DE1796110C3 - Wässriges Bad zur galvanischen Abscheidung glänzender und porenfreier Palladiumüberzüge - Google Patents

Wässriges Bad zur galvanischen Abscheidung glänzender und porenfreier Palladiumüberzüge

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DE1796110C3
DE1796110C3 DE19681796110 DE1796110A DE1796110C3 DE 1796110 C3 DE1796110 C3 DE 1796110C3 DE 19681796110 DE19681796110 DE 19681796110 DE 1796110 A DE1796110 A DE 1796110A DE 1796110 C3 DE1796110 C3 DE 1796110C3
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Franco; Gioria Jean-Michel; Foulke Donald Gardner Genthod; Genf Zuntini (Schweiz)
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Sel-Rex-Corp, Nutley, NJ. (VStA.)
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Description

Harnstoff keinen Niederschlag
henrrUMehrzahl der Fälle, in denen man Palladium auf Kupfe Äeregferungen, oder Nickel und Nicke.le-Kupfer, Μφΐε 6 erfolet auch eine bestimmte bhι'ÄnUierjnden Werkstüek
Die vorliegende Erfindung betrifft ein wäßriges Bad mit einem pH-Wert höher als 8 zur galvanischen Abscheidung glänzender und porenfreier Palladiumüberzüge, dem das Palladium in Form eines eine Stickstoffverbindung enthaltenden Komplexes zugegeben ist.
Derartige Bäder ermöglichen die Abscheidung von metallischem Palladium mit hoher Reinheit. Die üblicherweise verwendeten Palladium-Salze sind das Palladium-tetrammino-dinitrat und das Palladium-diammino-dinitrit, das unter dem Namen Palladium-Salz »P« bekannt ist.
Aus der DT-AS 12 39 159 ist ein Bad zum galvanischen Abscheiden von Palladium bekannt, das Palladium in Form eines stickstoffhaltigen Komplexes, Palladium-diammino-dinitrit und Ammoniumsalz einer schwachen organischen Säure, Äthylendiamintetraessigsäure, enthält. Es hat sich gezeigt, daß die abgeschiedenen Schichten bei den allgemein üblichen Schichtstärken 2,5 bis 5 μηι teilweise porig sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein galvanisches Palladiumbad mit einem pH-Wert höher als 8, das Palladium in Form eines eine Stickstoffverbindung enthaltenden Komplexes gelöst enthält, zur Verfügung zu steilen, das beständig ist und mit dem glänzende und porenfreie Schichten abgeschieden werden können, und zwar mit einer Schichtstärke, wie sie im allgemeinen für Kontakte, Verbinder, gedruckte Schaltungen, Platten usw. verwendet wird sowie, falls notwendig, für höhere Schichtstärken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Komplex ein Hairnstoffkomplex ist.
Den Palladium-Harnsloff-Komplex erhält man durch Reaktion von Palladiumchlorid oder Palladiumchlorid und Natriumchlorid oder anderen palladiumhaltigen Salzen mit einer einen schwachen Harnstoffüberschuß enthaltenden Lösung. Dabei setzt sich ein Salz ab, das ca. 36% Palladiummetall enthält und das in einer alkalischen HarnstotTlösung löslich ist
Bei Steuerung des pH-Wertes durch Ammoniak enthält das Bad vorteilhaft eine Sulfitverbindung mit einer Konzentration von 1,5 bis 70 g/l, wodurch besonders weiße Palladiumüberzüge erzeugt werden können.
ÄSSSfflS »erdenTwodurcl, die Milab scheidung des Werkstuckmetalls zusammen mit dem
Hinzufügung von Ammoni-
ele dienen der näheren Die nacnsienciiuci. ^-K-eie u"l Erläuterung des erfindungsgemaßen Bades.
Beispiel 1
Es wurde ein Bad folgender Zusammensetzung hergestellt:
35
40 Palladium (als Harnstoffkomplex) Natriumnitrit
Ammoniumphosphat
Harnstoff
Ammoniumsalz von ÄDTE
Ammoniumhydroxyd
bis zu einem pH-Wert von
10 g/l
7 g/l 80 g/l
8 g/l 10 g/l
9,5
Bei einer Temperatur von 50° C und einer Stromdichte von 0,3 A/dm2 erhält man glänzende Palladiumüberzüge.
Beispiel 2
Zu der in Beispiel 1 beschriebenen Lösung, ohne Natriumnitrit, wurden 25 g Natriumsulfit (wasserfrei) hinzugefügt.
Bei einer Stromdichte von 0,5 A/dm2 erhält man glänzende und nicht poröse Überzüge einer Stärke von 2 bis 10 μπι. Die so erhaltenen Überzüge waren weißer als die in Beispiel 1 erzielten.
Beispiel 3
Es wurde ein Bad folgender Zusammensetzung hergestellt:
Palladium (als Harnstoffkomplex) Ammoniumphosphat
Harnstoff
Natriumsulfit
Ammoniumhydroxyd
bis zu einem pH-Wert von
2 g/l
50 g/l
5 g/l
5 g/l
8,5
Dieses Bad lieferte glänzende und weiße Überzüge bei einer Stromdichte von 0,1 A/dm2 bei einer Temperatur von 55° C.
Die Natriumsulfitmenge wurde auf 75 g/l gebracht und die Palladium-Harnstoff-Verbindung wurde bis zur Grenze ihrer Löslichkeit beigefügt. Unter diesen Bedingungen erhielt man glänzende Überzüge bei Stromdichten über 1,0 A/dm2.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Wäßriges Bad mit einem pH-Wert höher als 8 zur galvanischen Abscheidung glänzender und porenfreier Palladiumüberzüge, das Palladium in Form eines eine Stickstoffverbindung enthaltenden Komplexes gelöst enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Komplex: ein Harnstoffkomplex ist.
2. Bad nach Anspruch 1 mit Steuerung des pH-Wertes durch die Zugabe von Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Sulfit verbindung in einer Konzentration von 1,5 bis 70 g/l gelöst enthält.
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es komplex- oder chelatbüdende Verbindungen gelöst enthält.
4. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es seine Leitfähigkeit erhöhende Salze gelöst enthält.
Ferner ist es zweckmäßig, daß die Losung komplexoderchelä bildende Verbindungen, z. B. athylend.amm- «traessSures Natrium, enthält, um eine Verunre.mlune des Bades durch vom zu galvanisierenden Werkstück stammende Metalüonen zu unterb.nden Der in einer harnstoffhaltigen Losung geloste S Harnstoff-Komplex kann d.rekt fur die
Γ Palladiumabscheidung verwendet werden, muß alkalisch sein, was durch einen Zusatz
DE19681796110 1967-09-08 1968-09-03 Wässriges Bad zur galvanischen Abscheidung glänzender und porenfreier Palladiumüberzüge Expired DE1796110C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1261267 1967-09-08
CH1261267A CH479715A (fr) 1967-09-08 1967-09-08 Procédé de placage électrolytique de palladium, et bain pour la mise en oeuvre de ce procédé

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1796110A1 DE1796110A1 (de) 1972-02-24
DE1796110B2 DE1796110B2 (de) 1977-04-21
DE1796110C3 true DE1796110C3 (de) 1977-12-15

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