DE3606430C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3606430C2 DE3606430C2 DE3606430A DE3606430A DE3606430C2 DE 3606430 C2 DE3606430 C2 DE 3606430C2 DE 3606430 A DE3606430 A DE 3606430A DE 3606430 A DE3606430 A DE 3606430A DE 3606430 C2 DE3606430 C2 DE 3606430C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tin
- steel sheet
- chromium
- amount
- coating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/30—Electroplating: Baths therefor from solutions of tin
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/38—Chromatising
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/02—Electroplating of selected surface areas
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/48—After-treatment of electroplated surfaces
- C25D5/50—After-treatment of electroplated surfaces by heat-treatment
- C25D5/505—After-treatment of electroplated surfaces by heat-treatment of electroplated tin coatings, e.g. by melting
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/12—All metal or with adjacent metals
- Y10T428/12493—Composite; i.e., plural, adjacent, spatially distinct metal components [e.g., layers, joint, etc.]
- Y10T428/12535—Composite; i.e., plural, adjacent, spatially distinct metal components [e.g., layers, joint, etc.] with additional, spatially distinct nonmetal component
- Y10T428/12583—Component contains compound of adjacent metal
- Y10T428/1259—Oxide
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/12—All metal or with adjacent metals
- Y10T428/12493—Composite; i.e., plural, adjacent, spatially distinct metal components [e.g., layers, joint, etc.]
- Y10T428/12708—Sn-base component
- Y10T428/12722—Next to Group VIII metal-base component
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/12—All metal or with adjacent metals
- Y10T428/12493—Composite; i.e., plural, adjacent, spatially distinct metal components [e.g., layers, joint, etc.]
- Y10T428/12771—Transition metal-base component
- Y10T428/12806—Refractory [Group IVB, VB, or VIB] metal-base component
- Y10T428/12826—Group VIB metal-base component
- Y10T428/12847—Cr-base component
- Y10T428/12854—Next to Co-, Fe-, or Ni-base component
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/12—All metal or with adjacent metals
- Y10T428/12993—Surface feature [e.g., rough, mirror]
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein oberflächenbehandeltes Stahlblech
mit hervorragender Schweißbarkeit, Lackhaftung und
Korrosionsbeständigkeit nach dem Lackieren, sowie ein Verfahren
zu seiner Herstellung. Im einzelnen betrifft die
Erfindung ein oberflächenbehandeltes Stahlblech mit einer
Zweifachbeschichtung aus einer unteren Schicht aus Chrommetall
und einer oberen Schicht aus Chromoxidhydrat auf
einem mit gegebenenfalls aufgeschmolzenem Zinn in geringer Menge elektrolytisch beschichteten
Stahlblech, das durch den Zustand des elektrolytisch
abgeschiedenen Zinns ausgezeichnet ist, sowie ein Verfahren
zur Herstellung des oberflächenbehandelten Stahlblechs
durch Elektroplattierung eines
Stahlblechs unter bestimmten Bedingungen mit einer geringen
Menge Zinn und durch Erzeugung einer Schicht aus Chrommetall
und einer Schicht aus Chromoxidhydrat auf dem mit Zinn
in geringer Menge elektrolytisch plattierten Stahlblech
unter bestimmten Bedingungen.
Mit dem oberflächenbehandelten Stahlblech der Erfindung
können geschweißte Dosenkörper mit hoher Geschwindigkeit
ohne Entfernung der elektrolytisch abgeschiedenen Schicht
trotz der Anwesenheit einer aus Chrommetall und Chromoxidhydrat
bestehenden Zweifachschicht leicht hergestellt
werden.
Die Nahtbildung bei einem Dosenkörper in einer aus drei
Teilen, nämlich zwei Dosenenden und einem Dosenkörper bestehenden
Dose wird allgemein durch Löten, Kleben mit
einem Nylonkleber oder Elektroschweißen durchgeführt.
In jüngster Zeit wird das Elektroschweißen in weitem Umfang
zur Vernahtung von Weißblech-Dosenkörpern auf dem Gebiet
der Nahrungsmitteldosen, Spraydosen und Mehrzweckdosen
anstelle des Lötens mit einer Lötmasse mit eingestelltem
Bleigehalt benutzt. Beim Vernahten des Weißblech-Dosenkörpers
ist eine Verminderung des Zinn-Beschichtungsgewichtes
im Weißblech erwünscht, da das für die Herstellung von
Weißblech erforderliche Zinn sehr teuer ist. Die Schweißbarkeit
von Weißblech verschlechtert sich aber mit abnehmendem
Zinn-Beschichtungsgewicht.
Vor diesem Hintergrund wird ein schweißbares Dosenmaterial
zur Herstellung von Nahrungsmittelbehältern verlangt, das
billiger ist als herkömmliches Elektroweißblech, ohne Entfernung
der Plattierungsschicht mit hoher Geschwindigkeit
geschweißt werden kann und ausgezeichnete Lackhaftung und
Korrosionsbeständigkeit nach dem Lackieren aufweist.
Im Verlauf der letzten Jahre wurden verschiedene oberflächenbehandelte
Stahlbleche als Werkstoff für geschweißte
Dosen vorgeschlagen, die die vorstehend beschriebenen
Eigenschaften aufweisen sollen. Beispielsweise wurde ein
Stahlblech mit niedrigem Zinn-Beschichtungsgewicht (LTS)
mit einer Zinnmenge unter etwa 1000 mg/m² vorgeschlagen,
das gegebenenfalls nach der elektrolytischen Zinnabscheidung
aufgeschmolzen wird. Solches LTS weist jedoch einen
engeren Strombereich für fehlerfreies Schweißen auf als Weißblech.
Der Grund dafür ist vermutlich die Tatsache, daß
die Menge an freiem Zinnmetall beim LTS geringer ist als
bei Weißblech und infolge der Umwandlung von abgeschiedenem
freien Zinnmetall in Eisen-Zinn-Legierung während des
Erhitzens zur Lackhärtung oder zum Aufschmelzen nach der
Zinnabscheidung noch weiter abnimmt. Zur Verbesserung der
Schweißbarkeit von LTS wurden die folgenden drei Verfahren
vorgeschlagen:
Nach dem ersten Verfahren wird ein Stahlblech vor der Zinnabscheidung elektrolytisch mit einer geringen Menge Nickel beschichtet. In diesem Verfahren wird eine Abnahme der Menge an abgeschiedenem freiem Zinnmetall, d. h. die Umwandlung von abgeschiedenem Zinnmetall in Eisen-Zinn-Legierung beim Erhitzen zur Lackhärtung infolge der dichten Nickel-Zinn-Legierungsschicht, die beim Altern bei Raumtemperatur entsteht, oder einer dichten, Nickel enthaltenden Eisen-Zinn-Legierung, die durch das Aufschmelzen nach der Zinnabscheidung entsteht, unterdrückt, welche als Sperrschicht für die Diffusion von Eisen in das abgeschiedene Zinn wirkt.
Nach dem zweiten Verfahren wird Nickel vor dem Glühen auf das Stahlblech abgeschieden. Während des Erhitzens zum Glühen des Stahlblechs diffundiert das gesamte oder ein Teil des abgeschiedenen Nickels in der Oberfläche des Blechs. Dann wird eine geringe Menge Zinn auf das mit der Nickel-Diffusionsschicht bedeckte Stahlblech abgeschieden.
Nach dem dritten Verfahren wird anstelle von Nickel im zweiten Verfahren Zinn vor dem Glühen auf dem Stahlblech abgeschieden.
Nach dem ersten Verfahren wird ein Stahlblech vor der Zinnabscheidung elektrolytisch mit einer geringen Menge Nickel beschichtet. In diesem Verfahren wird eine Abnahme der Menge an abgeschiedenem freiem Zinnmetall, d. h. die Umwandlung von abgeschiedenem Zinnmetall in Eisen-Zinn-Legierung beim Erhitzen zur Lackhärtung infolge der dichten Nickel-Zinn-Legierungsschicht, die beim Altern bei Raumtemperatur entsteht, oder einer dichten, Nickel enthaltenden Eisen-Zinn-Legierung, die durch das Aufschmelzen nach der Zinnabscheidung entsteht, unterdrückt, welche als Sperrschicht für die Diffusion von Eisen in das abgeschiedene Zinn wirkt.
Nach dem zweiten Verfahren wird Nickel vor dem Glühen auf das Stahlblech abgeschieden. Während des Erhitzens zum Glühen des Stahlblechs diffundiert das gesamte oder ein Teil des abgeschiedenen Nickels in der Oberfläche des Blechs. Dann wird eine geringe Menge Zinn auf das mit der Nickel-Diffusionsschicht bedeckte Stahlblech abgeschieden.
Nach dem dritten Verfahren wird anstelle von Nickel im zweiten Verfahren Zinn vor dem Glühen auf dem Stahlblech abgeschieden.
In den vorstehend genannten zweiten und dritten Verfahren
wirkt eine auf dem Stahlblech während des Glühens erzeugte
Nickel-Diffusionsschicht oder Eisen-Zinn-Legierungsschicht
als Sperrschicht, die eine Umwandlung des abgeschiedenen
Zinnmetalls in Eisen-Zinn-Legierung beim Erhitzen
zur Lackhärtung oder beim Aufschmelzen nach der
Zinnabscheidung verhindert.
Zwar werden Schweißbarkeit und Korrosionsfestigkeit nach
dem Lackieren des LTS durch die vorstehend beschriebenen
Verfahren verbessert, die für Dosenmaterial erforderliche
hervorragende Lackhaftung wird aber nicht erreicht. Der
Grund besteht vermutlich darin, daß die Oberfläche des LTS
im Verlauf des Alterns an gewöhnlicher Luft oxidiert wird,
da sie nicht ausreichend mit dem durch eine elektrolytische
Chromsäurebehandlung erzeugten Film bedeckt. Ist
dagegen die Oberfläche des LTS ausreichend mit diesem Film
bedeckt, verschlechtert sich die Schweißbarkeit, auch wenn
die Lackhaftung des LTS verbessert wird.
Verschiedene mit Zinn und Chrom bzw. Chromoxidhydrat beschichtete
Stahlbleche sind beispielsweise aus der DE-OS 27 38 151, der DE-OS
31 06 014 und der US-PS 44 21 828 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein oberflächenbehandeltes
Stahlblech mit hervorragender Schweißbarkeit,
hervorragender Lackhaftung und ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit
nach dem Lackieren zu schaffen, das sich als
Werkstoff zur Herstellung von geschweißten Dosen eignet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung eines oberflächenbehandelten
Stahlblechs mit den genannten hervorragenden
Eigenschaften.
Diese Aufgaben werden durch das oberflächenbehandelte Stahlblech gemäß
Anspruch 1 und das Verfahren gemäß Anspruch 4 gelöst.
Das oberflächenbehandelte Stahlblech der Erfindung läßt
sich herstellen durch elektrolytische Abscheidung einer geringen
Menge Zinn auf einem Stahlblech unter bestimmten
Elektroplattierungsbedingungen, die sich durch eine geringere
Stromdichte und eine geringere Menge an Zusätzen
im Elektrolyten im Vergleich zur herkömmlichen elektrolytischen
Zinnabscheidung auszeichnen, sowie durch die Abscheidung
von Chrommetall auf dem abgeschiedenen Zinn
und auf den freiliegenden Flächen des Stahlblechs, die
nicht mit Zinn bedeckt sind, unter bestimmten Bedingungen,
die sich durch eine kathodische Elektrolyse unter höherer
Stromdichte auszeichnen und die durch das Kathodenpotential
für die elektrolytische Abscheidung von Chrommetall auf dem
Blech mit dem abgeschiedenen Zinn gesteuert werden.
Ein sehr wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß sich die freiliegenden Bereiche der Stahloberfläche
nach der elektrolytischen Zinnabscheidung verstreut auf
dieser befinden und daß Chrommetall tatsächlich sowohl auf
den Bereichen abgeschieden wird, die mit Zinn bedeckt sind,
als auch auf denjenigen, in denen die Stahloberfläche freiliegt
und nicht mit Zinn bedeckt ist. Außerdem ist wichtig,
daß die Oberfläche des Chrommetalls gleichmäßig mit einer
Schicht aus Chromoxidhydrat bedeckt wird. Das oberflächenbehandelte
Stahlblech der Erfindung kann man somit als ein
Hybrid aus einem zinnfreien Stahl (TFS), in dem ein Stahlblech
mit einer Zweifachbeschichtung aus einer unteren
Schicht aus Chrommetall und einer oberen Schicht aus
Chromoxidhydrat beschichtet ist, und einem mit Zinn beschichteten
Stahlblech bezeichnen, bei dem die ungünstigen
Eigenschaften der beiden Arten von oberflächenbehandelten
Stahlblechen verbessert und ihre günstigen Eigenschaften
beibehalten werden.
Das oberflächenbehandelte Stahlblech der Erfindung kann in
Bereichen eingesetzt werden, in denen ausgezeichnete
Schweißbarkeit verlangt wird, d. h., wo es ohne Entfernung
der aufgebrachten Schichten mit hoher Geschwindigkeit geschweißt
werden muß, beispielsweise als Körper von Nahrungsmitteldosen
und Spraydosen, die mit Ausnahme der
Schweißbereiche vor dem Schweißen lackiert werden. Das
oberflächenbehandelte Stahlblech der Erfindung kann auch
in Bereichen eingesetzt werden, in denen hervorragende
Lackhaftung und hervorragende Korrosionsbeständigkeit nach
dem Lackieren verlangt werden, wie bei Dosenenden, tiefgezogenen
Dosen, gezogenen und wiedergezogenen Dosen (DR-Dosen).
Das zur Erzeugung des oberflächenbehandelten Stahlblechs
der Erfindung eingesetzte Blech kann irgendein kaltgewalztes
Stahlblech sein, wie es gewöhnlich zur Herstellung von
Elektroweißblech und TFS benutzt wird. Die Dicke des Stahlblechs
beträgt vorzugsweise etwa 0,1 bis 0,35 mm.
Das oberflächenbehandelte Stahlblech der Erfindung wird
nach einem der folgenden Verfahren hergestellt:
- (1) Entfetten mit Alkali und Beizen mit einer Säure → Spülen mit Wasser → elektrolytische Zinnabscheidung unter bestimmten Bedingungen → Spülen mit Wasser → elektrolytische Chromabscheidung unter bestimmten Bedingungen → Spülen mit Wasser → Erzeugung von Chromoxidhydrat → Spülen mit Wasser → Trocknen;
- (2) Entfetten mit Alkali und Beizen mit einer Säure → Spülen mit Wasser → elektrolytische Zinnabscheidung unter bestimmten Bedingungen → Spülen mit Wasser → gleichzeitige Erzeugung von Chrommetall und Chromoxidhydrat unter bestimmten Bedingungen → Spülen mit Wasser → Trocknen.
In beiden Verfahren kann das Zinn nach der elektrolytischen
Abscheidung aufgeschmolzen werden. Außerdem kann im Verfahren
(1) das Spülen mit Wasser nach der Abscheidung des
Chroms weggelassen werden.
Im oberflächenbehandelten Stahlblech der Erfindung ist der
Zustand des auf dem Stahlblech abgeschiedenen Zinns besonders
wichtig. 30 bis 80% der Oberfläche des Stahlblechs
sollen mit abgeschiedenem Zinn bedeckt sein und die Größe
der freiliegenden Bereiche der Stahloberfläche, die auf
dieser nach der Zinnabscheidung verstreut übrig bleiben,
soll 0,5 bis 20 µm, vorzugsweise 1 bis 10 µm im Durchmesser
betragen, wenn diese unregelmäßigen freiliegenden Bereiche
als Kreis ausgedrückt werden. Falls mehr als 80%
der Oberfläche des Stahlblechs mit abgeschiedenem Zinn
bedeckt ist oder die Größe der freiliegenden Bereiche der
Stahloberfläche unter 0,5 µm im Durchmesser beträgt, werden
Schweißbarkeit und Lackhaftung nicht verbessert, da
ein zu großer Teil der Oberfläche des Stahlblechs mit
elektrolytisch abgeschiedenem Zinn bedeckt ist und der
größere Teil des abgeschiedenen Zinns beim Erhitzen zur
Lackhärtung oder zum Aufschmelzen nach der Zinnabscheidung
in Eisen-Zinn-Legierung umgewandelt wird. Wenn dagegen die
Größe der freiliegenden Bereiche der Stahloberfläche nach
der Zinnabscheidung mehr als 20 µm im Durchmesser beträgt,
werden die freiliegenden Bereiche der Stahloberfläche kontinuierlich
und ein größerer Teil des abgeschiedenen Zinns
wird zu einer körnigen Abscheidung mit einem Durchmesser
von 0,1 bis 1 µm. Dies hat zur Folge, daß das abgeschiedene
Zinn sehr leicht von der Stahlblechoberfläche abfällt. Wenn
der Bereich der Oberfläche, der mit abgeschiedenem Zinn bedeckt
ist, geringer als 30% ist, wird keine hervorragende
Schweißbarkeit erhalten, insbesondere nicht im Fall einer
geringen Menge von abgeschiedenem Zinn.
Das bevorzugte Zinn-Beschichtungsgewicht ist ein weiterer wichtiger
Faktor im oberflächenbehandelten Stahlblech der Erfindung.
Der günstigste Bereich des Zinn-Beschichtungsgewichtes
beträgt 50 bis 900 mg/m², insbesondere 100 bis 600 mg/m².
Bei einem Zinn-Beschichtungsgewicht unter 50 mg/m² wird
keine ausgezeichnete Schweißbarkeit erreicht, da die Menge
Zinnmetall durch Umwandlung in Eisen-Zinn-Legierung beim
Erhitzen zur Lackhärtung oder beim Aufschmelzen nach der
Zinnabscheidung merklich abnimmt. Bei einer Zinnmenge über
900 mg/m² wird die Lackhaftung wie bei Elektroweißblech
schlecht, da der größere Teil der Stahloberfläche gleichmäßig
mit abgeschiedenem Zinn bedeckt ist, während allerdings
hervorragende Schweißbarkeit erreicht wird.
Um ein Stahlblech mit elektrolytischer Zinnabscheidung
mit den vorstehend genannten Eigenschaften zu erhalten,
wird das Stahlblech mit Zinn unter den folgenden Bedingungen
elektrolytisch beschichtet, nachdem es mit Alkali entfettet
und mit einer Säure gebeizt worden ist:
Elektrolyt für die Zinnabscheidung:Bad mit Zinn(II)-phenolsulfonat oder Zinn(II)-sulfat
Zinn(II)-ionenkonzentration:30 bis 80 g/l Säurekonzentration (als Schwefelsäure) 15 bis 60g /l
Konzentration der Zusätze:0,2 bis 2 g/l.
Elektrolyttemperatur:40 bis 60°C
Kathodenstromdichte:2 bis 10 A/dm².
Allgemein sollen bei Verwendung eines Elektrolyten mit höheren
Konzentrationen an Zinn(II)-ionen, Säure und Zusätzen
eine höhere Stromdichte und höhere Elektrolyttemperatur gewählt
werden. Umgekehrt soll bei niedrigeren Konzentrationen
an Zinn(II)-ionen, Säure und Zusätzen eine geringere
Stromdichte und niedrigere Temperatur gewählt werden, um
sicherzustellen, daß die freiliegenden Bereiche der Oberfläche
des Stahlblechs nach der Zinnabscheidung verstreut
liegen. Jedoch führt auch bei Durchführung der Zinnabscheidung
unter den eingeschränkten Bedingungen der Erfindung
eine Zunahme der Menge an abgeschiedenem Zinn zu einer Abnahme
der freiliegenden Bereiche der Stahloberfläche nach
der Zinnabscheidung. Es ist deshalb unbedingt erforderlich,
daß die Menge an abgeschiedenem Zinn unter 900 mg/m² gehalten
wird. Unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen
der Zinnabscheidung sind der Bereich der Stromdichte und
der Bereich der Konzentration an Zusätzen im Elektrolyten für
die Herstellung des oberflächenbehandelten Stahlblechs der
Erfindung von besonderer Bedeutung.
Eine Konzentration der Zusätze unter 0,2 g/l ist im
Verfahren der Erfindung ungeeignet, da die Haftung des
abgeschiedenen Zinns am Stahlblech schlecht wird und das
Zinn leicht von seiner Oberfläche abschält. Bei einer Zusatzkonzentration
über 2 g/l werden ausgezeichnete
Schweißbarkeit und Lackhaftung nicht erreicht, da der
Großteil der Stahloberfläche gleichmäßig mit Zinn bedeckt
wird. Eine Stromdichte über 10 A/dm² ist erfindungsgemäß
für die Erzeugung einer gleichmäßigen Zinnschicht auf dem
Stahlblech nicht bevorzugt. Eine Stromdichte unter 0,2 A/dm²
ist für die Herstellung von oberflächenbehandeltem Stahlblech
der Erfindung mit hoher Geschwindigkeit nicht geeignet.
Im Verfahren der Erfindung wird ein α-Naphtholzusatz, wie
äthoxyliertes α-Naphthol oder äthoxylierte α-Naphtholsulfonsäure,
eingesetzt. Diese Zusätze werden auch bei der
Herstellung von üblichem Elektroweißblech verwendet.
Das unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen erhaltene
zinnbeschichtete Stahlblech wird dann mit einer
Schicht aus Chrommetall und einer weiteren Schicht aus
Chromoxidhydrat beschichtet. Die Mengen an Chrommetall und
Chromoxidhydrat auf dem zinnbeschichteten Stahlblech sind
ebenfalls wichtige Merkmale der Erfindung. Die Menge an
Chrommetall wird im Bereich von 7 bis 100 mg/m², vorzugsweise
20 bis 70 mg/m² gehalten. Bei einer Menge an Chrommetall
unter 7 mg/m² ist das oberflächenbehandelte Stahlblech
zwar hervorragend schweißbar, Lackhaftung und
Korrosionsbeständigkeit nach dem Lackieren werden jedoch
nicht erreicht, da die Oberflächen des abgeschiedenen Zinns
und des freiliegenden Stahls, auf dem kein Zinn abgeschieden
wurde, nicht ausreichend mit Chrommetall bedeckt sind.
Bei einer Menge von über 100 mg/m² Chrommetall wird die
Schweißbarkeit schlecht, während allerdings die Korrosionsfestigkeit
nach dem Lackieren verbessert wird, wenn die
Oberfläche des Chrommetalls gleichmäßig mit Chromoxidhydrat
bedeckt ist.
Der günstigste Bereich für die Menge des auf dem Chrommetall
erzeugten Chromoxidhydrats beträgt 5 bis 50 mg/m², vorzugsweise
7 bis 30 mg/m², berechnet als Chrom.
Wenn die Menge des auf der Schicht aus Chrommetall erzeugten
Chromoxidhydrats geringer ist als 5 mg/m², ergibt sich
eine schlechte Korrosionsfestigkeit nach dem Lackieren und
eine geringe Lackhaftung, obwohl gute Schweißbarkeit erreicht
wird, da die Oberfläche der Schicht aus Chrommetall
nicht ausreichend mit Chromoxidhydrat bedeckt ist. Auch
eine Menge an Chromoxidhydrat über 50 mg/m² ist nicht bevorzugt,
da sich die Schweißbarkeit bei einem Anstieg der
Menge an Chromoxidhydrat, das hohen elektrischen Widerstand
aufweist, deutlich verschlechtert.
Zur Erzeugung der aus einer unteren Schicht aus Chrommetall
und einer oberen Schicht aus Chromoxidhydrat bestehenden Doppelschicht oder der aufeinanderfolgenden Erzeugung der
Schicht aus Chrommetall und der
Chromoxidhydratschicht auf dem mit Zinn beschichteten
Stahlblech, das unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen
hergestellt wurde, werden die folgenden zwei Verfahren
angewendet, die auch zur Herstellung von TFS benutzt
werden. Eines ist ein Zweistufenverfahren, in dem
Chrommetall durch kathodische Elektrolyse in einem bekannten
Elektrolyten zur Chromabscheidung, wie einem Sargent-Bad
oder in hochkonzentrierter Chromsäure abgeschieden
wird, die Fluor- und/oder Schwefelverbindungen als Zusätze
enthalten, und das Chromoxidhydrat dann auf der Chrommetallschicht
durch kathodische Elektrolyse in verdünnter Chromsäure
erzeugt wird, die die vorstehend beschriebenen Zusätze
enthält. Das andere ist ein Einstufenverfahren, in
dem die Doppelbeschichtung gleichzeitig auf dem zinnbeschichteten
Stahlblech durch kathodische Elektrolyse in
einem Elektrolyten mit geringerer Chromsäurekonzentration
erzeugt wird, der die vorstehend beschriebenen Zusätze enthält.
Die bevorzugten Bedingungen der elektrolytischen Abscheidung des
Chrommetalls im Einstufen- oder Zweistufen-Verfahren sind
von großer Bedeutung. Das Elektrodenpotential
des zinnbeschichteten Stahlblechs muß nämlich vorzugsweise
in dem zur elektrolytischen Abscheidung von Chrommetall
benutzten Chromsäureelektrolyten auf einem weniger
edlen Wert gehalten werden als das für die Abscheidung von
Chrommetall aus Chromsäure.
Vorzugsweise wird deshalb das zinnbeschichtete Stahlblech
potentiostatisch bei einem weniger edlen Potential
elektrolysiert als dem für die Abscheidung von Chrommetall
aus Chromsäure üblichen. Herkömmliches Elektroweißblech und
TFS werden jedoch im technischen Maßstab durch galvanostatische
Elektrolyse erzeugt. Wenn das zinnbeschichtete Stahlblech
unter einer Kathodenstromdichte galvanostatisch
elektrolysiert wird, bei der das Elektrodenpotential des
zinnbeschichteten Stahlblechs im Vergleich zu dem für die
Abscheidung von Chrommetall auf einem edlen Wert gehalten
wird, wird kein oberflächenbehandeltes Stahlblech mit ausgezeichneter
Schweißbarkeit, Lackhaftung und Korrosionsfestigkeit
nach dem Lackieren erhalten, da eine große Menge
Chromoxidhydrat auf dem zinnbeschichteten Stahlblech entsteht,
das nur eine geringe Menge Chrommetall enthält.
Die vorstehend erläuterte Erscheinung wird nun anhand von
Fig. 1 theoretisch erläutert. Fig. 1 zeigt kathodische
Polarisationskurven von Stahlblech und Weißblech in einer
potentiostatischen Elektrolyse, bei der das Stahlblech und
das Weißblech vom Ruhepotential des jeweiligen Bleches bei
50 mV/min Polarisationsgeschwindigkeit auf ein weniger
edles Potential polarisiert werden. Der Versuch erfolgt in
einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 50 g/l
Chromsäure, 0,5 g/l Schwefelsäure und 5 g/l
Natriumfluorid bei einer Strömungsgeschwindigkeit der Lösung
von 120 m/min und einer Temperatur von 50°C.
Aus Fig. 1 ergibt sich, daß Chrommetall bei weniger edlem
Potential als -1,0 V gegen die gesättigte Kalomel-Elektrode
(sie dient nachstehend immer als Bezugspunkt für die Potentialangaben)
abgeschieden wird. Die Entstehung und Auflösung
von Chromoxidhydrat wiederholt sich bei -0,8 V bis -1,0 V
auf dem Stahlblech und dem Weißblech. Die Stromdichte ist
im Potentialbereich von -0,8 bis -1,0 V beim Weißblech deutlich
höher als beim Stahlblech. Im Fall der potentiostatischen
Elektrolyse kann Chrommetall auf dem Stahlblech und
auf dem Weißblech abgeschieden werden, wenn das Elektrodenpotential
des Stahlblechs und des Weißblechs in der vorstehend
beschriebenen Chromsäurelösung auf einem weniger
edlen Wert als -1,0 V gehalten wird. Aus Fig. 1 läßt sich
jedoch festhalten, daß Chrommetall auf dem Stahlblech abgeschieden
wird, während auf dem Weißblech Chromoxidhydrat
ohne Abscheidung von Chrommetall entsteht, wenn das Stahlblech
und das Weißblech unter der gleichen Kathodenstromdichte
von 30 A/dm² galvanostatisch elektrolysiert werden,
da das Elektrodenpotential des Stahlblechs bei etwa -1,5 V
gehalten wird, dasjenige des Weißblechs sich jedoch zu -0,8
bis -1,0 V verschiebt. Das zinnbeschichtete Stahlblech verhält
sich wie Weißblech. Deshalb muß das zinnbeschichtete
Stahlblech bei einer Kathodenstromdichte von mehr als
30 A/dm² elektrolysiert werden, damit Chrommetall auf dem
zinnbeschichteten Stahlblech abgeschieden wird.
Allgemein steigt die Stromdichte für die Reduktion von
Chromsäure bei -0,8 bis -1,0 V an, wenn die Konzentration
der Chromsäure, die Temperatur der Chromsäurelösung und
die Fließgeschwindigkeit der Lösung zunehmen. Deshalb soll
das zinnbeschichtete Stahlblech zur Abscheidung des Chrommetalls
bei einer Stromdichte von mehr als 50 A/dm²
elektrolysiert werden, wenn die Konzentration der Chromsäure
im Elektrolyten bei gleicher Temperatur und gleicher
Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyten auf 250 g/l
erhöht wird; vgl. Fig. 1.
Im Verfahren der Erfindung wird deshalb vorzugsweise
das zinnbeschichtete Stahlblech, auf dem die freiliegenden
Bereiche der Stahloberfläche verstreut liegen, nach der
Zinnabscheidung galvanostatisch mit einer größeren Stromdichte
elektrolysiert als derjenigen, die sich zeigt,
wenn das Elektrodenpotential des zinnbeschichteten Stahlblechs
in dem für die Abscheidung des Chrommetalls benutzten
Chromsäure-Elektrolyten auf -0,8 bis -1,0 V gehalten
wird.
Insbesondere im Fall der gleichzeitigen Erzeugung von
Chrommetall und Chromoxidhydrat auf dem zinnbeschichteten
Stahlblech unter Verwendung des Einstufenverfahrens, das
zur Herstellung von TFS benutzt wird, sollen die Bedingungen
der Abscheidung von Chrommetall vorzugsweise im Hinblick
auf das Elektrodenpotential des zinnbeschichteten
Stahlblechs im Chromsäure-Elektrolyten festgelegt werden.
Außerdem soll die Menge an Chromoxidhydrat kontrolliert
werden.
Im Verfahren der Erfindung ist die Anwendung folgender Bedingungen
für die elektrolytische Chromabscheidung zur Erzeugung
der Schicht aus Chrommetall auf dem zinnbeschichteten
Stahlblech bei Anwendung des Einstufen- oder Zweistufenverfahrens
bevorzugt:
Chromsäurekonzentration:30 bis 300 g/l, vorzugsweise
30 bis 100 g/l im Einstufenverfahren und 100 bis
300 g/l im Zweistufenverfahren.
Konzentration von
SO₄2- und F- in den Zusätzen:1,0 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 3,0 Gew.-% der Chromsäurekonzentration. Zusätze:mindestens eine Fluorverbindung, wie Fluorwasserstoffsäure, Fluoroborsäure, Fluorokieselsäure, Ammoniumbifluorid, Alkalimetallbifluorid, Ammoniumfluorid, Alkalimetallfluorid, Ammoniumfluoroborat, Alkalimetallfluoroborat, Ammoniumfluorosilikat, Alkalimetallfluorosilikat und Aluminiumfluorid und/oder mindestens eine Schwefelverbindung, wie Schwefelsäure, Ammoniumsulfat, Alkalimetallsulfat, Chromsulfat, Ammoniumsulfit, Alkalimetallsulfit, Ammoniumthiosulfat oder Alkalimetallthiosulfat. Elektrolyttemperatur30 bis 60°C. Kathodenstromdichte:größer als diejenige, die sich zeigt, wenn das Elektrodenpotential des zinnbeschichteten Stahlblechs im vorstehend beschriebenen Chromsäureelektrolyten auf -0,8 bis -1,0 V gehalten wird.
SO₄2- und F- in den Zusätzen:1,0 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 3,0 Gew.-% der Chromsäurekonzentration. Zusätze:mindestens eine Fluorverbindung, wie Fluorwasserstoffsäure, Fluoroborsäure, Fluorokieselsäure, Ammoniumbifluorid, Alkalimetallbifluorid, Ammoniumfluorid, Alkalimetallfluorid, Ammoniumfluoroborat, Alkalimetallfluoroborat, Ammoniumfluorosilikat, Alkalimetallfluorosilikat und Aluminiumfluorid und/oder mindestens eine Schwefelverbindung, wie Schwefelsäure, Ammoniumsulfat, Alkalimetallsulfat, Chromsulfat, Ammoniumsulfit, Alkalimetallsulfit, Ammoniumthiosulfat oder Alkalimetallthiosulfat. Elektrolyttemperatur30 bis 60°C. Kathodenstromdichte:größer als diejenige, die sich zeigt, wenn das Elektrodenpotential des zinnbeschichteten Stahlblechs im vorstehend beschriebenen Chromsäureelektrolyten auf -0,8 bis -1,0 V gehalten wird.
Allgemein nimmt die Menge an während der elektrolytischen
Chromabscheidung erzeugtem Chromoxidhydrat mit einem Anstieg
der Chromsäurekonzentration in einem geeigneten Gewichtsverhältnis
von Zusätzen zu Chromsäure ab. Die Verwendung
eines Elektrolyten mit einer Chromsäurekonzentration
unter 30 g/l ist zur elektrolytischen Chromabscheidung
nicht bevorzugt, da der Stromwirkungsgrad für
die Abscheidung von Chrommetall merklich abnimmt. Eine
Chromsäurekonzentration über 300 g/l ist aus wirtschaftlichen
Gesichtspunkten nicht geeignet. Die Anwesenheit
von Zusätzen, wie Fluor- und Schwefelverbindungen im
Elektrolyten ist für eine gleichmäßige Chromabscheidung
erforderlich. Wenn die Menge an Fluorid- oder Sulfationen
in den Zusätzen zur Chromsäure unter 1,0 bzw. über
5,0 Gew.-% liegt, sinkt der Stromwirkungsgrad
für die Abscheidung von Chrommetall merklich und außerdem
nimmt die Gleichmäßigkeit des abgeschiedenen Chrommetalls
und Chromoxidhydrats ab. Insbesondere bei Werten unter
1,0 Gew.-% Zusätze zur Chromsäure entsteht ein
unlösliches Chromoxidhydrat auf der Schicht aus Chrommetall,
und die Schweißbarkeit verschlechtert sich. Die Menge
an auf der Schicht aus Chrommetall entstandenem Chromoxidhydrat
nimmt mit dem Anstieg der Elektrolyttemperatur ab.
Elektrolyttemperaturen über 60°C sind aus technischen Gründen
nicht geeignet, da der Stromwirkungsgrad für die Abscheidung
von Chrommetall merklich abnimmt. Elektrolyttemperaturen
unter 30°C sind auch ungeeignet, da eine große
Menge Chromoxidhydrat entsteht.
Bei bestimmten Ausführungsformen zur Herstellung des oberflächenbehandelten
Stahlblechs der Erfindung wird das zinnbeschichtete
Stahlblech vor der Abscheidung von metallischem
Chrom oder der elektrolytischen Chromsäurebehandlung aufgeschmolzen.
Das Aufschmelzen des abgeschiedenen Zinns auf
dem Stahlblech hat eine günstige Wirkung auf die Haftung
des abgeschiedenen Zinns am Stahl und verhindert die Zunahme
der Menge an Eisen-Zinn-Legierung während des Erhitzens
zur Lackhärtung, da die zwischen dem abgeschiedenen Zinn
und dem Stahlblech entstandene Schicht aus Eisen-Zinn-Legierung
als eine Sperre für die Umwandlung von abgeschiedenem
Zinn in Eisen-Zinn-Legierung wirkt.
Das bekannte Aufschmelzverfahren, bei dem für
kurze Zeit durch Widerstands- und/oder Induktionsheizung
eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Zinns aufrechterhalten
wird, kann zum Aufschmelzen des zinnbeschichteten
Stahlblechs im Verfahren der Erfindung verwendet werden.
Das zinnbeschichtete Stahlblech wird vorzugsweise
0,5 bis 3 s auf eine Temperatur vom Schmelzpunkt
von Zinn bis 350°C aufgeheizt und dann sofort in Wasser abgeschreckt.
Ein längeres Aufschmelzen bei höheren Temperaturen
ist nicht günstig, da durch die Umwandlung eines
großen Teils des abgeschiedenen Zinns in Eisen-Zinn-Legierung
schlechte Schweißbarkeit verursacht wird, insbesondere
wenn die Menge an abgeschiedenem Zinn gering ist.
Fig. 1 zeigt kathodische Polarisationskurven eines Stahlblechs
und eines Weißblechs bei potentiostatischer Elektrolyse,
wobei das Stahlblech und das Weißblech vom Ruhepotential
der Bleche mit einer Polarisationsgeschwindigkeit
von 50 mV/min auf geringeres Potential polarisiert werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen vergrößerte schematische Querschnittsdiagramme
des oberflächenbehandelten Stahlblechs
der Erfindung. Fig. 2 zeigt den Zustand, in dem die Oberflächen
von abgeschiedenem Zinn 3 und freiliegendem
Stahl 5 mit Chrommetall 2 und Chromoxidhydrat 1 beschichtet
werden. Fig. 3 zeigt den Zustand, in dem Eisen-Zinn-Legierung
4 an der Grenzfläche zwischen abgeschiedenem
Zinn 3 und dem Stahl 5 durch Aufschmelzen nach der Zinnabscheidung
erzeugt wird und die Oberflächen des abgeschiedenen
Zinns 3 und des freiliegenden Stahls 5 mit Chrommetall 2
und Chromoxidhydrat 1 in gleicher Weise wie in Fig. 2
bedeckt sind.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Rasterelektronenmikroskopaufnahme
und zeigt die K α -Intensitäten
von Zinn und Chrom des oberflächenbehandelten Stahlblechs
der Erfindung, das unter folgenden Bedingungen hergestellt
wurde: Ein Stahlblech wird unter den Bedingungen der Erfindung
mit 470 mg/m² Zinn beschichtet und dann durch potentiostatische
Elektrolyse mit 45 mg/m² Chrommetall und 13 mg/m²
Chromoxidhydrat, berechnet als Chrom, beschichtet. Dazu wird
das Elektrodenpotential des zinnbeschichteten Stahlblechs
in einem Chromsäure-Elektrolyten, der 50 mg/l Chromsäure,
0,5 g/l Schwefelsäure und 5 g/l Natriumfluorid enthält und
eine Temperatur von 50°C und eine Elektrolyt-Fließgeschwindigkeit
von 120 m/min aufweist, auf -1,5 V gehalten. In
diesem Fall beträgt die gemessene Kathodenstromdichte
30 bis 32 A/dm².
Fig. 5 ist ebenfalls eine vergrößerte Rasterelektronenmikroskopaufnahme
und zeigt die K α -Intensitäten
von Zinn und Chrom eines oberflächenbehandelten
Stahlblechs, das unter folgenden Bedingungen hergestellt
wurde: Ein Stahlblech wird unter den Bedingungen der Erfindung
mit 470 mg/m² Zinn beschichtet. Dann wird es galvanostatisch
in dem für die Probe von Fig. 4 verwendeten
Chromsäure-Elektrolyten unter Kathodenstromdichte von
28 A/dm² behandelt. In diesem Fall beträgt das gemessene
Elektrodenpotential des zinnbeschichteten Stahlblechs
-0,9 bis -1,0 V und das zinnbeschichtete Stahlblech wird
mit einem Film mit einer Gesamtmenge von 60 mg/m² Chrom
beschichtet.
In den Fig. 4 und 5 zeigt die gerade weiße Linie die Abtastposition
für die Messung der K α -Intensitäten von Zinn
und Chrom.
Die Änderungen der K α -Intensität von Zinn und Chrom sind
oberhalb bzw. unterhalb der Abtastlinie dargestellt.
In den Fig. 4 und 5 konnte aufgrund der Änderung der K α -Intensität
von Zinn festgestellt werden, daß der
weiße Teil der zinnbeschichtete Teil und der schwarze Teil
die nach der Zinnbeschichtung freiliegende Stahloberfläche
ist.
Ferner wird aus der Änderung der K α -Intensität von Chrom
festgestellt, daß die chromhaltige Schicht in Fig. 4
gleichmäßig auf dem abgeschiedenen Zinn und der freiliegenden
Stahloberfläche erzeugt wurde, und daß sich in Fig. 5
eine dickere chromhaltige Schicht nur auf dem abgeschiedenen
Zinn gebildet hat.
Das Chromoxidhydrat wird in bekannter Weise in einer Alkalilauge
gelöst. Dabei wird festgestellt, daß die Chrom
enthaltende Schicht in Fig. 4 aus Chrommetall und Chromoxidhydrat
besteht, in Fig. 5 dagegen nur aus Chromoxidhydrat.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In den Beispielen 1 bis 7 und den Vergleichsbeispielen 1
bis 7 wird ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von
0,21 mm 2 s bei 70°C in einer Lösung mit 70 g/l
Natriumhydroxid unter einer Kathodenstromdichte von
10 A/dm² elektrolytisch entfettet, mit Wasser gespült,
dann 3 s bei 25°C durch Eintauchen in 70 g/l
Schwefelsäure gebeizt und hierauf wieder mit Wasser gespült.
In den Beispielen 1 bis 5 und den Vergleichsbeispielen 1
bis 5 wird das wie vorstehend beschrieben vorbehandelte
Stahlblech wie folgt behandelt:
Elektrolytische Zinnabscheidung → Spülen mit Wasser → Erzeugung von Chrommetall und Chromoxidhydrat → Spülen mit Wasser → Trocknen.
Elektrolytische Zinnabscheidung → Spülen mit Wasser → Erzeugung von Chrommetall und Chromoxidhydrat → Spülen mit Wasser → Trocknen.
In den Beispielen 6 und 7 wird die elektrolytische Abscheidung
von Chrom nach der Zinnabscheidung durchgeführt
und anschließend wird das Chromoxidhydrat erzeugt.
In Vergleichsbeispiel 6, das ein Beispiel für ein Weißblech
darstellt, wird zinnbeschichtetes Stahlblech unter
Verwendung einer Natriumdichromatlösung behandelt. In
Vergleichsbeispiel 7, das ein Beispiel für einen zinnfreien
Stahl zeigt, wird ein Stahlblech direkt mit Zusätze
enthaltender Chromsäurelösung behandelt.
In den Beispielen 2, 4 und 7 sowie den Vergleichsbeispielen
2, 4 und 6 wird das zinnbeschichtete Stahlblech 1,6 s
auf 280°C erhitzt, unmittelbar danach in Wasser abgeschreckt
und dann die Chromabscheidung oder elektrolytische
Chromsäurebehandlung durchgeführt. Im Vergleichsbeispiel 5
wird ein Stahlblech mit Nickel beschichtet, wobei
ein Watt-Bad mit einem Gehalt von 250 g/l
NiSO₄ · 6 H₂O, 30 g/l NiCl₂ · 6 H₂O und 40 g/l H₃BO₃
bei einer Kathodenstromdichte von 5 A/dm² und einer Temperatur
von 40°C verwendet.
Außerdem werden in den Beispielen 1 bis 7 und den Vergleichsbeispielen
1 bis 6 Phenolsulfonsäure und äthoxyliertes
α-Naphthol im Elektrolyten zur Zinnabscheidung verwendet.
Die Bedingungen der Zinnabscheidung, Chromabscheidung und
elektrolytischen Chromsäurebehandlung sind für alle Beispiele
und Vergleichsbeispiele in der nachstehenden Tabelle
aufgeführt.
Die Schweißbarkeit und Lackhaftung der in den Beispielen
und Vergleichsbeispielen behandelten Bleche wird nach den
folgenden Prüfverfahren ausgewertet. Außerdem werden die
Mengen von abgeschiedenem Nickel, Zinn, Chrommetall und Chrom
im Chromoxidhydrat durch Röntgenstrahl-Fluoreszens gemessen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
Die Schweißbarkeit wird durch den verfügbaren Sekundärstrombereich
beim Schweißen gemäß N. T. Williams (Metal
Construction (1977), S. 157-160) ausgewertet. Je breiter
der Sekundärstrombereich beim Schweißen ist, desto besser
ist die Schweißbarkeit. Die Obergrenze des verfügbaren
Sekundärstrombereiches entspricht den Schweißbedingungen,
unter denen bestimmte Mängel, wie Spritzen, auftreten, während
die Untergrenze den Schweißbedingungen entspricht,
bei denen im Zugtest Bruch des geschweißten Teils auftritt.
Zur Gewinnung der Daten für den verfügbaren Sekundärstrombereich
beim Schweißen ist eine große Anzahl von Proben erforderlich.
Die Schweißbarkeit wird deshalb durch elektrischen Kontaktwiderstand
nach dem folgenden Verfahren bewertet, da der
elektrische Kontaktwiderstand eine offensichtliche Beziehung
zum verfügbaren Bereich des Sekundärstroms beim Schweißen
hat; vgl. T. Fujimura (Journal of the Iron and Steel
Institute of Japan, Bd. 69, Nr. 13 (Sept. 1983), S. 181). Je niedriger
der elektrische Kontaktwiderstand ist, desto breiter
ist der Sekundärstrombereich beim Schweißen. Dementsprechend
ist die Schweißbarkeit um so besser, je niedriger
der elektrische Kontaktwiderstand ist.
Zunächst wird die Probe 20 min auf 210°C erhitzt und
dann an beiden Seiten zu einer Größe von 20×100 mm geschnitten.
Der elektrische Kontaktwiderstand der Probe
wird aus der Änderung der Spannung in einem Paar Kupfer-Scheibenelektroden
(Durchmesser: 65 mm, Dicke: 2 mm) bestimmt,
denen 5 A Gleichstrom zugeführt werden und die mit
50 kg belastet werden, wenn zwei Probestücke zwischen das
mit einer Geschwindigkeit vom 5 m/min rotierende
Elektrodenpaar eingeführt werden.
Die Probe wird mit einem Epoxy-Phenolharz-Lack in einer
Menge von 50 mg/dm² beschichtet und 12 Minuten bei 210°C
ausgehärtet. Zwei beschichtete Probestücke mit einer
Größe von 5×150 mm werden mit einem Nylonkleber in einer
Dicke von 100 µm 30 s bei 200°C und einem Druck von
3 kg/cm² in einer Heißpresse verklebt. Die Bindefestigkeit
des Aufbaus in kg/5 mm wird in einem üblichen Zugfestigkeits-Prüfgerät
gemessen.
Claims (9)
1. Oberflächenbehandeltes Stahlblech mit einer Doppelbeschichtung
aus einer unteren Schicht aus Chrommetall
und einer oberen Schicht aus Chromoxidhydrat auf einem
mit Zinn in geringer Menge elektrolytisch beschichteten
Stahlblech, wobei das Zinn gegebenenfalls aufgeschmolzen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß 30 bis 80% der Oberfläche des Stahlblechs
mit dem elektrolytisch abgeschiedenen Zinn bedeckt
sind, wobei die unregelmäßigen freiliegenden Bereiche der
Stahloberfläche nach der elektrolytischen Abscheidung
des Zinns einen Durchmesser von 0,5 bis 20 µm aufweisen,
wenn sie als Kreise ausgedrückt werden.
2. Oberflächenbehandeltes Stahlblech nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an
elektrolytisch abgeschiedenem Zinn 50 bis 90 mg/m²,
die Menge an Chrommetall in der unteren Schicht der
Zweifachbeschichtung 7 bis 100 mg/m² und die Menge an
Chromoxidhydrat in der oberen Schicht der Zweifachbeschichtung
5 bis 50 mg/m² als Chrom beträgt.
3. Oberflächenbehandeltes Stahlblech nach den Ansprüchen 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an
elektrolytisch abgeschiedenem Zinn 100 bis 600 mg/m²,
die Menge an Chrommetall in der unteren Schicht der
Zweifachbeschichtung 20 bis 70 mg/m² und die Menge an
Chromoxidhydrat in der oberen Schicht der Zweifachbeschichtung
7 bis 30 mg/m² als Chrom beträgt.
4. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines oberflächenbehandelten
Stahlblechs nach den Ansprüchen 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
- (a) auf einem Stahlblech bei einer Temperatur von 40 bis 60°C unter einer Kathodenstromdichte von 2 bis 10 A/dm² in einem Zinn(II)-sulfat oder Zinn(II)-phenolsulfonat enthaltenden Elektrolyten Zinn abscheidet, wobei der Elektrolyt 30 bis 80 g/l Zinn(II)-ionen, 15 bis 60 g/l Säure als Schwefelsäure und 0,2 bis 2 g/l α-Naphthol als Zusatz enthält,
- (b) auf dem Stahlblech mit dem elektrolytisch abgeschiedenen Zinn, nachdem man dieses gegebenenfalls aufgeschmolzen hat, elektrolytisch Chrom abscheidet, und
- (c) auf dem Stahlblech der Stufe (b) mit der elektrolytischen Zinnbeschichtung und der elektrolytischen Chrombeschichtung eine Schicht aus Chromoxidhydrat erzeugt.
5. Verfahren
nach Anspruch 4,
dadurch modifiziert, daß man
auf dem Stahlblech mit der elektrolytischen Zinnbeschichtung,
nachdem man diese gegebenenfalls aufgeschmolzen
hat, anstelle der Verfahrensstufen (b) und (c) gleichzeitig die Doppelbeschichtung aus
der unteren Schicht aus Chrommetall und der oberen
Schicht aus Chromoxidhydrat erzeugt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die elektrolytische Chromabscheidung auf dem
Stahlblech mit der elektrolytischen Zinnbeschichtung
bei einer Temperatur von 30 bis 60°C bei einer höheren
Stromdichte als derjenigen, die sich zeigt, wenn das
Elektrodenpotential des Stahlblechs mit der elektrolytischen
Zinnbeschichtung bei -0,8 bis -1,0 V gegen
eine gesättigte Kalomel-Elektrode gehalten wird, in
einem Elektrolyten durchführt, der 100 bis 300 g/l
Chromsäure und mindestens eine Fluorverbindung
und/oder eine Schwefelverbindung als Zusatz enthält,
wobei die Menge der Fluorid-Ionen oder Sulfat-Ionen
in dem Zusatz 1 bis 5 Gew.-% der Chromsäure
beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Erzeugung der Doppelbeschichtung
auf dem Stahlblech mit der elektrolytischen Zinnbeschichtung
bei einer Temperatur von 30 bis 60°C und
unter einer höheren Stromdichte als derjenigen, die
sich zeigt, wenn das Elektrodenpotential des Stahlblechs
mit der elektrolytischen Zinnbeschichtung bei
-0,8 bis -1,0 V gegen eine gesättigte Kalomel-Elektrode
gehalten wird, in einem Elektrolyten durchführt,
der 30 bis 100 g/l Chromsäure und mindestens
eine Fluorverbindung und/oder eine Schwefelverbindung
als Zusatz enthält, wobei die Menge der Fluorid-Ionen
oder Sulfat-Ionen in dem Zusatz 1 bis 5 Gew.-%
der Chromsäure beträgt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Fluorverbindung Fluorwasserstoffsäure,
Fluoroborsäure, Fluorokieselsäure,
Ammoniumbifluorid, ein Alkalimetallbifluorid,
Ammoniumfluorid, ein Alkalimetallfluorid, Ammoniumfluoroborat,
ein Alkalimetallfluoroborat, Ammoniumfluorosilikat,
ein Alkalimetallfluorosilikat und/oder
Aluminiumfluorid einsetzt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Schwefelverbindung Schwefelsäure,
Ammoniumsulfat, ein Alkalimetallsulfat, Chromsulfat,
Ammoniumsulfit, ein Alkalimetallsulfit,
Ammoniumthiosulfat und/oder ein Alkalimetallthiosulfat
einsetzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60262694A JPS62124296A (ja) | 1985-11-25 | 1985-11-25 | シ−ム溶接性,塗料密着性の優れた表面処理鋼板およびその製造方法 |
GB8604533A GB2186887B (en) | 1985-11-25 | 1986-02-24 | Surface treated steel sheet for welded can material and method for its production |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3606430A1 DE3606430A1 (de) | 1987-09-03 |
DE3606430C2 true DE3606430C2 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=37877031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863606430 Granted DE3606430A1 (de) | 1985-11-25 | 1986-02-27 | Oberflaechenbehandeltes stahlblech |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4816348A (de) |
JP (1) | JPS62124296A (de) |
DE (1) | DE3606430A1 (de) |
FR (1) | FR2594855B1 (de) |
GB (1) | GB2186887B (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63274798A (ja) * | 1987-05-01 | 1988-11-11 | Nippon Steel Corp | 塗料密着性に優れた缶蓋用錫めつき鋼板の製造法 |
JPH01136738A (ja) * | 1987-11-25 | 1989-05-30 | Nippon Steel Corp | 耐食性の優れた缶用積層鋼板 |
JPH01249331A (ja) * | 1988-03-31 | 1989-10-04 | Toyo Kohan Co Ltd | 加工性に優れたポリエステル樹脂被覆金属板の製造方法 |
JPH0696790B2 (ja) * | 1988-12-13 | 1994-11-30 | 新日本製鐵株式会社 | 溶接性、塗料密着性に優れた表面処理鋼板 |
GB2234704B (en) * | 1989-07-28 | 1993-04-14 | Toyo Kohan Co Ltd | Method for producing steel sheet laminated with a polyester resin film |
JP2587302B2 (ja) * | 1990-02-16 | 1997-03-05 | 東洋鋼鈑 株式会社 | 加工耐食性に優れたポリエステル樹脂フィルム積層表面処理鋼板およびその製造方法 |
US5213903A (en) * | 1990-06-22 | 1993-05-25 | Toyo Kohan Co., Ltd. | Tin-plated steel sheet with a chromium bilayer and a copolyester resin laminate and method |
CA2019861C (en) * | 1990-06-26 | 1995-10-17 | Hiroaki Kawamura | Tin-plated steel sheet with a chromium bilayer and a copolyester resin laminate and method |
JP2606451B2 (ja) * | 1990-12-28 | 1997-05-07 | 東洋製罐株式会社 | 深絞り缶及びその製造方法 |
JPH08996B2 (ja) * | 1991-01-24 | 1996-01-10 | 新日本製鐵株式会社 | 溶接性、塗料密着性に優れた表面処理鋼板の製造方法 |
WO2002099154A1 (fr) * | 2001-06-01 | 2002-12-12 | Nippon Steel Corporation | Reservoir de carburant ou tuyau d'alimentation en essence presentant une excellente resistance a la corrosion et procede de fabrication afferent |
CA2501202C (en) * | 2002-10-07 | 2009-08-18 | Voestalpine Stahl Gmbh | Method for joining two metal sheets respectively consisting of an aluminium material and an iron or titanium material by means of a braze welding joint |
JP5419638B2 (ja) * | 2009-11-04 | 2014-02-19 | 東洋鋼鈑株式会社 | 表面処理鋼板の製造方法 |
US10000861B2 (en) * | 2012-03-30 | 2018-06-19 | Tata Steel Ijmuiden Bv | Coated substrate for packaging applications and a method for producing said coated substrate |
ES2607114T3 (es) | 2012-04-11 | 2017-03-29 | Tata Steel Ijmuiden Bv | Sustrato revestido con polímero para aplicaciones de envasado y un procedimiento para producir dicho sustrato revestido |
US12087479B2 (en) * | 2021-12-07 | 2024-09-10 | Littelfuse, Inc. | Metal oxide varistor with reinforced electrodes |
Family Cites Families (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3679554A (en) * | 1969-01-13 | 1972-07-25 | Nippon Kokan Kk | Method for electrolytic treatment of steel surface in a chromate solution |
CA1034075A (en) * | 1969-05-07 | 1978-07-04 | Lowell W. Austin | Chromium plating for corrosion resistance |
JPS5323833A (en) * | 1976-08-18 | 1978-03-04 | Toyo Kohan Co Ltd | Surface treated steel sheet for coating |
JPS5326236A (en) * | 1976-08-25 | 1978-03-10 | Toyo Kohan Co Ltd | Surface treated steel sheet for coating |
LU77061A1 (de) * | 1977-04-01 | 1979-01-18 | ||
JPS602396B2 (ja) * | 1978-11-27 | 1985-01-21 | 東洋鋼鈑株式会社 | 酸性錫めつき浴 |
FR2465011A1 (fr) * | 1979-09-06 | 1981-03-20 | Carnaud Sa | Materiau constitue d'une tole d'acier protegee, son procede de fabrication, et ses applications, ntamment aux boites de conserve |
JPS56130487A (en) * | 1980-03-18 | 1981-10-13 | Toyo Kohan Co Ltd | After-treatment for extra-thin tin-plated steel sheet for welding |
SE451976B (sv) * | 1980-06-03 | 1987-11-09 | Nippon Steel Corp | Stalband med beleggingsskikt samt behallare framstelld av ett dylikt stalband |
JPS59100285A (ja) * | 1982-11-30 | 1984-06-09 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | 溶接缶用表面処理鋼板 |
JPS59145794A (ja) * | 1983-02-09 | 1984-08-21 | Nippon Steel Corp | 製缶用めつき鋼板 |
JPS6067677A (ja) * | 1983-09-20 | 1985-04-18 | Nippon Steel Corp | 溶接缶用鋼板 |
JPS60184688A (ja) * | 1984-03-01 | 1985-09-20 | Kawasaki Steel Corp | 溶接缶用表面処理鋼板 |
JPS60208494A (ja) * | 1984-03-31 | 1985-10-21 | Kawasaki Steel Corp | 溶接性に優れたシ−ム溶接缶用表面処理鋼板 |
US4511631A (en) * | 1984-04-13 | 1985-04-16 | Toyo Kohan Co., Ltd. | Metallic chromium-nickel-hydrated chromium oxide-coated tin free steel and process for the production thereof |
-
1985
- 1985-11-25 JP JP60262694A patent/JPS62124296A/ja active Granted
-
1986
- 1986-02-24 GB GB8604533A patent/GB2186887B/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-02-27 FR FR868602723A patent/FR2594855B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1986-02-27 DE DE19863606430 patent/DE3606430A1/de active Granted
-
1987
- 1987-09-24 US US07/100,560 patent/US4816348A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3606430A1 (de) | 1987-09-03 |
JPS62124296A (ja) | 1987-06-05 |
GB8604533D0 (en) | 1986-04-03 |
FR2594855B1 (fr) | 1993-08-06 |
FR2594855A1 (fr) | 1987-08-28 |
JPH0216397B2 (de) | 1990-04-17 |
US4816348A (en) | 1989-03-28 |
GB2186887B (en) | 1990-08-22 |
GB2186887A (en) | 1987-08-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3532808C2 (de) | Verzinntes und vernickeltes stahlblech und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3606430C2 (de) | ||
DE4019964C2 (de) | ||
DE2737296C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von beschichtetem Stahlblech und dessen Verwendung | |
DE3784416T2 (de) | Oberflaechenbehandeltes schwarzes stahlblech und verfahren zur herstellung desselben. | |
DE3112217C2 (de) | ||
DE3407830C2 (de) | ||
DE2708043A1 (de) | Plattierte metallische kathode | |
CH647008A5 (de) | Mit hydratisiertem chromoxid beschichteter stahlstreifen und verfahren zu dessen herstellung. | |
DE69526256T2 (de) | Herstellung einer keramischen schicht mit plasmaunterstützter elektrolyse und so hergestelltes produkt | |
DE1421985A1 (de) | Verfahren zum Verchromen von Aluminium und anderen Grundmetallen | |
DE3418884A1 (de) | Oberflaechenbehandeltes stahlblech mit dreifachbeschichtung und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1800049A1 (de) | Nickel- oder Kupferfolie mit elektrolytisch aufgebrachter nickelhaltiger Haftschicht,insbesondere fuer duroplastische Traeger von gedruckten Schaltungen | |
DE3106014C2 (de) | Stahlblech mit hervorragender Schweißbarkeit, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE1521097B2 (de) | Wäßriges Bad zur kathodischen Herstellung von korrosionsfesten Überzügen auf Eisen- oder Stahlgegenständen | |
DE2838294C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Stahlblech mit einer Doppelschicht aus metallischem Chrom und hydratisiertem Chromoxid | |
DE3688542T2 (de) | Mit einer Vielfachbeschichtung auf Zinnbasis beschichtetes Stahlblech, das eine erhöhte Korrosionsbeständigkeit, Schweiss- und Lackierbarkeit hat und Verfahren zur Herstellung. | |
DE3925839A1 (de) | Verfahren zur erzeugung schwarzer ueberzuege auf zink oder zinklegierungen | |
DE3347593C2 (de) | ||
DE2432044C3 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Nachbehandlung von chromatisierten oder metallisch verchromten Stahlblechoberflächen | |
DE3233508C2 (de) | Verfahren zur herstellung von mit zinn und zink beschichtetem stahlblech | |
DE68906565T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrolytisch chromatiertem Stahlblech. | |
DE19653210A1 (de) | Korrosionsbeständiger Eisenplattierungsfilm und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2439656C2 (de) | Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung einer Zinn-Nickel-Legierung | |
DE3443420C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |