DE1111897B - Bad zum galvanischen Abscheiden glaenzender Goldlegierungsueberzuege - Google Patents
Bad zum galvanischen Abscheiden glaenzender GoldlegierungsueberzuegeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/56—Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
- C25D3/62—Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of gold
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung galvanisch abgeschiedener glänzender Goldlegierungsüberzüge.
Die Verwendung von Kaliumgoldcyanid, löslichen Metallsalzen und schwachen organischen Säuren in
galvanischen Goldbädern ist bekannt. Sie werden jedoch mit einem pH-Wert oberhalb 6 betrieben und
führen ohne Nachbehandlung nicht zu glänzenden Goldlegierungsüberzügen.
Nach der Erfindung erhält man jedoch einen duktilen, harten, korrosions- und abriebfesten Goldlegierungsüberzug
von heller gleichmäßiger Farbe. Der Überzug ist glänzend, sobald er aus dem Bad
entfernt wird. Das Galvanisierbad ist leicht zu unterhalten, weist ein gutes Streuvermögen auf und gewährleistet
auch bei geringen Schwankungen der Temperatur, des pH-Wertes, der Stromdichte, des
Rührvorganges oder des Verhältnisses von Kathode zur Anode noch eine gleichmäßige Abscheidung.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß man ein schwach saures Bad verwendet, das je Liter
1 bis 15 g Gold in Form eines komplexen GoIdcyanids, 10 bis 150 g einer schwachen, stabilen organischen
Säure und 1 bis 50 g eines oder mehrerer löslicher Metallsalze enthält und deren pH-Wert z. B.
mit Ammoniak oder einem Alkalihydroxyd auf etwa 3 bis 5 eingestellt ist.
Als Beispiel für die schwachen organischen Säuren seien unter anderem genannt: Ameisensäure, Zitronensäure,
Weinsäure, Milchsäure, Kojisäure und ihre Mischungen. Diese schwache organische Säure und
die Einhaltung des pH-Wertes des Bades in dem angegebenen Bereich liefert die gewünschte glänzende
Abscheidung von Goldlegierungsüberzügen.
Das Gold kann in Form eines Alkalisalzes des Cyanoaurates (I), z. B. als Kaliumgold(I)-cyanid vorliegen.
Beispiele für Metallsalze sind die wasserlöslichen Sulfate, Sulfamate, Formiate, Acetate, Citrate, Lactate,
Tartrate, Fluoborate, Borate, Phosphate und andere Salze des Nickels, Zinks, Kobalts, Indiums,
Eisens, Mangans, Antimons, Kupfers usw. Diese Metallsalze werden in einer Menge von etwa
1 bis 50 g je Liter Badflüssigkeit zugegeben. Sehr gute Ergebnisse werden erhalten, wenn man zwei
derartige Metallsalze dem Bad zugibt. Die Zugabe des Metallsalzes ist zur Durchführung des Verfahrens
notwendig, es spielt aber keine Rolle, welches Salz oder welche Salzmischung beigemischt wurde, wenn
nur diese Salze löslich und gegenüber allen anderen Badbestandteilen inert sind.
Das Bad kann mit einer Stromdichte von 0,00107
Bad zum galvanischen Abscheiden glänzender Goldlegierungsüberzüge
Anmelder:
Sel-Rex Corporation,
Nutley, N.J. (V. St. A.)
Nutley, N.J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, München 9, Schweigerstr. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. August 1957
V. St. v. Amerika vom 13. August 1957
Edwin Cornell Rinker, Robert Duva,
Nutley, N.J. (V.St.A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
bis 0,107 A/cm2 betrieben werden. Mäßiges bis starkes Rühren verbessert den Vorgang der Abscheidung.
Das Bad kann bei Zimmertemperatur (21° C) betrieben werden, was den Vorteil hat, daß man die
Temperatur nicht thermostatisch zu regulieren braucht, jedoch kann auch bei höheren oder niederen
Temperaturen, z.B. bei etwa +10 bis +500C, gearbeitet werden. Das Maximalverhältnis der Kathode
zur Anode sollte etwa 4 :1 sein. Die erhaltenen Überzüge besitzen eine blaßgelbe Farbe von reinem
Gold und zeigen je nach dem dem Bad zugegebenen Metallsalz einen grünlichen oder gelborangenen
Farbton. Die Goldabscheidungen sind etwa 21- bis 23karätig.
Die Erfindung soll an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert werden:
Ein Elektrolytbad wurde durch Auflösen folgender Substanzen in Wasser hergestellt:
Zitronensäure + Natriumeitrat .. 80 g/l
Gold als Kaliumgoldcyanid 8 g/l
Nickel als Nickelsulfamat 3 g/l
Zink als Zinkacetat 0,5 g/l
Natriumeitrat wird in einer Menge zugegeben, bis der pH-Wert des Bades 4 bis 5 beträgt. Als Kathode
109 649/342
in diesem Bad wird ein gereinigter und polierter Gegenstand aus Stahl oder einem anderen Metall
verwendet, und es wird bei einer Stromdichte von 0,0107 A/cm2 bei einer Badtemperatur von etwa
21° C elektrolysiert.
Der aus diesem Bad abgeschiedene Überzug ist hart, korrosionswiderstandsfähig und von einer gleichmäßig
glänzenden blaßgelbgrünlichen Färbung. Der Goldüberzug ist 23karätig. Aus diesem Bad lassen
sich Überzüge von 25 bis 50 μ Dicke leicht erhalten.
Ein Elektrolytbad wurde durch Auflösen folgender Substanzen in Wasser hergestellt:
Essigsäure und Natriumacetat 50 g/l
Gold als Kaliumgoldcyanid 4 g/l
Indium als Sulfamat 5 g/l
Kobalt als Sulfat 3 g/l
20
Das Bad wird nötigenfalls mit einem Alkali auf einen pH-Wert von 3 bis 4 eingestellt. Der aus diesem
Bad unter den Bedingungen von Beispiel 1 erhaltene Überzug ist hart, korrosionswiderstandsfähig und von
blaßgelber Farbe. Der Überzug ist 21karätig.
Ein Elektrolytbad wurde durch Auflösen folgender Substanzen in Wasser hergestellt:
Zitronensäure + Natriumeitrat 80 g/l
Gold als Kaliumgoldcyanid 8 g/l
Indium als Sulfat 5 g/l
Der pH-Wert des Bades wird durch Zugabe von
mehr Säure oder Alkali auf 3 bis 4 eingestellt. Der aus diesem Bad unter den Bedingungen von Beispiel 1
erhaltene Überzug ist hart, korrosionswiderstandsfähig und von gleichförmig blaßgelber Farbe. Der
Überzug ist 21karätig.
Claims (5)
1. Bad zum galvanischen Abscheiden glänzender Goldlegierungsüberzüge mit einem Gehalt an
Kaliumgoldcyanid, einem Metallsalz und einer schwachen organischen Säure, dadurch gekenn
zeichnet, daß es je Liter 1 bis 15 g Gold in Form eines komplexen Cyanids, 10 bis 150 g einer
schwachen organischen Säure und 1 bis 50 g mindestens eines löslichen Metallsalzes enthält
und durch Zugabe von Alkali einen pH-Wert von 3 bis 5 aufweist.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Metallsalz ein Nickelsalz und/oder
ein Zinksalz enthält.
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Metallsalz ein Indiumsalz und/oder
ein Kobaltsalz enthält.
4. Bad nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es je Liter etwa 1 bis 15 g Gold
als Kaliumgoldcyanid, etwa 80 g Natriumeitrat, etwa 3 g Nickel als Nickelsulf amat und etwa 0,5 g
Zink als Zinkacetat enthält und einen pH-Wert von 4 bis 5 aufweist.
5. Bad nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es je Liter 1 bis 15 g Gold als
Kaliumgoldcyanid, etwa 50 g eines Gemisches von Essigsäure und Natriumacetat, etwa 5 g
Indium als Indiumsulfat und etwa 3 g Kobalt als Kobaltsulfat enthält und einen pH-Wert von
3 bis 4 aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschriften Nr. 286123,
290595.
Schweizerische Patentschriften Nr. 286123,
290595.
© 109 649/342 7.61
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US677818A US2905601A (en) | 1957-08-13 | 1957-08-13 | Electroplating bright gold |
BE385099 | 1960-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1111897B true DE1111897B (de) | 1961-07-27 |
Family
ID=32657331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES59365A Pending DE1111897B (de) | 1957-08-13 | 1958-08-08 | Bad zum galvanischen Abscheiden glaenzender Goldlegierungsueberzuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1111897B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1960047A1 (de) * | 1968-11-28 | 1970-11-26 | Sel Rex Corp | Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung einer Goldlegierung und waessriges Abscheidungsbad zur Ausfuehrung des Verfahrens |
US4617096A (en) * | 1985-02-06 | 1986-10-14 | Degussa Aktiengesellschaft | Bath and process for the electrolytic deposition of gold-indium alloys |
EP1892321A2 (de) | 2006-08-21 | 2008-02-27 | Rohm and Haas Electronic Materials, L.L.C. | Goldlegierungs-Hartplattierungsbad |
EP2014801A2 (de) | 2007-06-06 | 2009-01-14 | Rohm and Haas Electronic Materials LLC | Saure Lösung für Goldlegierungsüberzüge |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH286123A (fr) * | 1952-05-08 | 1952-10-15 | Spreter Victor | Bain pour le dépôt par voie galvanique d'alliages d'or. |
CH290595A (de) * | 1949-11-15 | 1953-05-15 | Gmbh W C Heraeus | Verfahren zur Herstellung eines harten galvanischen Überzuges aus einem Edelmetall der I. Gruppe des periodischen Systems, und nach diesem Verfahren hergestellter Edelmetallüberzug. |
-
1958
- 1958-08-08 DE DES59365A patent/DE1111897B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH290595A (de) * | 1949-11-15 | 1953-05-15 | Gmbh W C Heraeus | Verfahren zur Herstellung eines harten galvanischen Überzuges aus einem Edelmetall der I. Gruppe des periodischen Systems, und nach diesem Verfahren hergestellter Edelmetallüberzug. |
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EP1892321A2 (de) | 2006-08-21 | 2008-02-27 | Rohm and Haas Electronic Materials, L.L.C. | Goldlegierungs-Hartplattierungsbad |
EP2014801A2 (de) | 2007-06-06 | 2009-01-14 | Rohm and Haas Electronic Materials LLC | Saure Lösung für Goldlegierungsüberzüge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1446043A1 (de) | 1969-04-10 |
DE1446043B2 (de) | 1970-10-29 |
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