DE1150255B - Cyanidfreies alkalisches Glanzzinkbad - Google Patents
Cyanidfreies alkalisches GlanzzinkbadInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/22—Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc
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Description
Die handelsüblichen alkalischen Zinkbäder weisen im allgemeinen einen Cyanidgehalt auf, der etwa bei
80 bis 150 g/l NaCN liegt. Bei diesen Konzentrationen an Cyaniden bereitet es hohe Kosten und Aufwand,
um die giftigen Cyanide in den Spülwassern und Konzentraten zu entgiften, wie es durch behördliche
Bestimmungen vorgeschrieben ist. Diese Maßnahmen bedeuten eine erhebliche Belastung und
können unter Umständen die Wirtschaftlichkeit der genannten Verfahren stark herabsetzen.
Es wurden zwar schon cyanidfreie Zinkbäder vorgeschlagen, bei denen diese Schwierigkeiten weitgehend
wegfallen, jedoch war es bisher nicht möglich, mit diesen Bädern glänzende Zinkniederschläge
zu erhalten, wie dies mit den cyanidischen Bädern möglich ist, und wie sie heute in immer stärkerem
Umfang verlangt werden. Außerdem arbeiten diese Bäder mit niedrigerer Stromausbeute.
Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise glänzende Zinküberzüge von guter Beschaffenheit
aus alkalischen, cyanidfreien Bädern erhalten werden können, die neben anderen an sich bekannten Glanzmitteln
und sonstigen üblichen Zusatzstoffen einen Gehalt an einem oder mehreren Alkanolaminen
und/oder Hexamethylentetramin besitzen.
Als Alkanolamine sind z. B. die folgenden besonders gut geeignet: Triäthanolamin, Diäthanolamin,
Triisopropanolamin; weiterhin ergibt auch Hexamethylentetramin, zusätzlich oder für sich allein,
gute Resultate. Diese Verbindungen werden etwa in Mengen von 4 bis 60 g/l zugegeben. An sonstigen
Zusätzen können in dem erfindungsgemäßen Bad die von den cyanidischen Zinkbädern her bekannten
Verbindungen vorhanden sein, wie z. B. Glanzmittel, Porenverhinderungsmittel, Fremdmetalle, Schutzkolloide
u. a., von denen zu nennen sind vor allem Piperonal, Vanillin, Anisaldehyd, Salicylaldehyd,
Gelatine, Dextrin, Molybdän-, Chrom- oder Manganverbindungen, Selen- und Tellurverbindungen, oberflächenaktive
Verbindungen usw.
Das Bad enthält daneben die üblichen Mengen eines Zinkates, das durch Lösen von Zink oder einer
Zinkverbindung, wie z. B. Zinkoxyd, Zinksulfat oder Zinkchlorid, in Alkali erhalten wird, sowie freies
Alkalihydroxyd.
Die Abscheidung der Überzüge wird bei Zimmertemperatur bis etwa 45° C und einer Stromdichte von
etwa 1 bis 4 A/dm2 vorgenommen. Gegebenenfalls ist die Ware oder der Elektrolyt zu bewegen und nach
Bedarf, im Verlauf der Elektrolyse, die Zusatzstoffe zu ergänzen.
Es ist zwar bekannt, cyanidischen galvanischen Cyanidfreies alkalisches Glanzzinkbad
Anmelder:
Schering Aktiengesellschaft,
Berlin N 65, Müllerstr. 170/172
Berlin N 65, Müllerstr. 170/172
Helmut Dahlmann, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Bädern gewisse organische Amine zuzusetzen, jedoch ist in diesen Bädern der Abscheidungsmechanismus
ein völlig anderer, und die Verhältnisse sind nicht mit den hier vorliegenden cyanidfreien Bädern vergleichbar.
Die folgenden Beispiele geben einige vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung an, sollen jedoch
nicht den Anmeldungsgegenstand begrenzen.
40 g Zinkoxyd werden mit 120 g Natriumhydroxyd in 11 Wasser gelöst; ferner werden zugesetzt:
1. 0,8 bis 2,0 g Gelatine weiß (in Wasser gelöst),
2. 0,2 bis 0,4 g Piperonal (in Alkohol gelöst),
3. 10 bis 20 ecm Triäthanolamin.
Bei Porenbildung kann ein Netzmittel auf der Basis von Fettalkoholsulfonaten in Mengen von etwa 2 bis
10 g/l zugesetzt werden.
Elektrolysiert wird bei 2 A/dm2; 1,2 bis 1,5 V bei Raumtemperatur ohne Warenbewegung; Verzinkungsdauer
10 Minuten. Die Abscheidung beträgt etwa 0,5 my/Minute. Als Kathode dienen Eisenbleche. Bei
dem Nachlassen des Glanzes kann dieser wieder durch die Glanzzusätze 1 und 2 aufrechterhalten
werden.
Es werden glänzende Niederschläge von guter Beschaffenheit erhalten.
14 g Zinksulfat (krist.) werden mit 230 g Natriumhydroxyd in 11 Wasser gelöst; dieser Mischung werden
zugefügt:
25 g Triäthanolamin
1 g Gelatine
0,24 g Piperonal
1 g Vanillin
0,4 g Chromchlorid
1 g Gelatine
0,24 g Piperonal
1 g Vanillin
0,4 g Chromchlorid
309 600/185
Elektrolysiert man in der Hullzelle bei 4 A/dm2 und 2 bis 3 V 20 bis 25° C, so erhält man innerhalb
des mittleren Stromdichtebereichs helle bis glänzende Zinkniederschläge.
Die folgenden Verbindungen werden in 11 Wasser
gelöst:
Zinkoxyd 20 g
Natriumhydroxyd 160 g
Gelatine 1,6 g
Piperonal 0,6 g
Netzmittel auf der Basis von
Fettalkoholsulfonaten 2,0 g
Triäthanolamin 25,0 g
Hexamethylentetramin 40,0 ml
Molybdänoxyd 4,0 g
Aus dem bei 1 bis 3 A/dm2 1,4 bis 1,6 V bei Zimmertemperatur betriebenen galvanischen Bad
wurden glänzende Zinküberzüge abgeschieden.
Aus einem Elektrolyten, der die folgenden Bestandteile im Liter Wasser gelöst enthält, wurden bei
bis 3 A/dm21,4 bis 1,6 V bei einer Temperatur von
bis 25° C glänzende, einwandfreie Zinküberzüge erhalten.
Zinkoxyd 20 g
Natriumhydroxyd 160 g
Molybdänoxyd 6 g
Gelatine 0,8 g
Piperonal 0,4 g
Netzmittel auf der Basis von
Fettalkoholsulfonaten 4,0 g
Triisopropanolamin 8,0 g
Hexamethylentetramin 20,0 g
Unter den vorgenannten Bedingungen wurden mit einem Elektrolyten, der die folgenden Komponenten
im Liter Wasser gelöst enthält, sehr gute glänzende Zinkniederschläge erhalten.
Zinksulfat (krist.) 70,0 g
Natriumhydroxyd 180,0 g
Molybdänoxyd 8,0 g
Piperonal 0,4 g
Netzmittel auf der Basis von.
Fettalkoholsulfonaten 2,0 g
Triäthanolamin 25,0 g
Gelatine 0,8 g
Hexamethylentetramin 32,0 g
An Stelle einer Elektrolytbewegung wurde das obige Bad mit Polwechsel betrieben. Es werden hierbei
ebenfalls glänzende Zinkniederschläge erhalten.
Claims (2)
1. Cyanidfreies alkalisches Glanzzinkbad, ge kennzeichnet durch einen Gehalt an einem oder
mehreren Alkanolaminen und/oder Hexamethylentetramin, neben anderen an sich bekannten Glanzmitteln
und sonstigen üblichen Zusatzstoffen.
2. Bad gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Triäthanolamin.
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