliden-1,1-
diphosphonsäure (HEPP) bzw. beider Komponenten einzeln als
Chelatbildner. Die in der PS aufgeführten Versuchsergebnisse
weisen aber aus, daß die Einzelkomponenten keine zu
friedenstellenden Ergebnisse liefern. Bei Verwendung des
Gemisches wird nur bei Werkstücken mit Oberflächen aus Stahl ein Überzug
erzielt, der eine gute Haftung aufweist.
Obwohl mit den Elektrolyten und den Verfahren, die in den
vorstehend genannten US-Patentschriften beschrieben sind,
zufriedenstellende galvanische Abscheidungen bei sorgfältiger
Kontrolle aller Bedingungen erhalten werden, haben
sie in der Industrie keinen größeren Eingang gefunden, da
bei ihrer praktischen Realisierung eine oder mehrere Schwierig
keiten auftraten. Eine Hauptschwierigkeit, die mit den
bekannten Elektrolyten verbunden ist, ist die unzureichende
Haftfestigkeit des Kupferüberzugs auf Werkstückoberflächen aus Zink
oder Zinklegierungen. Eine weitere Schwierigkeit ist die
Empfindlichkeit der Elektrolyte gegenüber der Anwesenheit
von Verunreinigungen, wie Reiniger, Salze von Nickel-Elek
trolyten, Chrom-Elektrolyten und Zinkionen, die bei der
üblichen industriellen Praxis in den Elektrolyten gelangen.
Ein weiteres Problem stellt die Gefährlichkeit starker
Oxidationsmittel dar, die in üblichen Elektrolyten
eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Abscheidung eines feinkörnigen duktilen und festhaftenden
Kupferüberzugs zu schaffen, das sich in umweltfreundlicher
Weise auf unterschiedlichen Werkstückoberflächen durch
führen läßt, sowie eine unlösliche Anode zur Verwendung
in diesem Verfahren anzugeben.
Die Aufgabe wird durch das Verfahren des Anspruches 1 und
die unlösliche Anode gemäß Anspruch 14 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens nach Anspruch 1 werden
durch die Unteransprüche 2 bis 13 angegeben. Eine vorteilhafte
Ausbildung der Anode gemäß Anspruch 14 ist in
Anspruch 15 beschrieben.
Wie vorstehend angegeben, kann der Chelatbildner HEDP in
einer Konzentration von 50 g/l, entsprechend einer Kupfer
ionenkonzentration von 3 g/l, bis zu einer Konzentration
von 500 g/l, entsprechend einer Kupferionenkonzentration
von 50 g/l eingesetzt werden, wobei die dazwischenliegenden
Konzentrationen proportional in bezug auf die dazwischen
liegenden Kupferionenkonzentrationen abgestuft werden.
Wenn ein Gemisch von HEDP und ATMP verwendet wird, das
70% HEDP und 30 Gew.-% ATMP enthält,
ergibt ein Gehalt von 14 g/l HEDP
und 6 g/l ATMP bei einem Kupferionengehalt von 3 g/l zu
friedenstellende Ergebnisse, während 225 g/l HEDP
und 97 g/l ATMP bei einer Kupferionenkonzentration von
50 g/l zu den gewünschten Ergebnissen führt. Entsprechende
Einstellungen in der Konzentration von HEDP und ATMP in
angemessenem Verhältnis werden gemacht, wenn die Kupfer
ionenkonzentration zwischen 3 und 50 g/l liegt, um zufrieden
stellende Komplexbildung zu erreichen und einen geringen
Überschuß an Chelatbildner im Bad vorliegen zu haben. In
gleicher Weise werden bei Verwendung eines
Gemisches von HEDP und EDTMP, das 50 Gew.-%
jeder der beiden Verbindungen enthält, gute
Ergebnisse erhalten, wenn 9 g/l HEDP und 10 g/l EDTMP bei
einer Kupferionenkonzentration von 3 g/l und 145 g/l HEDP
und 166 g/l EDTMP bei einer Kupferionenkonzentration von
50 g/l eingesetzt werden und bei entsprechenden Ein
stellungen der beiden Verbindungen für dazwischenliegende
Kupferionenkonzentrationen.
Mit dem Verfahren lassen sich
Vorschichten auf Werkstücken mit Oberflächen, z. B. auf Eisenbasis,
wie Stahl, auf Kupferbasis, wie Kupfer,
Bronze und Messing und Zinkbasis, einschließlich Zinkdruck
gußstücken abscheiden. Das Verhältnis von Kathode
zu Anode liegt in einem Bereich von
1 : 1 bis 1 : 6, günstigerweise von 1 : 3 - 1 : 5 und hat typischer
weise ein Verhältnis von 1 : 6.
Für den Fall, daß eine Ferritanode in der Anodenkombination
verwendet wird, kann das Oberflächenverhältnis von Kupfer-
zu Ferritanode sich
günstigerweise in einem Bereich von 1 : 3 bis 1 : 5 bewegen.
Das Oberflächenverhältnis von Kupferanode zu Nickel-Eisen-
Legierungs-Anode kann in einem Bereich
von 1 : 1 bis 2 : 1 liegen.
Als Puffer können z. B. Carbonate, Borate, Acetate
sowie Gemische davon verwendet werden. Günstigerweise werden
Natrium- und Kaliumcarbonat
eingesetzt. Diese Verbindungen dienen weiterhin als Träger
für verunreinigende Metallionen, die in das Bad infolge
Einschleppens und Lösens während der galvanischen Abscheidung
eingeführt worden sind.
Auch verhindert die Verwendung der vorstehenden Puffermittel,
abhängig von dem jeweils eingesetzten Chelatbildner,
die Bildung von schmierigen Kupferabscheidungen
und schließt dunkle Kupferabscheidungen in Bereichen niedriger
Stromdichte aus.
Die Konzentration des Puffers kann in einem Bereich
von 3 bis 100 g/l, berechnet auf das Natriumsalz, günstiger
weise in einem Bereich von 10 bis 20 g liegen.
Bei einem pH-Wert unter 7,5 bis hinunter zu 6 können zu
friedenstellend haftende Überzüge guten Aussehens
auf Werkstücken mit Oberflächen aus Kupfer oder Kupfer-Legierungen erhalten
werden. Wenn jedoch Werkstücke mit Oberflächen auf Eisen- oder Zink
basis beschichtet werden, werden beste Ergebnisse bei einem
pH-Wert über 7,5 bis 10,5 erhalten.
Wenn ein Netzmittel verwendet wird, wird es günstigerweise in
Konzentrationen von 0,01 bis 0,1 g/l eingesetzt. Als Netzmittel
können z. B. Polyethylenoxide,
Alkylsulfate wie 2-Ethyl-hexyl-sulfat, vorausge
setzt das Bad ist mit Kohle filtriert,
und anionische Perfluoro-Netzmittel eingesetzt werden.
Das Bad kann günstigerweise bei einer Badtemperatur
von 43 bis 60°C, typischerweise von
49 bis 60°C betrieben werden. Das Bad kann günstigerweise bei
einer Stromdichte von 0,54 bis 2,7 A/dm betrieben werden.
Die Abscheidungszeit kann innerhalb eines Bereichs
von 1 Minute bis zu mehreren Stunden oder sogar Tagen
liegen, wobei Abscheidungszeiten von 2
bis 30 Minuten für Vorschichten besonders geeignet
sind. Die spezifische Abscheidungszeit hängt von der
gewünschten Dicke des Überzugs ab, die typischerweise im
Bereich von 0,00038 mm bis 0,127 mm liegt.
Die Konzentration der Kupferionen
liegt typischerweise in einem Bereich von
5 bis 20 g/l. Im Fall, das Werkstücke mit Oberflächen aus Stahl beschichtet
werden sollen, liegt die Kupferionenkonzentration z. B. in
einem Bereich von 15 bis 50 g/l.
Die Kupferionen können in das Bad in Form irgendeiner bad
löslichen und verträglichen Kupferverbindung, wie z. B. einem
Sulfat, einem Carbonat, einem Oxid, einem Hydroxid
sowie Gemischen davon eingeführt werden. Kupfer
sulfat in Form des Pentahydrates (CuSO₄ × 5 H₂O) ist günstig.
Wenn die Kupferionenkonzentration des Bades über 20 g/l liegt, ist es
günstig, die Werkstückoberfläche vor und während des Eintauchens elektrisch zu
laden, um ein gutes Aussehen der Kupfer
schicht zu erreichen.
Die unlösliche
Nickel-Eisen-Legierungs-Anode kann aus einem elektrisch leitenden
Kern mit einem daran haftenden galvanischen Überzug der
Nickel-Eisen-Legierung bestehen.
Als Kernmaterial kann z. B. Kupfer, Kupferlegierungen,
Eisen und Stahl, Aluminium und Aluminiumlegierungen
und Nickel verwendet werden. Ein Kupferkern aus
einem Werkstoff ähnlich dem der Kupferanode, die in Verbindung mit der un
löslichen Nickel-Eisen-Anode verwendet wird, ist günstig.
Wenn dagegen Kerne auf Eisenbasis
verwendet werden, kann, wenn der Kern unbeabsichtigt dem
Bad ausgesetzt wird, ein fortschreitendes Lösen
des Eisens zur Einführung von Eisenionen in das Bad
führen, was schließlich die Qualität des erzeugten
Kupferüberzugs verschlechtert und das Verfahren wirtschaftlich
ungeeignet macht.
Konzentrationen von Eisenionen von mehr als 325 ppm sind schädlich und führen zu matten
körnigen Kupferüberzügen vom porösen Typ. Darüber
hinaus können Eisenionen nicht leicht
durch die Komplexbildner in dem Bad entfernt werden,
da diese Eisenionen schwer
komplex binden. Obwohl Kerne aus Nickel oder Nickel
legierungen ebenfalls in befriedigender Weise verwendet werden
können, sind sie wegen ihrer schlechteren elektrischen
Leitfähigkeit und ihren gegenüber Kupferkernen höheren Kosten weniger
geeignet als diese.
Ein stark glänzender
eingeebneter Nickel-Eisen-Überzug ist für das zu
friedenstellende Arbeiten der Nickel-Eisen-
Legierungsanode nicht notwendig, da der
Legierungsüberzug ein funktioneller, aber kein dekorativer
Überzug ist und dementsprechend halbglänzend, satinglänzend
oder sogar matt sein kann.
Schwefelgehalte von 0,01 bis 0,04 Gew.-% im Nickel-Eisen-Legierungsüberzug sind günstig. Typischerweise liegt der
Schwefelgehalt im Bereich von 0,02
bis 0,03 Gew.-%.
Gute Ergebnisse werden bei Eisenkonzentrationen im Bereich
von 15 bis 30 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 20 bis
25 Gew.-%, Rest im wesentlichen Nickel, erhalten.
Nickel-Eisen-Legierungen, die keinen
Schwefel enthalten, sind nach kurzen Verwendungs
zeiten, z. B. nach 8 Stunden, ungeeignet.
Die unlösliche Ferritanode, die in Kombination
mit der löslichen Kupferanode verwendet wird, kann
eine einstückige oder zusammengesetzte Anodenkonstruktion
haben, in welcher die Ferritabschnitte ein gesintertes
Gemisch von Eisenoxiden und mindestens einem anderen Metall
oxid enthalten, um einen Sinterkörper der Kristallstruktur
vom Spinel-Typ zu erzeugen. Besondere geeignete Ferrit
anodenmaterialien sind ein Gemisch von Metalloxiden, die
enthalten: 55 bis 90 Mol-% Eisenoxid, berechnet als Fe₂O₃,
und mindestens ein weiteres Metalloxid in einer Menge von
10 bis 45 Mol-% eines Metalls, ausgewählt aus der Gruppe
Mangan, Nickel, Kobalt, Kupfer, Zink und Gemische davon.
Der Sinterkörper ist eine feste Lösung, in welcher die
Eisenatome sowohl in Ferri- als auch in Ferro-Form vor
liegen.
Ferritanoden, die aus Eisenoxid und Nickeloxid
bestehen und diese Oxide innerhalb der vorstehend
angegebenen Mengenverhältnisse enthalten
sind besonders geeignet.
Derartige Anoden sind im Handel erhältlich.
Die Erfindung soll im folgenden anhand
von Beispielen weiter verdeutlicht
werden.
Es wurde ein cyanidfreier wäßriger alkalischer Elektrolyt
zur Abscheidung einer Kupfervorschicht auf Substraten auf
Eisenbasis, wie Stahl, und auf Substraten auf Kupferbasis,
wie Messing, durch Lösen von 60 bis 72 g/l Kupfersulfat-
Pentahydrat (15 bis 18 g/l Kupferionen) in deionisiertem
Wasser hergestellt. Nachdem das Kupfersalz vollständig
gelöst war, wurden 81 bis 87 g/l eines Komplexbildners
gelöst, der das neutralisierte Kaliumsalz von 30 Gew.-%
Aminotri-(methylen-phosphonsäure) (ATMP) und 70 Gew.-% 1-
Hydroxiethyliden-1,1-diphosphonsäure (HEDP) war. Der pH-
Wert der Lösung wurde unter Verwendung einer 50%igen Kalium
hydroxidlösung auf 8,5 eingestellt. Danach wurden 15 bis
25 g/l Kaliumcarbonat zugefügt und die Lösung gerührt, bis
vollständige Auflösung stattgefunden hatte. Die Lösung
wurde danach auf eine Betriebstemperatur im Bereich von 43
bis 60°C gebracht und eine Kombination von einer sauer
stofffreien, hochreinen Kupferanode und einer Ferritanode,
die von einer Anodenschiene herunterhingen, eingetaucht,
um ein Oberflächenbereichsverhältnis von Ferritanode zu
Kupferanode von 4 : 1 bereitzustellen.
Obwohl Badbewegung nicht kritisch ist, ist die Anwendung
schwacher Badbewegung, zum Beispiel mittels Kathodenstab
oder günstigerweise mittels Luft zweckmäßig, um die Leistung
des Elektrolyten und seine Streukraft zu verbessern. Stahl-
und Messing-Testplatten wurden in dem vorstehend beschriebenen
Elektrolyten 2 bis 20 Minuten bei einer
Stromdichte von 0,54 bis 1,08 A/dm² und einem Oberflächen
verhältnis von Kathode zu Anode von 1 : 2 bis 1 : 6
verkupfert. Das Bad wurde in einem pH-Wertbereich von 8,5
bis 9,5 gehalten und mittels Luft lebhaft
bewegt. Es wurden gleichförmige kornverfeinerte
duktile haftfeste Kupfervorschichten erhalten.
Der vorstehend beschriebene Elektrolyt ist auch zum
Verkupfern von Stahl- und Messing-Teilen in der Trommel
geeignet.
Es wurde ein Elektrolyt wie in Beispiel 1 beschrieben her
gestellt. Zinktestplatten wurden in zufriedenstellender
Weise unter Anwendung der gleichen Betriebsparameter, wie
in Beispiel 1 beschrieben, beschichtet, ausgenommen, daß
die Testplatten mit einer Minimumspannung von 3 Volt vor
und während des Eintauchens in den Elektrolyten elektrisch
geladen wurden, um festhaftende kornverfeinerte duktile
Kupfervorschichten zu erhalten.
Es wurde ein cyanidfreier wäßriger alkalischer Elektrolyt,
der zur Abscheidung einer Kupfervorschicht auf Substraten
auf Eisenbasis, wie Stahl, und auf Substraten auf Kupfer
basis, wie Messing, geeignet ist durch Lösen von 25 bis 35
g/l Kupfersulfat-Pentahydrat (6,25 bis 8,75 g/l Kupfer
ionen) in deionisiertem Wasser unter Rühren hergestellt.
Nach vollständiger Auflösung des Kupfersulfates wurden
62,5 g/l bis 78,5 g/l 1-Hydroxiethyliden-1,1-diphosphon
säure zugefügt. Der pH-Wert der Lösung wurde mit einer
50 gew.-%igen Kaliumhydroxidlösung auf über pH 8,0 einge
stellt. Danach wurden 15 bis 20 g/l Natriumcarbonat zuge
geben und so lange gerührt, bis vollständige Auflösung
stattgefunden hatte. Danach wurde die Lösung auf eine
Betriebstemperatur im Bereich von 54 bis 60°C gebracht und
eine Kombination von einer sauerstofffreien hochreinen
Kupferanode und einer Ferritanode, die von einer Anoden
schiene herunterhingen, in das Bad getaucht, um ein Ober
flächenbereichsverhältnis von Ferritanode zu Kupferanode
von 4 : 1 zu gewährleisten.
Es wurde mittels Luft gerührt, um Verbrennen herabzusetzen
und die Streukraft zu verbessern. Stahl- und Messingplatten
oder Teile wurden in dem vorstehend beschriebenen Elektrolyten
in einer Zeit von 2 bis 20 Minuten bei Stromdichten
von 2,15 bis 3,23 A/dm² und einem Oberflächenver
hältnis von Kathode zu Anode von 1 : 2 bis 1 : 6 verkupfert.
Der pH-Wert des Bades wurde auf 8,5 bis 10,2 gehalten und
die Lösung mittels Luft lebhaft bewegt. Es wurden gleich
mäßige feingekörnte duktile und festhaftende Kupfer
vorschichten erhalten.
Es wurde der gleiche Elektrolyt, wie in Beispiel 3
beschrieben, hergestellt. In dem Elektrolyten wurden unter
den gleichen Betriebsparametern, wie in Beispiel 3 be
schrieben, Zinktestplatten oder Teile zufriedenstellend
verkupfert, mit der Ausnahme, daß das Werkstück
mit einer Minimumspannung von 3 Volt vor und während
des Eintauchens in den Elektrolyten elektrisch geladen
wurde, um festhaftende feingekörnte duktile Kupferüberzüge
zu erhalten.
Es wurde ein cyanidfreier wäßriger alkalischer Elektrolyt
zur Abscheidung einer Kupferschicht auf Substraten auf
Eisenbasis, wie Stahl, und auf Substraten auf Kupferbasis,
wie Messing, durch Lösen von 55 g/l bis 88 g/l Kupfer
sulfat-pentahydrat (13,5 bis 22 g/l Kupferionen) unter
Rühren in deionisiertem Wasser hergestellt. Nach vollstän
digem Lösen des Kupfersulfats wurden 100 bis 122 g/l
1-Hydroxiethyliden-1,1-diphosphonsäure zugegeben. Der pH-
Wert der Lösung wurde unter Verwendung einer 50%igen wäßrigen
Kaliumhydroxidlösung auf 8,0 eingestellt. Danach
wurden 15 bis 25 g/l Natriumcarbonat zugesetzt und die
Lösung gerührt, bis vollständige Auflösung stattgefunden
hatte. Die Lösung wurde anschließend auf 54 bis 65,5°C er
hitzt und eine Kombination von einer sauerstofffreien hoch
reinen Kupferanode und einer Ferritanode, die von einer
Anodenschiene herunterhingen, eingetaucht, so daß ein Ober
flächenbereichsverhältnis von Ferritanode zu Kupferanode
von 4 : 1 gewährleistet war.
Obwohl Badbewegung nicht kritisch ist, ist die Anwendung
schwacher Badbewegung, zum Beispiel mittels Kathodenstab
oder günstigerweise mittels Luft, zweckmäßig, um die Lösung
des Elektrolyten und die Streukraft zu verbessern. Stahl-
und Messing-Substrate wurden in dem vorstehend beschriebenen
Elektrolyten 2 bis 60 Minuten bei einer Stromdichte
von 1,08 bis 3,23 A/dm² und einem Oberflächenver
hältnis von Kathode zu Anode von 1 : 2 bis 1 : 6 verkupfert.
Das Bad wurde auf einem pH-Wert von 8,5 bis
10,2 gehalten. Es wurden gleichmäßige feingekörnte duktile
und festhaftende Kupferüberzüge erhalten.
Der vorstehend beschriebene Elektrolyt ist auch
zum Verkupfern von Stahl- und Messing-
Werkstücken in der Trommel geeignet.
Es wurde ein cyanidfreier wäßriger alkalischer Elektrolyt,
der für die Abscheidung eines Kupferüberzuges auf Substraten
auf Eisenbasis, wie Stahl, und auf Substraten auf
Kupferbasis, wie Messing, geeignet ist, durch Lösen von
55 g/l bis 100 g/l Kupfersulfat-pentahydrat (13,5 bis
25 g/l Kupferionen) in deionisiertem Wasser unter Rühren
hergestellt. Nach vollständigem Auflösen des Kupfersulfates
wurden 43,5 g/l bis 52 g/l 1-Hydroxiethyliden-1,1-diphosphon
säure (HEDP) und 100 bis 122 g/l Ethylendiamin-tetra-
(methylen-phosphonsäure) (EDTMP) zugegeben. Der pH-Wert
der Lösung wurde mittels einer 50%igen wäßrigen Kalium
hydroxidlösung auf 8,0 eingestellt. Danach wurden 10 bis
25 g/l Natriumcarbonat zugesetzt und die Lösung gerührt,
bis vollständige Auflösung stattgefunden hatte. Die Lösung
wurde dann auf eine Betriebstemperatur im Bereich von 54
bis 60°C erhitzt und eine Kombination von einer sauerstoff
freien hochreinen Kupferanode und einer Ferritanode, die
von einer Anodenschiene herabhingen, eingetaucht, so daß
ein Oberflächenverhältnis von Ferritanode zu Kupferanode
von 4 : 1 gewährleistet war.
Obwohl Badbewegung nicht kritisch ist, wurde schwache Bad
bewegung zum Beispiel mittels Kathodenstab und günstigerweise
mittels Luft angewendet. In dem vorstehend beschriebenen
Elektrolyten wurden Stahl- und Messing-Testplatten oder
Teile 2 Minuten bis mehrere Tage (abhängig von der erforder
lichen Dicke der Kupferschicht) bei einer Stromdichte
von 1,08 bis 4,3 A/dm², einem Oberflächenbereichsver
verhältnis von Kathode zu Anode von 1 : 2 bis 1 : 6 verkupfert.
Das Bad wurde auf einem pH-Wert im Bereich
von 8,5 bis 10,2 gehalten. Es wurden gleichmäßige feinge
körnte duktile und festhaftende Kupferüberzüge erhalten.
Der vorstehend beschriebene Elektrolyt ist auch zur Verkupferung
von Teilen aus Stahl oder Messing in der Trommel geeignet.
Der Komplexbildner oder das Gemisch von Komplexbildnern kann auch in
Form eines wäßrigen Konzentrats des Kaliumsalzes eingeführt
werden, um die gewünschte Komplexbildnerkonzentration zu
erhalten. Beispielsweise kann der Komplexbildner in der
Säureform zuerst mit einer 50%igen wäßrigen Kaliumhydroxid
lösung eingestellt werden, um ein Konzentrat eines pH-
Wertes von 8 zu erhalten.
Es wurde eine zusammengesetzte Nickel-Eisen-Legierungsanode
mit einer galvanisch abgeschiedenen Nickel-Eisen-Legierung
auf einem massiven Kupferkern hergestellt. Für die Abscheidung
der Nickel-Eisen-Legierung wurde ein Elektrolyt her
gestellt, der unter nachstehend aufgeführte Zusammensetzung
fällt:
Es können Netzmittel verwendet werden, einschließlich
schwach schäumende, wie Natrium-octylsulfat bei Luftbe
wegung und stark schäumende, wie Natriumlaurylsulfat
bei Elektrodenstabrührung oder unbewegtem Bad. Das Natrium-
Glukonat in dem Elektrolyten stellt einen Komplexbildner
für die Eisenionen dar; alternativ können andere Komplex
bildner oder Gemische davon für diesen Zweck verwendet
werden, einschließlich Citrate, Tartrate, Glukoheptonate,
Salicylate und Ascorbate.
Alternative Komplexbildner, die ebenfalls geeignet sind,
sind solche, die in den US-PSen 38 06 429, 39 74 044 und
41 79 343 beschrieben sind.
Die optimale Zusammensetzung des Nickel-Eisen-Elektrolyten,
die der vorstehenden Tabelle zu entnehmen ist, gibt bei
Kathodenstabbewegung eine Nickel-Eisen-Legierungsschicht,
die 20% Eisen enthält, der Rest ist im wesentlichen
Nickel. Wenn Luftrührung angewendet wird, steigt die Eisen
konzentration auf 30 Gew.-%. Ohne Badbewegung sinkt
der Eisengehalt des Überzugs auf 15 Gew.-%.
Es kann Kathoden
stabbewegung oder schwache Bewegung mittels Luft angewendet
werden, um einen sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung als
auch des Aussehens gleichmäßigen Überzug zu erhalten.
Bei der Formulierung geeigneter Nickel-Eisen-Elektrolyten
ist das Verhältnis von Nickelionen zu Eisenionen vielleicht
der einzige wichtige Faktor hinsichtlich der Bestimmung
der Zusammensetzung der abgeschiedenen Legierung. Gemäß
der optimalen Formulierung gibt ein Verhältnis von Nickel
zu Eisen von 14 : 1 bei Kathodenstabbewegung eine Eisen
konzentration in der abgeschiedenen Legierung von
20 Gew.-%. Bei einem größeren Verhältnis von Nickel zu
Eisen wird ein Überzug mit einem niedrigeren Eisengehalt,
bei einem kleineren Verhältnis von Nickel zu Eisen ein
Überzug mit einem höheren Eisengehalt erzeugt. In jedem
Fall werden der Elektrolyt und die Betriebsbedingungen so
kontrolliert, daß eine Nickel-Eisenabscheidung erhalten
wird, die 15 bis 30 Gew.-% Eisen aufweist.
Für die Bildung einer zusammengesetzten Nickel-Eisen-
Legierungsanode wird ein langer Kupferkern verwendet, der
einer üblichen Vorbehandlung vor dem galvanischen Beschichten
in dem vorstehend beschriebenen Elektrolyten unterworfen
wird. Die Vorbehandlung kann zum Beispiel ein 1 bis 3
Minuten langes alkalisches Imprägnieren einschließen, woran
sich eine 1 bis 2 Minuten dauernde kathodische Reinigung
und Spülen in kaltem Wasser anschließt. Der gespülte
Kupferkern wird dann einer Imprägnierungsbehandlung in
einer 5- bis 10%igen schwefelsauren Lösung 15 bis 30 Sekunden
unterworfen, wonach mit kaltem Wasser gespült wird.
Der vorbehandelte Kupferkern wird dann in den vorstehend
beschriebenen Nickel-Eisen-Elektrolyten getaucht und bis
2 Stunden bei einer durchschnittlichen Stromdichte
von 4,3 A/dm² beschichtet, wonach die
zusammengesetzte Anode aus dem Elektrolyten gezogen, mit
kaltem Wasser gespült und getrocknet wird. Der Nickel-
Eisen-Legierungsüberzug hat eine Dicke von 0,05 bis 0,1 mm
und enthält 20 Gew.-% Eisen und 0,025 Gew.-%
Schwefel. Bei der Herstellung solcher Nickel-Eisen-
Legierungsanoden kann die Nickel-Eisen-Legierungsschicht
in einer Dicke im Bereich von 0,0127 bis 0,254 mm
abgeschieden werden, um zufriedenstellendes
Arbeiten zu gewährleisten. Das wichtige Kriterium des
Überzugs ist, daß er weitgehend porenfrei ist,
fest am Kern haftet und außerdem durch gute Duktilität und
geringe Spannung gekennzeichnet ist. Die Bedingungen
des Beispiels 7 gewährleisten einen Nickel-Eisen-Überzug,
der die vorstehend angegebenen erwünschten Eigenschaften
aufweist.
Eine zusammengesetzte Nickel-Eisen-Legierungsanode, be
stehend aus einem Nickel-Eisen-Legierungsüberzug auf einem
massiven Stahlkern, wurde, wie in Beispiel 7 beschrieben,
hergestellt, ausgenommen, daß der Stahlkern während der
Vorbehandlung vor dem Galvanisieren einer anodischen statt
einer kathodischen Reinigungsstufe unterworfen wurde und
danach mit einer konzentrierteren, nämlich einer
25%igen schwefelsauren Lösung, aber für die gleiche Zeit
dauer, behandelt wurde.
Die resultierende Anode hatte einen Nickel-Eisen-Überzug
mit den gleichen Eigenschaften wie der in Beispiel 7
erhaltene.
Es wurde ein cyanidfreier wäßriger Elektrolyt zur Abscheidung
einer Kupfervorschicht auf Substraten auf Eisenbasis,
wie Stahl und auf Substraten auf Kupferbasis wie Messing
durch Lösen von 25 g/l bis 35 g/l Kupfersulfat-pentahydrat
(6,25 bis 8,75 g/l Kupferionen) in deionisiertem Wasser
unter Rühren hergestellt. Nach vollständigem Auflösen des
Kupfersulfats wurden 76,1 g/l bis 84,8 g/l 1-Hydroxiethyliden-
1,1-diphosphonsäure zugefügt. Der pH-Wert der Lösung
wurde unter Verwendung einer 50%igen Kalium-hydroxidlösung
auf über pH 8,0 gebracht. Danach wurden 15 bis 20 g/l
Natriumcarbonat zugefügt und die Lösung gerührt, bis voll
ständiges Auflösen stattgefunden hatte. Danach wurde die
Lösung auf eine Betriebstemperatur im Bereich von 54 bis
60°C erhitzt und eine Kombination von einer sauerstoff
freien hochreinen Kupferanode und einer Nickel-Eisen-
Legierungsanode, hergestellt nach Beispiel 7, die von einer
Anodenschiene herunterhingen, in das Bad eingetaucht, um
ein Oberflächenbereichsverhältnis von Kupferanode zu Nickel-
Eisen-Legierungsanode von etwa 2 : 1 zu gewährleisten.
Es wurde Bewegung mittels Luft angewendet, um Verbrennungen
herabzusetzen und die Streukraft zu verbessern. In dem
vorstehenden Elektrolyten wurden Platten oder Teile aus
Stahl und Messing 2 bis 20 Minuten bei Stromdichten
von 1,6 bis 2,15 A/dm² und einem Oberflächenbereichs
verhältnis von Kathode zu Anode von 1 : 2 bis 1 : 6 verkupfert.
Das Bad wurde in einem pH-Wert-Bereich von 9,5 bis
10,2 gehalten und die Lösung mittels Luftbewegung lebhaft
bewegt. Es wurden gleichmäßige feingekörnte duktile und
festhaftende Kupfervorschichten erhalten.
Es wurde ein cyanidfreier wäßriger alkalischer Elektrolyt
zur Abscheidung eines Kupferüberzugs auf Substraten auf
Eisenbasis, wie Stahl, und auf Substraten auf Kupferbasis,
wie Messing, durch Lösen von 55 bis 88 g/l Kupfersulfat-
pentahydrat (13,5 bis 22 g/l Kupferionen) in deionisiertem
Wasser unter Rühren hergestellt. Nachdem das Kupfersulfat
vollständig gelöst war, wurden 107,9 bis 147 g/l 1-Hydroxi
ethyliden-1,1-diphosphonsäure zugefügt. Der pH-Wert der
Lösung wurde mittels einer 50%igen wäßrigen Kaliumhydroxid
lösung auf 8,0 eingestellt. Danach wurden 15 bis 25 g/l
Natriumcarbonat zugefügt und die Lösung gerührt, bis voll
ständiges Auflösen stattgefunden hatte. Danach wurde die
Lösung auf 54 bis 65,5°C erhitzt und eine Kombination von
einer sauerstofffreien hochreinen Kupferanode und einer
Nickel-Eisen-Legierungsanode, die von einer Anodenschiene
herunterhingen, eingetaucht, um ein Oberflächenbereichs
verhältnis von Kupferanode zu Nickel-Eisen-Legierungsanode
von 1 : 1 bereitzustellen.
Obwohl Badbewegung nicht kritisch ist, wurde schwache Bad
bewegung zum Beispiel mittels Kathodenstab oder günstiger
weise mittels Luft angewandt, um die Leistung des Elektrolyten
und die Streukraft zu verbessern. In dem vorstehend
aufgeführten Elektrolyten wurden Substrate aus Stahl und
Messing 2 bis 60 Minuten bei einer Stromdichte von
1,08 bis 3,23 A/dm² und bei einem Oberflächenbereichsver
hältnis von Kathode zu Anode von 1 : 2 bis 1 : 6 verkupfert.
Das Bad wurde in einem pH-Wert-Bereich von 9,5
bis 10,2 gehalten. Es wurden gleichmäßige feingekörnte
duktile und haftfeste Kupferüberzüge erhalten.
Das vorstehend beschriebene Vorgehen ist auch zum Ver
kupfern von Werkstücken aus Stahl und Messing in einer
Galvanisiertrommel geeignet.
Um eine Kupfervorschicht aus Substraten auf Eisenbasis auf
zubringen, wurde das in Beispiel 9 beschriebene Verfahren
wiederholt mit der Ausnahme, daß eine zusammengesetzte
Nickel-Eisen-Legierungsanode verwendet wurde, die bei
gleichem Oberflächenbereichsverhältnis von Kupferanode zu
Nickel-Eisen-Legierungsanode aber nur 11 Gew.-% Eisen und
0,02 Gew.-% Schwefel enthielt. Es wurde ein gleichmäßiger
feingekörnter duktiler festhaftender Kupferüberzug erhalten.
Das Beispiel 11 wurde wiederholt, ausgenommen, daß eine
zusammengesetzte Nickel-Eisen-Legierungsanode verwendet
wurde, die 11 Gew.-% Eisen und 0,067 Gew.-% Schwefel ent
hielt. Der resultierende Kupferüberzug war nicht akzeptabel;
es war eine körnige rötliche Schicht, was auf den
hohen Schwefelgehalt der Nickel-Eisen-Legierungsanode
zurückgeführt wird.
Das Beispiel 10 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß eine
zusammengesetzte Nickel-Eisen-Legierungsanode verwendet
wurde, deren Legierung 32 Gew.-% Eisen und 0,02 Gew.-%
Schwefel enthielt. Es wurde ein akzeptabler gleichmäßiger
feingekörnter duktiler und festhaftender
Kupferüberzug erhalten.
Das Beispiel 13 wurde wiederholt, ausgenommen, daß eine
zusammengesetzte Nickel-Eisen-Legierungsanode verwendet
wurde, die 32 Gew.-% Eisen und Schwefel in einer Menge
von 0,088 Gew.-% enthielt. Es wurde ein unakzeptabler körniger
rötlich brauner Kupferüberzug erhalten.
Das Beispiel 13 wurde wiederholt, ausgenommen, daß eine
zusammengesetzte Nickel-Eisen-Legierungsanode verwendet
wurde, die 60 Gew.-% Eisen und 0,02 Gew.-% Schwefel enthielt. Es
wurde ein unakzeptabler körniger spröder Kupferüberzug
erhalten, was auf den hohen Eisengehalt in der Nickel-
Eisen-Legierungsanode zurückgeführt wird.
Das Beispiel 13 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß
eine Nickel-Eisen-Legierungsanode verwendet wurde, die
25 Gew.-% Eisen und 0,02 Gew.-% Schwefel enthielt. Es
wurde ein gleichförmiger feingekörnter duktiler und fest
haftender Kupferüberzug erhalten.
Es wurde ein cyanidfreier wäßriger alkalischer Elektrolyt
zur Abscheidung einer Kupfervorschicht auf Substraten auf
Eisenbasis, wie Stahl, und auf Substraten auf Kupferbasis,
wie Messing, durch Lösen von 60 bis 72 g/l Kupfersulfat-
pentahydrat (15 bis 18 g/l Kupferionen) in deionisiertem
Wasser unter Rühren hergestellt. Nachdem das Kupfersulfat
vollständig gelöst war, wurden 81 bis 87 g/l eines Komplex
bildners zugefügt, der das neutralisierte Kaliumsalz von
30 Gew.-% Aminotri-(methylen-phosphonsäure) (ATMP) und
70 Gew.-% 1-Hydroxiethyliden-1,1-diphosphonsäure (HEDP)
war. Der pH-Wert der Lösung wurde mit einer 50%igen wäßrigen
Kaliumhydroxidlösung auf etwa 8,5 eingestellt. Danach
wurden 15 bis 25 g/l Natriumborat zugefügt und die Lösung
gerührt, bis vollständige Auflösung stattgefunden hatte.
Die Lösung wurde danach auf eine Betriebstemperatur von 43
bis 60°C erhitzt und eine Kombination von einer sauerstoff
freien hochreinen Kupferanode und einer zusammengesetzten
Nickel-Eisen-Legierungsanode, die 25 Gew.-% Eisen und 0,02
Gew.-% Schwefel enthielt, und die von einer Anodenschiene
herunterhingen, in den Elektrolyten getaucht, um ein Ober
flächenbereichsverhältnis von Kupfer zu Nickel-Eisen-Legierung
von 1 : 1 bereitzustellen.
Obwohl Badbewegung nicht kritisch ist, wurde schwache Bad
bewegung mittels Kathodenstab günstigerweise mittels Luft
angewendet, um die Leistung und die Streukraft zu verbessern.
Es wurden Testplatten aus Stahl und Messing in dem
Elektrolyten in 2 bis 20 Minuten bei einer Stromdichte
von 0,54 bis 1,08 A/dm² und einem Oberflächenbereichs
verhältnis von Kathode zu Anode von 1 : 2 bis 1 : 6
verkupfert. Das Bad wurde in einem pH-Wertbereich
von 7,5 bis 9,5 gehalten und die Lösung mittels Luft leb
haft bewegt. Es wurden gleichförmige kornverfeinerte
duktile festhaftende Kupfervorschichten erhalten.
Dieses Beispiel ist auch zum Verkupfern von Teilen aus
Stahl und Messing in der Trommel anwendbar.
Es wurde der gleiche Elektrolyt wie in Beispiel 17 herge
stellt, ausgenommen, daß 15 bis 25 g/l Kaliumcarbonat an
stelle von Natriumborat als Puffer eingesetzt wurde. Unter
den gleichen Betriebsparametern, wie in Beispiel 17 ange
geben, wurden Testplatten aus Zink in zufriedenstellender
Weise verkupfert, wobei jedoch die Testplatten
bei einer Minimumspannung von 3 Volt vor und während des
Eintauchens in den Elektrolyten elektrisch geladen wurden,
um festhaftende kornverfeinerte duktile Kupfervorschichten
zu gewährleisten.
Claims (16)
1. Verfahren zur galvanischen Abscheidung eines feinkörnigen
duktilen und festhaftenden Kupferüberzugs, bei welchem
ein Bad, das Kupferionen, mindestens einen der Komplex
bildner 1-Hydroxi-ethyliden-1,1-diphosphonsäure und
Ethylendiamin-tetra-(methylen-phosphonsäure) oder Salze
davon und einen Puffer enthält und einen pH-Wert von 6,0
bis 10,5 aufweist, verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Bad, das als Komplexbildner
- A. 1-Hydroxi-ethyliden-1,1-diphosphonsäure (HEDP), in einer Menge von 50 bis 500 g/l; oder
- B. ein Gemisch von 1-Hydroxi-ethyliden-1,1-diphosphon säure (HEDP) und Amino-tri-(methylen-phosphonsäure) (ATMP), in welchem HEDP in einer Menge von 14 g/l bis 225 g/l und ATMP in einer Menge von 6 g/l bis 97 g/l vorliegen, wobei das HEDP mindestens 50 Gew.-% des Gemisches ausmacht, oder
- C. ein Gemisch von 1-Hydroxi-ethyliden-1,1-diphosphon säure (HEDP) und Ethylendiamin-tetra-(methylen-phosphon säure) (EDTMP), in welchem HEDP in einer Menge von 9 g/l bis 145 g/l und EDTMP in einer Menge von 10 g/l bis 166 g/l vorliegen, wobei HEDP mindestens 30 Gew.-% des Gemisches ausmacht,
enthält, verwendet, als Anode eine Kombination von einer
löslichen Kupferanode und einer unlöslichen Ferrit
anode mit einem Oberflächenverhältnis von Kupfer- zu
Ferrit-Anode von 1 : 2 bis 1 : 6, oder einer unlöslichen
Anode aus Nickel-Eisen-Legierung, die 10 bis 40 Gew.-%
Eisen enthält, mit einem Oberflächenverhältnis von Kupfer-
zu Nickel-Eisen-Legierungs-Anode von 1 : 2 bis 4 : 1
einsetzt und die Abscheidung bei einer Badtemperatur im
Bereich von 38 bis 70°C vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man bei Verwendung einer Ferrit-Anode die Abscheidung
bei einer Stromdichte von 1,08 bis 8,06 A/dm² und bei
Verwendung einer Nickel-Eisen-Legierungsanode bei einer
Stromdichte von 0,1 bis 8,6 A/dm² vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Komplexbildner ein Gemisch von 70 Gew.-% HEDP
und 30 Gew.-% ATMP verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Komplexbildner ein Gemisch von 50 Gew.-% HEDP
und 50 Gew.-% EDTMP verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Bad verwendet, das Kupferionen
in einer Menge von 3 bis 50 g/l enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Bad verwendet, dessen pH-Wert
9,5 bis 10 ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Bad verwendet, das zusätzlich
ein Netzmittel in einer Menge bis zu 0,25 g/l enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei Verwendung einer Ferrit-Anode ein Oberflächen
verhältnis von Kupferanode zu Ferritanode von 1 : 4
bereitstellt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Kupfervorschicht auf einem
Substrat auf Eisenbasis aus einem Bad, das 15 bis 50 g/l
Kupfer enthält, unter Verwendung einer Kombination von
löslicher Kupferanode und unlöslicher Ferritanode
abscheidet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Substrat vor und während des Eintauchens in das
Bad elektrisch lädt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Kupfervorschicht auf einem
Substrat auf Zinkbasis aus einem Bad, das 3,5 bis 10 g/l
Kupferionen enthält, unter Verwendung einer Kombination
von löslicher Kupferanode und Ferritanode abscheidet
und das Substrat während und/oder vor Eintauchen in das
Bad mit mindestens 3 Volt kathodisch auflädt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine unlösliche Anode aus Nickel-
Eisen-Legierung verwendet, die 0,005 bis 0,06% Schwefel
enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man bei Verwendung einer Nickel-Eisen-Legierungsanode
als unlöslicher Anode das Verhältnis von Kathodenober
fläche zu Gesamtanodenoberfläche auf einem Wert zwischen
1 : 1 bis 1 : 6 hält.
14. Unlösliche Nickel-Eisen-Legierungsanode zur Verwendung
in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3-7, 12
und 13, gekennzeichnet durch einen elektrisch leitfähigen
Kern mit einer fest haftenden, im wesentlichen poren
freien Schicht auf mindestens einem Teil der Außen
fläche des Kerns, wobei die Schicht aus einer Nickel-
Eisen-Legierung, die 10 bis 40 Gew.-% Eisen, 0,005 bis
0,06 Gew.-% Schwefel, Rest im wesentlichen Nickel, enthält
und eine Dicke von mindestens 0,0254 mm hat.
15. Anode nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nickel-Eisen-Legierung 15 bis 30 Gew.-% Eisen und 0,01
bis 0,04 Gew.-% Schwefel enthält.
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