DE1193334B - Waessriges alkylisches Zinkcyanidbad zum galvanischen Abscheiden von hellglaenzenden Zinkueberzuegen - Google Patents
Waessriges alkylisches Zinkcyanidbad zum galvanischen Abscheiden von hellglaenzenden ZinkueberzuegenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C23b
Deutsche KL: 48 a-5/10
Nummer: 1193 334
Aktenzeichen: M 50771VI b/48 a
Anmeldetag: 2. November 1961
Auslegetag: 20. Mai 1965
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein wäßriges alkalisches Zinkcyanidbad zum galvanischen
Abscheiden von hellglänzenden Zinküberzügen mit einem Gehalt an aromatischen Oxyaldehyden.
Gemäß der Erfindung enthält das Bad ο-Vanillin und Anisaldehyd und/oder Piperonal und/oder Veratrumaldehyd
und/oder 2,3-Dimethoxybenzaldehyd bei einem Verhältnis vom o-Vanillin zu Aldehyd von
mindestens 1: 10, in einer Mischungskonzentration von mindestens 0,05 g/l.
Seit etwa 1935 sind verschiedene Zusatzstoffe für wäßrige Zinkcyanidbäder vorgeschlagen worden, um
blanke oder glänzende Zinkabscheidungen herzustellen. Zu den weitverbreiteten Zusatzstoffen zählt
eine Gruppe von aromatischen Aldehyden einschließlieh Anisaldehyd, Piperonal, Veratrumaldehyd und
2,3-Dimethoxybenzaldehyd. Es wurde nun gefunden, daß, o-Vanillin (3-Methoxy-2-hydroxy-benzaldehyd)
in Verbindung mit mindestens einem der obenerwähnten Aldehyde als Glanzbildner blanke und
glänzende galvanische Niederschläge ergibt, die den bisher bekannten überlegen sind. Auf diese Weise
ist es möglich, blanke Zinkniederschläge innerhalb eines weiteren Stromdichtebereiches als bisher abzuscheiden.
Das Abscheiden erfolgt unter Verwendung üblicher Bäder bei üblichen Verfahrensbedingungen.
Es ist hierbei wichtig, daß die Bäder verhältnismäßig frei von Verunreinigungen sind. Obwohl die
Glanzbildner gemäß der Erfindung in sämtlichen bekannten wäßrigen Cyanidlösungen anwendbar sind,
die zur Herstellung von blanken Abscheidungen geeignet sind, werden für das Trommelgalvanisieren
vorzugsweise Bäder und Arbeitsbedingungen angewandt, wie sie in Spalte A der Tabelle I erwähnt
sind, und für das Standbadgalvanisieren vorzugsweise Wäßriges alkylisches Zinkcyanidbad zum
galvanischen Abscheiden von hellglänzenden
Zinküberzügen
galvanischen Abscheiden von hellglänzenden
Zinküberzügen
Anmelder:
M & T Chemicals Inc., New York, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Frank Passal, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. November 1960
(67 497)
V. St. v. Amerika vom 7. November 1960
(67 497)
solche, wie sie in der Spalte B der Tabelle I angegeben sind. Die üblichen Netzmittel, wie Trimethyl-C-decyl-
«-betain in Mengen zwischen 0,1 und 1 g/l sind brauchbar für das Standbadgalvanisieren um Porenbildung
zu vermeiden und die Tendenz auszuschließen, daß es zu einer senkrechten Streifenbildung kommt. Die
Verwendung von Polyvinylalkohol und/oder Gelatine in Verbindung mit Aldehyden ist bei den bekannten
Blankzinkbädern üblich, und die Verwendung dieser Zusatzstoffe wird auch bei den Glanzbildnern gemäß
der Erfindung bevorzugt.
Zink, g/l
Gesamt NaCN-Gehalt, g/l
Natriumhydroxyd, g/l
Λ, . NaCN (Gesamt)
Verhältnis =^ —
Zink
Temperatur, °C
Kathodenstromdichte, Amp. /dm2.. Anodenstromdichte, Amp./dma ...
Spalte A
30 bis 52 | 45 | bis | 60 |
82 bis 143 | 82 | bis | 143 |
75 bis 105 | 90 | bis | 135 |
2 bis 3,3 | 2 | bis | 3,3 |
20 bis 50 | 20 | bis | 38 |
0,2 bis 1,6 | 1 | bis | 6,6 |
1 bis 2 | 1 | bis | 2 |
Spalte B
509 570/332
Die Menge an Glanzbildnern nach der Erfindung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Zusammensetzung
des Bades, den Verfahrensbedingungen, dem relativen Verhältnis von o-Vanillin zu dem übrigen
Aldehyd oder Aldehyden, der Art und Oberfläche des Grundmetalls und dem gewünschten Glanzeffekt.
Obwohl ein Glanzeffekt schon bei geringen Mengen von 0,05 g/l feststellbar ist, wird es vorgezogen,
mindestens etwa 0,1 g/l zu verwenden. Es ist nicht zweckmäßig, mehr als etwa 0,5 g/l anzuwenden,
da bei einem Überschuß über diese Konzentration hinaus nur eine geringe Verbesserung des Glanzes
erzielt wird. Darüber hinaus kann aber bei einer Konzentration von etwa 0,5 g/l die Löslichkeit gewisser
Aldehyde, beispielsweise von Anisaldehyd wesentlich vergrößert werden.
Infolge der verschiedenen oben angegebenen Faktoren kann der relative Anteil von o-Vanillin zu dem
übrigen Aldehyd oder Aldehyden sich weitgehend ändern. Es wird jedoch im allgemeinen ein Verhältnis
von o-Vanillin zu dem übrigen Aldehyd oder Aldehyden von mindestens 1: 10 bis 1:1 vorgezogen.
In der Praxis werden gute Ergebnisse bei einem Verhältnisbereich von 1:4 bis 1:1 erreicht, und optimale
Ergebnisse werden bei verschiedenen Verhältnissen dieses Bereiches erzielt, was von der jeweiligen Zusammensetzung
des Glanzbildners abhängt.
Die Aldehyde sind im allgemeinen in wäßrigen, cyanidischen Zinkbädern nur schwach löslich.
Ihre Löslichkeit läßt sich bekanntlich durch Überführen in die Form des Bisulfidadduktes verbessern.
Die Art und Weise der Herstellung des Addukts ist nicht kritisch. Für eine Glanzbildner-Stoffzusammensetzung,
welche 1 Teil o-Vanillin auf 1 Teil Anisaldehyd enthält, kann das Addukt durch einfaches
Mischen von 1 Mol o-Vanillin, 1 Mol Anisaldehyd und mindestens 2 Mol, jedoch vorzugsweise eines
Überschusses an Natxiumbisulfit, hergestellt werden. Das o-Vanillin-Natriumbisulfitaddukt und das Anisaldehyd-Bisulfitaddukt
können aber auch getrennt hergestellt werden, und die beiden Addukte werden dann vereinigt, um den Glanzbildner zu ergeben.
Die bevorzugte Glanzbildner-Stoffzusammensetzung gemäß der Erfindung enthält das o-Vanillinbisulfitaddukt
und eines der anderen vier genannten Aldehydbisulfitaddukte in einem Verhältnis von 1: 4 bis 1:1.
Es wurde auch gefunden, daß bei der zusätzlichen Verwendung von etwa 0,1 bis etwa 1 g/l Gelatine oder
Leim und zwischen etwa 0,02 und 0,1 g/l Polyvinylalkohol besonders vorteilhafte Bäder erzielt werden.
Die Glanzbildner-Stoffzusammensetzungen können in fester oder flüssiger Form angewendet werden.
Die bevorzugten festen Stoffzusammensetzungen sind in Tabelle II und die bevorzugten flüssigen Stoffzusammensetzungen
in Tabelle III angegeben.
Diese festen Stoffzusammensetzungen der Tabelle II werden Zinkbädern in Mengen zugesetzt, die ausreichend
sind, daß die Gesamtgewichtsmenge der zugesetzten Stoffzusammensetzung zwischen 0,25 und
2,5 g pro Liter Badlösung und vorzugsweise zwischen 0,6 und 1,2 g beträgt.
Gesamtaldehyd-Bisulfitaddukt, %
Gelatine, %
Polyvinylalkohol, %
Wasserfreies Natriumsulfat, %
Bereich
40 bis 50
10 bis 15
5 bis 10
Rest
45
12,5
6,5
12,5
6,5
36
Tabelle III | Optimale Konzentration |
|
55,2 | ||
Gesamtaldehyd, g/l . | 150 | |
15 Gelatine, g/l | 3,2 | |
Polyvinylalkohol, g/l | ||
Natriummetabisulfit | 55,5 | |
(Na2S2O5), g/l .... | ||
Bereich | ||
45 bis 60 | ||
125 bis 175 | ||
2 bis 5 | ||
90 bis 120 | ||
Optimale
Konzentration
Konzentration
In den flüssigen Stoffzusammensetzungen, wie sie in Tabelle III angegeben sind, wurde das Aldehyd-Bisulfitaddukt
während der Herstellung der flüssigen Stoffzusammensetzung gebildet. Die flüssige Stoffzusammensetzung
wird den Zinkbädern in Mengen zwischen 1 und 10 cm3 pro Liter Bad und vorzugsweise
zwischen 2,5 und 5 cm3 zugesetzt, was einer Menge von 0,14 bis 0,28 g der gemischten Aldehyde
pro Liter Bad entspricht.
Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen näher erläutert. In den Beispielen 1 bis 4 wurde ein Bad
verwendet, das 60 g Zinkcyanid, 42 g Natriumcyanid und 80 g Natriumhydroxyd pro Liter Bad enthielt.
Die Abscheidung wurde bei einer Temperatur von 25° C in den üblichen Hull-Zellen und in anderen
Versuchsreihen unter ähnlichen Bedingungen durchgeführt.
Die optimale Konzentration der Stoffzusammensetzung der Tabelle II, wurde in einem Bereich von
0,6 bis 1,2 g pro Liter Lösung angewandt, wobei der Gesamtaldehyd22,5 % Anisaldehyd-Bisulfitund22,5 %
o-Vanillin-Bisulfit enthielt.
Die optimale Konzentration der Stoffzusammensetzung der Tabelle II, wurde in einem Bereich von
0,6 bis 1,2 g pro Liter Lösung angewandt, wobei der Gesamtaldehyd 22,5% Piperonal-Bisulfit und 22,5 %
o-Vanillin-Bisulfit enthielt.
Die optimale Konzentration der Stoffzusammensetzung der Tabelle II wurde in einem Bereich von
0,6 bis 1,2 g pro Liter Lösung angewandt, wobei der Gesamtaldehyd 22,5 % Veratrumaldehyd-Bisulfit und
22,5% o-Vanillin-Bisulfit enthielt.
Die optimale Konzentration der Stoffzusammensetzung der Tabelle II wurde in einem Bereich von
0,6 bis 1,2 g pro Liter Lösung angewandt, wobei der Gesamtaldehyd 22,5% 2,3-Dimethoxybenzaldehyd-Bisulfit
und 22,5% o-Vanillin-Bisulfit enthielt.
Die gemäß den Beispielen 1 bis 4 hergestellten Überzüge waren blank und besaßen einen guten
Glanz. Es wurden ähnliche Versuche durchgeführt,
5 6
wobei anstatt der angegebenen Mengen der beiden In den Beispielen 12 und 13 wurde die gleiche
Zusatzstoffe 45 % des Bisulfitaddukts von jedem der Zinkbadzusammensetzung verwendet, wie sie in den
angegebenen vier Zusatzstoffe verwendet wurden, Beispielen 5 bis 7 angewendet wurde,
und ein fünfter Versuch wurde durchgeführt unter
Anwendung von 45% des o-Vanillin-Bisulfitaddukts. 5 Beispiel 12
In sämtlichen Fällen waren die Niederschläge gemäß
den Beispielen 1 bis 4 denjenigen überlegen, bei denen Eine Konzentration der Stoffzusammensetzung der
nur einer der Aldehyde angewandt wurde. Darüber Tabelle II wurde innerhalb eines Bereiches von 0,6
hinaus waren die Badeigenschaften hinsichtlich der bis 1,2 g pro Liter Lösung angewandt, wobei der
Gleichmäßigkeit der Abscheidung und des brauch- io Gesamtaldehyd33,8%Anisaldehyd-Bisulfitundll,2%
baren Stromdichtebereiches überlegen. Die Ab- o-Vanillin-Bisulfit enthielt.
Scheidungen mit den Stoffzusammensetzungen gemäß . . ^
der Erfindung besaßen auch eine weniger gelbliche Beispiel 13
Farbe, was insofern wünschenswert ist, da in diesem Eine Konzentration der Stoffzusammensetzung der
Falle eine Nachbehandlung mit Salpetersäure oder 15 Tabelle II wurde innerhalb eines Bereiches von 0,6
eine besondere Blanktauchung nicht erforderlich ist. bis 1,2 g pro Liter Lösung angewandt, wobei der
. Gesamtaldehyd 30°/0 Anisaldehyd-Bisulfit und 15%
ΰειΕΙΡιε] 5 o-VaniUin-Bisulfitenthielt.
Es wurde mit einer flüssigen Stoffzusammensetzung In den Beispielen 9 bis 13 einschließlich, bei denen
gemäß Tabelle III gearbeitet unter Verwendung von 20 mit einem Zinkbad gearbeitet wurde, das ein Ver-
11,4g o-Vanillin und 43,8 g Anisaldehyd pro Liter, hältnis von NaCN zu Zn von 2 besaß, wurden sämt-
die dem Bad in einer Menge von 2,5 bis 5,0 cm3 pro liehe Vorteile der Beispiele 1 bis 8 erreicht, in denen
Liter zugesetzt wurde. das Verhältnis NaCN zu Zn 2,74 betrug. Darüber
. . hinaus wurde festgestellt, daß die Bäder mit einem
B e 1 s ρ 1 e I 6 25 verhältnis NaCN zu Zn von 2 eine geringere Tendenz
Es wurde mit einer flüssigen Stoffzusammensetzung gegenüber senkrechter Streifenbildung bei Gestellgemäß
Tabelle III gearbeitet unter Verwendung von plattierung besitzen, so daß das Arbeiten mit nur
11,4g 0-Vanillin und 43,8 g Piperonal pro Liter, die wenig oder gar keinem kationischen oberflächenaktiven
dem Bad in einer Menge von 2,5 bis 5,0 cm3 pro Liter Mittel möglich ist.
zugesetzt wurde. 30 Beispiel^
Die flüssige Stoffzusammensetzung der Tabelle III,
Es wurde mit einer flüssigen Stoffzusammensetzung die 25 g o-VaniUin und 35,2 g Anisaldehyd pro Liter
gemäß Tabelle III gearbeitet unter Verwendung von enthielt, wurde in einem Zinkplattierungsbad inner-11,4
g o-Vanillin und 43,8 g Veratrumaldehyd pro 35 halb des Bereiches von 2,5 bis 5 cm3 pro Liter anLiter,
die dem Bad in einer Menge von 2,5 bis 5,0 cm3 gewandt,
pro Liter zugesetzt wurde. Die Zinkbadzusammensetzung war die gleiche, wie
pro Liter zugesetzt wurde. Die Zinkbadzusammensetzung war die gleiche, wie
„ . . , o in den Beispielen 9 bis 13.
Es wurde mit einer flüssigen Stoffzusammensetzung 40 Beispiel 15
gemäß Tabelle III gearbeitet unter Verwendung von Die flüssige Stoffzusammensetzung der Tabelle III,
11.4 g o-Vanillin und 43,8 g 2,3-Dimethoxybenz- die 5,2 g o-Vanillin und 50 g Anisaldehyd im Liter
aldehyd pro Liter, die dem Bad in einer Menge von enthielt, wurde in einem Zinkbad innerhalb des Be-2,5
bis 5,0 cm3 pro Liter zugesetzt wurde. reiches von 2,5 bis .5 cm3 pro Liter angewandt.
In den Beispielen 9 bis 11 wurde mit einem wäßrigen 45 Die Zinkbadzusammensetzung war die gleiche wie
Bad gearbeitet, das 60 g Zinkcyanid, 17 g Natrium- in den Beispielen 1 bis 8.
cyanid und 80 g Natriumhydroxyd im Liter enthielt. Die Beispiele 14 und 15 haben die gleichen vorteil-
_ . haften Ergebnisse wie die Beispiele 1 bis 13. In den
Beispiel y Beispielen 14 und 15 wurde wiederum festgestellt,
Die optimale Konzentration der Stoffzusammen- 50 daß durch das niedrige NaCN-Zink-Verhältnis von
Setzung der Tabellen wurde in einem Bereich von 2 die Tendenz der Zinkabscheidung in Streifenform
0,6 bis 1,2 g pro Liter Lösung angewandt, wobei der bei der Standbadgalvanisierung verringert wurde.
Gesamtaldehyd 22,5% Anisaldehyd-Bisulfit und Wie an sich bekannt, wurde durch andere Versuche,
22.5 % o-Vanillin-Bisulfit enthielt. bei denen die Zinkmetallkonzentration unter Aufrecht-
„ . . j 55 erhaltung des NaCN-Zn-Verhältnisses innerhalb der
Beispiel 10 bevorzugten Grenzen variiert wurde, nur eine Wirkung
Die optimale Konzentration der Stoffzusammen- hinsichtlich einer Vergrößerung oder Verringerung
Setzung der Tabellen wurde in einem Bereich von der Begrenzung der Stromdichte mit Vergrößerung
0,6 bis 1,2 g pro Liter Lösung angewandt, wobei der oder Verringerung der Zinkmetallkonzentration fest-
Gesamtaldehyd 22,5% Piperonal-Bisulfit und 22,5% 60 gestellt.
o-Vanillin-Bisulfit enthielt. Es wurden ähnliche Versuche durchgeführt, bei
. . denen anstatt der angegebenen Kombination der
Beispiel 11 beiden Aldehyde nur ein Aldehyd in einer äquivalenten
Die optimale Konzentration der Stoffzusammen- Menge zu der gesamten o-Vanillin-Aldehyd-Kombi-
setzung der Tabellen wurde in einem Bereich von 65 nation angewandt wurde. Hierbei wurde jeder der
0,6 bis 1,2 g pro Liter Lösung angewandt, wobei der fünf Aldehyde getrennt untersucht. In allen Fällen
Gesamtaldehyd 22,5% Veratrumaldehyd-Bisulfit und waren die Ergebnisse denjenigen der Beispiele 5 bis
22,5% o-Vanillin-Bisulfit enthielt. 15 unterlegen, und zwar in derselben Weise wie schon
oben bezüglich der Überlegenheit der Beispiele 1 bis 4 festgestellt wurde.
Zusätzlich zu den Vorteilen der Durchführung des Verfahrens und der erhaltenen Abscheidung unter
Verwendung der angegebenen o-Vanillin-Aldehyd-Kombination wurde gefunden, daß die gemäß der
Erfindung hergestellte blanke Zinkplattierung einen außergewöhnlich guten Glanz und Aussehen besitzt,
die einem blanken Chromniederschlag ähnlich sind und die bisher durch Behandlung mit Salpetersäure
oder eine der üblichen Tauchbehandlungen zur Herstellung einer blanken Zinkoberfläche nicht erreichbar
waren.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Bad durch das o-Vanillin eine starke Gelbfärbung erhält, die als
Grundlage für einfache analytische Bestimmungen durch kolorometrische Messungen dienen kann. Die
o-Vanillin enthaltenden Glanzbildner haben sich als weitgehend beständig und ungewöhnlich stabil bei
den üblichen Badtemperaturen erwiesen. Sie sind auch stabil bei Temperaturen bis zu etwa 500C,
während die üblichen Glanzbildner schon bei Temperaturen von etwa 35 oder 400C einen deutlichen
Verfall erkennen lassen. Zink wird gewöhnlich direkt auf verschiedenen Eisen- und Stahllegierungen abgeschieden,
obwohl eine derartige Abscheidung auch auf anderen Grundmetallen stattfinden kann.
Claims (5)
1. Wäßriges alkalisches Zinkcyanidbad zum galvanischen Abscheiden von hellglänzenden Zinküberzügen
mit einem Gehalt an aromatischen Oxyaldehyden, dadurch gekennzeichnet,
daß es o-Vanillin und zusätzlich Anisaldehyd und/oder Piperonal und/oder Veratrumaldehyd
und/oder 2,3-Dimethoxybenzaldehyd, bei einem Verhältnis vom o-Vanillin zu Aldehyd von mindestens
1: 10, in einer Mischungskonzentration von mindestens 0,05 g/l enthält.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von o-Vanillin zu
Aldehyd zwischen 1: 10 und 1:1, insbesondere zwischen 1: 4 und 1: 1 liegt und es die Mischung
in einer Konzentration von 0,05 bis 0,5 g/l, insbesondere 0,1 bis 0,5 g/l enthält.
3. Bad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es die Mischung in Form der
Bisulfitaddukte enthält.
4. Bad nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich 0,1 bis 1 g/l Gelatine
und 0,02 bis 0,1 g/l Polyvinylalkohol enthält.
5. Verfahren zum galvanischen Abscheiden hellglänzender Zinküberzüge unter Verwendung
eines Bades nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Trommelgalvanisierung
bei einer Badtemperatur von 20 bis 500C, einer
Kathodenstromdichte von 0,2 bis 1,6 Amp./dm2, einer Anodenstromdichte von 1 bis 2 Amp./dm2
und bei Standbädern bei einer Badtemperatur von 20 bis 380C, einer Kathodenstromdichte von 1
bis 6,6 Amp./dm2 und einer Anodenstromdichte von 1 bis 2 Amp./dm2 gearbeitet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 713 678, 756 827.
Deutsche Patentschriften Nr. 713 678, 756 827.
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