DE3226364C2 - - Google Patents
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- DE3226364C2 DE3226364C2 DE3226364A DE3226364A DE3226364C2 DE 3226364 C2 DE3226364 C2 DE 3226364C2 DE 3226364 A DE3226364 A DE 3226364A DE 3226364 A DE3226364 A DE 3226364A DE 3226364 C2 DE3226364 C2 DE 3226364C2
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/30—Electroplating: Baths therefor from solutions of tin
- C25D3/32—Electroplating: Baths therefor from solutions of tin characterised by the organic bath constituents used
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Description
Die Erfindung betrifft ein Elektrolysebad zur Erzielung
von glänzenden Zinnüberzügen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs, die in der Radiotechnik und Elektronik, Geräteproduktion, Automontage,
Nahrungsmittel- und pharmazeutischen Industrie Anwendung
finden können.
Bekannt sind Zusätze zu Elektrolysebädern zur Schaffung
von Zinn-Glanzüberzügen (vgl. DE-PS 12 60 262, GB-PS
20 23 182), die ein Mittel zur Feuchtigkeitsannahme
(Benetzungsmittel), einen Glanzbildner und Glättungszusätze
enthalten. Als Mittel zur Feuchtigkeitsannahme
weden in der Literatur gewöhnlich Kondensationsprodukte
aus Alkylalkohol oder Alkylphenol mit Äthylenoxid angegeben,
die 10 bis 25 Moleküle Äthylenoxid enthalten.
Als Glanzbildner wird am häufigsten Benzalaceton oder
eine Mischung von Acetaldehyd oder Crotonaldehyd mit
Aceton und Ammoniak empfohlen. Damit das Elektrolysebad
große Ebenheit und einen hohen Verteilungsgrad auf dem
Substrat gewährleistet, werden heterocyclische stickstoffenthaltende
Verbindungen oder deren Derivate beigefügt (vgl. DE-PS 12 46 346).
Die bekannten Zusätze zu Elektrolysebädern für die Herstellung
von Zinn-Glanzüberzügen erfordern das Arbeiten
bei niedriger Stromdichte und die Korrektur des Elektrolysebades
mit zwei und mehr Komponenten und ergeben
keine hohe Auftragsgeschwindigkeit sowie Glanzbildung
nur in beschränktem Intervall der Stromdichte. Infolge
der Unlöslichkeit der Zusatzkomponenten in Wasser müssen
zur Zubereitung des Bades organische Lösungsmittel mit
erheblicher Toxizität verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines gattungsgemäßen Elektrolysebades
für einen Zinn-Glanzüberzug mit einem Zusatz,
der wasserlöslich ist, in einem breiten Intervall der
Stromdichte die Glanzbildung sicherstellt, sowie hohe
Arbeitsleistung bei hoher Stromdichte und starken
Glanz des Überzugs bei hoher Verteilungsfähigkeit der
Elektrolytflüssigkeit gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Elektrolysebad, das
100 bis 180 g/l Schwefelsäure, 20 bis 60 g/l Zinnsulfat,
Formalin (38%) - 4 ml/l, 0,2 bis 0,8 g/l Benzalaceton
und ein oberflächenaktives Mittel mit der allgemeinen
Formel:
C n H₂ n Y O(CH₂CH₂O) m Z,
worin Y=Wasserstoff oder
ein Arylradikal, Z=Wasserstoff, SO₂H oder SO₃H, n = 8
bis 18 und m = 4 bis 25, in einer Konzentration von
3 bis 15 g/l, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß es zusätzlich ein Derivat der Nikotinsäure
mit der allgemeinen Formel
worin X=OH, =NH₂, =O(CH₂CH₂O) q H, =NH(CH₂CH₂O) p H
und q und p ganze Zahlen von 1 bis 4 sind, in einer Konzentration
von 0,05 bis 0,8 g/l enthält.
Ein derartiges Bad bewirkt Überzüge
mit gut ausgeglichenen Glanz (82% gegenüber
100% Silberspiegel), in einem breiten Stromdichte-Intervall
(von 1 bis 10 A/dcm²). Die verwendete
stickstoffhaltige Verbindung, ein Derivat der Nikotinsäure,
ist vollkommen wasserlöslich und auch im Elektrolysebad
löslich und sichert ihm eine große Verteilungsfähigkeit
(42%). Somit ist das Elektrolysebad ein Universalbad,
kann in stationären Wannen eingesetzt werden,
wie auch bei Verwendung von Trommeln, unabhängig von
einer komplizierten Form des Werkstücks. Man vermeidet
die Anwendung von organischen Lösungsmitteln und die
Korrektur des Elektrolysebades während der Arbeit geschieht
nur durch eine einzige Lösung, was technologisch
bequem erfüllbar ist. Das Elektrolysebad wird
schnell und leicht zubereitet, hat keine komplizierte
Zusammensetzung und ergibt einen einfachen technologischen
Prozeß, Stabilität während des Prozesses und
kann für die Dauer von 24 Monaten aufbewahrt werden.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert:
Die Zusammensetzung des Elektrolysebades zum Auftragen
von Zinn-Glanzüberzügen ist folgende:
Zinnsulfat|20 g/l | ||
Schwefelsäure | 100 g/l | |
Formalin | 4 ml/l | |
nicht ionogenes oberflächenaktives Mittel mit: @ | (CH₂CH₂O)₁₀-Gruppen | 7,5 g/l |
Benzalaceton | 0,2 g/l | |
hydroxyäthyliertes Nikotinamid | 0,05 g/l |
Das Elektrolysebad arbeitet bei einer Temperatur von
15 bis 25°C und einer Kathodenstromdichte von 4 A/dcm².
Die Auflagegeschwindigkeit ist 2,6 µm/min, - der Glanz
ist 72% gegenüber dem Silberspiegel. Die Verteilungsfähigkeit
des Elektrolyts beträgt 18%.
Die Zusammensetzung des Elektrolysebades ist folgende:
Zinnsulfat|40 g/l | ||
Schwefelsäure | 120 g/l | |
Formalin | 4 ml/l | |
nicht ionogenes oberflächenaktives Mittel mit: @ | (CH₂CH₂O)₁₅-Gruppen | 7,0 g/l |
Benzalaceton | 0,3 g/l | |
hydroxylierte Nikotinsäure | 0,1 g/l |
Die Bedingungen für die Durchführung des Überzugs
sind die gleichen wie in Beispiel 1. Die Verteilungsfähigkeit
des Elektrolysebades ist 33%. Der Glanz
des Überzuges beträgt 89% gegenüber dem Silberspiegel
in einem breiten Intervall der Stromdichte. Die Auftragungsgeschwindigkeit
beträgt 2,0 µm/min.
Die Zusammensetzung des Elektrolysebades ist folgende:
Zinnsulfat|60 g/l | ||
Schwefelsäure | 180 g/l | |
Formalin | 4 ml/l | |
nicht ionogenes oberflächenaktives Mittel mit: @ | (CH₂CH₂O)₁₅-Gruppen | 7,5 g/l |
Benzalaceton | 0,3 g/l | |
hydroxyliertes Nikotinamid | 0,2 g/l |
Die Bedingungen für die Durchführung des Überzugs sind
die gleichen wie in Beispiel 1. Die Verteilungsfähigkeit
des Elektrolysebades ist 36%. Die Werkstücke haben
ein gutes Aussehen, ohne Unebenheiten und andere Defekte.
Die Zusammensetzung des Elektrolysebades ist folgende:
Zinnsulfat|40 g/l | ||
Schwefelsäure | 160 g/l | |
Formalin | 4 ml/l | |
nicht ionogenes oberflächenaktives Mittel mit: @ | (CH₂CH₂O)₂₅-Gruppen | 7,0 g/l |
Benzalaceton | 0,5 g/l | |
hydroxylierte Nikotinsäure | 0,3 g/l |
Die Bedingugnen für die Durchführung des Überzugs sind
wie in Beispiel 1. Die Verteilungsfähigkeit des Elektrolysebades
ist 42% und der Glanz 83%.
Claims (1)
- Elektrolysebad zur Erzielung eines Zinn-Glanzüberzugs, enthaltend Schwefelsäure von 100 bis 180 g/l, Zinnsulfat von 20 bis 60 g/l, Formalin=4 ml/l, Benzalaceton von 0,2 bis 0,8 g/l und ein oberflächenaktives Mittel der allgemeinen Formel: C n H₂ n YO(CH₂CH₂O) m Z,worin Y=Wasserstoff oder Aryl-Radikal, Z=H, SO₂H oder SO₃H, n = 8 bis 18 und m = 4 bis 25 in einer Konzentration von 3 bis 15 g/l, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Derivat der Nikotinsäure mit der allgemeinen Formel worin X=OH, =NH₂, =O(CH₂CH₂O) q H, =NH(CH₂CH₂O) p H und q und p ganze Zahlen von 1 bis 4 sind, in einer Konzentration von 0,05 bis 0,8 g/l enthält.
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