DE1109481B - Aus Alkaligoldcyanid und einer organischen Saeure bestehendes waessriges Elektrolytbad - Google Patents
Aus Alkaligoldcyanid und einer organischen Saeure bestehendes waessriges ElektrolytbadInfo
- Publication number
- DE1109481B DE1109481B DES65029A DES0065029A DE1109481B DE 1109481 B DE1109481 B DE 1109481B DE S65029 A DES65029 A DE S65029A DE S0065029 A DES0065029 A DE S0065029A DE 1109481 B DE1109481 B DE 1109481B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- organic acid
- aqueous electrolyte
- bath
- gold cyanide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/48—Electroplating: Baths therefor from solutions of gold
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein aus Alkaligoldcyanid und gegebenenfalls mehreren organischen Säuren bestehendes
Elektrolytbad zur Herstellung eines glatten, gleichförmigen, duktilen galvanischen Goldüberzuges.
Es ist bekannt, harte galvanische Überzüge aus einem Edelmetall der I. Gruppe des Periodensystems
herzustellen, wobei man eine Elektrolytlösung verwendet, welche neben dem Cyanidsalz des Edelmetalls
ein Basismetall, wie Zinn oder Antimon, in Form des Kaliumantimonyltartrats, Kaliumstannats bzw. -antimonats,
und eine Oxy- oder Aminosäure enthält. Die Elektrolytlösungen zeigen einen alkalischen pH-Wert.
Es ist ferner bekannt, Stahl, Eisen und andere eisenhaltige Metalle unter Verwendung eines galvanischen
Bades zu vergolden, das Kaliumgoldcyanid, ein Salz einer aromatischen und' aliphatischen Monocarbonsäure
sowie Kaliumcarbonat undKaliumcyanid enthält.
Es wurde nun festgestellt, "daß man mit Alkaligoldcyanid
enthaltenden Elektrolytbädeni, die keine
Basismetallsalze, jedoch die weiter unten aufgeführten organischen Säuren enthalten, schöne gleichförmige
duktile Goldabscheidungen erhalten kann, die sich insbesondere zur Herstellung korrosionswiderstandsfähiger
Gegenstände eignen. Die mit den Säurebädern nach der Erfindung erhaltenen goldüberzogenen
Gegenstände sind gleichförmig, besitzen ein ungewöhnlich hohes Maß an Duktilität selbst bei
hohen Temperaturen, eine hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit, sie sind gegenüber der Atmosphäre
und anderen Gasen dicht und lassen sich ohne Verletzung der Überzugsschicht schneiden und/oder
bearbeiten.
Das Bad nach der Erfindung kann bei einer Stromdichte von 0,00107 bis 0,107 A/cm? und bei einer
Temperatur von etwa 10 bis 82° C betrieben werden. Da der Elektrolyt das Grundmetall bei den höheren
Temperaturen nicht angreift, ist es manchmal erwünscht, wegen der Verbesserung der Duktilität des
Produktes in diesem höheren Temperaturbereich bei etwa 32 bis 82° C zu arbeiten.
Die folgenden Beispiele für den Betrieb der Bäder sind für das Verfahren typisch.
Ein Elektrolytbad wird durch Auflösen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Zitronensäure und Natriumeitrat .. 80 g/l
Gold als Kaliumgoldcyanid 8 g/l
Wasser Rest
Die Menge an Natriumeitrat wird durch Zusatz
Aus Alkaligoldcyanid und einer organischen Säure bestehendes wäßriges Elektrolytbad
Anmelder:
SEL-REX Corporation,
Nutley, N.J. (V.St.A.)
Nutley, N.J. (V.St.A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing.. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2 ,
·. - Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. Mai und 6. Juli 1959
V. St. v. Amerika vom 21. Mai und 6. Juli 1959
- Edwin Cornell· Rinker; Morristown;~N. J., -
und Robert Duva, Paramus, N. J. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
des Citrates oder Alkali derartig eingestellt, bis das Bad einen pH-Wert von 3 bis 6 aufweist. Als Kathode
wird ein gereinigter und polierter Stahlkörper oder ein anderer Metallkörper verwendet. Die Stromdichte
beträgt 0,0107 A/cm2, und das Bad wird bei einer Temperatur von etwa 20° C gehalten.
Der aus diesem Bad erhaltene Überzug ist duktil, korrosionswiderstandsfähig und von gleichförmiger
glatter goldgelber Farbe. Der Goldüberzug ist 24karätig. Überzüge von 250 bis 500 μ lassen sich
aus diesem Bad ohne Beeinträchtigung der Gleichförmigkeit bzw. Glätte des Überzuges erhalten.
Ein Elektrolytbad wird durch Auflösen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Essigsäure und Natriumacetat 50 g/l
Gold als Kaliumgoldcyanid 4 g/l
Wasser Rest
Alkali wird gegebenenfalls dem Bad zugesetzt, um den pH-Wert auf 3 bis 6 zu bringen. Unter den im
Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen erhält man aus diesem Bad einen duktilen, korrosionswiderstandsfähigen
und gelben Überzug von 24karätigem Gold.
109 618/411
Ein Elektrolytbad wird durch Auflösen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Weinsäure und Natriumtartrat .... .80 g/l
Gold als Kaliumgoldcyanid 8 g/l
Wasser Rest
Der pfj-Wert des Bades wird "durch Zugabe von
Säure oder Alkali auf pH 3 bis 6 eingestellt. Unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen erhält
man aus diesem Bad einen duktilen, korrosionswiderstandsfähigen und gelben Überzug-von 24karätigem
Gold.
Bei Verwendung von 7,5 g Natriumgoldcyanid an Stelle des Kaliumgoldcyanids erhält man einen Goldüberzug
gleicher Beschaffenheit.
Die folgenden weiteren Säuren oder Gruppen von Säuren wurden für besonders brauchbar neben den
Säuren befunden, die in den Beispielen 1 bis 3 erwähnt sind.
1. Aliphatische Dicarbonsäuren, die zu mindestens zu 10 g im Liter Wasser löslich sind. Zu diesen Säuren
gehören diejenigen mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie Oxalsäure, Weinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Glutarsäure, Malonsäure und Bernsteinsäuren usw. Aus dieser Aufzeichnung geht hervor, daß diese Dicarbonsäuren
auch Hydroxylgruppen enthalten können.
2. Aliphatische Hydroxycarbonsäuren mit 7 Kohlenstoffatomen oder weniger, wie Milchsäure, Glycolsäure,
Hydroxybuttersäure, /J-Hydroxypropionsäure, Gluconsäure, Glucoheptonsäure usw.
3. Wasserlösliche aromatische Säuren, wie die 2-Hydroxy-4-, 3-Hydroxy-4-, 3-Hydroxy-2-, 4-Hydroxy-2-
und 4-Hydroxy-3-methylbenzoesäuren, Mellithsäure, 3,2,3,4-Benzoltetracarbonsäure (MeI-lophansäure),
3,5-Dihydroxybenzoesäure.
4. Wasserlösliche ungesättigte Carbonsäuren, wie Acrylsäure, Crotonsäure, Kojisäure (5-Hydroxy-2-(hydroxymethyl)-l,4-Pyron)
und Brenztraubensäure.
5. Wasserlösliche aliphatische Monocarbonsäuren, wie Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure
und a-Methylcapronsäure.
Die obengenannten Säuren können an Stelle der in den Beispielen 1 bis 3 verwendeten Säuren benutzt
werden. Die entsprechenden Alkalisalze dieser Säuren können zur Einstellung des gewünschten pH-Wertes
zugesetzt werden. Auch Mischungen irgendwelcher der Säuren können an Stelle einer einzigen Säure
verwendet werden. In allen Fällen wird der pH-Wert des Bades durch Zugabe einer Säure, Alkali oder
eines Alkalisalzes der organischen Säure auf einen pH-Wert 3 bis 6 eingestellt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH;Aus Alkaligoldcyanid und einer organischen Säure bestehendes wäßriges Elektrolytbad zur Herstellung eines glatten, gleichförmigen, duktilen galvanischen Goldüberzuges, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolytbad einen pH-Wert von etwa 3 bis 6 aufweist und eine oder mehrere organische gesättigte, ungesättigte oder aromatische, gegebenenfalls hydroxy- oder oxosubstituierte Mono- oder Polycarbonsäuren mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen enthält, welche zu mindestens 10 g/l in Wasser löslich sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 290595;
USA.-Patentschrift Nr. 2227454.© 109 618/411 6.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US814758A US3104212A (en) | 1959-05-21 | 1959-05-21 | Electroplating smooth ductile gold |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1109481B true DE1109481B (de) | 1961-06-22 |
Family
ID=25215935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES65029A Pending DE1109481B (de) | 1959-05-21 | 1959-09-21 | Aus Alkaligoldcyanid und einer organischen Saeure bestehendes waessriges Elektrolytbad |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3104212A (de) |
CH (1) | CH437959A (de) |
DE (1) | DE1109481B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3303112A (en) * | 1963-10-28 | 1967-02-07 | American Chem & Refining Co | Acidic gold cyanide electroplating bath and process |
US3367853A (en) * | 1965-08-26 | 1968-02-06 | Sel Rex Corp | Acid-gold electroplating bath |
US3502548A (en) * | 1966-10-24 | 1970-03-24 | Ernest H Lyons Jr | Method of electroplating gold on chromium |
GB1294309A (en) | 1969-01-15 | 1972-10-25 | Pmd Chemicals Ltd | Electrodeposition of gold |
US4207149A (en) * | 1974-12-04 | 1980-06-10 | Engelhard Minerals & Chemicals Corporation | Gold electroplating solutions and processes |
US4465564A (en) * | 1983-06-27 | 1984-08-14 | American Chemical & Refining Company, Inc. | Gold plating bath containing tartrate and carbonate salts |
US4670107A (en) * | 1986-03-05 | 1987-06-02 | Vanguard Research Associates, Inc. | Electrolyte solution and process for high speed gold plating |
CN110178181B (zh) * | 2017-01-23 | 2021-06-08 | 日东电工株式会社 | 布线电路基板及其制造方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2227454A (en) * | 1937-11-11 | 1941-01-07 | Benjamin Robinson | Method of gold plating steel and ferrous alloys |
CH290595A (de) * | 1949-11-15 | 1953-05-15 | Gmbh W C Heraeus | Verfahren zur Herstellung eines harten galvanischen Überzuges aus einem Edelmetall der I. Gruppe des periodischen Systems, und nach diesem Verfahren hergestellter Edelmetallüberzug. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE570261A (de) * | 1957-08-13 |
-
1959
- 1959-05-21 US US814758A patent/US3104212A/en not_active Expired - Lifetime
- 1959-07-31 CH CH7643459A patent/CH437959A/de unknown
- 1959-09-21 DE DES65029A patent/DE1109481B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2227454A (en) * | 1937-11-11 | 1941-01-07 | Benjamin Robinson | Method of gold plating steel and ferrous alloys |
CH290595A (de) * | 1949-11-15 | 1953-05-15 | Gmbh W C Heraeus | Verfahren zur Herstellung eines harten galvanischen Überzuges aus einem Edelmetall der I. Gruppe des periodischen Systems, und nach diesem Verfahren hergestellter Edelmetallüberzug. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3104212A (en) | 1963-09-17 |
CH437959A (de) | 1967-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2947821C2 (de) | ||
DE2845439A1 (de) | Verfahren zur stabilisierung galvanischer baeder bei der herstellung von ueberzuegen aus zinn oder zinnlegierungen | |
DE3875227T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines bades fuer die elektroplattierung einer binaeren zinn-kobalt-, zinn-nickel- oder zinn-blei- legierung und damit hergestelltes elektroplattierungsbad. | |
DE1109481B (de) | Aus Alkaligoldcyanid und einer organischen Saeure bestehendes waessriges Elektrolytbad | |
DE1222348B (de) | Galvanisches Gold- oder Goldlegierungsbad | |
DE3400670C2 (de) | ||
DE1213697B (de) | Saures cyanidisches Bad, Mischung zur Herstellung des Bades und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von glaenzenden Gold- oder Goldlegierungsueberzuegen | |
DE2300748C3 (de) | Wäßriges, alkalisches Bad zur stromlosen Verkupferung und dessen Verwendung | |
DE2412134A1 (de) | Mittel und verfahren zum reinigen von zinn-blei-legierungen | |
DE2346616B2 (de) | Bad zum stromlosen abscheiden von duktilem kupfer | |
DE3619881A1 (de) | Verfahren und mittel zur verbesserung der haftfestigkeit eines metallueberzugs auf einem durch spangebende verformung hergestellten, bleihaltigen messing-formkoerper | |
DE1052771B (de) | Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Platin | |
DE1153587B (de) | Bad zum galvanischen Abscheiden von Silberlegierungen | |
DE1521364A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zinnueberzuegen auf Aluminium durch Tauchen | |
DE3226364A1 (de) | Elektrolysebad fuer zinn-glanzueberzuege | |
DE2537500A1 (de) | Verfahren zur elektrolytischen behandlung von weissblech | |
DE2948999C2 (de) | Wässriges, saures Bad zur galvanischen Abscheidung von Gold und Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Hartgold unter seiner Verwendung | |
CH680449A5 (de) | ||
DE1111897B (de) | Bad zum galvanischen Abscheiden glaenzender Goldlegierungsueberzuege | |
DE1521490C3 (de) | ||
DE939720C (de) | Galvanisches Versilberungsbad | |
DE2807564C2 (de) | Verfahren zur stromlosen Abscheidung einer Gold-Nickel-Legierung | |
DE3905705C2 (de) | ||
DE692124C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Oxydation von Eisen und Stahl | |
DE1621162C (de) | Bad zum galvanischen Abscheiden glänzender Überzüge aus Goldlegierungen |